FUHUK ( Fergunna-Ultra-Hundert-Kilometer )

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Oskar Bach
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FUHUK ( Fergunna-Ultra-Hundert-Kilometer ) Ein 100Km Lauf im Erzgebirge Ende 2014 stand eine Ausschreibung vom FUHUK in der Deutschen-Ultramarathon-Vereinigung.

1 FUHUK ( Fergunna-Ultra-Hundert-Kilometer ) Ein 100Km Lauf im Erzgebirge Ende 2014 stand eine Ausschreibung vom FUHUK in der Deutschen-Ultramarathon-Vereinigung. Auf der Homepage vom FUHUK sah ich den 100Km Rundkurs mit Start/Ziel in AnnabergBuchholz. Was mir sehr gut gefiel war, dass der Lauf auch über Tschechien verlief. Schnell fragte ich beim Organisator Marek Gähler nach, ob ich mit dabei sein dürfte, denn es handelte sich hier um einen Einladungslauf. Seine Zusage kam zügig, und ich durfte mit dabei sein. Am Vortag des Laufes fuhr ich mit dem Auto Richtung Chemnitz. Die Anfahrt war müßig. Überall Stau oder Umleitungen. Nach über 6.Stunden Autofahrt erreichte ich leicht gestresst das Hotel in Annaberg-Buchholz. Durch meine Verspätung, musste ich telefonisch die Abholung meiner Startnummer absagen. Dadurch erfuhr ich, dass sich der Start von 5:00 auf 6:00 Uhr verschoben hatte. Das begrüßte ich sehr, denn eine Stunde mehr Schlaf ist schon was wert. Um kurz nach 5:00 Uhr am Start in einer Blockhütte, begrüßten mich Marek und seine Eltern, die gleichzeitig als Helfer mitwirkten. Bei einem reichhaltigen Frühstück mit leckeren Schnitten und Kaffee, quatschten wir über letzte Details vom Lauf. Die anderen Mitläufer Matthias und Ingolf trafen dann auch ein, und wir machten uns gegenseitig bekannt. Detailliertes Kartenmaterial und eine schöne Startnummer mit dem eigenen Namen drauf, bekamen wir vom Organisator ausgehändigt. Ganz unkonventionell, so wie ich das mag, starteten wir gegen 6:00 Uhr.

2 Zu dritt verfolgten wir die Wegweiser-Pfeile, die Marek auf den 100Km Rundkurs gesprüht hatte. Es ist wirklich beeindruckend, dass er fast 3 Tage unterwegs war, seine Zeit geopfert hatte, um die Strecke zu markieren, um uns Läufern das Verlaufen zu vermeiden. Nach wenigen Minuten hatten wir Annaberg-Buchholz verlassen und liefen an Bächen entlang und überquerten diese auch mehrmals über Brücken. Bei milden Temperaturen setzte leichter Regen ein. Marek fuhr mit seinen Helfern im Transporter auf unserer Strecke hin und her, machte Fotos und gab uns Details, wo wir jetzt gerade lang laufen mussten. Also er war total engagiert, was mich total beeindruckte. Der leichte Regen wurde leider stärker. Meine Kamera musste im Rucksack verstaut werden. Trotzdem waren noch alle gut gelaunt, u.a. die Landschaft entschädigte vieles. Viele idyllische Orte wurden durchlaufen, wie auch der Ort mit dem netten Namen Schmalzgrube. Der Weg ging jetzt weiter auf dem Kammweg des Erzgebirges nach Jöhstadt. Am späten Vormittag hörte es dann auch auf zu regnen.

Zusammen mit dem Mitläufer Matthias, erreichten wir die Grenze von Tschechien und überquerten diese. Ständige Aufstiege machten den Lauf sehr anspruchsvoll.

Etwas später nach einem guten Anstieg, sahen wir links vom Fichtelberg den Keilberg auf tschechischer Seite, der sogar höher ist als der Fichtelberg, und ist damit der höchste Berg im

3 Zusammen mit dem Mitläufer Matthias, erreichten wir die Grenze von Tschechien und überquerten diese. Ständige Aufstiege machten den Lauf sehr anspruchsvoll. Aus der Ferne sahen wir den Fichtelberg. Etwas später nach einem guten Anstieg, sahen wir links vom Fichtelberg den Keilberg auf tschechischer Seite, der sogar höher ist als der Fichtelberg, und ist damit der höchste Berg im Erzgebirge. Im Ort Stolzenhain, bei Km 50 angekommen, ging es nur noch im Gänsemarsch steil Berg hoch! Nach fast genau 6 Stunden und 52Km kamen wir an dem Verpflegungspunkt am Gipfel an. Marek stand bereits schon oben, und begrüßte uns mit einem Glück Auf. Der Wind war ziemlich stark, die Temperaturen kühl und die Aussicht gigantisch. Da hatten sich alle Strapazen gelohnt!

Meine Speicher wurden wieder mit leckerem Proviant aufgefüllt. Die Auswahl an Verpflegung war sensationell! Matthias lud mich zum Bierchentrinken ein, und ich nahm dankend an!

5 Meine Speicher wurden wieder mit leckerem Proviant aufgefüllt. Die Auswahl an Verpflegung war sensationell! Matthias lud mich zum Bierchentrinken ein, und ich nahm dankend an! Mit einem überfüllten Magen, einem wieder vollgepackten Rucksack, ging es 20 Minuten später weiter auf dem Kammweg Richtung Deutschland. Die Aussicht, das Panorama..., einmalig! Bei Km 60 angekommen, überquerten wir die Grenze und waren im Ort Tellerhäuser. Dieser Ort war mir sehr geläufig. Er war einmal ein Etappenziel von mir, als ich vor einigen Jahren den Kammweg des Erzgebirges ablief. In einem Waldabschnitt mit einem lang asphaltierten Weg mit Gefälle ging es zügig voran. Meine Kräfte und mein Wohlbefinden wurden immer besser. Mit Musik im Ohr kam der Ort Oberwiesenthal. Wieder bergab, rannten wir schon fast auf der Kreisstraße runter zum Stausee. Verglichen von der Kilometerzahl her, war der Rennsteig voll! Marek meldete sich via Telefon bei mir, ob bei uns alles OK sei, und wo wir gerade ungefähr wären. Nach einem langen anspruchsvollen Waldstück, stand im Ort Crottendorf der Transporter mit Marek und seinem Team, und dem Läufer Ingolf, der bei 52 Km aufhörte. Das fand ich sehr sportlich von ihm, dass er uns mit dem Transporter begleitete und uns motivierte: Vielen Dank! Überwiegend auf Feldwegen mit Ab- und Aufstiegen, kamen wir dem Ziel immer näher. Meine Kräfte waren immer noch gut. Ich hatte überhaupt keine Probleme. Die ersten Straßen von Annaberg-Buchholz wurden durchlaufen. Die Uhr zeigte 11 Stunden und 45 Minuten an. Eine gute Steigung musste noch erklommen werden. Das Ziel, das Schwimmbad, war in Sichtweite. Alle, die am Lauf mitgewirkt hatten, standen dort und applaudierten mir und Matthias, mit dem ich ungefähr 80 % des Laufes zusammen lief.

6 Mein kleines ehrgeiziges Ziel, unter 12 Stunden zu laufen, konnte ich mit 2 Minuten unter der Zeit gerade noch erreichen. Meine Freude über alles, über den ganzen Tag, war riesig. Nach einer Dusche im Schwimmbad, überreichte uns Veranstalter Marek eine schnieke Urkunde. Danach ging mein erfolgreiches Wochenende zu Ende. Mein ganz großer Dank für diesen tollen Laufes gilt Marek und seinen zwei Helfern. Selten habe ich einen Lauf erlebt, der so perfekt, liebevoll und familiär organisiert wurde. Ich hoffe, dass sich bei der nächsten Ausgabe mehr Läufer anmelden. Diejenigen, die es nicht tun, verpassen was, und zwar nicht zu wenig! Glück Auf!

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