Akademisches Auslandsamt

Transkript

1 Akademisches Auslandsamt ERFAHRUNGSBERICHT Bitte reichen Sie Ihren Bericht spätestens 4 Wochen nach Ende Ihres Auslandsaufenthalts als Word-Datei ein bitte speichern unter: Name_Destination_Erfahrungsbericht.docx. Die Dateigröße sollte nicht mehr als 2 MB betragen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Akademische Auslandsamt. Studiengang: WHR- Lehramt PO 2011 (Ge, Wirt. Ev. Theo) Studium im Ausland Pflicht Fakultativ (bitte entsprechend ankreuzen) Gasthochschule: University of Iceland Praktikum im Ausland Pflicht Fakultativ (bitte entsprechend ankreuzen) Aufnehmende Einrichtung: 19T Ihr Name: Roberto Heurich Ihre -Adresse: roberto.heurich@gmx.de Beginn des Aufenthalts: Ende des Aufenthalts: Erstellungsdatum: Bitte Zutreffendes anklicken: Hiermit erkläre ich mich einverstanden, dass mein Bericht auf der Website des Akademischen Auslandsamts der Pädagogischen Hochschule Freiburg veröffentlicht werden darf. Ich erkläre mich bereit, anderen Studierenden bei Fragen zu helfen. Das Akademische Auslandsamt darf meinen Bericht mit meiner -Adresse veröffentlichen bzw. anderen Studierenden zeigen. Ich bin nicht bereit, anderen Studierenden bei Fragen zu helfen. Das Akademische Auslandsamt darf meinen Bericht nur anonymisiert veröffentlichen oder anderen Studierenden zeigen

2 Hinweis: Sie können den vorgegebenen Platz für die Gliederungspunkte 1 6 anpassen. Ihr Erfahrungsbericht sollte eine Länge von 5 Seiten inkl. Deckblatt nicht überschreiten. 1) ZUSAMMENFASSUNG Fassen Sie Ihren Auslandsaufenthalt kurz zusammen. Haben sich Ihre Erwartungen an das Studium/ Praktikum im Ausland erfüllt? Wenn nein, warum nicht? Die verbrachte Zeit in Island und das Studium an der University of Iceland haben meine Erwartungen übertroffen. Reisen und Studieren haben sich in diesem Jahr sehr gut vereinbaren lassen und das Wetter war nicht so schlimm wie gedacht. Die Kurse waren teilweise zwar anspruchsvoll vom Arbeitsaufwand her, inhaltlich gesehen jedoch leicht verständlich aufgebaut, abwechslungsreich gestaltet (Diskussionen, Gruppenarbeiten, etc.). 2) VORBEREITUNGEN VOR ANTRITT DES AUSLANDSAUFANTHALTS Beziehen Sie bitte folgende Themen ein: Bewerbungsprozess an der Hochschule und private Vorbereitungen, Unterstützung bei der Vorbereitung durch Ihre Heimat- und Gasthochschule bzw. aufnehmende Einrichtung, sprachliche und interkulturelle Vorbereitung, Zimmersuche, Anreise, ggf. Visum. Beim Bewerbungsprozess der Hochschule muss ein Transcript of Records (belegte Kurse + Noten) der PH auf Englisch und unterschrieben mitgesendet werden. Ich hatte damals die deutsche Version auf Englisch übersetzt und von Mitarbeitenden im AAA unterschreieben lassen. Auch müssen beim Bewerbungsprozess die Kurse schon ausgewählt werden, was nicht sonderlich sinnvoll ist, da man bei den meisten nicht sieht wann sie stattfinden und es somit zu Überschneidungen kommen kann. Zudem müssen 2/3 der ECTS-Punkte bei der School of Education belegt werden (was aber nicht dabei steht ). Die Kursauswahl an sich ist wirklich etwas kompliziert und sehr zeitintensiv, aber mit etwas Geduld gut machbar. Außerdem gibt es genügend Zeitraum in Island die Kurswahl noch zu ändern. Auf gibt es einen Gratis isländisch Sprachkurs, um ein paar Worte/Sätze zu lernen. Ich hatte diesen vor meiner Reise angefangen. Ich bin nicht so ein Fan davon, aber andere Leute finden ihn hilfreich, von dem her ist es gut sich selbst ein Bild davon zu machen, falls du ehrgeizig genug bist isländisch zu lernen. Ich habe ein Konto bei der DKB eröffnet um kostenlos Geld abzuheben. Es ist sicherlich auch nicht verkehrt ein isländisches Konto (kostenlos) zu eröffnen und man braucht es wenn man Geld verdienen will. Zudem habe ich eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen, da man einiges drauf Zahlen muss, wenn man zum Arzt gehen muss, oder eingeschneit mitten im Nirgendwo festhängt und gerettet werden muss. Die Zimmersuche in Reykjavík ist schwer. Die Preise sind hoch und die Zimmeranzahl zu knapp. Deswegen ist es wichtig früh genug selbstständig danach zu suchen, bspw. auf Facebook-Gruppen ( Leiga ) oder auch auf da die Plätze im Studentenwohnheim überhaupt nicht ausreichen. Die Uni sendet auch eine Liste mit verschiedenen Landlords, die Zimmer anbieten. Nachdem ich die Liste erhalten hatte, habe ich sofort 30 Mails in kürzester Zeit geschrieben und erfolgreich etwas gefunden. Andere Möglichkeiten sind Guesthouses, bspw. das der Salvation Army, welche auch bezahlbar sind. Ich habe für mein Zimmer 385 Euro gezahlt und das ist wirklich die billigste Preisklasse. Ansonsten zahlt man schon fast bis zu 500 Euro für ein Zimmer. Die School of Education befindet sich ca. 3,5 km vom Hauptcampus entfernt. Sehr wichtig ist auch sofort die Kennitala, die Sozialversicherungsnummer, zu beantragen, da man sie zum einen für das Uni-network ugla (Vgl. ILIAS & LSF) braucht und für den Fall dass man sich einen Job sucht. Für die Beantragung muss man auch genügend Geld auf dem Konto vorweisen, oder Bescheinigungen über finanzielle Unterstützungen (auf Englisch). Mehr Infos gibt es auch auf der Seite der Uni darüber

3 Bis man die Nummer bekommt dauert es einige Wochen. Da man aber eine Nummer braucht um sich bei ugla einzuloggen ist es empfehlenswert zur Student Registration zu gehen und dort eine vorläufige Nummer anzufordern. 3) STUDIUM/ PRAKTIKUM IM GASTLAND Beziehen Sie bitte folgende Themen ein: Bei Studium: Einschreibungsprozess und Kurswahl, Beschreibung und Bewertung des Studiensystems und der Kurse, organisierte Freizeitaktivitäten, sonstige Veranstaltungen der Gasthochschule, Unterstützung durch die Gasthochschule im Allgemeinen, Zurechtkommen mit der Fremdsprache Bei Praktikum: Aufnahme in der Gasteinrichtung, Aufgaben, Übertragung von Verantwortung, Betreuung in der Gasteinrichtung, Unterstützung bei Problemen, Kooperation innerhalb der Einrichtung, regelmäßige Treffen mit Mentor/in, Zurechtkommen mit der Fremdsprache Der Einschreibungsprozess am Hauptcampus ist völlig unkompliziert. Man geht mit der Confirmation of Stay in das International Office und dann kommt alles ins Rollen. Bezüglich den Kursen, gab es leider Zeitänderungen und dann war ein Kurs dann doch auf Isländisch und nicht wie angegeben auf Englisch, sodass ich wieder um planen musste. Teilweise findet man die Zeitangaben zu den Kursen auf ugla, teilweise auch als PDF-Dokumente auf der Homepage der Uni, wo man sich durchcklicken muss. Ein empfehlenswerter Kurs ist Icelandic Culture and Nature Legacy, welcher eine Art Einführung in isländische Kultur und Natur ist und bei welchem auch einige Exkursionen stattfinden. Empfehlenswert ist auch der Kurs Development and Self, der einen soziologischen Einblick in die Entwicklung und Problemfelder der Gesellschaft bietet. Daneben hatte ich Geschichtskurse belegt, die sich von denen der PH unterscheiden, aber interessant sind. Die Qualität der Seminare ist wie überall natürlich unterschiedlich. Grundsätzlich sprechen aber alle hervorragend Englisch und es ist ein sehr freundlicher und viel offener Umgang mit Dozierenden als in Deutschland möglich, auch deswegen da man sich nur beim Vornamen nennt, da Nachnamen in Island praktisch nicht existieren. In den Kursen gibt es recht viele Prüfungsleistungen, welche sich aus bspw. Essays, Präsentationen, Zusammenfassungen, Prüfungen, Tests und Gruppenprojekte zusammensetzen können, aber sehr gut machbar sind. Leider ist man in den meisten Kursen von Isländern sehr isoliert, da man nur mit anderen International Students zusammen studiert. Viele treten auch dem ERASMUS-Network bei, welches manchmal Ausflüge organisiert. 4) AUFENTHALT IM GASTLAND Beziehen Sie bitte folgende Themen ein: Persönliche Erfahrungen und Eindrücke, Leben außerhalb der Hochschule/ der aufnehmenden Einrichtung, Tipps für Freizeitgestaltung, Besonderheiten im Gastland 0 0 3

4 Es ist sehr schwierig, die persönlichen Erfahrungen und Eindrücke zusammenzufassen, da das einfach zu viele Gute sind und man sich selbst ein Bild von Island machen muss. Allerdings sind Lebensmittel sehr teuer und auch meist nicht so hoch in der Qualität wie man es von Deutschen Billig Supermärkten kennt. Alkohol ist auch unglaublich teuer und man muss ihn in speziellen Läden ( Vinbúdin) kaufen. Dafür zahlt man keinen Eintritt für Clubs wenn man abends feiern geht. Auch Kaffees sind teuer, aber man sollte trotzdem in die vielen Kaffees gehen, da die einfach total fancy sind. Außerdem ist das Wetter nicht wie in Freiburg. Man sollte auf starken Wind und Regen, Schnee, etwas Kälte aber vor allem auf vereiste Wege im Winter, die zum Ausrutschen verleiten vorbereitet sein. Allerdings ist es im Winter auch nicht so kalt: Temperaturen unter minus 4 Grad kamen in Reykjavík nicht oft vor. Auch die Sonne kommt im Winter nicht so oft vor, aber mir persönlich hat das nicht so viel ausgemacht. Zwar steigt der Kaffeekonsum und der Vitamin-D Mangel, aber es ist einfach wunderschön wenn alles voller Schnee ist und die Sonne dann doch mal scheint. Empfehlenswert ist auf jeden Fall das Nachtleben in Reykjavík und bspw. der Club Húrra oder die Bar an der Uni, sowie die vielen Konzerte (meist kostenlos!). Fast noch besser als das sind die Schwimmbäder, die alle outdoor sind und die Hotpots in denen man vom so stressigen Unialltag zu entspannen ;). Ansonsten ist es keine Frage, dass es sich lohnt aus der Stadt rauszugehen und zu Reisen. Zwar scheint die Insel auf den ersten Blick klein, aber das ist sie nicht so wirklich wenn man versucht Trips zu planen, so viele Orte gibt es zu entdecken. Deshalb lohnt es sich früh genug vor Wintereinbruch zu reisen, bevor einige Straßen gesperrt werden und es nicht mehr so einfach geht. Im Winter lohnt es sich jedoch mit einem ordentlichen Auto an sonnigen Tagen in den Süden zu fahren, da diese Straße im Winter meist okay befahrbar ist. Ansonsten lohnt es sich überall hinzureisen. Mir speziell gefallen die Westfjorde sehr gut, da dort kaum Menschen sind, sowie Snaefellsness, da diese Halbinsel sehr abwechslungsreich ist. 5) PRAKTISCHE TIPPS FÜR NACHFOLGENDE STUDIERENDE -Kaffee und Lernen im Cafe Babalú -Kein Ticket für das ICELAND AIRWAVES kaufen, da alle Bands bei off-venue Gigs für umsonst spielen -Bier im Stúdentakjallarin (Student Cellar) -Baden im Vesturbaearlaug -Nordlichter anschauen beim Leuchtturm in Reykjavík (Seltjarnarnes) -28 km hike vom Skógafoss nach Thórmörk (Südisland) -Baden im heißen Fluss bei Hveragerdi -Autovermietung Sadcars (billige Autos), City Car Rental (gute Autos) -Es geht sehr gut zu trampen auf der Ringstraße Richtung Süden und zum Golden Circle -Containern bei Supermärkten und Dunkin Donuts (Das haben alle ERASMUS-Studies gemacht ;)) -Über den gefrorenen Teich in Reykjavík laufen -Prof. Dora Bjarnasson (School of Ed.) fragen, ob sie einen Kurs über Inklusion anbietet und sie von mir Grüßen -Feiern in der Kiki Queer Bar! 6) SONSTIGES Feedback, Anregungen und Wünsche an das Akademische Auslandsamt Danke für die Unterstützung während der ERASMUS-Zeit und dafür dass ich dort hingehen konnte! Ich habe gemerkt, dass der bürokratische Aufwand (Changes im LA) schon groß und nicht unkompliziert ist, vor allem da es zu mehreren Änderungen an der Gasthochschule kam und es teilweise sehr schwierig ist mit Dozierenden an der PH über Anrechnungsfragen per Mail zu kommunizieren, ihnen dann eine Laufliste zuzusenden, die diese dann an weitere Kollegen weitersenden müssen, bevor sie dann, von allen Parteien unterschrieben ans AAA gesendet werden kann

5 Vielen Dank! 0 0 5