Waldtypenkartierung in Tirol als Werkzeug einer umweltgerechten Waldbewirtschaftung
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- Astrid Franke
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1 Waldtypenkartierung in Tirol als Werkzeug einer umweltgerechten Waldbewirtschaftung Dieter Stöhr - Amt der Tiroler Landesregierung Gruppe Forst ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 1
2 Einfluss der Waldbewirtschaftung auf Böden Bodenverdichtung Biomasse-Nährstoffentzug Baumartenwahl Verjüngungsverfahren Humusschwund Nährstoffauswaschung ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 2
3 Bodenverdichtung 10% der Holznutzungen in Tirol ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 3
4 Biomasse- u. Nährstoffentzug 30% der Holznutzungen in Tirol ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 4
5 Baumartenwahl Tanne durchwurzelt feuchte Böden tiefgründiger Laubholz beschleunigt Umsetzung organischer Auflagen ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 5
6 Verjüngungsverfahren ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 6
7 Waldtypisierung als Entscheidungshilfe für Praktiker ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 7
8 Modellierung der Waldtypen - Methodik Vorerkundung Stratifizierung des Untersuchungsraums zur Optimierung der Standortsaufnahmen Standortserkundung 1 Aufnahmepunkt für 250 ha Waldfläche Zwischenauswertung Basis: Standortsdaten der Standortserkundung Logisch systematische Kombination von Geoparameter im GIS Eichrouten zur Überprüfung der Waldtypen im Gelände Endauswertung Qualitätssicherung ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 8
9 Zwischenauswertung Standortsmodell durch logisch systematische Kombination der Geoparameter Digitales Höhenmodell 20x20 Meter Geländeformen Neigungsklassen Sonneneinstrahlung ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 9
10 Wasserhaushaltsstufen Niederschlagsmenge Wettness Index Bodenart Einstrahlung ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 10
11 Wärmehaushalt Sonneneinstrahlung ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 11
12 Standortseinheiten ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 12
13 Eichrouten: Standortsmodell wird auf vordefinierten Routen verifiziert Karten der Zwischenauswertung auf PDA mit GPS ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 13
14 Bestandteile der Waldtypisierung Tirol ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 14
15 Waldtypisierung - Genauigkeit 80 % +/- 5 % gegenüber der klassischen Standortskartierung Unsicherheitsfaktor Lockersedimente Sonderwaldstandorte und azonale Standorte Standortschlüssel für die Ansprache im Gelände ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 15
16 Produkte der Waldtypisierung Tirol Handbuch Waldbau Handbuch Ökologie ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 16 Waldtypenkarte
17 Stand der Waldtypisierung in Tirol ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 17
18 Von der Waldtypisierung zum Waldinformationssystem Die Anwender: Landesforstdienst 279 Gemeindewaldaufseher Ausbildungsniveau Forstwart 40 Bezirksförster 9 Forstakademiker (BFI-Leiter) Andere Fachabteilungen Planungsbüros Waldbesitzer ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 18
19 Von der Waldtypisierung zum Waldinformationssystem Jeder Waldaufseher hat Kartensatz + Waldbauhandbuch seines Aufsichtsgebietes Karten + Waldbauhandbuch im WEB GIS (tiris) verfügbar ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 19
20 Waldtypisierung im Landes-GIS (tiris) ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 20
21 Die Grenzen der Waldtypisierung in der Praxis Aufgabenportfolio der Waldaufseher: Für 16 Leistungen hauptverantwortlich z.b.: waldbauliche Beratung Mitarbeit bei 22 Leistungen z.b.: Genehmigung v. Holznutzungen Waldbauhandbuch und Waldtypenkarte sind im Gelände unpraktisch Waldaufseher sind keine Standortskundler ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 21
22 Anforderungen aus der Praxis KIS Keep it simple Reduktion auf das Entscheidende Weniger ist Mehr Entscheidungshilfe muss stets greifbar sein ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 22
23 Integration der Waldtypisierung in die bestehende Arbeitsumgebung des Waldaufsehers Walddatenbank Tirol zentrale IT-Anwendung f. Waldaufseher Durch die Integration der Waldtypisierung in die Walddatenbank wird sichergestellt, dass die Ergebnisse bei der Genehmigung von Holznutzungen und der waldbaulichen Beratung berücksichtigt werden WINALP Waldinformationssystem Nordalpen ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr
24 Integration der Waldtypisierung in die bestehende Arbeitsumgebung des Waldaufsehers Genehmigung von Holznutzungen Vorschreibung der Sortimentsnutzung auf Standorten mit hohem Risiko f. Nährstoffexport im Schutzwald Verjüngungsverfahren im OSW Forstliche Förderung Zuschlag für Sortimentsnutzung auf Standorten mit mittlerem Risiko f. Nährstoffexporte Zuschläge f. an den Standortstyp angepasste Verjüngungsverfahren Waldbauliche Beratung Zielbaumarten f. Verjüngung Verjüngungsverfahren Ganzbaumnutzung/Sortimentsnutzung (Risikoklasse) Holzlogistik Befahrbarkeit (bodenphys. Eigenschaften, Geländeneigung,...) Ausbringung von Holzasche Tabuflächen (schützenswerte Biotope, bes. Standortstypen, Pufferzonen um Gewässer, ) max. Aufwandsmengen in Abhängigkeit vom Standortstyp ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 24
25 II. Schritt: Walddatenbank + Waldtypisierung werden mobil Waldtyp: FT1, Waldkategorie: SiE Holznutzungsgenehmigung Ganzbaumnutzung: keine Einschränkung Verjüngungsverfahren: keine Einschränkung (FG: max 0,5 ha) Forstl. Förderung: Nutzungsverfahren: Schltzhiebe, Femelung Förderbare BA Aufforstung: Ta, LH-Pioniere (Werl, VB, Bi, Salweide) Holzlogistik: Befahrbarkeit: befahrbar, Achtung Risiko bei längeren Regenfällen, nach der Schneeschmelze ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 25
26 Waldtypisierung Tirol Wie geht s weiter? Klimaveränderung Modellierung der Veränderung der Waldtypen und deren Verteilung laufende Verbesserung der Grundlagen (Deckschichten, Ertragskunde,...) Naturschutzinhalte integrieren Waldtypisierung für die gesamte Waldfläche ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 26
27 Transfer in die Praxis der Schlüssel zum Erfolg ÖBG Jahrestagung 2012 Innsbruck Dieter Stöhr 27
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