MRS Page 1. Verpflichtung zum haushälterischen Umgang mit dem Boden Verpflichtung der Kantone zur Erstellung von Richtplänen
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- Jesko Bösch
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1 Page 1 Vision Rheintal Verdichtungen im Bereich von öv-haltepunkten Beispiele aus der Schweiz Rheintalforum 3. Juli 2009 Rahmenbedingungen in der Schweiz! Raumplanungsgesetz des Bundes Verpflichtung zum haushälterischen Umgang mit dem Boden Verpflichtung der Kantone zur Erstellung von Richtplänen! Notwendige Voraussetzungen auf kommunaler Ebene politischer Wille planerische Grundlage (Zonenplan, Bauordnung) Verfügbarkeit von Flächen Wenige und kooperative Investoren! Instrumente kantonale und kommunale Richtplanung (Voraussetzungen schaffen) Masterplan (Überblick gewinnen, Absichten definieren) Gestaltungsplan (rechtlich verbindliche Grundlage schaffen) Nutzungsplanung (Details regeln)
2 Page 2 4 Typen kleinere Solitärgemeinde mit beschränktem Einzugsgebiet Solitäre Kleinstadt mit grossem Bahnknoten Heerbrugg Chur Umnutzungen in Bahnhofnähe Optimierung eines Gesamtsystems Lenzburg Stadtbahn Zug, Gemeinde Baar Die ausgewählten Gemeinden Aarau Lenzburg Zürich St.Gallen Heerbrugg Zug Baar Stadtbahn Zug Sargans Chur
3 Page 3 Heerbrugg Der Bahnhof Heerbrugg ist im Zentrum der Gemeinden Au, Widnau, Balgach und Berneck angesiedelt. Heerbrugg selbst ist keine eigenständige Gemeinde, sondern gehört zur Gemeinde Au. Schon früh hat sich um diesen Bahnhof ein gewisser Siedlungsschwerpunkt entwickelt Heerbrugg
4 Page 4 Heerbrugg Heerbrugg
5 Page 5 Heerbrugg Heerbrugg
6 Page 6 Heerbrugg Heerbrugg
7 Page 7 Heerbrugg Heerbrugg
8 Page 8 Heerbrugg Heerbrugg Bahnangebot Stundentakt Busangebot RX von/nach St. Gallen von/nach Altstätten 15-min-Takt RX von/nach Chur von/nach Berneck 3 Mal pro Stunde S1 von/nach St.Gallen von/nach Diepoldsau Halbstundentakt S2 von/nach St.Gallen und Altstätten von/nach Hohenems Stundentakt von/nach St.Margrethen Halbstundentakt davon 1 Mal pro Stunde nach Rorschach von/nach Lustenau Halbstundentakt! Busbahnhof! Kurzparkzone! Radabstellanlagen! Zentrale Unterführung! Einkauf (Manor, Coop)! Detailhandel (im Sockel des Hochhauses)! Gastronomie (kleines Bistro)! Wohnen! Dienstleistungen und Büros im Hochhaus
9 Page 9 Heerbrugg!Nutzungen Einkauf (Manor, Coop) Detailhandel (im Sockel des Hochhauses) Gastronomie (kleines Bistro) Wohnen Dienstleistungen und Büros im Hochhaus!Eigentumsverhältnisse anfänglich kleinteilig Zukauf von Grundstücken durch Gemeinde und Investoren " drei maßgebliche Investoren Chur
10 Page 10 Chur Erreicht die SBB Chur 1896 Eröffnung RhB Strecke Landquart Chur - Thusis
11 Page 11 Chur Bahnhofplatz 1925 Inbetriebnahme Chur-Arosa Bahn
12 Page 12 Verkehrszunahme
13 Page 13 ehemaliger Bahnhofplatz mit Chur Arosa Bahn
14 Page
15 Page Chur
16 Page 16 Chur Chur
17 Page 17 Chur
18 Page 18 Chur Chur SBB stündliche Verbindungen RhB stündliche Verbindungen IC von/nach Zürich RX von/nach St. Moritz IR von/nach Zürich Regio von/nach Rhäzüns RX von/nach St.Gallen Regio von/nach Thusis Regio von/nach Ziegelbrücke RX von/nach Davos RX von/nach Scuol Regio von/nach Schiers Regio von/nach Disentis Regio von/nach Arosa Div. Zusatzzüge (Verdichtungen, Glacier-Express) Stadtbus 3 Durchmesserlinien im 10-min-Takt 1 Durchmesserlinie im 15-min-Takt 1 Radiallinie im 30-min-Takt Regionalbusse meist stündlich von/nach Haldenstein (halbstündlich) von/nach Trimmis-Untervaz (halbstdl.) von/nach Felsberg von/nach Rhäzüns von/nach Lenzerheide - Bivio von/nach Tschiertschen von/nach Flims - Laax von/nach Maladers (- Peist) von/nach Zizers Igis (nur HVZ) von/nach S.Bernardino - Bellinzona
19 Page 19 Chur!Nutzungen Kaufhaus (Globus etabliert seit Jahren) Detailhandel Gastronomie im Bahnhof und in Erdgeschossnutzungen am Bf- Platz Wohnen rund um den Bahnhof Dienstleistungen und Büros Bildungseinrichtungen auf der Nordseite!Eigentumsverhältnisse günstige Voraussetzungen: SBB, RhB und Stadt Lenzburg Siegfriedkarte 1880 Siegfriedkarte 1940 Bahnhofbereich Hero - Areal Altstadt und Zentrum von Lenzburg Lenzburg: 8000 EinwohnerInnen Hero-Areal: m
20 Page 20 Lenzburg Lenzburg! Kooperativer Ansatz Einbezug aller Akteure drei Workshops Resultat: Leitlinien der Stadt- und der Gebietsentwicklung Erstellung eines Referenzprojektes
21 Page 21 Lenzburg Lenzburg
22 Page 22 Lenzburg Lenzburg
23 Page 23 Lenzburg Lenzburg! Risiken Das Hero-Areal mit einer Fläche von über m2 birgt die Gefahr, dass der Maßstab von Lenzburg gesprengt wird. Im Bahnhofgebiet mit Richtplan ist die Maßstäblichkeit städtebaulich angepasst und differenziert
24 Page 24 Lenzburg!Forderungen Eigenständige Haltung der Stadt. Charakteristik der Stadt muss als Idealbild vorliegen Marktfähigkeit und Investorentauglichkeit der einzelnen Nutzungen sind nachzuweisen. Die Entwicklungen gehen vielleicht langsam vor sich " über einen längeren Zeitraum bestehen Zwischennutzungen und neue Nutzungen nebeneinander. Die erwarteten Entwicklungen der verschiedenen Nutzungen sind zu begründen. Ihre Wirkungen sind abzuschätzen (z.b. bezügl. Verkehr) Klare Richtlinien für Investoren. Sonst bestimmen sie die Richtlinien Lenzburg Fernverkehr Regionalverkehr (alle im Stundentakt) IR Von/Nach Zürich Stundentakt! S-Bahn Aargau von/nach Aarau-Olten IR von/nach Basel Stundentakt S-Bahn Aargau von/nach Aarau RX von/nach Zürich und Aarau Stundentakt in genauer Halbstundenlage zum IR von/nach Zürich S-Bahn Aargau von/nach Rotkreuz S-Bahn Aargau von/nach Baden S-Bahn Aargau von/nach Zofingen S-Bahn Zürich von/nach Zürich und Aarau S-Bahn Luzern von/nach Luzern halbstündlich Ortsbus! 1 Durchmesserlinie im Halbstundentakt Regionalbusse meist Stundentakt von/nach Niederlenz von/nach Wildegg von/nach Mägenwil von/nach Bettwil von/nach Dintikon von/nach Othmarsingen von/nach Rupperswil von/nach Teufental
25 Page 25 Stadtbahn Zug bestehende Haltestellen neue Haltestellen Einwohnerzahlen: Zug: Baar: Cham: Total: Arbeitsplatzzahlen: Zug: Baar: Cham: Total: Stadtbahn Zug
26 Page 26 Stadtbahn Zug Baar
27 Page 27 Baar Baar
28 Page 28 Baar Baar
29 Page 29 Baar Baar
30 Page 30 Baar Baar
31 Page 31 Baar Baar!Prozess Erste Überlegungen ab Bau des Altenheimes. Architekten mit Überlegungen zu den Volumina am Bahnhofplatz beauftragt Resultat: rechtsgültiger Bebauungsplan Investorenwettbewerb Stadtbahn Zug Dez Ausweitung des Bahn- und Busangebots. Busbahnhof zu klein. Die Gemeinde fordert Inter-Regio-Halt der SBB
32 Page 32 Baar Fernverkehr IR von/nach Zürich (stündlich mit Verdichtungen in der HVZ) IR von/nach Luzern (stündlich mit Verdichtungen in der HVZ) Stadtbus (Zugerland Verkehrsbetriebe) 1 Durchmesserlinie im 15-min-Takt 1 Radiallinie im 15-min-Takt Regionalverkehr Stadtbahn Zug von/nach Zug-Rotkreuz (einmal pro Stunde von/nach Luzern) S-Bahn Zürich von/nach Thalwil (Halbstundentakt in HVZ von/nach Zürich) Regionalbusse meist Halbstundentakt von/nach Neuheim von/nach Blickensdorf von/nach Zug von/nach Allenwinden Baar! Nutzungen Wohnen auf beiden Seiten des Bahnhofes Altenheim am Bahnhofplatz Süd Einkauf Coop / Migros am Bahnhofplatz Süd Detailhandel (zu kleinem Teil auch auf der Nordseite) Gastronomie am Bahnhofplatz Süd Hotel am Bahnhofplatz Süd Dienstleistungen, Büros am Bahnhofplatz Süd! Eigentumsverhältnisse SBB Grosser Investor, der mehrere Grundstücke erwarb! Risiken Verlagerung des Zentrums von der Dorfstrasse an den Bahnhofplatz Verlust wichtiger Attraktionspunkte an der Dorfstrasse
33 Page 33 Schlussfolgerungen!Jede Situation hat ihre eigenen Charakteristiken!Verdichtung im Bahnhofumfeld können die üblichen Maßstäblichkeiten überschreiten!die entsprechenden Risiken sind sorgfältig abzuschätzen!die Auswirkungen auf Verkehr und Nutzungsverlagerungen sind ebenfalls zu beurteilen!die Verkehrsorganisation im weiteren Umfeld muss oft neu überdacht werden Fazit!Das Potenzial ist enorm neue Atmosphären neue Begegnungsmöglichkeiten neue Attraktionen neues Bewusstsein in der Bevölkerung neue Identifikationspunkte
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