DAV-Kletterhalle in Braunschweig

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1 DAV-Kletterhalle in Braunschweig Sondierung Planung Umsetzung Dieses Exposé richtet sich an die Stadt Braunschweig an alle, die einen geeigneten Standort anbieten oder vermitteln können an Sponsoren und Stiftungen, die ein solches Vorhaben unterstützen an Kooperationspartner aus dem Sport

2 DAV-Kletterhalle in Braunschweig Sondierung Planung Umsetzung Der deutsche Alpenverein (DAV) ist mit über Mitgliedern einer der großen Sportverbände im DOSB. Er ist zugleich die weltweit größte Bergsteigervereinigung. Als Fachverband für Klettersport und Alpinausbildung ist er verantwortlich für Übungsleiterausbildung und Kletterangebote von Sportklettern über Skibergsteigen bis zu Schneeschuhwandern und Wandern. Der DAV ist der einzige Sportverband, der zugleich auch anerkannter Naturschutzverband ist. Die Sektion Braunschweig ist eine von 360 Sektionen im DAV. Sie wurde vor 125 Jahren gegründet. Mit über Mitgliedern zählt die Sektion zu den größten Vereinen in der Region Braunschweig. In 6 Abteilungen sowie 8 Kinder- und Jugendgruppen bietet der Alpenverein Braunschweig ein breit gefächertes Angebot an. Der Braunschweiger Alpenverein hat immer wieder ungewöhnliche Herausforderungen und innovative Aufgaben gemeistert, u.a. die Unterhaltung der Braunschweiger Hütte (in m Höhe in den Ötztaler Alpen) und deren Grundsanierung in der Gegenwart Bau einer künstlichen Outdoor Kletterwand 1995 aus eigenen Mitteln (hinter der Sporthalle Güldenstr.); Erweiterung im Jahr 2007 Aufbau einer intensiven Kinder- und Jugendarbeit, die in Niedersachsen inzwischen als vorbildlich gilt Kooperationen mit Schulen und Jugendeinrichtungen, u.a. gemeinsamer Boulderraum mit der Jugendförderung der Stadt Braunschweig Ausrichtung des norddeutschen KinderKletterCups (seit 2007)

3 Was ist geplant? Die Sektion plant eine attraktive Kletterhalle eine Halle mit ca qm Kletterfläche mit allen Schwierigkeitsgraden freizeit- und wettkampftauglich für DAV-Mitglieder, alle aktiven Kletterer der Region unabhängig von ihrer Mitgliedschaft, für die Kinder- und Jugendarbeit sowie die Kooperation mit Schulen einen Boulderbereich (seilfreies Klettern in geringer Absprunghöhe) Infrastruktur (Sanitär- und Umkleideräume, Materiallager, Zuschauerplätze) Schulungsraum bzw. Multifunktionsraum

4 Klettern ein anhaltender Trend der Sportentwicklung Bremen (in Planung) Hannover 70 km 175 km 200 km Braunschweig 110 km Hamburg: boomende Kletterhalle, seit 2000 bereits 2 Erweiterungen 240 km 95 km Magdeburg Berlin: 4. Halle ist im Bau In allen Bundesländern gibt es einen wachsenden Bedarf an Klettermöglichkeiten für Freizeit-, Leistungs- und Schulsport. Die Zahl der künstlichen Kletteranlagen nimmt stetig zu. Auch für die Zukunft wird mit steigenden Nutzerzahlen beim Klettern gerechnet. Klettern an künstlichen Wänden und in Kletterhallen hat sich in den letzten Jahren zu einer eigenen, selbstständigen Sportform entwickelt. Es ergänzt das Bergsteigen und Sportklettern an Felsen in der freien Natur. Überraschend ist es, dass es in Niedersachsen bisher keine große Indoor-Kletterhalle gibt, obwohl die Nachfrage vorhanden ist. Stand 2010 Göttingen Kleine Kletterhalle Sportgelände Universität Der Bedarfsplan des DAV für künstliche Kletteranlagen (2010) konstatiert für Norddeutschland einen hohen Nachholbedarf: Von allen Sektionsverbänden gibt es im Bereich Nordwestdeutschland am wenigsten Kletteranlagen. Selbst in den zwei Großstädten Bremen und Hannover mit über Einwohnern und im Großraum Braunschweig/ Wolfsburg mit Einwohnern sind keine adäquaten Kletteranlagen vorhanden. Insgesamt besteht im nordwestdeutschen Sektionenverband der Bedarf für drei Großanlagen und zusätzlich sieben mittelgroßen Anlagen.

5 Was suchen wir? Ein Baugrundstück mit qm qm Grundfläche oder eine vorhandene umbaufähige Halle mit ca m Höhe und der Möglichkeit eines Um- oder Ausbaus oder ein Sportgelände mit (An-)Baumöglichkeit Die Halle muss verkehrsgünstig liegen (öffentliche Verkehrsmittel) und soll auch von Besuchern von außerhalb gut erreichbar sein. Parkmöglichkeiten sollen vorhanden sein.

6 DAV-Kletterhalle in Braunschweig Sondierung Planung Umsetzung Der Vorteil für Braunschweig und die Region, für die Bevölkerung und die Sportentwicklung Die Kletterhalle ermöglicht ganzjährig den Zugang zur attraktiven Sportart Klettern für Freizeit- und Breitensportler für Wettkampftraining und Leistungssport für Einzelne, Familien und Gruppen für Schulen / Schulklassen für Kinder- und Jugendgruppen (Jugendförderung) Mit einem großen Einzugsgebiet (Region Braunschweig, östliches Niedersachsen) verspricht die Kletterhalle eine gr0ße Wirtschaftlichkeit und Nachfrage. Eine Kletterhalle ist eine attraktive Bereicherung der Sportstadt Braunschweig. Damit könnte in Braunschweig auch ein regionales oder landesweites Leistungszentrum konzipiert werden.

7 Wie geht es weiter? Wenn ein entsprechender Standort und/oder Kooperationspartner gefunden ist, geht es zeitnah in die Detailplanung Mit Interessens- und Kooperationspartnern werden die nächsten Planungsschritte besprochen: Standortbezogene betriebswirtschaftliche Analyse Objektbezogene Kostenplanung Investitions- und Finanzplan Wirtschaftlichkeitsberatung Bauplanung

8 Initiator und Ansprechpartner DAV Sektion Braunschweig Münzstr Braunschweig Telefon 0531/42477 und Telefax 0531/ sektion@davbs.de Website: Dr. Walter Sprenger, 1. Vorsitzender Prof. Klaus Prenner, 2. Vorsitzender (federführend) Beirat Dipl. Ing. Michael Krech Dipl. Ing. Andreas Hartmann Dipl. Ing. Matthias Koerner Dipl. Soz. Holger Seidel Martin Balke (Finanzreferat der Sektion) Torsten Ihlemann (Kletterwandreferent der Sektion BS) Dr. Klaus Schuberth Prof. Dipl. Ing. Helmut Schulitz

9 Anhang: MEGABOOM Indoor-Klettern Aus dem Trend zum Sportklettern hat sich mittlerweile eine eigenständige Sportdisziplin, teilweise auch mit Fitness-Charakter, entwickelt. Sportklettern wird nicht mehr nur von klassischen Bergsteigern ausgeübt. Das heroische Element beim Klettern hat immer mehr ausgedient. Künstliche Kletteranlagen sind schnell und jederzeit einfach erreichbar und somit ein idealer Freizeitsport in Wohnortnähe. Durch neu entwickelte Sicherheitsstandards sowie der Möglichkeit, diesen Sport ganzjährig und unabhängig von der Witterung auszuüben, erfuhr das Klettern an künstlichen Kletterwänden einen enormen Zulauf. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Sportarten kann das Klettern genau abgestimmt auf die individuelle Leistungsfähigkeit betrieben werden. Kletterer mit unterschiedlichem persönlichem Niveau können miteinander den Sport betreiben. Ein Spitzenkletterer kann sich sowohl mit einem Anfänger gemeinsam oder allein an den künstlichen Wänden betätigen. Das macht das Hallenklettern zu einer besonders gemeinschaftsorientierten Freizeitbeschäftigung. In einer künstlichen Kletteranlage sind die Voraussetzungen dafür besonders gut, weil in einer Kunstwand die Kletterrouten von leicht bis extrem schwer dicht nebeneinander gesetzt werden können. In freier Natur ist dies kaum vorzufinden. Durch die zusätzlichen Einsatzmöglichkeiten des Kletterns als Schulsport, in der Erlebnispädagogik und zu therapeutischen Zwecken, wird sich das Sportklettern in künstlichen Kletteranlagen auch in Zukunft weiter entwickeln und noch breitere Bevölkerungsschichten ansprechen. Elias Hitthaler,(hauptamtlicher Referent im DAV für künstliche Kletteranlagen): Aufwärts! Berge, Begeisterung und der Deutsche Alpenverein , S.221 Dieser Megaboom Klettern an künstlichen Anlagen hat in den letzten Jahren in der Region Braunschweig vielfältige Auswirkungen gehabt. Es sind in der Region eine ganze Reihe von kleineren, meistens pädagogisch genutzten Kletterwänden entstanden: An den Wänden von Schulgebäuden, in Jugendeinrichtungen, in Teilabschnitten von Sporthallen (z.b. Sportzentrum TU Braunschweig). Zusätzlich zu diesen Anlagen ist eine Kletterhalle im Ballungsraum Braunschweig/ Wolfsburg eine bereichernde, rentierliche und nachhaltige Innovation. Eine moderne Kletterhalle spricht ein großes Spektrum von Zielgruppen an, ist ganzjährig, witterungsunabhängig nutzbar und setzt neue Akzente in der Sportentwicklung der Region.