LEBENSLAUF. Studium. Univ.-Prof. Mag. Dr.iur. Brigitta Lurger, LL.M.(Harvard)
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- Kajetan Frank Schenck
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1 Univ.-Prof. Mag. Dr.iur. Brigitta Lurger, LL.M.(Harvard) Körblergasse 27/14, A-8010 Graz, Österreich Tel: 0043-(0) oder Handy: 0043-(0) Dienstadresse: Institut für Zivilrecht, Ausländisches und Internationales Privatrecht Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsstraße 15/D4, A-8010 Graz, Österreich Tel: 0043-(0) (-3310) oder Handy: 0043-(0) Fax: 0043-(0) LEBENSLAUF Ich wurde am 12. September 1967 in Graz geboren und bin österreichische Staatsbürgerin Matura (Abitur) mit ausgezeichnetem Erfolg am neusprachlichen Gymnasium der Ursulinen in Graz (Notendurchschnitt: 1,0). Studium Diplomstudium der Rechtswissenschaften von Oktober 1985 bis Juli 1989 an der Karl- Franzens-Universität Graz; Sponsion zur Magistra der Rechtswissenschaften am 13. Juli Diplomarbeit zum Thema Eheliche Vaterschaft bei künstlicher Befruchtung, ca 100 Seiten, Note: sehr gut. Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz: Dissertation Die Wiederkehr des Tauschvertrages im internationalen Geschäftsverkehr - internationale Gegengeschäfte aus zivilrechtlicher Sicht", 500 Seiten (siehe Publikationsverzeichnis: Handbuch der internationalen Tausch- und Gegengeschäftsverträge, Orac Wien), Note: sehr gut ; Promotion zur Doktorin der Rechtswissenschaften am 12. Februar 1992 mit ausgezeichnetem Erfolg. Studien Dolmetscher/Übersetzer Englisch-Französisch (1985 bis 1987) und Betriebswirtschaftslehre (1987 bis 1990) an der Karl-Franzens-Universität Graz: jeweils erste Abschnitte absolviert, zweite Abschnitte nicht abgeschlossen.
2 Absolvierung des einjährigen Universitätslehrgangs für Rechtsinformatik an der Karl- Franzens-Universität Graz 1988/89. Harvard Law School, Cambridge, Massachusetts, USA: Studium von August 1993 bis Juni 1994; LL.M (Master of Laws; magna cum laude) - besuchte Kurse: Arthur T. von Mehren (Introduction to American Law; Conflict of Laws), Gerald E. Frug (Contracts), Charles Fried (Constitutional Law), Steven Shavell (Economic Analysis of Law), Hal Scott (Payment Systems), Andrew Kaufman (Commercial Law: Secured Transactions), Virginia Wise (Legal Research). Joseph H. Beale Prize 1994 der Harvard Law School für die Jahrgangsbestleistung im Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrecht (Conflict of Laws). New York Bar Exam am 26. und 27. Juli 1994 in New York: Attorney-at-law (zugelasser Anwalt) im Staat New York seit 18. April Diploma of International Law der Akademie für Internationales Recht (zugehörig zu UNO, IGH) in Den Haag (Niederlande) vom 21. bis 24. Juli Stipendien, akademische Auszeichnungen und Mitgliedschaften Leistungsstipendien 1986/87, 1987/88 für das Diplomstudium Rechtswissenschaften. Honorary Member of the Center for International Legal Studies Salzburg (1993). Fulbright Scholarship 1993/94. Austrian candidate for the Frank Boas Scholarship for International Legal Studies 1993/94 (Harvard Law School). World Fellowship 1993/94 der Delta Kappa Gamma Society International, Austin, Texas, USA. Joseph H. Beale Prize 1994 for Conflict of Laws (= Internationales Privatrecht, Internationales Verfahrensrecht, Internationale Anerkennung und Vollstreckung) der Harvard Law School, Cambridge, Massachusetts, USA. APART-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften: 3-jährig, ab 1. Oktober 1995 bis 30. September 1998 für Forschungstätigkeit am Hamburger Max- Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht (APART = Austrian Program for Advanced Research and Technology). Forschungsprojekt: Grundfragen der Vereinheitlichung des Vertragsrechts in der Europäischen Union, insbesondere Vertragsverletzungsregeln. Österreichisches Mitglied der Groupe de travail contrats internationaux, ab Januar 1997, einer französisch-sprachigen Gruppe von internationalen Wissenschaftlern und 2
3 Praktikern (Vorsitzender: Prof. Filip De Ly, Erasmus-Universität Rotterdam), die in gemeinsamen Studien und Publikationen die Praxis und rechtliche Einbettung internationaler Handelsverträge untersuchen (siehe auch unter Forschungstätigkeit). Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Wirtschaft und Recht (zusammen mit Prof. Holoubek, Prof. Lang (beide WU Wien), Prof. Potacs, Prof. Kalss (beide Uni Klagenfurt), Prof. Eilmansberger, ao. Prof. Lienbacher (beide Uni Salzburg)) die jährlich in Österreich wissenschaftliche Tagungen zu einem aktuellen Thema des Wirtschaftsrechts organisiert, seit Sommer Mitglied der Study Group on a European Civil Code (Leitung Prof. Christian von Bar, Universität Osnabrück), seit Oktober 2001, Leitung der Arbeitsgruppe Transfer of Movables als FWF-Projekt und EG Network of Excellence Project (siehe auch unter Forschungstätigkeit). Mitglied der Study Group on Social Justice in European Private Law (Leitung Prof. Martijn Hesselink, Universität Amsterdam) seit Mitglied der Society of European Contract Law e.v. (SECOLA) seit 2000 und des Advisory Committee der SECOLA (für Österreich) seit 2002; Leitung Prof. Stefan Grundmann, Humboldt-Universität Berlin. Mitherausgeberin der Fachzeitschrift Internationales Handelsrecht (IHR). Mitglied des Consulting Board der European Review of Contract Law (ERCL). Mitarbeit am Common Core Projekt in Trento in der Arbeitsgruppe Change of Circumstances (Leitung Prof. Ewoud Hondius, Universität Utrecht, Prof. Hans Christoph Grigoleit, Universität Regensburg) seit Prüfungskommissärin bei den Richteramtsprüfungen am OLG Graz, seit Sonstige Qualifikationen Sehr gute Englisch- und Französischkenntnisse: 2-jähriges Übersetzer-Dolmetscher-Studium in diesen Fächern 1985 bis 1987, zahlreiche Auslandssprachkurse, TOEFL-Test 1992 (score 627), einjähriges Studium in den USA (1993/94), Diplôme de Langue Superieur (Université Catholique Angers), Certificat Pratique de la Langue Commerciale et Economique der Pariser Handelskammer (1990). Vorlesungen, Kurse und Vorträge auf Englisch und Französisch: Universität Graz: Kurs International Dimensions of Law (1999 bis 2000); Vorlesung Inernational Dimensions of Law (2004 bis 2007), Seminar Inter- 3
4 national Sales Transactions (2004 bis 2007); Seminar International Arbitration Moot (2004 bis 2005); Kurs International Trade (2004 bis 2007); Universität Salzburg: Vorlesung Comparative Private Law The Common Law Systems (2000 bis 2004) und Vorlesung International Sales Transactions Conflict of Laws, CISG (2000 bis 2004); Faculté internationale de droit comparé der Universität Strasbourg: Introduction au système juridique des Etats-Unis; Introduction to the US-American Legal System, ein- bis zweimal jährlich eine Woche; zahlreiche englischsprachige Vorträge an ausländischen Universitäten und auf internationalen Tagungen (siehe Vortragsverzeichnis). Gute Italienischkenntnisse: Sprachkurse der Universität Graz, einmonatiger Intensiv-Sprachkurs an der U- niversität Perugia, September Anfängerkenntnisse Niederländisch, Serbo-Kroatisch: Sprachkurse an der Universität Graz. EDV-Kenntnisse: Absolventin des Hochschullehrgangs für Rechtsinformatik der Karl-Franzens- Universität Graz (1988 bis 1989) und Praxis im Umgangs mit PCs, mit Rechtsdatenbanken in Österreich, Deutschland und den USA und dem Internet; Power- Point-Präsentationen. Berufslaufbahn Studienassistentin am Institut für Bürgerliches Recht der Karl-Franzens-Universität Graz (Lehrstuhl: o.univ.-prof. Dr. Viktor STEININGER) vom 1. Oktober 1988 bis 30. September 1989 (Karenzvertretung für Dr. Gottfried Musger). Vertragsassistentin am selben Institut bei o.univ.-prof. Dr. Willibald POSCH vom 1. Januar 1990 bis 30. September Unversitätsassistentin vom 1. Oktober 1991 bis 30. September 1999: Institut für Bürgerliches Recht, Abteilung für Internationales Privatrecht, Privatrechtsvergleichung und Einheitsprivatrecht beim Leiter der Abteilung o.univ.-prof. Dr. Willibald POSCH. Für die Zeit vom 1. November 1992 bis 31. Juli 1993 wurde ich unter Aufrechterhaltung aller Lehraufträge und Verwaltungstätigkeit zum Zweck der Absolvierung meiner Gerichtspraxis im Sprengel des OLG Graz karenziert. 4
5 Weitere Karenzierung vom 22. August 1993 bis 26. August 1994 für mein LL.M.-Studium an der Harvard Law School (Cambridge/USA) und die Absolvierung des New York Bar Exam (Rechtsanwaltsprüfung). 18. April 1995: Ernennung zum Attorney-at-law in New York. Seit 29. August 1994: weiter ganztägig beschäftigte Universitätsassistentin am Institut für Bürgerliches Recht, Abteilung Internationales Privatrecht, Privatrechtsvergleichung, Einheitsprivatrecht/Prof. POSCH. 1. Oktober 1995 bis 30. September 1998: APART-Stipendium der Österreichischen A- kademie der Wissenschaften für die Arbeit am Habilitations-Forschungsprojekt Grundfragen der Vereinheitlichung des Vertragsrechts in der Europäischen Union, insbesondere Vertragsverletzungsregeln in Hamburg am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht (Freistellung an der Universität Graz). Mit Wirkung vom 1. Mai 1997 wurde ich in das sechsjährige provisorische Universitätsassistentenverhältnis übergeleitet. 1. Oktober 1998 bis 30. September 1999: wieder ganztägig beschäftigte Universitätsassistentin am Institut für Bürgerliches Recht in Graz, in der oben genannten Abteilung. 800 Seiten umfassende Habilitationsschrift Grundfragen der Vereinheitlichung des Vertragsrechts in der Europäischen Union : Juni 1998 bei der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Grazer Karl-Franzens-Universität eingereicht. Erstgutachten: Univ.- Prof. Dr. Willibald POSCH (Graz), ausländ. Zweitgutachter: Univ.-Prof. Dr. Norbert REICH (Bremen). 12. April 1999: Verleihung der Venia docendi für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht, Privatrechtsvergleichung, Einheitsprivatrecht, Europarecht und Handelsrecht. Die Arbeit erschien in gekürzter Version zu Anfang 2002 bei Springer in Wien (siehe Publikationsverzeichnis Monographien Nr 5). 1. Oktober 1999 bis 30. September 2000: außerordentliche Universitätsprofessorin an der Universität Graz, Institut für Zivilrecht, Ausländisches und Internationales Privatrecht, Abteilung für Internat. Privatrecht, Privatrechtsvergleichung und Einheitsprivatrecht. 1. Oktober 2000 bis 29. Februar 2004: Universitätsprofessorin (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung; Nachfolge Prof. Michael SCHWIMANN), Vorstand des Instituts für Rechtsvergleichung und Internationales Privatrecht an der Universität Salzburg. Seit 1. März 2004: Universitätsprofessorin (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung; Nachfolge Prof. Bernd SCHILCHER) am 5
6 Institut für Zivilrecht, Ausländisches und Internationales Privatrecht an der Universität Graz. Bisherige Listenplätze und Rufe: (1) Sommer 1999: Universität Bonn C4 Bürgerliches Recht Nachfolge Prof. Robert Battes, Platz 2a hinter Prof. Christoph Wagner; (2) Herbst 1999: Universität Regensburg C4 Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung Nachfolge Prof. Dieter Henrich, Platz 2b hinter Heinz-Peter Mansel (Absage) und Andreas Spickhoff, der den Ruf annahm; (3) Sommer 1999: Universität Salzburg ordentliche Professur Bürgerliches Recht und Europäisches Privatrecht Nachfolge Prof. Theo Mayer-Maly Platz 2 nach Prof. Heinrich Honsell (Zürich), der absagte; (4) Winter 1999/2001: Universität Salzburg ordentliche Professur Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung Nachfolge Prof. Michael Schwimann, Platz 1 und Rufannahme. (5) Juli 2001: Universität München C4 Bürgerliches Recht, Rechtsvergleichung und Internationales Privatrecht Nachfolge Prof. Sonnenberger - Platz 3 nach Prof. Lorenz (Augsburg), der den Ruf annahm, und Prof. Remien (Würzburg); (6) Mai 2002: Universität Graz ordentliche Professur Handelsrecht und Europäisches Wirtschaftsrecht Nachfolge Prof. Wünsch Platz 2 nach ao. Prof. T. Boric (Wien); (7) März 2003: Universität Graz ordentliche Professur Zivilrecht Nachfolge Prof. Schilcher 1. Listenplatz und Rufannahme. Forschungstätigkeit a) Forschungstätigkeit bisher Die Schwerpunkte meiner Forschungstätigkeit liegen im Bereich des österreichischen und deutschen Zivilrechts vor allem im Vertragsrecht (Allgemeiner Teil, Kauf, Tausch, Werkvertrag, Zessionen, Bankgeschäfte), im Verbraucherschutzrecht, im Sachenrecht (v.a. Mobiliarsachenrecht) und im Abstammungsrecht; weiters im: internationalen Kollisionsrecht (IPR, IZVR); der europäischen Privatrechtsangleichung; im Recht der internationalen Transaktionen und Handelsverträge einschließlich UN-Kaufrecht sowie Zahlungs- und Finanzierungsgeschäfte; Theorie und Methoden der Rechtsvergleichung; Common Law Systeme; Vertragsrecht und Mobiliarsachenrecht rechtsvergleichend; Internet und Privatrecht insbesondere IPR und IZVR. Meine Dissertation zum Thema Die Wiederkehr des Tauschvertrages im internationalen Geschäftsverkehr - Internationale Gegengeschäfte aus privatrechtlicher Sicht (ORAC Wien 1992; 400 Druckseiten, Handbuch der internationalen Tausch und Gegengeschäftsverträge ) beschäftigt sich nach österreichischem Zivilrecht, in rechtsvergleichender und kollisionsrechtlicher Sicht mit internationalen Tausch- und (Gegen)- Kaufverträgen und weiteren vertraglichen Sondertypen dieses Bereiches (internationale 6
7 Handelsverträge). Neben dem materiellen Vertragsrecht in rechtsvergleichender Sicht und dem Kollisionsrecht ist ein wesentlicher Teil der Arbeit den rechtlichen Problemen von UNCITRAL-Übereinkommen und sonstigen UNCITRAL-Dokumenten auf diesem Gebiet, der lex mercatoria des internationalen Handels sowie den Bestrebungen der internationalen Rechtsvereinheitlichung gewidmet. Vom 6. bis 27. Juli 1992 sowie vom 3. bis 21. Juli 1995 besuchte ich in Den Haag (Niederlande) den Sommerkurs für Internationales Privatrecht an der The Hague Academy of International Law des Internationalen Gerichtshofes. Die im Anschluss an die Session 1995 abgelegte Diplomprüfung für Internationales Recht (Diploma of International Law) genießt hohe internationale Reputation und umfasst sowohl das Internationale Privat- und Zivilverfahrensrecht als auch das Völkerrecht (Public International Law). Das von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften geförderte Forschungsprojekt zu Grundfragen der Vereinheitlichung des Vertragsrechts in der Europäischen Union (Oktober 1995 bis September 1998) wurde bereits erwähnt (APART-Stipendium). Im Rahmen meiner Forschungen zu diesem Thema habe ich - abgesehen von meiner Habilitation - mehrere Aufsätze (siehe die Aufsätze Nr 11, 14, 15, 16 und 17 der Publikationsliste) und zwei Bücher (siehe Monographien Nr 2 ( Regulierung und Deregulierung im europäischen Privatrecht ) und Nr 3 ( Vertragliche Solidarität - Entwicklungschance für das allgemeine Vertragsrecht in Österreich und in der Europäischen Union ) der Publikationsliste) veröffentlicht: Diese beschäftigen sich mit einzelnen Aspekten bzw Teilbereichen des Forschungsthemas - wie etwa mit der kritischen Vertragstheorie der USA, mit dem Pluralismusbegriff im Privat- und Vertragsrecht, mit dem Privatrecht der Europäischen Gemeinschaft ( Europäisches Privatrecht ), mit der dogmatischen Durchdringung von Verbrauchervertragsrecht (insbesondere Rücktrittsrechte), mit der Zusammenführung von Verbraucherrecht und allgemeinem Vertragsrecht, mit den Grenzen des Ordoliberalismus im europäischen Vertragsrecht und mit der vertragstheoretischen Fundierung des europäischen Vertragsrechts insgesamt. Weiters habe ich vor und nach Veröffentlichung der Habilitationsschrift zahlreiche Vorträge in diesem Zusammenhang gehalten (siehe Vortragsverzeichnis und Publikationsliste). Hauptergebnisse des APART-Forschungsprojekts: Habilitation 1999 und gekürzte Publikationsfassung Springer/Wien Februar 2002 (Monographie Nr 5 der Publikationsliste). Seit Anfang 1997 bin ich österreichisches Mitglied der Groupe de Travail contrats internationaux, einer französisch-sprachigen Gruppe von internationalen Wissenschaftlern und Praktikern (Vorsitzender: Prof. Filip De Ly, Erasmus-Universität Rotterdam), die in gemeinsamen Studien und Publikationen die Praxis und rechtliche Einbettung internationaler Handelsverträge untersucht. Die Gruppe hält meist vierteljährliche Tagungen in verschiedenen europäischen Städten ab. 7
8 Seit Oktober 2001 bin ich Mitglied des Coordinating Committee (Führungsgremium) der Study Group on a European Civil Code 1 (Leitung Prof. Christian von Bar, Universität Osnabrück) und Leiterin der Arbeitsgruppe Transfer of Movables, die sich mit der rechtsvergleichenden Untersuchung der Regelungen von Erwerb und Verlust von Eigentum an beweglichen Sachen in den 25 Mitgliedstaaten der Europäischen Union beschäftigt. In dieser internationalen Studiengruppe, die aus einer Vielzahl von über ganz Europa verstreuten Arbeitsgruppen besteht, sollen nach dem Vorbild der sog Lando-Kommission auf rechtsvergleichender Forschung beruhende Regelungsvorschläge für ein europäisches Zivilgesetzbuch ausgearbeitet werden. Die Arbeitsgruppe Transfer of Movables 2 wird seit Mai/Oktober 2005 als vom österreichischen FWF ( ) und der EG-Kommission (Network of Excellence Common Principles of European Contract Law (CoPECL) ) finanziell gefördertes Forschungsprojekt geführt: Ich beschäftige derzeit 7 Projektmitarbeiter/innen an den Universitäten Graz und Salzburg (aus Portugal, Großbritannien, Italien, Griechenland, Ungarn, Belgien und Österreich), ca 30 weitere Mitarbeiter schreiben auf Werkvertragsbasis Länderberichte über die Rechtsordnungen der 25 Mitgliedstaaten. Bezüglich des Themas Europäisches Vertragsrecht bin ich im Rahmen des derzeit laufenden EG-Projekts zur Erstellung eines Common Frame of Reference und weiterer Rechtsinstrumente für das Europäische Vertragsrecht auch beratend für das Europäische Parlament und die Österreichische Notariatskammer tätig. Seit 2004 Mitarbeit im Common Core -Projekt der Trento-Gruppe von Prof. Mauro Bussani und Prof. Ugo Mattei in der von Prof. Ewoud Hondius (Universität Utrecht) und Prof. Hand Christoph Grigoleit (Universität Regensburg) geleiteten Arbeitsgruppe zum Thema Change of Circumstances (Vertragsrecht) als Erstatterin des österreichischen Länderberichts (siehe Aufsatz Nr 49 des Publikationsverzeichnisses). Mitarbeit im EU-Project Tenancy Law (Mietrecht) des European Private Law Forum des European University Institute in Florenz als National Reporter für Österreich: Projektende : Mitarbeit am Twinning Projekt der EU zum Verbraucherschutz in Polen (österreichische Leitung Dr. Gottfried Mayer und Dr. Maria Reiffenstein, beide Konsumentenschutz i.d. Bundesregierung). Wir untersuchten und analysierten dabei die Verbraucherschutzgesetzgebung der polnischen Regierung sowie der deren Durchsetzung und praktische Auswirkung im Hinblick auf die Vorgaben des EG-Rechts und be
9 rieten die polnischen Entscheidungsträger nach unseren Fachkenntnissen und unserer Erfahrung auf dem Gebiet. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt (seit 2000) im Bereich Internet und Internationales Privatrecht sowie Vertragsrecht und Deliktsrecht im Internet; seit dem Sommer 2001 beschäftige ich mich weiters schwerpunktmäßig mit Fragen der Methode, der Ziele und Funktionen der Privatrechtsvergleichung im Zusammenhang mit der Rolle der Privatrechtsvergleichung für die europäische Rechtsvereinheitlichung. Bereicherungsrecht: Derzeit bearbeite ich die Bestimmungen der , , 1174 und ABGB (Eigentümer-Besitzer-Verhältnis, Geschäftsführung ohne Auftrag, Bereicherungsrecht) für den 2007 erscheinenden neuen ABGB- Kommentar des Manz-Verlages (Wien), Hrsg Schauer/Kletecka. Für genauere Angaben zur Forschungstätigkeit siehe auch das angeschlossene Publikations- und Vortragsverzeichnis. b) Weitere Forschungsvorhaben Für die nähere Zukunft plane ich die Durchführung der folgenden Forschungsarbeiten/Publikationen: Fortsetzung des Forschungsprojekts der Arbeitsgruppe Transfer of Title im Rahmen der Study Group und des EG Network of Excellence Projects Common Principles of European Contract Law im Rahmen des 6. EU-Rahmenprogramms zur Forschungsförderung (siehe oben). Verfassung eines Lehrbuches zum Internationalen Privatrecht im Jahr 2007, Veröffentlichung Sonstige berufliche Fortbildung Rhetorikseminar des Universitätslehrerverbandes Graz: Oktober Informative Presentations - Seminar über wissenschaftliche Präsentationstechnik von Robert Anderson, New York (Außeninstitut der Universität Graz) am 15. und 16. Mai Für Fremdsprachenkurse und -diplome siehe die Rubrik Sonstige Qualifikationen weiter oben. Kurs des BFI in Power Point, 1. bis 4. März
10 Verwaltungstätigkeit Universität Graz : Mitglied der Institutskonferenz: Wintersemester 1990/91 bis Sommersemester Ersatzmitglied des Fakultätskollegiums: Wintersemester 1990/91 bis Sommersemester 1992 in oftmaliger Vertretung von Dr. Gottfried Musger (Gerichtsjahr). Mitglied des Fakultätskollegiums: Wintersemester 1992/93 bis Sommersemester Mitglied der Budget- und Stellenplankommission und Mitglied der Personalkommission: Wintersemester 1992/93 bis Sommersemester Ersatzmitglied der Institutskonferenz: Wintersemester 1998/99, Sommersemester Mitglied der Institutskonferenz: Wintersemester 1999/2000, Sommersemester Sonstige Verwaltungstätigkeit: Unterstützung von Univ.-Prof. Posch als Institutsvorstand in den Jahren 1990 und 1991, Mithilfe bei der Organisation des Praktikerseminars, Verwaltungstätigkeiten am Institut (Prüfungsaufsichten etc). Universität Salzburg : Vorstand des Instituts für Rechtsvergleichung und Internationales Privatrecht, Oktober 2000 bis Februar Mitglied der Kommission für Auslandsbeziehungen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Oktober 2000 bis Februar Mitglied der Kommission für die Einrichtung eines LL.M.-Studienganges an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Oktober 2000 Oktober Mitglied des Organisationskommittees für den Fakulätstag im Mai
11 Mitglied des Fakultätskollegiums der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Juni 2001 bis Februar Mitglied der Berufungskommission in der Nachfolge von Prof. Karl Hackl (Salzburg) Mitglied des Senats der Universität Salzburg, 2001 bis FWF Wien: Mitglied der Delegiertenversammlung des FWF (Österreichischer Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) für die Universität Salzburg, Oktober 2002 bis Februar Universität Graz seit 2004: Mitglied des Fakultätskollegiums der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, seit Sprecherin der Evaluierungseinheit Privatrecht im Rahmen der Forschungsevaluierung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, 2005 bis Mitglied des Betriebsrats der Karl-Franzens-Universität Graz, 2004 bis Organisation des Institutsseminars des Instituts für Zivilrecht, Ausländisches und Internationales Privatrecht, seit
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