Implizites versus explizites Lernen und Wissen. Dr. Annette Kinder Universität Potsdam

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Implizites versus explizites Lernen und Wissen. Dr. Annette Kinder Universität Potsdam"

Transkript

1 Implizites versus explizites Lernen und Wissen Dr. Annette Kinder Universität Potsdam

2 Unterschiede zwischen implizitem und explizitem Lernen und Wissen Implizit Explizit Bewusstheit gering hoch Lernsituation Art des Wissens immer inzidentiell unbewußte Regeln inzidentiell oder willentlich gesteuert assoziativ oder verbalisierbare Regeln Beispiel: Erstsprachenerwerb vs. Lateinlernen Unterschiedliche Systeme?

3 Das Paradigma des Erlernens künstlicher Grammatiken Training: VXXVPS VXVS TPTXVPS VXXXXVS TPPPTXVS TPTXXVS VXXXVS TPTS VXVPXXVS Instruktion nach dem Training: Die Trainingsfolgen wurden mit Hilfe komplexer Regeln konstruiert welche die Reihenfolge der Buchstaben festlegen. Beurteile, ob die folgenden Buchstabenfolgen diesen Regeln entsprechen oder nicht. Test: TPPTS VXXPXVS

4 Beispiel für eine künstliche Grammatik P T T S IN V X X P S OUT V TPPTS Grammatikalisch korrekt: TPPTS VXVPXVS VVS Grammatikalisch falsch: XVPS VXXVP TTXPS

5 Experimente zum Erlernen künstlicher Grammatiken: Ergebnis Versuchspersonen können grammatikalisch korrekte von grammatikalisch falschen Testitems unterscheiden Versuchspersonen können die Regeln der Grammatik nicht wiedergeben Typische Form von implizitem Lernen und Wissen

6 Erlernens künstlicher Grammatiken: Wiedererkennen vs. Kategorisieren Training: VXXVPS VXVS TPTXVPS VXXXXVS TPPPTXVS TPTXXVS VXXXVS TPTS VXVPXXVS Instruktion nach dem Training: Die Du wirst Trainingsfolgen nun Folgen wurden sehen, die mit entweder Hilfe komplexer der Lernphase Regeln konstru- in iert vorkamen welche (alt) die oder Reihenfolge neu sind. der Buchstaben festlegen. Beurteile für jede Beurteile, Folge ob sie ob alt die oder folgenden neu ist Buchstabenfolgen diesen Regeln entsprechen oder nicht. Test: alte, gramm. neue, gramm. korrekte Items korrekte Items (Trainingsitems) gramm. falsche Items

7 Gibt es ein implizites Lernsystem? Wird das (implizite) Wissen, das zur Kategorisierung der Items verwendet wird, in einem separaten System gespeichert? Modell der separaten Systeme: Explizites Lernsystem: Erwerb von Wissen über spezifische Trainingsitems (Assoziationen) Implizites Lernsystem: Erwerb von Wissen über die allgemeinen Eigenschaften der Buchstabenfolgen (abstraktes Regelwissen) Wiedererkennen Kategorisieren

8 Studie von Knowlton, Ramus & Squire (1992) 2 Gruppen von Versuchspersonen: Amnestiker und Kontrollpersonen Nach einer Standardlernphase gab es 2 Arten von Tests: Kategorisieren: Versuchspersonen beurteilten Items als grammatikalisch korrekt oder falsch Wiedererkennen: Versuchspersonen sollten Items als zuvor schon gesehen oder neu identifizieren

9 Ergebnisse Knowlton, Ramus & Squire (1992) % korrekt = < Amnestiker Kontrolle 50 Kategorisieren Wiedererkennen Die Kategorisierung von Items basiert auf einem (separaten) Lernsystem, das bei Amnestikern intakt ist.

10 Modell 1 Explizites Lernsystem: Bei Amnesie beeinträchtigt Implizites Lernsystem: Bei Amnesie intakt Beobachtung Bei amnestischen Patienten Wiedererkennen: Selektiver Ausfall Kategorisieren: normal Modell 2 Allgemeines Lernsystem: Bei Amnesie beeinträchtigt Modell 2: Kategorisierungstest ist nicht geeignet, um Beeinträchtigung zu zeigen

11 Knowlton, Ramus & Squire (1992): Alternativer Erklärungsansatz? Können die Ergebnisse auch erklärt werden, wenn man annimmt, das für Wiedererkennen und Kategorisieren das gleiche Lernsystem verwendet wird? Ansatzpunkt: Beim Kategorisieren wurden andere Items verwendet als beim Wiedererkennen. Sind die Items beim Wiedererkennen eher geeignet, um Unterschiede zwischen Amnestikern und Kontrollpersonen zu finden? 3 mögliche Itemarten: Trainingsitems neue grammatikalisch korrekte Items grammatikalisch falsche Items Items beim Wiedererkennen Items beim Kategorisieren

12 Modell des Wiedererkennens und Kategorisierens (Kinder & Shanks, 2001) Simple Recurrent Network Model Basiert auf rein assoziativen Ausgabeeinheiten Mechanismen Netzwerk lernt den nächsten Verdeckte Einheiten Buchstaben in der Folge Kopie vorherzusagen Inputeinheiten Inputeinheiten: Kodierung der Buchstaben der Grammatik Kontexteinheiten Verdeckte Einheiten: interne Repräsentation Kontexteinheiten: Kopie der internen Repräsentation bei t-1 Ausgabeeinheiten: Vorhersage des nächsten Buchstabens Veränderung der Gewichte in Abhängigkeit von der Lernrate

13 Simulationen mit dem SRN-Modell: Annahmen und Vorgehensweise Das SRN produziert sowohl Wiedererkennens- als auch Kategorisierungsurteile D. h. Annahme nur eines Lernsystems In beiden Aufgaben Verwendung eines kleinen Lernratenparameters, um im Modell das Lernen der Amnestiker abzubilden Wurde mit denselben Lernitems trainiert wie die Versuchspersonen in Knowlton, Ramus & Squires Experiment Testen mit Trainingsitems und grammatikalisch falschen Items (= Wiedererkennen) neuen grammatikalisch korrekten und grammatikalisch falschen Items (= Kategorisieren)

14 Empirische Ergebnisse und Simulationsergebnisse Knowlton et al. % korrekt Amnestiker Kontrolle Kategorisieren Wiedererkennen Simulations- Ergebnisse % korrekt niedrigelr hohelr Kategorisieren Wiedererkennen

15 Knowlton & Squire (1994, Experiment 1) Amnestische Versuchspersonen zeigen eine numerisch geringfügig bessere Leistung beim Kategorisieren von grammatikalisch korrekten und falschen Buchstabenfolgen als Kontrollpersonen. Kann auch dieses Ergebnis mit dem SRN-Modell abgebildet werde?

16 Simulierte Testleistung beim Kategorisieren und Wiedererkennen als Funktion der Lernrate 0.75 Prozent Korrekt Trainingsitems und gr. falsche Items neue gr. korrekte und gr. falsche Items Lernrate Amnestiker Kontrollgruppe

17 Simulationsergebnisse: Interpretation Das auf assoziativen Prinzipien basierende Modell kann die Ergebnisse von Knowlton, Ramus & Squire (1992) und Knowlton & Squire (1994) allein auf der Basis erklären, dass beim Wiedererkennen und Kategorisieren unterschiedliche Items präsentiert wurden Die Befunde sind kein überzeugender Beweis für die Existenz eines separaten Lernsystems, das bei Amnestikern intakt ist Annahme unbewusster Regeln nicht notwendig Wird beim Wiedererkennen und Kategorisieren die gleiche Art von Wissen verwendet?

18 2 Prozesse beim Wiedererkennen (Jacoby, Toth & Yonelinas, 1993) Vertrautheit (familiarity): Das Gesicht kommt mir bekannt vor, ich weiß aber nicht woher ich ihn kenne (automatisch ablaufender Prozess) Bewusste Erinnerung (recollection): Das ist jemand, mit dem ich zur Schule gegangen bin (Kontext der Enkodierung wird abgerufen)

19 Gefühl der Vertrautheit und perzeptuelle Flüssigkeit Jacoby und Dallas (1981) Dinge erscheinen dann vertraut, wenn sie schnell (flüssig) wahrgenommen bzw. verarbeitet werden können. Perzeptuelle Flüssigkeit kann als Informationsquelle beim Wiedererkennen dienen Frage: Wird perzeptuelle Flüssigkeit beim Wiedererkennen und Kategorisieren gleichermaßen genutzt?

20 Hast Du Entsprach diese Folge diese in der Folge Lernphase den Regeln? gesehen?

21 Experimentelle Variation der perzeptuellen Flüssigkeit Kinder, Shanks, Cock & Tunney (2003) Langsames Erscheinen der Testitems Schnelles Erscheinen der Testitems Zeit Frage: Gibt es bei schnell erscheinenden Testitems mehr Ja-Antworten?

22 Experiment 1 Kinder, Shanks, Cock & Tunney (2003, Exp.2) 3 Arten von Testitems: Trainingsitems, neue grammatikalisch korrekte und falsche Items Jeweils die Hälfte erschien schnell, die Hälfte langsam Instruktion: Kategorisieren Signifikanter Haupteffekt Itemart: F(2, 62) = , MSE = Signifikanter Haupteffekt Geschwindigkeit: F(1, 31) = 6.90, MSE = % Ja-Antworten langsam schnell Keine signifikanten Interaktionen 20 Trainingsitems old gram. neue new gram. gr. korrekte new gr. ungram. falsche

23 Experiment 2: Wiedererkennen % Ja-Antworten langsam schnell 20 old gram. new gram. new ungram. Trainingsitems neue gr. korrekte gr. falsche Signifikanter Haupteffekt Itemart: F(2,30) = , MSE = kein signifikanter Haupteffekt Geschwindigkeit: F < 1

24 Experiment 3: Nur neue grammatikalisch korrekte Items % Ja-Antworten langsam schnell Kategorisieren classification Wiedererkennen recognition Versuchspersonen verlassen sich auch beim Wiedererkennen auf perzeptuelle Flüssigkeit, wenn echte Erinnerung nicht möglich ist

25 Diskussion der Experimente Perzeptuelle Flüssigkeit kann die Urteile sowohl beim (impliziten) Kategorisieren als auch beim (expliziten) Wiedererkennen beeinfussen. Zwei-Prozess-Theorie: Perzeptuelle Flüssigkeit = Vertrautheit Überlappung der Prozesse beim expliziten Wiedererkennen und impliziten Kategorisieren Widerspricht der Annahme eines separaten impliziten Lernsystems Kein Hinweis auf Anwendung von Regelwissen beim Kategorisieren

26 Fazit Simulationsstudien zeigen: die Annahme separater Systeme für explizites und implizites Lernen und Wissen ist nicht notwendig Die Prozesse bei der Anwendung expliziten und impliziten Wissens sind zumindest teilweise identisch

Becoming Famous Overnight:

Becoming Famous Overnight: Becoming Famous Overnight: Limits on the Ability to Avoid Unconscious Influences of the Past Eine Studie von Larry L. Jacoby, Colleen Kelley, Judith Brown und Jennifer Jasechko 1989 1 Becoming famous overnight

Mehr

Implizites Lernen. Inhalt:

Implizites Lernen. Inhalt: Implizites Lernen Seminar: Psychologie des Lernens (Dr. A. Eickhorst) PH Ludwigsburg / SoSe 2006 ReferentInnen: Katharina Holzinger, Katarina Poredosch, Julia Rochel Inhalt: 1. Definitionen: Lernen Explizites

Mehr

VORLESUNG ZUR EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE. Diktat unter zwei Bedingungen handschriftlich vs. tastaturschriftlich. Gedächtnis

VORLESUNG ZUR EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE. Diktat unter zwei Bedingungen handschriftlich vs. tastaturschriftlich. Gedächtnis Diktat unter zwei Bedingungen handschriftlich vs. tastaturschriftlich Erinnerung an das Diktat vor einer Woche: deutlich besser je mehr Finger, desto besser je gebundener desto besser Geschichte der psychologie

Mehr

Erklärungsansätze der Amnesie

Erklärungsansätze der Amnesie Erklärungsansätze der Amnesie 1. Phasenorientierte Erklärungsansätze 1. Konsolidierungstheorie 2. Enkodierungstheorie 3. Abruftheorie 2. Bereichsorientierte (strukturelle) Erklärungsansätze 1. Episodisch

Mehr

Deklaratives Gedächtnis: Abrufen und Vergessen

Deklaratives Gedächtnis: Abrufen und Vergessen Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2011/12 Lernen und Gedächtnis Deklaratives Gedächtnis: Abrufen und Vergessen Prof. Dr. Thomas Goschke 1 Verfügbarkeit (availability) vs. Zugreifbarkeit

Mehr

Studie: Awareness of faces is modulated by their emotional meaning Autoren: M.Milders, A.Sahraie, S.Logan & N.Donnellon

Studie: Awareness of faces is modulated by their emotional meaning Autoren: M.Milders, A.Sahraie, S.Logan & N.Donnellon Studie: Awareness of faces is modulated by their emotional meaning Autoren: M.Milders, A.Sahraie, S.Logan & N.Donnellon Referenten: Janet Gaipel, Holger Heißmeyer, Elisabeth Blanke Empirisches Praktikum:

Mehr

Vorlesung: Kognitive Neuropsychologie

Vorlesung: Kognitive Neuropsychologie Vorlesung: Kognitive Neuropsychologie Do: 11-13; Geb. B21 HS http://www.neuro.psychologie.unisaarland.de/downloads.html 1 26.04. Geschichte der kognitiven Neurowissenschaft (1) 2 3.05. Funktionelle Neuroanatomie

Mehr

Aufmerksamkeit II Bewusstsein

Aufmerksamkeit II Bewusstsein Aufmerksamkeit II Bewusstsein VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, Dipl.-Psych. S. Raisig, Humboldt Universität Berlin, WS 2008/2009 Wozu dient selektive Aufmerksamkeit? 1. Binding Problem Objekt wird von

Mehr

Attribution. Unterschied zwischen Akteur und Beobachter

Attribution. Unterschied zwischen Akteur und Beobachter Attribution Unterschied zwischen Akteur und Beobachter Christine Faist & Carina Gottwald Seminar: Soziale Kognition 2.Fachsemester Datum: 25.04.2012, 10.00 12.00 Überblick Hypothese Nisbett und Jones Watson

Mehr

Attributionen von Erinnerungsgefühlen und False Fame : Wie Menschen über Nacht berühmt werden

Attributionen von Erinnerungsgefühlen und False Fame : Wie Menschen über Nacht berühmt werden Attributionen von Erinnerungsgefühlen und False Fame : Wie Menschen über Nacht Gezeigt an einer Studie von Jacoby, Kelley, Brown und Jaeschko: Becoming famous overnight: Limits on the Ability to Avoid

Mehr

Kipp/Opitz UdS 2007/08. Experimentalmethodik

Kipp/Opitz UdS 2007/08. Experimentalmethodik Experimentalmethodik Alltagspsychologie & Wissenschaftliche Psychologie nicht systematisch trennend zw. Richtigem und Falschem nicht methodisch kontrolliert geeignete Werkzeuge nicht kritische Überprüfung

Mehr

Gedächtnis (Gruber T., 2018) Basiswissen Psychologie 2. Auflage. Denkanstöße durch Vertiefungsfragen

Gedächtnis (Gruber T., 2018) Basiswissen Psychologie 2. Auflage. Denkanstöße durch Vertiefungsfragen Gedächtnis (Gruber T., 2018) Basiswissen Psychologie 2. Auflage Denkanstöße durch Vertiefungsfragen Verständnisfragen zu Kapitel 1 1. Versuchen Sie einige alltäglichen Beispiele zu finden, in denen die

Mehr

Störungen in der Wahrnehmung von Gesichtern (Prosopagnosie) Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum

Störungen in der Wahrnehmung von Gesichtern (Prosopagnosie) Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum Störungen in der Wahrnehmung von Gesichtern (Prosopagnosie) 1 Definition Prospopagnosie: Einschränkung im Erkennen und Identifizieren von Gesichtern, obwohl Personen aufgrund ihrer Stimme oder ihres Ganges

Mehr

Ereignisse: Erinnerung und Vergessen

Ereignisse: Erinnerung und Vergessen Vergessen Der Selbstversuch von Ebbinghaus (~1880) Lernte 169 Listen mit je 13 sinnlosen Silben Versuchte diese Listen nach variablen Intervallen wieder zu lernen, und fand, dass offenbar ein Teil vergessen

Mehr

VERSTÄNDNIS KONKRETER UND

VERSTÄNDNIS KONKRETER UND VERSTÄNDNIS KONKRETER UND ABSTRAKTER FREMDWÖRTER IM GRUNDSCHULALTER Seminar: experimentelle Psycholinguistik Caroline Lange und Katrin Müller GLIEDERUNG Fragestellung Theoretischer Hintergrund Hypothese/

Mehr

Analyse, Modellierung und Simulation der visuell-räumlichen Kognition bei der Mensch-Maschine-Interaktion

Analyse, Modellierung und Simulation der visuell-räumlichen Kognition bei der Mensch-Maschine-Interaktion Schriftenreihe Rationalisierung und Humanisierung Band 82 Carsten Winkelholz Analyse, Modellierung und Simulation der visuell-räumlichen Kognition bei der Mensch-Maschine-Interaktion D 82 (Diss.RWTH Aachen)

Mehr

Nativismus. Erklärungsansatz für den kindlichen Spracherwerb. Franziska Pelka & Jonas Lang

Nativismus. Erklärungsansatz für den kindlichen Spracherwerb. Franziska Pelka & Jonas Lang Nativismus Erklärungsansatz für den kindlichen Spracherwerb Franziska Pelka & Jonas Lang Gliederung Nativismus - Was ist das? LAD & Kritik am LAD?! Rolle des Inputs Lernbarkeits- und Entwicklungsproblem

Mehr

Die automatische Aktivierung von Verhalten: die Befunde von John Bargh

Die automatische Aktivierung von Verhalten: die Befunde von John Bargh Die automatische Aktivierung von Verhalten: die Befunde von John Bargh Claudia Lange SoSe 2012 21.6.2012 Seminar Soziale Kognition Inhaltsverzeichnis O Grundlage: Priming O Erinnerung: automatische vs.

Mehr

Statistische Kodierprüfung mit Casematch. Tim Peter Geschäftsführer eonum AG

Statistische Kodierprüfung mit Casematch. Tim Peter Geschäftsführer eonum AG Statistische Kodierprüfung mit Casematch Tim Peter Geschäftsführer eonum AG Übersicht Wie funktioniert statistische Kodierprüfung? Vergleich statistische Prüfung vs. regelbasierte Prüfung? Kodierprüfung

Mehr

Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness

Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness Artikel von John D. Eastwood und Daniel Smilek Referent(Inn)en: Sarah Dittel, Carina Heeke, Julian Berwald, Moritz

Mehr

Langzeitgedächtnis: Abruf und Vergessen

Langzeitgedächtnis: Abruf und Vergessen Langzeitgedächtnis: Abruf und Vergessen Thomas Schmidt thomas.schmidt@psychol.uni-giessen.de http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas/teaching/teaching.htm Literatur Anderson, J. R. (2000). Learning and

Mehr

Implizites Lernen. Hauptseminar Pädagogische Psychologie: Einführung in die Lernpsychologie (Dr(

Implizites Lernen. Hauptseminar Pädagogische Psychologie: Einführung in die Lernpsychologie (Dr( Implizites Lernen Hauptseminar Pädagogische Psychologie: Einführung in die Lernpsychologie (Dr( Dr.. A. Eickhorst) Referenten: Markus Ergenzinger,, Dennis Maier, Sascha Wallisch Inhaltsverzeichnis 1.Begriffsklärung

Mehr

Intelligenz in Datenbanken. Dr. Stefan Freundt Star512 Datenbank GmbH. star512 datenbank gmbh

Intelligenz in Datenbanken. Dr. Stefan Freundt Star512 Datenbank GmbH. star512 datenbank gmbh Intelligenz in Datenbanken Dr. Stefan Freundt Star512 Datenbank GmbH Einleitung Definition von Business! Definition von Intelligenz? Künstliche Intelligenz: Motivation Schach erfordert Intelligenz ==>

Mehr

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition. Visuelle Kognition WS 2001/2002 Adrian Schwaninger

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition. Visuelle Kognition WS 2001/2002 Adrian Schwaninger Einleitung WS 2001/2002 Adrian Schwaninger Inhalt und Überblick Repräsentation, Erkennung, Kategorisierung Traditioneller Ansatz Strukturelle Beschreibungen Ansichtenbasierte Modelle Diskussion Gesichterwahrnehmung

Mehr

Einführung in die Pädagogische Psychologie HS 2014 Vorlesung 8: Kogni?ve Lerntheorien: Lernen als Verarbeitung fürs Langzeitgedächtnis Teil 3

Einführung in die Pädagogische Psychologie HS 2014 Vorlesung 8: Kogni?ve Lerntheorien: Lernen als Verarbeitung fürs Langzeitgedächtnis Teil 3 Einführung in die Pädagogische Psychologie HS 2014 Vorlesung 8: Kogni?ve Lerntheorien: Lernen als Verarbeitung fürs Langzeitgedächtnis Teil 3 Prof. Dr. Franz Baeriswyl Link: Zentrale Aussagen und Erkenntnisse

Mehr

Evaluative Konditionierung

Evaluative Konditionierung Evaluative Konditionierung Seminar Einstellungen Dipl.-Psych. Johannes Ullrich SS 2007 10.05.2007 Referat: Felix Müller, Sabine Stock Evaluative Konditionierung Woher kommt das Mögen oder Nichtmögen von

Mehr

Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend

Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend oder eindeutig, wenn keine alternativen Interpretationsmöglichkeiten

Mehr

Manche mögen s bildlich Individuelle Unterschiede im crossmodalen Satz-Bild Priming

Manche mögen s bildlich Individuelle Unterschiede im crossmodalen Satz-Bild Priming Manche mögen s bildlich Individuelle Unterschiede im crossmodalen Satz-Bild Priming Gerrit Hirschfeld & Pienie Zwitserlood Otto Creutzfeldt Center for Cognitive and Behavioral Neuroscience Ist Kognition

Mehr

Stereotypes as Energy-Saving Devices

Stereotypes as Energy-Saving Devices Stereotypes as Energy-Saving Devices Stereotype 2012 Henrik Singmann Was sind die vermuteten Vorteile davon Stereotype zu benutzen und was wäre die Alternative zum Stereotyp Gebrauch? Welche bisherige

Mehr

Wahrnehmung von Personen als Gruppenmitglieder

Wahrnehmung von Personen als Gruppenmitglieder Mathias Blanz Wahrnehmung von Personen als Gruppenmitglieder Untersuchungen zur Salienz sozialer Kategorien Waxmann Münster / New York München / Berlin Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung XI 1 Einleitung:

Mehr

6 höhere Funktionen der Wahrnehmung - Teil 2. Referent: Philipp Schneider

6 höhere Funktionen der Wahrnehmung - Teil 2. Referent: Philipp Schneider 6 höhere Funktionen der Wahrnehmung - Teil 2 Referent: Philipp Schneider Überblick Agnosien Warringtons zweistufiges Objekterkennungsmodell Prosopagnosie Unterschiede zwischen Gesichts- und Objekterkennung

Mehr

Neuere Theorien der kognitiven Entwicklung (26.6.)

Neuere Theorien der kognitiven Entwicklung (26.6.) Neuere Theorien der kognitiven Entwicklung (26.6.) Neuere Befunde: frühe Kompetenzen im Säuglings- und Kindesalter Frühe kognitive Förderung Gedächtnisentwicklung Entwicklung von Gedächtnisstrategien Bedeutung

Mehr

Computational Intelligence 1 / 20. Computational Intelligence Künstliche Neuronale Netze Perzeptron 3 / 20

Computational Intelligence 1 / 20. Computational Intelligence Künstliche Neuronale Netze Perzeptron 3 / 20 Gliederung / Künstliche Neuronale Netze Perzeptron Einschränkungen Netze von Perzeptonen Perzeptron-Lernen Perzeptron Künstliche Neuronale Netze Perzeptron 3 / Der Psychologe und Informatiker Frank Rosenblatt

Mehr

Methoden zur Erforschung des Gedächtnisses

Methoden zur Erforschung des Gedächtnisses 1 Methoden zur Erforschung des Gedächtnisses 1. Untersuchung neuropsychologischer Patienten (z.b.: welche Gedächtnisbereiche können unabhängig voneinander gestört sein?) 2. Experimentelle und psychophysiologische

Mehr

Verzerrung bei räumlichen Urteilen. 16. November 2010

Verzerrung bei räumlichen Urteilen. 16. November 2010 Verzerrung bei räumlichen Urteilen Teil 1 16. November 2010 Repräsentationen (Wissens-) Repräsentation Wissen: Speicherung, Integration und Organisation von Informationen im Gedächtnis Repräsentation:

Mehr

Übung Methodenlehre I, SeKo

Übung Methodenlehre I, SeKo Datenerhebung: Übung Methodenlehre I, SeKo Vivien Röder Professur für Forschungsmethodik & Evaluation Heute Wiederholung Messen & Testen Gütekriterien Befragung Beobachtung www.tu-chemnitz.de 2 Wiederholung

Mehr

Gedächtniskonsolidierung im Schlaf - Modell

Gedächtniskonsolidierung im Schlaf - Modell Martin Heinzerling Peter Steinke 02.07.2007 Inhaltverzeichnis Einleitung Modell Versuch 1 Versuch 2 Versuch 3 Versuch 4 Diskussion Autoren Autoren Szabolcs Káli Forschungsstudent am Gatsby Computational

Mehr

Gedächtnis. Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften

Gedächtnis. Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Gedächtnis Istvan Tiringer Institut für Verhaltenswissenschaften Gedächtnisformen Expliziter Gedächtnisgebrauch: Gedächtnisspeicher, der Erinnerung an Fakten und Erfahrungen, die man bewusst wissen und»erklären«kann,

Mehr

Applikationen der neuropsychologischen Forschung in der Intervention bei Rechenschwäche.

Applikationen der neuropsychologischen Forschung in der Intervention bei Rechenschwäche. Applikationen der neuropsychologischen Forschung in der Intervention bei Rechenschwäche. Univ. Doz. Dr. Silvia Pixner Institut für Angewandte Psychologie UMIT, Hall in Tirol, Österreich Metaanalyse, Ise

Mehr

Mechanismen der Aufmerksamkeitsorientierung

Mechanismen der Aufmerksamkeitsorientierung Mechanismen der Aufmerksamkeitsorientierung Exogene (reizgetriggerte) Orientierung auf periphere Cues: schnell, relativ automatisch Endogene Orientierung auf zentrale, symbolische Cues: langsam, intentional,

Mehr

Die Informationsverarbeitungstheorie (16.5.) (Beispiel: Gedächtnisentwicklung)

Die Informationsverarbeitungstheorie (16.5.) (Beispiel: Gedächtnisentwicklung) Die Informationsverarbeitungstheorie (16.5.) (Beispiel: Gedächtnisentwicklung) Informationsverarbeitungstheorie Gedächtnisentwicklung Entwicklung der Gedächtnisspanne Mögliche Erklärungen für die Entwicklung

Mehr

Echos of Echos? An Episodic Theory of Lexical Access. in: Exemplarbasierte Theorien der Sprachverarbeitung. Vortragende: Roland Mühlenbernd Uwe Matull

Echos of Echos? An Episodic Theory of Lexical Access. in: Exemplarbasierte Theorien der Sprachverarbeitung. Vortragende: Roland Mühlenbernd Uwe Matull Echos of Echos? An Episodic Theory of Lexical Access in: Exemplarbasierte Theorien der Sprachverarbeitung Vortragende: Roland Mühlenbernd Uwe Matull 17.6.2008 Übersicht Historische Entwicklung Sprecher-Normalisierung

Mehr

Auswirkungen der traumatischen Erfahrung auf Gedanken, Gefühle und Verhalten

Auswirkungen der traumatischen Erfahrung auf Gedanken, Gefühle und Verhalten Auswirkungen der traumatischen Erfahrung auf Gedanken, Gefühle und Verhalten Beziehungen Werte Vorstellung von Sicherheit Vertrauen Selbstwertgefühl Selbstwertvertrauen/-wirksamkeitserwartung Zentrale

Mehr

Reflektas Ein neuartiges Lane Departure Prevention System auf der Basis reflektorischer Lenkreaktionen. Prof. Dr. Frank Eggert (TU Braunschweig)

Reflektas Ein neuartiges Lane Departure Prevention System auf der Basis reflektorischer Lenkreaktionen. Prof. Dr. Frank Eggert (TU Braunschweig) 1 Reflektas Ein neuartiges Lane Departure Prevention System auf der Basis reflektorischer Lenkreaktionen Prof. Dr. Frank Eggert (TU Braunschweig) 2 Arten von Querführungsassistenten LANE KEEPING ASSISTANCE

Mehr

Enkodierung ins Langzeitgedächtnis

Enkodierung ins Langzeitgedächtnis Enkodierung ins Langzeitgedächtnis Thomas Schmidt thomas.schmidt@psychol.uni-giessen.de http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas/teaching/teaching.htm Literatur Anderson, J. R. (2000). Learning and memory:

Mehr

Interne Validität bei RCTs und Non-RCTs

Interne Validität bei RCTs und Non-RCTs Interne Validität bei RCTs und Non-RCTs Prof. Regina Kunz Institut für Klinische Epidemiologie und Biostatistik Uni-Spital Basel Übersicht 1. Weshalb wir randomisierte Studien brauchen 2. Unterschied randomisierte

Mehr

Kausalanalyse Überblick (I)

Kausalanalyse Überblick (I) Kausalanalyse Überblick (I) Kausalanalyse als Grundlage einer erklärenden Sozialwissenschaft: Verstehen sozialer Prozesse & Mechanismen Erklärung von Ereignissen und sozialen Strukturen Prognose zukünftiger

Mehr

Theorien des Lernens

Theorien des Lernens Gordon H. Bower/Ernest R. Hilgard Theorien des Lernens In deutscher Sprache herausgegeben von Hans Aebli und neu übersetzt von Urs Aeschbacher - Klett-Cotta - Inhalt Vorwort 11 Kapitel 10: Die Gestalttheorie

Mehr

Experimentelle Methoden an klassischen Beispielen

Experimentelle Methoden an klassischen Beispielen Experimentelle Methoden an klassischen Beispielen Priming Technik (Referat von Till Becker und Sabine Thies) Wir wissen, was in unserem Kopf vor sich geht, kennen unsere Vorlieben unsere Abneigungen, wissen,

Mehr

Gedächtnisabruf und Rekonstruktionen Indikatoren des Konsolidierungsfortschritts. Rainer Bösel

Gedächtnisabruf und Rekonstruktionen Indikatoren des Konsolidierungsfortschritts. Rainer Bösel Gedächtnisabruf und Rekonstruktionen Indikatoren des Konsolidierungsfortschritts Rainer Bösel Workshop Humanwissenschaftliche Perspektiven auf Lernen, 13.-14.Jan. 2005 1 Kognitive Neuropsychologie Freie

Mehr

Zur Interpretation der Konjunktion und bei Grundschülern und Erwachsenen

Zur Interpretation der Konjunktion und bei Grundschülern und Erwachsenen Zur Interpretation der Konjunktion und bei Grundschülern und Erwachsenen Stefanie Röhrig Folie Nr. 1 Linguistischer Hintergrund Logik vs. natürliche Sprache p q p &q wahr wahr wahr wahr falsch falsch falsch

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 11

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 11 Inhaltsverzeichnis Vorwort... 11 1 Einleitung... 13 1.1 Denken und Sprache als Prozesse der Informationsverarbeitung. 14 1.2 Denken und Sprache in Verbindung mit anderen Prozessen... 17 1.3 Auf der Suche

Mehr

Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Sprache und Modelle. SS 2015: Grossmann, Jenko

Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Sprache und Modelle. SS 2015: Grossmann, Jenko Interdisziplinäre fachdidaktische Übung: Sprache und Modelle SS 2015: Grossmann, Jenko Einleitung Was ist ein Modell? Sprachlich orientierte Modelle Beispiele Wie entstehen Modelle? Zusammenhang Modell

Mehr

Bewusste Regelverstöße aus Sicht des Regelbrechers Ein empirischer Perspektivwechsel

Bewusste Regelverstöße aus Sicht des Regelbrechers Ein empirischer Perspektivwechsel Dr. Roland Pfister Universität Würzburg Bewusste Regelverstöße aus Sicht des Regelbrechers Ein empirischer Perspektivwechsel Regelverstöße Roland Pfister Bewusste Regelverstöße 2 Gelegenheiten für Regelverstöße

Mehr

Biologische Psychologie II

Biologische Psychologie II Biologische Psychologie II Kapitel 11 Lernen, Gedä Gedächtnis und Amnesie Lernen Erfahrung verändert das Gehirn! Gedächtnis Veränderungen werden gespeichert und können später reaktiviert werden! Patienten

Mehr

So denken Kinder. Usha Goswami. Enführung in die Psychologie der kognitiven Entwicklung. Verlag Hans Huber Bern Göttingen Toronto Seattle

So denken Kinder. Usha Goswami. Enführung in die Psychologie der kognitiven Entwicklung. Verlag Hans Huber Bern Göttingen Toronto Seattle Usha Goswami So denken Kinder Enführung in die Psychologie der kognitiven Entwicklung Aus dem Englischen übersetzt von Matthias Wengenroth Verlag Hans Huber Bern Göttingen Toronto Seattle 9 Inhalt Vorwort

Mehr

Gedächtnis Prof. Dr. Hermann Körndle Professur für die Psychologie des Lehrens und Lernens Technische Universität Dresden

Gedächtnis Prof. Dr. Hermann Körndle Professur für die Psychologie des Lehrens und Lernens Technische Universität Dresden Gedächtnis Prof. Dr. Hermann Körndle Professur für die Psychologie des Lehrens und Lernens Technische Universität Dresden Gedächtnisprozesse encoding - storage - retrieval Enkodierung Wie wird neue Information

Mehr

Lexical Recognition in Sign Language: Effects of Phonetic Structure and Morphology

Lexical Recognition in Sign Language: Effects of Phonetic Structure and Morphology Lexical Recognition in Sign Language: Effects of Phonetic Structure and Morphology Der Text befasst sich mit der phonetischen und morphologischen Struktur der American Sign Language ( ASL). ASL ist die

Mehr

Allgemein deckt sich das Konzept des sozialen Einflusses mit der Sozialpsychologie, aber üblicherweise wird es im engeren Sinne verwendet, nämlich:

Allgemein deckt sich das Konzept des sozialen Einflusses mit der Sozialpsychologie, aber üblicherweise wird es im engeren Sinne verwendet, nämlich: Referat: Konformität Allgemein deckt sich das Konzept des sozialen Einflusses mit der Sozialpsychologie, aber üblicherweise wird es im engeren Sinne verwendet, nämlich: Sozialer Einfluss bezieht sich auf

Mehr

der Psychologie: Allgemeine Psychologie basierend auf Folien und einem Skript von Prof. Dietrich Albert und Prof.

der Psychologie: Allgemeine Psychologie basierend auf Folien und einem Skript von Prof. Dietrich Albert und Prof. Einführung in die Fächer der Psychologie: Allgemeine Psychologie Dr. Tobias Ley basierend auf Folien und einem Skript von Prof. Dietrich Albert und Prof. Aljoscha Neubauer Allgemeine Psychologie Die Allgemeine

Mehr

Beobachtung und Experiment II

Beobachtung und Experiment II Beobachtung und Experiment II Methodologie der Psychologie Thomas Schmidt & Lena Frank Wintersemester 2003/2004 Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie Uni Göttingen Was ist ein Experiment? kontrollierte

Mehr

Konnektionismus vs. Symbolverarbeitung: Automatismen vs. Kontrolle

Konnektionismus vs. Symbolverarbeitung: Automatismen vs. Kontrolle Konnektionismus vs. Symbolverarbeitung: Automatismen vs. Kontrolle Prinzipien des Konnektionismus: - graduierte aktivationsbasierte Verarbeitung - Interaktivität - Kompetition - Lernen Beitrag zur Diskussion:

Mehr

Funded by Fonds Gesundes Österreich

Funded by Fonds Gesundes Österreich Paper read at Eating Disorders Alpbach 2012, Health Promotion and Prevention in Eating Disorders and Obesity, The 20th International Conference, October 18-20, 2012 Funded by Fonds Gesundes Österreich

Mehr

Theoriegeleitete Förderung von Kompetenzen im Bereich Erkenntnisgewinnung

Theoriegeleitete Förderung von Kompetenzen im Bereich Erkenntnisgewinnung Workshop Speyer 30. 11.2006 Theoriegeleitete Förderung von Kompetenzen im Bereich Erkenntnisgewinnung vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über Kompetenzmodelle Prof. Dr. M. Hammann Didaktik der

Mehr

Mentale Repräsentationen von Erwartungen (II)

Mentale Repräsentationen von Erwartungen (II) Mentale Repräsentationen von Erwartungen (II) GWM-Seminar Musik und Emotionen Dozent: Joshua Lorenzen Alina Siegemund und Hanna Ahrens Gliederung Gedächtnis und Erwartungen Arten von Gedächtnis Episodisches

Mehr

Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008

Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008 Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008 10.12.2008 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören Tastsinn Geschmackssinn

Mehr

Schriftlicher Test Teilklausur 2

Schriftlicher Test Teilklausur 2 Technische Universität Berlin Fakultät IV Elektrotechnik und Informatik Künstliche Intelligenz: Grundlagen und Anwendungen Wintersemester 2012 / 2013 Albayrak, Fricke (AOT) Opper, Ruttor (KI) Schriftlicher

Mehr

Methodenlehre. Vorlesung 6. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Methodenlehre. Vorlesung 6. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Methodenlehre Vorlesung 6 Prof. Dr., Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Methodenlehre II Woche Datum Thema 1 FQ Einführung, Verteilung der Termine 1 18.2.15 Psychologie als Wissenschaft

Mehr

STRATEGIEN ZUR ÜBERGABE VON TEAMFÜHRUNG BEIM TRANSFER KRITISCHER PATIENTEN

STRATEGIEN ZUR ÜBERGABE VON TEAMFÜHRUNG BEIM TRANSFER KRITISCHER PATIENTEN CAMPUS INNENSTADT STRATEGIEN ZUR ÜBERGABE VON TEAMFÜHRUNG BEIM TRANSFER KRITISCHER PATIENTEN Alexandra Zech Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) GEFAHREN BEI PATIENTENÜBERGABE fehlende

Mehr

TUD Computer Poker Challenge

TUD Computer Poker Challenge TUD Computer Poker Challenge The Challenge of Poker Björn Heidenreich 31. März 2008 The Challenge of Poker Björn Heidenreich 1 Anforderungen an einen guten Poker-Spieler Hand Strength Hand Potential Bluffing

Mehr

1. Nennen Sie vier mögliche Funktionen der Marktforschung. 3. Welche zwei Sichtweisen des Forschungsprozesses gibt es?

1. Nennen Sie vier mögliche Funktionen der Marktforschung. 3. Welche zwei Sichtweisen des Forschungsprozesses gibt es? Lernkontrollfragen Marktforschung 1. Nennen Sie vier mögliche Funktionen der Marktforschung. 2. Warum wird in der Praxis Markforschung durchgeführt? 3. Welche zwei Sichtweisen des Forschungsprozesses gibt

Mehr

Schalungen Experiment und Simulation S. Illguth (1), D. Lowke (2) und C. Gehlen (3)

Schalungen Experiment und Simulation S. Illguth (1), D. Lowke (2) und C. Gehlen (3) Schalungen Experiment und Simulation S. Illguth (1), D. Lowke (2) und C. Gehlen (3) Centrum Baustoffe und Materialprüfung, Technische Universität München 1. Tel. +49.89.289.27101 illguth@tum.de 2. Tel.

Mehr

THEORY OF MIND. Sozial-kognitive Entwicklung

THEORY OF MIND. Sozial-kognitive Entwicklung 06.12.2010 THEORY OF MIND Sozial-kognitive Entwicklung Seminar Vertiefung in Entwicklungspsychologie Dozent: Dipl.-Psych. Susanne Kristen Referentin: Sabine Beil Gliederung 1. Definition und Testparadigma

Mehr

2 Begriffsklärung und Definition von Aggression...17

2 Begriffsklärung und Definition von Aggression...17 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung...13 2 Begriffsklärung und Definition von Aggression...17 3 Theoretische Überlegungen zur Aggressionsentstehung...19 3.1 Lerntheorie...21 3.2 Frustrations-Aggressions-Hypothese...23

Mehr

Ver-Verben. Verben. Welche Rolle spielen morphologische Eigenschaften der ver-verben im Spracherwerb?

Ver-Verben. Verben. Welche Rolle spielen morphologische Eigenschaften der ver-verben im Spracherwerb? Ver-Verben Verben Welche Rolle spielen morphologische Eigenschaften der ver-verben im Spracherwerb? Gliederung Theoretischer Hintergrund Hypothese und Vorhersage Variablen Methode Durchführung Material

Mehr

Geschichte der Psycholinguistik

Geschichte der Psycholinguistik Wörter und Morpheme Buchstaben à Zeichen für Sprachlaute Wörter à Zeichen für Bedeutung, Begriffe oder Konzepte Die Relation von Wort zu Bedeutung ist relativ beliebig (Pinker, 1994); z.b.: Hund = chien

Mehr

Klausur Ingenieurpsychologie Sommersemester 2016

Klausur Ingenieurpsychologie Sommersemester 2016 Prüfungsinfos Klausur Ingenieurpsychologie Sommersemester 2016 Psychologie Alle anderen Zeit Zeit: 10.08.2016, 11:10 Uhr Ort HSZ/02/E POT/81/H Dauer 90 min 60 min Inhalte Vorlesung + Seminar Vorlesung

Mehr

Geschichte der Psycholinguistik

Geschichte der Psycholinguistik Wörter und Morpheme Buchstaben à Zeichen für Sprachlaute Wörter à Zeichen für Bedeutung, Begriffe oder Konzepte Die Relation von Wort zu Bedeutung ist relativ beliebig (Pinker, 1994); z.b.: Hund = chien

Mehr

Psychologisches Institut, Lehrstuhl für Neuropsychologie Hirn und Lernen

Psychologisches Institut, Lehrstuhl für Neuropsychologie Hirn und Lernen Hirn und Lernen 1 1 Inhaltsverzeichnis Das Gehirn Allgemeines zum Lernen Aufmerksamkeit Exekutive Funktionen Emotionen Epilog 2 2 Inhaltsverzeichnis Das Gehirn Allgemeines zum Lernen Aufmerksamkeit Exekutive

Mehr

Studie «Screen Effect»

Studie «Screen Effect» Studie «Screen Effect» Welche Effekte haben Endgeräte und Bildschirmgrössen auf die Werbewirkung? Roland Kopf Roman di Francesco 1 Ausgangslage Bewegbildnutzung ausserhalb des TV Gerätes steigt kontinuierlich

Mehr

Lineare Regression 2: Gute Vorhersagen

Lineare Regression 2: Gute Vorhersagen Lineare Regression 2: Gute Vorhersagen Markus Kalisch 23.09.2014 1 Big Picture: Statistisches Lernen Supervised Learning (X,Y) Unsupervised Learning X VL 7, 11, 12 Regression Y kontinuierlich VL 1, 2,

Mehr

Organisation autobiographischer und nicht-autobiographischer Gedächtnisinhalte bei Posttraumatischer Belastungsstörung.

Organisation autobiographischer und nicht-autobiographischer Gedächtnisinhalte bei Posttraumatischer Belastungsstörung. Organisation autobiographischer und nicht-autobiographischer inhalte bei Posttraumatischer Belastungsstörung Lena Jelinek 11. Jahrestagung der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT);

Mehr

MODUL 1 KRITISCHES DENKEN -KURZE ZUSAMMENFASSUNG-

MODUL 1 KRITISCHES DENKEN -KURZE ZUSAMMENFASSUNG- MODUL 1 KRITISCHES DENKEN -KURZE ZUSAMMENFASSUNG- I. WAS BEDEUTET KRITISCHES DENKEN? DIE KOMPETENZ. Kritisches Denken ist eine metakognitive Kompetenz. Es handelt sich dabei um eine übergeordnete kognitive

Mehr

Tournaments and Piece Rates: An Experimental Study

Tournaments and Piece Rates: An Experimental Study Experimentelle Wirtschaftsforschung Universität Karlsruhe (TH) Tournaments and Piece Rates: An Experimental Study Präsentiert von: Christian Preuß, Janine Schweda, Sonja Worch Tournaments and Piece Rates

Mehr

Parallelverarbeitung von Farbe, Bewegung, Form und Tiefe

Parallelverarbeitung von Farbe, Bewegung, Form und Tiefe Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2011 10.10.2011 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien

Mehr

Rheinischer Schweinetag 2017: Moderne Methoden der Führung, Motivation und Bindung von Mitarbeitern. Ralf Bendixen, innogy SE November2017

Rheinischer Schweinetag 2017: Moderne Methoden der Führung, Motivation und Bindung von Mitarbeitern. Ralf Bendixen, innogy SE November2017 Rheinischer Schweinetag 2017: Moderne Methoden der Führung, Motivation und Bindung von Mitarbeitern Ralf Bendixen, innogy SE November2017 Agenda Einleitung New Way of Working (Neue Art des Arbeitens) bei

Mehr

Zur Bedeutung von orthographischen Fragmentwissen für die Lese- und Rechtschreibstörung

Zur Bedeutung von orthographischen Fragmentwissen für die Lese- und Rechtschreibstörung Aus der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Geschäftsführender Direktor: Herr PD Dr. Matthias Martin (komm. Direktor) des Fachbereichs Medizin der Philipps-Universität Marburg in Zusammenarbeit mit

Mehr

Lexikalisch-semantische und Satz-semantische Störungsmerkmale

Lexikalisch-semantische und Satz-semantische Störungsmerkmale Referentin: Henrieke Wichert Seminar: Störungen der kindlichen Sprachentwicklung Dozentin: Prof. Dr. Petra Schulz Lexikalisch-semantische und Satz-semantische Störungsmerkmale Gliederung I. Lexikalisch-semantische

Mehr

Allgemeine Psychologie Denken und Sprache

Allgemeine Psychologie Denken und Sprache Allgemeine Psychologie Denken und Sprache von Sieghard Beller und Andrea Bender HOGREFE - GÖTTINGEN BERN WIEN PARIS OXFORD PRAG TORONTO ES CAMBRIDGE, MA AMSTERDAM. KOPENHAGEN. STOCKHOLM In haltsverzeich

Mehr

Wesentliche Bereiche für den Gegenstand Englisch (Erste lebende Fremdsprache)

Wesentliche Bereiche für den Gegenstand Englisch (Erste lebende Fremdsprache) Wesentliche Bereiche für den Gegenstand Englisch (Erste lebende Fremdsprache) Semesterbezeichnungen laut Lehrplan: 6. Klasse Wintersemester: 3. Semester 6. Klasse Sommersemester: 4. Semester 7. Klasse

Mehr

Dranbleiben statt Wegklicken

Dranbleiben statt Wegklicken Ein Unternehmen der ProSiebenSat.1 Media AG Unterföhring, März 14 Dranbleiben statt Wegklicken InStream und im Vergleich Bewegtbildwerbung als Erfolgsmodell InStream-VideoAds sind in punkto Werbewirkung

Mehr

Der effektive Projektmanager

Der effektive Projektmanager Der effektive Projektmanager Die persönliche Komponente im Projektmanagement von Manfred Noe Inhaltsverzeichnis 1 Projektmanagement - Kunst oder Handwerk? 13 2 Das Projekt aus der Sicht des Projektmanagers

Mehr

Decision freedom as a determinant of the role of incentive magnitude in attitude change

Decision freedom as a determinant of the role of incentive magnitude in attitude change Decision freedom as a determinant of the role of incentive magnitude in attitude change E N T S C H E I D U N G S F R E I H E I T A L S E I N B E S T I M M E N D E R F A K T O R D E R R O L L E V O N A

Mehr

AS01 ASSISTENTEN THEORIE UNTERRICHTSTHEORIE

AS01 ASSISTENTEN THEORIE UNTERRICHTSTHEORIE AS01 ASSISTENTEN THEORIE UNTERRICHTSTHEORIE BEGRIFFSERKLÄRUNG DIDAKTIK THEORIE DES LEHRENS/LERNENS UNTERRICHTS und handelt vom WAS? METHODIK TECHNIK DES UNTERRICHTENS handelt vom WIE? des UNTERRICHTS =

Mehr

Biologische Psychologie I

Biologische Psychologie I Biologische Psychologie I Kapitel 7 Mechanismen der Wahrnehmung, des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit Organisationsprinzipien eines sensorischen Systems: Primärer und sekundärer sensorischer Kortex

Mehr

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition. Visuelle Kognition Adrian Schwaninger Universität Zürich. Visuelle Aufmerksamkeit. Einleitung. 1.

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition. Visuelle Kognition Adrian Schwaninger Universität Zürich. Visuelle Aufmerksamkeit. Einleitung. 1. Einleitung Adrian Schwaninger Universität Zürich Inhalt und Überblick Repräsentation, Erkennung, Kategorisierung Traditioneller Ansatz Strukturelle Beschreibungen Ansichtenbasierte Modelle Diskussion Gesichterwahrnehmung

Mehr