Genossenschaften Innovation mit Tradition. Broschüre zur Veranstaltung am 6. Dezember 2012

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1 Genossenschaften Innovation mit Tradition Broschüre zur Veranstaltung am 6. Dezember 2012

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3 Genossenschaften Innovation mit Tradition Broschüre zur Veranstaltung am 6. Dezember 2012

4 Inhalt 1. Grußwort 3 2. Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland Themenschwerpunkt Wohnen und Quartier Zusammen Quartiere von morgen entwickeln Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss eg Angebote für alle Lebenslagen Bauverein der Elbgemeinden eg Themenschwerpunkt demographischer Wandel und ländliche Räume Rückenwind für Infrastruktur ee4mobile eg Nahversorgung für mehr Lebensqualität Dahler Dorfmarkt eg Themenschwerpunkt Energie Energiegewinnung in der Hand engagierter Bürger BürgerEnergieGenossenschaft Wolfhagen eg Weniger ist mehr Heizenergie sparen im Bestand Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt eg Was leisten Genossenschaften für das Leben heute und morgen? Perspektiven aus Politik und Verbänden Lebensräume für Millionen von Menschen Bürger, Kommunen und lokale Wirtschaft treiben gemeinsam die dezentrale Energiewende voran Genossenschaften: langfristig, nachhaltig und sozial Genossenschaften sind verlässliche Partner der Wohnungs-, Bau- und Stadtentwicklungspolitik Wohnungsgenossenschaften in internationaler Perspektive 22

5 1. Grußwort Internationales Jahr der Genossenschaften Sehr geehrte Gäste, in nahezu allen Wirtschaftsbereichen begegnet uns die genossenschaftliche Idee sie ist lebendig wie kaum zuvor: Genossenschaftlich organisierte Banken, Handelsund Wohnungsunternehmen sowie zunehmend Energiegenossenschaften gestalten wesentliche Bereiche unseres Alltags. Deshalb begrüße ich es sehr, dass die Vereinten Nationen das Jahr 2012 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen haben. Sie lenken damit aus gutem Grund die breite öffentliche Aufmerksamkeit auf die vielfältigen Leistungen der Genossenschaften. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung rundet dieses besondere Jahr nun mit seiner Veranstaltung am 6. Dezember 2012 in Berlin ab. Dabei wollen wir vor allem die Beiträge in den Mittelpunkt rücken, die Genossenschaften für Wohnen, Altersvorsorge und Versorgung im Alter, für Stadtentwicklung und ländliche Nahversorgung sowie für den Klimaschutz leisten. Die geschichtlichen Wurzeln der Genossenschaften liegen in Deutschland. Was der Einzelne nicht vermag, das vermögen viele so lautet die Leitidee der Väter des genossenschaftlichen Gedankens, Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch. Selbstverantwortung, Selbstverwaltung und Selbsthilfe prägen die genossenschaftliche Arbeit bis heute. In den über 150 Jahren ihrer Geschichte haben sich die Genossenschaften zu einem bedeutenden Faktor für Wirtschaft und Gesellschaft entwickelt. Rund 20 Millionen Bürgerinnen und Bürger engagieren sich in einer Genossenschaft. In der Landwirtschaft, im Handwerk und seit der letzten Novelle des Genossenschaftsgesetzes im Jahr 2006 auch in kulturellen und sozialen Bereichen nutzen Menschen diese Rechtsform, um ihre Vorhaben eigenverantwortlich und gemeinschaftlich voranzubringen. Sie bereichern damit das gesellschaftliche und wirtschaftliche Miteinander auf sehr wertvolle Art und Weise. Denn die an demokratischen Prinzipien ausgerichtete genossenschaftliche Rechtsform und ihr Förderprinzip wirken über eine reine Wahrnehmung der Mitgliederinteressen weit in die Gesellschaft hinaus. Als zuständiger Bundesminister für das Bauen und Wohnen liegt mein besonderes Augenmerk auf den rund Wohnungsgenossenschaften in Deutschland. Hohe Wohnsicherheit, günstige Mieten und stabile Nachbarschaften zählen zu ihrem Markenkern. Als Mieter und Anteilseigner setzen sich die Mitglieder für die Erhaltung und nachhaltige Modernisierung ihrer Wohnungsbestände und ihres Wohnumfeldes ein. Wohnungsgenossenschaften sind daher oftmals Vorreiter, wenn es um praktische Lösungen für gesellschaftliche Aufgaben wie die Altersvorsorge, den Klimaschutz oder die demografische Entwicklung geht. Ziel unserer Veranstaltung und auch mein persönliches Anliegen ist es, den guten Beispielen des genossenschaftlichen Handelns zu einer noch größeren Bekanntheit zu verhelfen und zum Nachahmen anzuregen. In dieser Broschüre stellen wir unter anderem einige dieser guten Beispiele aus den vielfältigen Wirtschafts- und Lebensbereichen vor. Ich bin davon überzeugt: Als wichtiger Impulsgeber für eine nachhaltige Entwicklung wird die bewährte Genossenschaftsidee zweifellos auch über das Internationale Jahr der Genossenschaften hinaus ihre Lebendigkeit unter Beweis stellen. Dr. Peter Ramsauer MdB Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Grußwort 3

6 2. Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland 2.1. Themenschwerpunkt Wohnen und Quartier Zusammen Quartiere von morgen entwickeln Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss eg Die Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss eg realisiert aktuell mitten im historischen Zentrum von Jena das Großprojekt Haus zur Sonne/Sonnenhof. Mit der Sanierung des Hauses zur Sonne am Jenaer Markt erhält die Genossenschaft das älteste Gebäude der Stadtgeschichte und schließt mit dem angrenzenden Neubauvorhaben Sonnenhof eine innerstädtische Brachfläche an prominenter Stelle im Stadtbild. Wir sind der Meinung, Architektur ist immer eine Frage der Zeit. So wie man Bauwerke vergangenen Epochen zuordnen kann, sollten auch moderne Bauten die Zeit widerspiegeln, in der sie entstanden sind. Prof. Dr. Helmut Geyer, Vorstand WG Carl Zeiss eg Es ist wichtig, urbane Gefüge zu stärken und weiter zu verdichten. Klaus-Dieter Boshold, Vorstand WG Carl Zeiss eg Aus städtebaulicher Sicht entschied sich die Genossenschaft, an diesem Ort einen Mix aus Wohnen und Arbeiten zu realisieren. Das Augenmerk lag auf der Einbindung des Neubaus Sonnenhof in die bestehende Quartiersstruktur. So entstehen auf der ehemaligen Brachfläche vier Gebäudekörper, die hofförmig um das Innere des Areals angeordnet sind. Durchgänge und die entstehenden Freiflächen sind öffentlich und können von allen Bürgern genutzt werden. Langfristig soll sich so ein neuer Knotenpunkt im Stadtgefüge entwickeln. Die Idee war es, ein Ensemble zu schaffen, das die Spannung zwischen historischer Architektur einerseits und moderner Architektur andererseits auf markante und anspruchsvolle Art aufnimmt und Urbanität vermittelt. Eine Entscheidung, die auch von der Jenaer Bevölkerung akzeptiert wird. Mit der bewussten Entscheidung für eine moderne Formensprache bei der Gestaltung des Sonnenhofes trägt die Genossenschaft zum Image der Stadt Jena über die Stadtgrenzen hinaus bei. Dem deutschlandweiten Trend in Richtung Innenstadt folgt die Genossenschaft, indem sie zentrumsnahe Wohnlagen in ihren Bestand aufnimmt und dort bestehende Objekte saniert, ohne jedoch die bestehenden Großwohnsiedlungen zu vernachlässigen. In den Obergeschossen der vier Häuser des Sonnenhofes realisiert die Genossenschaft 29 moderne City-Wohnungen zwischen 60 und 120 Quadratmetern. Im Dachgeschoss des sanierten Hauses zur Sonne entstehen zwei weitere große Wohnungen, die 4 Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland

7 ebenfalls der Nachfrage für innerstädtisches Wohnen für Familien und Senioren Rechnung tragen. Die Büroetagen des Sonnenhofes wird die Wohnungsgenossenschaft mit ihrem Tochterunternehmen Rautal selbst nutzen und bündelt zukünftig an zentraler Stelle für ihre Mitglieder ihre, bisher über das gesamte Stadtgebiet verstreuten, administrativen Angebote. Als Genossenschaft stehen wir nicht unter dem Zeitdruck, mit unseren Projekten eine schnelle Rendite erwirtschaften zu müssen. Wir können unsere Projekte vielmehr nachhaltig entwickeln und damit auch langfristig positiv zur Stadtentwicklung beitragen. Prof. Dr. Helmut Geyer, Vorstand WG Carl Zeiss eg Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss eg Gründungsjahr: 1954 Mitglieder: (Stand 12/2011) Wohnungsbestand: Bundesland: Thüringen Internet: Projekt: Gesamtensemble Haus zur Sonne / Sonnenhof Standort: Innenstadt Jena Nutzfläche: m² Fertigstellung: 2012/2013 Gastronomie bzw. Einzelhandel: 7 Büro: 4 Wohnungen: 31 Architekt Haus zur Sonne : Rittmannsperger + Partner Architekt Sonnenhof : Jürgen Mayer H. Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland 5

8 Angebote für alle Lebenslagen Bauverein der Elbgemeinden eg In Deutschland gehört die traditionsreiche Genossenschaft Bauverein der Elbgemeinden eg (BVE) zu den ältesten und mitgliederstärksten Genossenschaften. Allein im vergangenen Jahr 2011 befanden sich beim BVE über 300 neue Wohnungen in Hamburg in der Fertigstellung. Die Wünsche und Bedürfnisse der jetzigen und zukünftigen Mitglieder bilden bei Neubauvorhaben stets den Ausgangspunkt. Dazu gehören auch neue Wohnformen und innovative Ansätze des genossenschaftlichen Wohnens. So ermöglichte der BVE jetzt bereits zum dritten Mal einer Baugemeinschaft unter dem Dach der Genossenschaft den Neubau eines Wohnhauses. Bei allen unseren Bauvorhaben fragen wir uns: was ist heute gefragt, was wünschen sich die Mitglieder und wo können wir an der Stelle helfen? Unsere Stärke als Genossenschaft ist, dass wir als Gemeinschaft mehr erreichen können. Peter Finke, Leiter Mitgliederförderung BVE eg Gemeinsam leben Gemeinschaft erleben: Der Wunsch der Baugemeinschaft Thede e. V. war es, kooperativ und gemeinschaftlich in der Großstadt zu leben. Hervorgegangen aus zwei von der Lawaetz-Stiftung betreuten Gruppen hatte sich die Baugemeinschaft zunächst unter dem Namen Großer Tisch gebildet. Die zukünftigen Bewohner stammten aus allen Altersklassen, unterschiedlichen Einkommensklassen und zehn verschiedenen Ländern. Generationenübergreifend engagierten sich ebenso Familien mit kleinen Kindern wie Paare ohne Kinder und Singles für das Projekt. Sie alle eint die Überzeugung, dass das gesellschaftliche Miteinander nur mit einer starken, bewussten und kulturell reichen Gemeinschaft zu erreichen ist. Damit aus rechtlichen Gründen der Kooperationsvertrag mit dem BVE geschlossen werden konnte, erfolgte die Umbenennung und Eintragung der Baugemeinschaft als Verein Thede e.v. Das Wohnhaus der Baugemeinschaft entstand im Rahmen des Gesamtprojekts Skolegaarden im Hamburger Stadtteil Altona-Altstadt. Gemeinsam mit den zukünftigen Bewohnern entwickelte die BVE einen modernen Wohnungsmix für verschiedene Lebensformen. Der Gemeinschaftsgedanke findet seine bauliche Umsetzung im Gemeinschaftsraum im obersten Geschoss mit anschließender Dachterrasse sowie im gemeinsam genutzten Hobby- und Werkraum im Untergeschoss. Das Quartier zählt zu den attraktivsten innerstädtischen Wohngebieten im Hamburger Westen. Ein Wohnhaus an einem derart nachgefragten Standort wäre ohne die Genossenschaft als starken Partner an seiner Seite für die Baugemeinschaft nicht möglich gewesen. 6 Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland

9 Solche Projekte empfinden wir als wertvollen Beitrag für die Stadtentwicklung. Als Impulsgeber sind sie in der Folge gut fürs Quartier, gut für die Stadt, gut für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Daher planen wir auch in Zukunft, Projekte von Baugemeinschaften, verstärkt auch aus der eigenen Mitgliedschaft heraus, unter dem Dach des BVE zu verwirklichen. Michael Wulf, Vorstandssprecher BVE eg Bauverein der Elbgemeinden eg Gründungsjahr: 1899 Mitglieder: (Stand 12/2011) Bundesland: Hamburg Internet: Projekt: Baugemeinschaft Thede e.v. Standort: Thedestraße 105 Baujahr: 2011 Anzahl Wohnungen: 15 Wohnfläche: m² Baubetreuer: J. D. Lawaetz-Stiftung Architekt: APB Wilkens Grossmann-Henschel Schneider Energetischer Standard: Effizienzhaus 70 nach WK 2010 Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland 7

10 2.2. Themenschwerpunkt demographischer Wandel und ländliche Räume Rückenwind für Infrastruktur ee4mobile eg Wie können in dünnbesiedelten Räumen Menschen ohne Auto kostengünstig mobil sein? In Nordfriesland lautet die Antwort: mobil mit Strom aus 100 Prozent erneuerbarer Energien. Die Region verfügt über eine hohe Dichte an Windkraft-, Solar- und Biogasanlagen, deren klimafreundlicher Strom für die Mobilität im ländlichen Raum genutzt werden kann. Bereits in den Jahren 2009 und 2010 war im Rahmen des Modellvorhabens Demographischer Wandel Region schafft Zukunft des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) eine Machbarkeitsstudie zu dem Thema für die Region Nordfriesland erstellt worden. Die Ergebnisse der Studie bekräftigen die Bürgerinnen und Bürger darin, selbst auf diesem Gebiet aktiv zu werden. Mehr als 80 Personen fanden sich deshalb zusammen, um im März 2010 in Kooperation mit den AktivRegionen Nordfriesland Nord, Uthlande und Südliches Nordfriesland die Genossenschaft ee4mobile eg zu gründen. Sie hat das Ziel, Mobilität mithilfe von erneuerbarer Energie in den beteiligten Regionen zu ermöglichen. Der Elektromobilität gehört die Zukunft! Aber nur der Einsatz von Energie aus Sonne, Wind und Biomasse macht Elektromobilität zu einem klimaschutzrelevanten und nachhaltigen Modell für die mobile Gesellschaft von morgen. Peter Steffens, Vorstand ee4mobile eg Im ersten Schritt realisierte die Genossenschaft die Einrichtung und Unterhaltung von Akkuwechsel- und Ladestationen für Elektrofahrräder (Pedelecs) in der Region. Die erste Station wurde im Juni 2011 am Amsinck-Haus, dem Service- und Informationsgebäude am Übergang zur Hamburger Hallig, eingeweiht. Seither sind zahlreiche Stationen in Nordfriesland hinzugekommen, sodass aktuell ein dichtes Netz an Stationen die ganze Region abdeckt. Gemäß dem Anspruch Eine Genossenschaft macht (elektro) mobil befindet sich die nächste Tausch- und Ladestation in einem Umkreis von maximal 30 Kilometern ob in Westerhever auf der Halbinsel Eiderstedt, ganz im Norden in List auf Sylt und inzwischen sogar nahe der Kleinstadt Tondern in Dänemark. Das Ziel, mobil sein mit Hilfe erneuerbarer Energien, bringt für die Region mehrere Vorteile: die ansässigen Unternehmen im Bereich erneuerbaren Energien werden gestärkt 8 Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland

11 und der regionale Tourismus angeregt. Wer als Genossenschaftsmitglied zudem erneuerbaren Strom erzeugt oder nutzt, wird von der Genossenschaft im Sinne einer gegenseitigen Förderung mit einem Zuschuss beim Kauf eines Pedelec belohnt Nordfriesland ist eine Urlaubsregion. Unter dem Motto Fahren mit Rückenwind können auch Touristen mit ihren eigenen Pedelecs die Ladestationen kostenfrei nutzen. Mehrere Stationen sind daher direkt an touristischen Ausflugszielen wie dem Informations- und Servicezentrum Reußenköge eingerichtet worden. Wir maßen uns nicht an, die große Wende für Nordfriesland herbeizuführen, aber man muss sich für seine Region engagieren. Jede Sache bringt ein kleines bisschen und wenn jeder ein kleines bisschen dazu beiträgt, dann zeigen sich mit der Zeit auch entsprechende Erfolge. Peter Steffens, Vorstand ee4mobile eg ee4mobile eg Gründungsjahr: 2010 Mitglieder: 185 (Stand 10/2012) Bundesland: Schleswig-Holstein Internet: Akkuwechsel- und Ladestationen: 27 Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland 9

12 Nahversorgung für mehr Lebensqualität Dahler Dorfmarkt eg Wer beim Einkaufen die Milch vergessen hat, kann in vielen Dörfern heutzutage nicht mal eben in den nächsten Laden gehen. Vielerorts sind die ehemals im Dorfkern ansässigen Lebensmittelgeschäfte längst geschlossen. Einkäufe werden nun mit dem Auto in den außerhalb gelegenen Discountern getätigt. betreiben. Das Modell einer Genossenschaft trägt in diesem Fall doppelt zum Erfolg des Dorfmarkts bei: Im ersten Schritt ermöglichten die gezeichneten Genossenschaftsanteile die Finanzierung. Im zweiten Schritt fühlen sich die Mitglieder als Teilhaber für ihren Laden verantwortlich und können durch ihr Einkaufsverhalten selbst zum Erhalt des Ladens beitragen. Die Genossenschaft ist für bürgerschaftliches Engagement ein guter Rahmen, um auf sicherem rechtlichen Boden Ideen für die Zukunft einer sich demographisch stark verändernden Gesellschaft umzusetzen. Dr. Andreas Hollstein, Bürgermeister der Stadt Altena So stellte sich auch die Situation im Ortsteil Dahle der nordrhein-westfälischen Stadt Altena dar. Eine Discounterkette betreibt eine Filiale am Ortsrand. Zwar gibt es noch einzelne Läden im Dorfkern, jedoch kein Lebensmittelgeschäft. Ein Wochenmarkt wird von den Einwohnern gut besucht. Der große Andrang bei der Gründungsversammlung der Genossenschaft im Juli 2011 bestärkte die Dahler Bürger in ihrem Engagement. In kurzer Zeit wurden mehr als 330 Genossenschaftsanteile à 100 Euro gezeichnet, sodass das angestrebte Kapital zur Eröffnung des Dorfladens zur Verfügung stand. Auch hielten die Dahler Bürger zusammen und trieben das Projekt mit großem Einsatz voran. So arbeiteten ortsansässige Handwerker beim Ladenausbau zum Selbstkostenpreis. Heute hat der Dahler Dorfmarkt werktags von 8:30 bis 18:30 Uhr mit einer Mittagspause und am Samstag von 7:00 bis 12:00 Uhr geöffnet. Neben dem Komplettprogramm Im Jahre 2010 nahm die Kommune Altena an dem Modellvorhaben Altersgerecht umbauen des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) teil. In der Folge durchgeführte Analysen und Workshops mit Bürgerbeteiligung zeigten auf, dass viele Dahler Einwohner sich einen Laden mit frischen Produkten für die tägliche Nahversorgung wünschten. Da kein bestehendes Unternehmen bereit war, einen Laden in Dahle zu eröffnen, beschlossen die Bürger, selbst aktiv zu werden und als Genossenschaft einen Dorfladen zu 10 Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland

13 eines Lebensmittelgeschäfts werden vor allem frische Produkte aus der Fleisch- und Käsetheke sowie Obst und Gemüse angeboten. Viele Produkte stammen von Höfen und Herstellern aus der Region. Saisonale Erzeugnisse runden die Palette ab. Gemeinsam mit der Dahler Ehrenamtsbörse bietet der Dorfladen auch einen Bringservice der Einkäufe nach Hause an. Zukunft gestalten geht nur mit dem Bürger. Für mich hat Dahle Zukunft, weil das Dorf zusammenhält und die richtigen Menschen schieben. Dr. Andreas Hollstein, Bürgermeister der Stadt Altena Dahler Dorfmarkt eg Gründungsjahr: 2011 Mitglieder: 195 (Stand 10/2012) Bundesland: Nordrhein-Westfalen Internet: Standort: Hauptstraße 27, Altena-Dahle Eröffnung: 19. Oktober 2011 Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland 11

14 2.3. Themenschwerpunkt Energie Energiegewinnung in der Hand engagierter Bürger BürgerEnergieGenossenschaft Wolfhagen eg Das Ziel der hessischen Stadt Wolfhagen ist, sich ab 2015 regional komplett mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen. Dank vieler privater Solaranlagen verfügt das Wolfhager Stromnetz schon heute mit 20 Prozent über einen hohen Anteil an regenerativem Strom. Um das Ziel der Vollversorgung zu erreichen, plant die Stadt den Bau weiterer erneuerbarer Energieerzeugungsanlagen. So nehmen in Kürze die Stadtwerke Wolfhagen eine Photovoltaik-Freiflächenanlage mit einer Leistung von fünf Megawatt in Betrieb, die weitere zehn Prozent des Gesamtstrombedarfs abdecken wird. Ich bin überzeugt, dass wir eine energieeffiziente und klimafreundliche Stadt nur bekommen, wenn sich die Bürger als Kunden aktiv beteiligen, ihre Ideen einbringen und ihre Mitspracherechte wahrnehmen können. Dipl.-Ing. Martin Rühl, Geschäftsführer der Stadtwerke Wolfhagen GmbH Auf Initiative des Geschäftsführers der Stadtwerke Wolfhagen beschloss das Stadtparlament, die kommunalen Stadtwerke für eine 25-prozentige Beteiligung durch eine BürgerEnergieGenossenschaft (BEG) zu öffnen. Auf diese Weise sollten die Bürger in die lokale Energiewende eingebunden werden und die geplanten Projekte in der Bevölkerung eine höhere Akzeptanz erfahren. Die Idee einer Beteiligung an den Stadtwerken in Form einer Genossenschaft stieß von Beginn an auf großes Interesse. Zu Informationsveranstaltungen im Vorfeld kamen zahlreiche Wolfhager Bürger. Auf der Gründungsversammlung im März 2012 zeichneten 264 Gründungsmitglieder auf Anhieb Geschäftsanteile. Insgesamt benötigt die BEG rund 2,3 Millionen Euro für die Beteiligung an den Stadtwerken. Mit der Unterzeichnung der Verträge und der ersten Teilzahlung von 1,533 Millionen Euro erreichte die BEG im September 2012 einen wichtigen Meilenstein auf diesem Weg. Der Vorstand der BEG will den noch offenen Betrag durch die Aufnahme neuer Mitglieder beziehungsweise die Aufstockung der Geschäftsanteile pro Mitglied bis Ende des Jahres 2012 aufbringen. Die BEG hat es sich zum Ziel gesetzt, mit der Beteiligung an den Stadtwerken eine nachhaltige Energieversorgung vor Ort zu sichern. Zwei Genossenschaftsmitglieder treten nun für die Belange der BEG im Aufsichtsrat der Stadtwerke ein. Als Miteigentümerin verfügt die Genossenschaft über Vorkaufs- und Vetorechte in der Gesellschafterversammlung. 12 Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland

15 Die finanziellen Erlöse gehen teils an die Mitglieder in Form einer Dividende und fließen teils in einen Energiesparfonds der BEG. Es ist geplant, dass der Energiebeirat der Genossenschaft mit diesen Geldern Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz der Haushalte der Mitglieder unterstützen soll. Zukünftig hofft die BEG, aus dem Genossenschaftsvermögen auch eigene regenerative Energieprojekte realisieren zu können. Energiekunden werden von Abnehmern und Zuschauern zu Miteigentümern, Mitgestaltern und Mitverdienern. Die BürgerEnergieGenossenschaft Wolfhagen bringt die lokale Energiewende entscheidend voran. Das große Interesse zeigt uns: Unser Weg zur regionalen Energiewende ist richtig! Wilfried Steinbock, Vorstandsvorsitzender BEG Wolfhagen eg Mit ihrem Engagement sind die Mitglieder der BEG bereits zum bundesweiten Vorbild für andere Bürgerinitiativen geworden. So setzt sich auch die EnergieGenossenschaft Kaufungen eg in Nordhessen für einen konstruktiven Beitrag zur Energiewende ein. Einen anderen Weg zum Ziel wählte die jüngst gegründete Energiegenossenschaft Söhre eg. Sie will zukünftig in Söhrewald, Fuldabrück und Lohfelden eigene Anlagen zur alternativen Energieerzeugung zu betreiben. BürgerEnergieGenossenschaft Wolfhagen eg Gründungsjahr: 2012 Mitglieder: 486 (Stand 09/2012) Voraussetzung: Energiekunde der Stadtwerke Wolfhagen GmbH Bundesland: Hessen Internet: Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland 13

16 Weniger ist mehr Heizenergie sparen im Bestand Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt eg Die Kosten für Warmwasser und Heizung sind stets die größten Posten auf der Nebenkostenabrechnung Tendenz steigend. Wie man dieser Entwicklung entgegenwirken kann, fragte sich bereits Ende der 1990er-Jahre die Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt eg (WGH). Die Novelle zum Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) im Jahre 1998 und die damit verbundene Öffnung des Energiemarkts nahm die Wohnungsbaugenossenschaft zum Anlass, ein langfristiges strategisches Konzept für die Energieversorgung zu entwickeln. Nach Strukturentscheidungen regelt seit 2002 die WGH- Unternehmensgruppe den preisflexiblen Einkauf von Strom und Gas selbst, plant Modernisierungsmaßnahmen und setzt verstärkt erneuerbare Energien zur Warmwasserund Heizversorgung ein. Mittel- und langfristige Investitionsplanungen trifft die Wohnungsbaugenossenschaft seither sowohl unter demographischen wie auch energetischen Aspekten. Inzwischen werden dank der konsequenten Umsetzung des Projekts stolze 44 Prozent des Wohnungsbestandes ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien versorgt. Zusammen mit baulichen Modernisierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz ist es der WGH so gelungen, den Anstieg der Wohnnebenkosten für ihre Mitglieder spürbar abzubremsen. Das Thema Energie ist für die WGH eine Herzensangelegenheit. So kennzeichnet ein eigens kreiertes Öko-Logo die Hauseingänge der mit erneuerbarer Energie versorgten Wohnanlagen. Regelmäßig informiert die Wohnungsbaugenossenschaft ihre Mitglieder über Möglichkeiten des Energiesparens auf ihrer Website und im WGH-Journal. Der Mitgliederverein Freunde fürs Leben e.v. führt Veranstaltungen zum Thema Richtig Heizen und Lüften und Wohnen mit Erneuerbaren Energien durch. Wir möchten zeitgemäßes Wohnen zu bezahlbaren Nutzungsgebühren auch in Zukunft ermöglichen. Hierfür fühlt sich der Vorstand genauso verantwortlich wie die einzelnen Mitglieder der Genossenschaft. Dipl.-Ing. Karl-Heinz Schönfeld, Vorstand WGH eg Wir versuchen frühzeitig Signale aus Politik und Gesellschaft aufzugreifen und suchen für die Umsetzung stets nach innovativen Ansätzen. Mit den Worten eines alten Das Projekt Die grüne Genossenschaft startete im Jahre 1999 mit dem Ziel, durch energieeffiziente Maßnahmen und den Einsatz von erneuerbaren Energien langfristig stabile Nebenkosten zu gewährleisten. 14 Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland

17 chinesischen Sprichworts: Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. Wir bauen Windmühlen! Dipl.-Ing. Karl-Heinz Schönfeld, Vorstand WGH eg Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.v. unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). Für ihr Engagement bei dem Projekt Die grüne Genossenschaft erhielt die Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt den Genossenschaftspreis 2010 des GdW Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt eg Gründungsjahr: 1921 Mitglieder: (Stand 12/2011) Wohnungen: Bundesland: Sachsen-Anhalt Internet: Projekt: Die grüne Genossenschaft Projektstart: 1999 Heizenergiebedarf aktuell: 90 kwh/m2 a Zielsetzung: 75 kwh/m2 a Versorgung mit erneuerbaren Energien: Wohnungen (entspricht 44% des Wohnungsbestandes) Solarthermie: 54 Anlagen (1,6 MW) Photovoltaik: 60 Anlagen (1,33 MWp) Wärmepumpen: 17 Anlagen (355 kw) Lüftung mit Wärmerückgewinnung: 240 Wohnungen Gemeinsam stark Genossenschaften in Deutschland 15

18 3. Was leisten Genossenschaften für das Leben heute und morgen? Eine Stadt kann sich glücklich schätzen, wenn Genossenschaften als tragende Säulen, nicht nur der Wohnungsversorgung, sondern des Gemeinwesens aktiv sind. In der Stadt Kempten liefert die Bau- und Siedlungsgenossenschaft Allgäu (BSG) ein anschauliches Beispiel dafür ab, wie sich Genossenschaften heute den Herausforderungen des demographischen Wandels, aber auch den sozialen und gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit erfolgreich stellen. Die Aktivitäten im Wohnungsneubau und in der Bestandssanierung, die natürlich das Hauptbetätigungsfeld einer Bau- und Siedlungsgenossenschaft darstellen, stehen dabei gar nicht so sehr im Vordergrund wenngleich sie auch auf diesem Feld hervorragende Arbeit leistet. Genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger für die Entwicklung unserer Stadt und die Förderung des Gemeinwohls sind die Aktivitäten jenseits des reinen Wohnens. Die BSG Allgäu war der maßgebliche Geburtshelfer bei der Gründung einer neuen, kleinen Genossenschaft, die sich den Betrieb eines Miniladens zur Verbesserung der Nahversorgung in einem von zahlreichen älteren Menschen bewohnten Gebiet zur Aufgabe gemacht hat. Eine funktionierende Nahversorgung wird nicht nur in den Dörfern immer mehr zum Problem, sondern inzwischen 16 Was leisten Genossenschaften für das Leben heute und morgen?

19 auch in manchen städtischen Wohngebieten. Eine interessante Alternative zu der häufig gewählten Vereinsstruktur als Träger eines Dorfladens ist die Genossenschaft. Wenn wie im Fall der BSG Allgäu eine große, erfahrene Genossenschaft Starthilfe leistet, dann kann das nur von Vorteil sein, wie die Praxis in Kempten gezeigt hat. Genossenschaften sind in Städten heute auch unverzichtbare Partner in Projekten des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt. Dieses Förderprogramm, das in seiner positiven Wirkung auf die Stadtentwicklung ein einzigartiges Erfolgsmodell darstellt, war auch in Kempten ein Katalysator für bauliche, aber vor allem gesellschaftliche Veränderungsprozesse. Die BSG Allgäu als Partner in einem der beiden Fördergebiete, dem Stadtteil Sankt Mang, hat den Veränderungsprozess und die Umsetzung des Integrierten Handlungskonzepts nicht nur nach Kräften unterstützt, sondern mit dem Bau eines Bürgertreffs einen wesentlichen Meilenstein für die nachhaltige Sicherung der Erfolge aus dem Förderprogramm gesetzt. Ein weiteres Beispiel für neue Trends im Genossenschaftswesen ist die Gründung der Energiegenossenschaft Kempten eg im Jahr Diese Genossenschaft mit ihren rund 90 Mitgliedern hat sich an einer Fotovoltaikanlage beteiligt, die auf einer ehemaligen Mülldeponie der Stadt Kempten errichtet wurde. Dr. Ulrich Netzer, Oberbürgermeister der Stadt Kempten (Allgäu) Was leisten Genossenschaften für das Leben heute und morgen? 17

20 4. Perspektiven aus Politik und Verbänden 4.1. Lebensräume für Millionen von Menschen In Zeiten zunehmender Unsicherheit werden die wesentlichen Merkmale von Genossenschaften wieder stärker wahrgenommen. Vom genossenschaftlichen Modell erhofft man sich besondere Chancen, Antworten auf zentrale Zukunftsfragen zu erhalten. In der Tat haben Genossenschaften mit ihrem moralischen Profil und ihren Prinzipien viel zu bieten, wenn es darum geht, nachhaltigen Wandel zu erreichen. Dass das genossenschaftliche System in Deutschland so erfolgreich ist, hängt auch sehr eng mit dem genossenschaftlichen Verbändewesen zusammen. Die Pflichtmitgliedschaft in einem Verband und die Prüfung durch den Verband unterstützen die Genossenschaften bei ihrem Förderauftrag. Der Verband steht als dauerhafter Partner und Berater, als Ideengeber und Koordinator zur Seite. Bei allen Überlegungen zur weiteren Förderung von Genossenschaften muss deshalb auch das genossenschaftliche Verbands- und Prüfungswesen mit seinen Aufgaben erhalten bleiben. Konzepte für Neubau und Modernisierung bis hin zur Unterstützung des energieeinsparenden Verhaltens der Mitglieder reicht die Vielfalt der Maßnahmen. Dabei sind jedoch Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit entscheidende Bedingungen. Die Qualitätsmerkmale des genossenschaftlichen Wohnens setzen sich immer mehr durch. Mit ihren rund 2,2 Millionen Wohnungen das sind 10 Prozent des Mietwohnungsbestandes in Deutschland sichern die Wohnungsgenossenschaften für mehr als fünf Millionen Menschen bezahlbares und gutes Wohnen und entwickeln Städte und Quartiere. Aktuell stehen die rund Wohnungsgenossenschaften vor der Herausforderung, den Veränderungen der Nachfrage auf vielen regionalen Märkten vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der Energiewende erfolgreich zu begegnen. Maßnahmen der behutsamen Modernisierung, des Rückbaus, aber auch des Neubaus sind notwendig, um sowohl die wirtschaftliche Basis der Genossenschaft zu sichern als auch ein nachfragegerechtes Wohnungsangebot zu schaffen. Dazu kommen zahlreiche Dienstleistungen rund um die Immobilie. Die Genossenschaften haben bereits vielfältige Beratungs- und Betreuungskonzepte entwickelt, um einen langen Verbleib in der eigenen Wohnung zu ermöglichen. Wohnungsgenossenschaften können aber auch einen bedeutsamen eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Von der ökologischen und effizienten Energiegewinnung über energiesparende Wohnungsgenossenschaften engagieren sich auch bei der Quartiers- und Stadtentwicklung. Zwar steht die Mitgliederförderung im Mittelpunkt der genossenschaftlichen Aktivitäten. Mithilfe von Stiftungen und Vereinen, aber auch der ehrenamtlichen Tätigkeit ihrer Mitglieder fördern sie darüber hinaus Maßnahmen im sozialen Bereich oder unterstützen die Entwicklung von Nachbarschaften. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Genossenschaften ist dabei für beide Seiten sinnvoll. Darüber hinaus bietet sich auch für neue Wohnkonzepte besonders im Bereich des gemeinschaftlichen Wohnens die Neugründung einer Genossenschaft an. Mit ihrem breiten Wirkungsspektrum leisten Wohnungsgenossenschaften einen erheblichen Beitrag zur Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft. Monika Kegel, Referentin GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.v. 18 Perspektiven aus Politik und Verbänden

21 4.2. Bürger, Kommunen und lokale Wirtschaft treiben gemeinsam die dezentrale Energiewende voran Der dezentrale Charakter der erneuerbaren Energien bietet jedem Bürger die Möglichkeit, einen aktiven Beitrag zum Umbau der Energieversorgung zu leisten. Energiegenossenschaften erfreuen sich dabei als Organisationsform wachsender Beliebtheit, denn sie bieten vielfältige Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. In Deutschland gibt es aktuell mehr als 600 Genossenschaften im Bereich der erneuerbaren Energien. Bereits mehr als Menschen sind in Energiegenossenschaften engagiert Tendenz steigend. Die Genossenschaften haben bis heute rund 800 Millionen Euro in erneuerbare Energien investiert. Sie produzieren bereits heute mehr Strom, als in den Haushalten ihrer Mitglieder verbraucht wird. Die Bürger möchten die Energiewende nicht nur finanziell unterstützen, sondern auch aktiv teilhaben und mitgestalten. Mitglied unabhängig von der Höhe seiner Beteiligung eine Stimme in der Mitgliederversammlung. Die Beteiligungsund Mitbestimmungsmöglichkeiten des Einzelnen fördern die Verantwortung für das gemeinsame Energieprojekt. Es kann nicht an einen externen Investor, beispielsweise die Kommune oder ein Energieunternehmen delegiert oder sogar verkauft werden. Ein weiterer Vorteil der genossenschaftlichen Rechtsform wird im Energiebereich besonders deutlich: Die aktive Beteiligung und Organisation einer großen Mitgliederzahl ist problemlos möglich. Die Genossenschaft ist ein regionales Unternehmen der Mitglieder, nicht einfach nur eine Anlagemöglichkeit. Anders als zum Beispiel Fonds fördern Genossenschaften die regionale Wertschöpfung, indem etwa ortsansässige Handwerksbetriebe oder Banken eingebunden werden. So stammt rund die Hälfte des aufgenommenen Fremdkapitals bei den Energiegenossenschaften von regionalen Genossenschaftsbanken. Genossenschaften ermöglichen Privatpersonen, Kommunen oder Unternehmen, mit überschaubaren finanziellen Beträgen den Ausbau erneuerbarer Energien in ihrer Heimat voranzubringen. Sie kommen in der Genossenschaft mit Gleichgesinnten zusammen, um häufig gemeinsam mit kommunalen Entscheidungsträgern, öffentlichen Einrichtungen und regionalen Banken Kraftwerksprojekte im Bereich Sonnen- oder Windenergie zu initiieren. Investitionsrisiko und Betreiber-Know-how werden über die Genossenschaft gebündelt. Besonders schätzen die Gründer die demokratische Willensbildung in Genossenschaften. Denn hier hat jedes Zudem fördert die Einbeziehung des regionalen Genossenschaftsverbands Vertrauen in die zumeist langfristig angelegten Investitionen. Schließlich werden die Ersparnisse vieler Bürger zusammengetragen und die in der Verantwortung stehenden Mitglieder haben häufig noch keine kaufmännischen Erfahrungen gesammelt. Die Unterstützung und regelmäßige Prüfung durch erfahrene Berater des Genossenschaftsverbands ist daher sehr hilfreich. Und das zahlt sich aus: Die Genossenschaft ist seit vielen Jahren die insolvenzsicherste Rechtsform in Deutschland. Die lokale Verwurzelung, der hohe Grad an Mitbestimmung und Transparenz sowie der klare Fokus auf die Mitgliederförderung sind die wesentlichen Gründe, warum es bei genossenschaftlich organisierten Energieprojekten nur sehr selten zu Akzeptanzproblemen kommt. Die Menschen sind viel eher bereit, ein Windrad oder eine Biogasanlage im eigenen Heimatort zu akzeptieren, wenn sie selbst daran beteiligt sind und nicht ein anonymer Investor profitiert, sondern die Wertschöpfung in der Region bleibt. Dr. Andreas Wieg, Abteilungsleiter Vorstandsstab, DGRV Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.v. Perspektiven aus Politik und Verbänden 19

22 4.3. Genossenschaften: langfristig, nachhaltig und sozial Die Städte stehen in den kommenden Jahren im Bereich der Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik vor erheblichen Herausforderungen, die sich nur mithilfe von Kooperationspartnern aus der örtlichen Wohnungswirtschaft erfolgreich bewältigen lassen: Hierzu gehören unter anderem der Neubau von Wohnungen in Städten mit angespannten Wohnungsmärkten, die Umsetzung von Stadtumbaumaßnahmen in schrumpfenden Städten, die energetische Sanierung und der demographiegerechte Umbau der Wohnungsbestände, die Schaffung eines ausreichenden Angebots an öffentlich geförderten Wohnungen, die Bekämpfung der sozialen Entmischung in den Wohnquartieren und die Gewährleistung einer wohnortnahen Versorgung, die in einer alternden Gesellschaft zusätzlich an Bedeutung gewinnt. Aufgrund der Langfristigkeit ihrer Bewirtschaftungsstrategie und der Ortsverbundenheit bieten sich die Wohnungsgenossenschaften neben den kommunalen Wohnungsunternehmen als potenzielle Partner der Städte für die Umsetzung von Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung und zur Schaffung und zum Erhalt sozial stabiler Nachbarschaften an, in den neuen Ländern bringen sie sich maßgeblich in den Stadtumbauprozess ein. Nicht zuletzt: Nur mithilfe gemeinschaftlicher und solidarischer Lösungen ganz im Sinne der genossenschaftlichen Idee werden sich viele der anstehenden Zukunftsfragen lösen lassen: Sowohl bei der Wohnraumversorgung im Alter als auch beim Wohnraumangebot für junge Familien beschränkt sich der Bedarf nicht auf die Bereitstellung geeigneten Wohnraums, vielmehr sind auch eine geeignete Infrastruktur und ein funktionierendes soziales Netzwerk erforderlich. Je mehr die hergebrachten Familienstrukturen versagen und die öffentliche Hand finanziell überfordert ist, gewinnt die selbstverantwortliche und gemeinsame Problemlösung im Rahmen funktionierender Gemeinschaften an Bedeutung. Gerade in diesen Bereichen können die Wohnungsgenossenschaften mit geeigneten Angeboten ihren Beitrag zu einem funktionierenden sozialen Zusammenleben in den Städten leisten. Neben den kommunalen Wohnungsunternehmen kommen vor allem auch die Wohnungsgenossenschaften als Partner der Städte bei der Bewältigung dieser Aufgaben in Betracht. Die Wohnungsgenossenschaften sind mit ihrer Orientierung an den Mitgliederinteressen nicht vorrangig an der kurzfristigen Erzielung möglichst hoher finanzieller Renditen, sondern an einer langfristigen Versorgung ihrer Mitglieder mit gutem und bezahlbarem Wohnraum interessiert. Dementsprechend hoch ist ihre Bereitschaft zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung, zur Instandhaltung und Modernisierung ihrer Bestände und zu einer moderaten Mietenpolitik. Aus Sicht der Städte gibt es daher viele gute Gründe, den Genossenschaftsgedanken trotz zunehmender Individualisierung unserer Gesellschaft weiter zu befördern und so zur Verbreitung von solidarischen und selbstbestimmten Lösungsansätzen für anstehende Herausforderungen nicht zuletzt in der Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik zu sorgen. Gesine Kort-Weiher, Hauptreferentin Deutscher Städtetag 20 Perspektiven aus Politik und Verbänden

23 4.4. Genossenschaften sind verlässliche Partner der Wohnungs-, Bau- und Stadtentwicklungspolitik Die Lebensqualität in unserem Land wird ganz wesentlich davon bestimmt, dass wir gut und bezahlbar wohnen können. Hinzu kommen ökologische und städtebauliche Aspekte sowie individuelle Anforderungen an die Beschaffenheit der Wohnung sowie an infrastrukturelle und kulturelle Angebote im Wohnumfeld. Und nicht zuletzt kommt es auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Nachbarschaften an. All diese und eine Vielzahl weiterer Themenfelder müssen die Politik im Allgemeinen und die Wohnungspolitik im Besonderen beachten. Dabei sind die Beteiligung und das Engagement der Bürger unverzichtbar. Nur gemeinsam können die Weichen für ein bedarfsgerechtes, ökologisch verantwortliches Wohnungsangebot für jede Generation gestellt werden. Die notwendigen finanziellen Entscheidungen müssen mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Investitionen getroffen werden. Für die in dieser Broschüre stellvertretend dargestellten Genossenschaften kann diese Feststellung nur ausdrücklich bestätigt werden. Wohnungsgenossenschaften engagieren sich zunehmend im Neubau und bei der Stadtentwicklung. Sie tragen dazu bei, dass das Wohnen für breite Schichten der Bevölkerung bezahlbar und innerstädtische Wohnquartiere lebenswert bleiben. Wohnungsgenossenschaften fördern ihre Mitglieder durch Vorsorge für das Alter und durch Betreuung im Alter. Bau- und Wohngruppen, die eine gemeinschaftliche Wohnform realisieren möchten, finden in der eingetragenen Genossenschaft eine geeignete Rechtsform. Wohnungsgenossenschaften bieten ihnen dabei Beratung und Hilfe. Wohnungsgenossenschaften sorgen für eine nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Bestände. Sie nutzen die Förderangebote der KfW, des Bundes und der Länder für Modernisierungsmaßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs und damit zur Dämpfung der Betriebskosten. Vielfach werden sie selbst zu Erzeugern erneuerbarer Energien. Wer kennt hierfür die richtigen, die erfolgreichen Instrumente? Heute, zum Ende des Jahres 2012, das die Vereinten Nationen zum Internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen haben, ist die Frage leicht zu beantworten: Besonders Genossenschaften! Genossenschaften sind gelebte Nachhaltigkeit. Sie sind ein stabiles Gleichgewicht zu Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung. So jedenfalls hat es der ehemalige EU- Kommissar, Dr. Franz Fischler, bei seinem Festvortrag zum UN-Jahr anlässlich der 18. Genossenschaftswissenschaftlichen Tagung in Wien formuliert. Kooperationen, bürgerschaftliches Engagement, Lösungen für lokale Defizite finden in der eingetragenen Genossenschaft einen stabilen Rechtsrahmen und Mitglieder eine verlässliche Förderung. So können sich die Ideen der Bürgerinnen und Bürger sowie ihre regionalen Stärken zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse auch in ländlichen Räumen entfalten. Mein Haus hat die Stärkung der Rolle von Genossenschaften in unserer Gesellschaft stets unterstützt. Ich freue mich daher sehr über deren zunehmende öffentliche Wahrnehmung und die Ausdehnung ihrer Geschäftsfelder. Mit Blick auf die großen Herausforderungen von Klimaschutz und demographischem Wandel vermittelt dies Zuversicht und die Gewissheit, dass wir für und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik nachhaltig und zukunftsfähig gestalten werden. Jan Mücke MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Perspektiven aus Politik und Verbänden 21

24 5. Wohnungsgenossenschaften in internationaler Perspektive Die Renaissance der Genossenschaftsidee Richtet man das Augenmerk auf die Entwicklung der (Wohnungs-)Genossenschaften in den vergangenen drei Jahrzehnten, so schien es vorübergehend, als habe sich die Rechtsform der Genossenschaft überlebt, ja als handele sich um ein Relikt der Vergangenheit. Nicht nur der zahlenmäßige Rückgang genossenschaftlich verfasster Unternehmen schien auf eine schwindende Bedeutung des Genossenschaftswesens hinzudeuten, auch die Interessen des deutschen sowie des europäischen Gesetzgebers schienen sich im Kontext einer zunehmend globalisierten und deregulierten Wirtschaft mehr und mehr den kapitalmarktorientierten Rechtsformen zuzuwenden. Rückblickend betrachtet scheint bereits der sich hier prima vista aufdrängende Befund fragwürdig, verzeichneten doch trotz der schwindenden Zahl von Genossenschaften die Wohnungs- und Kreditgenossenschaften einen deutlichen Mitgliederaufwuchs. Übersehen wurde vor allem, dass die Verringerung der Gesamtzahl der Genossenschaften keineswegs auf die Krisen- und damit Insolvenzanfälligkeit der genossenschaftlichen Rechtsform zurückzuführen ist, sondern sich letztlich als Ergebnis einer zunehmenden Konzentration, vor allem im Kreditsektor, erweist. Darüber hinaus war es vor allem der Umstand, dass im genossenschaftlichen Bereich kaum Neugründungen erfolgten, der auf ein rückläufiges Interesse an der Genossenschaftsidee hinzudeuten schien. die Frage nach unserer Wirtschafts- und Unternehmensverfassung, das heißt nach dem Ziel und Zweck unternehmerischer Betätigung sowie dem Zusammenwirken von Anbietern und Nachfragern im Markt neu gestellt. Ja, es drängt sich zunehmend der Eindruck auf, als habe die über Jahrzehnte maßgebliche Ausrichtung der Unternehmensphilosophie an den Erfordernissen eines globalisierten Kapitalmarktes und damit dem Konzept des shareholder value seine ursprüngliche Überzeugungskraft eingebüßt und sei einem Bedürfnis nach einer stärkeren Teilhabe der Kunden an der Ausgestaltung des Angebots sowie einer regionalen und lokalen Verortung des unternehmerischen Angebots gewichen. Wohnungsgenossenschaften als Zukunftsmodell Wohnen stellt ein elementares Bedürfnis für alle Teile der Bevölkerung dar, auch wenn die Versorgung mit bezahlbarem und sicherem Wohnraum sich vor allem in den Ballungszentren der Großstädte als zunehmend schwierig erweist. Dass insofern dem Angebot von Wohnungsgenossenschaften eine maßgebliche Bedeutung zukommt, gründet dabei nicht allein in dem Umstand, dass diese Wie dem auch sei dies alles scheint nunmehr der Vergangenheit anzugehören. Allenthalben zeichnet sich ein zunehmendes Interesse an Genossenschaften und damit dem Konzept eines kooperativen und in den Grundsätzen der Selbsthilfe und Selbstverwaltung gründenden Wirtschaftens ab. Insofern sind das nun bald hinter uns liegende Internationale Jahr der Genossenschaften und die Bemühungen des deutschen sowie des Unionsgesetzgebers hinsichtlich einer Stärkung der genossenschaftlichen Rechtsform und der Förderung genossenschaftlicher Neugründungen mehr Ausdruck der Renaissance des Genossenschaftsgedankens als deren Ursache. Fragt man nach dem Warum des wiedererwachten Interesses an Genossenschaften, so scheint es, als habe die noch immer fortwährende Finanz- und Wirtschaftskrise zugleich 22 Wohnungsgenossenschaften in internationaler Perspektive

25 allein 10 Prozent des Mietwohnungsbestands in Deutschland repräsentieren. Weitaus bedeutender erscheint, dass das in den Besonderheiten genossenschaftlichen Wirtschaftens gründende Angebot der deutschen Wohnungsgenossenschaften mehr beinhaltet, als das oft zitierte Dach über dem Kopf. Die Integration der Bedürfnisse und Belange der Nutzer in die Ausgestaltung des Nutzungsverhältnisses findet vielmehr ihre rechtsformspezifische Verortung im Grundsatz genossenschaftlicher Selbstverwaltung und damit der weitreichenden Mitwirkung der Mitglieder in der Generalversammlung. Als wirtschaftliche Eigentümer des genossenschaftlichen Unternehmens bestimmen diese selbst entscheidend mit, soweit es um die Grundlagen der Unternehmensverfassung und die Ausgestaltung des genossenschaftlichen Fördergrundsatzes zu tun ist. Im Mittelpunkt des genossenschaftliche Wohnungsangebots stehen nicht die Belange eines anonymen Marktes, vielmehr orientiert sich dieses durchgängig an den Bedürfnissen ihrer Mitglieder in deren Doppelstellung als Gesellschafter und vorrangige Nutzer des durch die Solidargemeinschaft bereitgestellten Wohnraums. Zugleich hat der deutsche Gesetzgeber im Rahmen der Genossenschaftsnovelle 2006 in Anlehnung an die Regelungen der europäischen Genossenschaft (SCE) klargestellt, dass die genossenschaftliche Förderung der Mitglieder auch deren sozialen und kulturellen Belange erfasst. Dies gelte so die Gesetzesbegründung insbesondere für Wohnungsgenossenschaften. Mit der Betonung der sozialen und kulturellen Dimensionen des Wohnens, leisten Wohnungsgenossenschaft im Rahmen von Gemeinschaftsveranstaltungen und sozial orientierte Ergänzungsangebote einen wesentlichen Beitrag zur Integration der Nutzer in die genossenschaftliche Gemeinschaft und stärken somit zugleich die Integrationskraft nachbarschaftlichen Wohnens. In einer Gesellschaft, die mehr und mehr durch Vereinzelung und den Zerfall traditioneller Sozialstrukturen gekennzeichnet ist, spricht vieles dafür, dass Wohnungsgenossenschaften als Modell partizipativen und mitgestalteten Wohnens die Rechts- und Wohnform der Zukunft sind. Professor Dr. Jürgen Keßler, Direktor des Forschungsinstituts für deutsches und europäisches Genossenschaftsund Immobilienwirtschaftsrecht an der HTW-Berlin Wohnungsgenossenschaften in internationaler Perspektive 23

26 Die in den Beiträgen vertretenen Auffassungen sind nicht unbedingt mit der Auffassung des Herausgebers identisch. Impressum Herausgeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Invalidenstraße Berlin Projektkonzeption und -begleitung Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin Bundesinstitut für Bau-, Stadtund Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bonn Projektbearbeitung Analyse & Konzepte Beratungsgesellschaft für Wohnen, Immobilien, Stadtentwicklung mbh Gasstr Hamburg Stand November 2012 Druck Druckerei des BMVBS, Bonn Layout michel marketing, Göttingen Bildnachweis Auflistung in alphabetischer Reihenfolge Bauverein der Elbgemeinden eg: Titel, Seite 6 BMVBS/Fotograf: Frank Ossenbrink: Seite 3 BürgerEnergieGenossenschaft Wolfhagen eg: Seite 12, 13 Cordelia Ewerth - Architekturfotografie: Seite 7 Dahler Dorfmarkt eg: Seite 10, 11 DGRV - Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.v. : Seite 22 ee4mobile eg: Titel, Seite 8, 9 Fotolia.com: Seite 19 ( Elenathewise), Seite 20 ( Teena), Seite 21 ( etfoto) istockphoto: Seite 18 ( pixzzle) Stadt Kempten (Allgäu): Seite 16, 17 Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss eg: Titel, Seite 4, 5 Wohnungsbaugenossenschaft Halberstadt eg: Titel, Seite 14, 15 Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung. Sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt.

27 Wohnungsgenossenschaften in internationaler Perspektive 25

28

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