Zukunft des Generationenvertrages
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- Edwina Hermann
- vor 7 Jahren
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1 Arbeitsgruppe lll Zukunft des Generationenvertrages Kritische Überprüfung der deutschen Sozialversicherung unter dem Aspekt des Demographischen Wandels Sommer School
2 Vorbemerkung Eine Fokussierung allein auf das Rentensystem über den demographischen Wandel wird der Komplexität der Fragestellung nicht gerecht Zusätzlich zum Demographiewandel muss auch der Soziale Wandel berücksichtigt werden (Bsp.: Wandel der Beschäftigungsverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt mit der Folge höherer Unsicherheiten >Soziale Ungleichheit)
3 Steigende Lebenserwartung = längere und intensivere Inanspruchnahme von Sozialversicherungsleistungen Abbildung 1. Grundannahme
4 Abbildung 2. Altersstrukturkostenprofile von Bund und Sozialversicherungssystem
5 Tabelle 1. Ausgaben der sozialen Sicherungssysteme und Bundszuschüsse(2004)
6 Grundannahme - Bedarf an Erwerbstätigen bleibt zukünftig konstant - Angebot an Erwerbspersonen wird sinken Abbildung 3.
7 Aktuelle Unternehmenspolitik bzgl. Älteren Arbeitnehmern Abwehrende Haltung gegenüber älteren Arbeitnehmern bei Personalabbau Fokussierung auf ältere Arbeitnehmer Förderung dieser Strategie durch rechtliche und tarifliche Maßnahmen und Anreize Folge: Durchschn. Renteneintrittsalter (m) 60 Jahre Steigerung der Lohnnebenkosten durch Anstieg des Altersquotienten
8 Individuelle Ebene Ursachen der betrieblichen Beschäftigungsprobleme - Dequalifizierungsrisiko - Alterstypischer Leistungswandel - Gesundheitliche Gefährdung durch Belastungen - Motivationsproblematik
9 Maßnahme I Erhöhung des Aktivitätsquotienten - Erwerbsbeteiligung/-biographie verstärken und verlängern (betrifft alle Erwerbsgruppen insbesondere ältere Arbeitnehmer) - Frühverrentungsmentalität und -politik einschränken Erhöhung des Humankapitals - Verstärkung von Qualifizierung und Motivation
10 Vorschläge und Anreize Berufliche Qualifizierung einschl. lebenslanges Lernen Schaffung einer förderlichen Arbeitsorganisation Vermittlung von Sicherheit und Zugehörigkeit vom Arbeitgeber an Arbeitnehmer Gesundheitsschutz und förderung Förderung von Betrieben mit vorbildlicher Unternehmenspolitik gegenüber älteren Arbeitnehmern urch diese Anreize könnte ein anderes, positiveres Bild von Arbeit den Köpfen älterer Arbeitnehmer entstehen
11 Maßnahme II Verbesserungen des Humankapitals anhand Veränderungen im Bildungssystem - Abschaffung des föderalen Systems - Schaffung eines standardisierten Bildungssystems - Anhebung des Bildungsniveaus - Systemdurchlässigkeit / Chancengleichheit - Früherer Berufseinsteig (kombiniert mit lebenslangem Lernen) - Verbesserte Übergänge von Schule und Beruf
12 Maßnahme III Generationengerechtere Gestaltungsvorschläge des sozialen Systems Beseitigung von Arbeitshemmnissen - Pflege -KITA - Ggf. Staatl. Subventionen Absicherung der Erwerbspersonen durch eine Grundrente Einführung eines Präventionssystems als eine weitere Säule der sozialen Sicherung
13 Anderes Rentenfinanzierungsmodell Tabelle 2. Vergleichen mit der Niederländen -Betriebliche Altersvorsorge Gesetzliche Renten Zweite Säule Land Erste Säule -Private Altersvorsorge Dritte Säule Deutschland Niederlande - Gesetzliche Rentenversicherung (GRV) für alle abhängig Beschäftigen (ca. 82% alle erwerbstätigen) - Finanzierung per Beitragesumlage und Bundeszuschuss aus allgemeinen Steuermitteln - Knapp 80% aller Einkommen eines Rentnerhaushalts stammen aus der GRV - Staatliche Grundrente für alle Einwohner ab 65. Macht bei mehr als drei Viertel aller Berechtigen über die Hälfte des Bruttogesamteinkommens aus - Finanzierung über Beiträge bis maximal 18,25% des Erwerbseinkommens - Betriebsrente für etwa die Hälfte der beschäftigen - Angestellte im öffentlichen Dienst (keine Beamten) beziehen Zusatzrente - Ca. 7% der Alterseinkommen stammen aus der zweiten Säule - Individuelle Vorsorge vielfach mit der steuerlich begünstigten Lebensversicherung - Die stärkste zweite Säule in der EU : 91% aller Arbeitnehmer sind in betrieblichen Versorgungssystemen pflichtversichert - Steuerliche Förderung privater Altersvorsorgepläne
14 Vorschläge zur Finanzierbarkeit inbeziehung aller erwerbstätigen Gruppen - Begrenzung des Beamtentums - Versicherungspflicht aller Selbständigen - Bekämpfung von Schwarzarbeit eformierung des Steuersystems und Tarifsystems - Besteuerung der Kapitalerträge ähnlich der Einkommensbesteuerung - Höhere Beteiligung der Unternehmen am staatl. Rentensystem (anstatt Betriebsrenten)
15 Vielen Dank Für Ihre Aufmerksamkeit
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