Die junge Frau Doktor will die alteingesessene Praxis nicht übernehmen und jetzt?
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- Til Weiner
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1 Die junge Frau Doktor will die alteingesessene Praxis nicht übernehmen und jetzt? Dr. med. Adrian Wirthner, M.H.A. Facharzt FMH für Allgemeine Medizin Leiter medix bern AG Bubenbergplatz Bern adrian.wirthner@medix-bern.ch Wirtschaftsapéro der Gemeinde Schwarzenburg Donnerstag, 28. November 2013
2 Prekarisierung in der Grundversorgung Was wir von den Bauern lernen können
3 Die goldenen 60er und 70er Jahre
4 Sinkendes Realeinkommen
5 Feminisierung des Berufs
6 Feminisierung des Berufs Abschluss Staatsexamen als Ärztin und Arzt
7 Selbstgemachter Hausarztmangel Numerus clausus: BewerberInnen für 900 Studienplätze Die Schweiz benötigt jährlich ca neue Ärztinnen und Ärzte. Sie bildet 800 Ärztinnen und Ärzte aus und hofft, den Rest zu importieren Drop out von 12% der Männer und 20% der Frauen vom Staatsexamen bis zum Facharzttitel Fight for the talents zwischen Spitälern, Industrie, Forschung, Gruppenpraxen und den alten Grundversorgern in den Einzelpraxen
8 Junge Ärztinnen und Ärzte erwarten eine Organisation, die folgendes bietet: Teilzeitarbeit Teamarbeit und Teaching/Supervision Limitiertes finanzielles Engagement Limitierte unternehmerische Verantwortung Limitierter organisatorischer Aufwand Lebensqualität vor Spitzeneinkommen
9 Die Zukunft der Grundversorgung wird von Frauen getragen
10
11 Die jungen Ärztinnen und Ärzte wollen in gut organisierte Gruppenpraxen auch auf dem Land Was braucht es zum Aufbau einer Gruppenpraxis?
12 Hilfreich sind Lokal verankerte Ärztinnen und Ärzte Lokale Leadership Geld Know-How Übernahme von Teilverantwortung durch die Ärztinnen und Ärzte Finanziell Organisatorisch Elektronische Krankengeschichte
13 Finanzbedarf Einwohner 1 Grundversorger = m 2 Raumbedarf in einer Gruppenpraxis 1 m 2 Gruppenpraxis Komplettausbau inkl. med. Infrastruktur und EDV = bis SFr. Beispiel: Aufbau einer Gruppenpraxis für Einwohner kostet bis SFr. Wer ergreift die Initiative, wer nimmt das Risiko, wer hat das Know-how, hat das Geld?
14 5 Beispiele Ärztezentrum Oberhasli, Meiringen Centre Médicale Lomière, Tramelan Stedtlipraxis, Unterseen Bahnhofpraxis, Wichtrach Schlosspraxis, Schwarzenburg
15 Ärztezentrum Oberhasli AG Meiringen
16 Ärztezentrum Oberhasli AG Gegründet 2010, Aktiengesellschaft, Aktienkapital Aktionäre: Spitalgruppe, 2 Krankenversicherungen, 2 Elektrizitätswerke, 7 Gemeinden, 3 Grundversorger (Aktienanteil 1.2%) Eigentümerin der Räumlichkeiten im alten Spital: Gruppenpraxis, Notfallzentrum, Spitex, Spezialistensprechstunde, Physiotherapie Vermietung an die Ärzte Start mit Finanzierungshilfe durch den Kanton Bern
17 Centre Médical Lomière, Tramelan Tramelan
18 Centre Médical Lomière, Tramelan Gemeinde Tramelan erstellt ein neues Gebäude mit Betreuten Alterswohnungen Physiotherapie Spitex Zahnärztliche Gruppenpraxis Ärztliche Gruppenpraxis mit kompletter Infrastruktur Vermietung an 3 Grundversorger (4 Assistenten) Gemeinde finanzierte Übergang von der Einzel- in die Gruppenpraxis
19 Stedtlipraxis AG Unterseen Unterseen
20 Stedtlipraxis AG Unterseen 3 Ärzte 60+in Gemeinschaftspraxis, keine Nachfolger Gründung AG 2010, AK Aktionariat durch alte Ärzte, 3 junge Ärztinnen und Ärzte, medix bern 2013 Ablösung Oldies durch junge Ärztinnen und Ärzte Praxisrenovation und Vergrösserung
21 Bahnhofpraxis AG Wichtrach Wichtrach
22 Bahnhofpraxis Wichtrach Zusammenschluss zweier Einzelpraxen und einer Doppelpraxis in Neubau beim Bahnhof Wichtrach Gründung AG 2010, AK Aktionariat durch 4 Gründerärzte und medix bern, Ausstieg ein Gründerarzt vor Eröffnung 2 junge Ärztinnen in Anstellung
23 Schlosspraxis AG Schwarzenburg Schwarzenburg
24 Fragen Sie ruhig
25 Wer die Wahrheit sagt braucht ein schnelles Kamel Arabisches Sprichwort
26 Apéro?
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