Sicherheitsmanagement in der Bewährungshilfe

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1 Arbeit mit Sexualstraftätern in der hessischen Bewährungshilfe Andreas Nixdorff Bewährungshelfer in Sicherheitsmanagement bei dem Landgericht Darmstadt Fachbereichsleiter

2 risikoorientierte Bewährungshilfe Stellt die Minderung des Rückfallrisikos der Probanden in den Vordergrund der Arbeit Richtet den Blick auf Verhinderung von Rückfällen und die Veränderungen, die dazu nötig sind Fokussiert die Arbeit auf die Einstellungen, Verhaltensweisen und Lebensumstände, die das Rückfallrisiko erhöhen Bedeutsam ist nicht, ob das Handeln des Bewährungshelfers aus dem Bereich der freiwilligen Hilfe oder der erzwungenen Kontrolle kommt, sondern ob es der Minimierung des Rückfallrisikos dient. (vergl. Mayer,Schlatter,Zobrist; Das Konzept der risikoorientierten Bewährungshilfe,BewHi 1/2007)

3 Arbeit im Sicherheitsmanagement zuständig für: Alle Sexualstraftäter Gewalttäter mit sexuellem Hintergrund Aus der Sicherungsverwahrung entlassene Straftäter Probanden, bei denen die Elektronische Aufenthaltsüberwachung durchgeführt wird

4 Kontaktaufnahme Proband ist noch inhaftiert: mind. 6 Monate vor Entlassung wird das Sima informiert Es erfolgt eine persönliche Kontaktaufnahme mit dem Gefangenen und dem Mitarbeiter des Sozialdienstes. Evt. erfolgen während der Resthaftzeit weitere Besuche

5 Kontaktaufnahme Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wird: Gericht, Staatsanwaltschaft oder Jugendgerichtshilfe informieren das Sicherheitsmanagement. Die Bewährungshilfe nimmt Kontakt mit Verurteilten auf. Der Verurteilte meldet sich selbständig bei der Bewährungshilfe.

6 Risikoeinschätzung Übertragung der Gesamtpunkte auf die jeweilige Risikokategorie: 0 1 niedriges Rückfallrisiko 2 3 niedrig bis durchschnittliches Rückfallrisiko 4 5 durchschnittlich bis hohes Rückfallrisiko 5 6 durchschnittlich bis hohes Rückfallrisiko 6+ hohes Rückfallrisiko

7 Einstufung der Betreuungsintensität nach risikoorientierten Gesichtspunkten Dies bedeutet: Arbeit im Sicherheitsmanagement Erste Eingruppierung nach Static99(Version 2003) Fünf und mehr Score = wöchentlicher Kontakt Weniger als fünf Score = zweiwöchiger Kontakt Wenn Static nicht angewandt werden kann: mit Endstrafe Entlassene = wöchentlicher Kontakt vorzeitige Entlassung oder Bew.-strafen = zweiwöchiger Kontakt 4 Prioritätsstufen -Priorität I wöchentlicher Kontakt (i.d.r. monatl. Hausbesuch) - Priorität II zweiwöchentlicher Kontakt (i.d.r. zweimonatl. Hausbesuch) - Priorität II monatlicher Kontakt (i.d.r. dreimonatl. Hausbesuch) - Priorität IV zweimonatlicher Kontakt (i.d.r. viermonatl. Hausbesuch)

8 Arbeit im Sicherheitsmanagement Wöchentliche Fallkonferenz Bei jedem Fall erfolgt : Eine erste Vorstellung innerhalb von 3 Monaten nach Übernahme Eine Vorstellung des Probanden alle 4 Monate Vorstellung bei besonderen Vorkommnissen

9 Arbeit im Sicherheitsmanagement Regelmäßige Bestandteile der Fallkonferenz: Ausgangssituation des Probanden bei Übernahme oder letzter Vorstellung Ziele der Betreuungsarbeit einschließlich deren Erreichung und Fortschreibung Acute2007 Merkmale sind zu berücksichtigen Entscheidungen über Ab- und Aufstufungen (zu Beginn ist frühestens nach 7 Monaten eine Abstufung möglich)

10 Die Acute2007 Merkmale: - der Zugang zu Opfern - Emotionaler Zusammenbruch - Zusammenbruch der sozialen Unterstützung - Feindseligkeit - Substanzmissbrauch - Vereinnahmung von sexuellen Bedürfnissen - Verweigerung professioneller Unterstützung hinzugenommen vom Sicherheitsmanagement: allgemeine Faktoren, wie beispielsweise Wohnungslosigkeit und Verweigerung notwendige psychiatrische Medikation.

11 Fallkonferenz Sicherheitsmanagement Arbeit im Sicherheitsmanagement Für jeden Fall muss ein Protokoll erstellt werden In diesem Protokoll sind evtl. Empfehlungen der Fallkonferenz für die weitere Betreuung zu notieren Monatlich findet eine Fallkonferenz mit einer/m Richter/in der Führungsaufsichtstelle statt

12 Arbeit im Sicherheitsmanagement Inhaltliche Gestaltung der Betreuungsarbeit Motivation des Probanden zu einem straffreien Leben Beobachtung der Lebensführung, insbesondere im Hinblick auf Gefährdungsmomente und Rückfallrisiken

13 Arbeit im Sicherheitsmanagement Inhaltliche Gestaltung der Betreuungsarbeit Motivation des Probanden zu einem straffreien Leben Beobachtung der Lebensführung, insbesondere im Hinblick auf Gefährdungsmomente und Rückfallrisiken Motivation zur Aufnahme therapeutischer Behandlung, bzw. Überwachung einer entsprechenden gerichtlichen Weisung

14 Arbeit im Sicherheitsmanagement Inhaltliche Gestaltung der Betreuungsarbeit Motivation des Probanden zu einem straffreien Leben Beobachtung der Lebensführung, insbesondere im Hinblick auf Gefährdungsmomente und Rückfallrisiken Motivation zur Aufnahme therapeutischer Behandlung, bzw. Überwachung einer entsprechenden gerichtlichen Weisung Förderung der Auseinandersetzung mit der Tat und den Tatfolgen a. Erarbeitung des Deliktmusters

15 Ist eine Abfolge von: Situationen Ereignissen Verhaltensweisen Gefühlen Gedanken Phantasien Deliktmuster

16 Tatkreis Tat: Sa Uhr Fr Uhr Fr. 17 Uhr Fr Uhr Für jede halbe Stunde folgende Fragen: Beschreiben Sie die Situation Wer war alles anwesend? Wie haben sie die Person/en wahrgenommen? Was haben sie getan? Was haben sie gedacht? Was haben sie gefühlt min.24 Std.

17 Arbeit im Sicherheitsmanagement Inhaltliche Gestaltung der Betreuungsarbeit Motivation des Probanden zu einem straffreien Leben Beobachtung der Lebensführung, insbesondere im Hinblick auf Gefährdungsmomente und Rückfallrisiken Motivation zur Aufnahme therapeutischer Behandlung, bzw. Überwachung einer entsprechenden gerichtlichen Weisung Förderung der Auseinandersetzung mit der Tat und den Tatfolgen a. Erarbeitung des Deliktmusters b. Bearbeitung der Denkfehler, verzerrte Gedanken

18 Denkfehler - verzerrte Gedanken sind unangemessene und schädliche Interpretationen von Ereignissen Der Täter benutzt sie um seine Tat zu rechtfertigen Oft vorkommende Denkfehler sind: Es ist einfach so passiert Er/Sie sagt zwar nein, meint es aber nicht so Ich war betrunken Ich habe nicht gewusst, was ich getan habe Ich hätte es nie getan, wenn sie es nicht gewollt hätte Ich brauche Liebe und Aufmerksamkeit Sie/Er hat sich nicht gewehrt

19 Arbeit im Sicherheitsmanagement Inhaltliche Gestaltung der Betreuungsarbeit Motivation des Probanden zu einem straffreien Leben Beobachtung der Lebensführung, insbesondere im Hinblick auf Gefährdungsmomente und Rückfallrisiken Motivation zur Aufnahme therapeutischer Behandlung, bzw. Überwachung einer entsprechenden gerichtlichen Weisung Förderung der Auseinandersetzung mit der Tat und den Tatfolgen a. Erarbeitung des Deliktmusters b. Bearbeitung der Denkfehler, verzerrte Gedanken c. Wie kann ein Rückfall vermieden werden

20 Rückfallvermeidung Erarbeitung von Möglichkeiten, wie er sich in Zukunft vor einem Rückfall schützt Darstellung des typischen Rückfallprozesses Individuelle Warnzeichen erkennen Entscheidungstafel (Weg der roten Ampeln)

21 Rückfallvermeidung Kommunikation mit der Therapeutin bzw. dem Therapeuten Schweigepflichtentbindung des Probanden bezügl. der regelmäßigen Teilnahme bzw. Abbruch der Therapie zur Verfügung stellen von Urteil, Gutachten etc. Information des Sicherheitsmanagements an den Therapeuten, wenn Besonderheiten und Gefahrenpunkte erkannt werden Informationen des Therapeuten, wenn Irritationen zwischen Beratung des Bewährungshelfers und Therapie entstehen

22 Statistische und sonstige Informationen 727 verurteilte Täter (Stand ) davon wegen : sexueller Missbrauch Kindern, Jugendlichen 33% sexuelle Gewalt 46% Verbreitung Kinder-, Gewalt-, Jugend-, Tierpornografischer Schriften 9% Hands-off-Delikte 7% sonstige 5% 27,5 Bew.-Helferstellen in 9 Landgerichten Intensive Schulung der Bewährungshelfer Alle Bewährungshelfer sind in der Anwendung des Rückfallprognoseinstrument Static, Stable, Acute geschult

23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Andreas Nixdorff Bewährungshelfer im Sicherheitsmanagement bei dem Landgericht Darmstadt Fachbereichsleiter Steubenplatz 9-11, Darmstadt Tel / ;

Sicherheitsmanagement

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