Drei Fragen, die alles verändern

Transkript

1 - Drei Fragen, die alles verändern Dies ist ein Arbeitsheft. Es möchte dich dahin führen, in Frieden zu sein mit dem, was ist. Zufrieden sein mit dir, in dir und mit deinem Leben.

2 Inhalt Drei Fragen, die alles verändern... 3 Wie lauten die drei Fragen?... 4 Wie arbeite ich mit den drei Fragen?... 4 Los geht s: Der Arbeitsteil... 5 Das Fazit Die Umsetzung im Alltag Hast du Fragen, Anregungen oder vielleicht Lust, von deinen Erfahrungen mit den Drei Fragen zu berichten? Ich freue ich mich auf deine Kontaktaufnahme. Kinesiologie & Lebensberatung Tatjana Bangerter Gotthelfstrasse Burgdorf Tel. +41 (0) tb@tatjanabangerter.ch 2

3 Drei Fragen, die alles verändern Kennst du die Momente in deinem Leben, in denen alles schiefgeht, du krank bist, Schmerzen leidest oder es einfach nicht so läuft, wie du es dir wünschst? Vielleicht hast du Streit mit einem von dir geliebten Menschen, hast jemanden dir nahestehenden verloren oder einen Wunsch, der einfach nicht in Erfüllung gehen will. Wir Menschen erleben immer wieder Höhen und Tiefen im Leben. Doch wir sind diesem Umstand nicht wahllos ausgeliefert. Wir haben zu jeder Zeit unseren freien Willen. Wir entscheiden, wie wir mit etwas umgehen möchten, wie wir über etwas denken und was wir uns zutrauen wollen, um die Situation zu ändern. Manchmal scheint das aktuelle Geschehen aussichtslos. Wir sind so sehr darin verstrickt, dass wir keinen Ausweg sehen. Vielleicht stehen wir uns auch einfach nur selber im Weg. Genau in solchen Momenten können diese drei Fragen Wunder wirken. Immer dann, wenn sich etwas nicht so entwickelt, wie du es dir wünscht, kannst du dir diese drei Fragen stellen. Du wirst sehen, sie schaffen Ordnung und helfen dir, dich zu orientieren, gerade wenn alles drunter und drüber zu gehen scheint. Mit diesen Fragen wagst du dich am besten an ganz konkrete Situationen heran. Es können Fragen rund um deine Gesundheit, um Beziehungen oder auch um deinen Alltag, sei es Beruf, Hobby oder Familie, sein. 3

4 Wie lauten die drei Fragen? Du steckst in einer herausfordernden Situation und weisst nicht, wie du da wohl wieder herauskommst? Dann frage dich Folgendes: 1. Was muss sich verändern 2. Was brauche ich 3. Was muss ich können damit ich wieder zufrieden sein kann? Zugegeben, das ist nun gar kurzgefasst. Doch statt der Theorie viele Worte zu widmen, lass uns gleich zum Arbeitsteil weitergehen. Wie arbeite ich mit den drei Fragen? Auf den nachfolgenden Seiten zeige ich dir Schritt für Schritt, wie es geht. Da es sich um ein Arbeitsheft handelt, ist genug Platz, um etwas hineinzuschreiben. Wenn du dieses Arbeitsheft mehrmals verwenden möchtest, dann mach einfach eine Kopie, bevor du hineinschreibst, oder lade weitere Exemplare unter herunter. Du musst nicht alle Fragen auf einmal beantworten. Du kannst dir auch gerne dazwischen eine Pause gönnen. Wichtig ist, dass du am Ende alle Fragen wahrheitsgetreu und sorgfältig beantwortet hast. Viel Spass, Erfolg und bald wieder mehr Zufriedenheit in deinem Leben! 4

5 Los geht s: Der Arbeitsteil Situationsbeschrieb Stell dir zu Beginn die Situation vor, mit der du nicht zufrieden bist. Welche Herausforderung ist aktuell die grösste für dich? Wo würdest du dir eine Veränderung wünschen, wenn du einfach so wählen könntest? Betrifft es deine Beziehung, deine Familie, deinen Arbeitsplatz oder etwas, was dir in der Auseinandersetzung mit dir persönlich zu schaffen macht? Schreibe auf, was es ist, und beschreibe ausführlich, wie du dich dabei fühlst. Zwei Beispiele: A) Ich bin traurig, weil ich mich nicht annehmen kann, so wie mein Körper im Moment aussieht. Ich fühle mich dick und unattraktiv und möchte mich am liebsten verstecken. Ich drücke mich davor, in die Badi zu gehen, und fühle mich in meiner Freiheit eingeschränkt. B) Es fällt mir schwer, am Morgen aufzustehen. Ich habe keine Lust auf diese Arbeit und mag mir nicht das Gesicht meines Chefs anschauen. Das Gespräch von letzter Woche liegt mir im Magen und ich fühle mich ungerecht bewertet. Du findest jeweils weitere Beispiele bei den entsprechenden Fragen. Es handelt sich um Beispiele aus der Praxis, die dir als Anregung dienen sollen. 5

6 Jetzt du: Beschreibe deine Situation, das Problem oder die Herausforderung ausführlich und vergiss nicht, zu benennen, wie du dich dabei fühlst. Du kannst nach dem Prinzip TGW vorgehen. Dabei steht das T für Taten, das G für Gefühle und das W für Wünsche. Das heisst: Was ist geschehen (Fakten, sachlich), wie hast du dich dabei gefühlt (Gefühle, Innenschau) und was wünscht du dir? Sei kreativ. Zeichne, mach dir Notizen oder ein Mindmap, halte fest, was auch immer dir in den Sinn kommt und die Situation am besten beschreibt. Situation: Wer ist beteiligt und worum geht es? 6

7 Situationsbeschrieb: Was genau ist passiert oder passt dir nicht? TGW (Taten, Gefühle, Wünsche)? 7

8 Die erste Frage Nun folgt die erste Frage. Sie besteht wie auch die nachfolgenden Fragen aus zwei Teilen. Beantworte erst Teil eins und danach Teil zwei. 1.1 Was muss sich verändern, damit ich mit der soeben beschriebenen Situation (wieder) zufrieden bin? Beispiel zur Situation Ich fühle mich dick : A) Ich möchte gerne wieder unbeschwert in die Badi gehen. Dafür muss ich mir gefallen. Beispiel zur Situation Keine Lust auf die Arbeit : B) Mein Chef muss meine Leistung anerkennen, damit ich wieder den Sinn in meiner Arbeit sehen kann. 8

9 Und nun zum zweiten Teil der Frage: 1.2 Was kann ich eventuell zu dieser Veränderung beitragen? A) Ich kann abnehmen. B) Ich kann das Gespräch mit meinem Chef suchen. Schreib alles auf, was dir in den Sinn kommt. Es dürfen ruhig mehrere Dinge sein. Das gilt für alle Fragen. 9

10 Die zweite Frage Schon sind wir bei der zweiten Frage: 2.1 Was brauche ich, um mit der zuvor genannten Herausforderung wieder in Frieden sein zu können? A) Ich muss 5 kg abnehmen und mir einen neuen Bikini kaufen. B) Ich brauche Lob und Anerkennung von meinem Chef. Ich brauche eine Arbeit, die Sinn für mich macht. 10

11 Auch hier wartet ein zweiter Frageteil auf dich. 2.2 Wie kann ich zu dem kommen, was ich obenstehend beschrieben habe? A) Ich kann mich mit jemandem zusammentun, der dasselbe Ziel hat und/oder zu einer Ernährungsberatung gehen. B) Ich kann herausfinden, ob mein Chef und ich von denselben Anforderungen an mich ausgehen. Ich kann eventuell eine neue Herausforderung suchen. 11

12 Die dritte Frage Das machst du wunderbar! Schon sind wir bei der letzten Frage angelangt: 3.1 Was muss ich können, damit ich (wieder) in Frieden mit dieser Situation sein kann? A) Ich muss Disziplin aufbringen und mir mehr bewusstmachen, was mir an mir gefällt. B) Ich muss mir eingestehen, dass ich mit meiner Arbeit unzufrieden bin. Ich muss Unklarheiten ansprechen lernen. Ich muss mir darüber klarwerden, was sinnvolle Arbeit für mich bedeutet. 12

13 Und auch hier gibt es einen zweiten Teil und somit den letzten Frageteil: 3.2 Wie kann ich das lernen? A) Ich kann mir Unterstützung von einer Freundin oder einer Fachperson holen. Ich kann mir ein Vorbild nehmen. B) Ich kann mit einer Kollegin ein Rollenspiel einüben und/oder ein Coaching buchen. 13

14 Das Fazit Gratuliere! Du hast dich intensiv und ehrlich mit deiner Situation und diesen Fragen auseinandergesetzt. Vielleicht hast du dabei etwas erkannt. Mich interessiert ganz besonders: - Ist dir irgendetwas bewusstgeworden? - Hast du etwas erkannt, auf das du Einfluss nehmen kannst und/oder möchtest? - Gibt es aufgrund deiner Erkenntnisse etwas, das du verändern willst? Schreibe dein Fazit hier auf: A) Ich habe erkannt, dass ich mich in meiner Haut nicht mehr wohlfühle und etwas daran ändern kann. B) Mir ist der Sinn meiner Arbeit nicht klar. Ich bin frustriert und beschuldige meinen Chef. 14

15 Gibt es etwas, das du nun konkret verändern möchtest? Achte dabei auf das Wann, Was, Wie und Weshalb. Schreibe es sorgfältig auf und halte dich daran! A) Ich rufe Morgen Martina an. Sie hat erst kürzlich abgenommen und bildet sich zur Ernährungsberaterin aus. Mit ihr bespreche ich das weitere Vorgehen zum Abnehmen. Ausserdem mache ich eine Liste, was mir alles an mir gefällt. B) Mein Bruder kennt sich in solchen Dingen aus. Ich übe mit ihm das Gespräch, das ich noch diesen Monat mit meinem Chef führen werde. Ich schreibe meinem Bruder gleich eine . Den Termin mit meinem Chef in zwei bis drei Wochen vereinbare ich spätestens Mittwoch. Eventuell melde ich mich für ein Coaching an. Wenn du magst, nimm ein Blatt und schreibe deine Vorhaben nochmals ins Reine. Trag das Blatt mit dir, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist. 15

16 Und nun lese noch einmal sorgfältig durch, was du dir vorgenommen hast. Ist das, was du hier geschrieben hast, für dich glaubwürdig und machbar? Ist es tatsächlich so, dass du es umsetzen kannst, willst und wirst? Wenn ja, gratuliere ich dir und wünsche dir viel Erfolg und Zufriedenheit. Und bis es soweit ist, wünsche ich dir Mut, Durchhaltewillen und Freude an jedem noch so kleinen Schritt! Wenn nein, auch gut! Du bist ehrlich und realistisch. Das ist wichtig für das Erreichen deines Zieles. Schreibe dein(e) Vorhaben so um, dass es den oben genannten Kriterien entspricht und du von Herzen ja dazu sagen kannst! Die Umsetzung im Alltag Es lohnt sich, diese Fragen sorgfältig durchzuarbeiten. Danach kannst du deine Notizen immer wieder hervornehmen, durchgehen und ergänzen, bis das Problem sich auflöst oder du mit dem Ergebnis zufrieden bist. Nimm dir nach Möglichkeit immer nur ein Thema vor. Diese drei Fragen bringen dich in deine Selbstverantwortung zurück und das schenkt dir Handlungsfreiheit. Du nimmst dein Leben in deine Hände und es wird immer mehr die Form annehmen, mit der du in Frieden sein kannst. Von Herzen alles Gute Tatjana Bangerter 16