Universität Bremen Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation. Deutsche Rentenversicherung Rheumaklinik Bad Wildungen
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- Heini Beck
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1 Universität Bremen Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation Deutsche Rentenversicherung Rheumaklinik Bad Wildungen Verhaltensmedizinische Schulung von Fibromyalgiepatienten M. Lange, F. Petermann Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Universität Bremen
2 Folgen der ständigen / wiederkehrenden d Schmerzen Schonung Inaktivität i Abbau der körperlichen Belastbarkeit Sozialer Rückzug Gefühl der Hilflosigkeit i i > ggf. Depression
3 Behandlung Multimodale l Therapie Steigerung der körperlichen Aktivität Umgang mit Schmerzen Verbesserung der Lebensqualität
4 Bewegungstraining Aquatraining Aerobes Ausdauertraining Stretching kurzfristige positive Effekte auf Schmerzstärke, Depressivität, Angst und Lebensqualität Lb
5 Psychosoziale Interventionen Entspannungsverfahren fh (PMR, AT) Verhaltenstherapie Psychedukation langfristige positive Effekte auf Schmerzstärke, Depressivität, Angst und Lebensqualität Lb
6 Ziele: Kognitiv-behaviorale Therapieprogramme Optimale Schmerzverarbeitung Bewältigung physiologischen und mentalen Stress Verbesserung der Selbstwirksamkeit Aktivitätenaufbau Höhere Lebensqualität durch Veränderung ungünstiger g Überzeugungen g
7 Patientenschulung, ein wichtiger Bestandteil der Therapie Die Wirksamkeit von Patientenschulung als integraler Bestandteil eines multimodalen l Therapieprogramms ist gesichert (S3-Leitlinie).
8 Patientenschulung Sechs Module: im Umfang von jeweils 90Minuten 1. Krankheitsbild 2. Behandlungsmöglichkeiten 3. Sh Schmerz 4. Stress und Schmerz 5. Gedanken und Schmerz 6. Genuss und Alltag
9 Epidemiologie Symptome 1. Krankheitsbild Komorbide Erkrankungen Krankheitsverlauf Erfahrungsaustausch Wissensvermittlung über auslösende und aufrechterhaltende h Faktoren
10 2. Behandlungsmöglichkeiten Behandlungen: Medikamente Physikalische Therapie Bewegungstraining Patientenschulung Verhaltenstherapie Einführung eines Schmerztagebuches
11 3. Schmerz Schmerzphysiologie h Akute vs. chronische Schmerzen Schmerzfunktion Schmerzkreis bzw. Ausbruch aus dem Schmerzkreis Entspannung körperliches Befinden Entspannung Schmerz psychisches Befinden Sich etwas Gutes tun
12 4. Stress und Schmerz Drei Ebenen des Stress: Stressauslöser, Stressverstärker und Stresserleben/verhalten Kognitiv-verhaltenstherapeutische Strategien vermitteln und erproben Kognitive g Umstrukturierung mittels ABC-Technik nach Beck und Ellis Erfahrungsaustausch Erkennen eigener Stressverstärker neue Lösungswege
13 5. Gedanken und Schmerz Automatische Gedanken können das Schmerzerleben negativ beeinflussen Patienten erlernen automatische Gedanken zu erkennen, überprüfen und verändern
14 6. Genuss und Alltag Alltagstransfer Was nehme ich aus der Schulung mit? Rückfallprophylaxe Meine Veränderungen im Alltag. Die kleine Schule des Genießens (nach Koppenhöfer & Lutz, 1983) Praktische Übung
15 Studiendesign Kontroll- stationäre gruppe I Rehabilitation Kontrollgruppe II Interventionsgruppe stationäre Rehabilitation inkl. Patientenschulung T0 Reha-Beginn T1 Reha-Ende T2 6 Monate nach Reha-Ende
16 Stichprobe und Datenerhebung N =414 Fibromyalgiesyndrom-Patienten i Pti t Interventionsgruppe (n =195) Kontrollgruppe I (n = 160) Kontrollgruppe II (n= 59) Stichprobenbeschreibung b h ib 92% weiblich Alter: 55,2 Jahre (SD= 12,29) Erhebungsinstrumente Deutscher Schmerzfragebogen (DSF) Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS-D) D) Fragebogen zur Erfassung der Schmerzverarbeitung (FESV) IRES-24 Patientenfragebogen (IRES-24)
17 Verlauf der durchschnittlichen Schmerzstärke (DSF) Signifikanter Gruppenunterschied im Verlauf (F = 15.79; p< 0,001)
18 Verlauf der Ängstlichkeit (HADS) Sinifikntr Signifikanter Grppnntr Gruppenunterschied hid im Vrl Verlauf (F =4,38; p < 0,01)
19 Verlauf der Depressivität (HADS) Sinifikntr Signifikanter Grppnntr Gruppenunterschied hid im Vrl Verlauf (F =3,07; p = 0,016)
20 Verlauf der Kognitiven Umstrukturierung (FESV) Sinifikntr Signifikanter Grppnntr Gruppenunterschied hid im Vrl Verlauf (F = 2,65; p = 0,03)
21 Verlauf des Kompetenzerlebens (FESV) Sinifikntr Signifikanter Grppnntr Gruppenunterschied hid im Vrl Verlauf (F = 2,55; p = 0,037)
22 Verlauf der Ruhe- und Entspannung (FESV) Signifikanter Gruppenunterschied im Verlauf (F = 4,95; p < 0,001)
23 Keine signifikanten fk Verbesserungen im Bereich der Schmerzverarbeitung auf den Skalen: Handlungsplanungskompetenz l Mentale Ablenkung Gegensteuernde Maßnahmen
24 Verlauf des Reha-Status (IRES-24) Signifikanter Gruppenunterschied (F = 9,98; p < 0,001)
25 Schlussfolgerungen Der Rehabilitationsverlauf hbl l fl lässt sich hd durch eine multimodale Therapie mit integrierter Patientenschulung positiv i beeinflussen. Dies zeigt sich durch eine Verbesserung in: Schmerzstärke Ängstlichkeit Depressivität Anwendung von kognitiven i und verhaltensbezogene Schmerzverarbeitungsstrategien Reha-Status
26 Schlussfolgerungen Vor allem durch die nachhaltige Verbesserung der Schmerzverarbeitung ist langfristig mit einem positiven ii Krankheitsverlauf khi zu rechnen. Das manualisierte Vorgehen erleichtert die Durchführbarkeit. Es ist davon auszugehen, uge e dass die Teilhabe am sozialen, gesellschaftlichen und beruflichen Leben der Patienten gestärkt werden konnte, wodurch sich Kosten für das Gesundheitssystem reduzieren.
27 Universität Bremen Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation Deutsche Rentenversicherung Rheumaklinik Bad Wildungen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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