Laser Umbau-Manual. Stand 07/

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1 Laser Umbau-Manual Stand 07/

2 1. der Laser allgemein Die Laser-Jolle wurde Anfang der 70er Jahre als bewusst technisch einfach gehaltene Bootsklasse entwickelt, um den Wettstreit zwischen Seglerischer Intelligenz und nicht technischer Ausrüstung zuzulassen. Daraus hat sich die weltweit zahlreichste Bootsklasse überhaupt entwickelt mit mittlerweile über Einheiten. Bootsdaten in Kurz-Form: Länge: 4,23 m Länge Wasserlinie: 3,81 m Gewicht des Bootes: 56,70 kg Segelfläche: 7,06 qm 2. Bereiche zum Nachbessern a. Ruderanlage und Schwert 1. Bolzen Der normale Bolzen samt Kunststoffunterlegscheiben sollte durch einen 10mm Edelstahlbolzen (Nirosta ) ersetzt werden ( wird bei den neuen Booten mitgeliefert) 2. Übersetzung Die Übersetzung im Ruderkopf wird mit 105 cm 3mm reckarmen Kunststoffstrecker vorgenommen

3 3. Die Ruderbefestigung am Boot Da bei der IDM 2001 bei guten 6 Beaufort mehrere Beschläge ausrissen aufgrund des zu weichen Kunststoffes, empfiehlt sich als Konsequenz das Unterlegen von Scheiben.. b. Cockpit 1. Stöpsel 2. Flaschenhalterungen Es empfiehlt sich, den Stöpsel mit einer heissen Nadel zu durchlöchern und knapp hoch zu binden,; Vorteil des Ziehens bei viel Wind liegt im Handling. Das Ziehen des Stöpsels bei Wind ist ungleich einfacher.. Je zwei Bohrungen durch die Leiste hinten: Vorteil: Das Befestigen der Flasche mit einer Hand in der Regatta, in die untere Schlaufe stellen und die obere drüber stülpen, dadurch ziehen sich beide fest. Bohrung 6mm, Gummi 5mm, Länge 2x 50 cm. 3. Ratschenblock und Ausreitgurt Die Verschraubung muss kontrolliert werden

4 c. Schwert und Schwertgummi 1a)Schwertgummi einseitig Steuerbord am Mast entlang führen, da die olympischen Kurse fast immer entgegen dem Uhrzeigersinn führen, das Verhaken des Gummis mit dem Baumniederholerbeschlag reduziert sich auf ein Minimum. Stärke 8mm, Länge 130 cm Haken bugseits. 2)Griff zum Hochziehen des Schwertes auch mit dem Fuß( Handling bei Wind) bemessen, Löcher mit 5mm bohren, 4mm Kunststoff- Strecker einfädeln und wickeln 1b)Als Alternative kann man das Gummi auch auf 6 mm Stärke reduzieren und die Länge verdoppeln (260 cm), eingehakt wird dann am Schwert. Grund für diese Alternative sind zwei Berichte von Seglern, bei denen sich der Haken vorn löste und als gefährliches Schlaggeschoß nach hinten schnellte, eine Gefährdung des Gesichtes. Mir ist so was in 12 Jahren allerdings noch nicht vorgekommen, doch sollte man die Qualität des Hakens (harter und starrer Kunststoff) beachten. d. Groß-Schot und Blöcke 1. Traveller und Travellerblöcke Beide Blöcke werden zum Vermeiden des Umknicken und Blockierens fest vertaped. Länge 350 cm 5 bis 6 mm Dynema reckarm; 2. Großschot Markierung mit Edding bei 90 Großbaum, Länge 12,70 bis 13,20 mtr, Stärke 6mm Dynema oder 8mm für Starkwind

5 e. Ausreitgurtverstellung und Sicherungsgummi Sicherungsgummi 4mm, Länge 58 cm; Ausreitgurtverstellung möglichst 5-6mm, reckarm, Länge 120 cm, loses Ende wird innen durch (!) Die Palsteg-Öse geführt, beklemmt sich also bei Zug auf den Palsteg zwischen Metallbügel und Palstegauge: Das Ende der Großschot ist in die Schlaufe der Ausreitgurtverstellung geknüpft.vorteil: 1. Es werden echte Knoten in der Schot vermieden; 2. Wenn man auf der Kreuz bemerkt, dass man die kurze Hängeeinstellung vom Reach noch drin hat, kann man, ohne aus den Gurten zu gehen, mit dem achteren Ende der Großschot durch einen kräftigen Zug die tiefere Upwind- Hängeeinstellung einstellen. f. Großbaum 1. Baumnock a) Nockgurt aus mit Kevlarbeschichtung innen zum besseren Rutschen und Schnell-Lösen mit Doppel- Klettverbandsverschluss; b) Rückholgummi ca.150cm aus 4-5 mm oder stärker plus Haken aus Kunststoff wird an der Klemme befestigt mit Palsteg und dann zurück durch die Klemme geführt, so ist es verstellbar und vor Allem nachspannbar. Danke an Werner Winter für diesen Super-Tipp

6 c) Markierung für 15 und 20 cm zum Baumende anbringen. 2. Großschotführung am Baum (...oder, wie verhindere ich Scheitelschmerz) Man darf den Metallhaken durch einen Gartenschlauch, ein Kevlarstreifen, Kunststoff oder wie hier durch ein Karbongurt mit Kevlarbeschichtung ersetzen (dieses stammt von Hardy aus Berlin). Wenn Sie nicht aus der Europe kommen, tun Sie es, manchmal ist der Großbaum sehr niedrig und sehr schnell Baumniederholer mit Sicherung u. Doppelhaken Sicherung aus Gummi 4 5mm; zwei Haken, falls einer bricht; Spectra-Vorlauf 3-4mm 118 cm, dann 410 cm Dynema 5mm, Knoten bei ca. 245 cm, Ende am Schwert anknoten. Der Knoten soll bei ausgemessenen 70 cm (Abstand Unterseite Baumnock - Oberseite Deck bei Unterliek 15 cm ) das Öffnen des Niederholers begrenzen

7 Markierungen mit Edding am Baumniederholer und dem Großbaum: Von Ende Alu-Rohr Großbaum bis Segelbändsel(Mittelkante Unterseite Öse) 15 cm (Unterliek bei medium bis strong upwind) 20 cm (Unterliek bei medium upwind) bis cm (Unterliek bei light upwind) muss nicht markiert werden 35 cm (light upwind (spinakerförmig)) Weitere Maße per Edding, gemessen bei 15cm Unterliek: 70 cm (Light downwind) 65 cm ( Downwind 4-5 Beaufort) 60 cm ( Reach 1-2 Beaufort) 55 cm ( Rechter Winkel, Reach 3-5 Beaufort) 42 cm ( Block auf Block, Upwind 2-3) 32 cm ( Upwind 4-5) 22 cm (muss nicht markiert werden, ist die Vielwind-Einstellung, wenn ständig gefiert werden muss, um nicht Weg nach oben, sondern hauptsächlich nach Lee, wie gewünscht zu fieren...) 4. Unterliek Drei Einfachblöcke, ein Rooster- oder Ronstanhaken zum Einhaken in die Segelnock-Öse, nockseitig 140 cm Spectra 4mm, dann 460 cm 4-5mm Dynema mit EINER großen Sicherungsschlaufe von 24 cm Länge zwischen Schotblocköse und Baumniederholerbeschlag, soll Unterliek-unterschiede von 15 bis 35 cm hinten erlauben. Das Ende wird steuerbordseitig durch einen am Lümmelbeschlag befestigten Block nach unten geführt

8 5. Cunningham An der linken Seite des Großbaums wird die Untersetzung gefädelt. Einfacher Spectra 3-4 mm Vorlauf, Länge 90 cm, unten am Baumniederholer-Beschlag befestigt von Steuerbord nach Backbord durchs Cunningham-Auge geführt und an einem Doppelblock verknüpft in typischer Zweifach-Einfachknoten-Weise. Unten am Baumniederholer-Beschlag wird ein Einfachblock mit Extra-Öse festgeschäkelt, von dort aus begonnen mit einer 8-fach-Untersetzung. Dyneema 4 mm reckarm 240 cm. g. Mast und Segel 1. Sicherungsbändsel a) Länge 75 cm plus Bommel und metallener Haken oder zweite Bommel. b) Besser: Ein Kevlarende oder einen Dynemakern (3 mm) mit einem Palsteg durch eine Blocköse befestigen und durch die andere fädeln. Das lose Ende wird dann zweimal um den Mast gewunden (nötiges Spiel zum Segel-Öffnen, keines zum Mast Rausrutschen). Dann in den Palsteg knoten oder mit Schnellbeschlag befestigen. Schwertgummi durch den Palsteg fädeln, Zug nach unten! kein Hochrutschen des Schwertes auf der Kreuz und kein Verhaken am Baumniederholerblock auf oder nach den Raumkursen mehr! ( Dank auch hier an Werner Winter für die Tüftelei)

9 2. Segel Windbändsel auf der Verlängerung des oberen Strahls des Klassenzeichens ca. 30 cm hoch zur Sichtung des Strömungsverlaufes bei Halbwinds ( Korrektur Baumniederholer ), sonst zw. Vorderem und zweiten Viertel des Segels, ca, 40 cm über dem Fenster. 3. Eigene Maße a. Mastfall ( 402 cm ) b. Mastfall seitwärts ( 59,3 und 59,4 cm) c. Gewicht Masttop (2900 gr.) d. Gewicht Boot ( 57 kg )