Interdisziplinärer Ansatz im Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBw) Der Geoinformationsdienst der Bundeswehr (GeoInfoDBw)

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1 R BU H GEOI NF ST EN DI DE R MATIONS OR NDESW E Der Geoinformationsdienst der Bundeswehr (GeoInfoDBw) Hauptgebäude des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBw) in Euskirchen (Quelle: ZGeoBw) Interdisziplinärer Ansatz im Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBw)

2 Mit der Aufstellung eines bundeswehrgemeinsamen Fachdienstes zur Bearbeitung geowissenschaftlicher Inhalte im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) im Jahre 2003 wurde der Forderung nach ständiger Berücksichtigung aller Umwelteinflüsse und aller Fragestellungen mit Raumbezug in allen Phasen militärischen Handelns Rechnung getragen.

3 Sehr geehrte Leserinnen und Leser! Die vorliegende Broschüre soll Ihnen einen kurzen Überblick zum Auftrag des GeoInfoDBw und insbesondere zu den vielfältigen und interessanten Tätigkeitsfeldern in unserer zentralen Dienststelle dem ZGeoBw in Euskirchen - vermitteln. Kommandeur ZGeoBw und Leiter GeoInfoDBw, Brigadegeneral Roland Brunner Es würde mich sehr freuen, wenn wir auf den folgenden Seiten Ihr Interesse für ein weiterführendes Gespräch mit uns wecken könnten, sei es auf einer Informationsveranstaltung in Ihrer Ausbildungseinrichtung, bei einem Messebesuch (z.b. ILA, INTERGEO) oder auch bei einem Besuch hier bei uns im ZGeoBw in Euskirchen. Der Geoinformationsdienst der Bundeswehr (GeoInfoDBw) Das weltweite Einsatzspektrum der Bundeswehr bestimmt maßgeblich den Bedarf der Streitkräfte an weltweiten, flächendeckenden, qualitätsgesicherten, hoch- und geringdynamischen Geoinformationen sowie an umfassender geofachlicher Beratung. Der Bedarf an GeoInfo-Unterstützung in allen Fähigkeitskategorien der Bundeswehr ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen, so dass die Bedeutung des GeoInfoDBw- mit dem ZGeoBw als seiner zentralen bundeswehrgemeinsamen Dienststelle als- wissenschaftlicher Fachdienst der Bundeswehr zugenommen hat. Die GeoInfo-Unterstützung als eine Kernfähigkeit der Bundeswehr im gesamten Aufgabenspektrum der Streitkräfte wird im Betrieb Inland und im Einsatz durch den interdisziplinären Ansatz in 18 verschiedenen Geo-Wissenschaften gewährleistet. Im Wesentlichen sind dies: Biologie, Ethnologie, Fernerkundung, Geodäsie, Geographie, Geoinformatik, Geologie, Geophysik, Geopolitik, Hydroakustik, Hydrographie, Hydrologie, Kartographie, Klimatologie, Meteorologie, Ökologie, Ozeanographie und Photogrammetrie. Quelle: ZGeoBw

4 Der GeoInfoDBw deckt den Bedarf der Bundeswehr an weltweiten GeoInfo-Daten und -Produkten. Dazu gehört auch die zentrale Beschaffung kommerzieller Satellitenbilder der Erdoberfläche für die Bundeswehr. Er stellt GeoInfo-Daten und -Produkte für Einsatz und Betrieb Inland sowie für die Entwicklung von Wehrmaterial und für Umweltschutzaufgaben bereit. U.a. benötigen moderne Führungs-, Informations-, Waffen- und Waffeneinsatzsysteme aktuelle, präzise und qualitätsgeprüfte Geoinformationen. Der GeoInfoDBw leistet somit ebenso einen wesentlichen Beitrag: zum Schutz von Leben und Gesundheit der eigenen Kräfte, zu einem ressourcenschonenden Einsatz und zur Begrenzung von vermeidbaren Schäden an Material. Das Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBw) Das Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBw) ist die zentrale Dienststelle des Fachdienstes GeoInfoDBw. Es ist der Streitkräftebasis (SKB) - welche für alle Querschnittsaufgaben der Streitkräfte zuständig ist - zugeordnet und hier dem Kommando Strategische Aufklärung (KSA) truppendienstlich unterstellt. Das ZGeoBw ist das Herzstück des GeoInfoDBw und die einzige Dienststelle für alle geowissenschaftlichen Angelegenheiten der Bundeswehr. Von hier wird die Arbeit des GeoInfoDBw fachdienstlich gesteuert und alle geowissenschaftlichen Faktoren für die Bundeswehr werden aus einer Hand heraus bewertet. Zur Bewältigung dieser Aufgaben sind im ZGeoBw insgesamt etwa 900 Soldatinnen/Soldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter beschäftigt. Die große Mehrheit von ihnen (etwa 800) sind in Euskirchen dem Hauptsitz des ZGeoBw tätig, daneben gibt es folgende weitere Standorte des ZGeoBw: Gruppe Lehre/Ausbildung in Fürstenfeldbruck, Gruppe Meteorologie der Bundeswehr beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach, Verbindungsstelle Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg, Verbindungsstelle Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen, Seekartenstelle Kiel, Aerologischer Messzug Bergen und Aerologischer Messzug Kümmersbruck

5 Vielseitiger Auftrag Wie bereits einleitend erwähnt, ist der GeoInfoDBw für die Entwicklung, Herstellung, Beschaffung sowie Bereitstellung von aktuellen weltweiten GeoInfo-Daten und -Produkten, einschließlich deren Qualitätssicherung, verantwortlich. Er stellt diese Daten und Produkte für Nutzer und Systeme bereit und unterstützt die Stellen in der Bundeswehr, die für Planung, Entwicklung, Erprobung und Wartung von Waffen und Gerät zuständig sind. Speziell ausgebildetes Fachpersonal und GeoInfo-Fachtechnik stehen für das gesamte Einsatzspektrum der Bundeswehr bereit und können im Rahmen multinationaler, streitkräftegemeinsamer und vernetzter Operationen hoher Intensität ihren Beitrag leisten. Im Rahmen der GeoInfo-Datengewinnung und -Beratung nimmt der GeoInfoDBw die Wetterbeobachtung und Flugwetterberatung für bemannte und unbemannte Luftfahrzeuge der Bundeswehr wahr. Er setzt dazu ausschließlich GeoInfo-Kräfte ein, die über die aufgabengerechten Erlaubnisse und Berechtigungen verfügen. Der GeoInfoDBw führt die militärfachliche Ausbildung und in Teilbereichen eine Berufsausbildung für GeoInfo-Kräfte durch. Er wirkt bei der GeoInfo-Ausbildung aller Truppen mit. Diese beinhaltet die Vermittlung von Wissen über das Geoinformationswesen der Bundeswehr (GeoInfoWBw) und den GeoInfoDBw an den Schulen und Ausbildungseinrichtungen der Teilstreitkräfte und der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw). Die Aufgaben des GeoInfoDBw werden bedarfsorientiert durch Ressortforschung und Weiterentwicklung ergänzt. Alle Aktivitäten in diesem Zusammenhang orientieren sich am Bedarf der Nutzer und Systeme. Ziel der Weiterentwicklung des GeoInfoDBw ist die nachhaltige Verbesserung der GeoInfo-Unterstützung im gesamten Aufgabenspektrum der Bundeswehr. Sie folgt der Weiterentwicklung der Bundeswehr. Zur Erfüllung dieser vielseitigen Aufgaben arbeitet der GeoInfoDBw mit einer Vielzahl von zivilen Institutionen aus Privatwirtschaft, Forschung und Lehre sowie öffentlicher Verwaltung zusammen. Die wichtigsten Kooperationspartner auf nationaler Ebene sind in der folgenden Abbildung dargestellt. Quelle: ZGeoBw Quelle: ZGeoBw

6 GeoInfo-Unterstützung ist militärische Kernfähigkeit Die GeoInfo-Unterstützung ist eine militärische Kernfähigkeit der Streitkräfte und stellt die Gesamtheit aller Leistungen des GeoInfoDBw dar. Sie befähigt die Streitkräfte, Geofaktoren für ihr Handeln auf allen Ebenen und in allen Fähigkeitskategorien zu berücksichtigen. Erkundung ist die halbe Vermessung! (Quelle: ZGeoBw) Es wird zwischen einer unmittelbaren und einer mittelbaren GeoInfo-Unterstützung unterschieden: Die unmittelbare GeoInfo-Unterstützung erfolgt durch GeoInfo-Kräfte und Mittel in den Organisationsbereichen sowie durch bedarfsorientierte Bereitstellung dieser in allen Einsatzgebieten der Bundeswehr. Die mittelbare GeoInfo-Unterstützung umfasst die zentrale Herstellung und Bereitstellung aller GeoInfo-Daten, -Produkte und -Hilfsmittel für die Bundeswehr. Durch die unmittelbare GeoInfo-Unterstützung der GeoInfo-Kräfte werden im Rahmen der fachdienstlichen Vorgaben des Leiters GeoInfoDBw die Einsatzkräfte befähigt, aufgabenorientiert und lagebezogen Geofaktoren in die Operationsplanung einzubeziehen und ihre Auswirkungen auf die Operationsführung nach Kräften, Raum und Zeit zu berücksichtigen. Zur GeoInfo-Unterstützung gehört auch die GeoInfoDatengewinnung mit eigenen Kräften. Die erhobenen Geoinformationen werden für Planungsund Entscheidungsprozesse ausgewertet und aufbereitet und ergänzen die GeoInfo-Datenbasis Bundeswehr. Vermessung per GPS im Einsatzgebiet (Quelle: ZGeoBw) Einsatzkräfte des GeoInfoDBw unterstützen den Führungsprozess im Einsatz insbesondere durch: das Erfassen von Geofaktoren, deren auftragsbezogene Auswertung und ihre Beurteilung im Hinblick auf Folgerungen für die Operationsführung und Taktik, die Flugwetterberatung im Rahmen der Gewährleistung der Flugsicherheit, den Wetterwarndienst zum Schutz von Mensch und Material, die GeoInfo-Beratung für taktische und operative Planungen und für den Einsatz von Aufklärungs- und Waffensystemen

7 die Landeskundliche Einsatzberatung, die Beratung über die Verfügbarkeit und Nutzungsmöglichkeiten von GeoInfo- Daten und -Produkten, die Prognose und Beurteilung der Umweltbedingungen für den präzisen und effektiven Einsatz von Präzisionswaffen. Die mittelbare GeoInfo-Unterstützung ist Voraussetzung für die unmittelbare GeoInfoUnterstützung vor Ort. Die GeoInfo-Beratung im Einsatz basiert unter anderem auf aktuellen, qualitätsgesicherten GeoInfo-Daten und -Produkten des ZGeoBw, die im Einsatzgebiet nicht unmittelbar verfügbar sind und deshalb mittels leistungsfähiger IT möglichst verzugsarm aus Deutschland bezogen werden müssen. Die Steuerung wird dabei durch GeoInfo-Kräfte im Einsatzführungskommando der Bundeswehr (EinsFüKdoBw) wahrgenommen. Die eingesetzte Informationstechnik und GeoInfo-Fachtechnik erfüllt die hohen technischen Anforderungen an Rechenleistung, Speicherkapazität, Bandbreite und Kommunikationsfähigkeit für die Bereitstellung hochdynamischer GeoInfo-Daten und -Produkte und von GeoInfo-Messdaten. Für die Versorgung mit digitalen Geoinformationen wird das IT-System der Bundeswehr genutzt, während für den Versand von analogen Geoinformationen der Paket- und Expressdienst der Bundeswehr eingesetzt wird. Das ZGeoBw schafft darüber hinaus geowissenschaftliche Grundlagen und Voraussetzungen für Planung, Ausbildung und Einsatz der Bundeswehr. Das beinhaltet die fachliche Unterstützung aller Organisationsbereiche sowie die Projektbegleitung im Rahmen der Weiterentwicklung, insbesondere der Rüstung. Der GeoInfoDBw richtet in diesem Zusammenhang seine Hauptaufgaben sowie die angewandte Forschungs-, Entwicklungsund Grundlagenarbeiten konsequent auf die Verbesserung der Einsatzfähigkeit der Streitkräfte aus. Kartendokument für weitere Planung (Quelle: ZGeoBw)

8 GeoInfo-Unterstützung in den Streitkräften Der GeoInfoDBw verfügt über Kräfte und Mittel bei Heer, Luftwaffe und Marine sowie in der Streitkräftebasis und im Rüstungsbereich. Die GeoInfo-Kräfte der Streitkräftebasis nehmen Aufgaben der GeoInfo-Unterstützung zentral für die Bundeswehr wahr. Als zentrale Dienststelle des GeoInfoDBw unterstützt bzw. verstärkt das ZGeoBw die GeoInfo-Kräfte in den Organisationsbereichen bei der Erfüllung ihrer Fachaufgaben und stellt zentral GeoInfo-Daten und Produkte für das BMVg und die Bundeswehr bereit. Für Aufgaben der unmittelbaren GeoInfo-Unterstützung, die nicht in den Teilstreitkräften (TSK) wahrgenommen werden, stellt das ZGeoBw bedarfsorientiert modular zusammengesetzte GeoInfo-Einsatzgruppen für den Einsatz bereit. Darüber hinaus leisten Kräfte des GeoInfoDBw mit ihrer Fachexpertise auch Unterstützung in anderen Kommandobehörden, Ämtern und Dienststellen der Streitkräftebasis. Zu den wesentlichen Aufgaben der GeoInfo-Unterstützung im Heer und in der Luftwaffe zählen: die truppengattungsspezifische GeoInfo-Beratung über die Verfügbarkeit und Nutzung von militärischen und zivilen Geoinformationen; die Sicherstellung der Versorgung mit GeoInfo-Daten und -Produkten und das Bereitstellen von Beratungsleistungen sowohl im Betrieb Inland als auch für Übungen und Auslandseinsätze. Dazu gehört insbesondere auch die Durchführung der Wetterbeobachtung sowie die Flugwetterberatung für alle fliegenden Einheiten des Heeres bzw. der Luftwaffe; Die Flugwetterberatung der Luftwaffe erfolgt dabei größtenteils zentralisiert durch die GeoInfo-Zentrale der Luftwaffe (Münster) beim Zentrum Luftoperationen. GeoInfo-Kräfte unterstützen hier z.b. durch: die einsatzbezogene, weltweite Flugwetterberatung von Luftfahrzeugführern, die Erstellung von Planungs- und Briefing-Unterlagen, die Herausgabe und Überwachung von Wetterwarnungen sowie die GeoInfo-Beratung bei Such- und Rettungseinsätzen. Flugwetterdaten bilden eine wichtige Grundlage für Waffensysteme der Luftwaffe (Quelle: ZGeoBw) Aufbau, Pflege und Verwaltung von GeoInfo-Datenbanken; die einsatzvorbereitende Ausbildung von Personal.

9 So werden zum Beispiel im Gefechtssimulationszentrum Heer (GefSimZH) in Wildflecken durch die Weiterverarbeitung von GeoInfo-Daten und -Produkten Simulationsumweltdatenbanken für Simulationssysteme erstellt. Diese Simulationsmodelle werden übenden Verbänden zur Durchführung von Gefechtsübungen bereitstellt, bei der Planung und Durchführung solcher Übungen wirkt das GefSimZH unterstützend. Als Ausbildungszentrum ist es eines der Zentren des Heeres und untersteht dem Ausbildungskommando Heer. GeoInfo-Kräfte der Marine leisten die GeoInfoUnterstützung im gesamten Einsatzspektrum der See- und Seeluftstreitkräfte sowie der landgestützten Einheiten und Verbände. GeoInfo-Elemente beraten in der Marine insbesondere zu den Fachgebieten Meteorologie, Hydrographie und Ozeanographie, Hydroakustik, Meeresgeologie. Sie stellen die GeoInfo-Unterstützung mit marinespezifischen Daten für die Bundeswehr im Rahmen von teilstreitkraftübergreifenden sowie multinationalen Einsätzen sicher. Sonde zur Messung von Tiefenprofilen (Quelle: ZGeoBw) Grundlage für die GeoInfo-Unterstützung in der Marine sind die Erfassung landeskundlicher Geoinformationen, die Ergebnisse von Vorhersagemodellen und der Auf- und Ausbau sowie die Pflege und ständige Aktualisierung von marinespezifischen Datenbanken. Dazu werden numerische meteorologische und ozeanographische Modelle eingesetzt. Durch die GeoInfoKräfte im Marinekommando (Rostock) wird das Unterwasserdaten-Center (UDC) der Marine mit dem integrierten deutschen Naval Mine Warfare Data Center (NMWDC) beschrieben. Im Rüstungsbereich schaffen die zuständigen Stellen die technischen und fachlichen Voraussetzungen für die GeoInfo-Unterstützung und -Beratung, so dass der GeoInfoDBw aufgabenorientiert ausgerüstet werden kann. Ihr Ansprechpartner für weitere Fragen und Informationen Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr Dezernat Ausbildung III 2 (2) Frauenberger Straße Euskirchen Tel: +49 (0) 2251 / oder ZGeoBwNachwuchsgewinnung@bundeswehr.org Karriere-Hotline: 0800 / (bundesweit kostenlos) Internet/Intranet der Bw: - Militärische Karriere - Zivile Karriere - Karriere-Beratungsbüro in Ihrer Nähe - Praktika für Studenten geowissenschaftlicher Studiengänge

10 Biologie Biologie (altgr. βίος bios Leben und λόγος logos Lehre ) ist die Naturwissenschaft, die sich mit allgemeinen Gesetzmäßigkeiten des Lebendigen, aber auch mit den speziellen Besonderheiten der Lebewesen, ihrer Organisation und Entwicklung sowie ihren vielfältigen Strukturen und Prozessen befasst. Quelle Bild: ZGeoBw Biologische Flugsicherheit / Vogelschlagverhütung (am Boden und in der Luft) In der Luftfahrt ereignen sich jährlich zahlreiche Zwischenfälle durch Vogelschlag, die in vielen Fällen zu erheblichen Schäden führen. Das Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr gibt Empfehlungen und Warnungen zur Minimierung der Gefahr von Zusammenstößen zwischen Luftfahrzeugen und Vögeln (Vogelschlag, engl. Bird Strike) heraus. Im Rahmen der Störungsbiologie (Natur- und Umweltschutz) werden für den Übungs- und Einsatzbetrieb der Bundeswehr Empfehlungen zum Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten ausgesprochen. In vielen Fällen gilt es, Lösungen für Konflikte zwischen den Übungserfordernissen der Bundeswehr, hier insbesondere dem militärischen Tiefflug, und den Erfordernissen des Arten- und Naturschutzes zu entwickeln. Die biologische Einsatzberatung erfasst alle biologischen Gefahren, die in einem Einsatzgebiet vorkommen können, analysiert und bewertet sie und erstellt darauf abgestimmte Warnungen und Verhaltensanweisungen.

11 Ethnologie Ethnologie (altgr. ἔθνος ethnos Volk und λόγος logos Lehre ) befasst sich mit dem kulturell Fremden. Untersuchungsgegenstand sind daher sowohl der Aspekt der Kultur als solcher, als auch die Träger fremder Kulturen. Kultur kann in nicht-modernen Gesellschaften als die Klammer betrachtet werden, in die alle anderen Bereiche, wie z. B. Ökonomie, Recht oder Politik, eingebettet sind. Die ethnologische Betrachtungsweise ist stets ganzheitlich und verfolgt einen verstehenden Ansatz. Quelle Bild: Bw Die Ethnologie liefert den entscheidenden Beitrag zur klaren Darstellung kultureller Elemente, ermöglicht ein Verstehen dieser Gegebenheiten und fördert dadurch die Verständigung mit den Repräsentanten dieser Kulturen. Sie trägt dazu bei, die Innensicht des kulturell Anderen darzustellen und verständlich zu machen. Dabei wird vermieden, das Andere abzugrenzen oder zu markieren. Diese Punkte haben Relevanz bei der Grundlagenarbeit des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr sowie auch bei der Bearbeitung von Beratungsunterlagen für die Einsatzunterstützung. Konkret wird im Bereich der Landeskunde mit ethnologischen und humangeographischen Ansätzen gearbeitet. Ethnologisch fundierte Hintergrundinformationen zu einsatzrelevanten kulturellen Besonderheiten unterstützen die Modellierung landeskundlicher Daten. Ethnologische Erkenntnisse finden Eingang in Textbeiträge (Militärische Landesinformationen), Sonderkarten (Ethnienkarten) und Datenbanken. Im Verbund mit dem Fachdezernat Geopolitik sind Fragestellungen ethnischer Identität (z.b. im Zusammenhang mit sozialen Konflikten) und die Untersuchung von Verwandtschaftsbeziehungen von Bedeutung. Die ganzheitliche Betrachtung des Gesamtgefüges von Gesellschaften erfolgt sowohl auf lokaler, als auch auf regionaler bis hin zu globaler Ebene.

12 Fernerkundung Die Fernerkundung ist eine eigenständige wissenschaftliche Disziplin, die von der historischen Entwicklung her eine große Verwandtschaft zu anderen Disziplinen aufweist, vor allem zur Photogrammetrie. Während der Photogrammeter das Fernerkundungsbild referenziert, also die Lage des Bildes im Raum mit entsprechenden Koordinaten versieht, ist die Arbeit des Fernerkundlers auf die Gewinnung, Verarbeitung und Interpretation von Informationen bzw. die Analyse des Bildinhaltes ausgerichtet und erlaubt damit die Beschreibung des Charakters und der Beschaffenheit der Erdoberfläche, das Erkennen und Unterscheiden von Oberflächen und Objekten sowie die Erfassung der zeitlichen Veränderlichkeit. Quelle Bild: Astrium GmbH Fernerkundung (en: remote sensing) ist die Gesamtheit der Verfahren zur Gewinnung von Informationen von entfernten Objekten ohne direkten Kontakt mit diesen durch Messung und Interpretation von reflektierter und emittierter elektromagnetischer Strahlung. Im Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr werden Satellitenbilddaten unterschiedlichster Sensoren und Aufnahmetechniken verarbeitet. In den Schritten der Georeferenzierung, der radiometrischen Bearbeitung und der Orthorektifizierung werden Bildprodukte abgeleitet, die in verschiedenen Fachdiziplinen die Grundlage für Analysen und Folgeprodukte bilden. Dies sind z.b. Satellitenbildkarten, 3D Visualisierungen, Geländeanalysen und die Gewinnung von Vektor-, Höhen- und Referenzdaten. Passive Systeme nutzen für die Beobachtung der Erdoberfläche im sichtbaren Licht (380 bis 750 nm) und im nahen Infrarot (780 nm bis 3 µm) ausschließlich die reflektierte Sonnenstrahlung. Weiterhin wird im thermalen Infrarot (8-14 µm) die von Erdoberfläche abgestrahlte Wärmestrahlung genutzt. Für die Aufnahme von Bilddaten ist immer Tageslicht notwendig und der Himmel muss möglichst wolkenfrei sein. Aufnahmen mit Wärmebildkameras (thermales Infrarot) können auch nachts gemacht werden. Beispiele für Fernerkundungssatelliten mit multispektralen Sensoren sind Landsat, Spot, ASTER, IKONOS, GeoEye, RapidEye oder WorldView. Aktive Systeme nutzen nicht das reflektierte Sonnenlicht, sondern senden Mikrowellen- oder Laserstrahlen aus und empfangen deren reflektierte Anteile. Wesentlicher Vorteil aktiver Systeme ist die Unabhängigkeit von Tageszeit und Wetter. Die Systeme nehmen daher eine Sonderstellung unter den Fernerkundungsverfahren ein. Zu den aktiven Systemen gehören Radar (Mikrowellenbereich) und LiDAR (Laserscannsystem). Beispiele für Fernerkundungssatelliten mit Radarsystemen sind TerraSAR-X, TanDEM-X und Sentinel-1A. Der ICESat-2 ist ein Fernerkundungssatellit mit LiDAR-System.

13 Geodäsie Geodäsie (altgr. γῆ gē Erde und διαίpεσις diairesis Teilung ) ist nach der klassischen Definition von Friedrich Robert Helmert die Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche. Dies umfasst die Bestimmung der geometrischen Figur der Erde (Geoid, Gelände), ihres Schwerefeldes und der Orientierung der Erde im Weltraum (Erdrotation). Quelle Bild: CSR (Texas) NASA In der Bundeswehr werden die geowissenschaftlichen Erkenntnisse des Fachgebietes Geodäsie zur Positionsbestimmung, Navigation und Zeitfestlegung (PNZ) genutzt. Zur Optimierung von FührungAufklärung-Wirkung-Unterstützung der Streitkräfte im Rahmen der vernetzten Operationsführung stellt das Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBw) die maßgebliche geodätische Fachexpertise bereit. Dabei werden Führung und Truppe sowohl durch praktische Vermessungen unterschiedlichster Art im Betrieb Inland und im Einsatz unterstützt, als auch durch verfahrenstechnische und mathematische Mess- und Auswertegrundlagen. Schwerpunktmäßig werden geodätische Fachaufgaben im Rahmen der mittelbaren GeoInfo Unterstützung der Streitkräfte in den Dezernaten Navigation/Geodäsie, Einsatzvermessung und Geomagnetik und Kalibriervermessung durchgeführt. Das ZGeoBw bietet zur Unterstützung der PNZ Aufgaben zahlreiche Softwaretools zum Download und fachgeodätische Daten- und Applikationsdienste auch online als Webdienst für die Bedarfsträger in der Truppe an.

14 Geographie 160 W 140 W 120 W 100 W 80 W 60 W 40 W 20 W 0 20 E 40 E 60 E DK Kraftwerke und Pipelines in Westeuropa 60 N NL BE D 0 PL 160 E 180 Tadschikistan CZ F SI ITA Pakistan AT CH Iran 60 N Afghanistan 40 N LUX 20 N 140 E PT 120 E GB Turkmenistan IRE 100 E Ethnien in Zentralasien Usbekistan 80 E SK HU HR BA AL MK 40 N RS E 20 N Böden in Südamerika 0 Erdbeben in Asien Erdbeben in Asien 20 S 20 S 40 S 40 S Geographie (altgr. γῆ gé Erde, γραφή graphe Schrift ) ist die Wissenschaft von der Erdoberfläche in ihrer räumlichen Differenzierung, ihrer physischen Beschaffenheit sowie als Raum und Ort des menschlichen Lebens und Handelns. Sie beschäftigt sich nicht nur mit der Erdoberfläche, sondern auch mit dem Menschen und seiner physischen und sozialen Umwelt. 60 S 60 S : W 140 W 120 W 100 W 80 W 60 W 40 W 20 W 0 20 E E 60 E E Kilometer 100 E 120 E 140 E 160 E 180 Quelle Bild: ZGeoBw Die Aufgabe des Fachgebietes Geographie ist die Beschaffung und Erhebung von Geo-Daten und Informationen zu Staaten und Regionen, (potenziellen) Einsatzräumen und speziellen einsatzrelevanten Themen. Hierbei wird die gesamte Bandbreite der Geographie im Schnittfeld von Natur- und Sozialwissenschaft betrachtet. Diese Daten werden in einer produktneutralen Datenbank und in verknüpften Spezialdatenbanken abgelegt. Sie fließen in die unterschiedlichsten GeoInfo-Produkte ein. Geographische Standardprodukte des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr sind die Militärische Landesinformation für Einsatzkontingente, die Militärlandeskundliche Unterlage, die Militärlandeskundliche Beschreibung, die Aktuelle Geoinformation und der Umweltinformationsbericht. Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet ist die Humangeographie, die sich unter anderem mit der Bevölkerung einer Raumeinheit auf Grundlage wissenschaftlicher Methoden und Forschungsergebnisse (Bevölkerungsdichte, Bevölkerungsstrukturen, Migrationsforschung, Bevölkerungsentwicklung usw.) beschäftigt. Die Interpretation von Fernerkundungsdaten zur Erzeugung thematischer Daten, die für den Laien im Satelliten-/Luftbild nicht erkennbar sind (z.b. Landnutzung, Hydrographie), ist eine weitere wichtige Aufgabe. Neben der Erarbeitung von lang- und mittelfristig planbaren Standardprodukten nimmt die kurzfristig eingeforderte Bearbeitung im Themenbereich Risikoanalyse bei Naturkatastrophen einen herausragenden Platz ein.

15 Geoinformatik Die Geoinformatik widmet sich der Entwicklung und Anwendung von Methoden und Konzepten der Informatik zur Lösung raumbezogener Fragestellungen unter besonderer Berücksichtigung des räumlichen Bezugs von Informationen. Die Geoinformatik beschäftigt sich mit der Erhebung oder Beschaffung, mit der Modellierung, mit der Aufbereitung und vor allem mit der Analyse sowie mit der Präsentation und der Verbreitung von Geodaten.1 Quelle Bild: ZGeoBw Im Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBw) ist das Dezernat Geoinformatik für das Beurteilen von einschlägigen Forschungsergebnissen sowie von marktverfügbaren Produkten und Dienstleistungen auf Nutzbarkeit für den Geoinformationsdienst der Bundeswehr (GeoInfoDBw) und zur Weiterentwicklung von fachlichen Grundlagen im Bereich der Geoinformatik zuständig. Die Aufgabe des Dezernates Geoinformatik ist das Konzipieren, Abstimmen, Begleiten und/oder Durchführen der die Geoinformatik betreffenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Optimierung der GeoInfo-Datengewinnung, des GeoInfo-Datenmanagements, der GeoInfo-Produktion und der GeoInfo-Beratung. Das Dezernat Geoinformatik erarbeitet konzeptionelle Grundlagen für die Systemarchitektur ZGeoBw/ GeoInfoDBw sowie technische Einzelbestimmungen. Des Weiteren arbeitet das Dezernat der Konzeption für die GeoInfo-Datenbasis Bw und fachdienstlichen Anweisungen zu. Im Einzelnen werden z.b. Modelle zur Verwaltung von raumbezogenen Daten erarbeitet und Schnittstellen und Service-Strukturen zur standardisierten Verarbeitung und Verbreitung von Geoinformationen entwickelt. Entwicklungen werden bis hin zu einem Demonstrator durchgeführt, wenn keine Lösungen für die spezifischen Fragestellungen des GeoInfoDBw verfügbar sind. Im Rahmen dieser Aufgaben bringt sich das Dezernat Geoinformatik in nationale und internationale, zivile und militärische Fachgremien ein und ist mit wissenschaftlichen Einrichtungen vernetzt. 1 DE LANGE, Norbert (2013): Geoinformatik: in Theorie und Praxis, 3. vollst. überarb. u. akt. Aufl. 2013, XIV, 476 S., Springer-Verlag, Seite 5

16 Geologie Geologie (altgriechisch: γῆ gē Erde und λόγος logos Lehre ) ist die Wissenschaft von der Erde, von ihrem Aufbau, ihrer Zusammensetzung und Struktur, sowie von den Faktoren, die ihre Entwicklung bestimmen. Quelle Bild: Dr. F. Malm, ZGeoBw Die geologischen Arbeiten im Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr werden im Wesentlichen von zwei Dezernaten abgedeckt: Dem Dezernat Einsatzgeologie und dem Dezernat Geologie, Hydrologie und Geophysik im Bereich der Forschung und Entwicklung. Die Einsatzgeologie stellt die GeoInfo-Unterstützung für geologische, hydro- und umweltgeologische Fragestellungen im In- und Ausland sicher, einschließlich notwendiger Geländeuntersuchungen und -erkundungen. Mit den Methoden der Ingenieurgeologie (z.b. Rammkernsondierungen) werden Aussagen zur Tragfähigkeit sowie Ausprägung und Zustand des Untergrundes ermittelt. Im Bereich Umweltgeologie werden sowohl Altlasten als auch akute Havarien mit umweltgefährdenden Stoffen bewertet und ggf. Vorschläge zur Sanierung erstellt. Diese Aufgabe übernehmen im Inland die GeoInfo-Kräfte innerhalb des Bundesamts für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw). Hohe Bedeutung im Einsatz hat die Beratung zu GeoRisiken. Darunter sind Naturphänomene (Erdbeben, Vulkanausbrüche, Erd- und Felsrutschungen, Schlammströme, Überflutungen, etc.) zu verstehen, die Menschen selbst oder aber militärische Operationen gefährden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erkundung und Erschließung von Grundwasser für die autarke Trinkwasserversorgung von Einsatzliegenschaften. Zur Ermittlung der zur Wasserentnahme geeigneten Horizonte werden angewandte Methoden der Hydrogeologie und Geophysik verwendet. Das Dezernat Geologie, Hydrologie und Geophysik beschäftigt sich hauptsächlich mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Bewertung neuester Forschungserkenntnisse im Bereich der Angewandten Geowissenschaften für den Einsatz. Darüber hinaus initiiert, leitet und begleitet das Dezernat angewandte Forschungsprojekte, die sowohl im Haus, als auch in Kooperation mit anerkannten wissenschaftlichen Einrichtungen im Inund Ausland durchgeführt werden. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Arbeiten des Dezernats ist die Entwicklung und die Bereitstellung von GeoInfo Beratungsverfahren und Beratungsunterlagen für die Einsatzgeologie. Hiermit wird gewährleistet, dass die Arbeitsmethoden und -verfahren aktueller Forschung in den Einsatz überführt werden. Ein Beispiel für angewandte Forschungsprojekte im Bereich der Geologie ist die Entwicklung eines GIS-basierten Algorithmus zur Bewertung der Geländebefahrbarkeit von Einsatzräumen. Das Modell soll Entscheidungsträgern von Ort innerhalb kürzester Zeit eine bestmögliche Entscheidungsgrundlage für die Bewertung von Einsatzräumen von etwa 500 km² bieten. Statische Parameter wie z.b. Bodentypen, Daten zur Landnutzung und Fahrzeugparameter sowie dynamische Parameter wie die aktuelle Wetterlage gehen in die Modellierung ein.

17 Geophysik Geophysik (altgr. γῆ gē Erde und φύσις physis Natur ) beschäftigt sich mit der Physik der Erde, des erdnahen Weltraumes und der erdähnlichen Planeten. Quelle Bild: NASA Untersuchungsgebiete sind zum Beispiel die Bewegungen von tektonischen Platten, Änderungen des Erdmagnetfeldes und des Erdgravitationsfeldes und die Stromsysteme der Ionosphäre, beziehungsweise der extraterrestrische Einfluss (Sonnenwind) auf die Erde. Im Bereich der Angewandten Geophysik werden die physikalischen Parameter der Erde mittels geophysikalischer Messmethoden erforscht. Mit den gewonnenen und ausgewerteten Daten kann ein Bild des Untergrundes erstellt werden. Die Angewandte Geophysik wird klassischerweise in der Lagerstättenprospektion (Erdöl, Erdgas, Erze, Trinkwasser) eingesetzt, aber auch in der Umweltgeophysik, wo Grundwasserkontaminationen und Altlastsanierung eine Rolle spielen. Im Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr in Euskirchen wird Forschung, Entwicklung und Beratung im Bereich der Angewandten Geophysik durchgeführt. Ausgewählte wissenschaftliche Themen werden in Studien und Fachprojekten für die Anwendung in der Bundeswehr aufgearbeitet. Dazu müssen im Vorfeld Auswirkungen und Folgen geophysikalischer Verhältnisse und Phänomene untersucht und beurteilt werden. Eine Vernetzung mit nationalen und internationalen militärischen und zivilen Wissenschaftlern ist dafür unabdingbar.

18 Geopolitik Geopolitik (altgr. γῆ gē Erde und Πολιτικά die politischen Dinge ), im Geoinformationsdienst der Bundeswehr (GeoInfoDBw), ist die interdisziplinäre Lehre von zeitbedingten und raumbezogenen Bewertungen durch Akteure, deren politischer Wirksamkeit und daraus resultierenden Raumstrukturen und Raumprozessen. Sie untersucht Beziehungen zwischen räumlichen Gegebenheiten und politischen Prozessen auf allen Ebenen und daraus resultierende Konfliktpotentiale. Quelle Bild: James Gillray, 1805 Das Aufgabenspektrum im Fachgebiet Geopolitik umfasst wissenschaftliche geopolitische Grundlagenarbeit, Forschung und Erarbeitung von bewerteten geopolitischen Informationen sowie die wissenschaftliche Kooperation mit militärischen bzw. zivilen Dienststellen, Instituten und Einrichtungen. Im Vordergrund stehen interdisziplinäre Analysen auf lokaler, regionaler und globaler Ebene. Fachexpertisen der Fächer Geographie, Ethnologie, Geologie und Ökologie fließen in die geopolitische Betrachtung mit ein. Die Bedeutung der Geopolitik in der Bundeswehr ist im Kontext des Beziehungsgefüges zwischen Geopolitik und Sicherheitspolitik zu sehen. Die Sicherheit Deutschlands und seiner Verbündeten wird vor allem durch Krisen und Konflikte beeinflusst, die ihren Ursprung weit außerhalb Deutschlands haben. Daher gehört zu den Aufgaben der Geopolitik das Beobachten, Beschreiben und Bewerten der anthropogenen und natürlichen Geofaktoren im Zusammenhang mit Spannungsfeldern und Krisenpotentialen, sowie die Analyse der politischen Prozesse in raumbezogenen Konflikten und Darstellung der sozialen und räumlichen Rahmenbedingungen. Darüber werden räumliche Analysen bei sicherheitspolitischen und strategischen Fragestellungen erarbeitet. Diese dienen als Beitrag zur Ausrichtung der deutschen Sicherheitspolitik. Produkte aus dem Bereich der Geopolitik des GeoInfoDBw sind z.b. Geopolitische Informationen (Studien) sowie Beiträge in der Rubrik Geopolitik aktuell, die im Intranet der gesamten Bundeswehr zur Verfügung stehen.

19 Hydroakustik Hydroakustik (altgr. ὕδωρ ydōr Wasser und ἀκούω akoyō hören ) beschäftigt sich mit der Schallübertragung im Wasser. Eine besondere Bedeutung liegt in der technischen Nutzung des Wasserschalls zur Ortung von Fahrzeugen und Objekten auf und im Meer sowie zur Navigation und Kommunikation mit verschiedenen aktiven und passiven Sonarsystemen.Die Simulation des Verhaltens von Schallwellen im Wasser über räumliche Distanzen und über unterschiedlich lange Vorhersagezeiträume dient der vorzeitigen Abschätzung der Sonarleistung und Entwicklung von Taktischen Entscheidungshilfen. Quelle Bild: Medienzentrale Bw Von besonderer Bedeutung ist die Kenntnis des dreidimensionalen Schallgeschwindigkeitsfeldes sowie der Beschaffenheit der Grenzflächen an der Meeresoberfläche und am Meeresboden für den interessierenden Zeitpunkt und in der Umgebung des Sonarsystems. Die Schallausbreitung hängt dabei unter anderem von den ozeanographischen Zustandsgrößen Temperatur, Salzgehalt und Druck ab. Diese Daten können während einer Seereise in situ durch Bathy- oder Velomessungen (Profilmessung) oder aus der Vorhersage eines ozeanographischen Modells gewonnen werden. Klimatologische Verteilungen von Temperatur, Salzgehalt und Druck sind in der Ozeanographischen Datenbank im Marinekommando (MarKdo) verfügbar. Die Vorhersage von Sonarreichweiten für unter- schiedliche Aktiv- und Passiv- Sonarsysteme für die Ortung unterschiedlicher Ziele (z.b. fremde UBoote und Fregatten) erfolgt mit einem Sonarreichweitenberechnungsprogramm und Sonaranalysewerkzeug, welches Schallstrahlenintensitäten für umfangreiche internationale Fahrzeugdaten und Umweltdaten analysieren kann. Auswertung/Analyse hydroakustischer Daten: Marineeinheiten auf See liefern Umgebungsdaten an das MarKdo. Im Falle besonderer hydroakustischer Auffälligkeiten werden diese im Zusammenhang mit der ozeangraphischen Umwelt analysiert. So haben beispielsweise ozeanographische Interne Wellen, wie sie in der Straße von Gibraltar vorkommen, starke Auswirkungen auf U-Boote (Sonarbedingungen, Tiefenjustierung).

20 Hydrographie Hydrographie (altgr. ὕδωρ ydōr Wasser und γραφή graphē Schrift ) ist die Wissenschaft und Praxis der Messung und Darstellung der Parameter, die notwendig sind, um die Beschaffenheit und Gestalt des Bodens der Gewässer (z.b. Meeresboden), ihre Beziehung zum festen Land und den Zustandund die Dynamik der Gewässer zu beschreiben. (Definition nach United Nations Economic and Social Council, 1978) Quelle Bild: ZGeoBw Für die Erarbeitung und Bereitstellung von Informationen über die maritim-geophysikalischen Umgebungsbedingungen in den Einsatzgebieten der deutschen Marine ist die Unterabteilung GeoInfo des Marinekommandos (MarKdo) verantwortlich. In einem erweiterten Aufgabenspektrum gilt es für das MarKdo die Unterwasser-Umweltparameter zu erfassen. Dazu wird u.a. die Beschaffenheit des Meeresgrundes durch Seitensicht-Sonar, Sedimentproben, Versandungsmessungen und Taucherbeobachtungen bestimmt. Wissenschaftler spüren mit Sonar, Fächerlot und Magnetometer Unterwasserobjekte wie Wracks, Minen und Steinfelder auf und vermessen diese. Ebenso untersuchen sie Tem- peratur, Salzgehalt und Schallgeschwindigkeit der Meere und bestimmen die Unterwassersicht. Für Landungsoperationen werden Stranderkundungen durchgeführt. In Kooperation mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, der Marine der Bundeswehr, Wasser- und Schifffahrtsämtern und anderen Mine Warfare Data Centres werden Daten gesammelt, ausgetauscht und daraus Beratungsunterlagen erstellt. Beispiele sind Dokumentationen von Munitionsaltlasten, Aussagen zu Minenversandungen und Erstellung von taktischen Karten, sowie die Erstellung von bathymetrischen - also unterseeischen topographischen - Karten.

21 Hydrologie Hydrologie (altgr. ὕδωρ ydōr Wasser und λόγος logos Lehre ) ist die Wissenschaft, die sich mit dem Wasser über, auf und unter der Landoberfläche der Erde, seinen Erscheinungsformen, der Zirkulation und Verteilung in Raum und Zeit, seinen biologischen, chemischen und physikalischen Eigenschaften und seiner Reaktion mit der Umwelt, einschließlich seiner Beziehung zu Lebewesen befasst. Quelle Bild: Athanasius Kircher: Mundus Subterraneus, 1664 Die Hydrologie im Geoinformationsdienst der Bundeswehr (GeoInfoDBw) gliedert sich in die Teilgebiete der Ozeanologie, Limnologie und Gewässerkunde. Sie ist durch die Wechselwirkungen zwischen Oberflächenwasser und dem geologischen Untergrund eng mit der Geologie, vor allem mit den Teilgebieten Hydrogeologie und Georisiken, verknüpft. Zu den hydrologischen Aufgabereichen innerhalb des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr zählen im Wesentlichen das Management der oberirdischen Gewässer (Flüsse, Seen, etc.), das Messen und Beobachten hydrologischer Prozesse, sowie Arbeiten im Bereich der Wasserversorgung und dem Schutz vor Hochwasser. Durch Wasser verursachte Georisiken (Überschwemmungen, Rutschungen) spielen z.b. bei der Bera- tung der Truppen und der Sicherheit der Einsatzliegenschaften und Feldlager eine wichtige Rolle. Das sich mit der Geologie teilweise überschneidende Fachgebiet Hydrogeologie beschäftigt sich hauptsächlich mit unterirdischem Wasser (Grundwasser). Hauptaufgabengebiete innerhalb der Hydrogeologie sind die nachhaltige Erschließung und Nutzung von Grundwasser, die Bestimmung hydrogeologischer Parameter wie Grundwasserfließrichtung und -geschwindigkeit sowie der Schutz des Trinkwassers. Eine Zusammenarbeit bei Fragen der Umweltschäden und Altlastensanierung innerhalb des GeoInfoDBw findet mit dem Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) statt.

22 Kartographie Kartographie ist die Wissenschaft der Sammlung, Verarbeitung, Speicherung und Auswertung raumbezogener Daten und Informationen (Geoinformationen) in analoger und digitaler Form. Darstellungsgegenstände der Kartographie sind insbesondere alle Erscheinungen der Erdoberfläche (Topographie, Infrastruktur, administrative Objekte) mit einem Raumbezug. Quelle Bild: Mercator, 1589 Produkte der Kartographie sind Karten (inkl. Luftbild-/Satellitenbildkarten), kartenverwandte Darstellungen (Globen, Reliefs, 3D-Karten), Seekarten, Atlanten und alle digitalen Karten und Atlanten sowie GIS-Daten. Das Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBw) hat die Herstellungsverantwortung für verschiedene nationale und internationale militärische Kartenprodukte wie Land-, Flieger-, Spezial- und Sonderkarten, Übersichtskarten und Stadtpläne. Die Karten werden zumeist in der hauseigenen Druckerei gedruckt und der Bundeswehr sowie den Bündnispartnern bereitgestellt. Arbeitsgrundlage sämtlicher Kartenprodukte sind Daten- und Kartenmodelle. Sie spezifizieren unter Berücksichtigung nationaler und internationaler Vorgaben und Standards den Inhalt der Kartenprodukte und legen ihr Layout fest. Ein weiterer Aufgabenbereich der Kartographie ist die automatisierte Visualisierung von GeoinfoDaten in Portalen und Systemen der Bundeswehr. Ferner erarbeiten Kartographen im ZGeoBw Beiträge für Fachpublikationen und vertreten das militärische Kartenwesen auf nationalen und internationalen Konferenzen und in Arbeitsgruppen. In der Forschung beschäftigt sich die Kartographie mit Echtzeitgeneralisierung und -visualisierung sowie mit angepassten Modellen für nutzerorientierte Kartendarstellungen

23 Klimatologie Klimatologie (altgr. κλίμα klima Gebiet oder Gegend und λόγος logos Lehre ) ist eine Teildisziplin der Meteorologie, die sich mit der Erforschung der mittleren und extremen Werte der Gesamtheit der Wettererscheinungen befasst. Sie beschreibt den mittleren Zustand der Atmosphäre einschließlich der Wechselbeziehungen mit der Erdoberfläche an einem bestimmten Ort der Erde. Quelle Bild: ZGeoBw Im Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBw) werden globale und regionale digitale Klimakarten für verschiedene Wetterelemente wie Temperatur- und Niederschlagsverteilung erstellt. Für Publikationen werden Klimabeiträge (z.b. für Aktuelle Geoinformationen) für jedes Land der Erde erarbeitet. Neben Informationen zu Klimazonen, Temperatur-/ Niederschlagsverteilung, Feuchte, Wind, Sicht etc. werden Gefahrenmomente hervorgehoben (Gewitter, Hagel, Orkane, Staubstürme, extreme Schwüle etc.). Im Rahmen von Klimabeiträge zu Übungen, Erprobungen und Kriseneinsätzen weltweit erfolgt die Beschreibung klimarelevanter Faktoren in den Übungs-/ Einsatzgebieten und entlang der Route (Temperaturen, Niederschläge, Windrosen, flugklimatologische Informationen, Klimaauswirkungen auf die Befahrbarkeit, Herausfinden von Zeiträumen/ Orten mit geforderten Klimabedingungen). In Briefings wird auf meteorologische Gefahren und Möglichkeiten ihrer Vermeidung hingewiesen. Für Stellungnahmen zu Personen- und Materialschadensfällen wird im ZGeoBw mittels Wetteraufzeichnungen geprüft, ob im Einsatz oder bei Übungen aufgetretene gesundheitliche Schäden durch Wetter verursacht sein könnten (z.b. Kälte, Hitze/ Schwüle). Bei Schäden am Bw-Gerät / Bw-Material (Transportmittel, Liegenschaften) und bei Schadensersatzansprüchen Dritter wird untersucht, ob Wetterelemente (z.b. Glätte, Hagel, Sturm) mitverursachend waren. Gradtagzahlen Bereitstellung heiztechnischer Kenngrößen für Bw-Liegenschaften zwecks Energieeinsparungen (Sanierungsmaßnahmen, Heizverhalten usw.).

24 Meteorologie Meteorologie (altgr. μετεωρος meteōros in der Schwebe und λόγος logos Lehre ) ist die Lehre von der Physik und Chemie der Atmosphäre. Die Meteorologie befasst sich hauptsächlich mit den unteren Teilen der Atmosphäre, in denen sich fast alle das Wetter bestimmenden Vorgänge abspielen. Quelle Bild: ZGeoBw/Eumetsat Der Geoinformationsdienst der Bundeswehr (GeoInfoDBw) betreibt - meist auf Bundeswehrflugplätzen - Wetterbeobachtungsstationen, die in das internationale Messnetz der World Meteorological Organization (kurz: WMO) eingegliedert sind. Es werden verschiedene meteorologische Parameter wie Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Wind und Bedeckungsgrad erfasst sowie Radiosondenaufstiege für Vertikalsondierungen durchgeführt. Die meteorologische Beratung von Heer, Luftwaffe und Marine erfolgt durch wissenschaftlich ausgebildetes Fachpersonal. Die Wetterberatung enthält die Prognose der meteorologischen Parameter und bewertet deren Auswirkungen auf den konkreten Einsatz. Sie erfolgt entweder direkt vor Ort oder von einer meteorologischen Vorhersagezentrale aus. Für den militärischen Flugbetrieb ist eine meteorologische Beratung vorgeschrieben, sie umfasst einen schriftlichen und einen mündlichen Teil. Aufgabe ist es weiterhin, im Rahmen des Wetterwarndienstes Mensch und Material vor gefährlichen Wettererscheinungen zu schützen. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) werden hochaufgelöste numerische Vorhersagemodelle entwickelt und für den eigenen militärischen Bedarf optimiert und angepasst. So betreut der GeoInfoDBw weltweit verschiebbare Versionen der DWD-Modelle für die Bundeswehr. Die für die Modellrechnungen benötigten Rechnerkapazitäten stehen beiden Diensten im gemeinsam betriebenen Rechenzentrum in Offenbach zur Verfügung.

25 Ökologie Ökologie (altgr. οἶκος oikos Haus, Haushalt und λόγος logos Lehre ) ist die Wissenschaft von den Beziehungen der Lebewesen untereinander (Mikroorganismen, Pflanzen, Tiere und Menschen) sowie den wechselseitigen Beziehungen mit ihrer unbelebten Umwelt (wie Klima, Boden, Wasser und Luft). Im Bereich der Landschaftsökologie wird dabei das in einem bestimmten Landschaftsausschnitt herrschende komplexe Wirkungsgefüge zwischen den Lebensgemeinschaften und ihren Umweltbedingungen analysiert. Quelle Bild: ZGeoBw Die Ökologen des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr leisten fachwissenschaftliche Beratung und konzeptionelle Unterstützung des Bundesministeriums der Verteidigung, der Streitkräfte und der Territorialen Wehrverwaltung auf den Gebieten Ökologie, Naturschutz und Landschaftspflege bei planungsrelevanten Erhebungen auf Liegenschaften der Bundeswehr und der NATO sowie Bewertung und Fortschreibung der Ergebnisse. Dabei werden wissenschaftliche Erkenntnisse sowie Standards von Fachbehörden des Bundes und der Länder in Verfahren zur nachhaltigen Nutzung von militärischen Übungsplätzen umgesetzt. Zu diesem Zweck führen sie auf Truppen- und Standortübungsplätzen der Bundeswehr flächendeckende Biotopkartierungen und Bewertungen durch. Zusätzlich erfolgt auf Übungsplätzen, die durch das europäische Schutzgebietssystem NATURA 2000 betroffen sind, eine Erfassung und Bewertung von Lebensraumtypen und Arten nach den Kriterien der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinien. Mit der Kartierung und anschließenden Bewertung der Biotope bzw. Lebensraumtypen und Arten werden die notwendigen Arbeitsgrundlagen für eine bestimmungsgemäße militärische Nutzung und ein ökologisch orientiertes Geländemanagement geschaffen.

26 Ozeanographie Ozeanographie (altgr. ὠκεανός ōkeanόs Weltmeer und γραφή graphē Schrift ) behandelt die physikalischen Vorgänge im Meer. Grundlage ist eine genaue Beschreibung des Zustandes des Meerwassers mit den Größen Temperatur, Salzgehalt und Druck. Aus diesen Zustandsgrößen lassen sich Schichtungs- und Zirkulationsverhältnisse ableiten. Die physikalischen Prozesse der Hydrodynamik und Thermodynamik sind dabei ausschlaggebend. Quelle Bild: PIZ Flottenkommando Ziel der Angewandten Ozeanographie ist es, den Zustand des Ozeans systematisch qualitativ und quantitativ zu beschreiben und die physikalischen Vorgänge wie Bewegungen und ablaufende Prozesse in und auf den Ozeanen zu analysieren und zu erklären. Ziel der Theoretischen Ozeanographie ist es, die Physik des Meeres mithilfe numerischer Gleichungssysteme möglichst realitätsnah im Computer nachzubilden. Durch Simulationen soll erreicht werden, den Zustand der Ozeane vorherzusagen. Zu den Dienstleistungen, die für die Deutsche Marine und NATO erbracht werden, gehören die welt- weite Überwachung und Vorhersage von Seegang, Strömung, Wasserstand und Eis. Für die Küsten und Marinestützpunkte werden Gezeiten vorhergesagt und es wird vor Sturmfluten und Eis gewarnt. Neben den etablierten Seegangs- und Brandungsvorhersagen für die Beratung der Deutschen Marine betreiben Ozeanographen im Marinekommando das Ozean Vorhersagesystem ROMS (Regional Ocean Modeling System). Innerhalb der Marine kommen noch Sonarvorhersagen hinzu. Die vielfältigen Analysen und Vorhersagen bilden die Basis für die ozeanographische Beratung der Flotte bei Übungen, Ausbildung und Einsätzen.

27 Photogrammetrie Photogrammetrie (altgr. φωτός phōtόs des Lichts und γράμμα gramma Geschriebenes ) umfasst Aufnahme, Messmethoden und Auswerteverfahren ursprünglich nur fotografischer Messbilder zur flächigen Bestimmung von Beschaffenheit, Form und Lage beliebiger Objekte. Sie ist um 1900 aus der Geodäsie hervorgegangen und wird der Fernerkundung zugeordnet. Die Ablösung analoger Methoden der Photogrammetrie durch digitale Auswerteverfahren als Folge des Einsatzes von Videokameras, Digitalkameras und digitalen Sensoren sowie der Möglichkeit digitaler Massenspeicherung führte zu einer bedeutenden Ausweitung dieser Fachdisziplin. Quelle Bild: frei Photogrammetrie und Fernerkundung stellen Verfahren zur Gewinnung geobezogener, bildhafter und speicherbarer Informationen über entfernte Objekte und Vorgänge ohne direkten Kontakt mit diesen bereit. Die Photogrammetrie im Geoinformationsdienst der Bundeswehr (GeoInfoDBw) wird grundsätzlich im Aufgabengebiet der Angewandten Geowissenschaften zur Anwendung gebracht. Sie hat den Anspruch die Vorteile photogrammetrischer Methoden, die u.a. durch eine flächendeckende, qualitätsbewertete Vermessung gekennzeichnet sind, sowie die anwendungsbezogene Übertragbarkeit der Messmethoden auf die Fernerkundung für den GeoInfoDBw nutzbar zu machen. Fachprojekte wie Genauigkeitsuntersuchungen von Orthophotos, Verschneidung von Radar- und optischen Daten oder Wissensbasierter Photogrammetrisch-Kartographischer Arbeitsplatz (Qualitätssicherung) werden in der Fachdisziplin Photogrammetrie betreut. Es werden geeignete Sensoren und photogrammetrische Auswerteverfahren zur Anwendung gebracht, die die geforderte Genauigkeit der Geoinformationen a priori gewährleisten. Durch die rasante Entwicklung in der Computertechnik gewinnt auch die Photogrammetrie an Bedeutung. Über rechenintensive Mehrbildauswertung von zum Teil neuartigen Bildaufnahmegeräten können umfangreiche Geoinformationen wie Höhenmodelle, dreidimensionale Stadt- und Landschaftsmodelle erzeugt und realitätsnah visualisiert werden.

28 Impressum ZGeoBw Euskirchen Dez III 1 (3) - Fachpublikationen/ FISt Kommerner Strasse Euskirchen ZGeoBwFachpublikationen@bundeswehr.org Stand: März 2015

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