30. Weiterbildungsgang/Veranstaltungen. Sommersemester 2017 (18. März-11. Juni) Wintersemester 2017/18 (23. Sep.-28. Jan.
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- Krista Krämer
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1 AIM AVM-CH 30. Weiterbildungsgang/Veranstaltungen Sommersemester 2017 (18. März-11. Juni) Wintersemester 2017/18 (23. Sep.-28. Jan.) AIM AVM-CH Akademie für Verhaltenstherapie und Methodenintegration - AIM
2 Akademie für Verhaltenstherapie und Methodenintegration AIM Oktober 2016 Liebe Kollegin Lieber Kollege Auf den folgenden Seiten finden Sie das Jahresprogramm Ihres Weiterbildungsganges für das Sommersemester 2017 und das Wintersemester 2017/18. Die für Sie relevanten Kurse sind dort im Überblick dargestellt beschrieben. Sie erhielten automatisch eine Platzreservation für diese Kurse. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht. Die Kurs- und Kleingruppensupervisionsgebühren ( Semestergebühren ) werden in zwei Raten pro Semester in Rechnung gestellt und sind innerhalb von 30 Tagen auf das Postkonto der AIM zu begleichen (AIM ). Am Ende eines Semesters erhalten Sie getrennte Gesamtbescheinigungen zu den von Ihnen besuchten Kursen und Kleingruppensupervisionen (nur nach Eingang der Semestergebühren). Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Homepage. Mit freundlichen Grüssen und vielen Anregungen für Ihre Tätigkeit Ihre AIM 2
3 Kontakt mit uns Veranstaltungsorte Abkürzung im Programm Veranstaltungsort UPD Bern Universitäre Psychiatrische Dienste Bern Bolligenstr. 111, 3000 Bern 60 (Ostermundigen) (Hörsaal der Alten Klinik, 2. OG) Inselspital Bern PUK Zürich Universitätsspital Bern und Spital Netz Bern AG, 3010 Bern, (Kursraum 2 Kinderklinik, EG Nr. 161, Eingang 31 oder 31 B) Psychiatrische Universitätsklinik Zürich Lenggstr. 31, 8008 Zürich (Seminarraum Z0 04) Universitätsspital Zürich Universitätsspital Zürich Gloriastrasse Zürich (Kurszimmer Ost, B15) EPI Zürich Schweizerisches Epilepsie-Zentrum Bleulerstr. 60, 8008 Zürich (Raum an der Loge erfragen) KPD Wil Kantonale Psychiatrische Dienste Wil Zürcherstr. 30, 9500 Wil (Haus C-05, Raum 008) IWK Basel/Arlesheim Ita Wegman Klinik Arlesheim Pfeffingerweg Arlesheim (Saal Pfeffingerhof) 3
4 Kontakt mit us Überblick zum Jahresprogramm (SS 2017 und WS 2017/2018) Sommersemester Weiterbildungsgang (3. Semester) 18./ Dr.phil. D. Müller Schizophrenie II 29./ Dipl. Psych. A. Gnoth Gesprächsführung 20./ Lic.phil. A. Costa Ressourcenaktivierung 10./ Dr.med. J. Burmeister Burnout Wintersemester 2017/ Weiterbildungsgang (4. Semester) 23./ Dr.phil. M. Kleinstäuber Somatoforme Beschwerden 28./ Prof.Dr.phil. B. Wagner Internet-basierte Psychotherapie 09./ PD Dr.rer.nat. R. Demmel Motivational Interviewing 27./ Dr.med.Dr.phil. M. Trachsel Lebensende, Sterben und Tod 4 AIM AVM-CH
5 Kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze bei schizophren Erkrankten: Überblick II Seminarleiter Daniel Müller Termin 18./ Uhr EPI Zürich Ausgehend von theoretischen Modellannahmen und empirischen Untersuchungen zu psychosozialer Behandlungsansätzen wird ein Überblick zum aktuellen Stand psychotherapeutischer, insbesondere kognitiv-verhaltenstherapeutischer Behandlungsmöglichkeiten, gegeben. Dieser erste Teil führt in die beiden Therapieansätze (1) Psychoedukation/Familientherapie und (2) Kognitive Remediationstherapie. In Abgrenzung dazu werden in der Nachfolgeveranstaltung (Überblick II) die Ansätze (3) Therapie sozialer Fertigkeiten und (4) Cognitive Behavioural Therapy for psychosis (CBTp) bei persistierenden Symptomen thematisiert. Die Therapieansätze zur (Re-)Etablierung sozialer Fertigkeiten werden zumeist im Gruppensetting angeboten, die meisten Elemente eignen sich jedoch auch für die Verwendung im Einzelgespräch. Auf einen Überblick zu den verschiedenen Entwicklungsstufen dieser Ansätze werden beispielhaft anhand von Kleingruppenübungen die beiden gut evaluierten Ansätze des Integrierten Psychologischen Therapieprogramms (IPT) und die Therapieprogramme für den Arbeits-, Wohn- und Freizeitbereich (WAF) dargestellt. Der zweite Teil widmet sich schliesslich den Ansätzen zur Behandlung persistierender Symptome (CBTp), die vorwiegend im Einzelsetting angewandt werden. Fragen des Beziehungsaufbaus, der Krankheitseinsicht und der Veränderungsbereitschaft werden diskutiert, bevor abschliessend einige für die Behandlung schizophren Erkrankter adaptierte kognitive Interventionstechniken in praktischen Übungen vorgestellt werden. - Roder, V., Brenner, H.D., Kienzle, N. (2008). Integriertes Psychologisches Therapieprogramm bei schizophren Erkrankten IPT, Praxismanual, 6. Aufl. Weinheim: Beltz. - Roder, V., Müller, D.R., Brenner, H.D., Spaulding, W.D. (2011). Integrated Psychological Therapy for schizophrenia patients (IPT). Göttingen: Hogrefe. - Roder, V., Zorn, P., Pfammatter, M., Andres, K., Brenner, H.D., Müller, D.R. (2008). Praxishandbuch zur verhaltenstherapeutischen Behandlung schizophren Erkrankter, 2. Aufl. Bern: Huber. - Vauth, R., Stieglitz, R.D. (2007). Chronisches Stimmenhören und persistierender Wahn. Reihe Fortschritte der Psychotherapie, Band 30. Göttingen: Hogrefe. - Lincoln, T. (2014). Kognitive Verhaltenstherapie der Schizophrenie. Göttingen: Hogrefe 5
6 Grundzüge der Gesprächsführung Seminarleiter Annika Gnoth Termin 29./ Uhr EPI Zürich Das Gespräch ist eine grundlegende, zielorientierte Technik im psychotherapeutischen Prozess, dessen Einsatz auch Aufmerksamkeit und Planung bedarf. In dem Workshop werden Möglichkeiten der Gesprächsführung für Zielklärung sowie therapeutische Beziehungsgestaltung besprochen. Neben therapeutischen Basisvariablen werden ausgewählte hilfreiche Vorgehensweisen im Idealfall an eigenen Themen ausprobiert. Der Schwerpunkt des Kurses liegt auf dem Kennenlernen verschiedener Gesprächssituationen und Gesprächstechniken zum Verstehen der Anliegen des Patienten/ der Patientin. Im Rollenspiel können die Teilnehmer Vorgehensweisen und Techniken sowie eigene Reaktionen in unterschiedlichen Gesprächssituationen erfahren und auspro-. bieren. Hierzu werden Beispiele aus unterschiedlichen Therapiesituationen und - phasen herangezogen. - De Jong, P. & Berg, I. K. (2002). Lösungen (er-)finden. Dortmund: Verlag modernes lernen. - Jacob, G., Lieb, K. & Berger, M (2009). Schwierige Gesprächssituationen in Psychiatrie und Psychotherapie. München: Urban & Fischer. - Sachse, R. ( 2006). Therapeutische Beziehungsgestaltung. Göttingen: Hogrefe. - Widulle, W. (2012). Gesprächsführung in der sozialen Arbeit. Wiesbaden: Springer. 6
7 Ressourcenaktivierung Seminarleiter Alessandra Costa Termin 20./ Uhr KPD Wil Ressourcen stellen den Möglichkeitsraum eines Patienten dar, in dem er sich bewegen kann und das ihm zur Befriedigung seiner Bedürfnisse zur Verfügung steht (Grawe, 1999). Die Ressourcenaktivierung ist ein primäres Wirkprinzip der Psychotherapie. Das gezielte Ansprechen von Ressourcen trägt wesentlich zu einer erfolgreichen Therapie bei. Ressourcen (seitens des Therapeuten und des Patienten) helfen dabei, eine positive Therapie-Beziehung zu schaffen, die Motivation und Selbstwirksamkeit zu fördern und das Wohlbefinden wieder vermehrt zu verankern. In In diesem Kurs wird vermittelt, wie wir als Therapeutinnen und Therapeuten die Ressourcenperspektive einnehmen können, wie wir die Ressourcen unserer Patienten auffinden und brachliegende Ressourcen wieder reaktivieren können.neben der Vermittlung theoretischer Konzepte an Hand konkreter Beispiele sollen unterschiedliche Möglichkeiten zur Ressourcenaktivierung vermittelt und im Rollenspiel konkret ausprobiert werden. - Flückiger, Ch., Wüsten, G. (2008). Ressourcenaktivierung. Ein Manual für die Praxis. Bern: Huber. - Berking, M. (2008). Training emotionaler Kompetenzen. Verlag: Springer. - Grawe, K., Grawe-Gerber M. (1999) Ressourcenaktivierung. Ein primäres Wirkprinzip der Psychotherapie. Psychotherapeut 44: Frank, R. (Hrsg.) (2007). Therapieziel Wohlbefinden. Ressourcen aktivieren in der Psychotherapie. Heidelberg: Springer. - Fliegel, St. Kämmerer A., R. (2007). Psychotherapeutische Schätze. Verlaug: dgvt. - Koppenhöfer, E. (2004). Kleine Schule des Geniessens. Verlag: Pabst. - Prior, M. (2002). MiniMax- Interventionen. Heidelberg: Carl-Auer.
8 Burnout: Prävention und Behandlung Seminarleiter Jörg Burmeister Termin 10./ Uhr KPD Wil Der Kurs führt in die allgemeinen Grundlagen von Burnout Phänomenen ein. Neben einer ausführlichen Diagnostik begründet er anhand verschiedener Modelle (u.a. secondary victimization) besondere Burnout Gefährdungen. Dabei geht er besonders auf die Rolle von Therapeutinnen und Therapeuten ein, die zur Hochrisikopopulation für Burnout und Burnout assoziierte Belastungsreaktionen gehören (Erschöpfungsdepression, Suchtmittelkonsum, Suizidgefährdung). Gleichzeitig zeigt er Strategien der Gesundheitsfürsorge und der spezifischen Interventionen bei Burnout Risiken auf. Rollenspiele üben die Lerninhalte ein und erleichtern den Transfer sowohl in die eigene Praxis als auch auf die Behandlungssituation mit Klientinnen und Klienten. - Fengler, J. (1998). Helfen macht müde: Zur Analyse und Bewältigung von Burnout und beruflicher Deformation, München: Pfeiffer. - Burisch, M. (2006). Das Burnout- Syndrom. Theorie der inneren Erschöpfung. Springer-Verlag, Heidelberg. 3. Auflage. - Hillert, A. & Marwitz, M. (2006). Die Burnout-Epidemie, oder Brennt die Leistungsgesellschaft aus? - Beck, Unger, H.-P. & Kleinschmidt, C. (2007) Bevor der Job krank macht. Kösel, München, 2. Aufl. 8
9 Kognitive Verhaltenstherapie bei medizinisch unklaren körperlichen Beschwerden und schweren Krankheitsängsten Seminarleiter Maria Kleinstäuber Termin 23./ Uhr KPD Wil Kognitiv-behaviorale Modelle medizinisch unklarer bzw. somatoformer Beschwerden (z.b. Rief & Hiller, 1998) und schwerer Krankheitsängste (z.b. Bleichhardt & Weck, 2007) betonen Prozesse der selektiven Aufmerksamkeitslenkung auf Körpersensationen, sowie die intensive Suche nach (ärztlicher) Rückversicherung und ausgeprägtes Schon- und Vermeidungsverhalten als entscheidende Elemente für die Aufrechthaltung somatoformer Störungen. Ziel des Seminars ist es, einen Einblick in die Diagnostik, Fallkonzeption und Behandlung von Patienten mit medizinisch ungeklärten körperlichen Beschwerden und schweren Krankheitsängsten zu geben. Hierbei sollen Störungsbilder, die primär durch medizinisch ungeklärte Beschwerden gekennzeichnet sind (z.b. Somatisierungsstörung; somatoforme Schmerzstörung) und das Störungsbild der Hypochondrie (für das sich der weniger stigmatisierende Begriff der Krankheitsangststörung zu etablieren beginnt) getrennt thematisiert werden, da sich für beide Bereiche in letzter Zeit unterschiedliche Behandlungsschwerpunkte bewährt haben. So fokussiert die Behandlung somatoformer Störungen auf den Aufbau von Behandlungsmotivation, Stress- und Belastungsreduktion, Veränderung von Aufmerksamkeits- und Bewertungsprozessen und der Modifikation von Krankheitsverhaltensweisen. Für die Krankheitsangststörung wird zusätzlich auf expositionsorientierte Ansätze aus dem Bereich der Angststörungen (z.b. Reizkonfrontation mit Reaktionsverhinderung; Exposition mit Worst-Case-Szenarien) zurückgegriffen. Neben der Darstellung und Einübung prototypischer Interventionen bei Somatisierung und Krankheitsangst soll der Fokus auch auf mögliche Schwierigkeiten in der Therapeut-Patient-Interaktion gerichtet werden. - Abramowitz, J. S. & Braddock, A. E. (2007). Psychological treatment of health anxiety and hypochondriasis: A biopsychosocial approach. Cambridge: Hogrefe & Huber Publishers. - Bleichhardt, G. & Weck, F. (2007). Kognitive Verhaltenstherapie bei Hypochondrie und Krankheitsangst. Heidelberg: Springer. - Rief, W. & Hiller, W. (1998). Somatisierungsstörung und Hypochondrie. Fortschritte der Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe. - Witthöft, M. & Hiller, W. (2010). Psychological approaches to origins and treatments of somatoform disorders. Annual Review of Clinical Psychology. doi: /annurev.clinpsy
10 Internet-basierte Psychotherapie Seminarleiter Birgit Wagner Termin 28./ :15 Uhr PUK Zürich Die Zunahme der Technologie des Internets nimmt nicht nur in unserem Alltag Einzug, sondern findet inzwischen auch Anwendung im Bereich der Psychotherapie. Insbesondere kognitiv- verhaltenstherapeutische Therapiemanuale für spezifische Störungsbilder lassen sich gut in ein internetbasiertes Therapieangebot übertragen. Metaanalysen (Andersson and Cuijpers, 2009) zeigen inzwischen, dass die Internet- Therapie gute bis sehr gute Behandlungseffekte aufzeigt, die vergleichbar sind mit der traditionellen face-to-face Therapie. Der therapeutische Kontakt stellt einen wichtigen Wirkfaktor der internet-basierten Interventionen dar. Internet-basierte Therapien, bei denen Therapeut und Patient persönlich miteinander kommunizieren zeigten die größten Behandlungseffekte auf, deutlich mehr als beispielsweise computer-gestützte Selbsthilfe-Programme. In den letzten Jahren entstanden eine Reihe von Anwendungsgebieten, wie beispielsweise die Internet-Therapie für Traumapatienten oder Internetbrücken in der poststationären Rehabilitation. Ferner bietet die Internet- Therapie neue Möglichkeiten im humanitären Einsatz in Konfliktregionen. In diesem Seminar werden einzelne Online-Therapien für verschiedene Störungsbilder vorgestellt (z.b. Posttraumatische Belastungsstörung, Depression, Binge Eating Störung). Übungen zum text-basierten Therapeutenkontakt werden angeboten. Implikationen für die therapeutische Beziehung und Vor- und Nachteile der Online-Therapie werden diskutiert. Es ist von Vorteil einen Laptop mitzubringen! - Andersson, G., Cuijpers, P., Internetbased and other computerized psychological treatments for adult depression: a metaanalysis. Cogn Behav Ther 38, Barak, A., Hen, L., Boniel-Nissim, M., A Comprehensive Review and a Meta- Analysis of the Effectiveness of Internet- Based Psychotherapeutic Interventions. Journal of Technology in Human Services Wagner, B., Lange, A., Internetbasierte Psychotherapie» Interapy «. E-mental-health: Neue Medien in der psychosozialen Versorgung, Wagner, B., Schulz, W., Knaevelsrud, C., Efficacy of an Internet-based intervention for posttraumatic stress disorder in Iraq: A pilot study. Psychiatry Res. 10
11 Motivational Interviewing Seminarleiter Ralf Demmel Termin 09./ Uhr EPI Zürich Motivational Interviewing ist ein zugleich direktives und klientenzentriertes Behandlungsverfahren, dessen erfolgreiche Anwendung in hohem Maße von der Kompetenz des jeweiligen Therapeuten abhängig ist: Formuliert der Therapeut präzise Zusammenfassungen? Stellt er mehr offene als geschlossene Fragen? Geht er auf die Stärken des Patienten ein? Würdigt er die erreichten Erfolge? Verzichtet er auf Belehrungen und Vorhaltungen? Verliert er das Ziel nicht aus den Augen? Reagiert er angemessen auf die Vorbehalte des Patienten? Initiiert und verstärkt er»lautes Nachdenken über Veränderung«(»change talk«)? Je mehr Change Talk der Therapeut hört, desto erfolgreicher ist die Behandlung: Patienten, die den Wunsch formulieren, ihr Verhalten zu ändern, sich eine Veränderung zutrauen, ihre Motive benennen können, die Notwendigkeit einer Veränderung erkennen und sich schließlich zu einer Veränderung verpflichten, werden erfolgreicher sein als Patienten, die nicht über einer Veränderung sprechen. Indem der Therapeut ein lautes Nachdenken über Veränderung initiiert, den Change Talk des Patienten widerspiegelt und zugleich den Sustain talk (»Widerstand«) abmildert, wird der Patient zum Fürsprecher einer Verhaltensänderung: Er hört die eigenen Argumente sowohl in seinen Worten als auch in denen des Therapeuten. Die Zusammenfassungen des Therapeuten verstärken die Wirkung des Change Talk und verleihen den Gedanken des Patienten mehr Gewicht. Der Therapeut vermeidet Konfrontationen und Vorhaltungen, die den Patienten in die Defensive drängen und ihn nötigen, den Status quo seine»laster«oder»schlechten Gewohnheiten«zu verteidigen. (Auswahl) - Demmel, R. (2015). Motivational Interviewing. In M. Linden & M. Hautzinger (Hrsg.), Verhaltenstherapiemanual (S ). Berlin: Springer. - Demmel, R. (2016). Motivational Interviewing. In J. Bengel & O. Mittag (Hrsg.), Psychologie in der medizinischen Rehabilitation: Ein Lehr- und Praxishandbuch. Berlin: Springer. - Demmel, R. (2012). Motivational Interviewing lautes Nachdenken über Veränderung. Psychotherapeutenjournal, 11, Demmel, R. (2012). Motivational Interviewing Psychotherapie auf Augenhöhe. In A. Batra, & O. Bilke-Hentsch (Eds.), Praxisbuch Sucht: Therapie der Suchterkrankungen im Jugend- und Erwachsenenalter (pp ). Stuttgart: Thieme. - Demmel, R., & Peltenburg, M. (2006). Motivational Interviewing: Kommunikation auf gleicher Augenhöhe 11
12 Lebensende, Sterben und Tod Seminarleiter Manuel Trachsel Termin 27./ Uhr KPD Wil Beschreibung / Themen des Seminars Wer heute in Westeuropa am Lebensende steht ist durchschnittlich älter und hat andere körperliche und psychische Probleme, als jemand in früheren Zeiten. Die häufigsten Todesursachen sind chronische und unheilbare Erkrankungen, darunter auch schwere psychische Störungen. Die psychischen Prozesse beim Sterben sind in besonderer Weise individuell, da bisherige biografische Erfahrungen, Persönlichkeitsmerkmale und Gewohnheiten darin münden. Zudem wird der Sterbeprozess durch den sozialen Kontext, durch familiäre oder medizinischinstitutionelle Bedingungen beeinflusst. Psychotherapeutische Fachpersonen werden zunehmend in die multi-professionelle Betreuung von Menschen am Lebensende einbezogen und es existiert laufend mehr empirisch gesichertes Wissen zu hilfreichen psychologischen Interventionen am Lebensende und in der Sterbephase. In diesem praxisorientierten Kurs im Schnittbereich von Psychotherapie und Palliative Care werden Rahmenbedingungen, diagnostische Möglichkeiten sowie psychotherapeutische Interventionen und deren Indikation am Lebensende thematisiert und anhand verschiedener Beispiele aus der Praxis eingeübt. Neben klassischen psychischen Stressfaktoren am Lebensende liegt ein besonderes Augenmerk des Kurses auf den Voraussetzungen für ein gutes Sterben, auf der psychotherapeutischen Unterstützung und dem Umgang mit existentiellen Ängsten, Isolations- und Sinnlosigkeitsgefühlen sowie depressiven Symptomen und Suizidwünschen bei der Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit und dem Sterben. - Trachsel, M., & Maercker, A. (2016). Lebensende, Sterben und Tod. Fortschritte der Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe. - Trachsel, M., & Noyon, A. (2016). Ratgeber Lebensende, Sterben und Tod: Informationen für Betroffene und Angehörige. Göttingen: Hogrefe. - Chochinov, H. M (2012). Dignity Therapy: Final Words for Final Days. New York: Oxford University Press. - Maercker, A., & Forstmeier, S. (2013). Der Lebensrückblick in Therapie und Beratung. Heidelberg: Springer. - - Noyon, A., & Heidenreich, T. (2012). Existentielle Perspektiven in Psychotherapie und Beratung. Weinheim: Beltz. 12
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