Konfliktstile: Adaptation und Erprobung des Rahim Organizational Conflict Inventory (ROCI-II) Wolfgang Bilsky und Anne Wülker

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1 Konfliktstile: Adaptation und Erprobung des Rahim Organizational Conflict Inventory (ROCI-II) Wolfgang Bilsky und Anne Wülker 2000 Berichte aus dem Psychologischen Institut IV Sozialpsychologie Persönlichkeitspsychologie Organisationspsychologie Fliednerstr. 21, Münster

2 Die Reihe erscheint von 1986 an in unregelmäßiger Reihenfolge und enthält Forschungsberichte und theoretische Arbeiten von Angehörigen des Psychologischen Instituts IV der WWU, Sozialpsychologie, Persönlichkeitspsychologie, Organisationspsychologie. Das Copyright für Arbeiten, die in einem anderen Publikationsorgan zum Druck angenommen worden sind, liegt bei dem betreffenden Publikationsorgan. Für Arbeiten, die nicht in einem anderen Organ erscheinen, liegt das Copyright bei dem jeweiligen Verfasser. Korrespondenzadresse: Wolfgang Bilsky, Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie, Psychologisches Institut IV der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Fliednerstr. 21, Münster, Tel , Fax ;

3 Konfliktstile: Adaptation und Erprobung des Rahim Organizational Conflict Inventory (ROCI-II) Wolfgang Bilsky und Anne Wülker unter Mitarbeit von Kerstin Backhaus, Tina Block, Marja Blömeke, Leonie Fuchs, Eva Große-Vehn, Marianne Kleinhaus, Gerhard Kriege, Mira Meyer, Isabel Müller, Andreas Ranft, Annika Schneider, Anke Schwitzer, Michael Serafim, Holger Vormann, Christina Wagner, Arne Weigold und Claudia Winter 1 1 Teilnehmer an der Forschungsorientierten Vertiefung 'Interpersonale Konflikte' im WS 1999/2000

4 Überall dort, wo Menschen miteinander interagieren, sind soziale Konflikte latent oder auch manifest vorhanden. Sie unterscheiden sich in Entstehung, Verlauf und Ausgang teilweise erheblich voneinander. Gleichzeitig lassen sie jedoch bei systematischer Analyse Regelmäßigkeiten erkennen. Diese können teils auf die (sozialen) Rahmenbedingungen der Interaktion, teils auf individuelle Besonderheiten der Interaktionspartner zurückgeführt werden. Bei letzteren haben insbesondere die verschiedenen 'Konfliktstile' der an einem Konflikt Beteiligten erhebliche Aufmerksamkeit in der sozialwissenschaftlichen Forschung gefunden (Rubin, Pruitt & Kim, 1994; Van de Vliert, 1997). Zu ihrer Erfassung sind in den vergangenen gut drei Jahrzehnten mehrere Instrumente entwickelt worden, die im Hinblick auf ihre theoretische Begründung auf das 'dual concern model' (vgl. Rubin et al., 1994) zurückgeführt werden können. Eines dieser Instrumente ist das Rahim Organizational Conflict Inventory (ROCI-II). Zu diesem Instrument liegen, insbesondere im anglo-amerikanischen Sprachraum, inzwischen recht umfangreiche Forschungserfahrungen vor, die unter grundlagenwissenschaftlich-methodischem Aspekt und unter Anwendungsgesichtspunkten gleichermaßen von Interesse sind (Rahim, 1992; Rahim & Magner, 1995) 1 Anstoß zu den hier vorgestellten Untersuchungen mit dem Rahim Conflict Inventory gaben Diskussionen mit Afzalur Rahim im Verlaufe seines Aufenthalts als Gastprofessor des Interdisziplinären Graduiertenkollegs "Konflikte im Kontext sozialer und kultureller Diversität" der Universität Münster während der zweiten Sommerakademie auf Schloss Eringerfeld im Herbst Der vorliegende Forschungsbericht informiert (1) über die Adaptation des ROCI-II ins Deutsche sowie Dimensions- und Skalenanalysen der nachfolgend als ROCI-II-D bezeichneten deutschen Fassung des Instrumentes, (2) über erste Versuche einer Validierung der deutschen Fassung unter Bezugnahme auf zwei in der psychologischen Forschung etablierte Konstrukte - 'interpersonale Probleme' und individuelle 'Werte' (Wülker, 2000). Darüber hinaus werden einige vorläufige Ergebnisse aus kleineren Erkundungsstudien mitgeteilt, in denen korrelative Zusammenhänge mit weiteren, für eine Validierung des ROCI- II-D grundsätzlich interessant erscheinenden Variablen untersucht worden sind. Der Schwerpunkt des Berichts liegt eindeutig auf der Bereitstellung empirischen Materials. Auf theoretische Bezüge und Hintergründe wird nur soweit eingegangen, wie dies für das 1 Informationen über neuere Anwendungen des ROCI-II finden sich im Internet unter

5 Verständnis dieses Materials erforderlich ist. Im übrigen wird auf die entsprechende Literatur verwiesen. Adaptation des Rahim Conflict Inventory (ROCI-II) Das Rahim Conflict Inventory Nach Rahim lassen sich die als 'Konfliktstil' bezeichneten individuellen Formen des Umgangs mit interpersonalen Konflikten unter Bezugnahme auf zwei grundlegende, unabhängige Dimensionen beschreiben. Diese werden von ihm, in weitgehender Übereinstimmung mit anderen Autoren, als 'concern for self' und 'concern for others' bezeichnet (Rahim, 1992). Aus der Kombination hoher und niedriger Ausprägungen auf diesen im 'dual concern model' (Rubin, Pruitt & Kim, 1994) zusammengefaßten Dimensionen ergeben sich insgesamt vier prototypische Konfliktstile, die von Rahim 'integrating', 'obliging', 'dominating' und 'avoiding' genannt werden. Sie werden durch einen fünften Konfliktstil ergänzt, der sich durch mittlere Ausprägung auf beiden Dimensionen auszeichnet und entsprechend als 'compromising' bezeichnet wird. Dieses zweidimensionale Modell der Konfliktstile nach Rahim ist in Abbildung 1 wiedergegeben. CONCERN FOR SELF HIGH LOW CONCERN FOR OTHERS LOW HIGH INTEGRATING DOMINATING COMPROMISING OBLIGING AVOIDING Abbildung 1: Modell der Konfliktstile nach Rahim (1992) Betrachtet man Konfliktstile aus anderer Perspektive, indem man fragt, inwieweit der jeweilige Konfliktstil einer Person durch ein symmetrisches oder asymmetrisches Verhältnis der von ihr - 4 -

6 berücksichtigten eigenen und fremden Interessen gekennzeichnet ist, so lassen sich zwei andere Beschreibungsdimensionen unterscheiden, die als 'integrativ' (Symmetrie) bzw. 'distributiv' (Asymmetrie) bezeichnet werden (Rahim, 1992). Abbildung 2 faßt diese Betrachtungsweise ebenfalls schematisch zusammen. CONCERN FOR SELF HIGH INTEGRATING LOW OBLIGING CONCERN FOR OTHERS HIGH LOW COMPROMISING DISTRIBUTIVE DIMENSION INTEGRATIVE DIMENSION DOMINATING AVOIDING Abbildung 2: Grundlegende Dimensionen der Konfliktstile nach Rahim (1992) Zur Erfassung dieser Konfliktstile hat Rahim ein insgesamt 28 Items umfassendes Instrument zur Selbstbeschreibung entwickelt. Aufgabe ist es hierbei, auf einer fünfstufigen (5 = strongly agree; 1 = strongly disagree) Skala anzugeben, inwieweit der mit dem jeweiligen Item beschriebene Umgang mit einem Problem für das eigene Verhalten als typisch wahrgenommen wird. Je nachdem, ob Konfliktstile im Umgang mit Vorgesetzten, Untergebenen oder Gleichgestellten (peers) erfaßt werden sollen, ist eine andere Form des in insgesamt drei Varianten vorliegenden Instrumentes zu verwenden. Die drei Formen des ROCI-II sind bisher in einer Vielzahl von Untersuchungen eingesetzt und sowohl im Hinblick auf die im 'dual concern model' unterstellte Struktur, als auch hinsichtlich der klassischen Testgütekriterien untersucht worden. Die unter Reliabilitäts- und Validitätsgesichtspunkten insgesamt zufriedenstellenden Ergebnisse dürften, zusammen mit der leichten und ökonomischen Handhabbarkeit des Instrumentes, zu seiner inzwischen recht weiten Verbreitung beigetragen haben

7 Adaptation ins Deutsche Der hier vorgestellten Adaptation des von Rahim entwickelten Verfahrens liegt die Version C zur Erfassung von Konfliktstilen im Umgang mit Gleichgestellten zugrunde. Instrument und Auswertungsschlüssel waren für diesen Zweck vom Autor des Originalverfahrens zur Verfügung gestellt worden. Die Adaptation erfolgte in drei Schritten, die jeweils mehrere Teilschritte umfaßten: Übersetzung, Rückübersetzung und sprachliche Überarbeitung bzw. Korrektur der Übersetzung. An der Erstübersetzung des Instrumentes waren drei aufgrund ihrer Ausbildung und Berufspraxis mit dem Englischen gut vertraute Personen beteiligt. Ziel war weniger eine möglichst wörtliche Übersetzung, als vielmehr eine sinngemäße, auch unter sprachlichen Gesichtspunkten akzeptable Adaptation. Soweit erforderlich, wurden daher syntaktische Abweichungen von der englischen Fassung in Kauf genommen. Da bei der Übertragung von Einzelitems nicht auf den sprachlichen Kontext rekurriert werden kann, wurde in Zweifelsfällen bei der Entscheidung zwischen verschiedenen Übersetzungsalternativen auf den Codierschlüssel des Originalverfahrens zurückgegriffen. Diese Erstübersetzung wurde im zweiten Schritt von einem in der Übersetzung von Fachtexten geübten bilingualen Experten mit Muttersprache Englisch in die Ausgangssprache zurück übersetzt. Ziel war hierbei insbesondere die Überprüfung einer idiomatisch korrekten Adaptation des Inventars. Das Ergebnis der Rückübersetzung wurde dem Autor des Originalinstrumentes, zusammen mit einer kurzen Kommentierung einzelner in sprachlichen Zweifelsfällen getroffener Entscheidungen, zu Kontrollzwecken zugesandt. Die Endfassung der Adaptation wurde schließlich von einem der an der Erstübersetzung Beteiligten sowie einer aufgrund ihrer Ausbildung in Übersetzungen geübten bilingualen Expertin mit Muttersprache Deutsch vorgenommen. Schwerpunkt dieses abschließenden Schrittes war die Beseitigung verschiedener zwischen Erst- und Rückübersetzung festgestellter Abweichungen. Hierbei waren insbesondere auch die bei der Rückübersetzung im Einzelfall vorgenommenen Kommentierungen zu berücksichtigen. Die in den nachfolgend dargestellten Untersuchungen eingesetzte Endfassung des ROCI-II-D ist im Anhang wiedergegeben, die Itemformulierungen sind Tabelle 1 zu entnehmen

8 Tabelle 1: Items des ins Deutsche adaptierten Rahim Organizational Conflict Inventory, Version C (ROCI-II-D) 1. Ich versuche, einem Problem gemeinsam mit meinen Kollegen/Bekannten auf den Grund zu gehen, um eine für alle akzeptable Lösung zu finden. 2. Ich versuche im allgemeinen, den Bedürfnissen meiner Kollegen/Bekannten gerecht zu werden. 3. Ich versuche, mich nach Möglichkeit nicht festlegen zu lassen und bemühe mich, meine Konflikte mit meinen Kollegen/Bekannten für mich zu behalten. 4. Ich versuche, meine Ideen mit denen meiner Kollegen/Bekannten abzustimmen, um so gemeinsam zu einer Entscheidung zu gelangen. 5. Ich bemühe mich, mit meinen Kollegen/Bekannten die Lösung für ein Problem zu finden, die unsere Erwartungen erfüllt. 6. Ich vermeide gewöhnlich offene Diskussionen über Differenzen mit meinen Arbeitskollegen/ Bekannten. 7. Ich versuche, einen Mittelweg zu finden, um aus einer Sackgasse rauszukommen. 8. Ich nutze meinen Einfluß, um meine Ideen durchzusetzen. 9. Ich nutze meine Autorität, um eine Entscheidung zu meinen Gunsten herbeizuführen. 10. Ich komme den Wünschen meiner Kollegen/Bekannten normalerweise entgegen. 11. Ich gebe den Wünschen meiner Kollegen/Bekannten nach. 12. Ich tausche mit meinen Kollegen/Bekannten genaue Informationen aus, um ein Problem gemeinsam zu lösen. 13. Ich mache meinen Kollegen/Bekannten gegenüber im allgemeinen Zugeständnisse. 14. Ich schlage im allgemeinen einen Mittelweg vor, um aus festgefahrenen Situationen herauszukommen. 15. Ich verhandle mit meinen Kollegen/Bekannten, um zu einem Kompromiß zu kommen. 16. Ich versuche, Meinungsverschiedenheiten mit meinen Kollegen/Bekannten aus dem Weg zu gehen. 17. Ich vermeide Konfrontationen mit meinen Kollegen/Bekannten. 18. Ich nutze meine Sachkenntnis, um eine Entscheidung zu meinen Gunsten herbeizuführen. 19. Ich schließe mich den Vorschlägen meiner Kollegen/Bekannten oft an. 20. Ich verfahre nach dem Prinzip geben und nehmen, so daß ein Kompromiß gefunden werden kann. 21. Ich verfolge meine Interessen im allgemeinen energisch. 22. Ich versuche, all unsere Anliegen offenzulegen, so daß die Probleme auf die bestmögliche Art gelöst werden können. 23. Ich arbeite mit meinen Kollegen/Bekannten zusammen, um zu Entscheidungen zu kommen, die für uns akzeptabel sind. 24. Ich versuche, die Erwartungen meiner Kollegen/Bekannten zu erfüllen. 25. Ich nutze manchmal meinen Einfluß, um eine Wettbewerbssituation für mich zu entscheiden. 26. Ich versuche, meine abweichende Meinung gegenüber Kollegen/Bekannten für mich zu behalten, um kein böses Blut zu schaffen. 27. Ich versuche, unerfreuliche Wortwechsel mit meinen Kollegen/Bekannten zu vermeiden. 28. Ich versuche, mit meinen Kollegen/Bekannten zu einem einvernehmlichen Verständnis eines Problems zu gelangen. Inwieweit die Adaptation des Verfahrens insgesamt gelungen ist, konnte auch nach diesem dritten Schritt nicht abschließend beurteilt werden. Angesichts der sprachlich sehr einfachen Form des Originalinstrumentes erscheint dies zunächst paradox. Tatsächlich ergaben sich jedoch die aufgetretenen Übertragungsprobleme nicht aus der (de facto eher geringen) sprachlichen Komplexität des Materials, sondern vor allem aus dem (bei Fragebogen typischerweise) - 7 -

9 fehlenden Übersetzungskontext. Schließlich fand sich auch für die im Originalinstrument verwendete Bezeichnung 'peers' kein eindeutiges sprachliches Pendant, so daß, je nach Anwendungsbereich, zwischen den Übersetzungsvorschlägen 'Kollegen' und 'Bekannten' gewählt werden sollte. Die Beantwortung der Frage nach der Angemessenheit der Adaptation mußte also letztlich der empirischen Überprüfung des Instrumentes vorbehalten bleiben. Dimensions- und Skalenanalysen Stichproben Die den folgenden Dimensions- und Skalenanalysen zugrunde liegenden Daten wurden 1999 in Münster erhoben. Sie stammen aus drei getrennten Stichproben mit insgesamt N= 401 Untersuchungsteilnehmern. Die Daten einer vierten Stichprobe (N = 88), in der Konfliktstile in Paarbeziehungen mit einer leicht modifizierten Version des ROCI-II-D untersucht wurden (s.u.), sind bei diesen Dimensions- und Skalenanalysen nicht berücksichtigt worden. Die drei hier analysierten Stichproben sind nicht bevölkerungsrepräsentativ; der Anteil der Untersuchungsteilnehmer mit allgemeiner Hochschulreife liegt insgesamt bei etwa 82 Prozent. Die Zusammensetzung der Stichproben nach Alter und Geschlecht ist Tabelle 2 zu entnehmen. Tabelle 2: Zusammensetzung der Analysestichproben nach Alter und Geschlecht Geschlecht Altersklasse Stichprobe Gesamt männlich Gesamt Geschlecht Altersklasse Stichprobe Gesamt Gesamt weiblich

10 Dimensionsanalysen Die Zuordnung der 28 Original-Items des ROCI-II zu den fünf Konfliktstilen gibt Tabelle 3 wieder. Tabelle 3: Zuordnung der Items des ROCI-II zu den Skalen Skala Item-Nummer Integrating 01, 04, 05, 12, 22, 23, 28 Obliging 02, 10, 11, 13, 19, 24 Avoiding 03, 06, 16, 17, 26, 27 Dominating 08, 09, 18, 21, 25 Compromising 07, 14, 15, 20 Zur Überprüfung, ob diese Zuordnung auch für das adaptierte Verfahren ROCI-II-D zutrifft, wurden zwei Hauptkomponentenanalyse gerechnet (fallweiser Ausschluß, N = 389). Entsprechend der Anzahl erwarteter Konfliktstile wurden in einer ersten Analyse fünf Faktoren extrahiert. Die Rotation zur Einfachstruktur erfolgte nach dem Varimax-Kriterium. Durch diese Fünf-Faktoren-Lösung wurden 51.2 % der Gesamtvarianz aufgeklärt (12.2%; 12.0%; 10.2%; 10.0%; 6.8%). Faktorenladungen sowie Kommunalitäten dieser Lösung sind Tabelle 4 zu entnehmen

11 Tabelle 4: Hauptkomponenten-Analyse der ROCI-II-Items; Fünf-Faktoren-Lösung (Ladungen <.30 werden nicht mitgeteilt) Item a 1 a 2 a 3 a 4 a 5 h 2 27 Ich versuche, unerfreuliche Wortwechsel mit meinen Kollegen/Bekannten zu vermeiden. 16 Ich versuche, Meinungsverschiedenheiten mit meinen Kollegen/Bekannten aus dem Weg zu gehen. 17 Ich vermeide Konfrontationen mit meinen Kollegen/ Bekannten. 26 Ich versuche, meine abweichende Meinung gegenüber Kollegen/Bekannten für mich zu behalten, um kein böses Blut zu schaffen. 06 Ich vermeide gewöhnlich offene Diskussionen über Differenzen mit meinen Arbeitskollegen/Bekannten. 03 Ich versuche, mich nach Möglichkeit nicht festlegen zu lassen und bemühe mich, meine Konflikte mit meinen Kollegen/Bekannten für mich zu behalten Ich arbeite mit meinen Kollegen/Bekannten zusammen, um zu Entscheidungen zu kommen, die für uns akzeptabel sind. 12 Ich tausche mit meinen Kollegen/Bekannten genaue Informationen aus, um ein Problem gemeinsam zu lösen. 05 Ich bemühe mich, mit meinen Kollegen/Bekannten die Lösung für ein Problem zu finden, die unsere Erwartungen erfüllt. 01 Ich versuche, einem Problem gemeinsam mit meinen Kollegen/Bekannten auf den Grund zu gehen, um eine für alle akzeptable Lösung zu finden. 28 Ich versuche, mit meinen Kollegen/Bekannten zu einem einvernehmlichen Verständnis eines Problems zu gelangen. 22 Ich versuche, all unsere Anliegen offenzulegen, so daß die Probleme auf die bestmögliche Art gelöst werden können. 20 Ich verfahre nach dem Prinzip geben und nehmen, so daß ein Kompromiß gefunden werden kann. 04 Ich versuche, meine Ideen mit denen meiner Kollegen/ Bekannten abzustimmen, um so gemeinsam zu einer Entscheidung zu gelangen Ich versuche, meine Ideen mit denen meiner Kollegen/Be kannten abzustimmen, um so gemeinsam zu einer Entscheidung zu gelangen. 11 Ich gebe den Wünschen meiner Kollegen/Bekannten nach Ich versuche, die Erwartungen meiner Kollegen/Bekannten zu erfüllen. 10 Ich komme den Wünschen meiner Kollegen/Bekannten normalerweise entgegen. 13 Ich mache meinen Kollegen/Bekannten gegenüber im allgemeinen Zugeständnisse. 19 Ich schließe mich den Vorschlägen meiner Kollegen/ Bekannten oft an Ich nutze meinen Einfluß, um meine Ideen durchzusetzen Ich nutze meine Autorität, um eine Entscheidung zu meinen Gunsten herbeizuführen. 25 Ich nutze manchmal meinen Einfluß, um eine Wettbewerbssituation für mich zu entscheiden. 18 Ich nutze meine Sachkenntnis, um eine Entscheidung zu meinen Gunsten herbeizuführen. 21 Ich verfolge meine Interessen im allgemeinen energisch Ich versuche, einen Mittelweg zu finden, um aus einer Sackgasse rauszukommen. 14 Ich schlage im allgemeinen einen Mittelweg vor, um aus festgefahrenen Situationen herauszukommen. 15 Ich verhandle mit meinen Kollegen/Bekannten, um zu einem Kompromiß zu kommen %

12 Da der Konfliktstil 'compromising' laut Definition durch eine mittlere Ausprägung auf den beiden Dimensionen des 'dual concern model' gekennzeichnet ist, erschien neben einer Fünf- Faktoren-Lösung grundsätzlich auch eine Vier-Faktoren-Lösung konstruktangemessen. In diesem Fall sollten die vier Konfliktstile 'integrating', 'obliging', 'avoiding' und 'dominating' durch jeweils einen Faktor repräsentiert werden. Für diejenigen Items, die den Konfliktstil 'compromising' erfassen, wären demgegenüber Mehrfachladungen auf diesen vier Faktoren zu erwarten. Analog zur ersten Dimensionsanalyse wurde daher eine zweite Hauptkomponentenanalyse mit Varimax-Rotation gerechnet. Die vier extrahierten Faktoren klären insgesamt einen Anteil von 47.2 Prozent an der Gesamtvarianz auf (13.7%; 12.9%; 10.5%; 10.1%). Die Faktorenladungen dieser Lösung sind Tabelle 5 zu entnehmen. Tabelle 5: Hauptkomponenten-Analyse der ROCI-II-Items; Vier-Faktoren-Lösung (Ladungen <.30 werden nicht mitgeteilt) Item a 1 a 2 a 3 a %

13 Die Ergebnisse der ersten Dimensionsanalyse spiegeln nahezu perfekt die erwartete Struktur fünf deutlich getrennter Konfliktstile wider. Lediglich Item 20 lädt hoch auf dem Faktor 'integrating' und nicht wie erwartet auf 'compromising'. Sollte sich diese Verlagerung in weiteren Analysen bestätigen, wäre zu überlegen, ob durch eine einfache syntaktische Umstellung eine stärkere Betonung der Kompromiß-Komponente dieses Items erreicht werden kann ("Damit ein Kompromiß gefunden werden kann, verfahre ich nach dem Prinzip 'geben und nehmen'"). Aufgrund der gegenwärtig noch sehr eingeschränkten Erfahrungen mit dem ROCI-II-D erschien eine entsprechende Umformulierung zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch verfrüht. Die Ergebnisse der Vier-Faktoren-Lösung erscheinen ebenfalls interessant. Auch hier lassen sich die vier prototypischen Konfliktstile 'integrating', 'obliging', 'avoiding' und 'dominating' klar erkennen. Die 'compromising'-items laden auf diesen vier Faktoren jedoch keineswegs gleichermaßen hoch. Vielmehr zeigen sie eine stärkere Affinität zum Faktor 'integrating'. Dies entspricht Befunden über eine engere Beziehung zwischen 'compromising' und 'problem solving' (integrating; vgl. Rubin, Pruitt & Kim, 1994, S. 32). Insgesamt sprechen die Ergebnisse dieser ersten Dimensionsanalysen dafür, daß die hier vorgestellte Adaptation des ROCI-II, Version C, Konfliktstile in der geforderten Weise zu erfassen gestattet. Itemanalysen und Skaleninterkorrelationen Aus diesem Grund wurde bei den nachfolgend zusammengefaßten Itemanalysen die Skalenbildung analog zum Originalverfahren vorgenommen (vgl. Tabelle 3). Für die innere Konsistenz (Cronbach-Alpha) der einzelnen Skalen wurden dabei die folgenden Werte ermittelt. 'integrating': α =.76, 'obliging': α =.76, 'avoiding': α =.81, 'dominating': α =.78 und 'compromising': α =.62. Die jeweiligen Itemkennwerte sind Tabelle 6 zu entnehmen

14 Tabelle 6: Itemkennwerte des ROCI-II-D Integrating Item M SD r it R 2 N Obliging Item M SD r it R 2 N Avoiding Item M SD r it R 2 N Dominating Item M SD r it R 2 N Compromising Item M SD r it R 2 N Abschließend wurden Korrelationen zwischen den Skalen des ROCI-II-D berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengefaßt. Auffallend sind hier die vergleichsweise hohen Interkorrelationen zwischen 'compromising' und 'integrating' (r =.46) bzw. 'avoiding' und 'obliging' (r =.45)

15 Tabelle 7: Korrelationen der Skalen des ROCI-II-D Integrating Obliging Avoiding Dominating Compromising Integrating Obliging Avoiding -.21**.45** Dominating -.10* Compromisi ng.46**.20**.13** -.11* * p <.05; ** p <.01 Validierung Die nachfolgend dargestellten Ergebnisse erster, sehr vorläufiger Validierungsversuche des ROCI-II-D basieren auf Daten aus insgesamt vier unabhängigen Stichproben. Zunächst wird auf Zusammenhänge zwischen Konfliktstilen einerseits und interpersonalen Problemen und individuellen Werten andererseits eingegangen. Die entsprechenden Befunde stammen aus einer Studie von Wülker (2000), in der die strukturellen Gemeinsamkeiten der den genannten Konzepten zugrundeliegenden Modellvorstellungen untersucht wurden. Anschließend wird auf die Reanalyse von Daten aus drei kleineren Erkundungsstudien eingegangen, die im Wintersemester 1999/2000 im Rahmen einer Forschungsorientierten Vertiefung erhoben worden sind. Hierbei wird als erstes über den Versuch berichtet, auf der Grundlage selbstberichteter Konfliktstile drei mittels Fremdeinschätzung des Partners erhobene, für die Paarbeziehung relevante Kriteriumsvariablen vorherzusagen. Danach werden die für zwei weitere Stichproben ermittelten korrelativen Beziehungen zwischen Konfliktstilen und bereichsspezifischen Angstneigungen, Aggressivität und Erregbarkeit sowie Attributionsstilen zusammenfassend dargestellt. Interpersonale Probleme Nach Dryer (1993, zitiert nach Horowitz, Dryer und Krasnaperova, 1997) entsteht ein interpersonales Problem aus einer Diskrepanz zwischen der Rolle, die eine Person gerne ausüben würde, und der Rolle, die sie typischerweise ausübt. Eine Person mit einem interpersonalen Problem wünscht sich eine bestimmte Art der Interaktion, die aber nicht realisiert wird. Inter

16 personale Probleme werden in diesem Sinn als Merkmal einer Person definiert (Horowitz et al., 1997). Die theoretischen Ansätze in diesem Bereich weisen enge Beziehungen zu den Modellen interpersonalen Verhaltens auf (Wiggins, 1982). Diese gehen davon aus, daß sich interpersonales Verhalten in einem zweidimensionalen Raum durch eine Circumplex-Struktur repräsentieren läßt (Alden, Wiggins & Pincus, 1990), deren Hauptdimensionen als 'Dominanz' und 'Zuneigung' bezeichnet werden (Horowitz et al., 1994; Wiggins, 1982). Das entsprechende Modell interpersonaler Probleme ist in Abbildung 3 wiedergegeben (Horowitz et al., 1997). Benachbarte Oktanten stehen jeweils für ähnliche, einander gegenüberliegende für gegensätzliche interpersonale Probleme. PA zu autokratisch/dominant BC zu streitsüchtig/ konkurrierend zu expressiv/ aufdringlich NO DE zu abweisend/ kalt zu fürsorglich/freundlich LM FG zu introvertiert/ sozial vermeidend zu ausnutzbar/ nachgiebig JK zu selbstunsicher/unterwürfig HI Abbildung 3: Circumplexstruktur interpersonaler Probleme (Strauß & Kordy, 1996; Horowitz et al. 1997) Zur Erfassung interpersonaler Probleme wurde das 'Inventory of Interpersonal Problems' (IIP) entwickelt (Horowitz, 1979; Horowitz et al., 1988). Eine deutsche Version dieses Verfahrens (IIP-D; Horowitz et al., 1994) existiert sowohl als Lang- wie auch als Kurzform. Letztere wurde in der vorliegenden Untersuchung eingesetzt. Tabelle 8 vermittelt einen Überblick über die acht Skalen des Instruments, ihre Bedeutung sowie Markieritems

17 Tabelle 8: Die Skalen des IIP-D und ihre Bedeutung Skala Bedeutung 2 Marker-Item 3 PA zu autokratisch/ dominant BC DE FG HI JK LM NO zu streitsüchtig/ konkurrierend zu abweisend/ kalt zu introvertiert/ sozial vermeidend zu selbstunsicher/ unterwürfig zu ausnutzbar/ nachgiebig zu fürsorglich/ freundlich zu expressiv/ aufdringlich Probleme, die verbunden sind mit Kontrolle und Manipulation anderer, Aggressionen und Versuchen, andere zu verändern Mißtrauen und Argwohn; Unfähigkeit, sich um Bedürfnisse und das Glück anderer zu kümmern Unfähigkeit, Gefühle auszudrücken und Liebe für eine andere Person zu empfinden; Schwierigkeiten, langfristige Verpflichtungen einzugehen; Unfähigkeit, großzügig zu sein, mit anderen auszukommen und anderen zu vergeben Personen fühlen sich ängstlich und verlegen in der Gegenwart anderer und haben Schwierigkeiten, soziale Interaktionen einzuleiten, Empfindungen auszudrücken und gesellschaftlich mit anderen zu verkehren Schwierigkeiten, eigene Bedürfnisse zum Ausdruck zu bringen; Unbehagen in autoritären Rollen, Unfähigkeit sich zu behaupten Schwierigkeiten, Ärger zu fühlen und zu zeigen, aus Angst andere zu kränken. Personen beschreiben sich als leichtgläubig und leicht auszunutzen Personen ist es sehr wichtig, anderen zu gefallen, sie sind zu großzügig, vertrauensvoll im Umgang mit anderen und sorgen sich zu viel unangemessene Offenheit, Aufmerksamkeitssuche; Schwierigkeit, alleine zu sein Ich versuche zu sehr, andere zu verändern (52) Ich streite zu oft mit anderen (59) Ich halte mir andere zu sehr auf Distanz (60) Es fällt mir schwer, mit anderen etwas zu unternehmen (14) Es fällt mir schwer, mich gegenüber jemand anderem zu behaupten (9) Ich lasse mich von anderen zu sehr ausnutzen (61) Ich stelle zu oft die Bedürfnisse anderer über meine eigenen (51) Es fällt mir schwer, mich aus den Bedürfnissen anderer herauszuhalten (30) Vergleicht man die interpersonalen Dimensionen 'Dominanz' und 'Zuneigung' mit den Konfliktstilen 'dominating', 'integrating', 'obliging', 'avoiding' und 'compromising', so fallen einige Parallelen auf. Für die distributive Dimension der Konflikthandhabung ('dominating' versus 2 vgl. Alden et al. (1990); Übersetzung durch die Autorin

18 'obliging'; vgl. Abbildung 2) läßt sich eine deutliche inhaltliche Überschneidung mit der interpersonalen Dimension 'Dominanz' ('dominant' versus 'unterwürfig') feststellen. Weniger deutlich erscheint demgegenüber die Entsprechung der integrativen Konfliktdimension ('integrating' versus 'avoiding') mit der zweiten interpersonalen Dimension 'Zuneigung' ('freundlich' versus 'feindlich'). Zwar lassen sich gewisse Zusammenhänge zwischen 'freundlichfürsorglichem' interpersonalem Verhalten und dem Konfliktstil 'integrating' herstellen, da dieser unter anderem auch durch große Rücksichtnahme auf die Interessen des anderen gekennzeichnet ist. Es ist jedoch fraglich, ob der Konfliktstil 'avoiding' im Gegenzug auch als 'feindlich' einzustufen ist. Mögliche Überschneidungen zwischen Konfliktstilen und interpersonalen Problemen lassen sich jedoch auch mit Bezug auf die Konfliktdimensionen 'concern for self' und 'concern for others' erkennen. 'High concern for others' ist, unabhängig davon, welcher der beiden entsprechenden Konfliktstile (integrating, obliging) gewählt wird, durch große Rücksichtnahme auf die Interessen des jeweiligen Gegenüber gekennzeichnet; insofern ist eine gewisse Überlappung mit dem interpersonalen Pol 'freundlich' anzunehmen. Gleichzeitig weist 'low concern for others' (dominating, avoiding) Ähnlichkeiten mit dem interpersonalen Pol 'feindlich' auf, durch den Schwierigkeiten beschrieben werden, mit anderen auszukommen und sich um deren Bedürfnisse zu kümmern. High 'concern for self ' (integrating, dominating) weist Parallelen zu 'dominantem' interpersonalen Verhalten auf, da in beiden Fällen die Durchsetzung eigener Interessen im Vordergrund steht. 'Low concern for self' (obliging, avoiding) ist durch ein geringes Interesse an eigenen Belangen gekennzeichnet und ähnelt insofern dem interpersonalen Pol 'unterwürfig', der Schwierigkeiten beschreibt, eigenen Bedürfnissen Nachdruck zu verleihen. Der Konfliktstil 'avoiding' läßt sich schließlich auch deshalb mit 'unterwürfigem' interpersonalen Verhalten in Verbindung bringen, weil er zusätzlich durch geringes Eigeninteresse ausgezeichnet ist. Die sich aus den zuvor erläuterten Überschneidungen von Konfliktstilen und interpersonalem Verhalten bzw. interpersonalen Problemen ergebenden Zusammenhangshypothesen wurden in einer eigenen Untersuchung überprüft. Auf deren Anlage und Ergebnisse wird nachfolgend näher eingegangen. 3 vgl. Horowitz, Rosenberg und Bartholomew (1993)

19 Stichprobe Grundlage dieser Untersuchung bildet die bereits in Zusammenhang mit den Dimensions- und Skalenanalysen erwähnte Stichprobe 1 (N = 205; Wülker, 2000). Sie setzt sich im wesentlichen aus Studenten verschiedener Fächer zusammen (N = 186), 18 der erfaßten Personen sind berufstätig. Das Alter variiert zwischen 19 und 45 Jahren (Mdn = 23), etwa zwei Drittel der Untersuchungsteilnehmer sind weiblich (66.3%). Zur Kontrolle möglicher Reihenfolgeeffekte erhielten etwa gleich viele von ihnen Version A (IIP-D und ROCI-II-D; N=100) bzw. Version B (ROCI-II-D und IIP-D; N=105) des Erhebungsinstrumentes. Datenanalysen Zur Überprüfung der Faktorenstruktur des IIP-D wurde zunächst in Anlehnung an Alden et al. (1990) eine Hauptkomponentenanalyse über die Items mit Extraktion von zwei Faktoren und Varimax-Rotation gerechnet. Die Items waren zuvor 'ipsatiert' worden; durch diese auf den jeweiligen Mittelwert einer Person bezogene Normierung der Items wird deren relative Bedeutung, unabhängig von der 'individuellen Klagsamkeit' der betreffenden Person, deutlich. Ferner wurde, ebenso wie bei Horowitz et al. (1994), eine zweite Hauptkomponentenanalyse über die von Alden et al. (1990) vorgegebenen Circumplex-Skalen gerechnet. Diese hatte die Funktion zu kontrollieren, ob das Ladungsdiagramm bei Extraktion von zwei Faktoren die vom Modell postulierte Circumplexstruktur widerspiegelt. Die im Hinblick auf die Validierung des ROCI-II-D interessierenden Zusammenhänge zwischen Konfliktstilen und interpersonalem Problemen wurden abschließend mittels bivariater Korrelationen geprüft. Ergebnisse Die Ergebnisse der ersten Hauptkomponentenanalyse über die ipsatierten Items lassen eine gute Interpretierbarkeit der beiden extrahierten Faktoren im Sinne von 'Dominanz' und 'Zuneigung' erkennen; auf die Wiedergabe der Ladungsmatrix wird an dieser Stelle verzichtet (vgl. Wülker, 2000). Bei der über die ipsatierten Skalenwerte gerechneten zweiten Hauptkomponentenanalyse ergab sich das in Abbildung 4 wiedergegebene Ladungsmuster, das die postulierte Circumplexstruktur eindeutig bestätigt. Insofern erscheint der vorliegende Datensatz für die Überprüfung der zuvor erläuterten Zusammenhangshypothesen zwischen Konfliktstilen und interpersonalen Problemen geeignet

20 1,0 lm no,5 jk pa 0,0 hi bc -,5 fg de -1,0-1,0 -,5 0,0,5 1,0 Abbildung 4: Circumplexstruktur der ipsatierten IIP-D-Skalenwerte Die zwischen ROCI-II-D und IIP-D auf Skalenebene berechneten bivariaten Korrelationen sind in Tabelle 9 zusammengestellt. Da bei Circumplexstrukturen ein sinusförmiger Verlauf der korrelativen Zusammenhänge mit Drittvariablen zu erwarten ist, wurden die Korrelationen zwischen den vier prototypischen Konfliktstilen und den interpersonalen Problemen zusätzlich in Abbildung 5 veranschaulicht. Tabelle 9: Skaleninterkorrelationen zwischen IIP-D und ROCI-II-D IP-D-Skala Integrating Obliging Avoiding Dominating Compromising PA autokratisch/dominant -.25** -.38**.37** BC streitsüchtig/konkurrierend -.15* -.32** -.16*.30** DE abweisend/kalt -.22** -.26**.18* -.23** FG introvertiert/sozial vermeidend -.22**.23** HI selbstunsicher/unterwürfig.25**.33** -.41** JK ausnutzbar/nachgiebig.29**.21** -.26** LM fürsorglich/freundlich.23**.25** NO expressiv/aufdringlich.19** -.22** * p <.05; ** p <.01; Korrelationen <.10 entfallen

21 Korrelationen: ROCI-II-D und IIP-D 0,6 0,4 0,2 0-0,2-0,4-0,6 pa bc de fg hi jk lm no pa IIP-D integrating obliging avoiding dominating Abbildung 5: Korrelative Zusammenhänge zwischen vier prototypischen Konfliktstilen und interpersonalen Problemen Die berichteten Ergebnisse bestätigen im wesentlichen die zuvor skizzierten Zusammenhangsvermutungen. Erwähnenswert erscheint in diesem Kontext vor allem, daß der Konfliktstil 'obliging' insbesondere durch einen deutlichen korrelativen Zusammenhang mit der Nebendimension 'ausnutzbar/nachgiebig' (.29) versus 'streitsüchtig/konkurrierend' (-.32) der interpersonalen Probleme gekennzeichnet ist. Individuelle Werte Konflikte innerhalb von Organisationen sind wiederholt Gegenstand theoretischer und empirischer Untersuchungen gewesen. In diesem Kontext hat die Forschung zur Passung von Person und Organisation (person-organization fit) dem Thema 'Organisationskultur' beträchtliche Aufmerksamkeit geschenkt (vgl. Chatman, 1991; O'Reilly, Chatman & Caldwell, 1991). Hierunter wird, stark verkürzt, das Gesamt der Kognitionen verstanden, die von den Mitgliedern einer sozialen Einheit oder Organisation geteilt werden. Diese Kognitionen sind in besonderem Maße durch grundlegende Werte gekennzeichnet, denen eine orientierende Funktion für individuelles Verhalten zugeschrieben wird. Insofern kommt der Kongruenz von individuellen Werten und Organisationswerten besondere Bedeutung für die Passung von Person und Organisation zu

22 Zur Untersuchung dieser Passung haben O'Reilly und Mitarbeiter (1991) ein Instrument entwickelt, das gleichermaßen zur Erfassung von Wertorientierungen innerhalb einer bestimmten Organisation wie auch zur Identifizierung individueller Wertpräferenzen geeignet ist. In einer neueren Untersuchung (Bilsky & Jehn, 1999) konnte gezeigt werden, daß dieses Instrument, das 'Organizational Culture Profile' (OCP), deutliche Überschneidungen mit dem in der kulturvergleichenden Wertforschung häufig eingesetzten 'Schwartz Value Survey' (SVS; Schwartz, 1992) aufweist. Der SVS basiert auf einer Wertetheorie, die - über die kategoriale Unterscheidung verschiedener Werttypen hinaus - Aussagen über das dynamische Verhältnis dieser Werttypen zueinander macht. Die Gesamtstruktur der Werte läßt sich zudem durch zwei grundlegende Dimensionen beschreiben, die als 'openness to change versus conservation' und 'self-enhancement versus selftranscendence' bezeichnet werden. Das Wertemodell von Schwartz (1992) ist in Abbildung 6 zusammengefaßt. Abbildung 6: Strukturmodell individueller Werte nach Schwartz

23 Die erwähnten Überschneidungen zwischen dem SVS und dem u.a. im Rahmen von Konfliktstudien eingesetzten OCP (z.b. Jehn, Chadwick & Thatcher, 1997) gaben den Anstoß, die taxonomischen Ansätze von Schwartz (1992) und Rahim (1992) auf mögliche Korrespondenzen hin zu vergleichen (Bilsky & Rahim, 1999; Bilsky & Jehn, 1999). Erwartet wurden moderate Zusammenhänge zwischen den Grunddimensionen beider Modelle. So lassen die Definitionen des Wertepols self-enhancement ( 'achievement' und 'power') und des Konfliktstils 'dominating' eine erhebliche Überschneidung vermuten. Weniger deutlich scheint dies für die jeweiligen Gegenpole, self-transcendence bzw. obliging - der Fall zu sein: Dies liegt vor allem daran, daß der Konfliktstil 'obliging' nicht nur mit Wertorientierungen i.s. von 'selftranscendence' ('benevolence und 'universalism') in Verbindung gebracht werden kann, sondern vor allem auch mit Sicherheits- und Konformitätsorientierungen, die den Pol 'conservation' der zweiten Wertedimension bilden. Ähnliche Überlegungen bieten sich für die beiden anderen Grunddimensionen der Werte- und der Konflikttaxonomie an. Beispielsweise setzt ein integrativer, an Problemlösungen orientierter Konfliktstil die grundsätzliche Bereitschaft voraus, auf eine ausgesprochene Selbst-Orientierung zu verzichten; er impliziert zudem Wertorientierungen, die i.s. des Schwartz-Modells als 'universalism' und 'benevolence' zu bezeichnen sind. Schließlich setzt dieser Konfliktstil ein gewisse Tendenz zu Innovation und Experimentierbereitschaft (d.h., 'openness to change') voraus. Auf der anderen Seite ist ein konfliktvermeidender Stil (avoiding, suppression) mit dem Rückzug aus bedrohlichen Situationen und einer eher passiven Attitüde verbunden, die den Wertorientierungen 'self-direction' und 'stimulation' widerspricht. Diese sehr vorläufigen Annahmen über korrelative Beziehungen sind in Abbildung 7 zusammengefaßt. Auch sie wurden in der Untersuchung von Wülker (2000) untersucht. Die Erfassung individueller Wertorientierungen erfolgte hierbei mittels der deutschen Version des SVS von Schwartz (1992)

24 self-enhancement DOMINATING openness to change AVOIDING INTEGRATING conservation OBLIGING self-transcendence Abbildung 7: Vermutete Zusammenhänge zwischen Konfliktstil- und Wertdimensionen Datenanalysen Zur Überprüfung der durch das Wertemodell von Schwartz (1992) postulierten Grundstruktur wurde, in Anlehnung an das in diesem Forschungsbereich übliche Vorgehen, eine nonmetrische MDS gerechnet. Die postulierten Zusammenhänge zwischen Wertorientierungen und Konfliktstilen wurden wiederum mittels bivariater Korrelationen geprüft. Ergebnisse Die Ergebnisse der nonmetrischen MDS bestätigen die von Schwartz angenommene zweidimensionale Grundstruktur individueller Wertorientierungen. Allerdings ergaben sich mit Bezug auf einzelne Wertebereichen (Abbildung 6) teilweise Verschiebungen. Diese betreffen jedoch nicht die zweidimensionale Grundstruktur des Wertemodells und sind insofern für die hier interessierenden Zusammenhangsannahmen zwischen den Grunddimensionen beider Modelle nicht zentral. Auf die grafische Wiedergabe der MDS-Ergebnisse wird an dieser Stelle verzichtet (vgl. Wülker, 2000). Die zwischen den fünf Konfliktstilen Rahims (1992) und den zehn Werttypen von Schwartz (1992) ermittelten bivariaten Korrelationen sind in Tabelle 10 zusammengefaßt

25 Tabelle 10: Korrelationen zwischen Konfliktstilen (Rahim, 1992) und Werten (SVS-Scores; Schwartz & Sagiv, 1995) SVS Skalenwerte Konfliktstile Integrating Obliging Avoiding Dominating Compromising Power -.15*.41*** -.10 Achievement.32*** Hedonism.16* Stimulation.16* -.11 Self-direction ** Universalism.27***.22** -.21**.14* Benevolence.20**.16* Tradition.23**.12 Conformity.19** Security * p<.05; ** p<.01; *** p<.001; Korrelationen <.10 entfallen Die Ergebnisse lassen einen nur sehr moderaten Zusammenhang zwischen ROCI-II-D und SVS- D erkennen. Im Hinblick auf die Validierung des adaptierten Instrumentes von Rahim erscheint jedoch die absolute Höhe der ermittelten Korrelationen von geringerem Interesse; wichtiger ist in diesem Kontext das Gesamtmuster der ermittelten Interkorrelationen. Dieses entspricht den zuvor skizzierten Zusammenhangsvermutungen recht gut. Verhalten in Partnerschaften Ausgangspunkt der Erkundungsstudie zum Thema 'Konfliktstile und Partnerschaftszufriedenheit' war die Annahme, daß die Zufriedenheit in einer Paarbeziehung in nicht unerheblichem Maße durch den bevorzugten Konfliktstil des jeweiligen Partners mitbestimmt werden dürfte. Hinweise, die diese Annahme stützen, finden sich beispielsweise bei Donohue (1991) in Zusammenhang mit dessen Untersuchungen zur Scheidungsmediation. Auch Balck (1982) bestätigt, daß es zwischen zufriedenen und unzufriedenen Paaren Unterschiede bezüglich ihres Konfliktverhaltens gibt. Unterstellt man die Gültigkeit dieser Befunde, sollte es daher möglich

26 sein, aufgrund der Konfliktstile des einen Partners die vom anderen Partner berichtete Zufriedenheit mit der gemeinsamen Beziehung vorherzusagen. Bei der Suche nach entsprechenden Kriteriumsvariablen bot es sich an, auf Verfahren zurückzugreifen, die im Rahmen von Partnerschaftsberatung und Paartherapie zur Diagnose und Therapieevaluation eingesetzt werden. Mit dem Partnerschaftsfragebogen (PFB) von Hahlweg (1979, 1996) liegt ein standardisiertes Instrument vor, das für genau diese Zwecke entwickelt wurde. Es gestattet, (neben einem Gesamtwert) drei spezifische Skalenwerte zu bestimmen, die von Hahlweg mit 'Streitverhalten', 'Zärtlichkeit' und 'Gemeinsamkeiten/Kommunikation' bezeichnet werden. Diese vom jeweiligen Partner (d.h. durch Fremdeinschätzung) erhobenen, spezifischen Skalenwerte dienen in der hier skizzierten Untersuchung als Kriterien für seine (Un-) Zufriedenheit mit der Paarbeziehung. Wegen des unterstellten Zusammenhangs zwischen Konfliktstilen und Partnerschaftszufriedenheit wird davon ausgegangen, daß die mittels ROCI- II-D (durch Selbstbeschreibung) operationalisierten Konfliktstile geeignete Prädiktoren für die Vorhersage der genannten drei Kriteriumsvariablen sind. Stichprobe Die Stichprobe dieser Erkundungsstudie (52% Studenten; 84% ledig) bestand aus 44 heterosexuellen Paaren. Das Alter der 88 Untersuchungsteilnehmer lag zwischen 19 und 60 Jahren (Mdn = 25 Jahre); alle waren in Deutschland aufgewachsen. Die Dauer der jeweiligen Beziehung reichte von 3 Monaten bis zu 28 Jahren (Mdn = 3 Jahre, 7 Monate). Sorgen, die die Partnerschaft belasteten, wurden von 25 Prozent der Befragten, aktuelle Konflikte von knapp 14 Prozent genannt. Instrumente Gegenüber der im Anhang wiedergegebenen Version des ROCI-II-D wies die in dieser Untersuchung eingesetzte zwei geringfügige Abweichungen auf. Zum einen wurde die Formulierung 'meine Kollegen/Bekannten' durch 'mein Partner' ersetzt. Zum anderen wurde die Instruktion um folgenden Hinweis erweitert: "Bitte gehen Sie bei den folgenden Aussagen immer nur davon aus, wie Sie selbst die Konflikte mit Ihrem Partner handhaben". Der PFB wurde in seiner 31 Items umfassenden Standardform verwendet

27 Datenanalysen Zur Prüfung der Annahme, daß die drei PFB-Zufriedenheitsindizes mit Hilfe der fünf ROCI- Konfliktstile vorhergesagt werden können, wurden Regressionsanalysen mit simultanem und schrittweisem Einschluß der Prädiktoren gerechnet. Aus Kontrollgründen (Ausreißer) wurden die Analysen mit einem um drei Fälle reduzierten Datensatz wiederholt; Kriterium für den Ausschluß dieser Fälle war die Höhe der standardisierten Residuen. Ergebnisse Unabhängig von der Art der durchgeführten Analyse (simultan und schrittweise, vollständiger und reduzierter Datensatz) war in allen Fällen die Vorhersage der Kriteriumsvariablen aufgrund der Konfliktstile möglich. Über alle Analysen hinweg erwies sich dabei der Konfliktstil 'Integrating' als effektiver Prädiktor für die Vorhersage der Partnerschaftszufriedenheit. Für den um Ausreißer bereinigten Datensatz (N = 85) ergab sich bei simultanem Einschluß aller Prädiktoren eine Varianzaufklärung für 'Streitverhalten' von 16 Prozent (adj R 2 =.11; F[5,79] = 3.05, p <.02), für 'Zärtlichkeit' von 22 Prozent (adj R 2 =.17; F[5,79] = 4.38, p <.01) und für 'Gemeinsamkeiten/Kommunikation' von 18 Prozent (adj R 2 =.12; F[5,79] = 3.38, p <.01). Die je Prädiktor ermittelten Koeffizienten sind in Tabelle 11 zusammengefaßt. Tabelle 11: Regression der Partnerschaftszufriedenheit (PFB) auf Konfliktstile (ROCI-II-D) (a) Streitverhalten Nicht standardisierte Koeffizienten Standardisierte Koeffizienten T B Standardfehler Beta Integrating Obliging Avoiding Dominating Compromising Signifikanz wird fortgesetzt

28 Fortsetzung (b) Zärtlichkeit Nicht standardisierte Koeffizienten Standardisierte Koeffizienten T B Standardfehler Beta Integrating Obliging Avoiding Dominating Compromising Signifikanz (c) Gemeinsamkeit Nicht standardisierte Koeffizienten Standardisierte Koeffizienten T B Standardfehler Beta Integrating Obliging Avoiding Dominating Compromising Signifikanz Korrelate von Konfliktstilen Während die vorausgegangene Erkundungsstudie als ein erster Schritt in Richtung auf eine kriteriumsbezogene Validierung des ROCI-II-D betrachtet werden kann, dienten die nachfolgend dargestellten Untersuchungen vor allem dazu, die Beziehung von Konfliktstilen zu anderen psychologischen Konstrukten abzuklären. Hierbei konnte, im Gegensatz zu den eingangs erläuterten, von Wülker (2000) bearbeiteten Fragestellungen, nicht auf relativ deutliche konzeptuelle Querverbindungen und eine entsprechend breit gestreute Literatur aufgebaut werden. Vielmehr basieren die nachfolgenden Untersuchungen auf eher allgemeinen Überlegungen zu Zusammenhängen mit bzw. Abgrenzungen gegenüber anderen Konstrukten. So erschien es plausibel anzunehmen, daß die Präferenz bestimmter Konfliktstile durch die Perzeption der jeweiligen sozialen Situation beeinflußt wird. Insbesondere wurde vermutet, daß auf potentiell konfliktäre, angstbesetzte oder angstauslösende soziale Situationen typischerweise mit einem eher defensiven Konfliktverhalten reagiert wird. Andere angstauslösende Situationen, die nicht in einen entsprechenden sozialen Kontext eingebettet sind, sollten demgegenüber keinen (korrelativen) Bezug zu Konfliktstilen aufweisen. Diese Überlegungen gehen von einem

29 bereichsspezifischen - in Abgrenzung von einem globalen - Verständnis von Angstneigung aus (Becker, 1980). Ähnliche allgemeine Überlegungen lassen sich über mutmaßliche Zusammenhänge zwischen Konfliktstilen einerseits und Aggression andererseits (Fahrenberg, Hampel & Selg, 1994; Hampel & Selg, 1975) anstellen. So ist ein dominierender Konfliktstil dadurch gekennzeichnet, daß versucht wird, einen Konflikt zum eigenen Nutzen und unter Vernachlässigung oder auch Verletzung der Interessen des Gegenüber zu entscheiden. Zu den in diesem Kontext eingesetzten Konflikttaktiken gehören im Extremfall u.a. Drohungen, Sanktionierungen und Erpressung (Rubin, Pruitt & Kim, 1994), die auch im Sinne instrumenteller Aggressionen zu interpretieren sind (Selg, 1974). Schließlich erschien es naheliegend, Konfliktstile mit individuellen Kontrollüberzeugungen in Verbindung zu bringen. Allerdings ergab die Literatursichtung auch in diesem Fall nur wenige Anhaltspunkte, die eine unmittelbare, theoretisch oder empirisch begründete Ableitung von Zusammenhangshypothesen erlaubt hätten. Die wenigen, eher indirekten Hinweise auf möglich Beziehungen zwischen Konfliktstilen und Attributionsstilen (Moberg, 1998, Rubin, Pruitt & Kim, 1994) lassen insofern nur sehr pauschal vermuten, daß im Falle fehlender Kompetenzüberzeugung bzw. internaler Kontrolle Personen eher zu einem vermeidendunterwürfigen Konfliktstil tendieren. Insgesamt erscheint die Befundlage zum Zusammenhang von Konfliktstilen mit bereichsspezifischer Angstneigung, Aggressivität und Kontrollüberzeugungen zu unspezifisch, um gezielte Hypothesen ableiten zu können. Die nachfolgend berichteten Untersuchungsergebnisse haben insofern rein explorativen Charakter. Stichproben Zur Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Konfliktstilen und den zuvor genannten Variablen standen zwei Stichproben zur Verfügung, die bereits bei der Darstellung der Dimensions- und Skalenanalysen erwähnt worden sind (vgl. Tabelle 2). Stichprobe 2 (N = 96) diente dabei der Abklärung des Zusammenhangs zwischen Konfliktstilen und bereichsspezifischer Angstneigung. Für die Untersuchung der Beziehung zwischen Konfliktstilen und

30 Aggressivität sowie Kontrollüberzeugungen konnte auf Stichprobe 3 (N = 100) zurückgegriffen werden. Instrumente Die bereichsspezifische Angstneigung der Untersuchungsteilnehmer wurde mit Hilfe des Interaktions-Angst-Fragebogens (IAF) von Becker (1982) ermittelt. Der IAF umfaßt insgesamt 55 Items, die sechs Angst-Skalen erster Ordnung zugeordnet werden können. Hierbei handelt es sich um 'Angst vor physischer Verletzung' (IAF 1), 'Angst vor 'Auftritten' (IAF 2), 'Angst vor Normüberschreitung' (IAF 3), 'Angst vor Erkrankungen und ärztlichen Behandlungen (IAF 4), 'Angst vor Selbstbehauptung' (IAF 5) und 'Angst vor Abwertung und Unterlegenheit' (IAF 6). Für die Messung von Aggressivität wurde Skala 6 (Aggressivität) des Freiburger Persönlichkeitsinventars (FPI-R) von Fahrenberg, Hampel und Selg (1994) eingesetzt. Zusätzlich wurde auch Skala 5 (Erregbarkeit) verwendet, da Erregbarkeit konzeptuelle und korrelative Beziehungen zu Aggressivität aufweist (Fahrenberg et al., 1994; Hampel & Selg, 1975). Die Erfassung individueller Attributionsstile erfolgte schließlich unter Verwendung des IPC- Fragebogen zu Kontrollüberzeugungen von Krampen (1981). Datenanalysen Zur Deskription der Beziehung zwischen Rahims (1992) Konfliktstilen und den drei zuvor genannten Konstrukten wurden bivariate Korrelationen berechnet. In Ermangelung spezifischer Untersuchungshypothesen wurde auf weitergehende Analysen verzichtet. Ergebnisse Die Ergebnisse der Korrelationsanalysen sind in Tabelle 12 zusammengefaßt. Unter Validierungsgesichtspunkten erscheinen mit Bezug auf bereichsspezifische Angstneigungen zwei der IAF-Skalen von besonderem Interesse: So läßt 'Angst vor Erkrankung und ärztlicher Behandlung' (IAF 4) keine unmittelbaren Bezüge zu interpersonal konfliktären Situationen erkennen; dieser Sachverhalt wird durch die sich im Bereich von Nullkorrelationen bewegenden Koeffizienten ausnahmslos bestätigt. Andererseits impliziert die Skalenbezeichnung 'Angst vor Selbstbehauptung' (IAF 5) bereits die Antizipation interpersonaler Konflikte. Diese deutliche

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