Tutorium Rechnerorganisation

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Tutorium Rechnerorganisation"

Transkript

1 Woche 11 Tutorien 3 und 4 zur Vorlesung Rechnerorganisation 1 Christian A. Mandery: KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Grossforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

2 Heute Virtuelle Speicherverwaltung Übungsaufgaben 2 Christian A. Mandery:

3 Motivation Der physische Speicher ist begrenzt Unter Umständen wird mehr Speicher angefordert als physisch vorhanden ist Wie implementiert man einen effektiven Zugriffsschutz (für Multitasking)? 3 Christian A. Mandery:

4 Virtuelle Speicherverwaltung entkoppelt virtuelle Adressräume von physisch vorhandenem Speicher... übersetzt virtuelle Adressen beim Zugriff in physische Adressen (HW-Unterstützung!)... ist für die Anwendung transparent... erlaubt es, bei Knappheit des physischen Speichers, Seiten auszulagern (Swapping) 4 Christian A. Mandery:

5 Virtuelle Speicherverwaltung entkoppelt virtuelle Adressräume von physisch vorhandenem Speicher... übersetzt virtuelle Adressen beim Zugriff in physische Adressen (HW-Unterstützung!)... ist für die Anwendung transparent... erlaubt es, bei Knappheit des physischen Speichers, Seiten auszulagern (Swapping) 4 Christian A. Mandery:

6 Virtuelle Speicherverwaltung entkoppelt virtuelle Adressräume von physisch vorhandenem Speicher... übersetzt virtuelle Adressen beim Zugriff in physische Adressen (HW-Unterstützung!)... ist für die Anwendung transparent... erlaubt es, bei Knappheit des physischen Speichers, Seiten auszulagern (Swapping) 4 Christian A. Mandery:

7 Virtuelle Speicherverwaltung entkoppelt virtuelle Adressräume von physisch vorhandenem Speicher... übersetzt virtuelle Adressen beim Zugriff in physische Adressen (HW-Unterstützung!)... ist für die Anwendung transparent... erlaubt es, bei Knappheit des physischen Speichers, Seiten auszulagern (Swapping) 4 Christian A. Mandery:

8 Segmentierung vs. Paging Es werden zwei Verfahren unterschieden: Segmentierung Zerlegung des virtuellen Speicherbereichs in verschiedengroße Segmente Segmente enthalten logisch zusammengehörende Daten, z.b. Kernel-Code-Segment, Daten-Segment von Prozess A Paging (Seitenwechselverfahren) Zerlegung des virtuellen Speicherbereichs in Seiten fester Größe Seitengröße wird klein gewählt (z.b. 4kB), um Verschnitt zu verringern Die beiden Verfahren können in einer mehrstufigen Speicherverwaltung auch kombiniert werden (vgl. x86). 5 Christian A. Mandery:

9 Segmentierung Was sind Vor- und Nachteile bei Segmentierung? 6 Christian A. Mandery:

10 Segmentierung Was sind Vor- und Nachteile bei Segmentierung? Vorteile: Logische Struktur wird abgebildet (Codesegment, Datensegment,...) Keine interne Fragmentierung (Verschnitt), Segmente können mit der passenden Größe erzeugt werden Nachteile: Segmente können nur ganz oder gar nicht eingelagert sein Externe Fragmentierung möglich 6 Christian A. Mandery:

11 Paging Was sind Vor- und Nachteile bei Paging? 7 Christian A. Mandery:

12 Paging Was sind Vor- und Nachteile bei Paging? Vorteile: Keine externe Fragmentierung, da alle Seiten gleich groß sind Kleine Seiten lassen sich leicht ein- und auslagern Nachteile: Potentiell hohe Zahl von aufeinanderfolgenden Seitenfehlern Interne Fragmentierung (Verschnitt), da nur ein Vielfaches der Seitengröße allokiert werden kann 7 Christian A. Mandery:

13 Rolle der CPU Die Memory Management Unit (MMU) der CPU übernimmt die Übersetzung von virtuellen zu physischen Adressen Meist Beschleunigung der Adressübersetzung durch Translation Lookaside Buffer (TLB) Segment- bzw. Seitentabelle speichert die benötigte Zuordnung Tabellenzugriff entweder eigenständig durch Hardware (z.b. x86) oder mit Betriebssystem-Unterstützung bei einem TLB-Miss (z.b. MIPS) 8 Christian A. Mandery:

14 Rolle der CPU Die Memory Management Unit (MMU) der CPU übernimmt die Übersetzung von virtuellen zu physischen Adressen Meist Beschleunigung der Adressübersetzung durch Translation Lookaside Buffer (TLB) Segment- bzw. Seitentabelle speichert die benötigte Zuordnung Tabellenzugriff entweder eigenständig durch Hardware (z.b. x86) oder mit Betriebssystem-Unterstützung bei einem TLB-Miss (z.b. MIPS) 8 Christian A. Mandery:

15 Rolle der CPU Die Memory Management Unit (MMU) der CPU übernimmt die Übersetzung von virtuellen zu physischen Adressen Meist Beschleunigung der Adressübersetzung durch Translation Lookaside Buffer (TLB) Segment- bzw. Seitentabelle speichert die benötigte Zuordnung Tabellenzugriff entweder eigenständig durch Hardware (z.b. x86) oder mit Betriebssystem-Unterstützung bei einem TLB-Miss (z.b. MIPS) 8 Christian A. Mandery:

16 Rolle der CPU Die Memory Management Unit (MMU) der CPU übernimmt die Übersetzung von virtuellen zu physischen Adressen Meist Beschleunigung der Adressübersetzung durch Translation Lookaside Buffer (TLB) Segment- bzw. Seitentabelle speichert die benötigte Zuordnung Tabellenzugriff entweder eigenständig durch Hardware (z.b. x86) oder mit Betriebssystem-Unterstützung bei einem TLB-Miss (z.b. MIPS) 8 Christian A. Mandery:

17 Swapping Wird der freien physikalischen Speicher knapp, können Seiten auf einen Sekundärspeicher (z.b. Festplatte) ausgelagert werden Ausgelagerte Seiten werden als ausgelagert markiert (Wo?) Bei einem Seitenfehler wird eine Behandlungsroutine des Betriebssystems aufgerufen: Ist die betroffene Seite ausgelagert? (fahre fort) Oder Schutzverletzung/ungültige Seite? (dann Fehler) Falls keine Kachel frei: Eine Seite auslagern Ausgelagerte Seite zurück in den Speicher an eine freie Kachel laden Ausführung des fehlgeschlagenen Befehls wiederholen Mehr dazu: VL Betriebssysteme im Wintersemester 9 Christian A. Mandery:

18 Swapping Wird der freien physikalischen Speicher knapp, können Seiten auf einen Sekundärspeicher (z.b. Festplatte) ausgelagert werden Ausgelagerte Seiten werden als ausgelagert markiert (Wo?) Bei einem Seitenfehler wird eine Behandlungsroutine des Betriebssystems aufgerufen: Ist die betroffene Seite ausgelagert? (fahre fort) Oder Schutzverletzung/ungültige Seite? (dann Fehler) Falls keine Kachel frei: Eine Seite auslagern Ausgelagerte Seite zurück in den Speicher an eine freie Kachel laden Ausführung des fehlgeschlagenen Befehls wiederholen Mehr dazu: VL Betriebssysteme im Wintersemester 9 Christian A. Mandery:

19 Swapping Wird der freien physikalischen Speicher knapp, können Seiten auf einen Sekundärspeicher (z.b. Festplatte) ausgelagert werden Ausgelagerte Seiten werden als ausgelagert markiert (Wo?) Bei einem Seitenfehler wird eine Behandlungsroutine des Betriebssystems aufgerufen: Ist die betroffene Seite ausgelagert? (fahre fort) Oder Schutzverletzung/ungültige Seite? (dann Fehler) Falls keine Kachel frei: Eine Seite auslagern Ausgelagerte Seite zurück in den Speicher an eine freie Kachel laden Ausführung des fehlgeschlagenen Befehls wiederholen Mehr dazu: VL Betriebssysteme im Wintersemester 9 Christian A. Mandery:

20 Swapping Wird der freien physikalischen Speicher knapp, können Seiten auf einen Sekundärspeicher (z.b. Festplatte) ausgelagert werden Ausgelagerte Seiten werden als ausgelagert markiert (Wo?) Bei einem Seitenfehler wird eine Behandlungsroutine des Betriebssystems aufgerufen: Ist die betroffene Seite ausgelagert? (fahre fort) Oder Schutzverletzung/ungültige Seite? (dann Fehler) Falls keine Kachel frei: Eine Seite auslagern Ausgelagerte Seite zurück in den Speicher an eine freie Kachel laden Ausführung des fehlgeschlagenen Befehls wiederholen Mehr dazu: VL Betriebssysteme im Wintersemester 9 Christian A. Mandery:

21 Swapping Wird der freien physikalischen Speicher knapp, können Seiten auf einen Sekundärspeicher (z.b. Festplatte) ausgelagert werden Ausgelagerte Seiten werden als ausgelagert markiert (Wo?) Bei einem Seitenfehler wird eine Behandlungsroutine des Betriebssystems aufgerufen: Ist die betroffene Seite ausgelagert? (fahre fort) Oder Schutzverletzung/ungültige Seite? (dann Fehler) Falls keine Kachel frei: Eine Seite auslagern Ausgelagerte Seite zurück in den Speicher an eine freie Kachel laden Ausführung des fehlgeschlagenen Befehls wiederholen Mehr dazu: VL Betriebssysteme im Wintersemester 9 Christian A. Mandery:

22 Swapping Wird der freien physikalischen Speicher knapp, können Seiten auf einen Sekundärspeicher (z.b. Festplatte) ausgelagert werden Ausgelagerte Seiten werden als ausgelagert markiert (Wo?) Bei einem Seitenfehler wird eine Behandlungsroutine des Betriebssystems aufgerufen: Ist die betroffene Seite ausgelagert? (fahre fort) Oder Schutzverletzung/ungültige Seite? (dann Fehler) Falls keine Kachel frei: Eine Seite auslagern Ausgelagerte Seite zurück in den Speicher an eine freie Kachel laden Ausführung des fehlgeschlagenen Befehls wiederholen Mehr dazu: VL Betriebssysteme im Wintersemester 9 Christian A. Mandery:

23 Swapping Wird der freien physikalischen Speicher knapp, können Seiten auf einen Sekundärspeicher (z.b. Festplatte) ausgelagert werden Ausgelagerte Seiten werden als ausgelagert markiert (Wo?) Bei einem Seitenfehler wird eine Behandlungsroutine des Betriebssystems aufgerufen: Ist die betroffene Seite ausgelagert? (fahre fort) Oder Schutzverletzung/ungültige Seite? (dann Fehler) Falls keine Kachel frei: Eine Seite auslagern Ausgelagerte Seite zurück in den Speicher an eine freie Kachel laden Ausführung des fehlgeschlagenen Befehls wiederholen Mehr dazu: VL Betriebssysteme im Wintersemester 9 Christian A. Mandery:

24 Mehrstufige Seitentabellen Seitentabellen können selbst mehrstufig organisiert werden (viele kleine Tabellen statt einer großen) Nicht benötigte Seitentabellen können dann selbst ausgelagert werden 10 Christian A. Mandery:

25 Übungsaufgabe 1 Die Speicherverwaltung in einem Rechnersystem geschieht zweistufig über eine Segmenttabelle und eine Seitentabelle. Geben Sie die Größe des maximal verfügbaren virtuellen Adressraums in Byte an. In wieviele Segmente wird der virtuelle Adressraum unterteilt? 11 Christian A. Mandery:

26 Übungsaufgabe 1 Die Speicherverwaltung in einem Rechnersystem geschieht zweistufig über eine Segmenttabelle und eine Seitentabelle. Wieviele Seiten können in einem Segment im virtuellen Adressraum gespeichert werden? Geben Sie die Größe einer Seite in Byte an. 11 Christian A. Mandery:

27 Übungsaufgabe 1 Die Speicherverwaltung in einem Rechnersystem geschieht zweistufig über eine Segmenttabelle und eine Seitentabelle. Welche Informationen enthält ein Segment-Deskriptor? 11 Christian A. Mandery:

28 Übungsaufgabe 1 Die Speicherverwaltung in einem Rechnersystem geschieht zweistufig über eine Segmenttabelle und eine Seitentabelle. Was sind die Vorteile bzw. Nachteile einer solchen zweistufigen Adressumsetzung gegenüber einer reinen Seitenverwaltung? 11 Christian A. Mandery:

29 Übungsaufgabe 2 Gegeben sei eine Speicherverwaltungseinheit (MMU). Der virtuelle Speicher ist in 8 Seiten mit je 1 KByte unterteilt. Der physikalische Speicher hat eine Kapazität von 4 KByte. Zustand der Seitentabelle: Virtuelle Seitennr Physikalische Kachelnr Skizzieren Sie die Unterteilung der 32 Bit breiten virtuellen Adresse. 12 Christian A. Mandery:

30 Übungsaufgabe 2 Gegeben sei eine Speicherverwaltungseinheit (MMU). Der virtuelle Speicher ist in 8 Seiten mit je 1 KByte unterteilt. Der physikalische Speicher hat eine Kapazität von 4 KByte. Zustand der Seitentabelle: Virtuelle Seitennr Physikalische Kachelnr Ermitteln Sie die physikalischen Adressen zu den folgenden virtuellen Adressen: 2100, 4095, 5620, 6200, Christian A. Mandery:

31 Übungsaufgabe 2 Gegeben sei eine Speicherverwaltungseinheit (MMU). Der virtuelle Speicher ist in 8 Seiten mit je 1 KByte unterteilt. Der physikalische Speicher hat eine Kapazität von 4 KByte. Zustand der Seitentabelle: Virtuelle Seitennr Physikalische Kachelnr Unter welchen Bedingungen wird eine Beschleunigung der Adressumsetzung durch einen Translation Lookaside Buffer (TLB) erreicht? 12 Christian A. Mandery:

32 Übungsaufgabe 3 Gegeben sei eine Speicherverwaltungseinheit (MMU) mit einer Seitengröße von 1 KByte, 8 virtuellen Seiten und 4 physikalischen Seiten (Frames, Kacheln). Zustand der Seitentabelle: Virtuelle Seitennr Physikalische Kachelnr Skizzieren Sie die Unterteilung der 32 Bit breiten virtuellen Adresse. 13 Christian A. Mandery:

33 Übungsaufgabe 3 Gegeben sei eine Speicherverwaltungseinheit (MMU) mit einer Seitengröße von 1 KByte, 8 virtuellen Seiten und 4 physikalischen Seiten (Frames, Kacheln). Zustand der Seitentabelle: Virtuelle Seitennr Physikalische Kachelnr Ermitteln Sie die physikalischen Adressen zu den folgenden virtuellen Adressen: 1023, 1024, 4204, Christian A. Mandery:

34 Übungsaufgabe 3 Gegeben sei eine Speicherverwaltungseinheit (MMU) mit einer Seitengröße von 1 KByte, 8 virtuellen Seiten und 4 physikalischen Seiten (Frames, Kacheln). Zustand der Seitentabelle: Virtuelle Seitennr Physikalische Kachelnr Zur Beschleunigung der Adressberechnung soll ein Cache-Speicher als Translation Lookaside Buffer (TLB) eingesetzt werden, der die letzten 32 Einträge aus dem Seitentabellen-Verzeichnis und der Seitentabelle speichert. Unter welchen Bedingungen wird eine Beschleunigung der Adressumsetzung durch den TLB erreicht? 13 Christian A. Mandery:

35 Übungsaufgabe 3 Gegeben sei eine Speicherverwaltungseinheit (MMU) mit einer Seitengröße von 1 KByte, 8 virtuellen Seiten und 4 physikalischen Seiten (Frames, Kacheln). Zustand der Seitentabelle: Virtuelle Seitennr Physikalische Kachelnr Zur Beschleunigung der Adressberechnung soll ein Cache-Speicher als Translation Lookaside Buffer (TLB) eingesetzt werden, der die letzten 32 Einträge aus dem Seitentabellen-Verzeichnis und der Seitentabelle speichert. Wie breit ist der Tag eines Cache-Eintrags? Gehen Sie dabei von einer n Bit breiten virtuellen Adresse, einer m Bit breiten physikalischen Adresse und einer Seitengröße von 4 KByte aus. 13 Christian A. Mandery:

36 Fertig! 14 Christian A. Mandery:

RO-Tutorien 15 und 16

RO-Tutorien 15 und 16 Tutorien zur Vorlesung Rechnerorganisation Tutorienwoche 10 am 29.06.2011 1 Christian A. Mandery: KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Grossforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

Mehr

RO-Tutorien 17 und 18

RO-Tutorien 17 und 18 RO-Tutorien 17 und 18 Tutorien zur Vorlesung Rechnerorganisation Christian A. Mandery TUTORIENWOCHE 12 AM 19.07.2012 KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der

Mehr

RO-Tutorien 15 und 16

RO-Tutorien 15 und 16 Tutorien zur Vorlesung Rechnerorganisation Tutorienwoche 11 am 06.07.2011 1 Christian A. Mandery: KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Grossforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

Mehr

Besprechung des 9. Übungsblattes Virtuelle Speicherverwaltung Aufgaben

Besprechung des 9. Übungsblattes Virtuelle Speicherverwaltung Aufgaben Themen heute Besprechung des 9. Übungsblattes Virtuelle Speicherverwaltung Aufgaben Besprechung des 9. Übungsblattes Aufgabe 2 Ist in einer Aufgabe wie hier keine explizite Wortbreite angegeben, nicht

Mehr

Technische Realisierung (1)

Technische Realisierung (1) Technische Realisierung () Einfachstes Modell: Prozess (Daten+Code) befindet sich im Hintergrundspeicher Bei teilweise eingelagerten Prozessen: Zusätzlich Teile im Hauptspeicher Logische Adressen überdecken

Mehr

Tutorium Rechnerorganisation

Tutorium Rechnerorganisation Woche 11 Tutorien 3 und 4 zur Vorlesung Rechnerorganisation 1 Christian A. Mandery: KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Grossforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu

Mehr

Teil 2: Speicherstrukturen

Teil 2: Speicherstrukturen Inhalt Teil 2: Speicherstrukturen Hauptspeicher Cache Assoziativspeicher Speicherverwaltungseinheit ( Memory Management Unit ) 1 Virtueller Speicher Trennung von virtuellem Adreßraum (mit virtuellen Adressen)

Mehr

Virtueller Speicher und Memory Management

Virtueller Speicher und Memory Management Virtueller Speicher und Memory Management Speicher-Paradigmen Programmierer ein großer Adressraum linear adressierbar Betriebssystem eine Menge laufender Tasks / Prozesse read-only Instruktionen read-write

Mehr

Vorlesung: Rechnerstrukturen, Teil 2 (Modul IP7)

Vorlesung: Rechnerstrukturen, Teil 2 (Modul IP7) Vorlesung: Rechnerstrukturen, Teil 2 (Modul IP7) Vorlesung: Rechnerstrukturen, Teil 2 (Modul IP7) J. Zhang zhang@informatik.uni-hamburg.de Universität Hamburg AB Technische Aspekte Multimodaler Systeme

Mehr

(Cache-Schreibstrategien)

(Cache-Schreibstrategien) Übungsblatt 2 Aufgabe 1 (Digitale Datenspeicher) 1. Nennen Sie einen digitalen Datenspeicher, der mechanisch arbeitet. 2. Nennen Sie zwei rotierende magnetische digitale Datenspeicher. 3. Nennen Sie zwei

Mehr

Speicherverwaltung. Design Digitaler Systeme. Prof. Dr.-Ing. Rainer Bermbach

Speicherverwaltung. Design Digitaler Systeme. Prof. Dr.-Ing. Rainer Bermbach Speicherverwaltung Design Digitaler Systeme Prof. Dr.-Ing. Rainer Bermbach Übersicht Speicherverwaltung Virtueller Speicher Memory Management Unit Segmentierung Paging Kombination Segmentierung/ Paging

Mehr

Echtzeitbetriebssysteme

Echtzeitbetriebssysteme Speicherverwaltung (Memory Management) Aufgaben der Memory-Management-Unit ist l der Speicherschutz und l die Adressumsetzung Wird durch Hardware unterstützt l Memory Management Unit (MMU) l MMU wird vom

Mehr

Paging. Einfaches Paging. Paging mit virtuellem Speicher

Paging. Einfaches Paging. Paging mit virtuellem Speicher Paging Einfaches Paging Paging mit virtuellem Speicher Einfaches Paging Wie bisher (im Gegensatz zu virtuellem Speicherkonzept): Prozesse sind entweder ganz im Speicher oder komplett ausgelagert. Im Gegensatz

Mehr

Besprechung der Probeklausur Übungsscheine, inoffizielle Evaluation Übungsaufgaben Noch Fragen?

Besprechung der Probeklausur Übungsscheine, inoffizielle Evaluation Übungsaufgaben Noch Fragen? Themen heute Besprechung der Probeklausur Übungsscheine, inoffizielle Evaluation Übungsaufgaben Noch Fragen? Besprechung der Probeklausur Probeklausur wird jetzt ausgeteilt Notenschlüssel: 45 37,5 Punkte:

Mehr

Leichtgewichtsprozesse

Leichtgewichtsprozesse Leichtgewichtsprozesse häufiger Prozeßwechsel stellt in einem Betriebssystem eine hohe Belastung dar; auch erfordert die Generierung eines neuen Prozesses viele System-Resourcen in vielen Anwendungen werden

Mehr

Leichtgewichtsprozesse

Leichtgewichtsprozesse Leichtgewichtsprozesse häufiger Prozeßwechsel stellt in einem Betriebssystem eine hohe Belastung dar; auch erfordert die Generierung eines neuen Prozesses viele System-Resourcen in vielen Anwendungen werden

Mehr

Proseminar Konzepte von Betriebssystem- Komponenten (KVBK) Vortrag zum Thema: Speicheraddressierung, Segmentierung, Paging

Proseminar Konzepte von Betriebssystem- Komponenten (KVBK) Vortrag zum Thema: Speicheraddressierung, Segmentierung, Paging Proseminar Konzepte von Betriebssystem- Komponenten (KVBK) Vortrag zum Thema: Speicheraddressierung, Segmentierung, Paging Grundlegende Bedeutung von Speicheradressierung: Wie sind die Daten auf Dem Speicher

Mehr

Lösung von Übungsblatt 2

Lösung von Übungsblatt 2 Lösung von Übungsblatt 2 Aufgabe 1 (Digitale Datenspeicher) 1. Nennen Sie einen digitalen Datenspeicher, der mechanisch arbeitet. Lochstreifen, Lochkarte, CD/DVD beim Pressen. 2. Nennen Sie zwei rotierende

Mehr

Freispeicherverwaltung Martin Wahl,

Freispeicherverwaltung Martin Wahl, Freispeicherverwaltung Martin Wahl, 17.11.03 Allgemeines zur Speicherverwaltung Der physikalische Speicher wird in zwei Teile unterteilt: -Teil für den Kernel -Dynamischer Speicher Die Verwaltung des dynamischen

Mehr

Anbindung zum Betriebssystem (BS)

Anbindung zum Betriebssystem (BS) 5.1 Einleitung Anbindung zum Betriebssystem (BS) Aufgaben BS Schnittstelle zur Hardware Sicherstellung des Betriebs mit Peripherie Dienste erfüllen für Benutzung des Rechners durch Verwaltung der Ressourcen

Mehr

Anbindung zum Betriebssystem (BS)

Anbindung zum Betriebssystem (BS) 7.1 Einleitung Anbindung zum Betriebssystem (BS) Aufgaben BS Schnittstelle von der Software zur Hardware Sicherstellung des Betriebs mit Peripherie Dienste erfüllen für Benutzung Rechner durch Verwaltung

Mehr

Betriebssysteme Teil 10 B: Fragen rund um Seitenfehler

Betriebssysteme Teil 10 B: Fragen rund um Seitenfehler Betriebssysteme Teil 10 B: Fragen rund um Seitenfehler 1 Überlegungen Wenn wir einige Seiten eines Programms in den Speicher laden, brauchen wir eine Strategie, welche Seiten als nächstes geladen werden

Mehr

Betriebssysteme Sommersemester Betriebssysteme. 5. Kapitel. Adressumsetzung. Dr. Peter Tröger / Prof. M. Werner. Professur Betriebssysteme

Betriebssysteme Sommersemester Betriebssysteme. 5. Kapitel. Adressumsetzung. Dr. Peter Tröger / Prof. M. Werner. Professur Betriebssysteme Betriebssysteme Sommersemester 2017 Betriebssysteme 5. Kapitel Adressumsetzung Dr. Peter Tröger / Prof. M. Werner Professur Betriebssysteme 5.1 Speicher schneller, teurer, kleiner Betriebssysteme Adressumsetzung

Mehr

Übung Praktische Informatik II

Übung Praktische Informatik II Übung Praktische Informatik II FSS 2009 Benjamin Guthier Lehrstuhl für Praktische Informatik IV Universität Mannheim guthier@pi4.informatik.uni-mannheim.de 22.05.09 11-1 Heutige große Übung Ankündigung

Mehr

Rechnergrundlagen SS Vorlesung

Rechnergrundlagen SS Vorlesung Rechnergrundlagen SS 2007 13. Vorlesung Inhalt Cache Lesen Schreiben Überschreiben Memory Management Unit (MMU) Translation Lookaside Buffer (TLB) Klausurvorbereitung Inhalte der Klausur Rechnergrundlagen

Mehr

Grundlagen der Informatik III Wintersemester 2010/2011

Grundlagen der Informatik III Wintersemester 2010/2011 Grundlagen der Informatik III Wintersemester 2010/2011 Wolfgang Heenes, atrik Schmittat 12. Aufgabenblatt 07.02.2011 Hinweis: Der Schnelltest und die Aufgaben sollen in den Übungsgruppen bearbeitet werden.

Mehr

Zwei Möglichkeiten die TLB zu aktualisieren

Zwei Möglichkeiten die TLB zu aktualisieren Zwei Möglichkeiten die TLB zu aktualisieren Die MMU kümmert sich um alles (Hardware-Lösung) sucht die p-entry wenn diese nicht da ist, behandelt direkt das TLB-miss zum Schluss wird die neue p-entry (virt

Mehr

Betriebssysteme BS-S SS Hans-Georg Eßer. Foliensatz S: Speicherverwaltung. Dipl.-Math., Dipl.-Inform. v1.0, 2015/04/14

Betriebssysteme BS-S SS Hans-Georg Eßer. Foliensatz S: Speicherverwaltung. Dipl.-Math., Dipl.-Inform. v1.0, 2015/04/14 BS-S Betriebssysteme SS 2015 Hans-Georg Eßer Dipl.-Math., Dipl.-Inform. Foliensatz S: Speicherverwaltung v1.0, 2015/04/14 Betriebssysteme, SS 2015 Hans-Georg Eßer Folie S-1 Übersicht: BS Praxis und BS

Mehr

Proseminar Konzepte von Betriebssystem-Komponenten (KVBK) Vortrag zum Thema: Speicheraddressierung, Segmentierung, Paging Von Christian Hubert

Proseminar Konzepte von Betriebssystem-Komponenten (KVBK) Vortrag zum Thema: Speicheraddressierung, Segmentierung, Paging Von Christian Hubert Proseminar Konzepte von Betriebssystem-Komponenten (KVBK) Vortrag zum Thema: Speicheraddressierung, Segmentierung, Paging Von Christian Hubert 1.: Speicherung und Adressierung von Daten Bei der Speicheradressierung

Mehr

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Version 21.12.2016 1 Inhalt Vorlesung Aufbau einfacher Rechner Überblick: Aufgabe, Historische Entwicklung, unterschiedliche Arten von Betriebssystemen

Mehr

Lösung von Übungsblatt 2

Lösung von Übungsblatt 2 Lösung von Übungsblatt 2 Aufgabe 1 (Digitale Datenspeicher) 1. Nennen Sie einen digitalen Datenspeicher, der mechanisch arbeitet. Lochstreifen, Lochkarte, CD/DVD beim Pressen. 2. Nennen Sie zwei rotierende

Mehr

Lösung von Übungsblatt 5

Lösung von Übungsblatt 5 Lösung von Übungsblatt 5 Aufgabe 1 (Speicherverwaltung) 1. Bei welchen Konzepten der Speicherpartitionierung entsteht interne Fragmentierung? Statische Partitionierung f Dynamische Partitionierung Buddy-Algorithmus

Mehr

Technische Informatik 1 - HS 2017

Technische Informatik 1 - HS 2017 Institut für Technische Informatik und Kommunikationsnetze Prof. L. Thiele Technische Informatik 1 - HS 2017 Übung 11 Datum: 21. 22. 12. 2017 Virtueller Speicher 1 Performanz Gehen Sie von einem virtuellen

Mehr

Freispeicherverwaltung

Freispeicherverwaltung Freispeicherverwaltung Allgemeine Techniken und Anwendung unter Linux Martin Wahl, 17.11.03 Freispeicherverwaltung 1 Überblick Allgemeines Suchstrategien Verwaltungsstrategien externer / interner Verschnitt

Mehr

Definitionen zum Verschnitt

Definitionen zum Verschnitt Definitionen zum Verschnitt Die absoluten Größen haben eine Einheit. Beim Bilden der Verhältnisgrößen wird die Einheit gekürzt. Man kann bei den Verhältnisgrößen die Größe durch die Anzahl vorgegebener

Mehr

Konzepte von Betriebssystemkomponenten Referat am Thema: Adressräume, Page Faults, Demand Paging, Copy on Write Referent: Johannes Werner

Konzepte von Betriebssystemkomponenten Referat am Thema: Adressräume, Page Faults, Demand Paging, Copy on Write Referent: Johannes Werner Konzepte von Betriebssystemkomponenten Referat am 24.11.2003 Thema: Adressräume, Page Faults, Demand Paging, Copy on Write Referent: Johannes Werner Gliederung Adressräume Page Faults Demand Paging Copy

Mehr

1. Speicher. Typische Nutzung eines Adreßraums. Systemsoftware. Textbereich relativ klein. Sehr großer Abstand zwischen Heap und Stack

1. Speicher. Typische Nutzung eines Adreßraums. Systemsoftware. Textbereich relativ klein. Sehr großer Abstand zwischen Heap und Stack 1. Speicher 1 Typische Nutzung eines Adreßraums Textbereich relativ klein Sehr großer Abstand zwischen Heap und Stack Keine Verunreinigungen durch: E/A-Bereiche nicht bestückte Adreßbereiche fremde Kontrollflüsse

Mehr

Tutorium Rechnerorganisation

Tutorium Rechnerorganisation Woche 3 Tutorien 3 und 4 zur Vorlesung Rechnerorganisation 1 Christian A. Mandery: KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Grossforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu

Mehr

Betriebssysteme I WS 2016/2017. Betriebssysteme / verteilte Systeme Tel.: 0271/ , Büro: H-B 8404

Betriebssysteme I WS 2016/2017. Betriebssysteme / verteilte Systeme Tel.: 0271/ , Büro: H-B 8404 Betriebssysteme I WS 2016/2017 Betriebssysteme / verteilte Systeme rolanda.dwismuellera@duni-siegena.de Tel.: 0271/740-4050, Büro: H-B 8404 Stand: 2. Februar 2017 Betriebssysteme / verteilte Systeme Betriebssysteme

Mehr

Grundlagen der Informatik III Wintersemester 2010/2011

Grundlagen der Informatik III Wintersemester 2010/2011 Grundlagen der Informatik III Wintersemester 21/211 Wolfgang Heenes, atrik Schmittat 12. Aufgabenblatt mit Lösungsvorschlag 7.2.211 Hinweis: Der Schnelltest und die Aufgaben sollen in den Übungsgruppen

Mehr

Abschlussklausur. Betriebssysteme. 30. Januar Legen Sie bitte Ihren Lichtbildausweis und Ihren Studentenausweis bereit.

Abschlussklausur. Betriebssysteme. 30. Januar Legen Sie bitte Ihren Lichtbildausweis und Ihren Studentenausweis bereit. Abschlussklausur Betriebssysteme 30. Januar 2013 Name: Vorname: Matrikelnummer: Studiengang: Hinweise: Tragen Sie zuerst auf allen Blättern (einschlieÿlich des Deckblattes) Ihren Namen, Ihren Vornamen

Mehr

Wunschvorstellung der Entwickler vom Speicher

Wunschvorstellung der Entwickler vom Speicher Wunschvorstellung der Entwickler vom Speicher Unendlich groß Unendlich schnell Nicht flüchtig billig Obwohl sich der verfügbare Speicher laufend erhöht, wird immer mehr Speicher benötigt, als verfügbar

Mehr

3 Schnittstelle zum Betriebssystem 3.1 Einleitung

3 Schnittstelle zum Betriebssystem 3.1 Einleitung 3.1 Einleitung 1 Anbindung zum Betriebssystem (BS) Aufgaben BS Schnittstelle zur Hardware Sicherstellung des Betriebs mit Peripherie Dienste erfüllen für Benutzung Rechner Dateiverwaltung (Kopieren, Verwalten,.)

Mehr

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung. Maren Bennewitz

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung. Maren Bennewitz Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Maren Bennewitz Version 29.1.214 1 Inhalt Vorlesung Aufbau einfacher Rechner Überblick: Aufgabe, Historische Entwicklung, unterschiedliche Arten

Mehr

DuE-Tutorien 4 und 6. Tutorien zur Vorlesung Digitaltechnik und Entwurfsverfahren Christian A. Mandery. WOCHE 14 AM

DuE-Tutorien 4 und 6. Tutorien zur Vorlesung Digitaltechnik und Entwurfsverfahren Christian A. Mandery.   WOCHE 14 AM DuE-Tutorien 4 und 6 Tutorien zur Vorlesung Digitaltechnik und Entwurfsverfahren Christian A. Mandery WOCHE 14 AM 05.02.2013 KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum

Mehr

Lösungsvorschlag für Übung September 2009

Lösungsvorschlag für Übung September 2009 Universität Mannheim Vorlesung Betriebssysteme Lehrstuhl für Praktische Informatik 1 Herbstsemester 2009 Prof. Dr. Felix Freiling Dipl.-Inform. Jan Göbel Lösungsvorschlag für Übung 2 25. September 2009

Mehr

Aufgabe 4 : Virtueller Speicher

Aufgabe 4 : Virtueller Speicher Sommer 216 Technische Informatik I Lösungsvorschlag Seite 16 Aufgabe 4 : Virtueller Speicher (maximal 27 Punkte) 4.1: Generelle Funktionsweise (maximal 5 Punkte) (a) (1 Punkt) Nennen Sie zwei Gründe, weshalb

Mehr

Konzepte von Betriebssystem- Komponenten Olessia Usik 20. Juni 2005

Konzepte von Betriebssystem- Komponenten Olessia Usik 20. Juni 2005 Konzepte von Betriebssystem- Komponenten Olessia Usik olessia@freenet.de 20. Juni 2005 1 GROß 2 SCHNELL UNENDLICH Gliederung 1. Einleitung 2. Swapping 3. Virtuelle Speicherverwaltung 3.1 Segmentorientierter

Mehr

Technische Informatik 1 - Übung & 22. Dezember Philipp Miedl

Technische Informatik 1 - Übung & 22. Dezember Philipp Miedl Technische Informatik 1 - Übung 11 21. & 22. Dezember 2017 Philipp Miedl Philipp Miedl 21.12.2017 22.12.2017 1 Motivation Aufteilen des Hauptspeichers auf mehrere Prozesse Philipp Miedl 21.12.2017 22.12.2017

Mehr

Fachbericht Thema: Virtuelle Speicherverwaltung

Fachbericht Thema: Virtuelle Speicherverwaltung Fachbericht 15.10.99 1 HINTERGRÜNDE/ MOTIVATION 2 2 FUNKTIONEN DER SPEICHERVERWALTUNG 2 3 ARTEN DER SPEICHERVERWALTUNG 2 3.1 STATISCHE SPEICHERVERWALTUNG 2 3.2 DYNAMISCHE SPEICHERVERWALTUNG 3 3.2.1 REALER

Mehr

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Version 11.01.2017 1 Inhalt Vorlesung Aufbau einfacher Rechner Überblick: Aufgabe, historische Entwicklung, unterschiedliche Arten von Betriebssystemen

Mehr

Betriebssysteme Studiengang Informatik / SAT

Betriebssysteme Studiengang Informatik / SAT Betriebssysteme Studiengang Informatik / SAT Dipl.-Inf., Dipl.-Ing. (FH) Michael Wilhelm Hochschule Harz FB Automatisierung und Informatik mwilhelm@hs-harz.de http://www.miwilhelm.de Raum 2.202 Tel. 03943

Mehr

5.5.5 Der Speicherverwalter

5.5.5 Der Speicherverwalter 5.5.5 Der Speicherverwalter Speicherverwalter (memory manager) reagiert auf = im einfachsten Fall ein Systemprozess, der für die Umlagerung der Seiten (page swapping) zuständig ist (analog zum Umlagerer/Swapper)

Mehr

(Prof. Dr. J. Schlichter, WS 2011 / 2012) Übungsleitung: Dr. Wolfgang Wörndl

(Prof. Dr. J. Schlichter, WS 2011 / 2012) Übungsleitung: Dr. Wolfgang Wörndl Übung zur Vorlesung Grundlagen Betriebssysteme und Systemsoftware (Prof. Dr. J. Schlichter, WS 2011 / 2012) Übungsleitung: Dr. Wolfgang Wörndl (gbs-ws11@mailschlichter.informatik.tu-muenchen.de) http://www11.in.tum.de/veranstaltungen/grundlagenbetriebssystemeundsystemsoftwarews1112

Mehr

Technische Informatik II Wintersemester 2002/03 Sommersemester 2001. Heiko Holtkamp Heiko@rvs.uni-bielefeld.de

Technische Informatik II Wintersemester 2002/03 Sommersemester 2001. Heiko Holtkamp Heiko@rvs.uni-bielefeld.de Technische Informatik II Wintersemester 2002/03 Sommersemester 2001 Heiko Holtkamp Heiko@rvs.uni-bielefeld.de Speicher ist eine wichtige Ressource, die sorgfältig verwaltet werden muss. In der Vorlesung

Mehr

Speicherarchitektur (23) Suchen einer Seite:

Speicherarchitektur (23) Suchen einer Seite: Speicherarchitektur (23) Suchen einer Seite: Vorlesung Rechnersysteme SS `09 E. Nett 7 Speicherarchitektur (24) Adressschema inklusive Seitenfehler: Vorlesung Rechnersysteme SS `09 E. Nett 8 Speicherarchitektur

Mehr

Kapitel VI. Speicherverwaltung. Speicherverwaltung

Kapitel VI. Speicherverwaltung. Speicherverwaltung Kapitel VI Speicherverwaltung 1 Speicherverwaltung Computer exekutiert Programme (mit Daten) im Hauptspeicher. Hauptspeicher: Großes Array von Wörtern (1 oder mehrere Bytes) Jedes Wort hat eine eigene

Mehr

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Version 8.3.217 1 Inhalt Vorlesung Aufbau einfacher Rechner Überblick: Aufgabe, historische Entwicklung, unterschiedliche Arten von Betriebssystemen

Mehr

Lösungsvorschlag zur 6. Übung

Lösungsvorschlag zur 6. Übung rof. Frederik Armknecht Sascha Müller Daniel Mäurer Grundlagen der Informatik 3 Wintersemester 9/1 Lösungsvorschlag zur 6. Übung 1 räsenzübungen 1.1 Schnelltest a) Caches und virtueller Speicher können

Mehr

Grundlagen Rechnerarchitektur und Betriebssysteme

Grundlagen Rechnerarchitektur und Betriebssysteme Grundlagen Rechnerarchitektur und Betriebssysteme Johannes Formann Definition Computer: Eine Funktionseinheit zur Verarbeitung von Daten, wobei als Verarbeitung die Durchführung mathematischer, umformender,

Mehr

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Version 16.1.217 1 Inhalt Vorlesung Aufbau einfacher Rechner Überblick: Aufgabe, historische Entwicklung, unterschiedliche Arten von Betriebssystemen

Mehr

Betriebssysteme. Speicherverwaltung - Grundlegende Konzepte. Sommersemester 2014 Prof. Dr. Peter Mandl. Prof. Dr. Peter Mandl Seite 1.

Betriebssysteme. Speicherverwaltung - Grundlegende Konzepte. Sommersemester 2014 Prof. Dr. Peter Mandl. Prof. Dr. Peter Mandl Seite 1. Speicherverwaltung - Grundlegende Konzepte Sommersemester 2014 Prof. Dr. Peter Mandl Prof. Dr. Peter Mandl Seite 1 Gesamtüberblick 1. Einführung in 2. Betriebssystemarchitekturen und Betriebsarten 3. Interruptverarbeitung

Mehr

Speicherverwaltung (Swapping und Paging)

Speicherverwaltung (Swapping und Paging) Speicherverwaltung (Swapping und Paging) Rückblick: Segmentierung Feste Einteilung des Speichers in einzelne Segmente 750k 0 Rückblick: Segmentierung Feste Einteilung des Speichers in einzelne Segmente

Mehr

Wie groß ist die Page Table?

Wie groß ist die Page Table? Wie groß ist die Page Table? Im vorigen (typischen) Beispiel verwenden wir 20 Bits zum indizieren der Page Table. Typischerweise spendiert man 32 Bits pro Tabellen Zeile (im Vorigen Beispiel brauchten

Mehr

Linux Paging, Caching und Swapping

Linux Paging, Caching und Swapping Linux Paging, Caching und Swapping Inhalte Paging Das Virtuelle Speichermodell Die Page Table im Detail Page Allocation und Page Deallocation Memory Mapping & Demand Paging Caching Die verschiedenen Caches

Mehr

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Version 27.1.216 1 Klausur Termin: 1. März 216, 13: Uhr Raum: Audimax, KG 2 4 ECTS Punkte 2 Klausuranmeldung Anmeldefrist: 31.1.216 (Ausnahme: Biologie-Module)

Mehr

Übung zu Grundlagen der Betriebssysteme. 13. Übung 22.01.2012

Übung zu Grundlagen der Betriebssysteme. 13. Übung 22.01.2012 Übung zu Grundlagen der Betriebssysteme 13. Übung 22.01.2012 Aufgabe 1 Fragmentierung Erläutern Sie den Unterschied zwischen interner und externer Fragmentierung! Als interne Fragmentierung oder Verschnitt

Mehr

Echtzeit-Multitasking

Echtzeit-Multitasking Technische Informatik Klaus-Dieter Thies Echtzeit-Multitasking Memory Management und System Design im Protected Mode der x86/pentium-architektur. Shaker Verlag Aachen 2002 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme

Mehr

Betriebssysteme. Wintersemester Kapitel 3 Speicherverwaltung. Patrick Kendzo

Betriebssysteme. Wintersemester Kapitel 3 Speicherverwaltung. Patrick Kendzo Betriebssysteme Wintersemester 2015 Kapitel 3 Speicherverwaltung Patrick Kendzo ppkendzo@gmail.com Programm Inhalt Einleitung Prozesse und Threads Speicherverwaltung Ein- / Ausgabe und Dateisysteme Zusammenfassung

Mehr

Echtzeit-Multitasking

Echtzeit-Multitasking Technische Informatik Klaus-Dieter Thies Echtzeit-Multitasking Memory Management und System Design im Protected Mode der x86/pentium-architektur. Shaker Verlag Aachen 2002 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme

Mehr

7. Speicherverwaltung

7. Speicherverwaltung 7. Speicherverwaltung Ziele Zuteilung des Arbeitsspeicher Abbildung der symbolischen Adresse auf die physikalische Adresse Adress-Transformation Symbolische Adresse verschiebbare Adresse physikalische

Mehr

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Version 13.01.2015 1 Klausur Termin: 10. März 2016, 13:00 Uhr Raum: Audimax, KG 2 4 ECTS Punkte 3 Klausuranmeldung Anmeldefrist: 31.01.2016 (Ausnahme:

Mehr

Speicherverwaltung und Cache Erläuterungen

Speicherverwaltung und Cache Erläuterungen theoretischen Grundlagen der Lernmaterial zum Modul - 31231 - der Fernuniversität Hagen Inhaltsverzeichnis 1 Speicherverwaltung 5 Erklärung.......................................... 5 1.1 Seitentabelle

Mehr

Tutorium Rechnerorganisation

Tutorium Rechnerorganisation Woche 10 Tutorien 3 und 4 zur Vorlesung Rechnerorganisation 1 Christian A. Mandery: KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Grossforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu

Mehr

5.5 Virtueller Speicher

5.5 Virtueller Speicher 5.5 Virtueller Speicher Wenn der reale Speicher sogar für einzelne Prozesse zu klein ist : Virtueller Speicher (virtual memory), ist beliebig groß, nimmt alle Prozesse auf, ist in gleichgroße Teile Seiten

Mehr

Inhaltsübersicht. Speicherverwaltung Teil I. Motivation. Prinzipielle Arten der Speicherverwaltung

Inhaltsübersicht. Speicherverwaltung Teil I. Motivation. Prinzipielle Arten der Speicherverwaltung Speicherverwaltung Teil I Hard- und Software-Komponenten zur Speicherverwaltung Inhaltsübersicht Zusammenhängende Speicherzuteilung Partitionen fester Größe Partitionen variabler Größe Methoden zur Verwaltung

Mehr

Virtueller Speicher WS 2011/2012. M. Esponda-Argüero

Virtueller Speicher WS 2011/2012. M. Esponda-Argüero Virtueller Speicher WS / Virtuelle Speicher Bis jetzt sind wir davon ausgegangen, dass Prozesse komplett im Hauptspeicher gelagert werden. Speicherreferenzen sind nur logische Adressen, die dynamisch in

Mehr

Linker: Adreßräume verknüpfen. Informationen über einen Prozeß. Prozeß-Erzeugung: Verwandtschaft

Linker: Adreßräume verknüpfen. Informationen über einen Prozeß. Prozeß-Erzeugung: Verwandtschaft Prozeß: drei häufigste Zustände Prozeß: anatomische Betrachtung jeder Prozeß verfügt über seinen eigenen Adreßraum Sourcecode enthält Anweisungen und Variablen Compiler überträgt in Assembler bzw. Binärcode

Mehr

Grundlagen der Informatik III Wintersemester 2010/ Vorlesung Dr.-Ing. Wolfgang Heenes

Grundlagen der Informatik III Wintersemester 2010/ Vorlesung Dr.-Ing. Wolfgang Heenes Grundlagen der Informatik III Wintersemester 2010/2011 25. Vorlesung Dr.-Ing. Wolfgang Heenes int main() { printf("hello, world!"); return 0; } msg: main:.data.asciiz "Hello, world!".text.globl main la

Mehr

Überschrift. Speicherverwaltung. Prof. Dr. Margarita Esponda Freie Universität Berlin 2011/2012

Überschrift. Speicherverwaltung. Prof. Dr. Margarita Esponda Freie Universität Berlin 2011/2012 Überschrift Speicherverwaltung Prof. Dr. Margarita Esponda Freie Universität Berlin 2011/2012 1 Hauptziele: Speicherverwaltung Speicher ist die zweite wichtigste Ressource, die das Betriebssystem verwalten

Mehr

2.3 Prozessverwaltung

2.3 Prozessverwaltung Realisierung eines Semaphors: Einem Semaphor liegt genau genommen die Datenstruktur Tupel zugrunde Speziell speichert ein Semaphor zwei Informationen: Der Wert des Semaphors (0 oder 1 bei einem binären

Mehr

Vorlesung Betriebssysteme

Vorlesung Betriebssysteme Kapitel VI Speicherverwaltung Vorlesung Betriebssyst 1 Speicherverwaltung Computer exekutiert Programme (mit Daten) im Hauptspeicher. Hauptspeicher: Großes Array von Wörtern (1 oder mehrere Bytes) Jedes

Mehr

5. Aufgabenblatt Speicherverwaltung

5. Aufgabenblatt Speicherverwaltung Faculty of Computer Science Institute for System Architecture, Operating Systems Group Betriebssysteme und Sicherheit, WS 0/. Aufgabenblatt Speicherverwaltung Geplante Bearbeitungszeit: drei Wochen Aufgabe.

Mehr

Basisinformationstechnologie I Wintersemester 2011/ November 2011 Betriebssysteme

Basisinformationstechnologie I Wintersemester 2011/ November 2011 Betriebssysteme Basisinformationstechnologie I Wintersemester 2011/12 23. November 2011 Betriebssysteme Seminarverlauf 12. Oktober: Organisatorisches / Grundlagen I 19. Oktober: Grundlagen II 26. Oktober: Grundlagen III

Mehr

Speicherverwaltung. Kapitel VI. Adressbindung (2) Adressbindung (1) Speicherverwaltung

Speicherverwaltung. Kapitel VI. Adressbindung (2) Adressbindung (1) Speicherverwaltung Speicherverwaltung Kapitel VI Speicherverwaltung Computer exekutiert Programme (mit Daten) im Hauptspeicher. Hauptspeicher: Großes Array von Wörtern ( oder mehrere Bytes) Jedes Wort hat eine eigene Adresse.

Mehr

Betriebssysteme I WS 2017/18. Prof. Dr. Dirk Müller. 05a 64-/32-Bit-Architekturen

Betriebssysteme I WS 2017/18. Prof. Dr. Dirk Müller. 05a 64-/32-Bit-Architekturen Betriebssysteme I 05a 64-/32-Bit-Architekturen Prof. Dr. Dirk Müller Begriff Eine n-bit-architektur ist eine Prozessorarchitektur mit einer Wortbreite von n Bit. meist Zweierpotenzen: 8-, 16-, 32-, 64-Bit-Architekturen

Mehr

Schreiben von Pages. Schreiben einer Page in den Swap Space ist sehr teuer (kostet millionen von CPU Zyklen).

Schreiben von Pages. Schreiben einer Page in den Swap Space ist sehr teuer (kostet millionen von CPU Zyklen). Schreiben von Pages Schreiben einer Page in den Swap Space ist sehr teuer (kostet millionen von CPU Zyklen). Write Through Strategie (siehe Abschnitt über Caching) ist hier somit nicht sinnvoll. Eine sinnvolle

Mehr

Bsys2 Zusammenfassung. Definition Die CPU ist das Gehirn des Computers. Sie holt Befehle aus dem Speicher und führt sie aus.

Bsys2 Zusammenfassung. Definition Die CPU ist das Gehirn des Computers. Sie holt Befehle aus dem Speicher und führt sie aus. Prozessoren Definition Die CPU ist das Gehirn des Computers. Sie holt Befehle aus dem Speicher und führt sie aus. Register Alle Prozessoren besitzen interne Register, um den Zugriff auf Daten zu beschleunigen.

Mehr

Naiver Ansatz. Blöcke und Seiten. Betriebssysteme I Sommersemester 2009 Kapitel 6: Speicherverwaltung und Dateisysteme

Naiver Ansatz. Blöcke und Seiten. Betriebssysteme I Sommersemester 2009 Kapitel 6: Speicherverwaltung und Dateisysteme Betriebssysteme I Sommersemester 2009 Kapitel 6: Speicherverwaltung und Dateisysteme Hans-Georg Eßer Hochschule München Teil 3: Zusammenhängende Speicherzuordnung 06/2009 Hans-Georg Eßer Hochschule München

Mehr

Grundlagen der Betriebssysteme

Grundlagen der Betriebssysteme Grundlagen der Betriebssysteme [CS2100] Sommersemester 2014 Heiko Falk Institut für Eingebettete Systeme/Echtzeitsysteme Ingenieurwissenschaften und Informatik Universität Ulm Kapitel 6 Speicherverwaltung

Mehr

Computeranwendung in der Chemie Informatik für Chemiker(innen) 3. Software

Computeranwendung in der Chemie Informatik für Chemiker(innen) 3. Software Computeranwendung in der Chemie Informatik für Chemiker(innen) 3. Software Jens Döbler 2003 "Computer in der Chemie", WS 2003-04, Humboldt-Universität VL3 Folie 1 Grundlagen Software steuert Computersysteme

Mehr

6.Vorlesung Grundlagen der Informatik

6.Vorlesung Grundlagen der Informatik Christian Baun 6.Vorlesung Grundlagen der Informatik Hochschule Darmstadt WS1112 1/42 6.Vorlesung Grundlagen der Informatik Christian Baun Hochschule Darmstadt Fachbereich Informatik christian.baun@h-da.de

Mehr