Sexuelle Gewalt unter Jugendlichen mit Behinderungen. mixed pickles e.v.; Schwartauer Allee 7, Lübeck

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1 Sexuelle Gewalt unter Jugendlichen mit Behinderungen mixed pickles e.v.; Schwartauer Allee 7, Lübeck

2 Sexuelle Gewalt unter Jugendlichen (mit Behinderungen) Die Datenlage ist ausgesprochen dünn Sexuell aggressives Verhalten unter Gleichaltrigen wurde bisher nur wenig untersucht. Aussagen über Häufigkeit und Erscheinungsformen berücksichtigen selten die Kategorie Behinderung

3 Erscheinungsformen Sexuelle Gewalt unter Jugendlichen besteht entlang eines Kontinuums Sexuelle Gewalt wird definiert als jede sexuelle Handlung an einem anderen Menschen, die gegen den Willen dieses Menschen vorgenommen wird. Und dies unabhängig davon ob er durch gewalttätige oder nicht gewalttätige Mittel erreicht wird. Und umfasst Hands-On und Hands-Off Taten, wie sex. Beleidigungen, Witze, Zeigen pornographischer Schriften gegen den Willen des Betroffenen

4 Häufigkeit anhand der Polizeistatistik Jugendliche als Täter sind bei Sexualdelikten bezogen auf ihren Anteil an der Bevölkerung überrepräsentiert (23,9 % der Tatverdächtigen waren bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung unter 21 Jahren, bei Straftaten gegen Kinder sogar 33,5 %) Eine Überrepräsentation von Personen unter 21 Jahren findet sich auch bei den Opfern: 9,9 % der Opfer waren unter 14, 40,3 % Jugendliche unter 21 Jahren, also über 50 % der Opfer sind Kinder oder Jugendliche. Davon waren 92,2 % der Opfer weiblich und 7,8 % männlich.

5 Häufigkeit Die Polizeistatistiken erfassen nur das sog. Hellfeld Insbesondere bei Sexualdelikten von Kindern und Jugendlichen ist jedoch von einem ausgesprochenem Dunkelfeld auszugehen. So wird geschätzt, dass nur 50 % der Jugendlichen überhaupt von erlebten sexuellen Übergriffen berichten und nur 6 % der erlebten Taten gegenüber Behörden gemeldet werden. Bei Befragungen von SchülerInnen in den USA, gaben über 50 % der Mädchen und 25 % der Jungen an, sexuell übergriffiges Verhalten erlebt zu haben. 25 % aller Mädchen haben schwere sexuelle Übergriffe erlebt, bei den Jungen gaben dies 2 % an.

6 Häufigkeit In einer aktuellen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gaben 13 % der Mädchen und 1 % der Jungen an, schon einmal zu sexuellen Aktivitäten gezwungen worden zu sein. Die bisherigen Untersuchungen machen deutlich, dass vor allem Partner(innen), Ex-Partner(innen) und Mitschüler(innen) die Täter sind. Selten unbekannte Personen. Ein Großteil der Übergriffe findet in Schulen statt. Eine Risikogruppe stellen Kinder und Jugendliche in Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe dar. Insgesamt ist davon auszugehen, dass Jugendliche mit Behinderung sowohl im Opfer- als auch im Täterfeld stärker vertreten sind als nichtbehinderte Jugendliche.

7 Entstehungsbedingungen von sexueller Gewalt unter Kindern und Jugendlichen Sexuell aggressives Verhalten entsteht aus einem komplexen Zusammenspiel von biografischen, individuellen und strukturellen Belastungsfaktoren Eigene (sexuelle) Gewalterfahrungen Emotionale Einsamkeit und Isolation Geringe soziale Kompetenz und Selbstvertrauen Unklare Kommunikationsstrukturen (Ja sagen, Nein meinen) Mangelnde Selbstwirksamkeitserfahrungen Geringes oder altersunangemessenes Wissen über Sexualität Unangemessener Medienkonsum Druck der peer Sexuelle Skripts

8 Entstehungsbedingungen von sexueller Gewalt unter Kindern und Jugendlichen Merkmale sexueller Skripts Spiegeln abstraktes, schematisches Wissen über Situationsabläufe wider Steuern das Verhalten Beinhalten Normvorstellungen über angemessenes und unangemessenes Verhalten Beinhalten Geschlechterrollenzuschreibungen

9 Risikobedingung: Behinderung Sexualität unterliegt zum Teil einem Tabu. Unzureichende Aufklärung und Reflektionsmöglichkeiten Eingeschränkte Kommunikationsmöglichkeiten Herausbildung eines negatives Körper- und Selbstbild. Dieses Andere wissen, was für mich gut ist kann dazu führen, dass sexuelle Übergriffe als Fortsetzung der alltäglichen Erfahrung gewertet werden, also als normal. Hohe Gefährdung bei unreflektiertem Medienkonsum (Chaträume, Realitätsverzerrungen) Sexuelle Skripts orientieren sich verstärkt an oft unerreichbaren Wunschvorstellungen und / oder (Geschlechter-)Normen

10 Prävention Leitbild und Handlungsleitfäden in Institutionen Angsträume vermeiden Begleiteter Medienkonsum Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglichen Förderung von sozialen Kompetenzen Erlernen klarer Kommunikation Sexualpädagogische Angebote in Schule und Jugendeinrichtungen schaffen Freizeitmöglichkeiten in peers schaffen / ermöglichen Geschlechterrollenreflektion und Reflektion der sexuellen Skripte Zugänge zu Informationen schaffen Informationsbroschüren in leichter Sprache

11 People First Forderungen von Menschen mit Lernschwierigkeiten Man muss mit uns über die Gefahren von sexueller Gewalt sprechen Man muss mit uns von klein auf üben, wie wir uns selbst behaupten können Mehr Selbstverteidigungs- u. Selbstbehauptungskurse Unsere persönlichen Grenzen müssen geachtet werden Der Täter / die Täterin muss gehen, nicht das Opfer Jede Einrichtung muss feste Regeln haben, damit alle wissen, was gemacht wird, wenn sexuelle Gewalt passiert. Die Regeln müssen allen bekannt sein

12 Der Leitfaden Konzeptionelle Überlegungen Praxis- und Alltagstauglich Komprimierte Handlungshilfe Präsentes Wissen durch aktive Auseinandersetzung Präventive Wirkung durch Sichtbarkeit

13

14 Liebe, Lust und Stress

15 Nicht ohne uns über uns! Teilhabe verwirklichen mixed pickles e.v. will: Räume für behinderte Mädchen und Frauen schaffen Sozialer Isolation entgegenwirken Partizipation ermöglichen Mädchen und Frauen in der Entwicklung eigener Lebensentwürfe unterstützen

16 Du bestimmst nicht über mich! Refrain: Anders sein und trotzdem gleich! Wir haben Rechte - können glücklich sein. Aha Oho Wir lieben das Leben -lassen uns drauf ein. Gleich oder anders ist egal! Verdammt was heißt denn schon normal!? Seht her! Seht hin! Bildet euch nicht ein, ihr würdet besser sein! 1. Strophe Wenn wir zusammen durch Lübeck geh'n: Kirchen, Kinos, Cafés - Babs und Anna sich im Rollstuhl dreh'n, bleiben auch mal Leute steh'n. Doch was sollen wir dann nur machen? Manchmal können wir nur lachen! Manchmal ist es peinlich -und es tut uns weh. Wenn ihr meint wir könnten nicht schnell laufen. Wenn ihr meint wir könnten nicht gut lernen. Wenn ihr meint wir könnten nicht reden. Na so zeigen wir's euch eben! Refrain: 2. Strophe Bei mixed pickles gibt es was! Den Freiraum füllen wir mit Leben! Keine Lehrer, Eltern oder Jungs! Endlich sind wir unter uns! Da gibt es Sachen die machen Spaß, zum spielen, lachen, träumen, reden, und wir singen, weinen, tanzen, und wir schweben! Wenn ihr meint wir könnten uns nicht verlieben. Wenn ihr meint wir könnten uns nicht wehren. Wenn ihr meint wir könnten nicht leben. Na so zeigen wir's euch eben. Refrain: Refrain: Anders sein und trotzdem gleich! Wir haben Rechte - können glücklich sein. Aha Oho Wir lieben das Leben -lassen uns drauf ein. Gleich oder anders ist egal! Verdammt was heißt heut' schon normal? Seht her! Seht hin! Ich bin eben so, wie ich eben bin!

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