Nr April Schwerpunkt: Bodenschonende Anbauverfahren. Heute mit: Blätter aus dem Thurgauer Wald

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Nr April Schwerpunkt: Bodenschonende Anbauverfahren. Heute mit: Blätter aus dem Thurgauer Wald"

Transkript

1 Nr April 2015 Schwerpunkt: Bodenschonende Anbauverfahren Heute mit: Blätter aus dem Thurgauer Wald

2 2

3 Martin Stäheli Rindermast & Lohnarbeiten Riedern 11, 9325 Roggwil TG Tel , Fax Maissaat: Konventionell und Mulchsaat Streifenfrässaat: 20 Jahre Erfahrung! GPS-Steuerung Saatgut- und Düngerlieferung Kompetente Beratung und Spritzservice Selbstfahrende Spritze Grim, neuste Technologie Zu kaufen gesucht Bauernhaus mit Land und Wald Ruhig gelegen, privat von Imkerfamilie, auch renovationsbedürftig, im Raum Thurgau westlich Wil Weinfelden Kreuzlingen. Telefon Zu verkaufen Alpbetrieb im Berner-Jura 1180 m ü. M. Nähe Sprachgrenze, zwischen Moutier und Grenchenberg. Sömmerungsrecht 49 GVE 100 Tage. 25 ha Weidefläche und 3 ha LN für Ökofläche und 13 ha Wald. Total 41,7 ha. 100%ige Arrondierung. 50 % eben, 40 % leicht-, 10% hangig. Zur Zeit Mutterkuh- oder Rinderalp. Zufahrt mit Auto und LKW. Wasserversorgung über Dachwasser. Alphütte = schönes Wohnhaus und Restaurationsbetrieb (keine Pflicht). Sehr gute Bausubstanz, Baujahr Übernahme Frühjahr 2016 Im Auftrage und Sie erhalten Unterlagen von: 3

4 Stellenanzeigen Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen Landmaschinenmechaniker mit abgeschlossener Berufsausbildung. Interessante Anstellungsbedingungen und die Möglichkeit zur persönlichen Weiterbildung können wir Ihnen bieten. Angesprochen? Fritz Schneider oder Rene Schneider sind unter Telefon für weitere Auskünfte erreichbar. Schneider Landmaschinen AG St. Gallerstrasse 9, 9548 Matzingen Telefon jobpool Inseraten- und Redaktionsschluss über den 1. Mai 2015 Woche 18 vom Donnerstag, 30. April 2015: Redaktionsschluss ist am Montag, 27. April

5 Inhalt Nr April 2015 Impressum 6 Jagd Rehkitzrettung mit Hightech 6 Schwerpunkt bodenschonende Anbauverfahren Acker- und Gemüsebau stärken durch Kooperationen 9 Anbauversuche des BBZ Arenenberg mit Brunnegg 9 Tipps für eine erfolgreiche Direktsaat 12 Bodenschonung mit Mulchsaaten 15 Obstbau Chemische Fruchtausdünnung beim Kernobst 17 Management Personengesellschaften aufgepasst! 20 Landschaftsqualitätsprojekt Unterthurgau Seerücken 20 Ausländische Arbeitskräfte in der Landwirtschaft 21 LQ Mittelthurgau: Massnahme Hofbeitrag erweitert 23 Politik Referendumsverzicht 23 Aktueller Pflanzenschutz Feldbau und Maikäfer 24 Pflanzenbau Ausgezeichnete Saatgutqualität trotz Auswuchs 25 Agroscope darf Gentech-Kartoffel testen 28 Milchproduktion Milchproduktion ist ein wichtigerzweig 29 Familienleben Kinderecke: Symbole in jedes Kästchen eintragen 30 Auflösung und Gewinner 30 Rätseln und gewinnen 31 Rezepte: Geschnetzeltes eine Schweizer Spezialität 32 Organisationen berichten Viehzuchtverein Unterthurgau und Umgebung 34 Rund um das Ei und das Huhn 36 Generalversammlung GLIB 38 Delegiertenversammlung Schweizer Obstverband 39 BINa weiterhin auf Wachstumskurs 40 Blicke über den Tellerrand 41 Tag der Milch Veranstaltungen und Kurse 43 Aus Gewerbe, Industrie und Handel 52 Marktplatz 54 Titelbild: Streifenfrässaat von Mais vom letzten Frühling am BBZ Arenenberg. (zvg) INHALT UND EDITORIAL Rehkitze vor dem Mähtod retten? Die Jagd auf Schalenwild (Rehe, Hirsche, Gämsen) wird in der Schweiz nach selektiven Kriterien und nachhaltig ausgeübt. Deshalb wird durch die Jagdplanung der Kantone sichergestellt, dass Wildtierbestände nicht übermässig genutzt werden und deren Zusammensetzung möglichst naturgerecht ist. Das bedeutet für das Rehwild, dass alle Altersklassen und ungefähr gleichviele männliche wie weibliche Tiere vorkommen sollen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Jäger wie dies auch die natürlichen Fressfeinde (Fuchs, Luchs, Wolf) tun vor allem bei den Jungtieren eingreifen. Daraus könnte man ableiten, dass es eigentlich unsinnig ist, wenn Jäger und Landwirte sich gemeinsam darum bemühen, Rehkitze vor dem Mähtod zu retten, nur um diese dann ein paar Monate später mit der Büchse zu erlegen. Diese Schlussfolgerung greift aus verschiedenen Gründen zu kurz. Erstens ist die Mähmaschine nicht selektiv, denn sie zerschnetzelt alles, was ihr in die Messer kommt: schwaches Kitz, starkes Kitz, früh oder spät gesetztes Tier. Zweitens ist es auch aus Tierschutzgründen nicht vertretbar, wenn (Wild-)Tieren unnötig Schmerzen zugefügt werden. Häufig sind zwar die angemähten Kitze sofort tot, es kommt aber auch immer wieder vor, dass sie noch leben und dann mit mehr oder weniger brauchbaren Hilfsmitteln getötet werden. Und drittens ist es absolut unsinnig, dass ein wertvolles Naturprodukt nicht genutzt werden kann, nur weil es unnötigerweise kurz nach der Geburt ums Leben kommt. Auch ein Bauer wird sein frisch geborenes Kalb nicht gleich töten, nur weil er später dafür im Kuhstall keinen Platz hat, sondern er wird es aufziehen und dann verkaufen. Deshalb werden sich auch in Zukunft naturbezogene und um das Wohl der Wildtiere besorgte Jäger und Bauern dafür einsetzen, mit möglichst effizienten Methoden Rehkitze vor dem Mähtod zu retten. Martin Ebner, Jagd Thurgau 5

6 JAGD Rehkitzrettung mit Hightech Seit Jahrzehnten stellen im Mai Jäger und Bauern in den Heuwiesen kurz vor dem Mähen Scheuchen auf. Damit sollen die Rehgeissen veranlasst werden, ihre in den Wiesen abgelegten Kitze aus der Gefahrenzone zu locken und in Sicherheit zu bringen. Diese altbewährte Methode bekommt nun Konkurrenz aus der Luft. Die schweizerische Jagdstatistik vermeldet jedes Jahr um die 1500 vermähte Rehkitze. Die Dunkelziffer dürfte aber deutlich höher sein, denn nicht immer werden die toten Tiere entdeckt und gemeldet. Deshalb versuchen Jäger und Bauern schon seit Jahrzehnten gemeinsam, diesem unnötigen Sterben in den Heuwiesen Einhalt zu gebieten. Die Methoden zur Rehkitzrettung sind sehr unterschiedlich. Da wären einmal die altbewährten konventionellen und einfachen Methoden verblenden in der Jägersprache die indirekt zum Erfolg führen sollen, indem die Rehgeissen an ihren Ablegeplätzen durch am Vortag des Mähens angebrachtes Verblendmaterial (Tücher, Alu Folien, CDs, Raubtierwitterung oder Blinklampen) dazu gebracht werden, ihre Jungtiere aus der Gefahrenzone zu bringen. In den letzten Jahren kamen aber auch Infrarot-Sensorgeräte zum Einsatz, mit denen in den Wiesen aktiv nach Rehkitzen gesucht werden kann. Konventionelle Rehkitzrettung mit Scheuchen. (Martin Ebner) Früher Mähtermin, geringere Gefahr für Kitze Die konventionellen Methoden haben sich grundsätzlich gut bewährt, doch kann damit keine hundertprozentige Sicherheit gegen das Vermähen von Rehkitzen erreicht werden. Denn ältere, erfahrene Rehgeissen gewöhnen sich rasch an die Scheuchen, junge dagegen werden damit eher abgeschreckt und lassen ihre Jungen in den Heuwiesen liegen. Wichtig ist vor allem, dass erst am Vorabend vor dem Mähen verblendet wird. Denn am Mähtag selber bringt das Verblenden nichts mehr, und kann gerade bei unsicherem Wetterverlauf zu Problemen führen. Da können nur noch das aktive Absuchen der besonders gefährdeten Wiesen durch Jäger und Landwirte Impressum: (früher «Der Ostschweizerische Landwirt») 162. Jahrgang. Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft. Erscheint wöchentlich. Redaktionsadresse: Verband Thurgauer Landwirtschaft Industriestrasse Weinfelden T F thurgauer.bauer@vtgl.ch Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf) Redaktion: Daniel Thür (dt) Edi Ulmer (eu), T Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher Institutionen und Organisationen. Verlag: galledia frauenfeld ag Zürcherstrasse 238, 8500 Frauenfeld Anzeigenberater: Peter Hürzeler T , F thurgauerbauer@galledia.ch Anzeigenschluss: Dienstag, Uhr. Abonnemente: T , abo.tgbauer@galledia.ch Jahresabonnement inkl. MwSt CHF 92. Halbjahresabonnement inkl. MwSt CHF 50. 6

7 JAGD oder neuerdings der Einsatz von Hightech-Suchgeräten helfen. Die Situation leicht entschärft haben in den letzten Jahren in einzelnen Regionen frühe Mähtermine Ende April, Anfang Mai die meisten Rehgeissen gebären ihre Jungen zwischen Mitte Mai und Mitte Juni sowie die Nutzung des Grases als Silage, was zu häufigeren Schnitten bei geringerer Grashöhe führt. Doch nebenbei bemerkt: Für den Feldhasen und Bodenbrüter ist das schlecht, da die Zeit zwischen zwei Schnitten in der Regel nicht ausreicht, damit die Jungen selbstständig werden können und vor dem Mähwerk flüchten. Problematisch bleiben auch Ökowiesen. Die Gefahr lauert am Waldrand Ökowiesen werden häufig an Waldrändern angelegt. Das ist ökologisch gesehen sehr sinnvoll, weil damit die Verbindung zwischen Wald und Kulturlandschaft stark aufgewertet wird. Für das Jungwild kann das aber gefährlich werden. Der gute Schutz und die reichliche sowie vielfältige Nahrung in diesen Flächen ziehen das Wild wie ein Magnet an. Rehgeissen legen dort ihre Kitze gerne ab, da sie diese vom Deckung bietenden Waldrand aus gut beobachten und nahendes Raubwild wie den Fuchs sehen und vertreiben können. Ist das Kitz, dank seinem gefleckten Fell und weil es noch keinen Eigengeruch hat, in den ersten zwei, drei Lebenswochen sehr gut gegen Fressfeinde geschützt, nützt dieses natürliche Verhalten gegen eine herannahende Mähmaschine nichts. Das Jungtier wird meist verstümmelt und ist oft sofort tot. Es kann aber auch vorkommen, dass «nur» zwei, drei Läufe abgeschnitten werden und das Tier noch getötet werden muss. Kommt hinzu, dass bei Silage Tierkörperteile im Futter fatale Folgen haben: Beim Verwesen bilden sich giftige Stoffe, die für Nutztiere wie Kühe tödlich sein können. Mit Drohne und Wärmebildkamera auf Rehkitzsuche Die technische Weiterentwicklung von Wärmesensoren und Drohnen, auch (Multi-)Kopter genannt, haben die Chance für eine erfolgreiche Suche nach Rehkitzen verbessert. Deshalb hat die Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) in Bern vor ein paar Jahren ein Projekt zum Die Flugroute muss zuerst programmiert werden. (Martin Ebner) Suchen und Retten von Rehkitzen in Grasbeständen gestartet. Dieses Projekt war vergangenes Jahr so weit gediehen, dass in einzelnen Gegenden der deutschen Schweiz, so auch im Kanton Thurgau, Feldversuche durchgeführt werden konnten. Im Hinterthurgau fanden die Versuchsflüge im Revier der Jagdgesellschaft Wängi-Heidelberg statt. Bei den insgesamt 35 Suchflügen waren jeweils drei bis vier Personen im Einsatz: Der Pilot der Drohne, zwei Mann als Suchtrupp, die ausrückten, wenn ein Tier auf dem Suchmonitor angezeigt worden war, und einer als Überwacher des Monitors. Sämtliche Flüge mussten vorbereitet und programmiert werden. Das fing bereits beim Bestimmen der potentiellen «Kitzwiesen» an (total 70 Wiesen, davon 23 Ökoflächen). Anschliessend mussten die Flugrouten programmiert werden eine Wiese wird in zirka 50 m Höhe und zirka 10 m breiten Bahnen automatisch von der Drohne abgeflogen und zur Sicherheit, und um eine gewisse Routine zu erlangen, wurden einige der Wiesen bereits vor dem Mähtermin ein-, zweimal abgeflogen. Da vergangenes Jahr die Vegetation Ende April bereits weit fortgeschritten war, wurden die ersten 14 Wiesen (Silage) bereits bis am 8. Mai 2014 gemäht, zwischen dem 16. und 21. Mai folgten 33 weitere. Die 23 Ökowiesen wurden alle zwischen dem 15. und 19. Juni geschnitten. An insgesamt 7 Suchflugterminen wurden total 35 Wiesen abgeflogen, das sind durchschnittlich 5 pro Termin. Vorsichtshalber wurden alle von den Landwirten gemeldeten Wiesen am Vorabend vor dem Mähen konventionell verblendet. 7

8 JAGD Der Kopter ist startklar jetzt kann die Suche losgehen. (Martin Ebner) Ein Kitz ist gefunden die Freude darüber ist gross. (Martin Ebner) Erfolgreiche Suchen, aber... Bei den Testsuchflügen wurden vier Kitze gefunden. Das ist einerseits erfreulich, andererseits bei einer angenommen Anzahl von fünfzig bis sechzig gesetzten Kitzen sehr wenig. Von den Bauern wurden in dieser Zeitspanne keine vermähten Kitze gemeldet. Der Einsatz der Drohne hat klar gezeigt, dass die technischen Voraussetzungen (funktionstüchtiges Fluggerät, genügend empfindliche Wärmebildkamera) für das erfolgreiche Auffinden von Kitzen im Heugras heute gegeben sind. Auch der Einsatz der Drohne ist nach einiger Übung sehr effizient. So kann eine Fläche von einem Hektar in etwa fünf Minuten abgeflogen werden. Andererseits hat sich aber auch gezeigt, dass die moderne Technik der Natur «schonungslos» ausgeliefert ist. Starker Wind, Regen und bereits hohe Temperaturen am frühen Morgen verunmöglichen Suchflüge, beziehungsweise können die mögliche Suchzeit deutlich reduzieren. So musste einmal die Suche wegen hoher Temperatur bereits um 7.30 Uhr abgebrochen werden, da Mäusehaufen und Steine schon zu stark aufgewärmt waren und deshalb als «Kitze» identifiziert wurden. Und nicht zuletzt ist auch der finanzielle Aspekt nicht ausser Acht zu lassen, liegen doch die Kosten für den Kopter und eine gute Wärmebildkamera im hohen vierstelligen Bereich. Alles in allem haben die Testflüge gezeigt, dass im Moment auf das konventionelle Verblenden der Heuwiesen mit Scheuchen am Vorabend vor dem Mähen nicht verzichtet werden kann. Unabdingbar ist auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit zwischen Bauern und Jägern, da letztere über den geplanten Mähtermin so oder so informiert werden müssen. Trotz aller Vorbehalte: Auch dieses Jahr werden die Testflüge weitergeführt, um eine noch bessere Effizienz zu erlangen. Deshalb wird man auch in diesem Mai und Juni Fluggeräte am Himmel sehen, welche zielstrebig und auf vorprogrammierten Routen Heuwiesen abfliegen. Und am Wegrand stehende Piloten mit ihren Gehilfen, die angestrengt die Flugroute verfolgen, beziehungsweise auf den Suchmonitor schauen, um ja kein Rehkitz zu verpassen. Martin Ebner, Jagd Thurgau 8

9 SCHWERPUNKT Bodenschonende Anbauverfahren Acker- und Gemüsebau stärken durch Kooperationen In der landwirtschaftlichen Produktion ist die Arbeitsproduktivität im Laufe der letzten Jahre stark gestiegen. Die technischen Möglichkeiten für besondere Anbauverfahren haben rasant zugenommen. In vielen Betrieben mit Ackerbau sind die Lohnunternehmer wichtige Partner für den Maschineneinsatz und auch Berater bei allen Anbaufragen geworden. Sie zeigen nebst den Ackerbauern zunehmend Interesse am regionalen Austausch von Wissen und Erfahrungen zu bodenschonenden Anbauverfahren. Man sucht auch gute Verfahren, welche sich in Perioden mit Trockenheit und Starkregenfällen bewähren. Das BBZ Arenenberg hat vor zwei Jahren für seinen Landwirtschaftsbetrieb eine neue Ausrichtung festgelegt. Der Betrieb soll für den Ackerbau vermehrt mit praxisnahen Versuchen etwas zum Fortschritt beitragen. Am Standort Arenenberg sind die Landflächen jedoch dafür nicht so gut geeignet. Erfreulicherweise konnte im vergangenen Sommer eine Zusammenarbeit mit Andreas Binswanger und neu mit Marcel Gerber auf dem Gutsbetrieb Brunnegg, Tägerwilen, aufgebaut werden. Für die vergleichbare Versuchsparzelle im Bioanbau erfolgt die Zusammenarbeit mit Remo Berger vom bioorganischen Betrieb der Schule Bernrain. Eine Gruppe mit gut abgestützten Vertretern aus der Branche wird die Versuchsanlage und -führung begleiten. In gleicher Weise, und ebenso abgestützt im Netzwerk der Gemüsebranche wird ab Mitte 2015 auf dem Hof Brunnegg eine gemüsebauliche Versuchsfläche betrieben. Wie geht es weiter? Mit dieser Kooperation für die Versuche im Ackerund Gemüsebau mit dem Hof Brunnegg ist der erste Schritt getan, um am Standort Arenenberg, mit den weniger gut für Ackerbau geeigneten Flächen die Graswirtschaft auszuweiten. In der Folge soll die Herde auf 60 Kühe vergrössert werden. Mit dieser Grösse kann der Betrieb am BBZ Arenenberg dann auch wieder praxisnahe Versuchsfragen bearbeiten. Dies soll zukünftig vermehrt in Zusammenarbeit mit der landwirtschaftlichen Forschung der Schweiz und mit dem nahen Ausland geschehen. So bekommen auch die Milchbauern in der Region Thurgau einen direkten Nutzen aus dieser Neuausrichtung des Arenenberger Landwirtschaftsbetriebes. Die Thurgauer und Ostschweizer Obstbauern profitieren bereits seit längerer Zeit vom gut strukturierten obstbaulichen Schul- und Versuchsbetrieb des BBZ Arenenberg in Güttingen. Nun sind die Ackerund Gemüsebauern an der Reihe, und später, wenn am Arenenberg der Stall neu gebaut ist, können auch die Milchbauern Nutzen ziehen, sei es als angehende Bauern in der Schule, oder später als engagierte Betriebsleiter im Austausch mit den BBZ Beratern. Die neuen Chancen, für den Thurgauer Acker- und Gemüsebau Versuchsflächen und damit in der Nähe Erfahrungsgewinne zu schaffen, verdankt das BBZ Arenenberg der Kooperation mit dem Hof Brunnegg, Tägerwilen, und dem Hof Bernrain, Kreuzlingen. Vielen Dank für diese offene Kooperationsbereitschaft. Martin Huber, Direktor BBZ Arenenberg Anbauversuche des BBZ Arenenberg in Zusammenarbeit mit dem Betrieb Brunnegg In Zusammenarbeit mit dem Betriebsleiter des Betriebs Brunnegg, Marcel Gerber, hat die Gruppe Acker- und Futterbau des BBZ Arenenberg auf dem Betrieb Brunnegg in Tägerwilen letzten Herbst einen grossen Praxisversuch gestartet. Der Schwerpunkt dieses Versuchs ist, die Auswirkungen von bodenschonenden Anbauverfahren bei wichtigen Ackerkulturen zu testen und weiterzuentwickeln. Die verschiedenen Verfahren wurden auf derselben Parzelle angelegt, was einen direkten Vergleich erlaubt. Die Versuchsparzelle hat eine Fläche 9

10 SCHWERPUNKT Bodenschonende Anbauverfahren Vorinformation zur Veranstaltung zum Thema «Bodenschonende Anbauverfahren» 12. Juni 2015, 9.45 bis Uhr, auf dem Betrieb Brunnegg (Tägerwilen). Anschliessend Fachsimpeln bei Wurst und Brot. Flurgang zu den Kulturen Gerste, Mais und Zuckerrüben bei unterschiedlichem Anbau. Demonstration zu den Auswirkungen verschiedener Bereifungen bei schweren Maschinen auf dem Feld (Referent M. Stettler, HAFL) BBZ Arenenberg, Acker- und Futterbau VTL-Kommissionen Landtechnik und Pflanzenbau Agroberatungsverein Wäldi-Raperswilen von 5 Hektaren und liegt nördlich angrenzend an die Hauptstrasse Tägerwilen Kreuzlingen. Sie wurde in vier fixe Schläge mit folgenden Verfahren unterteilt: 1. Pflug (konventioneller Anbau) 2. Mulchsaat 3. Direktsaat oder Streifensaat 4. Bio-organisch (biologischer Anbau) Die Versuchsfläche ist in die Fruchtfolge des Betriebes integriert, und der Start erfolgte mit der Saat der Wintergerste im September Nach der Ernte wird eine Zwischenkultur gesät, auf welche im Frühling 2016 entweder Mais oder Zuckerrüben folgen wird (diese Entscheidung trifft der Betriebsleiter im Verlauf dieses Jahres). Im Laufe einer Fruchtfolgeperiode können auf der Versuchsparzelle die Auswirkungen der verschiedenen Anbauverfahren bei einigen wichtigen Ackerkulturen gezeigt werden. In die Demonstrationsversuche sollen auch Anregungen aus der Praxis einfliessen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden an Flurgängen und Vorträgen an die Praxis weitergegeben. Zusätzlich werden die Versuche in der Ausbildung (Berufsfachschule und Weiterbildung) als Übungsmöglichkeit genutzt. Beiträge für schonende Bodenbearbeitung Fruchtbarer Boden ist der zentrale Produktionsfaktor der Landwirtschaft. Die Entwicklung in der Anbautechnik mit immer schwereren Maschinen geht deshalb eigentlich in die falsche Richtung: Der landwirtschaftlich genutzte Boden wird immer stärkeren Belastungen ausgesetzt. Zur Förderung der Bodenstruktur sollte die Bearbeitungsintensität der jeweiligen Situation angepasst werden. Im Prinzip müssen Böden nur so intensiv und tief bearbeitet werden, wie es für die Unkraut-, Schädlings- und Krankheitskontrolle sowie die Kultur und Folgekultur nötig ist. Durch reduzierte Bodenbearbeitung nimmt der Humusgehalt im Oberboden zu. Zudem wird die Bodenstruktur und damit die biologische Aktivität gefördert und die Speicherkapazität für pflanzenverfügbares Wasser verbessert. Schonende Bodenbearbeitungssysteme wie Direkt-, Streifen- und Mulchsaat tragen dazu bei, Erosion und Verdichtung zu vermeiden und somit die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu erhalten. Der Bund unterstützt seit Beginn der AP 2014 bis 2017 mit Ressourceneffizienzbeiträgen die Direktsaat mit 250 Franken pro Hektare, die Streifensaat mit 200 Franken pro Hektare, die Mulchsaat mit 150 Franken pro Hektare während der Beitragsdauer von 2014 bis Wer von der Ernte der vorangehenden Hauptkultur bis zur Ernte der beitragsberechtigten Hauptkultur auf Herbizide verzichtet, bekommt einen Zusatzbeitrag von 400 Franken pro Hektare. Keine Beiträge gibt es für das Anlegen von a) Kunstwiesen mit Mulchsaat, b) Gründüngungen und Zwischenkulturen und c) Weizen oder Triticale nach Mais. Die Anmeldung erfolgt jährlich und einzelparzellenweise. Folgende Bedingungen müssen für die Beiträge erfüllt sein: Direktsaat: Höchstens 25 Prozent der Bodenoberfläche dürfen während der Saat bewegt werden. Die Saatgutablage erfolgt in einem Arbeitsgang direkt in den unbearbeiteten, in der Regel mit Pflanzen(-resten) bedeckten Boden. Streifensaat: Höchstens 50 Prozent der Bodenoberfläche dürfen vor oder während der Saat bearbeitet werden. Es erfolgt ein streifenförmiges, höchstens 20 cm tiefes Bearbeiten des in der Regel mit Pflanzen(-resten) bedeckten Bodens. Die Streifensaat benötigt höchstens zwei Arbeitsgänge. Mulchsaat: Es erfolgt ein ganzflächiges, höchstens 10 cm tiefes, pflugloses Bearbeiten des möglichst mit Pflanzen(-resten) bedeckten Bodens. Der Pflug darf von der Ernte der vorangehenden Hauptkultur bis zur Ernte der beitragsberechtigten Hauptkultur nicht eingesetzt werden. 10

11 SCHWERPUNKT Bodenschonende Anbauverfahren Im Langzeitversuch auf dem Betrieb Brunnegg wurde im Herbst 2014 Gerste nebeneinander in vier verschiedenen Verfahren angesät (Pflug, Mulchsaat, Direktsaat, Bio-organisch). Die beiden Fotos zeigen den Grenzbereich zwischen der Mulchsaat (Aufnahme bei der Saat im September: unter der gelben Linie; Aufnahme nach dem Auflaufen im November: links) und der Direktsaat (über der gelben Linie, respektive rechts). (zvg) 11

12 SCHWERPUNKT Bodenschonende Anbauverfahren Wird eine Zwischenkultur angebaut, darf das Anbauverfahren von der beitragsberechtigten Hauptkultur abweichen. Sie muss jedoch als Direkt-, Streifen- oder Mulchsaat erfolgen. Der Glyphosateinsatz ist auf 1.5 kg Wirkstoff pro Hektare beschränkt. ÖLN-Aufzeichnungen müssen pro Fläche mit a) Art der schonenden Bodenberabeitung und b) Geräte-/Maschinentyp und Name des Besitzers ergänzt werden. Die Anmeldung für schonende Bodenberabeitung im 2015 muss bis spätestens 30. Juni 2015 unter mein agate Kant. Datenerhebung erfolgt sein. BBZ Arenenberg, Hermann Brenner Tipps für eine erfolgreiche Direktsaat Mit einer Fläche von rund Hektaren hat die Direktsaat in der Schweiz ihren Platz als bodenschonendstes Anbausystem eingenommen (rund 6 Prozent der offenen Ackerfläche). Beobachtungen und Erkenntnisse aus der Praxis und von der Dauerbeobachtungsfläche «Oberacker» am INFORAMA Rütti in Zollikofen (BE) zeigen, dass die Direktsaat nicht nur eine neue Sätechnik, sondern ein eigenständiges Anbausystem ist. Nur wenn das Direktsaatsystem konsequent und langfristig eingesetzt wird, stellt sich im Boden ein neues dynamisches Gleichgewicht ein. Ist dieses erreicht, verbucht die Direktsaat mindestens gleich viele Vorteile wie andere Anbausysteme. Im Folgenden acht Tipps, wie die Direktsaat zu einem Erfolg wird: 1 Auf den Boden kommt es an Die Direktsaat kann auf fast allen Böden erfolgreich umgesetzt werden. Mittelschwere Böden mit neutralem ph-wert eignen sich am besten, staunasse überhaupt nicht. Auf eher schweren oder verdichteten, beziehungsweise sandigen Böden empfiehlt sich die Umstellung vom Pfluganbau via Mulchsaat auf Direktsaat. Dabei wird die Tiefe der Bodenlockerung von Jahr zu Jahr verringert bis hin zur «reinen» Direktsaat. des erhöhten Infektionsrisikos mit Fusarien verzichtet werden. Die Direktsaat eignet sich für fast alle gängigen Ackerkulturen. Einzig beim Kartoffelanbau verursachen Dammformung und Ernte jeweils eine starke Störung des Bodens, was dem Prinzip der Direktsaat widerspricht. 3 Ernterückstände gut verteilen Bei Dreschfrüchten ist auf korrekt eingestellte Spreuund Strohverteiler am Mähdrescher zu achten, weil Anhäufungen von Pflanzenresten die Keimung und das Auflaufen der anschliessend direkt gesäten Kulturpflanze hemmen. Falls das Stroh nicht vom Feld abgeführt wird, sollte im Hochschnitt gedroschen werden, so dass nur wenig Stroh auf dem Feld zu verteilen ist. Bei schlecht verteilten Ernterückständen ist der Einsatz eines Strohstriegels (in Diagonalfahrt) ratsam. 2 Fruchtfolge: Wechsel zwischen Halm- und Blattfrucht Erfolgreiche Direktsaatsysteme basieren auf einer ausgewogenen und vielseitigen Fruchtfolge. Idealerweise wechseln sich Blatt- und Halmfrüchte sowie Herbst- und Frühjahrssaaten ab. Auf enge Mais, Weizen und Triticale betonte Fruchtfolgen sollte wegen Stroh und Spreu sind wie hier bei der Ernte von Eiweisserbsen während des Mähdruschs auf der ganzen Bodenoberfläche gleichmässig zu verteilen. (Alle Bilder: Wolfgang G. Sturny) 12

13 SCHWERPUNKT Bodenschonende Anbauverfahren Fahrspuren sind möglichst zu vermeiden. Sind dennoch welche entstanden, können nicht allzu tiefe mit einer gezogenen Egge, schräg (zirka 60 ) zu den Spuren fahrend, ausgeebnet werden. 4 Erfolgsschlüssel Gründüngungsgemenge Eine wichtige Funktion im Direktsaatsystem haben Gründüngungen. Wegen der Gefahr von Krankheitsübertragungen müssen sie auf die angebauten Hauptkulturen abgestimmt sein. Gründüngungen schützen den Boden zwischen den Hauptkulturen vor Verschlämmung und Erosion und verbessern die Nahrungsgrundlage für die Bodenlebewesen. Ein hoch und dicht wachsendes, nicht winterhartes Gründüngungsgemenge vermag das Unkraut so stark zu unterdrücken, dass unter Umständen sogar auf den Einsatz eines Totalherbizids verzichtet werden kann. Mit Leguminosen als Komponente im Gemenge erhöht sich auch das Stickstoffangebot für die Folgekultur. 5 Am gleichen Tag ernten und säen Im eher feuchten Klima der Schweiz dominieren Direktsämaschinen mit Scheibensäscharen. Der Vorteil dieser Technik ist, dass keine Steine an die Bodenoberfläche befördert werden und sie nicht verstopfen. Damit die Scheiben das Stroh oder abgestorbene Gründüngungen beim Sävorgang nicht in den Säschlitz drücken, sondern zerschneiden, sollte das Pflanzenmaterial möglichst brüchig sein und mit Strohräumern gearbeitet werden. Deshalb ist es vorteilhaft, am (sonnigen) Dreschtag auch noch direkt die Gründüngung auszusäen. Die rasche Wiederbegrünung der Äcker optimiert den Bodenschutz und verbessert die Unkrautunterdrückung, beziehungsweise. reduziert den Glyphosateinsatz markant. 6 Pflanzenschutz anpassen Die Mulchschicht an der Bodenoberfläche, bestehend aus Ernterückständen und/oder abgestorbenen Gründüngungen, unterdrückt vor und in den ersten Wochen nach der Saat der Hauptkultur das Keimen der Unkrautsamen und trägt so viel zur Unkrautbekämpfung bei. Der Kontrolle von Wurzelunkräutern und Gräsern ist vermehrt Beachtung zu schenken, da diese in Direktsaatsystemen verstärkt auftreten können. Wegen der schützenden Mulchschicht ist die Wirkung von Bodenherbiziden meistens ungenügend, über das Blatt aufgenommene Wirkstoffe können jedoch effizient eingesetzt werden. Unter den tierischen Schädlingen können Schnecken die grössten Schäden anrichten. Sie sollten aufmerksam kontrolliert und wenn nötig mit Ködern reguliert werden. Auf den Anbau von Weizen oder Triticale nach Mais wird, wegen erhöhter Gefahr von Fusarieninfektionen, dringend abgeraten. Wie für alle anderen Anbausysteme fördert das feine Zerkleinern der Maisernterückstände unmittelbar nach der Maisernte Ein flacher Einsatz einer Kurzscheibenegge kann besonders in der Umstellungsphase nicht allzu tiefe Fahrspuren einebnen. Um das Risiko einer Fusarieninfektion und eines Zünslerbefalls zu minimieren, sind Maisstroh und -stoppeln unmittelbar nach der Ernte unabhängig vom Anbausystem fein zu zerkleinern. 13

14 SCHWERPUNKT Bodenschonende Anbauverfahren Hoch wachsende und absterbende Gründüngungsgemenge unterdrücken Unkraut, beziehungsweise Ausfallerntegut und kann zu einer Herbizidreduktion führen (links). Im Idealfall, wie hier vor Zuckerrüben, kann auch dank Frost auf den Glyphosat-Einsatz verzichtet werden (rechts). auch bei Direktsaat die Verrottung solcher Fusarieninfektionsquellen. 7 Stickstoffdynamik berücksichtigen In langjährig direkt gesäten Böden verläuft die Stickstoffmineralisierung kontinuierlicher und dauert während der Vegetationsperiode länger an als in gepflügten Böden. Im Frühling hauptsächlich wenn es nass und kühl ist wird der Stickstoff etwas später freigesetzt. Es empfiehlt sich deshalb, während der Umstellung auf Direktsaat bei Wintergetreide und Raps die erste N-Gabe im Frühling leicht zu erhöhen und die letzte N-Gabe entsprechend zu reduzieren. Bei Zuckerrüben und Mais wird eine mässige N-Gabe zur Saat empfohlen. Wegen der kontinuierlicheren N-Nachlieferung in umgestellten Direktsaatböden ist es möglich, die N- Düngung unter die Normdüngung der jeweiligen Kultur zu reduzieren. Checkliste für eine erfolgreiche Umstellung auf Direktsaat: Bewusst mit dem Kopf sich für die Direktsaat entscheiden Vorausblickend nach Plan umstellen Nicht auf verdichteten Böden beginnen Möglichst langfristig, damit Boden neues Gleichgewicht findet Vielseitige Fruchtfolge mit Wechsel zwischen Halm- und Blattfrucht, ohne Kartoffeln Ernterückstände gleichmässig verteilen (vor allem Spreu und allenfalls Stroh) Zwischen den Hauptkulturen, wenn möglich, ein Gründüngungsgemenge ansäen Unkräuter und Schnecken aufmerksam beobachten und nach Bedarf regulieren Die N-Gaben der veränderten Sickstoffdynamik im Boden anpassen Das Direktsaatsystem auf Standort und Betrieb abstimmen und laufend optimieren Erfahrungsaustausch mit anderen Direktsäern pflegen Direktsaat auf Kleinbetrieb erfahrenem Lohnunternehmer übertragen 14

15 SCHWERPUNKT Bodenschonende Anbauverfahren 8 Wissenstransfer Die Umstellung auf Direktsaat bedeutet nicht nur, auf den Pflug zu verzichten, sondern sich auf ein neues Anbausystem einzulassen. Schweizer Landwirte, die auf Direktsaat umstellen wollen, informieren sich am besten bei Berufskollegen mit Direktsaaterfahrung. Besonders interessant ist das Direktsaatsystem für Nebenerwerbsbetriebe oder Betriebe mit zeitintensiven Spezialzweigen. Vor allem in der Umstellungsphase auf Direktsaat sind einige Bewirtschaftungsgrundsätze einzuhalten (siehe Kasten Checkliste). Wichtig ist eine breite Plattform, um zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Die Schweizerische Gesellschaft für bodenschonende Landwirtschaft Swiss no-till ( etwa hat neun Kurzfilme erstellt. Darin geben erfahrene Praktiker, die ihren Boden seit Jahren ressourcenschonend bewirtschaften, ihr Fachwissen an Berufskollegen weiter. Fachstelle Bodenschutz Kanton Bern, Dr. Wolfgang G. Sturny und Andreas Chervet Bodenschonung mit Mulchsaaten Erfahrungen eines Lohnunternehmers Als Lohnunternehmer ist Thomas Meier, Frauenfeld, mehr als 20 Jahre im Ackerbau und insbesondere in der Saattechnik erfolgreich tätig. In einem Interview wurde er zu seinen Überlegungen und Erfahrungen in diesem Bereich befragt. Paul Wirth: Was ist für dich die ideale Mulchsaat? Thomas Meier: Diese beginnt mit Getreide als Vorkultur. Teilweise werden im abgeernteten Stoppelfeld mehrjährige Unkräuter wie Winden und Disteln mit einem Totalherbizid bekämpft. Wenn nicht, wird mit einem Grubber flach gearbeitet, damit das Ausfallgetreide besser und schneller zum Keimen kommt. Danach säe ich am liebsten Gelbsenf. Im Vergleich zu einer Gründüngung mit Phacelia ist er feinstängliger, erfriert besser und der Acker trocknet im Frühling schneller ab. Paul Wirth: Wie sieht das mit früh gesätem Gelbsenf aus, wenn dieser noch versamen kann? Thomas Meier: Da ist der spät blühende und kaum Samen bildende Sareptasenf besser. Wegen dem Unkraut fahre ich im März in den meisten Fällen mit Roundup. Bei Samenunkräutern und wenig Ausfallgetreide genügen 3 Liter pro Hektare. Die Saatbettbereitung, für die Zuckerrüben beispielsweise, führen wir mit der Kreiselegge aus. Ich fahre mit tiefer Tourenzahl und schneller Fahrt bei 5 km/h, sowie mit einer Arbeitstiefe von zirka 8 cm. Die Federzinkenegge würde die verfrorene Gründüngungsstängel zusammenziehen und eine Scheibenegge zu wenig einebnen. Paul Wirth: Was für Böden herrschen in deiner Region vor? Welche Bodenbearbeitung hat das zur Folge? Thomas Meier: Es gibt natürlich alle Arten von sandigen, lehmigen bis tonigen Böden. Mehrheitlich handelt es sich aber um schwere Böden, die natürlich auch nährstoffreich sind. Für unsere Böden mit mittlerem bis hohem Tonanteil am Standort Frauenfeld und Hefenhausen haben wir mit der Kreiselegge die besten Erfahrungen gemacht. Zuckerrüben säen wir anschliessend separat 12-reihig mit einer mechanischen Einzelkornsämaschine mit Doppelschneidscheiben und seitlichen Walkrädern zur Tiefenführung. Die V-förmige Andruckrolle gewährleistet eine ausreichende Saatgutbedeckung. Soja, Eiweisserbsen und Sommergetreide können wir in Kombination mit der Drillsämaschine säen. Beim Mais bearbeiten vier Flügelschargrubberzinken direkt an der Säkombination angebaut den Boden 10 bis 20 cm tief auf der ganzen Arbeitsbreite. Vorkultur ist meistens eine Wiese oder eine im Herbst gesäte Gründüngung. Für das Einarbeiten der Grasnarbe braucht es eine gewisse Tiefe. Paul Wirth: Wie siehst du den Hofdüngereinsatz in Mulchsaaten? Thomas Meier: Ideal ist Gülle oder Mist aufs Stoppelfeld vor der Bodenbearbeitung und Gründün- 15

16 SCHWERPUNKT Bodenschonende Anbauverfahren gungsansaat. Empfehlenswert ist der Einsatz von Ricokalk, er fördert einen gesunden Boden. Die Tragfähigkeit des Bodens ist aber für das Durchführen dieser Massnahmen entscheidend. Weil wir im Frühling nur noch eine flache Saatbettbereitung machen, dürfen wir keine Fahrspuren mit schweren Gefährten in der Gründüngung hinterlassen. Paul Wirth: Ist die Mulchsaat wetterabhängiger als andere Saatverfahren? Thomas Meier: Ja, schon! Wir planen das Säen von Mulchsaaten möglichst nachmittags, wenn die Stängel und Stoppel trocken und somit brüchig sind. Entsteht bei der Saat eine leichte Staubentwicklung, ist das ein gutes Zeichen für eine erfolgeiche Mulchsaat. Paul Wirth: Welche Bedeutung hat die Mulchsaat in der Region. Thomas Meier: Meine Kundschaft möchte rund 15 Prozent ihrer Rübenfläche im Mulchsaatverfahren anbauen. Ein Teil macht das schon über Jahre so. Andere Pflanzer entscheiden sich nach einer erfolgreich angelegten Gründüngung auf den Pflug zu verzichten und entscheiden somit von Jahr zu Jahr je nach Situation. So sind die Böden, Betriebe und Erfahrungen der Landwirte ganz unterschiedlich. Paul Wirth: Funktioniert Mulchsaat bei jeder Vorkultur? Thomas Meier: Zuckerrüben nach Getreide mit einer Gründungung oder Getreide-Herbstsaat nach Kartoffeln gehen am besten. Sonnenblumen nach Zuckerrüben geben weniger Schneckenprobleme als nach einer andern Kultur. Allgemein muss man den Schnecken in einer Mulchsaat mehr Beachtung schenken, weil sie mit der Gründüngung mehr Futter und mit minimaler Bodenbearbeitung weniger mechanische Unterdrückung haben. Gute Erfahrungen haben wir auch im pfluglosen Rapsanbau nach Getreide gemacht. Nach einem ersten flachen, und etwa 10 Tage später tieferem Grubberdurchgang, wird mit der Säkombination gesät. Für ein gleichmässiges Auflaufen bei trockenem Boden empfiehlt sich, danach zu walzen. Von Winterweizen nach Körnermais rate ich ganz ab, da zuviel Maisstroh obenauf liegt. Dies erhöht den Fusarienbefall beim Weizen, was zu erhöhten Mykotoxin-Gehalten im Erntegut führen kann. Paul Wirth: Was, wenn Winterweizen nach Silomais folgt? Thomas Meier: Da habe ich Respekt vor den Fusarien und würde eher pflügen. Ich bin kein Verfechter der Mulchsaat, aber mich interessiert dieses Verfahren, weil in vielen Fällen die Kosten und Zeiteinsparnis für diese Technik spricht. Paul Wirth: Wie sind die Erträge bei Mulchsaaten? Thomas Meier: Sie sind identisch mit Pflugsaaten. Es kommt aber auf einen perfekten Start der Kultur an. Es braucht viel mehr Fingerspitzengefühl für Bodenbearbeitung und Saat. Die Zeitfenster müssen besser geplant werden. Hau-Ruck-Übungen sind selten erfolgsgekrönt. Ich entscheide auf meinem Betrieb auch immer von Fall zu Fall. Paul Wirth: Welche Ertragserwartungen hast du an deine Hauptkulturen? Thomas Meier: Meine Ertragserwartungen können nicht in Zahlen genannt werden. Für mich ist wichtig, dass wie genannt die optimalen Saatbedingungen erreicht werden und mit einer gezielten Bestandesführung die Erträge über dem Durchschnitt sind. Paul Wirth: Die Beiträge haben wir noch nicht angesprochen. Thomas Meier: REB-Beitrag für die Mulchsaat beträgt Fr /ha. Die REB-Beiträge dürfen aber einen Betriebsleiter nicht dazu verleiten, eine nicht standortgemässe Mulchsaat durchzufüren. Paul Wirth: Hast du noch ein Motto oder eine Schlussfolgerung für die interessierten Produzenten? Thomas Meier: Jeder Betriebsleiter muss sein eigenes «Gspüri» entwickeln, für seinen Betrieb, auf seinem Boden, bei seinen Bedingungen. Das bringt bestimmt Erfolg. Paul Wirth: Vielen Dank, für das Interview und einen schönen und wächsigen Sommer mit guter Ernte. BBZ Arenenberg, Paul Wirth 16

17 OBSTBAU Chemische Fruchtausdünnung beim Kernobst 2015 Die Vegetationsentwicklung geht sehr rasch voran. Der diesjährige Blütenansatz kann mit einigen Ausnahmen wieder als sehr gut bezeichnet werden. Frostschäden sind bis jetzt keine zu verzeichnen. Der chemischen Fruchtausdünnung ist die höchste Beachtung zu schenken. Sie ist entscheidend für den Aufwand für die Handausdünnung und den Erhalt des physiologischen Gleichgewichtes. Mit Naph- Dosierungstabelle Basis 1000 l/ha (= doppelte Konzentration). Präparatmenge je Hektare einhalten. thylacetamid, Naphthylessigsäure, Bencyladenin, Ethephon und neu mit Brevis, stehen für die chemische Fruchtausdünnung genügend Präparate zur Verfügung, welche je nach Sorte und Entwicklungsstadium verschiedene Strategien ermöglichen. Mitentscheidend für den Ausdünnungserfolg ist aber die Witterung im Zeitpunkt der Behandlung, so auch die Grösse der Blattmasse. * 1000 l Spritzbrühe pro ha ideal, doppelte Konzentration, Präparatmenge je ha behandelte Fläche einhalten ** Braeburn dünnt natürlich stark aus. Bis ins 5. Standjahr nicht chemisch ausdünnen. Braeburn mit Rhodifix/Dirager S ausdünnen, nicht mit Amid. *** Elstar mit Amid ausgedünnt: Zusatz von 3 bis 5 dl Ethephon/ha. Bei reichem Fruchtansatz zusätzlich 3 dl Ethephon separat bei Fruchtdurchmesser 8 bis 12 mm. Hinweis: Auch bei anderen schwer auszudünnenden Sorten kann Amid (NAAm) mit Etephon kombiniert werden. **** Der Einsatz von Amid (Frufix, Geramid, Dirigol-N, Phytonic) bei Gala, Rubens führt zu Phytotox, Anwendung deshalb nicht empfohlen. Jungbäume sind ab 3. Standjahr zu behandeln. Das Ausdünnen im 3. Standjahr ist wichtig. 17

18 OBSTBAU Bei abgehender Blüte (½ bis ¾ der Blütenblätter abgefallen) ausdünnen mit Geramid Neu, Frufix, Dirigol N oder Phytonic (Bei grossem Baumvolumen kann eine Ausdünnung bereits im zweiten Standjahr Sinn machen (eventuell mit BA). Nach schlechten Befruchtungsbedingungen ist bei 8 bis 12 mm Fruchtgrösse mit Rhodofix auszudünnen, wenn der Fruchtansatz besser beurteilt werden kann. Besteht zum Zeitpunkt des Ausdünnens Feuerbrandinfektionsgefahr, erst bei 8 bis 12 mm Fruchtgrösse mit Rhodifix, MaxCel (BA) oder Brevis ausdünnen. Witterungsbedingungen und allgemeine Hinweise für die chemische Behangsregulierung: Feucht-warmes und windstilles Wetter, eventuell auch regnerisch oder nach Niederschlag, bei Temperaturen ab 12 bis 15 C und einer Luftfeuchte über 65 Prozent, sind günstigste Voraussetzungen für den Einsatz von Amid (Frufix, Geramid, Dirigol- N, Phytonic) und Essigsäure (Rhodofix). Beim Einsatz von MaxCel (BA) braucht es mindestens 15 C für gute Wirkungsergebnisse. Eine feucht-warme Witterung von zwei bis drei Tagen vor und nach der Behandlung mit Ausdünnmitteln, begünstigt die Ausdünnwirkung. Witterungsbedingungen sind morgens am günstigsten, wenn die Temperaturen nachher steigen. Wenn nicht mit 1000 l/ha behandelt wird, zum Beispiel wenn keine grössere Düsen verfügbar, kann mit zwei kurz aufeinanderfolgenden Behandlungsgängen mit der gleichen Dosierung gemäss Tabelle behandelt werden. Beispiel: Golden statt mit 1000 l/ha = 400 g/ha, zweimal 500 l/ha = 2 Mal 200 g/ha. Bei ganz optimalen Witterungsbedingungen kann auch mit 400 Liter Wasser ausgedünnt werden. Fällt unmittelbar nach der Behandlung Regen, ist die Behandlung zu wiederholen. Bei grosser Blattmasse ist eine stärkere Ausdünnwirkung zu erwarten. Schnelle Blühverläufe haben tendenziell einen stärkeren Fruchtfall zur Folge. Ausdünn-Strategien bei normalem Blütenansatz NAAm = Alphanaphthylacetamid, NAA = Alphanaphthylessigsäure, BA = Benzyladenin 18

19 OBSTBAU Ethephon (Etolux) bei allen Sorten zugelassen Ethephon im Ballonstadium bis Abblühen eingesetzt, fördert die Blütenknospeninduktion für das folgende Jahr (Alternanzbrechung) und verbessert die Ausdünnwirkung. Ethephon wirkt stark temperaturabhängig.18 bis 22 C sind optimal. Höhere Temperaturen bewirken eine stärkere Ausdünnung. Über 25 C Ethephon nicht mehr einsetzen. Ethephon wirkt unabhängig von der Luftfeuchtigkeit. Ethephon kann die Fruchtberostung fördern, deshalb nicht bei Golden Delicious einsetzen. Ethephon bei Haselnussgrösse (8 bis 12 mm) der Zentralfrüchte eingesetzt, schwächt das Triebwachstum, stimuliert die Blütenknospenbildung und reduziert die Fruchtgrösse leicht, was zum Beispiel bei Jonagold, Boskoop ausgenützt werden kann. Ethephon kann die Fruchtfleischfestigkeit vermindern, wenn es nach der Zellteilungsphase eingesetzt wird. Einsatz von Ethephon oder Etolux. Schwierig auszudünnende Sorten wie zum Beispiel Elstar sowie Sorten, welche zu Alternanz neigen: 0,3 bis 0,5 l/ha Ethephon mit 1000 l/ha Wasser im Ballonstadium einsetzen. Bei abgehender Blüte mit Amid (Frufix, Geramid, Dirigol-N, Phytonic) normal ausdünnen, Ethephon (0,3 l/ha) bei Fruchtgrösse 8 bis 12 mm nochmals einsetzen Einsatz von MaxCel (BA, Benzyladenin) beim Apfel. MaxCel bringt neue Möglichkeiten zu Optimierung der Fruchtausdünnung und verlängert den Zeitraum für eine chemische Ausdünnung. Der Einsatz ist bei einer Fruchtgrösse von 10 bis 12 mm (Zentralblüte) möglich. Entscheidender Faktor ist die Witterung vor und nach der Behandlung: Temperaturen über 15 C und hoher Luftfeuchte sowie unmittelbar nach der Anwendung eine Wärmeperiode von zwei bis drei Tagen von mindestens 18 C folgend. BA fördert die Zellteilung junger Früchte, was zur leichten Steigerung der Fruchtgrösse führt, sowie leichte Triebwachstumsförderung. Jungbäume ab zweitem Standjahr mit 5 bis8 l/ha BA behandeln. Aufwandmenge in Tankmischung MaxCel + Rhodofix oder Dirager Tankmischungen von MaxCel mit Rhodofix oder Dirager zeigen die besten Ausdünnwirkungen: 4 bis 5 l/ha MaxCel + 2 bis 3kg/ha Rhodofix oder 0,6 bis 0,8 l /ha Dirager-S. Einsatz von Brevis (Metamitron) Brevis ist ein neues Asdünnmittel, welches bei Fruchtgrössen (Mittelfrucht) zwischen 8 bis 14 mm eingesetzt werden kann. Das Mittel ist für Apfel und Birne bewilligt. Die Ausdünnwirkung erreicht das Produkt, indem es die Photosynthese der Pflanze hemmt. Die Aufwandmengen liegen von 1,1 bis maximal 2,2 Liter pro Hektar. Praktische Erfahrungen sind noch gering. Armicarb für den Bioanbau Im Bioanbau ist seit einigen Jahren Armicarb (Backpulver) für die Fruchtausdünnung zugelassen. Mit Armicarb werden die Blüten verbrannt. Um eine gute Ausdünnung zu erreichen, gilt es möglichst viele offene Blüten zu treffen. Dies erfordert zwei bis drei Behandlungen mit Aufwandmengen von 15 kg/ ha. Die Behandlung hat an warmen Tagen zu erfolgen. Für eine gute Benetzung der Blütenorgane ist eine hohe Wassermenge von 1000 bis 1600 Liter zu wählen. Die Behandlung darf nicht ins nasse Laub erfolgen, da es sonst Berostungen auslösen kann. Aus demselben Grund sollte es innerhalb von 12 Stunden nach der Applikation nicht regnen. Zwetschgen Zur Erreichung einer guten Fruchtqualität ist bei den fruchtbaren Zwetschgensorten in der Regel eine Behangsregulierung notwendig. Als einziges Produkt für die chemische Fruchtausdünnung ist Armicarb (Kalium-Bicarbonat) bewilligt. Armicarb wirkt durch Verätzung der Blüte. Dosierung: 10 bis 15 Liter pro Hektare. Erste Behandlung bei Vollblüte am alten Holz (15 l/ ha). Allenfalls zweite Behandlung bei Vollblüte am einjährigen Holz (10 l/ha). Mechanische Fruchtausdünnung Immer mehr Produzenten versuchen, die Blüten mechanisch mit dem Fadengerät auszudünnen. 19

20 OBSTBAU Studien zeigen, dass die Ausdünnwirkung beim Fadengerät nicht auf das Abschlagen der Blüten zurückzuführen ist, sondern dass der physiologische Schock entscheidend ist, durch den die schwächeren Jungfrüchte nach zirka 10 bis 20 Tagen abfallen. Der Einsatz des Fadengerätes erfolgt im Stadium zwischen Roter Knospe und Ballonstadium bis spätestens zum Aufblühen. Um Schäden an Rinde und Blättern möglichst gering zu halten, wird mit hoher Fahrgeschwindigkeit (9 bis 12 km pro Stunde) und einer relativen geringen Umdrehung der Fadenspindel erreicht. Um in der Alternanz stehenden Bäume wieder ins physiologische Gleichgewicht zu bringen, ist die mechanische Ausdünnung mit einer chemischen Behandlung zu ergänzen. BBZ Arenenberg, Fachstelle Obstbau Thurgau/ Schaffhausen, Ueli Henauer Auf das Jahr 2016 werden die Direktzahlungen bei Personengesellschaften für jede Person, die vor dem 1. Januar des Beitragsjahres das 65. Altersjahr vollendet hat, anteilsmässig reduziert. 20 Management Personengesellschaften aufgepasst! In einem Workshop werden Vorschläge für Massnahmen entwickelt. Im Entwurf stehen bereits die Landschaftsanalyse mit dem Landschaftsbeschrieb und der Einteilung des Projektperimeters in charakteristische Landschaftsräume. Als nächster Schritt steht die Entwicklung der beitragsberechtigten Massnahmen an. Die Projektgruppe macht sich nun an die Hauptaufgabe, die Entwicklung der beitragsberechtigten Massnahmen. Dabei wird hauptsächlich auf die drei bereits bewilligten Thurgauer LQ-Projekte abgestellt. Jedoch soll es möglich sein, für regionsspezifische Eigenheiten des Gebietes Unterthurgau Seerücken Als Personengesellschaften gelten Kollektiv- und Kommanditgesellschaften sowie einfache Gesellschaften. Zu den einfachen Gesellschaften gehören zum Beispiel Generationen- und Gebrüdergemeinschaften, aber auch Ehepaare, welche den Betrieb als Gesellschaft führen. Die Kürzung der Direktzahlungen im Jahr 2016 wird die Mitglieder von Personengesellschaften ab Jahrgang 1950 und älter betreffen. Überprüfen Sie unbedingt, ob Ihre Personengesellschaft von dieser Kürzung betroffen ist. Falls ja, ist es ratsam, sich früh genug zu überlegen, in welcher Form der Betrieb ab dem Jahr 2016 bewirtschaftet werden soll. Eine Hofübergabe oder Verpachtung an die junge Generation können mögliche Wege für die Zukunft sein. Sollten Sie zur Klärung der Frage nach der richtigen Betriebsform für die Zukunft Unterstützung benötigen, können Sie sich an die Betriebsberatung des BBZ Arenenberg wenden. Nehmen Sie sich genug Zeit, um offene Fragen rund um die Auflösung der Personengesellschaft zu klären und die entsprechende Neuausrichtung zu planen. Gerne unterstützen wir Sie dabei. BBZ Arenenberg, Betriebsberatung, Fabienne Schälchli Telefonnummer Sekretariat: Landschaftsqualitätsprojekt Unterthurgau Seerücken zusätzliche eigene Massnahmen zu gestalten. In der Ausarbeitung der Landschaftsziele und der Massnahmen sind die Ansprüche verschiedener Akteure, auch ausserhalb der Landwirtschaft, zu berücksichtigen. Um dieser Auflage gerecht zu werden und möglichst breit abgestützte Vorschläge zu erhalten, organisiert die Projektgruppe zwei Workshops. Dazu eingeladen istgrundsätzlich jeder Mann und jede Frau. Speziell eingeladen wurden Vertreter/Vertreterinnen der Gemeinden, des Tourismus, aus Forst und Jagd, des Natur- und Vogelschutzes sowie natürlich der Landwirtschaft. Weitere Interessierte sind eingeladen, an einem der Workshops teilzunehmen.

21 Management Projektgebiet Landschaftsqualitätsprojekt Unterthurgau Seerücken mit der Gliederung in charakteristische Landschaftsräume (noch provisorisch). (zvg) Diese finden statt: Dienstag, 5. Mai, bis Uhr, am Arenenberg (Region See und Seerücken). Mittwoch, 6. Mai, bis Uhr, im Vereinslokal in Erzenholz. (Region Frauenfeld Unterthurgau). Der Aufbau des Landschaftsqualitätsprojektes Unterthurgau Seerücken geht planmässig voran, sodass der Projektbericht fristgerecht Ende Oktober dem BLW zur Prüfung zugestellt werden kann. Damit soll der Bezug von Landschaftsqualitätsbeiträgen in diesem Perimeter ab dem Jahr 2016 möglich werden. Projektgruppe Landschaftsqualitätsprojekt Unterthurgau Seerücken Bewilligungsverfahren für Personen aus EU Staaten und Personen im Asylverfahren Ausländische Arbeitskräfte in der Landwirtschaft Viele Betriebe im Thurgau sind auf die Unterstützung ausländischer Arbeitskräfte angewiesen. Auch wenn seit der Abstimmung über die Volksinitiative Gegen Masseneinwanderung viel diskutiert und geschrieben wurde, bleiben die bisher bekannten und bewährten Bewilligungsverfahren in Kraft. Der Mindestlohn für landwirtschaftliche Mitarbeiter bleibt unverändert bei 3200 Franken pro Monat. Personen aus 25 EU- und den EFTA-Staaten von Portugal bis Estland können in der Schweiz ohne Einschränkungen arbeiten. Bei Einsätzen bis 90 Tage gilt das vereinfachte Meldeverfahren, für längere Aufenthalte das Bewilligungsverfahren. Für Personen aus Rumänien und Bulgarien gilt nach wie vor ein gesondertes Bewilligungsverfahren, wo unter anderem Inländervorrang und Arbeitsvertrag geprüft werden. 21

22 Management Übersicht zu den Bewilligungsverfahren für Personen aus EU-Staaten Bezeichnung Meldeverfahren EU-25 Bewilligungsverfahren EU-25 Bewilligungsverfahren EU-2 Rumänien, Bulgarien (bis 2016). Einsatz Bis 90 Tage pro Jahr. Ab 3 Monaten: L bis 12 Monate. Flexibler Einsatz auch L bis 12 Monate. B mit unbefristetem über mehrere Perioden B mit unbefristetem Vertrag Vertrag. verteilt. und Beschäftigung während ganzem Jahr. Anmeldung/ Meldung eine Woche Anmeldung innert 10 Tagen Arbeitsaufnahme erst Arbeitsbeginn vor Arbeitsbeginn. nach Arbeitsbeginn. nach Abschluss des Bewilligungsverfahrens und Ausstellung der Zusicherung. Wo anmelden Internet: Einwohnerkontrolle Ausschreiben der Stelle der Wohngemeinde. beim RAV. Bewilligung beim AWA Thurgau einreichen. Was noch Anmeldung für Quellensteuer, Bekommt Ausländerausweis, Anmeldung für AHV und AHV und Krankenkasse. Anmeldung für AHV und Krankenkasse. Krankenkasse.. Personen ausserhalb der EU Die Erteilung einer Arbeitsbewilligung für Personen, die ausserhalb der EU in sogenannten Drittstaaten leben, ist nicht möglich. Ausgenommen davon sind Praktikumseinsätze, welche durch eine anerkannte Organisation wie zum Beispiel Agrimpuls vermittelt und begleitet werden. Wer einem Praktikanten bis vier Monate einen Ausbildungsplatz bietet, hat gute Chancen, eine solche Bewilligung zu bekommen. Hingegen sind Praktikumseinsätze über vier Monate kaum mehr möglich. Diese Bewilligungen sind kontingentiert, im Thurgau gibt es dafür nur rund zehn pro Jahr. Asylbewerber und Flüchtlinge Asylsuchende dürfen in den ersten drei Monaten nicht arbeiten. Für vorläufig aufgenommene oder anerkannte Flüchtlinge mit N-, F- oder B-Ausweis gilt, dass sie grundsätzlich arbeiten dürfen. Es braucht allerdings eine Bewilligung. Das Verfahren ist ähnlich wie bei Personen aus Rumänien und Bulgarien. Mit dem Formular B1 muss ein Gesuch an das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) gestellt werden. Das AWA prüft die Eignung sowie Mindestlöhne und erteilt, wenn die Bedingungen erfüllt sind, die Bewilligung. Es wird eine Vollzeitanstellung oder zumindest ein regelmässiges Einkommen von über 1700 Franken pro Monat angestrebt. Arbeit auf Abruf ist nicht möglich. Sonderabgabe für Flüchtlinge Wer eine asylsuchende Person (Ausweis N) oder einen vorläufig aufgenommen Flüchtling (Ausweis F) beschäftigt, muss eine Abgabe von 10 Prozent des Bruttolohnes dem Bund abliefern. Diese Abgabe darf vom Lohn abgezogen werden. Zuständig für die Abgabepflicht und den Einzug ist das Staatsekretariat für Migration in Bern. Sinnvollerweise wird diese Sonderabgabe monatlich analog der Versicherungsbeiträge und der Quellensteuer vom Bruttolohn abgezogen. Versicherungspflicht Alle Arbeitnehmer müssen unabhängig des Bewilligungsverfahrens nach der Einreise bei der Krankenkasse und AHV angemeldet werden. Grenzgänger und Personen aus EU-Staaten, welche im Meldeverfahren bis maximal 90 Tage in der Schweiz arbeiten, 22

23 können sich von der Krankenkassenpflicht befreien lassen. Dazu ist ein Gesuch an die Krankenkassenkontrollstelle des Arbeitsortes zu richten. Es muss ein gleichwertiger privater Versicherungsschutz nachgewiesen werden. Management Adrian von Grünigen, Verband Thurgauer Landwirtschaft LQ Mittelthurgau: Die Massnahme Hofbeitrag wurde um folgende Punkte erweitert: 16 Ortsfeste Bienenhaltung auf dem Betrieb. Kann sich auf der Betriebsfläche (Obstanlage, Waldrand, usw.) befinden Prozent der Maschinen und Geräte sind in Gebäuden untergestellt. 18 Die Stallung ist offen und die Tiere vom öffentlichen Grund her das ganze Jahr über sichtbar (zum Beispiel einsehbarer Laufhof oder Wintergarten welche für die Tiere frei zugänglich sind.) Geschäftsstelle LQ Thurgau Seit Anfang Jahr hat sich die eigens zu diesem Zweck gegründete Interessensgemeinschaft gegen die im kantonalen Entlastungspaket LÜP formulierte Revision des Wassernutzungsgesetzes zur Wehr gesetzt. Diese Woche nun hat das Thurgauer Kantonsparlament anlässlich seiner Redaktionssitzung über die LÜP-Schlussabstimmung befunden. Nach einem Entgegenkommen erklärte die Interessensgemeinschaft gegen neue Wassernutzungsgebühren, dass sie diesen Kompromissvorschlag akzeptiert und auf ein Referendum verzichten will. Entgegenkommen und Referendumsverzicht Nach für beide Seiten ausgewogenen und konstruktiven Gesprächen hat der Regierungsrat des Kantons Thurgau ein Entgegenkommen signalisiert. Die vorberatende Kommission und schliesslich der Gesamtrat sind dem Kompromissvorschlag des Regierungsrates gefolgt. Dieser Kompromiss sieht unter anderem vor, die neue Wasserentnahmegebühr (beispielsweise zwecks Bewässerung für den Gemüsebau) auf Fr..60 pro Minutenliter Pumpenleistung anzuheben (anstelle einer ursprünglich intendierten POLITIK Referendumsverzicht der Interessengemeinschaft gegen neue Wassernutzungsgebühren Verfünffachung auf Fr. 1. ). Die Interessensgemeinschaft sieht in der Reduktion dieser Ansätze einen Erfolg ihrer Bestrebungen. Die Interessensgemeinschaft möchte das Entlastungspaket nicht gefährden und erklärt, auf ein Referendum zu verzichten und den Kompromiss in dieser Form zu akzeptieren. Zu den übrigen LÜP- Teilmassnahmen verhält sich die Interessensgemeinschaft neutral und gibt dazu keine Stellungnahme oder Empfehlung ab. Fortbestand der Interessensgemeinschaft Die Interessensgemeinschaft möchte allen Sympathisanten und Mitstreitern ihren Dank aussprechen. Ein grosses Dankeschön gebührt insbesondere all jenen Mitgliedern des Grossen Rates, die sich für eine faire und angemessene Wassernutzung im Thurgau stark gemacht haben sowie dem Thurgauer Regierungsrat. Die Interessensgemeinschaft beabsichtigt, das nun aufgebaute Netzwerk aufrecht zu erhalten, um auch künftig für die Interessen der Wassernutzer aller Art einstehen zu können. Zu diesem Zweck ist unter eine neue Plattform im Aufbau. Mäni Graber 23

24 Feldbau Raps Allgemein ist der Befall mit Rapsglanzkäfern nicht sehr stark. Die Bekämpfungsschwelle wurde denn auch an vielen Orten nicht überschritten. Die meisten Bestände haben mittlerweile zu blühen begonnen. Das warme Wetter fördert das Aufgehen weiterer Blütenknospen. Damit geht vom Glanzkäfer keine Gefahr mehr aus. Aktuell ist nur noch der Einsatz von Fungiziden gegen Rapskrebs (Sklerotinia) bis zur Vollblüte (DC 65, zirka 50 Prozent der Blüten am Haupttrieb geöffnet) möglich. Allerdings lohnt sich eine Spritzung nur, wenn in den Vorjahren Schäden aufgetreten sind. Enge Fruchtfolgen mit neben Raps weiteren anfälligen Kulturen wie Kartoffeln Sonnenblumen, Soja sowie Feuchtigkeit und Temperaturen > 12 C während der Blüte stellen ein erhöhtes Befallsrisiko dar. Viele Rapssorten weisen eine gute Resistenz gegen Sklerotinia auf. Wer behandelt, unbedingt ausserhalb des Bienenflugs spritzen und ein Spritzfenster anlegen zur Kontrolle der Notwendigkeit, beziehungsweise Wirkung. AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ Sommereiweisserbsen Die Blattrandkäfer sind gegenwärtig aktiv. Die Käfer machen die typischen halbmondartigen Frassstellen am Blattrand. Eine Bekämpfung ist nur bis zur Ausbildung der dritten Blattetage der Erbsen sinnvoll. Denn ab diesem Zeitpunkt muss man davon ausgehen, dass die Eiablage bereits erfolgt ist. Die Bekämpfungsschwelle liegt bei 5 bis 10 Frassstellen pro Blättchen auf den zwei ersten Blattetagen (10 5 Pflanzen kontrollieren). Im ÖLN ist eine Sonderbewilligung nötig. Bodenschädlinge Sonnenblumenkeimlinge sind sehr empfindlich auf Schnecken. Besonders bei grobscholligem Saatbett oder in Mulch- und Direktsaaten ist die Schneckenkontrolle bis zum Vierblattstadium wichtig. In Zuckerrüben kann es immer noch Ausfälle wegen Schnecken- und Erdschnakenfrass geben. Auch Auswirkungen von Frost können Ursache von Pflanzenausfällen sein. Die Felder müssen weiter überwacht werden. Nachsaaten von Rüben lohnen sich nur, wenn auf 10 Laufmetern im Durchschnitt weniger als 20 Pflanzen vorhanden sind. Keimendes und auflaufendes Erdmandelgras mit Mutterknöllchen. (zvg) Erdmandelgras An verseuchten Standorten keimt das Erdmandelgras wieder. Es unterscheidet sich deutlich von anderen Gräsern, denn es kennzeichnet sich durch einen dreikantigen Stängel, einer V-förmigen Blattmittelrinne und durch die hellgrüne Farbe. Bitte dem Pflanzenschutzdienst das Vorkommen solcher Gräser (siehe Fotos) melden. Die Bekämpfung ist der parzellenspezifischen Situation anzupassen und umfasst verschiedene Massnahmen. Auf Sanierungsflächen kann neu das Mittel Dual Gold im Vorsaatverfahren mit Einarbeitung vor Mais mit Sonderbewilligung (und Sonnenblumen) eingesetzt werden. Maikäfer Zu Beginn der Woche wurden erste einzelne Maikäfer (Männchen) gesichtet. Das schöne Wetter in den vergangenen Tagen hat nun auch die Böden erwärmt. Gemäss Regel von Horber wird in diesen Tagen die notwendige Temperatursumme für den Ausflug erreicht, sodass ab jetzt grössere Waldflüge 24

25 AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ Erdmandelgras (hellgrün) läuft mit frisch gesäter Kunstwiese auf. (zvg) in der Abenddämmerung stattfinden können. Die Weibchen kehren dann nach einem ein- bis zweiwöchigen Reifungsfrass (je nach Witterung) zur Eiablage ins Feld zurück. Das Auslegen der Bodennetze, beziehungsweise Schliessen der Hagelnetze (vor dem Rückflug der begatteten Weibchen) sollte auf Anfang Mai geplant werden. BBZ Arenenberg, Pflanzenschutzdienst, Telefon , Hermann Brenner Pflanzenbau Winterweizen von 2014: Ausgezeichnete Saatgutqualität trotz Auswuchs Das Agroscope-Saatgutprüflabor hat Muster von 2300 Saatgutposten aus der Ernte 2014 untersucht. In zahlreichen Mustern von Weizen, Roggen und Triticale wurden Körner mit Auswuchs beobachtet. Wegen des Auswuchses erfolgte stichprobenweise bei einigen Winterweizenmustern eine zusätzliche Untersuchung nach sechs Monaten. Dabei konnte kein Einfluss des sichtbaren Auswuchses auf den Anteil an unter Laborbedingungen normal entwickelten Keimlingen erkannt werden. Insgesamt war die Saatgutqualität sehr gut. Von Juni bis August 2014 besichtigten 53 Expertinnen und Experten Vermehrungsfelder mit einer Fläche von 7700 Hektaren, die für die Saatgutproduktion verschiedener Kulturen genutzt wurden. Erfreulicherweise erfüllten 96,4 Prozent oder 7004 Hektaren der angemeldeten Flächen die Anforderungen an die Sortenreinheit, den Besatz mit artfremden Pflanzen sowie den Befall mit samenbürtigen Krankheiten. Der milde Winter 2013/2014 verhinderte Auswinterungsschäden. Die warme und trockene Witterung im Frühjahr und der ausser dem Gelbrost insgesamt eher geringe Krankheitsdruck wirkten sich 25

26 Pflanzenbau Der Auswuchs bei Winterweizen-Körnern hatte keinen Einfluss auf deren Keimfähigkeit. (Foto: Annette Büttner-Mainik, Agroscope) positiv aus. Eine hohe Feldanerkennungsquote ist bei einer strikt auf die Absatzmöglichkeiten ausgerichteten Vermehrungsfläche eine Grundvoraussetzung für eine gute Marktversorgung. Verzögerte Ernte bewirkte Auswuchs Gegen Ende Juni 2014 begann eine niederschlagsreiche und eher kühle Witterung. Sie setzte sich im niederschlagsreichen Juli fort. Vielerorts wurden im Mittelland Regenmengen von 110 bis 140 Prozent der langjährigen Norm gemessen. Die ungünstige Witterung verhinderte eine rechtzeitige Ernte. Auch in nicht gelagerten Beständen trat rasch sichtbarer Auswuchs in den Ähren auf. Die wenigen günstigen Erntetage konnten dank hoher Mähdrescherdichte genutzt werden. Viele Posten mussten nachgetrocknet werden. Die Wärmebehandlung kann die Keimruhe noch zusätzlich verkürzen. Aufgrund von enzymatisch bewirktem Stärkeabbau in den Körnern wurden in den Getreideannahmestellen teilweise sehr niedrige Fallzahlen (Kennzahl für die Backqualität) gemessen. Nach Angaben der Schweizerischen Branchenorganisation Getreide, Ölsaaten und Eiweisspflanzen Swiss granum mussten aus der Ernte 2014 mehr als Tonnen von Weizen und Roggen deklassiert und als nicht mahlfähiges Getreide im Futterkanal verwertet werden. Sehr tiefe Fallzahlen wurden auch für einige Saatgutposten gemessen. Die Konsequenzen für die Keimfähigkeit konnten im Voraus nicht abgeschätzt werden. Auswuchs beeinträchtigt Keimfähigkeit nicht Agroscope nahm die Keimfähigkeit des Saatguts 2014 infolge des Auswuchses genauer unter die Lupe, weil beispielsweise im gut dokumentierten Auswuchsjahr 1976 eine deutliche Verminderung derselben beobachtet wurde. Damals reduzierte sich die Keimfähigkeit ab einem Anteil von zehn Prozent an Auswuchskörnern. Zudem nahm die Keimfähigkeit über die Zwischenlagerung ab. Damals mussten Tonnen oder vierzig Prozent der Brotgetreideernte als nicht mahlfähig im Futterkanal verwertet werden. Der Auswuchsgrad in der Ernte 2014 war nach der Beurteilung bei Agroscope jedoch geringer als im Auswuchsjahr In der Reinheitsuntersuchung im Saatgutprüflabor wurde die Anzahl der Körner mit sichtbarem Auswuchs in je siebzig Gramm (zirka 1500 Körner, bei einem angenommenen Tausendkorngewicht von 45 Gramm) von 148 gereinigten Posten von vier Winterweizensorten untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Körner der Hauptsorte CH Claro in 47 von 53 Mustern (89 Prozent) sichtbaren Auswuchs aufwiesen. Gemäss dem Beurteilungsschema des Saatgutprüflabors in Weihenstephan zur Abschätzung des Auswuchsgrades wiesen 24 Posten (45 Prozent) einen mittleren (9 bis 17 Körner in siebzig Gramm) bis hohen Auswuchsgrad (mehr als 17 Körner) auf. Ausgewachsene Körner der Sorte Forel waren in 37 von 56 Mustern (66 Prozent) vorhanden. Alle Posten dieser Sorte wiesen aber nur einen schwachen Auswuchsgrad von acht oder mehr Körnern auf. Körner 26

27 Pflanzenbau der beiden Sorten Arina und Simano waren leicht stärker von Auswuchs betroffen als Körner von Forel, wobei weniger Proben untersucht wurden. Dieselben Körner sind mit einem chemisch-synthetischen Beizmittel behandelt worden, um ihre Keimfähigkeit zu überprüfen. Unter Laborbedingungen zeigte sich entgegen den Erwartungen bei keiner Sorte ein Zusammenhang zwischen dem sichtbaren Auswuchs und einem erhöhten Anteil an anormal entwickelten Keimlingen, beziehungsweise toten Samen. Die Keimfähigkeit von 41 Mustern mit sichtbarem Auswuchs wurde Sicherstellen der Saatgutqualität Im Rahmen der Saatgutzertifizierung und -qualitätsprüfung erfüllt Agroscope den Vollzug der saatgutrechtlichen Verordnungen. Zahlreiche vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) zugelassene Expertinnen und Experten unterstützen Agroscope bei den Feldbesichtigungen und den Probenahmen in den Saatgutaufbereitungsstellen. Sie werden jährlich von Agroscope weitergebildet. Mit Feldbesichtigungen in den von den Saatgutproduzentinnen und -produzenten angemeldeten Feldern wird sichergestellt, dass das Saatgut sortenecht und sortenrein ist. Mit der Saatgutqualitätsprüfung werden die Mindestanforderungen an die Keimfähigkeit sowie an die technische Reinheit jedes Saatgutpostens überprüft. Damit wird auch vermieden, dass Samen von unerwünschten Arten via Saatgut weiterverbreitet werden. Biosaatgut wird auf den Sporenbesatz an samenbürtigen Krankheitserregern wie zum Beispiel Stink- und Zwergbrand untersucht. Mit der Datenbank CertiPRO wird die Umsetzung in Zusammenarbeit mit den Vermehrungsorganisationen vom Produktionsvertrag bis zur Etikettierung der Säcke durchgeführt. Zertifiziertes Saatgut sichert die Rückverfolgbarkeit und schützt sowohl Verkäuferinnen und Verkäufer als auch Käuferinnen und Käufer von Saatgut. Das Saatgutprüflabor ist seit dem Jahr 2000 durch die International Seed Testing Association (ISTA) akkreditiert. Als Dienstleistung werden Saatgutmuster von in- und ausländischen Saatguthandelsfirmen sowie aus internen Projekten nach den Vorschriften der ISTA untersucht. 27

28 Pflanzenbau deshalb nach einer Zwischenlagerung von sechs Monaten bis Januar 2015 nochmals überprüft. Sie verminderte sich nicht. Es konnte zudem kein Zusammenhang zwischen Fallzahlergebnis und sichtbarem Auswuchs beobachtet werden. Die Fallzahl vermindert sich auch bei verdecktem, nicht sichtbarem Auswachsen der Keimwurzeln. Überdurchschnittliche Saatgutqualität Die Keimfähigkeit der anerkannten Posten war bei Winterweizen, Wintergerste, Sommerweizen und Saatmais überdurchschnittlich gut (vergleiche Abbildung). Die sehr regelmässig aufgelaufenen Bestände der Wintergetreidearten im letzten Herbst bestätigten die gute Saatgutqualität. Trotz verzögerter Ernte ist auch die Keimfähigkeit bei den Sommergetreidearten recht gut. Bei den günstigen Aussaatbedingungen in diesem Frühjahr werden gut entwickelte Pflanzen resultieren. Agroscope, Institut für Pflanzenbauwissenschaften IPB, Zürich, Agroscope darf Gentech-Kartoffel testen Das Bundesamt für Umwelt erlaubt der Forschungsanstalt Agroscope, einen Feldversuch mit einer gentechnisch veränderten Kartoffel durchzuführen. Eine Reihe von Sicherheitsmassnahmen müssen ergriffen werden. Die Forschungsanstalt Agroscope will eine gegen die Kraut- und Knollenfäule robuste Kartoffel testen. Entwickelt wurde sie von Wissenschaftlern der niederländischen Universität Wageningen. Diese haben Kartoffeln der Sorten Atlantic und Désirée ein Resistenzgen von einer Wildkartoffel eingefügt. Agroscope will nun untersuchen, ob dieses Resistenzgen auch gegen Schweizer Stämme der Kraut- und Knollenfäule Wirkung zeigt. Zudem soll abgeklärt werden, wie sich die Kartoffel im Feld verhalten und wie sich die Resistenz auf die Umwelt auswirkt, heisst es in einer Mitteilung des Bundes. Das im Herbst 2014 von Agroscope eingereichte Gesuch wurde vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) bewilligt. Agroscope will im April 2015 mit dem Feldversuch beginnen, er soll höchstens fünf Jahre dauern. Der Anbau findet auf einer geschützten Versuchsanlage am Agroscope-Standort Reckenholz statt. Diese wurde im Frühling 2014 in Betrieb genommen. Die Gentech-Kartoffeln werden auf einem geschützten Versuchsfeld angebaut. (Agroscope) Agroscope muss eine Reihe von Auflagen erfüllen: So muss beispielsweise eine Begleitgruppe eingesetzt werden, welche den Versuch vor Ort überwacht und dem Bafu Bericht erstattet. Zudem müssen Pläne für den Fall ausserordentlicher Ereignisse erstellt werden. Die Kraut- und Knollenfäule ist laut Agroscope weltweit die bedeutendste Krankheit der Kartoffel. Um Ernte- und Qualitätsverluste zu vermeiden, würden jährlich durchschnittlich sieben bis acht Behandlungen mit Fungiziden gegen die Kraut- und Knollenfäule durchgeführt. Die Verwendung von resistenten Sorten könne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren. (lid) Aktuelles aus Pflanzenschutz und Pflanzenbau: Regelmässig im «Thurgauer Bauer» 28

29 Im Zentrum der Aktionärsversammlung in Unterhörstetten standen die Milchproduktion und die Milchpreise. MILCHPRODUKTION Milchproduktion ist ein wichtiger Zweig der Schweizer Landwirtschaft Im Geschäftsbericht 2014 der Thur Milch Ring AG stellte Verwaltungsratspräsident Roland Werner, Wäldi, fest, dass die Schweiz ein Exportland ist, belegt mit einem Selbstversorgungsgrad von rund 115 Prozent. Das unterscheide die Milchproduktion von allen anderen Produktionszweigen der Schweizer Landwirtschaft. Werner erinnerte daran, dass die Nationalbank den Euro-Mindestkurs aufgab. Die Milchbauern bekamen dies durch schmerzliche Milchpreissenkungen zu spüren. Dieses Beispiel zeige auf eindrückliche Weise, wie die Milchbranche international verknüpft sei. Für die Zukunft der Schweizer Milchproduktion sei ein sauberes Konzept schon längstens überfällig, stattdessen werde von einem Problem zum anderen gewurstelt. Weder die Segmentierung noch Lacto-Fama seien Mittel für eine erfolgreiche Zukunft. Oft habe er den Eindruck, dass sehr viele Akteure nach dem Motto der drei Affen handeln: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. «Entweder wir beschränken uns auf den Inlandmarkt, damit reduzieren wir die Milchproduktion um mindestens einen Viertel. Bedingung wäre, dass wir für längere Zeit einen wirklich funktionierenden Grenzschutz aufbauen könnten. Was produzieren wir auf den frei werdenden Flächen? Jedenfalls nicht Rindfleisch, sonst überläuft uns dieser Markt», sagte Roland Werner. Baustellen rund um die Entstehung des Milchpreises Laut Urs Schwizer, Geschäftsführer der Thur Milch Ring AG, haben die internationalen Notierungen für Milcherzeugnisse ihren Tiefpunkt erreicht und wieder leicht angezogen. Die Währungen hätten sich seit der Aufhebung des Mindestkurses etwas erhöht. Die Aufhebung des Mindestkurses habe klar aufgezeigt, dass die Schweiz keine Insel und sehr stark intenational verhängt ist. In naher Zukunft sehe es auf dem Milchmarkt wieder etwas besser auf, so Urs Schwizer. Nicht zuletzt dank dem Nachtragskredit für Von links nach rechts: Urs Schwizer, Martin Huber und Roland Werner berichteten über das vergangene Berichtsjahr. (zvg). das Schoggigesetz, welcher auf gutem Weg ist. Schwizer sagte, dass die Anzahl der Baustellen rund um die Entstehung des Milchpreises auch in Zukunft nicht weniger wird. Mit einem grossen Dank für die langjährige gute Zusammenarbeit wurde ELSA-Einkäufer Alexander Briw, der in Pension geht, verabschiedet. Nachfolger wird Lukas Barth. Für das BBZ Arenenberg ist der Stallneubau wichtig Martin Huber, Direktor des Bildungs- und Beratungszentrum (BBZ) Arenenberg, sprach zum umstrittenen Stallneubau auf dem Arenenberg. Ohne Spezialisierung mit Stallneubau für 60 Kühe und einem Kälberstall werde das BBZ unter anderem vom Forschungs-Innovationsnetzwerk Milch abgehängt. Laut Martin Huber sei das BBZ Arenenberg auf Futterbau und Milchproduktion spezialisiert. Im Acker- und Gemüsebau bestehe mit der Brunnegg, Tägerwilen, eine Kooperation. Ohne Stallneubau wäre die Nützlichkeit des BBZ Arenenberg als Bildungs- und Beratungszentrum für die Thurgauer Milchbauern fraglich, stellte Huber fest. Mario Tosato 29

30 familienleben Kinderecke Trage in jedes Kästchen ein Symbol ein In jeder Zeile darf das Symbol nur einmal vorkommen. von Maria Thür Die Lösung findest du in der Kinderecke im «Thurgauer Bauer» der kommenden Woche. Lösung der Geheimbotschaft in der Kinderecke vom 17. April 2015: 10KAMPF ZEHNKAMPF N8VOGEL NACHTVOGEL SCHWAR2SS SCHWARZWEISS 8UNG ACHTUNG RE4 REVIER 2G ZWEIG Auflösung und der Gewinner des Sudoku-Rätsels Nr. 15 vom 10. April 2015 Das Lösungswort heisst: FELDHASEN Die Gewinnerin eines Thurgauer Geschenkharasses heisst: Charles Salathé, 8536 Hüttwilen. Wir gratulieren und wünschen viel Spass. (dt) 30

31 familienleben Rätseln und gewinnen Zu gewinnen gibt es diese Woche das Buch: Frische Blumen! Frische Blumen aus dem eigenen Garten sind ein Fest für die Sinne! In diesem Buch zeigt die renommierte englische Gartenexpertin Louise Curley, welche Schnittblumen im Frühjahr gesät und gepflanzt werden können, damit Sie das restliche Jahr über auf herrlichen Blumenschmuck zurückgreifen können. Dargestellt werden über 100 Blumensorten mit ausführlichen Beet-Pflanzplänen für Einsteiger und Fortgeschrittene. Porträts der am besten geeigneten langlebigen Blumensorten und ihre Bezugsquellen sind ergänzt um viele wertvolle Tipps für die richtige Pfl ege der Blumenpracht, einen Saat- und Schnittkalender und einem Extrateil mit attraktiven Hochzeitsblumen. Louise Curley ist ausgebildete Gärtnerin und betreibt seit 2011 einen monatlichen Garten-Blog, der 2012 von der renommierten Garden Media Guild zum Blog des Jahres gekürt wurde. Curley schreibt ausserdem regelmässig Artikel über Gartenpraxis in der angesehenen britischen Tageszeitung «The Guardian». Frische Blumen! Schnittblumen für das ganze Jahr, 224 Seiten, ISBN , erschienen im Gerstenberg Verlag, ist im Fachhandel erhältlich. Füllen Sie das Diagramm so aus, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem der 3 3-Quadrate jede Ziffer von 1 bis 9 genau ein Mal vorkommt. Wenn Sie dann die Buchstaben von 1 bis 9 unter der letzten Ziffernreihe des Sudoku in die leere Kästchenreihe von 1 bis 9 übertragen, entsteht ein Triebteil im Boden. So nehmen Sie teil: Senden Sie das richtige Lösungswort per an: info@vtgl.ch per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden oder per Fax an: Absenderadresse nicht vergessen! Teilnahmeschluss: Donnerstag 30. April Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. 31

32 familienleben Ernährung und Rezepte Geschnetzeltes eine Schweizer Spezialität Das in feine Scheiben geschnittene Fleisch hat als «Züri-Gschnätzlets» und «Riz-Casimir» den ganzen Globus erobert. Geschnetzeltes wird von fast allen Nutztieren angeboten und kann auf unterschiedlichste Arten zubereitet werden. Ob Fleisch vom Rind, Kalb, Schwein, Wild oder Geflügel, das Angebot variiert in der Qualität. Fleischstücke, die sich für Geschnetzeltes eignen Geschnetzelte Fleischstücke zum Kurzbraten oder Braten à la minute Da das Fleisch nur kurz gebraten und dann serviert wird, eignen sich nur zarte Fleischstücke von hoher Qualität. Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass die Verpackung entsprechend angeschrieben ist (zum Beispiel «kurzbraten» oder «braten à la minute») oder sich vom Metzger beraten lassen. Ungeeignete Fleischstücke werden zäh und trocken. Geeignete Fleischstücke Rind: Eckstück, Filet, Huft. Kalb: (falsches) Filet, Stotzen (Eckstück, Huft, Nuss, Unterspälte). Schwein: (falsches) Filet, Stotzen (Eckstück, Huft, Nuss, Unterspälte). Lamm: Hüftli, Nierstück, Gigot-Steak. Reh: Stotzen (Eckstück, Huft, Nuss, Unterspälte). Pouletfleisch: Pouletbrust Geschnetzelte Fleischstücke zum Schmoren Das Fleisch wird angebraten, dann längere Zeit in einer Flüssigkeit geschmort und darf darum leicht durchzogen sein. Weniger edle Stücke eignen sich dafür hervorragend. Edle Fleischstücke werden zäh und trocken. Reh: Brust, Hals, Schulter. Pouletfleisch ist nicht geeignet zum Schmoren. Tipp: Geschnetzeltes grosszügig ergänzt mit gesunden, nährstoffreichen Gemüsen, Pilzen, Früchten und Kräutern gibt Abwechslung auf den Teller. Hingegen lässt sich bei der Sauce einiges an Kalorien einsparen. Statt Vollrahm geht auch Halbrahm oder Milch, die Saucenmenge kann auf ein Minimum reduziert werden. Als Geschmacksträger kommt der Rahm auch in geringen Mengen zur Geltung. Mit etwas Fantasie ist der Weg frei für viele eigene Kreationen. Mariniertes Schweinsgeschnetzeltes Zutaten 3 EL Essig 3 EL Weisswein 550 g geschnetzeltes Schweinefleisch 1 Zwiebel 350 g Lauch 150 g Chinakohl 2 EL Bratbutter 1 dl Bouillon 2 EL Stärkemehl 2 dl Saucenhalbrahm Salz, Pfeffer 2 EL Peterli gehackt Geeignete Fleischstücke Rind: Huftdeckel, Schulter, Stotzen(Eckstück, runder Mocken, Nuss, Unterspälte). Kalb: Brust, Hals, Schulter/Laffe. Schwein: Schulter/Laffe. Lamm: Brust, Hals, Schulter. Geschnetzeltes mit Nudeln. (rh) 32

33 Zubereitung Weisswein und Essig mischen, 2 EL über das Fleisch geben, gut vermischen und mindestens eine Stunde marinieren. Zwiebel fein hacken, Lauch und Chinakohl in Streifen schneiden. Bratbutter erhitzen und das Gemüse darin andämpfen, mit Bouillon ablöschen, knackig garen und aus der Pfanne nehmen. Das Fleisch trocken tupfen, mit Stärkemehl bestreuen und im heissen Fett in zwei Portionen eine Minute kräftig anbraten, restliche Essig-Weissweinflüssigkeit, Saucenhalbrahm und Gemüse zugeben, erhitzen, würzen, den gehackten Peterli darunter ziehen. Als Gericht mit Beilage oder mit Nudeln gemischt als «Wok-Gericht» servieren. Süss-scharfes Rindsgeschnetzeltes à la Minute familienleben Gemüse, angebraten. (rh) Zutaten 450 g geschnetzeltes Rindfleisch zum Kurzbraten Paprika, Thymian, Pfeffer Bratbutter Kräutersalz (wenn vorhanden Spicy) 250 g Rüebli 1 Teelöffel Zucker 1 Apfel 1 bis 2 Zwiebeln 1 Knoblauchzehe 1 EL Mehl 2 dl Bouillon Salz, Pfeffer, Paprika, wenig Chili Schnittlauchröllchen Süss-scharfes Rindsgeschnetzeltes mit Reis. (rh) Fleisch, angebraten. (rh) Zubereitung Das Fleisch trocken tupfen, würzen und in zwei Portionen in der heissen Bratbutter eine Minute anbraten, mit Kräutersalz bestreuen und 10 Minuten bei 80 C im Ofen nachgaren lassen. Rüebli rüsten, in feine Stängeli schneiden, den Apfel halbieren, Kerngehäuse und Fliege entfernen und ebenfalls in Stängeli schneiden. Die Zwiebel halbieren und vierteln, anschliessend in feine Streifen schneiden. Knoblauchzehe dazupressen. In der Bratpfanne Bratbutter erhitzen, Rüebli beigeben, mit Zucker anbraten bis sie etwas Farbe annehmen, Apfelstücke, Zwiebeln und Knoblauch dazumischen, mit Mehl bestreuen und mit Bouillon ablöschen. Alles knackig garen, das Fleisch beigeben, mischen und abschmecken. Zu Kartoffeln, Reis oder Teigwaren servieren und mit Schnittlauchröllchen garnieren. BBZ Arenenberg, Hauswirtschaft und Familie, Rita Höpli 33

34 Zum 10. Mal durfte Präsident Michi Sommer alle Züchter und Milchwägerinnen des Viehzuchtvereins Unterthurgau begrüssen. Er stellte erfreut fest, dass im abgelaufenen Züchterjahr die Anzahl Herdebuchtiere um 89 Stück angestiegen ist. Der Grund dafür liegt grösstenteils bei der Aufnahme der vier zürcherischen Züchter der aufgelösten VZG Stammertal. Der neue Herdebuchbestand zählt neu 735 Tiere. Mit 8128 kg Milch, 4,1 Prozent Fett und 3,24 Prozent Eiweiss pro Herdebuchtier liegen wir auf dem dritten Platz hinter Mittelthurgau und Hüttwilen/Oberthurgau. 34 ORGANISATIONEN BERICHTEN Jubiläumsversammlung Viehzuchtverein Unterthurgau und Umgebung Was alle erfreute, war die wiederum grosse Anzahl von 75 Kühen mit einem Abschluss von über kg in der Standardlaktation von 305 Tagen. Den grössten Erfolg in diesem Züchterjahr durfte die Familie von Andreas Aeberhardt feiern. Alle drei Kategorien-Siegerinnen kommen aus dem Stall des Schlattinger Züchters, herzlichste Gratulation! Die Wanderglocke für die höchste Lebensleistung erhält die Kuh PEGGY. Sie produzierte kg Milch. Den höchsten Laktationsabschluss mit kg in 305 Tagen erreichte wie schon im Jahr zuvor die Kuh PAOLA. Bei den Erstmelkkühen siegte die Jungkuh KERSTIN mit der Spitzenleistung von kg. Rangliste Kat. Höchste Lebensleistung 1. Rang + Glocke: PEGGY kg Andreas Aeberhardt, Schlattingen 2. Rang VINETTA kg Philemon Stauffer, Rheinklingen 3. Rang LOBA kg Philemon Stauffer, Rheinklingen Kat. Höchste Laktationsleistung (305 Tage) 1. Rang PAOLA kg Andreas Aeberhardt, Schlattingen 2. Rang + Glocke LEANDRA kg Marcel Brechbühl, Kaltenbach 3. Rang ISOTA kg Marcel Brechbühl, Kaltenbach Kat. Erstmelkkühe (305 Tage) 1. Rang KERSTIN kg Andreas Aeberhardt, Schlattingen 2. Rang FLURINA kg Andreas Aeberhardt, Schlattingen 3. Rang +Treichel JENNY 9457 kg Christoph Rhyn, Wagenhausen Höchster Gehalt Betriebsdurchschnitt: 1. Rang Peter Streit, Guntalingen 7,65 % 2. Rang: Jakob Ulrich, Guntalingen 7,62 % 3. Rang: Philemon Stauffer, Rheinklingen 7,61 % Tiefste Zellzahl Betriebsdurchschnitt: 1. Rang: Hanspeter Maurer, Stammheim Zellen 2. Rang: Andreas Aeberhard, Schlattingen Zellen 3. Rang: Simon Vetterli, Hüttwilen Zellen Höchster Milchleistungs- Betriebsdurchschnitt 1.Rang Andreas Aeberhardt, Schlattingen 9473 kg, 4,11 F, 3,37 E 2.Rang Ruedi Vetterli, Kaltenbach 9274 kg, 4,07 F, 3,22 E 3.Rang Marcel Brechbühl, Kaltenbach 9049 kg, 4,08 F, 3,11 E

35 ORGANISATIONEN BERICHTEN 24 Kühe erreichten eine Milchleistung von kg und erhielten eine Stallplakette, gesponsort von Mühle Bachmann, Willisdorf. SAREI kg 7 Lakt. Ruedi Vetterli, Kaltenbach LEANDRA kg 6 Lakt. Marcel Brechbühl, Kaltenbach BODEGA kg 7 Lakt. Ruedi Vetterli, Kaltenbach REVEUSE kg 7 Lakt. Ruedi Vetterli, Kaltenbach TINA kg 11 Lakt Jakob Ulrich, Guntalingen BINGA kg 7 Lakt. Geri Wiesmann, Oberneunforn CAROLINE kg 9 Lakt. Geri Wiesmann, Oberneunforn EDA kg 8 Lakt. Ruedi Vetterli, Kaltenbach TABALUGA kg 11 Lakt. Hanspeter Farner, Oberstammheim OSTARIA kg 9 Lakt. Peter Streit, Guntalingen JOLANDA kg 8 Lakt. Hans Steiger, Nussbaumen DANIELA kg 6 Lakt. Geri Wiesmann, Oberneunforn WIRBEL kg 7 Lakt. Philemon Stauffer, Rheinklingen CLARA kg 8 Lakt. Stefan Wälchli, Oberneunforn EMMI kg 9 Lakt. Jakob Ulrich, Guntalingen WITTA kg 8 Lakt. Ruedi Vetterli, Kaltenbach SINA kg 7 Lakt. Marcel Brechbühl, Kaltenbach CINDY kg 9 Lakt. Stefan Wälchli, Oberneunforn LILLI kg 10 Lakt. Hans Schmid, Schlattingen ENZIAN kg 5 Lakt. Werner Kilchenmann, Hüttwilen PERLE KG 7 Lakt. Michi Sommer, Schlatt Zinnbecher: PAOLA kg 6 Lakt. Andreas Aeberhardt, Schlattingen GRETI kg 7 Lakt. Andreas Aeberhardt, Schlattingen LUANA kg 5 Lakt. Andreas Aeberhardt, Schlattingen FRANZISKA kg 7 Lakt. Andreas Aeberhardt, Schlattingen Speziell zu erwähnen ist der Gesamtsieg über alle Red Holstein-Kühe an der Tier & Technik-Ausstellung. Die 1.-Laktations-Acme-Tochter Merla aus dem Stall unseres Präsidenten Michi Sommer, Schlatt, glänzte und siegte verdient. An der Delegiertenversammlung von swissherdbook ost durften die vier Züchter Marcel Brechbühl, Philemon Stauffer, Simon Vetterli und Jakob Ulrich je eine er-Plakette in Empfang nehmen. Herzliche Gratulation allen Züchterfamilien zu den tollen Leistungen ihrer vorzüglichen Tierbestände und weiterhin alles Gute in Haus, Feld und Hof. Geri Wiesmann Von links nach rechts: Aschi Streit, Christoph Rhyn, Andreas Aeberhard, Marcel Brechbühl, Hanspeter Maurer. (zvg) Redaktionsschluss über den 1. Mai 2015 Woche 18 vom Donnerstag, 30. April 2015: Redaktionsschluss ist am Montag, 27. April

36 ORGANISATIONEN BERICHTEN Rund um das Ei und das Huhn Die Regio Frauenfeld lud am Mittwoch, 15. April, zusammen mit dem Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft und dem BBZ Arenenberg zur 3. Strohballenarena ein, diesmal auf dem Legehennenbetrieb von Urs und Regula Fäh in Homburg. Thema war die Legehennenhaltung und Eierproduktion in der Schweiz. Steile und verschlungene Wege führen hinauf zum Hof der Familie Fäh in Homburg. Weite Wiesen, Äcker, Streuobstbau und ein Horizont, der sich weit bis ins Vorarlbergische, über das Alpsteinmassiv bis zu den Berner Alpen öffnet, bieten ein Bild von heiler Welt, fast wie zu Gotthelfs Zeiten. Aber die vielen Autos, welche am Mittwochabend den Weg zum Hof von Mühli-Ei fanden, holten Schwärmer jäh ins 21. Jahrhundert. Die dritte Strohballenarena war angesagt unter dem provokativen Titel: «Ich bin ein Huhn, holt mich hier raus! Vom Mistkratzer zum Freilandhuhn sind wir am Ziel?» Mit feinen, goldgelben Crêpes wurden den Besuchern schon bei der Begrüssung die Mühli-Eier schmackhaft gemacht. Beim Betriebsrundgang boten Urs und Regula Fäh Einblicke in die Hühnerhaltung und Eiervermarktung. Die Tiere scharrten zufrieden auf dem Stallboden oder hockten auf den oberen Etagen. Sie können hinaus ins Freie, aber den Auslauf nutzen sie vor allem in den kühlen Morgenstunden, denn Hühner sind nicht gern an der grellen Sonne, erzählte Regula Fäh. Zwischen Bergen von Eierkartons erfuhren die Gäste viel über den Ablauf im Alltag mit 6000 weissen und braunen Legehennen und von der speditiven Eiervermarktung. Eier, welche die Firma Eico AG in Märstetten holt, und die von dort zum Grossverteiler, zum Beispiel Migros gelangen, werden mit Legedatum, dem CH, und der Betriebsnummer (526) versehen. Für die Direktvermarktung wird auf Kundenwunsch nur ein CH aufgedruckt. Arena am Puls des Geschehens Christoph Widmer von der Burgmer Geflügelzucht AG sieht ein noch ungelöstes Problem bei der Eliminierung der zwei Tage alten männlichen Küken mit CO 2. Die neueste Forschung versuche bei Eiern nach ein bis zwei Tagen Brutzeit das Geschlecht des Kü- Daniel Bauer, Stadt Frauenfeld; Christoph Widmer, Burgmer Geflügelzucht AG; Rolf Inauen, Eierproduzent, AI; Ruedi Zweifel, Aviforum. (tk) 36

37 ORGANISATIONEN BERICHTEN Auf dem Rundgang. (tk) kens zu erkennen. So müsste man nicht lebendige Küken töten. Versuche mit einem Dualhuhn versprechen wenig. Die Idee wäre, eine Hühnerrasse zu züchten, bei der die Weibchen zur Eierproduktion und die Männchen zur Mast genutzt werden. Man könne rassentypische Merkmale wie gute Masteigenschaft nicht einfach einkreuzen mit hoher Eierproduktion. Die Frage wurde aufgeworfen, ob ein Landwirt eine Zusatzausbildung brauche, wenn er auf Hühner umstellen wolle. Es bestehe eine Ausbildung zum Geflügelfachmann oder zur Geflügelfachfrau, schwieriger sei jedoch, eine Bewilligung für den Stallbau zu erhalten: «Alle wollen frische Eier, möglichst vom Nachbarn, aber der Stall sollte nicht in der Nachbarschaft stehen.» Schweizer Eier sind die Besten Konsumenten kaufen zu fast 90 Prozent in der Schweiz produzierte Eier, am liebsten direkt beim Bauern: «Die Konsumenten wissen, dass in der Schweiz die Tierschutzverordnungen strenger sind als im Ausland, folglich sei die Tierhaltung artgerechter, vorbildlich für Europa», so Ruedi Zweifel vom Aviforum. Nicht nur Swissness spiele eine Rolle, sondern auch Regionalität und Personalität, meinte Rolf Inauen, Eierproduzent aus Haslen AI. Er sieht dies als Gegentrend zur Globalisierung. Importeier seien oft versteckt in Back- und Teigwaren usw. Da könnte man die Produzenten noch besser sensibilisieren. Teigwaren mit Schweizer Eiern hergestellt könnten auch so angeboten werden. Marketing wichtig Die Migros-Werbung mit glücklichen Hühnern, die gackernd im Gleichschritt zu Musikklängen aus dem kleinen Stall kämen, sei zu romantisch und realitätsfremd, wurde in die Diskussionsrunde geworfen. Schon, aber die Hauptsache sei, dass man auf das Schweizer Ei aufmerksam mache, meinte Inauen. Er sei persönlich ab und zu in der Migros mit einer Präsentation beim Eiergestell und diskutiere mit den Kunden. 177 Eier esse ein Schweizer pro Jahr, in Deutschland seien es 232. Noch immer geistere die Mär vom hohen Cholesteringehalt in den Köpfen der Bevölkerung und auch bei Ärzten herum. Dabei sei längst erwiesen, dass etwa 90 Prozent des Cholesterins im menschlichen Körper selber produziert werde. Das Ei sei ein perfektes Nahrungsmittel: «Im Ei ist Leben». Trudi Krieg 37

38 ORGANISATIONEN BERICHTEN Generalversammlung GLIB in Weinfelden: Verwaltungsrat wurde bestätigt Zahlungsmoral nach wie vor gut Weniger Betriebe melken im Thurgau mehr Milch als in den Vorjahren. Wie Landwirt Markus Gubler, Präsident der Thurgauer Genossenschaft für landwirtschaftliche Investitionskredite und Betriebshilfen (GLIB), in seinem Jahresrückblick erläuterte, hat die GLIB im vergangenen Jahr ihre Mittel den Bauernfamilien wieder zielgerichtet im Rahmen des Gesetzes zur Verfügung gestellt. Sie hat im Jahr 2014 für rund 16,0 Millionen Franken neue Investitionskredite bewilligt, zirka drei Millionen weniger als im Vorjahr. Der Rückgang sei damit zu begründen, dass ab 1. Januar keine Photovoltaikanlagen unterstützt werden, dies habe zu einem erheblichen Gesuchsrückstand bei den Diversifizierungen geführt. Ebenfalls habe die GLIB beim Bund 7,8 Millionen Franken (Vorjahr 5,9 Millionen) neue Mittel abrufen können. Die Aufgabe der GLIB sei es, mit zinslosen, rückbezahlbaren Krediten die Strukturanpassungen zu erleichtern und Betriebe zukunftsgerichtet zu unterstützen. 893 Milchproduzenten weniger Laut Gubler haben in der Schweiz noch nie so wenig Betriebe so viel Milch produziert wie Die abgelieferte Menge liegt zwei Prozent über dem Rekordjahr 2011, was zu Preissenkungen geführt habe. Der Strukturwandel in der Milchwirtschaft sei ungebrochen habe die Anzahl Milchproduzenten um 893 Betriebe abgenommen, mehr als zwei Betriebe pro Tag gaben die Milchproduktion auf. «Die Betriebe, welche wir unterstützen, melken nach dem Umoder Neubau rund Kilogramm Milch, das ist mehr als doppelt soviel wie der Schweizer-Durchschnitt», stellt Gubler fest. Von links nach rechts: Ueli Bleiker, Chef Landwirtschaftsamt Thurgau, Werner Ausderau, Geschäftsleiter; Markus Gubler, Präsident GLIB und Regierungsrat Kaspar Schläpfer freuen sich über den guten Verlauf der Generalversammlung. (tos) Zahlungsmoral wird gelobt Werner Ausderau, Geschäftsführer GLIB, stellte fest, dass von den 73 eingereichten Gesuchen 71 bewilligt wurden. Dem Bundesamt für Landwirtschaft wurden 25 Gesuche für Investitionskredite (Vorjahr 24) unterbreitet. Dabei handelt es sich um Investitionskredite von über Franken sowie um ein kombiniertes Gesuch mit Bundesbeiträgen im Berggebiet. Laut Ausderau sind die GLIB-Darlehen weiterhin zu über 99 Prozent mit Grundpfandsicherheiten abgedeckt. Die restlichen Darlehen sind bei den Pächtern über Bürgschaften der Schweizerischen bäuerlichen Bürgschaftsgenossenschaft in Brugg sowie juristischen Personen über Solidarbürgschaften abgesichert. Der Gesuchseingang bei den Starthilfen liegt im gleichen Rahmen wie letztes Jahr. 13 Junglandwirte konnten als Eigentümer, acht als Pächter und zehn über eine Generationgemeinschaft in die Landwirtschaft einsteigen. Ausderau betonte, dass die Zahlungsmoral der Bauernbetriebe nach wie vor sehr gut sei. Schnyder und Hausammann mahnen zur Vorsicht Regierungsrat Kaspar Schläpfer lobte die gute Führung der GLIB, dies sei für die Thurgauer Landwirtschaft wichtig. Ruedi Schnyder, Präsident Thurgauer Milchproduzenten, und Nationalrat Markus Hausammann, Präsident Verband Thurgauer Landwirtschaft, stellten fest, dass die Bauern immer mehr zu Einzelkämpfern werden. Wichtig sei, dass die Bauern in finanziellen Fragen von einer guten Beratung profitieren. Mario Tosato 38

39 ORGANISATIONEN BERICHTEN An vielen Fronten gefordert An der 17. Delegiertenversammlung des Schweizer Obstverbandes (SOV) in Frauenfeld blickten Präsident Bruno Jud und Direktor Georg Bregy auf ein gutes Früchtejahr 2014 zurück. Der SOV setze sich auch 2015 für gute Rahmenbedingungen für seine Mitglieder ein. Hubert Zufferey und Augustin Mettler wurden neu in den Vorstand gewählt. Mirjam Hauser vom Gottlieb Duttweiler Institut beleuchtete die Rolle der Früchte in der neuen Konsumwelt. «Der Schweizer Obstverband ist auf Kurs», erklärte Präsident Bruno Jud in seiner Begrüssungsansprache zur 17. Delegiertenversammlung des Schweizer Obstverbandes (SOV) in Frauenfeld. Der SOV werde weiterhin alles daran setzen, um die Wertschöpfung des Obstes und der Obstprodukte aus der Schweiz zu erhalten und zu erhöhen. Als wichtigste Herausforderungen für das Jahr 2015 bezeichnete Bruno Jud: Die Bekämpfung der Kirschessigfliege, die Diskussionen zur Initiative «Für Ernährungssicherheit», die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative und die Erhaltung des Marktgleichgewichts. Sich auf eigene Stärken konzentrieren «2014 war für die Obstbranche und für den Schweizer Obstverband ein bewegtes und reich befrachtetes Jahr. Wiederum waren und sind wir an vielen Fronten gefordert», resümierte Direktor Georg Bregy. Er rief dazu auf, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Die eigene Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verbessern, helfe den Betrieben am meisten und habe deshalb erste Priorität. Die Politik sei dazu gefordert, die Betriebe im Bereich Regulierung und Administration zu entlasten. Die Euroschwäche ändere nichts an den Argumenten für die Produkte: die Herkunft Schweiz, die Nähe zum Konsumenten, die Frische und die Qualität. Die statutarischen Geschäfte wurden diskussionslos genehmigt. Hubert Zufferey und Augustin Mettler wurden neu in den Vorstand gewählt. Sie ersetzen Alphonse Jacquier und Reto Wehrli. Von links nach rechts: Bruno Jud, Hubert Zufferey, Augustin Mettler, Georg Bregy. (zvg) Für Konsumenten ist gutes Essen und Trinken wichtig «Schweizer Konsumenten sind nur bedingt zufrieden mit dem, was aufgetischt wird», gab Mirjam Hauser vom Gottlieb Duttweiler Institut in ihrem Referat «Food Trends und welche Rolle Früchte in der neuen Konsumwelt spielen» zu bedenken. Es mangle an Übersicht, Vertrauen sowie der Möglichkeit, die komplexe Welt mitzugestalten. Trendkonzepte greifen diese Themen auf; bieten Übersicht, geerdete und authentische Erlebnisse und erklären, woher die Dinge kommen. Auch Gesundheit sei beim Essen ein grosses Thema; sich gesund und ausgewogen zu ernähren aber eine Herausforderung. Konsumenten haben gemäss Hauser ein neues Essbewusstsein entwickelt und dazu gehöre «gutes» Essen und Trinken bewusst umfassend nachhaltig konsumieren werde zum Normalfall. Die Obstbranche müsse neue Distributionskanäle und unkonventionelle Kooperationen andenken. Mit den Konsumenten in einen direkten Dialog zu treten sei wichtig, denn im Zeitalter der Transparenz sei es unerlässlich, ehrlich zu kommunizieren. Schweizer Obstverband, Zug Aktuelles aus den Verbänden: Wöchentlich im «Thurgauer Bauer» 39

40 ORGANISATIONEN BERICHTEN Die BINA ist weiterhin auf Wachstumskurs Die Bischofszell Nahrungsmittel AG (BINA) blickt auf ein erfolgreiches 2014 zurück. Bei der BINA wurden im vergangenen Jahr noch nie so viele Kartoffeln wie im 2014 verarbeitet. Otmar Hofer, Unternehmensleiter der BINA-Gruppe, informierte Mitte April über das Geschäftsjahr 2014, welches den Erwartungen an einen konstanten Wachstumskurs entspricht. Die BINA schloss das Jahr 2014 mit einem Nettoumsatz von 543,7 Millionen. Franken (+ 4.0 Prozent zum Vorjahr) ab. Der Grossverbraucher-Bereich (Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Hotellerie und Lebensmittelverarbeitung) profitierte von den Aktivitäten des Betriebs in Obermeilen und verzeichnete eine Umsatzsteigerung um 18,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr von 131,5 Millionen auf 149,7 Millionen Franken. Die zur BINA-Gruppe gehörende Firma Gastina in Frastanz (Vorarlberg) schloss mit einem Umsatz von 24 Millionen Euro ab. Quer durch die gesamte Produktepalette gesehen verwende die BINA, gemessen an der Wertschöpfung, 62 Prozent inländische Rohstoffe, inklusive der Verpackungen. Otmar Hofer stellte fest, dass bei einigen Produkten die «Rückkehr zur Tradition» gefragt ist. Darauf reagierte die BINA-Gruppe unter anderem mit der Lancierung der Farm-Chips aus Schweizer Kartoffeln und Gewürzen. Diese Chips, mit der Schale frittiert und dicker geschnitten als herkömmliche Chips, weisen ein individuelles Aroma und Aussehen auf. Hier sei der Aspekt der Swissness ein starker Faktor. Die BINA verzeichnet eine wachsende Kundenakzeptanz bei den neuen Salaten und Birchermüesli. Dazu meinte Otmar Hofer: «Dies hängt wesentlich zusammen mit der Abkehr vom Industrie-Touch, hin zu mehr Wertigkeit der Produkte.» Tendenz zu Regionalität auch bei Konfitüren Die Auswirkungen des Euro konnte die BINA etwas «abfedern» und erzielte im ersten Quartal 2015 einen Nettoumsatz von 136 Millionen Franken (+ 3,8 Prozent zum Vorjahr). Markus Lüssi, Leiter Business Unit Fruits bei BINA, informierte, dass die BINA seit Die BINA informierte zum Geschäftsergebnis 2014 und gab den Medien Einblicke in die Abteilung Business Unit Fruits und zu Lehrberufen. Von links: Markus Lüssi, Leiter Business Unit Fruits; Raphael Voser, Automatiker im dritten Lehrjahr, und Otmar Hofer, Unternehmensleiter. (is) 2010/11 (wieder) eine Schweizer Rohstoffbasis aufbaut. Es finde am Markt eine Rückbesinnung auf Schweizer Produkte statt. Die «Favorit»-Konfitüren aus Schweizer Früchten stellen einen wachsenden Markt dar. Im Jahr 2014 gab es in der Schweiz erstmals eine ausreichende Menge an Bio-Erdbeeren, damit diese zu Bio-Erdbeerkonfitüren verarbeitet werden konnten. Markus Lüssi stellte fest, dass die Tendenz zu Regionalität auch bei Konfitüren ein Erfolgsfaktor ist. Dies zeige sich zum Beispiel bei den Neulancierungen von Konfitüren unter dem Label «Aus der Region» (AdR). Mittelfristig, so Markus Lüssi, strebt die BINA im Bereich Business Unit Fruits eine Internationalisierung an. Ehrgeiziges Ziel ist es, 20 Prozent des Umsatzes im Ausland zu erzielen. Dabei sei es wichtig, auf kundenspezifische Bedürfnisse einzugehen und neue Lösungen anzubieten. Raphael Voser, der bei der BINA im dritten Lehrjahr den Beruf des Automatikers erlernt, gab Einblicke in die spezifischen Gegebenheiten seines Arbeitsplatzes inmitten automatisierter Anlagen, elektrischer Steuerungen und Maschinen. Die besondere Herausforderung, so der Lehrling, bestehe für ihn darin, die Fähigkeiten eines Informatikers, Elektrikers und Technikers in einer Person zu vereinen. Isabelle Schwander 40

41 Blicke über den Tellerrand «Wir essen die Welt» ist eine Ausstellung von Helvetas über Genuss, Geschäft und Globalisierung, bei der sich die Besucher auf eine kulinarische Weltreise begeben. ORGANISATIONEN BERICHTEN Die Ausstellung in Frauenfeld beginnt mit einem Blick in eine normale Schweizer Küche. Der Rundgang in vertrauter Umgebung ist eine Einladung zum Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und eine Einstimmung auf eine kulinarische Weltreise durch acht Länder. «Wir möchten mit der Ausstellung nicht nur für die Problematik der Welternährung sensibilisieren. Wir zeigen auf, wie unsere Kaufentscheide unter anderem unmittelbare Auswirkungen auf die Umwelt und das Leben anderer Menschen, hier in der Schweiz und anderswo auf der Welt haben», erklärt Projektleiterin Beatrice Burgherr von Helvetas. Deshalb hat Helvetas den Titel «Wir essen die Welt» gewählt. «Wir nehmen die Ausstellungsbesucher mit auf eine Reise in Länder, die etwas gemeinsam haben: Sie produzieren Nahrungsmittel, die auch bei uns auf den Tisch kommen.» Der Ausstellungsbesuch soll dazu anregen, die eigenen Konsumgewohnheiten zu hinterfragen. «Es war uns ein Anliegen, die Ausstellung interaktiv zu gestalten.» Deshalb erhält jeder Ausstellungsbesucher den Pass für eine Weltreise von einer Person, die in Äthiopien, Bangladesch, Brasilien, Burkina Faso, Honduras, Indien, Peru oder in den USA lebt. Damit begeben sich die Besucher auf Entdeckungsreise und finden unter anderem heraus, welche Lebensmittel aus den jeweiligen Ländern kommen und hören den Menschen (mittels audiovisueller Hintergrundinformationen) dort zu, wie sie aus ihrem Leben erzählen. Für verschiedene Zielgruppen interessant Hannes Geisser, Direktor des Naturmuseums Thurgau, findet, dass die Ausstellung, die seit dem 16. April eröffnet ist, mit ihren unmittelbaren Bezügen zu Natur und Umwelt sehr gut ins Naturmuseum passt. Er ist überzeugt, dass sie für verschiedene Zielgruppen interessant ist. Frauenfeld ist die fünfte Station der Wanderausstellung «Wir essen die Welt» der Entwicklungsorganisation Helvetas. Unterstützt wird das Projekt von der Stiftung Mercator Schweiz (sie Hannes Geisser, Direktor des Naturmuseums Thurgau und Beatrice Burgherr, verantwortlich für Veranstaltungen und Ausstellungen bei Helvetas. (is) fördert und initiiert Projekte in den Bereichen «Wissenschaft», «Kinder und Jugendliche» und «Mensch und Umwelt»), dem Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, der katholischen Landeskirche Thurgau, der evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau und weiteren Partnern. Die Ausstellung ist bis am 23. August 2015 in Frauenfeld zu Gast. Sie wird begleitet von einem vielfältigen Rahmenprogramm: Mit Führungen durch die Ausstellung, Familienworkshops, einer Filmmatinée im Cinema Luna, Frauenfeld. Die erste Spezialveranstaltung folgt am Dienstag, 5. Mai, Uhr, im Saal der Kantonsbibliothek Thurgau, Frauenfeld. Unter dem Titel «Wer ernährt die Welt?» findet ein moderiertes Tischgespräch über lokale Märkte und globalen Handel statt an dem Urs Schneider, stv. Direktor des SBV; Conradin Bolliger, Leiter Nachhaltigkeits- Eigenmarken bei Coop; Regine Ammann, Leiterin Public Policy bei Syngenta und Peter Schmidt, Agronom, Abteilungsleiter bei Helvetas, teilnehmen (Eintritt frei). Isabelle Schwander Naturmuseum Thurgau Freie Strasse 24, 8510 Frauenfeld. Dienstag bis Samstag, 14 bis 17 Uhr Sonntag 12 bis 17 Uhr Auffahrt, Pfingsten und 1. August geöffnet. Vormittags für Schulklassen. Eintritt frei. Nähere Informationen: 41

42 Tag der Milch 2015 Schon ist der jüngste Tag der Milch wieder Geschichte eine Erfolgsgeschichte, welche hoffentlich noch manches Kapitel schreiben wird. ORGANISATIONEN BERICHTEN So war auch der diesjährige Milchtag trotz anfänglichen wetterbedingten Anlaufschwierigkeiten wieder ein gelungener Anlass, der manchen Passanten und Besuchern dank interessanten Gesprächen, Informationen und natürlich Degustationen den gesunden weissen Saft näher brachte. Dies war auch bei Familie Bär, welche ihren ansprechenden Stand in Amriswil vor dem Landimarkt aufgebaut hatte, so. Bei der vor allem am Vormittag noch zügig wehenden Bise verflog zwar so manchem Landi-Kunden die Lust zum längeren Verweilen im Freien. Dank späteren wärmenden Sonnenstrahlen, den zahlreichen Angeboten und dem gut präsentierten Info- Material entstanden dann aber zahlreiche spannende Gespräche bezüglich Milch- und Milchkonsum. Nebst Milchshakedegustationen wurden auch Lovely-Shakebecher, Ballone sowie die informativen Broschüren und Rezeptvorschläge gerne in Empfang genommen. Wir danken der Familie Bär sowie allen anderen Standbetreibern für ihren grossen Einsatz auch am Tag der Milch, welcher nach wie vor beste Werbung für die gesamte Landwirtschaft darstellt und freuen uns schon jetzt auf Ihr Mitmachen, wenn es nächstes Jahr wieder heisst: Heute ist der Tag der Milch! Thurgauer Milchproduzenten, Weinfelden 42

43 VERANSTALTUNGEN UND KURSE 30 Jahr-Jubiläum Fructus 2015 Frühling im Obstgarten Sonntag, 26. April 2015, bis Uhr, mit dem Verein Obstsortensammlung Roggwil, im Obstsortengarten Hofen. Attraktionen im Obstgarten: «Blütenvielfalt» und «Von der Blüte zur Frucht» mit Ralph Bachmann (Fructus) «Züchtung einer neuen Apfelsorte» mit Züchter Markus Kellerhals (Agroscope/ Fructus) «Vermehrung der Obstgehölze», das Zweien zeigt Hansjakob Zwingli (OSS Roggwil) «Wer besucht die Blüten?» und «Blütenduft im Obstgarten» mit Marianne Fritzsche (Fructus) «Wildbienen im Obstgarten: Wie kann ich diese fördern?» mit Jennifer Gassmann (Fructus) «Bienen im Obstgarten» mit dem Imkerverein Egnach und Umgebung «Vögel im Obstgarten» mit dem Vogelschutzverein Meise, Arbon «Eingemacht fein gemacht», überraschende Aromavielfalt aus der Küche der Mostgalerie Führungen durch den Sortengarten in Hofen mit Vorstandsmitgliedern des Vereins Obstsortensammlung Roggwil. Festwirtschaft Speziell für Kinder: Blütenspiel, Wildbienenhotel bauen, Insekten unter der Lupe und vieles mehr. Die Führungen durch den Obstgarten finden stündlich ab bis Uhr statt. Die Workshops zum Frühling im Obstgarten beginnen um 11.00, 12.00, und Uhr. Dieses Projekt wird im Rahmen des Nationalen Aktionsplans zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der pflanzengenetischer Ressourcen (NAP-PGREL) durch das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) unterstützt. 43

44 VERANSTALTUNGEN UND KURSE K April 2015 Samstag, 25. April Landjugend Seerücken: Markus Jäckle abholen am Flughafen Uhr. Infos gits bim Andreas. KüHeHö Abfahrt: Uhr. Landjugend Seerücken. Samstag, 25. April 13. Erstmelkschau ab Uhr, Schauplatz Hessenbohl, Lustdorf. Braunviehzuchtverein am Wellenberg. Samstag, 25. April Setzlingsbörse bis Uhr, in der Gärtnerei des BBZ Arenenberg, Salenstein. Auskunft: Bioterra, Gertrud Schoop, Telefon (abends). Sonntag, 26. April Landfrauezmorge ab 9.00 Uhr, Mehrzweckhalle Weitsicht, Märstetten. Landfrauenverein Märstetten und Umgebung. Mai 2015 Freitag, 1., bis Sonntag, 3. Mai Garte-Läbe Ausstellung zum Thema «Garteziit Freiziit Schönschti Ziit» Über 40 Gartenkünstler und Gartenbauer zeigen ihre neusten Ideen für drinnen und draussen. Ab Uhr, B. und M. Brändle, Oberdorfstrasse 50, Maischhausen, 8357 Guntershausen Spezialitäten zum Probieren, Kinderspielplatz, Festwirtschaft. Mehr Infos unter: gartelaebe.mbbraendle.ch Sonntag, 3. Mai Geführte Wanderung: Hagheerenloch im Tösstal Treffpunkt für die Wanderung ist der Bahnhof Steg, Abmarsch 9.30 Uhr. Die Teilnahme steht allen Interessierten ohne Voranmeldung offen. Auskunft über die Durchführung erteilt am Vortag ab 14 Uhr für alle Netzgruppen Telefon 1600 (Thurgau/Clubs-Vereine). Verein Thurgauer Wanderwege. Sonntag, 3. Mai Picknick und Genusstag bis Uhr, Familie Büchi, Hofladen, Osterhalden, Frauenfeld. Infos: Dienstag, 12. Mai Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldung bis eine Woche vor dem Markt! Telefon , Fax info@bodenseefleisch.ch Mittwoch, 13. Mai Schafwolle-Annahme Frühling 2015 Der Verein swisswool nimmt in der Ostschweiz an folgender Sammelstelle Schafschurwolle gegen Barzahlung entgegen: 18 bis 19 Uhr, Wittenwil/Aadorf, C. Steiner, Im Simmelacker. Auskunft: Martin Keller, Telefon oder Dienstag, 19. Mai Schafwolle-Annahme Frühling 2015 Der Verein swisswool nimmt in der Ostschweiz an folgender Sammelstelle Schafschurwolle gegen Barzahlung entgegen: 14 bis 15 Uhr, Schweizersholz, C. Schär, Kenzenaustrasse 17. Auskunft: Martin Keller, Telefon oder Freitag, 29. Mai Säntispark Bade, Rutsche und Plantsche mit der Landjugend Seerücken Uhr, KüHeHö-Abfahrt: Uhr. Infos gits bim Andreas. Landjugend Seerücken. Juni 2015 Mittwoch, 3. Juni Schafannahme 8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au, Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag der Vorwoche angemeldet werden. Tel , , (K. Schwyter). Vianco AG, Kradolf. Dienstag, 9. Juni Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldung bis eine Woche vor dem Markt! Telefon , Fax info@bodenseefleisch.ch Juli 2015 Dienstag, 7. Juli Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldung bis eine Woche vor dem Markt! Telefon , Fax info@bodenseefleisch.ch Mittwoch, 8. Juli Schafannahme 8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au, Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag der Vorwoche angemeldet werden. Tel , , (K. Schwyter). Vianco AG, Kradolf. August 2015 Dienstag, 4. August Öffentlicher Schlachtviehmarkt der Erzeugergemeinschaft Bodenseefleisch AG 8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden. Anmeldung bis eine Woche vor dem Markt! Telefon , Fax info@bodenseefleisch.ch Dienstag, 25. August Schafannahme 8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au, Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag der Vorwoche angemeldet werden. Tel , , (K. Schwyter). Vianco AG, Kradolf. 44

45 Kursagenda 2015 BBZ Arenenberg Landwirtschaft Kurse Daten Dauer Kosten CHF Leitung Anmeldepro Person schluss Rindertaping bringt Farbe ins Kuhleben pro Person M. Schwarzenberger inkl. Verpflegung Milchproduktion Laufstallstamm kostenlos Jenifer van der Maas Milchproduktion Laufstallstamm kostenlos Jenifer van der Maas Milchproduktion Laufstallstamm kostenlos Jenifer van der Maas Bio-Milch-Stamm DER Treffpunk für kostenlos Jenifer van der Maas keine An- Bio-Milchproduzenten (Talgebiet) meldefrist EMP-Tagung: Standortbestimmung Milch pro Person Jenifer van der Maas (SMP-Kampagne) 172. pro Ehepaar inkl. Verpflegung Finanzmanagement wachsender Milchviehbetriebe pro Person Jenifer van der Maas pro Ehepaar inkl. Verpflegung Bio-Milch-Stamm DER Treffpunk für kostenlos Jenifer van der Maas keine An- Bio-Milchproduzenten (Talgebiet) meldefrist Den Hof übergeben den Hof übernehmen pro Person V. Peter pro Ehepaar Vollkostenrechnung Milch 01./ pro Person Jenifer van der Maas inkl. Verpflegung Anmeldungen unter Telefon oder Ernährung und Kulinarik Kurse Daten Dauer Kosten CHF Leitung Anmeldepro Person schluss Antipasti, Tapas, Mezze Gabriella Röhl-Heller Kreative Sommersalate (Nachmittagkurs) Annegret Wolfer Schnälli Znacht Annegret Wolfer Vegetarische Küche: schnell und ausgewogen Andrea Schütz Wir packen den Sommer ins Glas Ruth Daepp Ferien und Weben auf dem Arenenberg, Kurs bis ganzer Tag Pia Bühler (inklusive Übernachtung) Anmeldungen unter Telefon oder info@arenenberg.ch aktuell: Einladung zum 1. Bioflurgang 2015 Wir freuen uns, Sie zum 1. Flurgang im 2015 einzuladen. Toni Forster betreibt einen vielseitigen Bio-Ackerbau und hält Mutterkühe. Er baut Winterweizen, Karotten, Zuckerrüben, Konservenerbsen, gefolgt von Maschinenbohnen, Soja und Mais an. Ein abwechslungsreiches Programm steht Ihnen also bevor. Nach dem Flurgang werden wir uns einen Kurzfilm zu einer Schweizer Entwicklung, einem Jät-Roboter, anschauen. Anschliessend sind Sie zu einen geselligen Austausch mit Verpflegungsmöglichkeit eingeladen. Dienstag, 28. April 2015, Uhr. Treffpunkt: Toni Forster, Sedel 23, 9543 St. Margarethen TG Die Organisatoren: Bio-Ackerbauring-Ostschweiz und Bioberatung BBZ Arenenberg Keine Anmeldung notwendig, Kursteilnahme kostenlos. Auskunft: Daniel Fröhlich, / daniel.froehlich@tg.ch Alle Kurse alle Infos: 45

46 VTL/Landtechnik VERANSTALTUNGEN UND KURSE Mofa Theorieprüfung Kat. M Alter: frühestens 1 Monat vor dem 14. Geburtstag. Praktische Prüfung: Keine Traktor bis 30 km/h Theorieprüfung Kat. G bis 30 km/h Alter: frühestens 1 Jahr vor dem 14. Geburtstag. Praktische Prüfung: Keine Theoriekurse Kategorie M/G (Mofa/Traktoren) im Jahr 2015 inklusive Lern-CD Die Prüfungen müssen auf dem Strassenverkehrsamt in Frauenfeld und Amriswil oder Kreuzlingen abgelegt werden. Um unsere Kursteilnehmer optimal auf die Prüfung vorzubereiten, dauern die Kurse zwei Halbtage. Wir führen die Kurse am Samstagvormittag und Mittwochnachmittag durch. In den Kurskosten ist eine Lern-CD mit Original Prüfungsfragen der asa enthalten. Gesuchsformulare für die Theorieprüfung Kat. M/G können bei jedem Polizeiposten oder beim Strassenverkehrsamt in Frauenfeld und Amriswil bezogen werden. Nr. Kursort Kurs M/G Kurs M/G Anmeldeschluss Samstag bis Uhr 8.30 bis Uhr (Bürglen Samstagvormittag) 5 Müllheim Samstag, 2. Mai 2015 Mittwoch, 13. Mai 2015 sofort 6 Uesslingen Samstag, 30. Mai 2015 Mittwoch, 10. Juni Mai Münchwilen Samstag, 6. Juni 2015 Mittwoch, 17. Juni Mai Altnau Samstag, 20. Juni 2015 Mittwoch, 1. Juli Juni Bürglen Samstag, 22. August 2015 Samstag, 5. Sept August Müllheim Samstag, 24. Okt Mittwoch, 4. Nov Oktober 2015 Kosten: Fr. 70. für Jugendliche von Mitgliedern des VTL/Landtechnik inkl. Lern-CD mit Original-Prüfungsfragen. Fr. 90. für Nichtmitglieder inkl. Lern-CD mit Original-Prüfungsfragen. Die Aufwendungen des Strassenverkehrsamtes werden separat in Rechnung gestellt. Anmeldung Theoriekurs Kat. M/G Kurs-Nummer (bitte einfügen) Name: Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: Geburtsdatum: Ort/Datum: Unterschrift: Meine Eltern sind Mitglied des VTL/Landtechnik Meine Eltern sind nicht Mitglied des VTL/Landtechnik Ausgefüllten Talon einsenden an: VTL/Landtechnik, Markus Koller, Weierhofstr. 9, 9542 Münchwilen 46

47 VTL/Landtechnik VERANSTALTUNGEN UND KURSE Pflanzenschutzgeräteprüfung Feldbau 2015 Ab 2011 ist der Spülwassertank zwingend vorgeschrieben für Geräte mit einem Behälter über 400 l Inhalt. Das Volumen des Spülwassertanks muss 10 Prozent des Nenninhalts des Brühetanks aufweisen und muss fest montiert sein. Der VTL/Landtechnik führt die Prüfung an folgenden Orten durch: Ort Firma Datum Engishofen Oliver Engeli, Lerchenhof 20. Mai 2015 Bischofszell Bruno Hablützel, Eberswil 30. Mai 2015 Arenenberg BBZ, Landwirtschaftsbetrieb 23. Juni 2015 Alle Geräte, welche 2011 letztmals geprüft wurden und 2015 weiter im Einsatz stehen, müssen geprüft werden. Auch Geräte von Biobetrieben müssen geprüft sein. Anmeldungen sofort an: VTL/Landtechnik, Markus Koller, Weierhofstrasse 9, 9542 Münchwilen, Telefon , info@tvlt.ch Hinterthurgauer Bergbauern Einladung zur Jahresversammlung Mittwoch, 29. April 2015, Uhr, im Restaurant Brückenwaage, Dussnang. Um Uhr wird das Nachtessen serviert anschliessend findet die Versammlung statt. Liebe Bauernfamilien Wir laden Euch herzlich, in Zweierdelegation mit Partner/in, zur Vereinsversammlung mit einfachem Nachtessen ein. Traktanden: 1. Eröffnung und Begrüssung 2. Wahl von Stimmenzählern 3. Protokoll (liegt an der Versammlung auf oder kann beim Aktuar Philipp Alpiger bezogen werden) 4. Jahresrechnung 2014/Jahresbeitrag Jahresbericht Tätigkeitsprogramm Mitteilungen der Gäste Ueli Bleiker, Landwirtschaftsamt Gemeindevertreter, weitere 8. Verschiedenes und allgemeine Umfrage Wir freuen uns über Eure Teilnahme. Für den Vorstand: Köbi Hug 47

48 48 VERANSTALTUNGEN UND KURSE

49 VERANSTALTUNGEN UND KURSE Picknick und Genusstag 2015 in der Regio Frauenfeld Am Sonntag, 3. Mai 2015, führen die Regio Frauenfeld und Tourismus Regio Frauenfeld zum dritten Mal den Picknick und Genusstag durch. Auf dem Hof der Familie Büchi in Frauenfeld, Osterhalden, heissen die Direktvermarkter aus der Regio Frauenfeld die Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen. Von 11 bis 17 Uhr können die Picknicker auf einem Produktemarkt verschiedene regionale Picknick-Spezialitäten probieren, kaufen und danach zum Picknick in die Region ausschwärmen. Es stehen Grillstellen und verschiedene Picknickplätze bereit, musikalische Darbietungen werden für einen stimmungsvollen Rahmen sorgen. Familie Büchi wird Hofführungen anbieten und einen spannenden Einblick in die Kartoffelproduktion geben. Für ein gemütliches Picknickfest ist alles eingerichtet. Picknick und Genuss ist ein Angebot von Tourismus Regio Frauenfeld. Unter diesem Titel wird die herrliche Landschaft mit den feinen Produkten aus Käsereien, Metzgereien, Weinbaubetrieben und anderen landwirtschaftlichen Direktvermarktern verbunden. Dazu hat Regio Frauenfeld mehrere Produkte entworfen, wie den einzigartigen Picknick-Rucksack, eine regionale Wander- und Velokarte und einen Picknick und Genuss-Hofläden Trotten Hofladen, Familie Frei, Trottenhof, Uesslingen Haag Hofladen/Vinothek, Familie Haag, Haag Obst- und Weinbau Zehntenstrasse 6, Hüttwilen Schlossladen Herdern, Schlossladen Herdern Hofladen Osterhalden, Familie Büchi, Hofladen Osterhalden, Unteres Auenfeld 8, Frauenfeld Rüedis Hofladen, Familie Rüedi, Römerstrasse 23, Felben-Wellhausen Hof Espel, Familie Keller, Hof Espel, Matzingen Schaubs Hofladen, Familie Schaub, Langacker, Mettendorf Elly Hilzinger, Elly Hilzinger und Rolf Vonäsch, Gachnang Schlaraffenland, Schlaraffenland, Zürcherstrasse 203, Frauenfeld paan Hauskreationen, Patricia Koradi und Anita Frei, paan Hauskreationen, Waltalingerstrasse, Oberneunforn Geschenkgutschein. Die Produkte sind bei den teilnehmenden Direktvermarktern oder beim Tourist Service am Bahnhof Frauenfeld erhältlich. Mario Tosato Anbieter von landwirtschaftlichen Produkten laden zum Picknick und Genusstag ein. (tos) 49

50 VERANSTALTUNGEN UND KURSE «Rindertaping» bringt Farbe ins Kuhleben! Was haben Spitzensportler und Milchkühe gemeinsam? Vieles! Beide erbringen Spitzenleistungen, sind aber auch anfällig und somit auf bestmöglichste Unterstützung angewiesen. Dabei kann neu das sogenannte Taping mithelfen, Probleme alternativ zu therapieren. Die Tapingmethode wird in der Humanbehandlung immer öfters gesichtet, dabei begannen die Japaner mit dieser Methode. Die Tapes sollen in den meisten Fällen den Bewegungsapparat, also die Muskeln und Gelenke, unter Erhalt der vollen Beweglichkeit passiv unterstützen. Zusätzlich bewirkt eine richtige Klebetechnik eine Schmerzreduktion und einen verbesserten Lymphabfluss Die Tapes sind frei von jeglichen Wirkstoffen. Wann einsetzbar Die ersten Versuche mit den Nutztieren wurden durch Meike Schnöring aus Meinzerhagen in Kooperation mit Maia Medial durchgeführt. Die Tapes setzten sie bei verschieden Problemfällen ein. Unter anderem unterstützend nach schweren Geburt mit nachfolgenden Fehlbelastungen des Bewegungsapparates oder bei Klauenproblemen, welche von Rückenproblemen herrühren. Auch können durch Aktivierung der Akupunkturpunkte die Brunst oder die Nachgeburt eingeleitet werden. Erlernen von Praktikern Einfach so mal drauf los kleben ist in den meisten Fällen vom Zufall geprägt, aber auf Anhieb die richtige Stelle mit dem dafür vorgesehenen Tape zu bekleben, muss gelernt sein! In einem vielseitigen Kurs, bei dem die Hintergründe und Techniken des Taping sowie auch der Anatomie erklärt werden, erlernen die Teilnehmer aber vor allem das richtige Beobachten der Tiere und natürlich auch die praktische Anwendung der Tapes an den Kühen. BBZ Arenenberg, Milchvieh, Michael Schwarzenberger Kurs: «Rindertaping» bringt Farbe ins Kuhleben! Mittwoch, 21. August 2015, 9.30 bis Uhr, BBZ Arenenberg. Maximal 14 Teilnehmer. Kosten: je nach Anzahl, Fr inklusive allen Unterlagen und Verpflegung. Anmeldeschluss: Mittwoch, 7. August Manuela Lüthi, Telefon Mit Tapes therapierte Kühe. (zvg) 50

51 49. Thurgauer Wettpflügen 2015 findet in Märstetten statt Das OK ist schon längere Zeit sehr intensiv mit der Vorbereitung des diesjährigen Thurgauer Wettpflügens beschäftig. Es findet am 9., eventuell 16. August 2015 in Märstetten statt. Das OK freut sich auf viele Pflüger und Besucher. Es gibt auch dieses Jahr eine grosse Maschinenausstellung, Helikopterrundflüge, GPS-Pflügen, ein Kinderparadies, Bauernhofglace und vieles mehr. Liebe Pflüger/ innen und Interessierte Unten befindet sich die Anmeldung, also schnell ausfüllen und an uns senden. Wir freuen uns auf viele Pflüger/innen. Gabi Wegmüller-Waldspurger Das OK, von links nach rechts: Matthias Ruoss, Festwirt, Jasmin Lehmann, Protokoll; Nicole Müller Kassier; Frank Fehlmann, Sponsoring; Timon Siegrist, Vizepräsident und PR; Gabi Wegmüller-Waldspurger, OK-Präsidentin; Toni Herzog, Bau. Auf dem Foto fehlt: Adrian Tanner, Helfer und Experten. (zvg) Anmeldung für das Thurgauer Wettpflügen 2015 Am Sonntag, 9., (eventuell 16.) August 2015 findet das Thurgauer Wettpflügen in Märstetten statt. Vorname: Strasse: Telefon: Geburtsdatum: Ich starte in der Kategorie: VERANSTALTUNGEN UND KURSE Ich starte für den Kanton: Thurgau Zürich Nachname: PLZ, Ort: Plausch (ab 14 Jahren bis unbegrenzt) Ausscheidung Ich pflüge mit: Selbsthalter/1-Schar 2-Schar 3-Schar Traktor-/und Pflugmarke: Das Startgeld beträgt: 40 Franken, Kategorie Plausch 60 Franken, Kategorie Ausscheidung Leider getrauen sich immer weniger junge Pflüger in der Kategorie Ausscheidung zu pflügen. Darum wird wieder dieses Jahr beim Vorzeigepflügen ein Trapez und Abkehrungen vorgepflügt, um mehr Pflüger für die Ausscheidung zu motivieren. Die definitive Anmeldung tritt ein, wenn das Startgeld mit einem Einzahlungsschein einbezahlt ist. Bitte bei «Mitteilungen» auf dem Einzahlungsschein die Anzahl Scharen eintragen. Bankverbindung: TKB Weinfelden, Thurgauer Wettpflügen, Rietacker 10, Matzingen, Konto-Nr.: IBAN: CH Anmeldung bis 31. Mai 2015 an: Nicole Müller, Meisenstrasse 12, 8570 Weinfelden. 51

52 Mais-Saat mit GPS Streifenfrässaat 4 75 cm mit Unterfussdüngung Kombi-/Mulchsaat 4 75 cm mit Breitreifen Saatgut- + Düngerlieferung AUS GEWERBE, INDUSTRIE UND HANDEL UFA top-pig macht Sauen stark Zuchtsauen fressen in den Sommermonaten weniger und geraten vor allem während der Laktation in ein Energiedefizit. Die Lösung: UFA top-pig bringt viel Energie für eine kurze Geburt, intensive Säugezeit und zum Flushing im Deckstall. Der UFA-Beratungsdienst empfiehlt 20 Tage vor bis 20 Tage nach der Geburt und für das Flushing zwei Mal 200 bis 300 g pro Muttersau und Tag je nach Körperkondition. Viele Züchter setzen UFA top-pig aufgrund ihres Stall- und Fütterungssystems erst ab dem Umstallen in den Abferkelstall und bis 14 Tage vor dem Absetzen der Ferkel ein. Das expandierte Hochenergie- und Abferkelkonzentrat UFA top-pig enthält Milchsäurebakterien zur Förderung der Verdauung. Essenzielle Fettsäuren für bessere Fruchtbarkeit und Vitalität. Spezielle Vitamine wie Niacin zur Verbesserung der Energieumsetzung und der Fruchtbarkeit. Rabatt Fr. 15. /100 kg UFA top-pig bis 30. Mai 2015! UFA-Beratungsdienst Wil, Telefon

Obstbau aktuell 08/ April 2017

Obstbau aktuell 08/ April 2017 Obstbau aktuell 08/2017 3. April 2017 Chemisches Fruchtausdünnen bei Aepfel und Birnen: Strategie rechtzeitig planen Obstanlagen mit Alternanz sind betriebswirtschaftlich nicht tragbar. Der diesjährige

Mehr

Obstbau aktuell 09/ April 2018

Obstbau aktuell 09/ April 2018 Obstbau aktuell 09/2018 18. April 2018 Chemisches Fruchtausdünnen bei Aepfel und Birnen: Strategie rechtzeitig planen Obstanlagen mit Alternanz sind betriebswirtschaftlich nicht tragbar Der diesjährige

Mehr

Obstbau aktuell 08/ April 2019

Obstbau aktuell 08/ April 2019 Obstbau aktuell 08/2019 12. April 2019 Chemisches Fruchtausdünnen bei Aepfel und Birnen: Strategie rechtzeitig planen Obstanlagen mit Alternanz sind betriebswirtschaftlich nicht tragbar Der diesjährige

Mehr

Raps: Untersaatversuch

Raps: Untersaatversuch Raps: versuch In diesem Versuch wurde Raps mit und ohne angebaut. Ziel des Versuchs ist es, herauszufinden ob die das Unkraut genügend unterdrückt, so dass auf einen Herbizideinsatz verzichtet werden kann.

Mehr

Praktische Massnahmen gegen Erosion: Konservierende Anbausysteme mit Gründüngungen

Praktische Massnahmen gegen Erosion: Konservierende Anbausysteme mit Gründüngungen Praktische Massnahmen gegen Erosion: Konservierende Anbausysteme mit Gründüngungen Tagung Auf der Suche nach Stabilität: Ursachen und Folgen der Bodenerosion sowie Lösungsansätze Bernhard Streit, Fabienne

Mehr

Finanzierung: BLW, BAFU, Schweizer Zucker, HAFL. Berner Fachhochschule Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL

Finanzierung: BLW, BAFU, Schweizer Zucker, HAFL. Berner Fachhochschule Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL Herbizidreduktion durch eine kombinierte mechanisch chemische Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben Andreas Keiser, Benno Jungo, Corinne Bertschi, HAFL Samuel Jenni, Fachstelle für Zuckerrüben Finanzierung:

Mehr

Bodenbearbeitung nach der Ernte von spät räumenden Kulturen

Bodenbearbeitung nach der Ernte von spät räumenden Kulturen Bodenbearbeitung nach der Ernte von spät räumenden Kulturen Grundsätzlich sollte überlegt werden, ob man besonders nach spät geernteten Kulturen noch eine Aussaat machen will oder ob man die Gelegenheit

Mehr

Massnahmenübersicht / Bereiche

Massnahmenübersicht / Bereiche Massnahmenübersicht / Bereiche Grundanforderungen Investitionsmassnahmen Abschwemmungsmassnahmen Reduzierter Einsatz in Ackerkulturen Massnahmen für Spezialkulturen Broschüre (20 Seiten) auf www.be.ch/bpp

Mehr

«Bearbeitet den Boden nicht nur im Schweisse Eures Angesichts, sondern auch mit neuen Gedanken.»

«Bearbeitet den Boden nicht nur im Schweisse Eures Angesichts, sondern auch mit neuen Gedanken.» «Bearbeitet den Boden nicht nur im Schweisse Eures Angesichts, sondern auch mit neuen Gedanken.» (John Deere Agri Services, 2006) Theodor Roemer, (1883-1951) Kanton Bern Jubiläumsveranstaltung 20 Jahre

Mehr

Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 11'900 Erscheinungsweise: 26x jährlich

Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 11'900 Erscheinungsweise: 26x jährlich Runterwalzen anstatt Abspritzen: Die unkrautfreie, voll entwickelte Gründüngung ist das Herzstück des herbizidlosen, pfluglosen Anbaus. 7 Mit Gründüngungen Glyphosat sparen Gründüngung und pfluglos: Beide

Mehr

Versuchsbericht

Versuchsbericht Versuchsbericht 2014-17 Rapsanbau: grosse jährliche Schwankungen im Ertrag und im verfahrensbereinigten Erlös. Verfahren mit Untersaaten sind im vierjährigen Durchschnitt gleich wirtschaftlich wie Verfahren

Mehr

Ablauf der Bodenbearbeitung nach Verfahren Die Parzelle wurde einen Tag vor der Saat gepflügt und kurz vor der Saat mit einer Kreiselegge bearbeitet.

Ablauf der Bodenbearbeitung nach Verfahren Die Parzelle wurde einen Tag vor der Saat gepflügt und kurz vor der Saat mit einer Kreiselegge bearbeitet. Anbautechnikversuch Zuckerrüben 2014 1 Einleitung Mit der neuen Agrarpolitik 2014 2017 werden unter der Rubrik Ressourceneffizienzbeiträge reduzierte Bodenbearbeitungsmassnahen abgegolten. Um von den Beiträgen

Mehr

Raps: Untersaatversuch

Raps: Untersaatversuch Raps: Untersaatversuch Von 2015-2017 prüfte die Liebegg mit sechs weiteren Standorten des Forum Ackerbau die Auswirkungen einer Untersaat im Raps. In Streifenversuchen wurde Raps mit und ohne die Untersaatmischung

Mehr

Berner Pflanzenschutzprojekt

Berner Pflanzenschutzprojekt Berner Pflanzenschutzprojekt Massnahmen Thomas Steiner Andreas Leu Inforama Massnahmenübersicht / Bereiche Grundanforderungen Investitionsmassnahmen Abschwemmungsmassnahmen Reduzierter Einsatz in Ackerkulturen

Mehr

Energie Stammtisch. Bodenbearbeitung in Hinblick des Erosionsschutzes des Humusaufbaues der Nährstoffspeicherung. Aichkirchen, 13. Nov.

Energie Stammtisch. Bodenbearbeitung in Hinblick des Erosionsschutzes des Humusaufbaues der Nährstoffspeicherung. Aichkirchen, 13. Nov. Energie Stammtisch Bodenbearbeitung in Hinblick des Erosionsschutzes des Humusaufbaues der Nährstoffspeicherung Aichkirchen, 13. Nov. 2014 C02 Bindung Beste Lebensmittel Bodenschutz Landwirtschaft + Boden

Mehr

4. Nationale Ackerbautagung Chancen einer Untersaat

4. Nationale Ackerbautagung Chancen einer Untersaat 4. Nationale Ackerbautagung Chancen einer Untersaat Andrea Enggist Inhalt Hintergrund Beschrieb der Versuchsanlage Resultate (zweijährig) Fazit Fragen/ Diskussion 4. Nationale Ackerbautagung 2017 2 Hintergrund

Mehr

Strip-till, Mulch,- Direktsaat Samuel Jenni, Geschäftsleiter Schweiz. Fachstelle für Zuckerrübenbau, CH-3270 Aarberg,

Strip-till, Mulch,- Direktsaat Samuel Jenni, Geschäftsleiter Schweiz. Fachstelle für Zuckerrübenbau, CH-3270 Aarberg, Wirtschaftliche und bodenschonende Anbaumethoden für Zuckerrüben: Strip-till, Mulch,- Direktsaat Samuel Jenni, Geschäftsleiter Schweiz. Fachstelle für Zuckerrübenbau, CH-3270 Aarberg, www.zuckerruebe.ch

Mehr

Jetzt wird es ernst. Neue Agrarpolitik Pflanzenbau

Jetzt wird es ernst. Neue Agrarpolitik Pflanzenbau Nr. 5/2014 die grüne Neue Agrarpolitik Pflanzenbau 21 Jetzt wird es ernst Bild: Katharina Scheuner Die neue Agrarpolitik führt zu verschiedenen Veränderungen im Ackerbau. Belohnt werden insbesondere Anbauverfahren

Mehr

Berner Pflanzenschutzprojekt Erfahrungen nach 1 Jahr

Berner Pflanzenschutzprojekt Erfahrungen nach 1 Jahr Berner Pflanzenschutzprojekt Erfahrungen nach 1 Jahr Thomas Steiner BE Einträge von PSM in die Gewässer 4 Kanton Bern Einträge 4 Projekt-Teilnahme 2017 Anzahl Betriebe 2 646 Anzahl Massnahmen 4 852 Massnahmen

Mehr

Erkenntnisse zur Direktsaat mit der TANDEMFLEX. 25. November 2015 Vortrag von Maximilian Henne 1

Erkenntnisse zur Direktsaat mit der TANDEMFLEX. 25. November 2015 Vortrag von Maximilian Henne 1 Erkenntnisse zur Direktsaat mit der TANDEMFLEX 1 Gliederung 1 Betrieb Grimme / Henne 2 Praktische Umsetzung der Direktsaat 2.1 Grundlagen 2.2 Rapsanbau 2.3 Getreide- und Winterbohnenanbau 3 Problembereiche

Mehr

Oekologischer Leistungsnachweis (OeLN) im Kanton Freiburg

Oekologischer Leistungsnachweis (OeLN) im Kanton Freiburg Rte de Grangeneuve 19-1725 Posieux PID : Name : Vorname : Adresse : PLZ / Ort Oekologischer Leistungsnachweis (OeLN) im Kanton Freiburg Flächenabtausch mit anderen Betrieben? ja nein Im Falle von ausserkantonalen

Mehr

innovativ flexibel sicher!...im Stoppelfeld Das Beste der Welt für die Schweizer Landwirtschaft

innovativ flexibel sicher!...im Stoppelfeld Das Beste der Welt für die Schweizer Landwirtschaft innovativ flexibel sicher!...im Stoppelfeld Das Beste der Welt für die Schweizer Landwirtschaft Modernste Technologie dank neuer Kalium-Salz Formulierung und neuen Additiven Bestes Tropfenspektrum Besonders

Mehr

Oekologischer Leistungsnachweis (OeLN) im Kanton Freiburg

Oekologischer Leistungsnachweis (OeLN) im Kanton Freiburg AFAPI FIPO Rte de Grangeneuve 19-1725 Posieux 026/305 59 21 Fax 026/305 59 29 E-Mail info@afapi-fipo.ch Site www.afapi-fipo.ch DIESES DOKUMENT BLEIBT AUF DEM BETRIEB! PID : Name : Vorname : Adresse : PLZ

Mehr

Neue REB-Beiträge im Reb-, Obst- und Zuckerrübenanbau

Neue REB-Beiträge im Reb-, Obst- und Zuckerrübenanbau Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW Neue REB-Beiträge im Reb-, Obst- und Zuckerrübenanbau 14. November 2017 Lisa Epars (BLW) Struktur

Mehr

Mulchsaat von Weizen in die stehende Begrünung

Mulchsaat von Weizen in die stehende Begrünung Mulchsaat von Weizen in die stehende Begrünung Am 30.10.2014 fand an der Landwirtschaftlichen Fachschule Tulln eine Maschinenvorführung zur Weizenaussaat in einen stehenden Begrünungsbestand statt. Dies

Mehr

Dazu wurden zunächst die physiologischen Grundlagen von Alternanz und Ertragsregulierung dargestellt.

Dazu wurden zunächst die physiologischen Grundlagen von Alternanz und Ertragsregulierung dargestellt. 1 Einleitung Der Apfel ist, mit einem Pro Kopf Verbrauch von 9 kg im Jahr im Frischverzehr (INTERNET 2012h), Deutschlands meist konsumiertes Obst. Um den Bedarf zu decken werden in Deutschland pro Jahr

Mehr

Jan Juister Juister Pflanzenbauberatung

Jan Juister Juister Pflanzenbauberatung Allgemein Jan Juister Juister Pflanzenbauberatung -Pflanzenbauberatung 60 Betriebe im nördlichen Weser Ems Gebiet -Boning & Juister, Landwirtschaftliches Versuchswesen Planung und Anlage von Feldversuchen

Mehr

Raps Untersaat: Erfahrungen mit Untersaatmischungen. Andrea Enggist

Raps Untersaat: Erfahrungen mit Untersaatmischungen. Andrea Enggist Raps Untersaat: Erfahrungen mit Untersaatmischungen Andrea Enggist Hintergrund Gleichzeitige Saat Raps & Untersaat Bessere Bodenbedeckung Herbizidverzicht Seit Herbst 2014 Versuche im Forum Ackerbau 2

Mehr

Wie betroffen ist die ukrainische Landwirtschaft vom Klimawandel?

Wie betroffen ist die ukrainische Landwirtschaft vom Klimawandel? Wie betroffen ist die ukrainische Landwirtschaft vom Klimawandel? Der Klimawandel bewirkt, daß extreme Witterungsverhältnisse immer häufiger auftreten. Einerseits muß man damit rechnen, daß in manchen

Mehr

Ackerbau auf festen Spuren

Ackerbau auf festen Spuren Forschung Ackerbau auf festen Spuren Martin Holpp und Thomas Anken, Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, Schweiz, wollen das z.b. in Australien angewendete Controlled Traffic Farming (CTF)

Mehr

Rapsanbau: geringe Unterschiede zwischen den Bodenbearbeitungsverfahren

Rapsanbau: geringe Unterschiede zwischen den Bodenbearbeitungsverfahren www.bbzn.lu.ch Rapsanbau: geringe Unterschiede zwischen den Bodenbearbeitungsverfahren (Streifenfräs-, Mulchsaat und Pflug), der Saatmethode (Einzelkorn- und Drillsaat) und zwischen den Pflanzenschutzverfahren

Mehr

Verdichtungen oft Ursache für geringe Erträge

Verdichtungen oft Ursache für geringe Erträge Verdichtungen oft Ursache für geringe Erträge Bodendegradationen Rund 40 bis 60 % der Ackerflächen der Ukraine haben aufgrund des Einsatzes schwerer Maschinen in den letzten 40 bis 60 Jahren massive Degradationen

Mehr

Versuchsbericht Raps2017

Versuchsbericht Raps2017 Versuchsbericht Raps2017 Rapsanbau: geringe Ertrags-Unterschiede zwischen den Bodenbearbeitungsverfahren (Mulchsaat und Pflug) und zwischen den Pflanzenschutzverfahren (Extenso und ÖLN), aber grosse -Unterschiede

Mehr

Dammkultur 3 Flächenvorbereitung, Einarbeitung von organischer Masse und Herbstanbau

Dammkultur 3 Flächenvorbereitung, Einarbeitung von organischer Masse und Herbstanbau Dammkultur 3 Flächenvorbereitung, Einarbeitung von organischer Masse und Herbstanbau Bei der Dammkultur werden alle Kulturpflanzen auf Dämmen angebaut. Darüber sind im Mitteilungsblatt der Bgld. Landwirtschaftskammer

Mehr

Betriebsvorstellung. Landwirt Mark Dümichen Dorfstr.1 OT Lichterfelde Niederer Fläming

Betriebsvorstellung. Landwirt Mark Dümichen Dorfstr.1 OT Lichterfelde Niederer Fläming Betriebsvorstellung Landwirt Mark Dümichen Dorfstr.1 OT Lichterfelde 14913 Niederer Fläming www.wir-moegen-es-gruen.de Landwirt.duemichen@t-online.de Betriebsvorstellung - 350 ha Marktfruchtbetrieb, ca.

Mehr

Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Georg Nelius MdL Agrarpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. März 2019

Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Georg Nelius MdL Agrarpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. März 2019 Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft Georg Nelius MdL Agrarpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion März 2019 1. Definition Nachhaltigkeit soll eine Entwicklung sein, die die Bedürfnisse der Gegenwart

Mehr

Vertikutieren richtig gemacht

Vertikutieren richtig gemacht Vertikutieren richtig gemacht Hat sich über den Winter Moos und Rasenfilz im Garten breit gemacht? Wenn ja, sollte beides unbedingt entfernt werden, um den Rasen im Frühling wieder ordentlich zum Wachsen

Mehr

zwischen den Pflanzenschutzverfahren (Extenso und ÖLN), aber grosse Unterschiede im kostenbereinigten Erlös.

zwischen den Pflanzenschutzverfahren (Extenso und ÖLN), aber grosse Unterschiede im kostenbereinigten Erlös. www.bbzn.lu.ch Rapsanbau: geringe Ertrags-Unterschiede zwischen den Bodenbearbeitungsverfahren (Streifenfräs-, Mulchsaat und Pflug), der Saatmethode (Einzelkorn- und ) und zwischen den Pflanzenschutzverfahren

Mehr

WARUM (NICHT) PFLÜGEN?

WARUM (NICHT) PFLÜGEN? WARUM (NICHT) PFLÜGEN? Dieses Thema entwickelt sich in Osteuropa besonders in den letzten Jahren immer mehr zur großen Frage. Warum gerade in Osteuropa? Osteuropa, und hier besonders die Regionen der Ukraine,

Mehr

Maschinenvorführung Mulch- und Direktsaat in Donnerskirchen

Maschinenvorführung Mulch- und Direktsaat in Donnerskirchen Maschinenvorführung Mulch- und Direktsaat in Donnerskirchen Die Bgld. Landwirtschaftskammer, die NÖ Landwirtschaftskammer, das LFi, der Verein Landimpulse und die LFS Obersiebenbrunn veranstalteten am

Mehr

Umstellung auf ökologischen Ackerbau - Fruchtfolge, Düngung und Unkrautregulierung

Umstellung auf ökologischen Ackerbau - Fruchtfolge, Düngung und Unkrautregulierung Umstellung auf ökologischen Ackerbau - Fruchtfolge, Düngung und Unkrautregulierung Hirschfeld, den 27.11.2014 Martin Hänsel Bioland Beratung Elemente einer Fruchtfolge Klee und Luzerne > N-Fixierung aus

Mehr

ÜBERBETRIEBLICHE FRUCHTFOLGE

ÜBERBETRIEBLICHE FRUCHTFOLGE ÜBERBETRIEBLICHE FRUCHTFOLGE Die Fruchtfolge ist ein wesentlicher Teil der Individualität eines Betriebes. Wie das Land jetzt und in Zukunft bewirtschaftet werden soll in Abhängigkeit und im Verhältnis

Mehr

Chancen einer Untersaat

Chancen einer Untersaat Tagung Forum Ackerbau Erkenntnisse aus Praxisversuchen Chancen einer Untersaat Andrea Enggist Inhalt Hintergrund Versuchsanlage Resultate Fazit Fragen/ Diskussion Tagung Forum Ackerbau 24. November 2016

Mehr

Soja - Mechanische Unkrautregulierung. Riedlingen, 28. Juni 2016 LTZ Soja-Netzwerk Janina Schmid

Soja - Mechanische Unkrautregulierung. Riedlingen, 28. Juni 2016 LTZ Soja-Netzwerk Janina Schmid Soja - Mechanische Unkrautregulierung Riedlingen, 28. Juni 2016 LTZ Soja-Netzwerk Janina Schmid Soja Mechanische Unkrautregulierung Voraussetzungen und vorbeugende Maßnahmen Direkte Regulierung Weitere

Mehr

Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln

Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln 1 Pflanzenschutz-Kurse 2018 Einführung 16. März 2012: Postulat von Frau NR Angelina Moser (GL): Der Bundesrat wird aufgefordert

Mehr

Workshop Trockenheit und Landwirtschaft NFP61

Workshop Trockenheit und Landwirtschaft NFP61 Workshop Trockenheit und Landwirtschaft NFP61 Andreas Keiser, 12.6.2014 Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL Wie kann die landwirtschaftliche Praxis kurz- und langfristig auf

Mehr

Sommerackerbohnen geeigneter als Winterackerbohnen

Sommerackerbohnen geeigneter als Winterackerbohnen Sommerackerbohnen geeigneter als Winterackerbohnen Winter- und Sommerackerbohnen wurden je mit Pflug, Streifenfrässaat, Mulchsaat, und Direktsaat angebaut. Winterackerbohnen brachten einen Ertrag von 25

Mehr

Sommer-Info Zuverlässigkeit ist unsere Stärke.

Sommer-Info Zuverlässigkeit ist unsere Stärke. Sommer-Info 2017 Zuverlässigkeit ist unsere Stärke www.agrischenk.ch Know-How der Aussaat: Boden besteht zu etwa 50 Prozent aus festem Material und zu 50 Prozent aus Poren. Im Idealfall ist die Hälfte

Mehr

Praxisbericht zu Strategien der Bodenbearbeitung und Düngung

Praxisbericht zu Strategien der Bodenbearbeitung und Düngung Praxisbericht zu Strategien der Bodenbearbeitung und Düngung Peter Gottschalk Gliederung 1.Standort und Bewirtschaftungsvoraussetzungen 2.Vorstellung verschiedener Strategien 3.Suche nach neuen Ideen und

Mehr

Saatdichte-Versuch: Wintergerste Grangeneuve

Saatdichte-Versuch: Wintergerste Grangeneuve Kantonale Station für Tierproduktion und Pflanzenbau Versuchsbericht 2007 -Versuch: Wintergerste Grangeneuve 2006-2007 Grangeneuve, Juli 2007 Sandra Dougoud Landwirtschaftliches Institut Grangeneuve Kantonale

Mehr

Fruchtfolge. Baustein Nr. Die Fruchtfolge. Soja Vom Acker auf den Teller Ein Unterrichtskonzept des Soja Netzwerks

Fruchtfolge. Baustein Nr. Die Fruchtfolge. Soja Vom Acker auf den Teller Ein Unterrichtskonzept des Soja Netzwerks Baustein Nr. Die Der Boden ist die Grundlage für das Wachstum der Pflanzen. Er bietet ein vielfältiges Ökosystem für unsere Tier- und Pflanzenwelt. Er ist unverzichtbar für die Erzeugung von Lebens- und

Mehr

Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln

Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln Aktionsplan zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln 1 PS-Kurse 2017 Inhalt Wie ist der Aktionsplan entstanden? Allgemeines Ziele und Massnahmen Schlussfolgerungen 2 Aktionsplan

Mehr

Leindotter. Wirtschaften mit der Natur. Ein neuer alter Weg zum Wirtschaften mit der Natur. Mehr Artenvielfalt durch Mischfruchtanbau

Leindotter. Wirtschaften mit der Natur. Ein neuer alter Weg zum Wirtschaften mit der Natur. Mehr Artenvielfalt durch Mischfruchtanbau Information für die Landwirtschaft Wirtschaften mit der Natur Ein neuer alter Weg zum Wirtschaften mit der Natur Mehr Artenvielfalt durch Mischfruchtanbau ARTENREICHES LAND LEBENSWERTE STADT www.alles-leindotter.de

Mehr

Eine gute Partnerschaft

Eine gute Partnerschaft PFLANZENBAU Striegel und Untersaaten: Eine gute Partnerschaft Chemische Pflanzenschutzmittel dominierten die letzten Jahrzehnte im Kampf gegen unerwünschte Pflanzen. Biobauer Thomas Bigler sucht neue Wege,

Mehr

Förderprogramm Boden Kanton Bern. Ausbildung Vernetzungsberater

Förderprogramm Boden Kanton Bern. Ausbildung Vernetzungsberater Förderprogramm Boden Kanton Bern Ausbildung Vernetzungsberater Ablauf Grundinformationen zum Förderprogramm Die verschiedenen Massnahmen Fragen Förderprogramm Boden Nachhaltige Ressourcennutzung (Ressourcenprogramm)

Mehr

Innovative Bodenbearbeitung. Pflug Locker Mulch Direktsaat

Innovative Bodenbearbeitung. Pflug Locker Mulch Direktsaat Innovative Bodenbearbeitung Pflug Locker Mulch Direktsaat Innovative Bodenbearbeitung Vorwort Ökologische und ökonomische Auswirkungen verschiedener Bodenbearbeitungssysteme werden seit 199 vom Geschäftsbereich

Mehr

Fruchtbehangsregulierung eine Herausforderung im Kernobstanbau Dipl.-Ing. agr. Michael Winstel Dipl.-Ing. agr. Klaus Altherr

Fruchtbehangsregulierung eine Herausforderung im Kernobstanbau Dipl.-Ing. agr. Michael Winstel Dipl.-Ing. agr. Klaus Altherr Fruchtbehangsregulierung eine Herausforderung im Kernobstanbau Dipl.-Ing. agr. Michael Winstel Dipl.-Ing. agr. Klaus Altherr 1 WOG Raiffeisen eg Ganterhofstraße 2 D-88213 Ravensburg Fruchtbarkeit und Hormone

Mehr

Vergleich Bio*- vs. konventioneller Betrieb

Vergleich Bio*- vs. konventioneller Betrieb * Durchschnitt aller Biobetriebe Vergleich Bio*- vs. konventioneller Betrieb - Biobetriebe hatten einen größeren Arbeitskräftebesatz als die konventionellen Betriebe, weil sie mehr Lohnarbeitskräfte beschäftigten.

Mehr

Ackerbauliche Optionen zur AF-Bekämpfung auf mittleren bis schweren Böden

Ackerbauliche Optionen zur AF-Bekämpfung auf mittleren bis schweren Böden kurz nach der Ernte Pflügen und einebnen (false seedbed), > 4 Wochen liegen und AF aufkommen lassen, Glyphosat kurz vor Saat der Winterkultur, Winterkultur einschlitzen frisch ausgefallener AF wird vergraben:

Mehr

Faktoren zum Erfolg im Zuckerrübenbau Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz

Faktoren zum Erfolg im Zuckerrübenbau Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz Faktoren zum Erfolg im Zuckerrübenbau Aussaat, Düngung und Pflanzenschutz Aussaat Neben einer guten Saatbeetvorbereitung ist die Aussaat der nächste wichtige Schritt zum Erfolg im Zuckerrübenbau. Daß die

Mehr

Der Inhalt meines Statements Focus Glyphosat

Der Inhalt meines Statements Focus Glyphosat Der Inhalt meines Statements Focus Glyphosat Basisdaten für Glyphosateinsatz in Deutschland und in Ostdeutschland Auswirkungen von Glyphosat auf Biodiversität, Boden, Wasser Kommentare zum Antrag Basisdaten

Mehr

Futterweizen Sorten- und Intensitätsvergleich Grangeneuve

Futterweizen Sorten- und Intensitätsvergleich Grangeneuve Kantonale Station für Tierproduktion und Pflanzenbau Versuchsbericht 2007 Futterweizen Sorten- und Intensitätsvergleich Grangeneuve 2006-2007 Grangeneuve, August 2007 Sandra Dougoud Landwirtschaftliches

Mehr

Herzlich Willkommen. Erfolgreicher Sojaanbau in der Praxis

Herzlich Willkommen. Erfolgreicher Sojaanbau in der Praxis Herzlich Willkommen Erfolgreicher Sojaanbau in der Praxis Gezielte Begrünungen als Beitrag zum Erosionsschutz Ing. Johannes Fitzthum Bezirksbauernkammer Melk Feldaufgang - Erosionsgefahr 50 Pflanzen pro

Mehr

Produzentenumfrage NIR 2014

Produzentenumfrage NIR 2014 Seite 1 von 13 Produzentenumfrage NIR 2014 Einfluss auf den Proteingehalt im Weizenkorn Herzlich Willkommen zum Getreide- und Produzentenfragebogen. Diese Umfrage enthält 44 Fragen. 1.Angaben des Produzenten

Mehr

Ackerfuchsschwanzbekämpfung. Problemstandorten

Ackerfuchsschwanzbekämpfung. Problemstandorten Ackerfuchsschwanzbekämpfung auf Problemstandorten Dr. Andreas Maier Regierungspräsidium Karlsruhe Pflanzliche Erzeugung Photo: Gerd Münkel LWA Sinsheim Gliederung Problemstandorte Bekämpfungsmöglichkeiten

Mehr

Bodenbiologische Erhebungen auf der Dauerbeobachtungsfläche «Oberacker»

Bodenbiologische Erhebungen auf der Dauerbeobachtungsfläche «Oberacker» Bodenbiologische Erhebungen auf der Dauerbeobachtungsfläche «Oberacker» Claudia Maurer-Troxler Bedeutung der Bodenlebewesen für wichtige Bodenfunktionen Regenwürmer Mikrobiologie (Bakterien und Pilze)

Mehr

zwischen den Pflanzenschutzverfahren (Extenso und ÖLN), aber grosse Unterschiede im kostenbereinigten Erlös.

zwischen den Pflanzenschutzverfahren (Extenso und ÖLN), aber grosse Unterschiede im kostenbereinigten Erlös. www.bbzn.lu.ch Rapsanbau: geringe Ertrags-Unterschiede zwischen den Bodenbearbeitungsverfahren (Streifenfräs-, Mulchsaat und Pflug), der Saatmethode (Einzelkorn- und Drillsaat) und zwischen den Pflanzenschutzverfahren

Mehr

Insektensterben aus Sicht der Landwirtschaft. Katharina Winter Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Sachsen-Anhalt

Insektensterben aus Sicht der Landwirtschaft. Katharina Winter Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Sachsen-Anhalt Insektensterben aus Sicht der Landwirtschaft Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.v. (AbL) bäuerliche Interessenvertretung, die sich für eine zukunftsfähige, sozialund umweltverträglichen

Mehr

Erfahrungen mit Ackerbohnen Betriebsgemeinschaft Teichmann-Vollmer

Erfahrungen mit Ackerbohnen Betriebsgemeinschaft Teichmann-Vollmer Erfahrungen mit Ackerbohnen Betriebsgemeinschaft Teichmann-Vollmer 10 Jahre Anbau von Ackerbohnen Vorstellung des Betriebes Maschinen in unserer Bruchteilgemeinschaft Warum Sommerungen zusätzlich zu Rüben

Mehr

Berner Fachhochschule Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL 1

Berner Fachhochschule Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL 1 Berner Fachhochschule Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL 1 In den 90er Jahren wurden noch zahlreiche Rübenparzellen in der Schweiz gehackt - heute fast ausschliesslich ganzflächige

Mehr

Vereinfachte Aussaatverfahren in Deutschland etabliert

Vereinfachte Aussaatverfahren in Deutschland etabliert Bodenbearbeitung Vereinfachte Aussaatverfahren in Deutschland etabliert Studie der Kleffmann Group zeigt Entwicklung der pfluglosen Bodenbearbeitung auf Werkfoto Die unterschiedlichen Formen der Bodenbearbeitung,

Mehr

Vergleich unterschiedlicher Bodenbearbeitungssysteme

Vergleich unterschiedlicher Bodenbearbeitungssysteme Vergleich unterschiedlicher Bodenbearbeitungssysteme Wenn man Bodenbearbeitungssysteme vergleicht, dann sollte man sowohl die agronomischen, als auch die ökonomischen Aspekte berücksichtigen. Wenn man

Mehr

Effizienter landwirtschaftlicher Nebenerwerbsbetrieb durch zwischenbetriebliche Zusammenarbeit

Effizienter landwirtschaftlicher Nebenerwerbsbetrieb durch zwischenbetriebliche Zusammenarbeit Effizienter landwirtschaftlicher Nebenerwerbsbetrieb durch zwischenbetriebliche Zusammenarbeit ALB, Baulehrschau am Landwirtschaftszentrum Eichhof, 27.11.2018 A n d r e a s S a n d h ä g e r S t e i n

Mehr

Mit Automatisierung und Feldrobotern den Boden schützen

Mit Automatisierung und Feldrobotern den Boden schützen Bernhard Streit Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL Mit Automatisierung und Feldrobotern den Boden schützen Mit Automatisierung und Feldrobotern den Boden schützen Aussprache

Mehr

Maisanbau und Sortenwahl

Maisanbau und Sortenwahl Seite 1 von 8 Maisanbau und Sortenwahl Aufgabe 1 Sie bewirtschaften einen Futterbaubetrieb mit 120 Milchkühen. Die Grundfutterration besteht jeweils zur Hälfte aus Mais- und Grassilage, dabei nehmen die

Mehr

Humusaufbau am Beispiel des Marktfruchtbetriebes Thoma vulgo Schirlhof

Humusaufbau am Beispiel des Marktfruchtbetriebes Thoma vulgo Schirlhof Humusaufbau am Beispiel des Marktfruchtbetriebes Thoma vulgo Schirlhof Humusaufbau durch Kompost und Notill DI Thoma Wilfried Kaindorf, 04.12.2016_1 Inhalt o Einleitung o Meine Direktsaat o Biologische

Mehr

Bodenverbesserer eine neue Produktegruppe von Stähler

Bodenverbesserer eine neue Produktegruppe von Stähler Bodenverbesserer eine neue Produktegruppe von Stähler Grundlagen 1 Ausgangslage Der Pflanzenbau kann in sechs Themenbereiche eingeteilt werden Pflanzenschutz Herbizid, Insektizid, Fungizid Pflanzenernährung

Mehr

Anbau von Zuckerrüben auf Dämmen

Anbau von Zuckerrüben auf Dämmen Anbau von Zuckerrüben auf Dämmen Am 24.8.2016 fand eine Exkursion zum Bio- Betrieb Knötzinger, Weilheim (D) statt. Danke an Johannes Doppelbauer (www.dammkultur.info) für die Organisation und die Familie

Mehr

LAKO - Landwirtschaftliche Koordinationsstelle für Bildung und Forschung - Versuchsberichte Seite 1

LAKO - Landwirtschaftliche Koordinationsstelle für Bildung und Forschung - Versuchsberichte Seite 1 LAKO - Landwirtschaftliche Koordinationsstelle für Bildung und Forschung - Versuchsberichte Seite 1 Auswirkung differenzierter auf Ertrags- und Qualitätsparameter von Kulturpflanzen Versuchsergebnisse

Mehr

Bodenverbesserer eine neue Produktegruppe Stähler Suisse SA Neuheiten

Bodenverbesserer eine neue Produktegruppe Stähler Suisse SA Neuheiten Bodenverbesserer eine neue Produktegruppe von Stähler Suisse SA Grundlagen 55 Ausgangslage Der Pflanzenbau kann in sechs Themenbereiche eingeteilt werden Pflanzenschutz Herbizid, Insektizid, Fungizid Pflanzenernährung

Mehr

Mechanische Unkrautregulierung in Zuckerrüben: Holzweg oder Königsweg zur Ressourceneffizienz

Mechanische Unkrautregulierung in Zuckerrüben: Holzweg oder Königsweg zur Ressourceneffizienz Mechanische Unkrautregulierung in Zuckerrüben: Holzweg oder Königsweg zur Ressourceneffizienz Moderation Andreas Keiser, BFH-HAFL Basil Cornamusaz und Samuel Jenni, Fachstelle für Zuckerrüben 1 Programm

Mehr

Raps: Untersaat im Raps (Berechnungen mit neuen REB-Beiträgen)

Raps: Untersaat im Raps (Berechnungen mit neuen REB-Beiträgen) Raps: Untersaat im Raps (Berechnungen mit neuen REB-Beiträgen) Ab 2019 gelten neue Ressourceneffizienz-Beiträge (REB). Neu wird auch nach einer Grundbodenbearbeitung mit dem Pflug bei Herbizidverzicht

Mehr

Ökonomie und Ökologie im Ackerbau in Einklang bringen. Wichtigste Herausforderungen am Beispiel von Zuckerrüben

Ökonomie und Ökologie im Ackerbau in Einklang bringen. Wichtigste Herausforderungen am Beispiel von Zuckerrüben Ökonomie und Ökologie im Ackerbau in Einklang bringen Wichtigste Herausforderungen am Beispiel von Zuckerrüben Ökologie & Ökonomie im Ackerbau Müssen nicht a priori Widersprüche sein Beispiel Biolandbau

Mehr

ADAGIO - FRAGEBOGEN (anonym)

ADAGIO - FRAGEBOGEN (anonym) ADAGIO - FRAGEBOGEN (anonym) ADAGIO ist ein EU-projekt unter Leitung der Universität für Bodenkultur zum Thema : Anpassung Der LAndwirtschaft in gefährdeten Europäischen ReGIOnen an den Klimawandel Mit

Mehr

8. Dialog WRRL und Landwirtschaft

8. Dialog WRRL und Landwirtschaft 8. Dialog WRRL und Landwirtschaft N-Salden in der Praxis Marco Gemballa Agrargesellschaft am Landgraben Zinzow mbh Güstrow, 18.10.2018 Lage Betriebsvorstellung Betriebsvorstellung Ca. 585 ha Ackerland

Mehr

Technik im Zwischenfruchtanbau

Technik im Zwischenfruchtanbau Technik im Zwischenfruchtanbau Am 19.9 und 22.9.2016 fanden in Neckenmarkt ein Seminar und ein Spezial-Seminar zum Technikeinsatz im Zwischenfruchtanbau statt. Dabei wurden auch die Versuchsflächen in

Mehr

Das Tagebuch begann im Dezember 2015. Ende Monat wird es immer auch auf unserer Internetseite online geschaltet.

Das Tagebuch begann im Dezember 2015. Ende Monat wird es immer auch auf unserer Internetseite online geschaltet. Wir starten nach einer kleinen Betriebspause mit voller Power ins neue Jahr. Das Jahr startet zum Glück relativ nass, um den Wasserspeicher im Boden wieder zu füllen. Im neuen Jahr ist sehr viel los auf

Mehr

Bodenerosion: Stand der Forschung und Verwendung der Erosionsrisikokarte

Bodenerosion: Stand der Forschung und Verwendung der Erosionsrisikokarte Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Agroscope Bodenerosion: Stand der Forschung und Verwendung der Erosionsrisikokarte Volker Prasuhn 24.01.2017 www.agroscope.ch I gutes

Mehr

LfL Feldtag Engergiepflanzen. Nachhaltige Bewirtschaftung von Böden durch Zwischenfruchtanbau

LfL Feldtag Engergiepflanzen. Nachhaltige Bewirtschaftung von Böden durch Zwischenfruchtanbau LfL Feldtag Engergiepflanzen Nachhaltige Bewirtschaftung von Böden durch Zwischenfruchtanbau 13.September 2017 Wichtige Einflussfaktoren auf die Bodenfruchtbarkeit in der heutigen Landwirtschaft: Bodenerosion

Mehr

Mulchsaat am Betrieb Frank, Zurndorf

Mulchsaat am Betrieb Frank, Zurndorf Mulchsaat am Betrieb Frank, Zurndorf Mulchsaat ist der Versuch, möglichst ganzjährig die Bodenoberfläche mit Mulchmaterial zu bedecken. Dies hat viele Vorteile: Schutz des Bodens vor Verschlämmung, Wind-

Mehr

Trockenheit Info 1: Befristete Lockerung der RAUS-Bestimmungen auf Grund der momentanen Trockenheit

Trockenheit Info 1: Befristete Lockerung der RAUS-Bestimmungen auf Grund der momentanen Trockenheit Für den TG-Bauer vom 10. August 2018 Trockenheit: Das Landwirtschaftsamt informiert Die Auswirkungen der seit Wochen anhaltenden Trockenheit und die heissen Temperaturen sind für die Landwirtschaft enorm.

Mehr

Zwischenfrüchte als Erosionsschutz

Zwischenfrüchte als Erosionsschutz Zwischenfrüchte als Erosionsschutz lockern den Boden schützen die Bodenoberfläche vor Verschlämmung Mulchmaterial bremst Regentropfen Wasser kann versickern fördern Lebendverbauung kein Verschlämmen der

Mehr

Warum tragen meine Obstbäume nicht regelmäßig?

Warum tragen meine Obstbäume nicht regelmäßig? Warum tragen meine Obstbäume nicht regelmäßig? Ing. Stephan Waska Regelmäßig folgt nach jedem reichen Obsterntejahr eines mit nur geringer oder überhaupt keiner Ernte. Das muss nicht so sein. Es ist zwar

Mehr

Pfluglose Landwirtschaft auch im Südburgenland möglich!

Pfluglose Landwirtschaft auch im Südburgenland möglich! Pfluglose Landwirtschaft auch im Südburgenland möglich! Kurt Brantweiner, Neusiedl bei Güssing, arbeitet seit mehr als 20 Jahren pfluglos. Die Bodenbearbeitung wird mit einem Rotortiller mit Lockerungsvorsatz

Mehr

Moderner Ackerbau unter Wasserschutzbedingungen

Moderner Ackerbau unter Wasserschutzbedingungen Alternativen zu Glyphosat, auch bei pflugloser Bodenberabeitung Moderner Ackerbau unter Wasserschutzbedingungen 07. Dezember 2016, in Esch-Sauer bei SEBES (Luxembourg) Andreas CHERVET, Peter HOFER, Peter

Mehr

PRÜFUNGSFRAGEN. FELD und WIESE

PRÜFUNGSFRAGEN. FELD und WIESE FELD und WIESE In welchem Zeitraum haben sich die großen Veränderungen in der Landwirtschaft mit den nachteiligen Auswirkungen für unser Niederwild abgespielt? In den letzten 60 Jahren. Welche Veränderungen

Mehr

Vergleich Mulch- und Direktsaat beim Mais welche Herbizidlösungen sind für diese Verfahren geeignet?

Vergleich Mulch- und Direktsaat beim Mais welche Herbizidlösungen sind für diese Verfahren geeignet? Vergleich Mulch- und Direktsaat beim Mais welche Herbizidlösungen sind für diese Verfahren geeignet? E. Meinlschmidt, LfULG, Referat Pflanzenschutz; K. Gehring, T. Festner, S. Thyssen, Bayerische Landesanstalt;

Mehr

Bevor Sie mit Erfassen von Parzellen oder Massnahmen beginnen ist es wichtig, alle ihre Betriebsdaten zu erfassen.

Bevor Sie mit Erfassen von Parzellen oder Massnahmen beginnen ist es wichtig, alle ihre Betriebsdaten zu erfassen. Anleitung IPS-App app.ipsuisse.ch Für die Überarbeitung des IPS-Apps haben wir uns stark an der bekannten Papierversion Feldkalender der Agridea angelehnt. Pro Kalenderjahr wird eine Hauptkultur geführt,

Mehr