Der Glücksfall im Leben

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "Der Glücksfall im Leben"

Elizabeth Thomas
vor 7 Jahren
Abrufe

1 Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten WS 2012/2013 Institut für Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie December 5th, 2012 Oral Presentations. Karl C. Posch 1 Der Glücksfall im Leben Jemand will, dass Sie etwas sagen Jemand hat also ein Bedürfnis. Es kann auch von Ihnen geweckt worden sein Sie haben die große Chance. Jemand ist bereit, Ihnen zuzuhören Jemand möchte durch Ihre Ausführungen in seinem Leben eine Veränderung herbeiführen 2 1

2 Die 2 wichtigsten Punkte einer Präsentation Versprechen Die Vortragende verspricht den Zuhörerinnen etwas, was (Re)Aktion bewirken soll Evaluierung Die Zuhörerinnen beurteilen dieses Versprechen: Ist das richtig, was die Vortragende sagt? Ist es sinnvoll? Was habe ich davon? Vertraue ich der Vortragenden? 3 Ich brauche Sie, Sie brauchen mich Beziehung Präsentation ist wie eine Partnerschaft zwischen Vortragender und der Zuhörerinnenschaft Die Vortragende braucht Reaktion. Also Aktion seitens der Zuhörerinnen Zustimmung der Zuhörerinnen durch Klatschen, Unterschrift, Keine Reaktion ist schlimmer als Widerspruch 4 2

3 Gute und schlechte Präsentationen Typischer Fehler: die Vortragende spricht über sich und lässt das Publikum allein mit seinen Wünschen: Puh, war dieser Vortrag langweilig! Ach Gott, sind diese Zuhörerinnen langweilig, die horchen ja nicht einmal zu! Der perfekte Moment : Die Zuhörerinnen erinnern sich lange an Ihre Präsentation 5 Präsentationen gibt es überall Die Präsentation eines Teams Die Präsentation des Flugzeugkapitäns Die Präsentation eines Geschäfts Die Präsentation einer Speise Die Präsentation einer Ware Eine Konzertaufführung Was wollen die Zuhörerinnen in diesen Fällen 6 3

4 Grundlagen Seien Sie nervös! Stellen Sie sich auf ein Podest (Jetzt bin ich dran!) Sagen Sie, was Sie sagen wollen und warum dies für die Zuhörerinnen (lebens)wichtig ist Sprechen Sie langsam In Amerika: Am Anfang kommt der obligate Witz. In Österreich: der Schmäh, der gute Sager Licht aus, wenn die Dias kommen Wenn Sie alles unterbringen wollen, werden sich die Zuhörerinnen an nichts erinnern Überraschungen sind gefragt Fassen Sie immer wieder zusammen. Nicht nur am Ende. 7 Die ersten 90 Sekunden entscheiden Sagen Sie den Zuhörerinnen, dass Sie entzückt sind, dass sie alle gekommen sind. Sagen Sie den Zuhörerinnen, dass Sie sich richtig darauf freuen, mit genau diesen Zuhörerinnen genau dieses Vortragsthema durchzugehen. 8 4

5 Ist oft schwierig. Oder? Wie steht man richtig? Aufstehen Können Sie alleine stehen? Körper als audio-visuelles Medium benützen Bewegung Augenkontakt Aktionen (wie z.b. den Projektor ein- und ausschalten) Signale setzen Man bleibt besser in Erinnerung Sie sind ein Film. 3-D. Life. Mit Echtzeit-Reaktion. 9 Die Hilfe zum Aufstehen Vor dem Vortrag den Platz ausprobieren. Zielstrebig zum Platz gehen: Ich bin vorbereitet. Alles sollen es sehen und wissen. Dies ist nicht einer dieser Braucht-ewig-bis-er-endlich-beginnt - Vorträge. Die Zuhörerinnen ansehen. Wahrnehmen, dass die Zuhörerinnen an einem interessiert sind. Machen Sie sich den Platz zu Ihrem eigenen. Niemand soll Sie von dort verdrängen können. 10 5

6 7 Sekunden und danach: Wärmen Sie die Zuhörerinnen auf Schauen Sie jemand an, bei dem Sie sich wohlfühlen. Zeigen Sie dieser Person, dass diese für Sie wichtig ist. Im Sinne: Ah, Sie sind da. Danke für das Kommen. Sagen Sie etwas, was Sie gerne sagen. Etwas Leichtes, aber es sollte auch relevant sein: Ein Zitat Etwas Positives: Wer von Ihnen möchte heute das vielleicht Wichtigste des ganzen ersten Studienjahres hören? Vielleicht einen Witz 11 Und wie weiter? Fragen Sie die Zuhörerinnen etwas, was Sie unter Kontrolle haben. Zeigen Sie, dass Sie sich um die Zuhörerinnen kümmern. Können Sie alle die Projektion sehen? Ist es besser für Sie, wenn ich das Podest ein wenig auf die Seite rücke? Aber eher nicht: Ich bin heute so nervös. Ich hoffe, Sie können nicht sehen, wie meine Knie schlottern 12 6

7 Nervös? Normale Nervosität ist wichtig. Alle wärmen sich auf: Sportlerinnen, Sängerinnen, Tänzerinnen Wenn zu viel Nervosität vor dem Auftritt: Akzeptieren Sie Ihre Nervosität Lockern: Beine, Arme, Kinnlade 5 Minuten Spazieren gehen Kleidung checken Ein paar Mal tief atmen Was ist mein wichtigster Punkt heute? Reden Sie mit jemandem Machen wir`s!, Los geht`s 13 Was die Zuhörerinnen wissen Sie wissen, wie Sie sich heute fühlen Sie wissen, ob Sie die Zuhörerinnen nicht mögen Sie erkennen, wenn Sie den Text auswendig gelernt haben Sie erkennen, wenn Sie lügen oder bluffen Sie erkennen, wenn Sie ihnen was reindrücken wollen Sie erkennen, wenn Sie sich aufgegeben haben Das Wichtigste: Werfen Sie nie das Handtuch 14 7

8 Und wie spricht man? Key Phrases. (Sehen Sie dazu auch die Handouts) Beginning Greet the audience Indicate your purpose Indicate your keypoints Engage the audience Use audience oriented language Refer to common characteristics Spell out the value of your proposal 15 Key Phrases cont`d Refer to Visuals Prepare the audience for a visual Refer to the visual Explain the visual Transitions Signposting Rhetorical questions Logical Connections Reasons, result, contrast, addition, alternatives 16 8

9 Key Phrases cont`d Emphasis Stress, add, order, repeat Conclusion Summary Recommendations Final impact Closing formalities 17 Materialien Ron Hoff: I Can See You Naked, Universal Press,

Ähnliche Dokumente

Eine gute Präsentation ist die halbe Miete. Wir haben Ihnen ein paar Tipps aus unserer Erfahrung zusammengestellt.

03 Projektpräsentation Focus Eine gute Präsentation ist die halbe Miete. Wir haben Ihnen ein paar Tipps aus unserer Erfahrung zusammengestellt. meta 01 Medien GmbH office@meta.at meta 01 Medien GmbH Mariahilferstrasse