Die Ereigniskultur nach Gerhard Schulze
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- Julian Förstner
- vor 7 Jahren
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1 Geisteswissenschaft Annemarie Kremer Die Ereigniskultur nach Gerhard Schulze Studienarbeit
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3 Studiengang: Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement 5. Semester - WS 2004/05 Studienarbeit im Rahmen der Lehrveranstaltung: Kulturökonomie Die Ereigniskultur nach Gerhard Schulze Verfasser: Kremer, Annemarie: Datum der Abgabe:
4 2 Inhaltangabe Einleitung... 3 Die drei alltagsästhetischen Schemata... 4 Das Hochkulturschema...4 Das Trivialschema...5 Das Spannungsschemata...5 Der Erlebnismarkt... 5 Erlebnis als Handlungsziel...6 Rationalität der Erlebnisnachfrage und des Erlebnisangebots...6 1) Korrespondenz...7 2) Abstraktion...7 3) Kumulation...7 4) Variation...7 5) Autosuggestion...7 1) Schematisierung...8 2) Profilierung...8 3) Abwandlung...8 4) Suggestion...8 Die Dynamik des Erlebnismarktes...8 1) Erlebnisorientierte Veränderung der Produktstruktur...9 2) Expansion des Tauschvolumens...9 3) Räumliche Expansion von Absatzgebieten und Endregionalisierung...9 4) Korporatisierung und Konzentration...9 5) Progredienz...9 6) Schematisierung der Alltagsästhetik ) Milieusegmentierung...10 Schulzes Fazit Schluss... 11
5 3 Einleitung Paris die Stadt der Liebe. Befragt man 100 Personen nach einer spontanen Antwort, was Sie mit der Stadt Paris verbinden, sagen 100 Liebe. Dies erscheint einleuchtend. Die heutige Gesellschaft findet langsam wieder gefallen an Geborgenheit, Partnerschaft und Familie. Weg vom schnelllebigen und hektischen Alltag rein ins Vergnügen. Richtig gehört, Vergnügen. Also was würden nun diese 100 Befragten als nächstes sagen, wenn Sie mit der Stadt Paris konfrontiert werden? Louvre? Notre Dame? Eifelturm wahrscheinlich eher. Aber nein, sie antworten mit Eurodisney Was auch sonst. Warum pilgern Millionen Menschen zur, von US- Produzent und Regisseur Cecil B. de Mille für seinen Film Die 10 Gebote, errichteten Stadt Karnak, die eigentlich in Ägypten, genauer gesagt in Luxor steht? Wieso fährt man hunderte Kilometer, um sein Auto nicht beim örtlichen Händler, sondern in einem Erlebnispark, einer Produktions- und gleichzeitig Luxusstadt abzuholen? Und kann es sein, dass Millionen Liter Cerosin in die Luft gepulvert werden, um ein Einkaufswochenende in New Yorks großen Shoppingcentern zu verbringen? Kann es in Zukunft ein neues Bedürfnis nach künstlichen Erlebniswelten geben? 1 Wenn man heute eine (Tages-) Zeitung, eine Zeitschrift oder eine Illustrierte aufschlägt, oder das Fernsehen, das Radio oder den Computer anmacht, kommt es nicht selten vor, dass man gleich zu Beginn sein Augenmerk auf das richtet, was mit vielen bunten Bildern, Schriften und paradiesischen Redewendungen in den Werbe- und Klatschspalten erscheint. Meist sind es Produkte, Neuheiten, welche den Drang nach Bedürfnisbefriedigung der Gesellschaft stillen. Ein Ereignis, ein Event, ein Erlebnis für die Sinne und nicht selten für den Geldbeutel auch. Der Wettlauf hat begonnen. Allein in Deutschland gibt es mehr als 60 Freizeit- und Erlebnisparks, Ausstellungen und über Volksfeste 2 und Festivals. Mehr und mehr müssen sich Wirtschaft und Politik, aber auch Forschung und Entwicklung mit dem Anspruch der neuen Ereigniskultur auseinandersetzen. Kann man das Ganze eigentlich noch als Kultur bezeichnen? Ist es nicht vielmehr Kulisse? Illusion statt Wirklichkeit? Fast der Anspruch der Erlebnisgesellschaft von heute und morgen sind perfekte Illusionen und Scheinwelten, solange sie die Wirklichkeit übertreffen 3. 1 In: OPASCHOWSKI, Erlebniswelten im Zeitalter der Eventkultur; B.A.T. Freizeit-Forschungsinstitut Hamburg, 2000, S.8 2 In: OPASCHOWSKI, Erlebniswelten im Zeitalter der Eventkultur; B.A.T. Freizeit-Forschungsinstitut Hamburg, 2000, S.9 3 In: OPASCHOWSKI, Erlebniswelten im Zeitalter der Eventkultur; B.A.T. Freizeit-Forschungsinstitut Hamburg, 2000, S.12
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