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1 Bike and Ride Konzept DADINA Darmstadt-Diebuger Nahverkehrsorganisation Abschlussbericht Quelle: DADINA Planungsbüro Riedeselstraße Darmstadt Tel.: Fax: Mobil: uwe.petry@varad.de Homepage: Verkehrs- April 2011 Bearbeitung Dipl.-Ing. U.-C. Petry Dipl.-Geograf Jörn Büttner Dipl.-Ing. Sylke Petry Dipl.-Ing. Martin Huth Jonas Wanjek

2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 5 2. Ausgangssituation 7 3. Zielsetzung 9 4. Bestandsaufnahme und Bewertung Befragung der Kommunen und Verbände Standardisierte Bestandserfassung Bewertung des Bestandes Auslastung der B+R Anlagen Mängel an B+R Anlagen Überdachung von B+R Anlagen Fahrradboxen verkehrsinfrastruktur Zusammenfassung der Bestandsaufnahme Potenzialermittlung Betrachtung des Planungsraums Verdichteter Raum Darmstadt mit Westteil des Landkreises Ostteil des Landkreises Darmstadt-Dieburg Odenwald Kommunen Berechnungsverfahren zur Potenzialermittlung Haltestellenbezogene Potenzialumlegung Haltestellenbezogene Gewichtungsfaktoren 37 Planungsbüro I April 2011

3 Inhaltsverzeichnis 6. Festlegung von Kriterien und Standards Standardelemente für B+R Anlagen (Typen A-F) Hinweise für individuelle B+R Anlagen Maßnahmenkonzept und Kostenschätzung Nachrüstung von B+R Anlagen / Infrastruktur Ad-hoc Maßnahmen zur Beseitigung akuter Missstände Nachrüstung auf Grundlage hoher B+R Auslastung Überdachungen von B+R Anlagen Optimierung des Fahrradboxenangebots Orientierung (StVO-Beschilderung / wegweisung) Optimierung der Zufahrtswege des verkehrs Potenzial an B+R Anlagen / Infrastruktur Potenzial neuer B+R Anlagen Herstellung von überdachten parkern Ausstattung B+R Anlagen mit Fahrradboxen Standardgemäße Beschilderung Umsetzungsstrategie B+R Anlagen Maßnahmenreihung Hinweise zur Lage der B+R Anlage Kostenschätzung Öffentlichkeitsarbeit / Vermarktungsstrategie Schulische Mobilität Alltagsmobilität Mobilität von Senioren Fazit Synergien von B+R und Fahrradverleih 88 Planungsbüro II April 2011

4 Inhaltsverzeichnis Anhang Anlage 1: Auswertung der Befragung bei den Kommunen (tabellarisch) Anlage 2: B+R Anlagen DA / LK DA-DI Steckbriefe Bestandserfassung 2010 (tabellarisch) 2 Seiten 6 Seiten Anlage 3: Berechnung zur B+R Potenzialermittlung im DADINA Gebiet (tabellarisch) 1 Seite Anlage 4: Potenzialermittlung von B+R Anlagen im DADINA Gebiet (tabellarisch) 15 Seiten Anlage 5: Kostenermittlung B+R Potenzial Stadt Darmstadt 24 Seiten (tabellarisch) Einzelübersicht der B+R Bestand und Potenzial in Darmstadt Anlage 6: Kostenermittlung B+R Potenzial Kreis Darmstadt-Dieburg 54 Seiten (tabellarisch) Einzelübersicht der B+R Bestand und Potenzial im Kreis Darmstadt-Dieburg Anlage 7: Bestandserfassung und Auslastung B+R in Darmstadt (26 B+R Steckbriefe) Anlage 8: Bestandserfassung und Auslastung B+R im LK DA-DI (66 B+R Steckbriefe) 29 Seiten 66 Seiten Planungsbüro III April 2011

5 1. Einleitung 1. Einleitung Einführung B+R Literatur Vergleich Fuß/verkehr Die wichtigste Schnittstelle zwischen verkehr und ÖPNV ist die Bike+Ride Anlage. Vom Wohnort wird mit dem Fahrrad zur Haltestelle gefahren, das Fahrrad wird an der Haltestelle abgestellt und die Fahrt mit dem ÖPNV fortgesetzt. Die DADINA ist bestrebt, die Intermodalität zwischen dem öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) und verkehr zu optimieren. Die nachfolgend aufgeführte Literatur wurde diesbezüglich berücksichtigt: Entwurf des Nahverkehrsplans DADINA, B+R Konzept Ballungsraum Frankfurt-RheinMain, 2005 Leitfaden Planung + Bedarfsermittlung von P+R und B+R Anlagen RMV-Stationsentwicklungsplan STEP Mit dem zum Bf. Planung, Bau + Unterhaltung von B+R Anlagen Hinweise für den Entwurf von Verknüpfungsanlagen des ÖPNV Hinweise zum Fahrradparken, FGSV (Entwurf 2010) Dort wird explizit die verstärkte Berücksichtigung der Kombination von und ÖPNV gefordert und der Ausbau von B+R Anlagen als wichtiges Element genannt. Der Ausbau von B+R Anlagen soll die Mobilitätschancen erhöhen und die Kombination von fahren und ÖPNV-Benutzung als eine wichtige Mobilitätsalternative bekannter machen. Insbesondere aufgrund steigender Wegelängen zwischen Quelle und Ziel kann der verkehr als Zubringer zur Haltestelle oder von dieser zum Zielort, als Verkehrsmittel im Vor- und Nachtransport, zukünftig eine immer größere Rolle einnehmen. Dies trifft insbesondere für die Ballungsräume und Metropolen mit einem guten ÖPNV Angebot zu. Einzugsgebiet von Haltestellen Abbildung 1, Quelle: Strategie verkehr Steiermark Planungsbüro, Oktober

6 1. Einleitung verkehrliche Distanzweiten Individuelles B+R Angebot Für wichtige Verkehrsknotenpunkte des ÖPNV, wie z.b. für Bahnhöfe, kann aufgrund der erheblich größeren Vielfalt des Verkehrsangebots von einem Einzugsgebiet von 5 km und mehr ausgegangen werden. Das fahren als gesundheitsförderende Bewegung wird zunehmend von Arbeitnehmern entdeckt und sorgt auch durch den Einsatz von Fahrrädern mit Elektrounterstützung (sogenannte Pedelecs bzw. Hybridbikes) dafür, dass die zurückgelegten Entfernungen zunehmen und größere Höhenunterschieden leichter überwunden werden können. Dies ermöglicht es insbesondere auch in den ländlichen Gebieten den Anteil des B+R zu erhöhen, da die Einzugsbereiche der Bahnhöfe, S-Bahn-Stationen und Bushaltestellen größer und Entfernungen von bis zu 15 km überwunden werden können. Allein die Berücksichtigung des derzeitigen Einzugsgebiets des verkehrs einer Haltestelle, kann unter Ausschöpfung des B+R Potenzials (Kap. 5) helfen, den wachsenden Mobilitätsansprüchen der Bevölkerung langfristig gerecht zu werden. Es bestehen mittlerweile vielfältige, ansprechend gestaltete und individuelle Abstellmöglichkeiten, die den Örtlichkeiten entsprechend an das Umfeld angepasst sein können. B+R für einen beschränkten Nutzerkreis B+R Anlage in Altheim (Fotos: Büro ) Zum Einen gilt es, sichere und robuste Anlagen zu schaffen, die beim Kunden Vertrauen wecken, dass auch hochwertige Fahrräder dort diebstahlgeschützt abgestellt werden können. Weitere Serviceleistungen Zum Anderen können diese eine attraktive Variante darstellen, die zusammen mit weiteren Optionen bzw. Serviceleistungen, den Anreiz zur B+R Nutzung erhöhen. Abbildung 2, Quelle:100 Fahrradstationen in NRW Planungsbüro, Oktober

7 1. Einleitung Einbeziehung von Fahrradverleihsystemen Die Zunahme der Angebote öffentlicher Fahrradverleihsysteme ermöglicht im Kombinationsverkehr aus ÖPNV und, dass der ÖPNV insbesondere auf Grund seiner One-Way- Tauglichkeit weitreichende Vorteile gegenüber einer Kfz Nutzung erlangen kann. Speziell jüngere Personen fragen verstärkt multimodale Mobilitätsangebote nach 1 und sind sich der Flexibilität und Vorteile kürzerer Reisezeiten durch die Nutzung von B+R bewusst. Öffentlicher Fahrradverleih an einer Haltestelle in Tübingen Foto: Büro 2. Ausgangssituation B+R Kriterien Angebote für langfristiges parken Die Qualität, Funktionalität und bedarfsgerechte Ausstattung der B+R Anlage spielt für ihre Akzeptanz eine übergeordnete Rolle. Um eine aussagekräftige Entscheidungshilfe zu erhalten, wurde eine standardisierte Bestandserfassung durchgeführt und es wurden die Kommunen zum Betrieb der B+R Anlagen befragt (Kap. 4.1). Folgende Qualitätsmerkmale von B+R wurden erfasst: Diebstahlschutz (Rahmenanschlussmöglichkeit) Überdachung (Witterungsschutz) Nähe zur Einstiegsstelle Soziale Kontrolle (Gute Einsehbarkeit / Publikumsverkehr) Informationseinrichtungen (z.b. wegweisung) verkehrliche Anbindung Art des Angebots (von freien und überdachten parkern und Fahrradboxen) Fahrradboxen finden üblicherweise für den Nachtransport Verwendung, der auch Ride+Bike (R+B) genannt wird. Sie dienen dem dauerhaften Fahrradparken an der Haltestelle. Das Fahrrad wird in diesem Fall in der Regel zum Fahren von der Haltestelle zum Zielort genutzt. 1 Infas Planungsbüro, Oktober

8 1. Einleitung Sichere B+R Systeme Das zu diesem Zweck erforderliche sichere Abstellen von Fahrrädern über Nacht oder über das Wochenende kann zum Beispiel durch den Einsatz von Fahrradboxen gewährleistet werden (siehe Abb.). Fahrradboxen (Fotomontage) Quelle: Interdependenzen zwischen Fahrrad und ÖPNV-Nutzung, Foto Möllers 2009 B+R als zur Fahrradmitnahme Sie erfordern jedoch einen zusätzlichen organisatorischen und verwaltungstechnischen Aufwand, der vom Betreiber sichergestellt werden muss. Ein maßgebliches Problem stellt die wachsende Zahl der Mitnahme von Fahrrädern im ÖPNV dar. Dies betrifft neben den Zügen auch verstärkt die Straßenbahnen und Busse. Der Ausbau des B+R Angebots soll helfen das Problem zu mindern. Ein wichtiges Ziel ist es, die Diebstahlsicherheit der langfristig geparkten Fahrräder zu gewährleisten, um den Umstieg zu befördern. Eine wichtige Rolle spielt die soziale Kontrolle. Da das Fahrrad in der Regel über mehrere Stunden in der B+R Anlage abgestellt wird, legt der ÖPNV-Kunde einen hohen Wert darauf, dass sein Fahrrad diebstahl- und vandalismussicher abgestellt ist. Konfliktpunkt Fahrradmitnahme In der Stadt Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg besteht bereits eine Vielzahl unterschiedlichster B+R Anlagen mit und ohne Überdachung sowie teilweise in Kombination mit Fahrradboxen. Fahrradmitnahme in der Regionalbahn, Foto Büro Planungsbüro, Oktober

9 1. Einleitung 3. Zielsetzung Kombination der Verkehrsmittel Ziel ist es, öffentliche Verkehrsmittel sinnvoll mit dem Fahrrad zu kombinieren. Das B+R Angebot soll entsprechend des festgestellten Bedarfs (Auslastungsgrad, Kap ) sowie des Potenzials (Haltestellenbezogene Potenzialermittlung, Kap. 5.3) ausgebaut werden. Durch den Ausbau von B+R bzw. R+B Anlagen, sollen weitere Mobilitätsoptionen geschaffen werden, um das Liniennetz des ÖPNV für dezentral in der Fläche gelegene Siedlungen erreichbar zu machen und dadurch den Einzugsbereich zu vergrößern. Zielgruppen Für B+R infrage kommende Haltestellen Das Fahrrad als flexibles Verkehrsmittel soll zukünftig ein wichtiges Teilsegment des Verkehrsangebots des ÖPNV darstellen. Insbesondere für Kunden mit Zeitkarten sollen Fahrräder zur Verfügung gestellt werden, um attraktive n zum flächenintensiven P+R zu schaffen. Hauptsächlich soll das B+R Angebot auf Berufspendler und Schülerradverkehr zugeschnitten werden. Weitere B+R Potenziale gibt es aber auch an Haltestellen an Tarifgrenzen, Endhaltestellen und in der Nähe von Freizeitzielen Zusätzlich soll auch die B+R Nutzung auf dem Weg zur Disco gefördert werden. Rahmenbedingungen Das B+R Angebot, der Zustand der Anlage und die Auslastung sollen anhand des im Konzept entwickelten standardisierten Erfassungsbogens (Kap. 4.2) überprüft werden. Die kontinuierliche Optimierung, die erforderliche Unterhaltung und die Instandsetzung kann mit Hilfe des standardisierten Erfassungsbogens fortlaufend sichergestellt werden. Es wurden für jede Anforderung unterschiedliche B+R Standardelemente entwickelt, die entsprechend des B+R Potenzials zum Einsatz kommen können (Kap. 6.). Planungsbüro, Oktober

10 1. Einleitung B+R Förderung Das Konzept sieht vor, durch die Initiierung von Sammelanträgen verschiedener Maßnahmenbausteine eine Förderung für den gesamten DADINA Bereich zu erreichen oder eine Kooperationen von mehreren Kommunen zur Förderung von B+R Maßnahmen zu ermöglichen. Beispielsweise könnten im Rahmen eines GVFG Antrags flächenhafte, umsetzungsorientierte Handlungsempfehlungen für B+R Anlagen erarbeitet werden, die der Beantragung von Fördermitteln dienen. Das Konzept liefert die Basis zur Erstellung dieser Förderungsanträge (Kap. 7). Einbeziehung der Elektromobilität B+R als Mobilitätsoption Geplant sind des Weiteren innovative Maßnahmen zur Förderung öffentlicher Fahrradverleihsysteme. Hinweise sind im Kapitel 9 zusammengetragen und bewertet worden. Eine Liste von möglichen Standorten im DADINA Bereich wurde erstellt. In diesem Zusammenhang wurden die mögliche Einbeziehung von Elektrofahrrädern untersucht und Hinweise zu deren Berücksichtigung gegeben. Als Fazit kann folgende Zielsetzung zusammengefasst werden, die durch den verstärkten Einsatz von B+R verfolgt wird: I. Neue Kundenpotenziale ansprechen und erschließen II. Probleme mindern, die durch Fahrradmitnahme entstehen III. Erhöhung der Mobilitätschancen IV. Qualitätsverbesserungen erzielen Quelle: HEAG Planungsbüro, Oktober

11 4. Bestanderfassung und Auswertung 4. Bestandserfassung und Bewertung Grundlagenermittlung Die Bestandserfassung ist erforderlich um Aussagen zu Defiziten und zur Auslastung vorhandener B+R Anlage treffen zu können. Beispielsweise können wild geparkte Fahrräder darauf hinweisen, dass die Lage der B+R Anlage falsch gewählt wurde. Eine fehlende soziale Kontrolle kann zu Vandalismusschäden führen. Geprüft wurde z.b., ob eine Anbindung an den weg besteht oder Fremdparker den Zugang zur B+R Anlage blockieren. Neben der Begutachtung mit dem Fahrrad vor Ort anhand eines speziell für das Projekt entwickelten standardisierten Erfassungsbogens (Kap. 4.1) soll der sich ergebende Bedarf an neuen B+R Anlagen anhand des Bestands ermittelt werden. Hierzu wurden zusätzlich die Kommunen befragt. 4.1 Befragung der Kommunen und Verbände Zur Einschätzung der lokalen B+R Situation von Seiten der Kommunen wurden Fragen an die bekannten Ansprechpartner verkehr bei den Kommunen per Mail versandt. Folgende Fragen wurden gestellt: 1. Bestehen Planungsvorhaben für Bike+Ride Anlagen? 2. Ist weiterer Bedarf an Bike+Ride Anlagen vorhanden? 3. Bestehen Mängel an Bike+Ride Anlagen? 4. Besteht Nachrüstungsbedarf wegen hoher Auslastung? 5. Welche Erfahrungen beim Betrieb von Fahrradboxen liegen vor? 6. Wie ist die Vermietung von Fahrradboxen geregelt? 7. Welche Mietpreise für Fahrradboxen werden erhoben? 8. Welche Auslastung haben die vorhandenen B+R Anlagen? 9. Welche Maßnahmen zur Förderung von Bike+Ride sind gewünscht? Auswertung der Befragung Allgemein Von den 24 angefragten Kommunen konnten 23 Rückmeldungen zur Auswertung herangezogen werden (96% Rücklaufquote), siehe Auswertungstabelle 2 im Anhang. Planungsbüro, Oktober

12 4. Bestanderfassung und Auswertung Ergebnisübersicht der Befragung bei den Kommunen Die Ergebnisse der Kommunenbefragung können folgendermaßen zusammengefasst werden: Neun Kommunen (38%) planen derzeit Bike+Ride Anlagen. Für 21 Bike+Ride Anlagen (25%) besteht das Interesse diese auszubauen (17) bzw. neue Anlagen (4) zu errichten. Die Stadt Weiterstadt wünscht sich eine Bike+Ride Anlage für jeden der fünf Stadtteile. Die vorhandenen Bike+Ride Anlagen werden von den Kommunen nicht bzw. unregelmäßig überprüft. Es lagen keine Aussagen über regelmäßige Kontrollen, bzw. systematisierte Qualitätskontrollen vor. Nur drei Kommunen haben über besondere Erfahrungen mit B+R Anlagen berichtet. Die lediglich fünf genannten Mängel sind überwiegend auf die Überalterung der B+R Anlage zurückzuführen. Eine hohe Auslastung wurde an 26 bestehenden B+R Anlagen (31%) mitgeteilt. Von Seiten der Kommunen wurde folgende Anregungen zum Thema gegeben bzw. Unterstützung gewünscht: Flächenbereitstellung durch den Eigentümer Vandalismussicherheit und Diebstahlschutz Finanzielle Förderung Internetpräsentation zu B+R verbessern Öffentlichkeitsarbeit zu dem Thema verstärken Planungshilfen geben Soziale Kontrolle erhöhen Fazit Eine standardisierte und regelmäßige Kontrolle der B+R Anlagen ist in Zusammenarbeit mit den Kommunen als ein wichtiges Ziel anzustreben. Die Kommunen zeigten sich an Maßnahmen zur Förderung von Bike+Ride interessiert. Es wird als wichtig angesehen den Kommunen weitere Informationenmaterialien über kombinierte Verkehrsformen unter Einbeziehung des verkehrs (Multimodalität) an die Hand zu geben und einen Erfahrungsaustausch zwischen den Kommunen in Gang zu setzen. Die Ortsteile in den Odenwaldkommunen könnten durch den Einsatz von Pedelecs die bislang geringe B+R Nachfrage erhöhen. Planungsbüro, Oktober

13 4. Bestanderfassung und Auswertung Befragung zu B+R beim ADFC Des Weiteren wurde der ADFC Darmstadt angefragt, ob von Seiten des lokalen Fahrradverbandes Anregungen bezüglich des Ausbaus des B+R Angebots vorliegen, die nachfolgend genannten Meldungen werden im weiteren Konzept berücksichtigt. Erzhausen Bahnhof = Fahrradboxen gewünscht Bushaltestellen im Gemeindegebiet: Angebot vom einzelnen abstellbügeln schaffen. Groß-Umstadt Bahnhof Klein-Umstadt = überdachte B+R Anlage und Fahrradboxen gewünscht (bislang kein Angebot vorhanden) Babenhausen Bahnhof = überdachte B+R Anlage und Fahrradboxen gewünscht (Ausbau der überalterten Anlage) Münster Bahnhof Altheim = Erweiterung der überdachten Abstellmöglichkeiten (Nachfrage ist viel größer als Angebot) weitere Boxen aufstellen, da alle vorhandenen vermietet sind Mühltal: Haltestelle Trautheim = Abstellanlage unbefriedigend (Felgenkiller) Haltestelle Chausseehaus = abstellanlage sinnvoll Haltestelle Wacker-Fabrik = abstellanlage sinnvoll Haltestelle Im Hag = abstellanlage sinnvoll Bahnhof Mühltal (Odenwaldbahn Linie 65) = abstellanlage erweitern Groß-Bieberau Haltestelle Biberplatz = parker ggf. mit Überdachung sinnvoll auch für weitere Funktionen Haltestelle Biberplatz =parker ggf. mit Überdachung sinnvoll Haltestelle Mitte = Bedarf vorhanden, parker ggf. mit Überdachung sinnvoll Haltestelle Bahnhof = Bedarf vorhanden, parker ggf. mit Überdachung sinnvoll Haltestelle Asbacher Weg =Bedarf vorhanden, parker ggf. mit Überdachung sinnvoll, ungepflegtes Erscheinungsbild Reinheim Haltestelle Siedlung = Bedarf vorhanden, parker ggf. mit Überdachung sinnvoll, günstige Lage (Tarifgrenze) Ober-Ramstadt Haltestelle Rondell = Interessant für fahrende Umsteiger aus den Stadtteilen Rohrbach, Modau, Ernsthofen u. Hoxhohl. Planungsbüro, Oktober

14 4. Bestanderfassung und Auswertung 4.2 Standardisierte Bestandserfassung Projektpartner Im Zusammenarbeit mit den Projektbeteiligten DADINA, IVM, HEAG mobilo und der Stadt Darmstadt wurde ein standardisierter Bestandserfassungsbogen im Rahmen des Konzepts erarbeitet und abgestimmt. standardisiertes Bestanderfassungsblatt Das Ziel ist es, mit dem standardisierten Datenerfassungsblatt die Auslastung und den Zustand der B+R Anlagen auch bei späteren Zählungen miteinander vergleichen zu können. Somit kann bei kontinuierlich hohen bzw. steigenden Auslastungszahlen eine Ausbauplanung erkannt werden. Wichtig ist die standardisierte Bestandserfassung auch zur Qualitätskontrolle und um weitere Entwicklungen, Vandalismus, Fremdparker etc. beobachten und ggf. erforderliche Maßnahmen veranlassen zu können. Abbildung 3 Neben der Auslastung werden somit weitere Informationen über die vorhandene Grundausstattung, die Art des Besatzes und der Nutzung sowie zur Umfeldbetrachtung festgestellt (siehe Abb.) und können periodisch verglichen werden. Planungsbüro, Oktober

15 4. Bestanderfassung und Auswertung 4.3 Bewertung des Bestandes Haltestellendatenbank Auf Grundlage der Haltestellendatenbank der DADINA wurden die 84 dort verzeichneten B+R Anlagen der standardisierten Bestandserhebung unterzogen. Die Tabelle mit der Gesamtauswertung aller B+R Anlagen sowie die Einzelübersicht mit den aufbereiteten Bestandsdatenblättern mit Lageplan und Fotos der vorhandenen Abstellanlagen sind der Anlage beigefügt. Anhand der vorliegenden Daten konnten fünf weitere B+R Anlagen in Darmstadt nachträglich erfasst werden. bikeride.html Gesamtübersicht Bestand / Besatz Vergleichsdaten B+R Konzept Planungsverband Lfd. Nr. Die Ergebnisse der standardisierten Bestandserhebung in der Übersicht Gebietskörperschaft Anz. B+R Anlagen vorh. Stellplätze Anzahl Boxen geparkte Räder / Auslastung überd. frei 1. Darmstadt 26 (29%) / 82% (44%) 2. Alle Kommunen 65 (71%) / 61% des Landkreises Darmstadt Dieburg (56%) Summe % % 173 6% / 70% Tabelle 1 Interpretation der Ergebnisse Vergleicht man die hier erhobene Auslastung mit der des im Rahmen des B+R Konzepts des Ballungsraums Frankfurt RheinMain (51%, Seite 72), so ist das Ergebnis mit 70% (+19%) als überraschend hoch zu bewerten. Vergleicht man den Grad der überdachten Haltestellen, zeigt sich ein annähernd gleicher Wert mit 66% überdachter B+R Analgen im DADINA Gebiet zu 65% im Planungsverband Frankfurt Rhein- Main. Dieser Wert ist jedoch recht hoch, wenn man bedenkt, dass es sich im DADINA Gebiet auch um viele dezentrale, kleinere Haltestellen handelt, die nicht mit den im B+R Konzept des Planungsverbands untersuchten SPNV Haltepunkten direkt verglichen werden können. Planungsbüro, Oktober

16 4. Bestanderfassung und Auswertung Betrachtung der Auslastung Hoher Auslastungsgrad Volle Auslastung Auslastung der B+R Anlagen Für eine detaillierte Auswertung des B+R Angebots müssen die Einzelergebnisse betrachtet werden. Ein wichtiger Indikator ist der bestehende Auslastungsgrad. Dieser ergibt sich aus dem Quotienten der zur Verfügung stehenden B+R Stellplätze 1 in der B+R Anlage an der Haltestelle sowie der im Umfeld der B+R Anlage geparkten Fahrrädern ( wild geparkte Fahrräder). Die Erweiterung einer B+R Anlage ist ab den nachfolgend aufgeführten Auslastungszahlen in Betracht zu ziehen: 1. Stufe 75% - 99% Auslastungsgrad Es sollte über eine Erweiterung nachgedacht und ggf. im Rahmen einer zweiten Bestandsaufnahme die Auslastung überprüft und eine mittelfristiger Ausbau der B+R Anlage erwogen werden. Lfd. Nr. Kommune Haltestelle Auslastung Zusätzlicher Bedarf 1. Darmstadt Arheilgen Hofgasse 76% 3 Bügel (6 Pl.) 2. Seeh. Jugenh. Im Güldenen Wingert 77% 3 Bügel (6 Pl.) 3. Dieburg Bahnhof 77% 18 Bügel (36 Pl.) 4. Babenhausen Bahnhof 82% in Planung 5. Groß Umstadt Bahnhof 83% 5 Bügel (10 Pl.) 6. Bickenbach Bahnhof 85% 20 Plätze (2xüberd.) 7. Weiterstadt Braunshardt Schloß 91% 3 Bügel (6 Pl.) 8. Darmstadt Eberstadt Kirche 92% 3 Bügel (6 Pl.) 9. Darmstadt Eberstadt Bahnhof 99% 25 Plätze (2xüberd.) Tabelle Stellplätze 2. Stufe ab 100% - 124% Auslastungsgrad Ab 100% ist eine Erweiterung anzustreben und diese mit den Entscheidungsträgern abzustimmen. Kurzfristig sollen temporäre Abstellanlagen mit Schwerkraftfundamenten Entlastung bringen und sichere Abstellmöglichkeiten schaffen. Lfd. Nr. Kommune Haltestelle Auslastung Zusätzlicher Bedarf 10. Reinheim, Ueb. Karl Marx Straße 100% 2 Bügel (4 Pl.) 11. Groß Umstadt Goethestraße 100% 2 Bügel (4 Pl.) 12. Weiterstadt Bahnhof 100% 10 Plätze (1xüberd.) 13. Groß Umstadt Abzweig, Semd 108% 4 Bügel (8 Pl.) 14. Darmstadt Hauptbahnhof, West 109% 16 Bügel(32Pl.) 15. Griesheim Kantstraße 111% in Planung (20 Pl.) 16. Griesheim St. Stephan 113% in Planung(20 Pl.) 17. Darmstadt Im Fiedlersee 113% 2 Bügel (4 Pl.) 18. Groß Zimmern Ponthierry Platz 119% 6 Bügel(12Pl.) Tabelle 3 74 Stellplätze 1 Vorhandene nicht bedarfsgerechte paker z.b. Felgenklemmer wurden nicht mitgezählt, Anlehnbügel mit Zwischenräumen 80 cm wurden als zwei Stellplätze gewertet. Planungsbüro, Oktober

17 4. Bestanderfassung und Auswertung Überbelegung Ergebnisübersicht 3. Stufe ab 125% Auslastungsgrad Ab einem Auslastungsgrad >125% sollte eine Erweiterung zeitnah vorgesehen werden. Kurzfristig sollten temporäre Abstellanlagen mit Schwerkraftfundamenten Entlastung bringen und sichere Abstellmöglichkeiten schaffen. Lfd.Nr. Kommune Haltestelle Auslastung Zusätzlicher Bedarf 19. Mühltal Bahnhof 125% 4 Bügel (8 Pl.) 20. Dieburg Aubergenviller Allee 137% 15 Bügel (30 Pl.) 1xüberd. 21. Darmstadt Hauptbahnhof, Ost 157% 72 Bügel (100 Pl.) 22. Darmstadt Wixhausen Bahnhof, West 160% 4 Bügel (8 Pl.) 23. Darmstadt Gleisschleife Merck 163% 10 Bügel (20 Pl.) 1xüberd.Neubau 24. Griesheim Platz Bar Le Duc 176% in Planung (20 Pl.) 25. Griesheim H. Karl Pl. / Am Markt 178% in Planung (20 Pl.) 26. Darmstadt Südbahnhof 400% 20 Bügel (40 Pl.) 2xüberd. Tabelle Stellplätze Ergebnisübersicht bezogen auf den Planungsraum: 30% aller B+R Anlagen haben Nachrüstungsbedarf Abbildung 4 Auslastung 75 99% Auslastung % Auslastung >125% Nachrüstungsbedarf (<10 Stellplätze) Bahnlinien wichtige Straßenbahnlinien Planungsbüro, Oktober

18 4. Bestanderfassung und Auswertung B+R Anlagen mit Nachrüstungsbedarf Grundlagen zur Nachrüstung Ausbau erwägen Ausbau erforderlich Ausbau notwendig Sichtkontrolle der B+R Anlagen Ergebnisübersicht bezogen auf die einzelnen Kommunen Lfd. Nr. Kommune B+R Anl. mit zusätz. Bedarf 75% 99% Auslastung in % 100% 124% >125% Zusätzlicher Bedarf 1. Darmstadt Stellplätze 2. Babenhausen Stellplätze (in Planung) 3. Griesheim Stellplätze (in Planung) 4. Dieburg Stellplätze 5. Bickenbach Stellplätze 6. Weiterstadt Stellplätze 7. Groß Umstadt Stellplätze 8. Groß Zimmern Stellplätze 9. Seeheim Stellplätze Jugenheim 10. Mühltal Stellplätze 11. Reinheim Stellplätze Summe Stellplätze (davon 180 in Planung) Tabelle 5 Der dargestellte Nachrüstungsbedarf ergibt sich aus der Anzahl vorhandener parker und dem festgestellten Auslastungsgrad. Bei einer Auslastung von 75% 99% wurde i. d. R. ¼ des vorh. Stellplatzangebotes, von 100% 124% wurde i. d. R. ⅓ des vorh. Stellplatzangebotes, von >125% wurde i. d. R. ½ des vorh. Stellplatzangebotes angesetzt. Bei einem Auslastungsgrad über 150% wurde im Einzelfall anhand der ortsspezifischen Gegebenheiten entschieden. Die Mengen des zusätzlichen Bedarfs wurden je nach Größe der vorhandenen Abstelleinheiten gerundet. Es wurden die vorhandenen Fahrräder und Fahrzeuge in / an der B+R Anlage einer Sichtkontrolle unterzogen. Dabei wurden nicht mehr fahrbereite Fahrräder (18x), die Fremdnutzung durch Roller, Motorräder bzw. Mofas (4x) und Behinderungen durch geparkte Fahrräder (7x) gezählt bzw. erfasst. Die Kommunen als zuständige Betreiber der B+R Anlagen erhalten entsprechende Hinweise (Kap. 7) um die vorhandenen Einschränkungen zu beseitigen und ggf. erforderliche Maßnahmen zu deren Abhilfe einleiten zu können. Insbesondere nicht mehr fahrbereite Fahrräder schrecken potenzielle B+R Nutzer ab und sollten entfernt werden. Planungsbüro, Oktober

19 4. Bestanderfassung und Auswertung Handlungsbedarf Kommune Zusammenfassung Mängel an B+R Anlagen Übersicht der Haltestellen mit Handlungsbedarf Lfd. Nr. Kommune Haltestelle Anzahl der Mängel Handlungsbedarf 1. Darmstadt Bf. Arheilgen 6 Beseitigung von nicht mehr fahrbereiten Rädern / Lage der B+R Anlage entspricht nicht dem Bedarf / Kontrolle von Falschparkern Kfz. 2. Darmstadt Eberstadt Wartehalle 1 Lage der B+R Anlage entspricht nicht dem Bedarf 3./4. Darmstadt Bf. Eberstadt DA TU Lichtwiese 5 Beseitigung von nicht mehr fahrbereiten Rädern 5. Darmstadt Bf. Süd 1 Der Verkehrsraum für Fußgänger wird durch geparkte Räder eingeschränkt 6. Babenhsn. Bahnhof 4 Beseitigung von nicht mehr fahrbereiten Rädern (4) / Fremdparker verlagern / Kontrolle von Falschparkern Kfz. 7. Eppertshsn. Bahnhof 1 Art der Abstellanlage entspricht nicht den Nutzerbedürfnissen Beseitigung von nicht mehr fahrbereiten Rädern / Einrichtung von Abstelleinheiten für Fahrräder mit Anhänger vorsehen Neues Rathaus 1 Fremdparker verlagern 10 Dieburg Marktplatz 1 Fremdparker verlagern 11. Weiterstadt Bahnhof 2 Beseitigung von nicht mehr fahrbereiten Rädern / Kontrolle von Falschparkern Kfz. 8. Griesheim H. Karl Pl. / A.Markt Kantstraße Wagenhalle Platz Bar Le Duc Flughafenstraße 9. Seeheim Jugenheim Summe Tabelle 6 sieben Kommunen (29%) 7 x Bahnhöfe 7 x Straßenbahnh. 1x Bushaltestelle In einzelnen Fällen sind abstellanlagen zu optimieren, bzw. durch Ergänzungen der B+R Anlagen Behinderungen für Fußgänger zu vermeiden. In Einzelfällen sind gesonderte Abstellflächen für motorisierte Zweiräder vorzusehen und das Kfz Parken ist zu sortieren, bzw. Falschparker sollten entfernt werden. Eine effektive Vorgehensweise zur regelmäßigen Kontrolle der B+R Anlagen sollte in Zusammenarbeit mit den Kommunen erarbeitet werden (Kap. 7.). 27 Planungsbüro, Oktober

20 4. Bestanderfassung und Auswertung Fotodokumentation der Mängel an B+R Anlagen Nutzungskonflikte mit parkenden Fahrzeugen Kfz blockieren die Zu- und Abfahrtswege zur B+R Anlage Arheilgen S-Bahnstation Babenhausen Bahnhof Wild geparkte Räder / ungenutzte Abstellanlagen Lage der B+R Anlage nicht optimal Arheilgen S-Bahnstation Arheilgen S-Bahnstation Da.-Eberst. Wartehalle Nicht fahrbereite Räder / Fremdbesatz Kontrolle und Wartung von B+R Anlagen Darmstadt Hbf. Babenhausen Bf. Babenhausen Bf. Standortwahl für geparkte Fahrräder Rahmenanschlussmöglichkeit berücksichtigen Eppertshausen Bf. Da.-Eberst. Wartehalle Planungsbüro, Oktober

21 4. Bestanderfassung und Auswertung Witterungsschutz ab 10 Fahrräder als Standard Haltestellen mit Nachrüstungsbedarf 4.5 Überdachung von B+R Anlagen Als ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist der Witterungsschutz zu sehen. Damit die Annahme von B+R Anlagen gesteigert werden kann, stellt die Schaffung von überdachten B+R Abstellanlagen als Standard ab einer Größe von 10 Stellplätzen ein besonderes Handlungsfeld des B+R Konzepts dar (Kap. 7). Für Langzeitparker, was B+R Kunden in der Regel sind, stellt dies ein entscheidendes Merkmal dar, welches ebenso eine Bedarfssteigerung von 30 50% an parkern erwarten lässt. Auf Grundlage der im Bestand aufgeführten B+R Anlagen (DADINA Datenbank) und vor Ort erfasster Anlagen werden zunächst für folgende B+R Anlagen Überdachungen aus fachplanerischer Sicht als erforderlich angesehen: Darmstadt DA- Eberstadt Bahnhof für 60 Fahrräder Eberstadt Wartehalle für 30 Fahrräder Gleisschleife Merck für 20 Fahrräder Hauptbahnhof für 300 Fahrräder Hbf. Westseite für 100 Fahrräder Modaubrücke für 17 Fahrräder DA- Südbahnhof für 40 Fahrräder DA- TU Lichtwiese für 16 Fahrräder Summe für Darmstadt 583 Fahrräder Dieburg Marktplatz Schießmauer Groß-Zimmern Friedhof Ober-Ramstadt Bahnhof Reinheim Bahnhof Roßdorf Rathaus Summe für den LK DA-DI Gesamt Stadt + LK DA-DI für 20 Fahrräder für 20 Fahrräder für 12 Fahrräder für 18 Fahrräder für 30 Fahrräder für 10 Fahrräder 110 Fahrräder 693 Fahrräder Planungsbüro, Oktober

22 4. Bestanderfassung und Auswertung Auswertung Themenkomplex Fahrradboxen vorhandene Typen von Fahrradboxen 4.6 Fahrradboxen Zehn Kommunen im DADINA Gebiet bieten Fahrradboxen an. Mit dem Betrieb von Fahrradboxen wurden dabei sehr unterschiedliche Erfahrungen gesammelt (Kap. 4.1). In einem Fall wurden Fahrradboxen aufgrund von Vandalismusschäden wieder entfernt. Die Fahrradboxen werden von den Kommunen verwaltet und betrieben. Die Preisgestaltung liegt bei monatlich 0 (kostenfreie Vergabe) bis 6,50. Nachstehend sind die unterschiedlichen Ausführungsformen dargestellt. Roßdorf Darmstädter Str. Bickenbach Bahnhof Da.-Arheilgen Bf. Da.-Wixhausen Bf. Als.-Hähnl. Hst. Bahnhof Alsb. Am Hinkelstein + Haltestelle Beuneweg Dieburg Bf. Eppertshausen Bf. Groß-Zimmern Johannes-Ohl-Str. Münster Bf. Altheim Bf. Lengfeld Bf. Weiterstadt Bf. Planungsbüro, Oktober

23 4. Bestanderfassung und Auswertung Auslastung und Bedarf an Fahrradboxen In Darmstadt, Weiterstadt, Dieburg, Münster, Bickenbach, Alsbach-Hähnlein besteht Nachrüstungsbedarf und die Kommune führt eine Warteliste für Nachrücker. Die in Otzberg vorhandenen Fahrradboxen sind noch nicht voll ausgelastet. In Eppertshausen, Groß-Zimmern und Roßdorf besteht eine schwache bis geringe Nachfrage. Fazit Die Stadt Darmstadt plant die Einrichtung einer neuen Anlage und die Städte Griesheim und Pfungstadt sind an der Einrichtung von Fahrradboxen interessiert. Der Ausbaubedarf bzw. der Bedarf zur Einrichtung neuer Fahrradboxen ist bei acht Kommunen vorhanden (Kap 7). B B B B B B B B B B B B B B B B B B B B B B B B B Abbildung 5 B vorh. Fahrradboxen mit freien Kapazitäten (5) B vorh. Fahrradboxen ausgelastet / Warteliste vorhanden (6) B B B Standorte für Fahrradboxen in Planung (1) Interesse an der Einrichtung von Fahrradboxen (2) Fahrradboxen aufgrund des ÖPNV-Angebots sinnvoll (9) Planungsbüro, Oktober

24 4. Bestanderfassung und Auswertung tabellarische Auswertung Fahrradboxen Tabellarische Auswertung der vorhandenen Fahrradboxen Verkehrs- Nr. Kommune Anzahlastung (mtl. / jährl.) Aus- Mietpreis Zustand / Typ 1. Alsbach / 30 überarbeitungsbedürftig, Hähnlein Bahnhof geschlossen 2. Bickenbach / 60 Neu, Bahnhof geschlossen 3. Da. Arheilgen Bf./ 36/ / 60 Neu, Wixhausen Bf. (2 Anl.) geschlossen 4. Dieburg / 72 Neu, halbtransparent Bahnhof 5. Eppertshausen Bahnhof 6. Groß-Zimmern, Joh.-Ohl-Str. 7. Münster Bahnhof 8. Otzberg Bahnhof 9. Roßdorf Darmstädter Str. 10. Seeh.-Jugenh., Bickenbacher Str. 11. Weiterstadt Bahnhof Summe (12 Anl.) 15 Stück je Anlage Tabelle / 60 alters Modell, Senkrechtparker transparent 10-6 / 60 Neu, geschlossen + / + 2,5 / 30 6 / 72 12/12 (2 Anl.) älteres Modell, Senkrechtparker transparent / neu, geschlossen 20-6,5 / 78 Neu, geschlossen / - älteres Modell, geschlossen Bewertung Handlungsbedarf Erweiterung sinnvoll Ergänzung neuer Anlagen Erweiterung erforderlich Aufwertung und Vermarktung erf. - Aufwertung und Vermarktung erf. Erweiterung, Aufwertung und Vermarktung erf. - - unbekannt Anlage wurde von der HEAG betrieben und wegen Vandalismus abgebaut. Einrichtung an neuem Standort prüfen / - In Ordnung / Senkrechtparker transparent x (+) 5 x (-) 4.7 verkehrsinfrastruktur B+R Anlage im verkehrsnetz Als weiteres Kriterium wurden bei der Bestandsaufnahme die Anbindung der B+R Anlage an das verkehrsnetz und vorhandene Orientierungsmöglichkeiten für den fahrer mittels wegweisung im Umfeld der Haltestelle überprüft (Kap. 7). Von 90 erfassten B+R Anlagen sind nur 46 (51%) direkt an das verkehrsnetz angeschlossen. Hier zeigt sich, dass für fast die Hälfte aller Haltestellen eine Optimierung geprüft werden sollte. Die Bestandsaufnahme hat jedoch auch gezeigt, dass das verkehrsnetz der Stadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg eine hohe Dichte von wegen aufweist und mit einer flächenhaften wegweisung ausgestattet ist. Somit steht bereits eine sehr gute Erschließungstiefe zur Verfügung auf die das B+R Konzept aufbauen kann. Planungsbüro, Oktober

25 4. Bestanderfassung und Auswertung Prioritäten bei der verkehrsführung Dem Darmstädter Hauptbahnhof muss aufgrund seiner hohen Bedeutung eine große Aufmerksamkeit zukommen (zweitgrößter, Bahnhof in Hessen mit täglich Reisenden). Er muss detailliert auf seine Erschließungsqualität zu den dort vorhandenen B+R Anlagen untersucht werden, da dort ⅓ aller Fahrräder im DADINA Gebiet geparkt werden, siehe Tabelle 8. B+R Bestandsdaten Darmstädter Hauptbahnhof B+R Anlagen Darmstadt Hbf. vorh. Stellpl. gep. Räder Auslastung 1. Bahnhofsvorplatz % 2. Fahrradstation (Ausb. in Planung) % 3. Bahnhof Westseite % Summe Anteil von Darmstadt 56% 67% Anteil vom DADINA-Gebiet 22% 33% Tabelle 8 B+R Bestand am Darmstädter Hauptbahnhof Übersichtsplan Stellplätze / geparkte Fahrräder B+R 64 Pl. Anzahl geparkter Räder 70 B+R 355 Pl. Anzahl geparkter Räder 199 Anzahl geparkter Räder 395 B+R 256 Pl. wege Erfassungsbereich Abbildung 6 Im Rahmen der Bestandserhebung der 90 überprüften B+R Anlagen wurde die radverkehrliche Orientierung erfasst. Es sind nur an 24 (27%) der Abstellanlagen im Sichtbereich wegweiser vorhanden, die eine Orientierung ermöglichen und auf die nächsten Nah- und Fernziele hinweisen. Hier besteht Ausbaubedarf der gleichzeitig für die Werbung zum B+R genutzt werden kann. Planungsbüro, Oktober

26 4. Bestanderfassung und Auswertung 4.8 Zusammenfassung der Bestandsaufnahme Kriterien der Bestandserfassung B+R Daten im Internet Zusammenfassend wurden folgende Parameter bei der Bestandserfassung aufgenommen und ausgewertet: Typ des parkers Zustand der Anlage Abstand zur Haltestelle und soziale Kontrolle Nicht mehr fahrbereite Räder Anteil an Fremdparkern Flächenkonkurrenz verkehrliche Infrastruktur Umfeldqualitäten P+R Angebot Die vor Ort aufgenommenen Daten haben ein breites Spektrum an Handlungsfeldern aufgezeigt. Diese werden im Kap. 7 im Maßnahmenkonzept aufgenommen und mit entsprechenden Maßnahmenprogrammen hinterlegt. Bei der Bestandsaufnahme zeigten sich einige Differenzen zwischen den im Internet unter zur Verfügung gestellten Daten und denen im Bestand. A. Folgende B+R Anlagen wurden nicht aufgeführt: 1. Darmstadt Hbf. Ostseite = 256 Stellplätze 2. Darmstadt, Böllenfalltor = 10 überdachte Abstellpl. 3. Darmstadt, Hofgasse = 30 überdachte Abstellpl. 4. Darmstadt Eberstadt Friedhof = 14 überdachte Abstellplätze 5. Eppertshausen Bahnhof = 48 überdachte Abstellpl Fahrradboxen 6. Eppertshausen Bus-Hst. Ost = 16 Abstellplätze 7. Erzhausen Bahnhof = 200 Abstellplätze 8. Mühltal Traisa, Bahnhof = 12 Abstellplätze 9. Otzberg, Post = 8 Abstellplätze 10. Weiterstadt, Am Rotböll = 12 Abstellplätze Planungsbüro, Oktober

27 4. Bestanderfassung und Auswertung B+R Daten im Internet ergänzen B. Bei den folgenden Haltestellen lagen falsche Angaben bezüglich der vorhandenen abstellplätze vor. 11. Darmstadt Hauptbahnhof (Ostseite) Es sind 256 Stellplätze anstatt der 300 angegebenen Abstellplätze. 12. Darmstadt, Eberstadt Wartehalle Es sind 40 anstatt der 42 angegebenen Abstellplätze vorhanden, die aber nicht angegeben werden sollten, da es sich um zu weit von der Haltestelle entfernte Felgenklemmer handelt. 13. Darmstadt, Eberstadt Kirche Es sind 18 anstatt 20 überdachte Abstellplätze und 8 statt 15 nicht überdachte Stellplätze. 14. Alsbach Hähnlein Bahnhof Es sind 43 überdachte anstatt der 48 angegebenen Abstellplätze (jedoch in minderer Qualität) sowie 8 Fahrradboxen. 15. Alsbach Hähnlein Am Hinkelstein Es sind 17 überdachte anstatt der 25 angegebenen Abstellplätze. 16. Alsbach Hähnlein Beuneweg Es sind 17 überdachte anstatt der 52 angegebenen Abstellplätze sowie 5 anstatt 12 Fahrradboxen. 17. Dieburg Bushaltestelle Schießmauer Wegen derzeitiger Baustelle können keine Angaben gemacht werden. 18. Groß-Umstadt, Bushaltestelle Pfälzer Schloss Es sind 40 anstatt der 50 Abstellplätze. 19. Messel Bushaltestelle Rathaus Es sind 7 überdachte anstatt der 15 nicht überdachten Abstellplätze. B+R Daten im Internet ergänzen 20. Modautal Bushaltestelle Rathaus Es sind keine B+R Plätze vorhanden - anstatt der 18 genannten Abstellplätze. 21. Mühltal Bushaltestelle Trautheim Es sind 13 anstatt der 50 Abstellplätze. 22. Münster Bahnhof Es sind 24 überdachte anstatt der 70 angegebenen Abstellplätze. Planungsbüro, Oktober

28 4. Bestanderfassung und Auswertung 23. Ober-Ramstadt Bahnhof Es sind anstatt der 24 Abstellplätze angegebenen 8 überdachte und 22 nicht überdachte. 24. Pfungstadt Bahnhof In Bearbeitung geplant sind 10 - anstatt der 20 Abstellplätze. 25. Roßdorf Bushaltestelle Darmstädter Straße Es sind 5 anstatt der 10 Abstellplätze. 26. Roßdorf, Gundernhausen Bushaltestelle Nordhäuser Str. Es sind 5 anstatt der 10 Abstellplätze. 27. Weiterstadt Bahnhof Es sind 20 anstatt der 30 Abstellplätze, Boxen sind nicht gebührenpflichtig sondern können gebührenfrei gemietet werden. 28. Weiterstadt Bushaltestelle Sudetenstraße Es sind 10 anstatt der 30 Abstellplätze, Boxen sind nicht gebührenpflichtig sondern können gebührenfrei gemietet werden. 29. Weiterstadt Bushaltestelle Am Rotböll Es sind 12 anstatt der 6 Abstellplätze. Diese Angaben sollten zeitnah auf der Webseite der DADINA eingepflegt (ersetzt bzw. korrigiert) werden. Die Stadt Griesheim hat in einer Mail vom des Weiteren darauf hingewiesen, dass die im Internet von der DADINA angegebenen Zahlen sind stimmen. Die korrekten Angaben sind: Flughafenstraße 14 Stellplätze St. Stephan 90 Stellplätze plus 20 in Planung Kantstraße 54 Stellplätze plus 20 in Planung Wagenhalle 96 Stellplätze Hans-Karl-Platz / Am Markt 39 Stellplätze plus 20 in Planung Platz Bar-Le-Duc 33 Stellplätze Planungsbüro, Oktober

29 5. Potenzialermittlung 5. Potenzialermittlung Übersicht der Grundlagen Eine Vielzahl von Faktoren spielt bei der Verkehrsmittelwahl eine Rolle. Neben der Sozialisierung im Elternhaus werden die Mobilitätskompetenzen entscheidend durch das Lebens- und Arbeitsumfeld geprägt. Die im Verkehrsalltag gewonnenen und bei der Verkehrserziehung gesammelten Erfahrungen tragen entscheidend zur sogenannten Mobilitätskarriere bei, die jede einzelne Persönlichkeit dazu befähigt vor einer geplanten Ortsveränderung alle zur Verfügung stehen Verkehrsoptionen gegeneinander abzuwägen. Die Entscheidung für die Wahl des Verkehrsmittels wird jedoch zumeist nicht rational, sondern emotional und vor allem aus der Gewohnheit heraus getroffen. Prägung des Verkehrsverhaltens verkehr in Koppenhagen, Foto Büro Jüngste Entwicklungen zeigen, dass sich zukünftig die Verkehrsteilnahme stärker ausdifferenzieren wird. Junge Erwachsen entscheiden sich nicht mehr zwangsläufig für ein Auto als das alleinige Verkehrsmittel, sondern differenzieren zunehmend und ziehen sowohl ökonomische, ökologische und soziale Gesichtspunkte in ihre Entschlussbildung mit ein, wobei der Umweltgedanke nur eine geringe Rolle spielt. Die Ergebnisse der Potenzialermittlung sind als Übersichttabelle mit den für alle Kommunen vorhandenen und neu geplanten B+R Anlagen ist in der Anlage 4 dargestellt. Eine Einzelaufstellung für mit allen betroffenen Haltestellen für jede Kommune ist in den Anlagen 5 und 6 ersichtlich. Planungsbüro, Oktober

30 5. Potenzialermittlung 5.1 Betrachtung des Planungsraums B+R im Ballungsraum Rhein/ Main Zentrale Orte und dominierende Verkehrsachsen Frankfurt Offenbach Hanau Mainz / Wiesbaden Abbildung 7; Quelle: Regionalplan Südhessen (Entwurf 2009) Bensheim / Weinheim / Heidelberg Michelstadt / Erbach Als weitere Grundlage wurden die im Regionalplan Südhessen vorliegenden Angaben zu den maximalen Wohnsiedlungsflächen (2020) und der Gewerbefläche berücksichtigt, um zukünftigen Bedarf in diesen Bereichen (Wohnen und Arbeiten) auf kommunaler Ebene zu erfassen. Planungsbüro, Oktober

31 5. Potenzialermittlung Betrachtung des Planungsraums Zur Potenzialermittlung ist eine Betrachtung des Planungsraums erforderlich. Dieser wurde dafür in drei unterschiedliche Bereiche aufgeteilt, um den stark unterschiedlichen infrastrukturellen Gegebenheiten Rechnung tragen zu können. I. Verdichteter Raum Stadt Darmstadt mit Landkreis West II. Landkreis Darmstadt-Dieburg Ost III. Odenwald Kommunen des Landkreises Darmstadt-Dieburg Eine Übersicht der Gebietsaufteilung mit den wichtigsten SPNV Verbindungen ist in Abbildung 8 auf Seite 32 dargestellt Verdichteter Raum Stadt Darmstadt mit Westteil des Landkreises B+R in Abhängigkeit des Verkehrsangebots Dem verdichteten Raum, bestehend aus der Stadt Darmstadt und dem Westteil des Landkreises Darmstadt-Dieburg, in Abbildung 6 als blauer Bereich dargestellt, kommt eine hohe Bedeutung im Planungsraum zu. Aufgrund der flachen Topografie und der relativ hohen Einwohnerdichte - hier wohnen knapp 60% der Einwohner auf ca. 1/3 der Fläche des Planungsraums und des guten bis sehr guten ÖPNV-Angebots stellt dieser Bereich das größte Potenzial für B+R Kunden dar. Es ist jedoch auch zu berücksichtigen, dass aufgrund des dichten Haltestellennetzes und der damit einhergehenden kürzeren Wegelängen zur Haltestelle diese auch fußläufig gut erreichbar sind. Die Streckenlängen zum Oberzentrum Darmstadt sind ebenso geringer, sodass auch mit einem höheren Anteil von direkten Quell- Zielfahrten mit dem Fahrrad ausgegangen werden muss. Ziel ist der kontinuierliche Ausbau des B+R Grundangebots von derzeit 3,4 % des potenziellen Bedarfs in Darmstadt bzw. 3,7 % im Westteil des Landkreises auf 7 % (Kap. 5.2). Planungsbüro, Oktober

32 5. Potenzialermittlung Ostteil des Landkreises Darmstadt-Dieburg B+R im Einzugsgebiet des Oberzentrums Darmstadt verkehrswege zu Bahnhöfen in Tallagen Hier ist eine weitgehend flache Topografie mit Städten und Gemeinden bestehend aus mit ca ca Einwohnern vorhanden. Dies sind Unter- und Mittelzentren mit Austauschfunktion mit einem mittleren ÖPNV-Angebot. Die Ludwigsbahn (Wiesbaden-Aschaffenburg) stellt hier die wichtigste ÖPNV- Verkehrsachse dar. Die vorhandenen SPNV-Verbindungen stellen wichtige Korridore für das B+R Einzugsgebiet dar, da diese Trassen dem ÖPNV Kunden ein bequemes und schnelles Erreichen von Zielen ermöglichen. In der nachstehenden Abbildung sind die radverkehrlichen Einzugsgebiete des verkehrs in die Tallagen zu den wichtigen SPNV Haltestellen der Odenwaldbahn dargestellt, die insbesondere für sportlich motivierte ÖPNV Kunden interessant sind. Einzugsgebiete B+R an Stationen der Odenwaldbahn Abbildung 8 Ziel ist die für den verkehr günstigen Einzugsgebiete mit einem hohen Pendleranteil in das Oberzentrum Darmstadt mit einem guten Angebot an B+R zukünftig verstärkt zu berücksichtigen. Das Angebot soll von einem derzeit 3,7 % des potenziellen Bedarfs auf 7 % erhöht werden (Kap. 5.2). Planungsbüro, Oktober

33 5. Potenzialermittlung B+R im ländlichen Raum Übersicht des Planungsraums Odenwald Kommunen III. Odenwald Kommunen (Grüner Bereich) Der Planungsraum ist durch eine bewegte Topografie und viele kleinere Ortsteile von 500 bis Einwohnern gekennzeichnet. Hier besteht ein geringeres ÖPNV-Angebot, welches weitgehend durch Busverkehre abgedeckt wird. Die Odenwaldbahn stellt hier die wichtigste ÖPNV-Verkehrsachse dar. Ziel ist der Aufbau eines B+R Grundangebots da bislang noch fast keine B+R Anlagen vorhandenen sind. Es sollen B+R Anlagen auch als Stadtmobiliar angesehen werden können. Sie stellen ein Qualitätsmerkmal dar, welches auch weiteren Gewerbetreibenden zu Gute kommen kann und dem verkehr ein bequemes und spontanes Wechseln vom Verkehrsmittel auf den ÖPNV ermöglichen soll (z.b. bei schlechtem Wetter oder wenn der fahrer eine Panne hat). Abbildung Berechnungsverfahren zur Potenzialermittlung Als Zielformulierung wurde in Anlehnung an die im Nationalen verkehrsplan angestrebte Verdopplung des verkehrs ein in etwa gleichwertiges Ziel angesetzt, so dass die durchschnittliche Abdeckungsrate von 7 % bzw. 5 % für die Odenwaldkommunen erfüllt werden sollte. Planungsbüro, Oktober

34 5. Potenzialermittlung Differenziertes B+R Angebot ländlicher Raum Bedarfsermittlung B+R Die als Odenwaldkommunen bezeichneten Kommunen Fischbachtal, Groß-Bieberau, Modautal und Schaafheim weisen derzeit keine B+R Anlagen auf und sollen deshalb zunächst nur eine moderate Ausstattung für 5 % des ermittelten B+R Potenzials erhalten. In diesen Kommunen ist keine SPNV Anbindung vorhanden. Zunächst wurden die Anteile des verkehrs und des ÖPNV am modal split ermittelt 1, summiert und als Grundlage herangezogen. Im Bestand wurde ein Abdeckungsgrad für durchschnittlich 3,3 % des potenziellen Bedarfs festgestellt, siehe Tabelle 11. Abdeckung des B+R Bedarfs im Bestand und für das Potenzial Lfd. Nr. Kommune Anteil [%] Anteil ÖV [%] Gesamt [%] Einwohner Stand [ ] theor. B+R Pot. vorh. B+R Anl. / Abdeck. des Pot. Ziel 7/ 5% 1. Darmstadt 12,3 14,8 27, ,4% Alsbach-Hähnl. 11,7 5,8 17, ,9% Babenhausen 12,6 7,4 20, ,6% Bickenbach 14,1 12,3 26, ,0% Dieburg 21,3 5,4 26, ,0% 1 6. Eppertshsn. 24,4 2,5 26, ,8% Erzhausen 29,2 10,7 39, ,1% Fischbachtal 14,9 2,3 17, ,0% Griesheim 23,0 10,7 33, ,9% Groß-Bieberau 8,0 2,2 10, ,0% Groß-Umstadt 5,0 4,4 9, ,7% Groß-Zimmern 19,2 9,7 28, ,1% Messel 20,2 6,3 26, ,7% Modautal 6,9 9,6 16, ,0% Mühltal 2,6 11,0 13, ,1% Münster 10,9 7,6 18, ,1% Ober- Ramstadt 5,3 6,3 11, ,1% Otzberg 5,2 3,4 8, ,5% Pfungstadt 20,0 4,4 24, ,0% Reinheim 5,8 8,4 14, ,6% Roßdorf 7,8 4,1 11, ,7% Schaafheim 9,7 6,5 16, ,0% Seeheim- Jugenheim 12,5 6,2 18, ,4% Weiterstadt 7,2 3,6 10, ,8% 109 Summe / Durchschnitt Tabelle 10 12,9 6,9 19, ,3% Für den Landkreis Darmstadt-Dieburg wurden Werte auf Grundlage der Mobilitätsstudie von 1999, ARGUS GmbH verwendet, für die Stadt Darmstadt die im Auftrag der Bundesregierung erhobenen Daten vom Mobilität in Deutschland (MiD) 2010 erhoben von infas, DLR und DIW Berlin benutzt. Planungsbüro, Oktober

35 5. Potenzialermittlung Berechnungsbeispiel B+R Potenzial Für Dieburg mit einem heute bereits hohen B+R Anteil von 7,0 % des Potenzials werden wie für andere Kommunen entsprechend den für B+R Anlagen genannten Parametern und örtlichen Gegebenheiten entsprechend höherer Zielvorgaben angesetzt. Berechnungsbeispiel: Groß-Zimmern verfügt über einen und Fußverkehrsanteil von 29,8 % der Einwohner, dies entspricht knapp potenziellen B+R Kunden bei Einwohnern, im Gegensatz dazu liegt der + ÖPNV Anteil in Groß-Umstadt nur bei 9,8 % diese entspricht potenziellen B+R Kunden. 5.3 Haltestellenbezogene Potenzialumlegung Berücksichtigung wichtiger Faktoren Die Dimensionierung benutzergerechter B+R Stellplätze an noch zu konzipierenden B+R Anlagen oder ein Ausbau an bestehenden B+R Anlagen erfolgt anhand folgender Parameter: Entscheidungskriterien bei der B+R Nutzung Abbildung 10 Quelle: PGN Veröffentlichungen, Dipl.-Ing. Ralf Hoopmann zum Thema Bike & Ride im ländlichen Raum, 1997 Aufgrund der Vielzahl der vorhandenen Parameter wurden diese entsprechend ihrer Bedeutung in eine Reihenfolge gebracht. Anhand des bekannten und erhobenen Datenmaterials wurden die aus der Potenzialermittlung hervorgegangenen B+R Stellplätze für jede Kommune ermittelt. Für die Verteilung des prognostizierten Potenzials innerhalb der Kommune wurden diese berücksichtigt. Planungsbüro, Oktober

36 5. Potenzialermittlung Stellplatzzuschläge für besondere Randbedingungen Faktoren zur Berücksichtigung des B+R Potenzials ÖV-Infrastruktur (Linienangebot / Lage der Hst. / Zeitbedarf / Tarifgrenzen / Knotenpunkte im Liniennetz / Frequentierung) Siedlungsstruktur (Lage und Dichte der Wohnschwerpunkte) Verkehrsverhalten (modal split / ÖPNV) Wirtschaftsunternehmen (Anzahl der Arbeitsplätze, Art des Gewerbes) Bildungseinrichtungen (Hochschulen, Schulen) Einkaufsschwerpunkte Freizeitziele Sportstätten Vorhandene verkehrsinfrastruktur (z. B touristische routen) Vorhandene Serviceeinrichtungen und Qualitätsmerkmale Topografische Gegebenheiten Gewichtung des Stellplatzangebots Nachdem das B+R Potenzial für alle im Planungsraum vorhandenen Kommunen anhand des individuellen Verkehrsverhaltens bestimmt wurde, müssen die ermittelten B+R Stellplätze auf die Haltestellen innerhalb der Kommunen entsprechend ihrer Bedeutung für B+R verteilt werden. Entscheidendes Merkmal ist das vorhandene ÖPNV Angebot und die Höhe der Pendlerzahlen. Des weiteren wurden Haltestellen berücksichtigt, die einen für den Fußverkehr großes Einzugsgebiet haben. Für die Verteilung des B+R Potenzials innerhalb der Kommunen wurden diese zunächst entprechend des betehenden ÖPNV Angebots unterteilt in Haltestellen an Bahnhaltepunkten, Straßenbahn- bzw. Bushaltestellen. Auf Grundlage bestehender B+R Stellplätze an Haltestellen im DADINA Gebiet wurde entsprechend ihrer Verteilung auf Bahn, Straßenbahn und Bus wurde die Verteilung ermittelt und der weiteren Orientierung zugrunde gelegt, siehe nächste Seite. Planungsbüro, Oktober

37 5. Potenzialermittlung Verteilung der geparkten B+R Fahrräder B+R Anlagen im Verdichtungsraum (Darmstadt mit Westteil des Landkreises) 68 % an Bahnhaltpunkten 29 % der B+R Stellplätze an Straßenbahnhaltestellen 4 % der B+R Stellplätze an Bushaltestellen 2 Für die Kommunen mit geringerem oder keinem Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Angebot wurden diese Werte entsprechend der höheren Bedeutung des Busverkehrs verschoben. In der Anlage 4 ist eine Übersicht mit der Potenzialermittlung für alle geplanten und vorhandene Haltestellen inklusive des eingeplanten Nachrüstungsbedarfs bzw. der Neueinrichtung einer B+R Anlage vorhanden. 5.4 Haltestellenbezogene Gewichtungsfaktoren Auswahl der B+R Haltestellen Zunächst wurden für alle Kommunen im DADINA Gebiet alle für B+R Anlagen infrage kommenden Haltestellen auf Grundlage: der Zentralität und Einwohnerdichte, des radverkehrlichen Einzugsgebiets, konkurierender Verkehrsangebote in radverkehrlicher Reichweite und des ÖPNV-Angebots ermittelt und in der Liste mit den bestehenden B+R Anlagen zusammengeführt (Anlage 4). Die auf Grundlage des Nahverkehrsplans 3 vorhandenen Einsteigerzahlen wurden in Form einer Einsteigerquote berücksichtigt. Bei über Einsteigern pro Tag (Mo.-Fr.) wurde für die betroffene B+R Anlage eine entsprechend höhere Grundmenge zum Ansatz gebracht. Z.B. S Einsteiger = 5 % Erhöhung. Zur Berücksichtigung der Einflußfaktoren auf das zu erwartende B+R Potenzial wurden diese in vereinfachter Form zusammengefasst. Auf Basis vorliegender Erfahrungen wurden diese dann in folgende Rubriken unterteilt und mit Zuschlägen bei der Stellplatzanzahl versehen. 2 Bei ausgewählten Umsteigehaltstellen mit wichtigen Busverbindungen wurden 20% der geparkten Fahrräder der Bushaltestelle zugeordnet. 3 Entwurfsfassung Nahverkehrsplan DADINA von 2010, Seite 83 ff Planungsbüro, Oktober

38 5. Potenzialermittlung Berechnung der B+R Stellplätze Kriterien für Zuschläge der B+R Stellplatzzahlen 1. Tarifgrenze / End bzw. Umsteigehaltestelle je Verkehrsträger + 20% SPNV + 15% Straßenb. + 10% Bus Tabelle Reisezeiten von Außerortshaltestellen + 10 % für <15 Min bis Da.Hbf./Luisenpl. Oder <20 Min bis F/AB/HU 3. Umfeldfaktoren 4. Strukturdaten + 10 bzw. 20 % für + 10 % für Schuleinzugsgebiet, Einkaufs und Arbeitsplatzschwerpunkt, Geschäftsbereich, Aufenthaltsqualität, Sport Freizeitanlage, touris.besonderheit, Nachbarkom. o. Angebot oder Kiosk / Gasts. Carsharing oder Schnellbusangebote Hinweise zu den Gewichtungsfaktoren 1. Tarifgrenze End- bzw. Umsteigehaltestelle Auf Grund von Erfahrungen konnte festgestellt werden, dass z.b. in Erzhausen trotz des höchsten modal-split Anteils von 39,9 % (verkehr und ÖPNV) bereits ein Abdeckungsgrad von 5,1 % trotz des hohen Potenzials vorhandenen ist. Dies lässt jedoch darauf schließen, dass sich der hohe Bedarf auch aufgrund der dortigen Tarifgrenze ergibt. Für den sich daraus ableitenden größeren Einzugsbereich sollten auch Fahrradboxen für ÖPNV-Kunden mit höherwertigen Fahrrädern angeboten werden. 2. Reisezeiten von Außerortshaltestellen Für die Entscheidung zur Intermodalität und ÖPNV ist die Fahrzeit zum Fahrziel ein wesentliches Kriterium. Zudem wurde der Komfort des Verkehrsmittels in die Gewichtung mit einbezogen. Geringe Fahrzeiten in Abhängigkeit des Verkehrsmittels wurden somit bei der Potenzialermittlung berücksichtigt. Nachstehend sind die Relationen mit geringen Fahrzeiten zu den Oberzentren aufgeführt, sie wurden dann bei der Berechnung des B+R Potenzials für die einzelnen Haltestellen entsprechend berücksichtigt. Nachstehend ist der Zeitbedarf zu den im DADINA Gebiet erreichbaren Zielen (Bahnhöfe und zentrale Haltestellen der angrenzenden Oberzentren) aufgeführt. Planungsbüro, Oktober

39 5. Potenzialermittlung B+R Zuschläge für günstige Reisezeiten B+R und weitere Wegeketten Frankfurt Hauptbahnhof als wichtigstes Oberziel ist von DA Hbf. mit der Regionalbahn in 18 min. und ab DA Nordbf. in 20 min mit der Odenwaldbahn erreichbar. Darmstadt Hauptbahnhof als wichtigstes Oberziel der Region kann von Weiterstadt mit der RB in 7 min, Erzhausen mit der S-Bahn in 8 min, Alsbach-Hähnlein mit der SE in 20 min und Babenhausen mit der RB in 29 min erreicht werden. Darmstadt Ostbahnhof kann von Groß Umstadt-Wiebelsbach mit dem RE in 26 min und Lengfeld, mit der RB in 28 min erreicht werden. Luisenplatz kann von Seeheim-Jugenheim mit der Straßenbahn Linie 6 in 25 min und Alsbach-Hähnlein mit der Straßenbahn Linie 6 in 32 min erreicht werden. Weitere im Planungsraum befindlichen wichtigen Ziele, die in dem Zeitfenster, welches von B+R Kunden angenommen wird, erreichbar sind, lauten: Hanau vom Bf. Groß-Umstadt Aschaffenburg vom Bf. Babenhausen Bensheim vom Bf. Alsbach-Hähnlein Heidelberg vom Bf. Alsbach-Hähnlein Mainz / Wiesbaden vom Bf. Weiterstadt Erbach / Michelstadt vom Bf. Groß-Umstadt-Wiebelsbach 3. Umfeldfaktoren Bei der Entscheidung zur Verkehrsteilnahme in Kombination von Fahrrad und ÖPNV fließen weitere Umfeldfaktoren ein. Es ist von Bedeutung, ob Wegeketten und Besorgungen in den Verkehrsalltag problemlos einbezogen und im Umfeld der Haltestelle erledigt werden können. So stellen die Optionen des spontanen oder regelmäßigen Einkaufens oder das Erledigen weiterer Besorgungen z.b. in einer Apotheke ein wichtiges Entscheidungskriterium dar. Geschäftsbereiche, Aufenthaltsqualität sowie touristische Besonderheiten sind weitere Merkmale, die für fahrende ÖPNV Benutzer ausschlaggebend sein können. Ein Kiosk, der morgens die Wartezeit mit einem Kaffee, Brötchen oder mit der Tageszeitung verkürzt oder die Gaststätte, die Abends zum Essen gehen oder kommunizieren mit Kollegen einlädt, bieten weitere Standortvorteile die für eine Nutzung von B+R sprechen. Planungsbüro, Oktober

40 5. Potenzialermittlung Betrachtung der Stadtstrukturen 4. Strukturdaten Von einer verstärkten B+R Nutzung kann beispielsweise für Schuleinzugsgebiete, wie dies z.b. in Griesheim der Fall ist, ausgegangen werden. Arbeitsplatzschwerpunkte, das Vorhanden sein von wichtigen Sport- oder Freizeitanlagen wurden mit Zuschlägen ebenso bedacht, wie eine zu erwartende höhere B+R Quote, wenn von Nachbarkommunen ohne vergleichbares ÖPNV Angebot B+R Pendler zu erwarten sind. Carsharing- oder Schnellbusangebote sind weitere Faktoren, die für einen erhöhten B+R berücksichtigt wurden. Berechnungsbeispiel Rechenbeispiel für eine ausreichene Dimensionierung der Stellplatzanzahl an vorhandenen B+R Anlagen: Erzhausen Bahnhof: Ansatz: 95% des lokalen B+R Bedarfs in Erzhsn. = 197 B+R Stellpl. hohe Einsteigerquote (105% für S-Bahn S3/4) = 9 Stellplätze ergibt einen Grundbedarf von 206 B+R Stellpl. Zuschläge: 20% für Tarifgrenze an SPNV Haltestelle = 39 Stellplätze 10% für günstige Reisezeiten nach Darmst. = 20 Stellplätze 10% für angrenzende Gastronomie/Bücherei = 20 Stellplätze Gesamtbedarf von = 285 B+R Stellpl. Die Einzelausstellung für alle betroffenen Haltestellen für jede Kommune ist in der Anlage 4 dargestellt. Planungsbüro, Oktober

41 6. B+R Standards Standard parker Anlehnbügel Fotos Büro 6. Festlegung von Kriterien und Standards Aufgrund der vorliegenden Ausstattung der B+R Anlagen im DADINA Gebiet wurden Gestaltungselemente und Maße definiert. Dies beinhaltet die Form des parkens an Anlehnbügeln für einund doppelseitige Beparkung. Der Anlehnbügel mit doppelseitiger Abstellmöglichkeit soll als Standardausführung zum Einsatz kommen, da dieser die größte Flächeneffizienz aufweist. Maße: 1,00 m Breite und 0,90 m Höhe über Gelände Der Achsabstand zwischen den parkern ist für doppelseitige Anlehnbügel 1,00 m, ein Querholm in der Standardausführung ist ein weiteres Qualitätsmerkmal zum Parken für Kinderräder, bei einseitigen Anlehnbügeln 70 cm. Qualitätsmerkmale Abbildung 11 Empfohlen wird die Ausführung mit Lackierung in der Farbgebung nach dem RMV Haltestellen-Design. Zur Umsetzung des B+R Konzepts wurden entsprechend des Bedarfs standardisierte B+R Anlagen für verschiedene Anwendungsformen erstellt. Ziel ist es, ein einheitliches Erscheinungsbild mit einem hohen Wiedererkennungswert für B+R Anlagen mit verschiedenen Kapazitäten und für unterschiedliche Ansprüche herstellen zu können. Dieses soll dann im weiteren Maßnahmenkonzept für geplante B+R Anlagen zur Anwendung kommen kann. Die Vorgabe für alle B+R Anlagen ist eine ansprechende Gestaltung, die einem Höchstmaß an Qualität genügt. Folgende grundlegende Kriterien für B+R Anlagen wurden diesbezüglich berücksichtigt: Diebstahlsicherheit Überdachung (ab 10 Stellplätzen als Regelfall) Hochwertige, ästhetische Abstellanlagen Angebot entsprechend der Nutzerbedürfnisse Einbauhöhe mit Rahmenabschließbarkeit Stabilität des parkers Transparente Anlage Modularer Aufbau Nachstehen sind die Einsatzkriterien und Standards für 6 B+R Haltestellenstandards aufgeführt und in die Typen A bis F unterteilt dargestellt. Planungsbüro, Oktober

42 6. B+R Standards Einsatzbereiche Merkmale 6.1 Standardelemente für B+R Anlagen (Typen A-F) Anwendungsbeispiele B+R Typ A - Basismodul Der B+R Typ A ist das Basismodul einer B+R Anlage und soll eine Grundausstattung als Angebotsplanung an ausgewählten Haltestellen gewährleisten. Kapazität / Einsatzgebiete Sehr geringer Bedarf Für 2 bis 6 Stellplätze (i.d.r. 1-3 Bügel) I. d. R. für Bushaltestellen Ladenburg Anordnung Ausführungsform / Anwendung Mit Querholm Hohe Qualität Praktische und platzsparende Anordnung in Reihe oder parallel Flankierend, hinter oder neben der Wartehalle oder zu anderen baulichen Einrichtungen Beispiellösungen mit optimaler Anbindung an das verkehrsnetz Weiterstadt Groß-Zimmern Hyth, Südostengland Ober-Ramstadt Gräfenhausen, Haltestelle Rötboll Nieder-Modau Planungsbüro, Oktober

43 6. B+R Standards Einsatzbereiche Merkmale Anordnung B+R Typ B B+R Anlage für geringen Bedarf Der B+R Typ B ist die um x Stellplätze erweiterte Version des Basismoduls für Haltestellen, die aufgrund ihrer Lage einen begründeten B+R Bedarf erwarten lassen. Kapazität / Einsatzgebiete Geringer Bedarf Für 4 bis 10 Stellplätze (i.d.r. 2-5 Bügel) Bus- oder Straßenbahnhaltestellen Ausführungsform / Anwendung Mit Querholm oder Einzelparker Hohe Qualität Praktische und platzsparende Anordnung i. d. R. in Reihe im Einzelfall auch parallel Flankierend, hinter oder neben der Wartehalle oder zu anderen baulichen Einrichtungen Soweit möglich mit Überdachung Zentrale Lage soweit möglich am Knotenpunkt mit guten An- und Abfahrtswegen Anordnung ggf. auf der Fahrbahn als Umwandlung von Kfz-Stellplätzen I. d. R. mit wegweisung Weitere Nutzungszwecke einbinden (z.b. für Ziele des Einzelhandels) Beispiel mit optimaler verkehrsanbindung Anwendungsbeispiele Abbildung 12 Quelle: Planung einer B+R Anlage in Griesheim, Büro: BPR Darmstadt-Arheilgen Bickenbach B+R Anlage in Eppertshausen Darmstadt-Eberstadt Planungsbüro, Oktober

44 6. B+R Standards Einsatzbereiche B+R Typ C B+R Anlage für mittleren Bedarf Der B+R Typ C ist für einen nachgewiesenen Bedarf aufgrund der Haltestellenfunktion oder auf Grundlage der im radverkehrlichen Einzugsgebiet der Haltestelle liegenden Infrastruktur bzw. Wohnbebauung. In der Regel ist der Bedarf durch wild geparkte Fahrräder im Umfeld der Haltestelle erkennbar. Merkmale Kapazität / Einsatzgebiete Mittlerer Bedarf Ab 8 Stellplätzen (i.d.r. ab 4 Bügel) I. d. R. Straßenbahnhaltestellen Anwendungsbeispiele Anordnung Ausführungsform / Anwendung I. d. R. überdachte Reihenanlagen Gute Anbindung an das verkehrsnetz I. d. R. Verkehrszeichen Parken B+R Mit wegweisung als Standardelement Somit möglich in Kombination mit weiteren Haltestelleneinrichtungen z.b. Informationstafel mit radverkehrlichen Inhalten Zentrale Lage, so direkt wie möglich am Knotenpunkt Im begründeten Einzelfall kann die Einrichtung von Fahrradboxen in Frage kommen. Mühltal Darmstadt (Universität) Bensheim Innenstadt Darmstadt-Eberstadt Altheim-Ortskern Planungsbüro, Oktober

45 6. B+R Standards Einsatzbereiche B+R Typ D B+R Anlage für mittleren bis hohen Bedarf Der B+R Typ D kommt für Haltestellen bzw. Regionalbahnhöfe mit hohem Fahrgastaufkommen und nachgewiesenem Bedarf aufgrund der Haltestellenfunktion oder Lage (z.b. Tarifgrenze) zur Anwendung. Der Bedarf kann überschlägig anhand wild geparkter Fahrräder im Umfeld des Bahnhofs ermittelt werden. Merkmale Kapazität / Einsatzgebiete Mittlerer bis hoher Bedarf Ab 10 Stellplätzen (i.d.r. ab 5-20 Bügel) Straßenbahnhaltestelle oder Bahnhof Anwendungsbeispiele Anordnung Ausführungsform / Anwendung Mit Überdachung Gute Anbindung an das verkehrsnetz Mit Verkehrszeichen Parken B+R Mit wegweisung als Standardelement In Kombination mit Haltestelleneinrichtungen - Informationstafel - Mülleimer - Uhr / dynamische Fahrgastinformation - Sitzgelegenheit - Fahrkartenautomat - ggf. Gepäckaufbewahrung Die Lage ist zentrale und so nah wie möglich am Knotenpunkt zu wählen. Die Einrichtung von Fahrradboxen ist in Zusammenarbeit mit der Kommune und den lokalen fahrverbänden zu prüfen. Quelle: Orion Bausysteme Hausen im Taunus (Taunusbahn) Beispiel B+R Anlage mit Gepäckaufbewahrung Abbildung 13 Quelle: Planung einer B+R Anlage in Klein-Umstadt, Büro: BPR endorf-okrilla, Süd in Sachsen; Quelle: Orion Bausysteme Ott Darmstadt, Hauptbahnhof Westseite Planungsbüro, Oktober

46 6. B+R Standards Einsatzbereiche Merkmale Anordnung B+R Typ E Anlage B+R für hohen Bedarf Der B+R Typ E ist für Haltestellen an zentralen Verknüpfungspunkten mehrerer Bahnlinien oder für S-Bahn Haltestellen mit hohem Fahrgastaufkommen und günstiger Lage (z.b. Tarifgrenze) vorgesehen. Anwendungsbeispiele Kapazität / Einsatzgebiete Hoher Bedarf Ab 40 Stellplätzen Umsteigebahnhof oder S-Bahn-Station Ausführungsform / Anwendung Altheim Bahnhof Mit Überdachung Mehrere dezentrale Abstellanlagen an Eingängen und Zufahrten vom verkehrsnetz Mit Verkehrszeichen Parken B+R Mit wegweisung als Standardelement In Kombination mit Haltestelleneinrichtungen - Informationstafel mit radverkehrlichem Umgebungsplan und weiteren Infos - Uhr / dynamische Fahrgastinformation - Sitzgelegenheit / Fahrkartenautomat - Gepäckaufbewahrung / ggf. Leihräder Bickenbach Bahnhof Ein Mindestkontingent an Fahrradboxen (mind. 5 bis 10 Stück) muss zur Verfügung stehen, alternativ können geschlossene oder Dieburg Bahnhof abgesonderte Fahrradparkanlagen mit beschränktem Zugang errichtet werden, siehe Foto unten. Heusenstamm Bahnhof Kopenhagen S-Bahnhof (Fahrradparkanlage mit beschränktem Zugang) Planungsbüro, Oktober

47 6. B+R Standards Einsatzbereiche Merkmale Anordnung B+R Typ F B+R Anlage für sehr hohen Bedarf Der B+R Typ F ist ein Sonderfall für hochfrequentierte Fernbahnhöfe mit verschiedenen Funktionen. Es handelt sich um eine Kombination aus mehreren Anlagen für verschiedene Nutzergruppen. Es sind weitere Kurzzeitstellplätze für Kunden des benachbarten oder integrierten Einzelhandels zu berücksichtigen. Der Betrieb einer Fahrradstation ist in Erwägung zu ziehen. Kapazität / Einsatzgebiete Sehr hoher Bedarf Über 100 Stellplätze Ausführungsform / Anwendung Mehrere eingangsnahe Fahrradabstellanlagen sollten an den Zufahrtswegen des verkehrs eingerichtet werden. Fahrradstation mit Videoüberwachung Gepäckaufbewahrung Weitere Serviceeinrichtungen wie z.b. verleih / Reparatur Informationstafeln mit radverkehrlichen Hinweisen verkehrliche Umgebungspläne Weitere B+R Reihenanlagen mit Überdachung können an verschiedenen Standorten zweckmäßig sein. Hinweise für touristische fahrer vervollständigen das Angebot. Möglichkeit zum Parken von Fahrrädern mit Anhängern Im Einzelfall können auch die Einrichtung einer Fahrradwache oder geschlossener Fahrradabstellanlagen mit Zugangskontrolle, bzw. vollautomatische Fahrradparksysteme in Betracht gezogen werden. Abbildung 14 Illustration, Fahrradparkanlage, Quelle: bikeandride GmbH Planungsbüro, Oktober

48 6. B+R Standards 6.2 Hinweise für individuelle B+R Anlagen Beachtung örtlicher Gegebenheiten Platzsparendes Parken Neben dem Standardfall des horizontalen Fahrradparkens können an Haltstellen mit eingeschränkter Flächenverfügbarkeit auch Senkrechtparker angeboten werden, siehe Abb. links. Des Weiteren bieten sich die Formen des doppelstöckigen Parkens an, siehe Abb. rechts. Abbildung 15 Abbildung 16 Quelle: Quelle:Hinweise zum Fahrradpakren, FGSV, 1995 Sortierung der B+R Stellplätze Einrichtungselemente Wiederkennung Art und Anordnung der Abstellanlagen Für die Anordnung der Abstellanlagen kommen üblicherweise Einzelaufstellung, Reihenparkanlagen oder parallele angeordnete Reihenparkanlagen zur Anwendung. Überdachungen Das wichtigste Qualitätsmerkmal stellt die Überdachung dar. Sie dient ebenso als Witterungsschutz beim Warten oder zum Wechseln der Regenbekleidung und gehört als Komfortelement zum Standard für Anlagen ab 10 Fahrrädern. Beleuchtung Die Beleuchtung der B+R Anlage ist als Diebstahlschutz (soziale Kontrolle) und in der dunkeln Jahreszeit zur Erleichterung des An- und Abschließens ebenso zur Standardausstattung einzuplanen. Alleinstellungsmerkmal Damit eine Wiedererkennbarkeit von B+R Anlagen geschaffen werden kann, sollten diese ein einheitliches Corporate Identity (CI) erhalten. Somit kann das Erscheinungsbild dazu beitragen, dass die B+R Anlage schon von Weitem sichtbar als diese erkannt wird. Planungsbüro, Oktober

49 6. B+R Standards Qualitätsstandards Befestigter Untergrund Es ist darauf zu achten, dass der Untergrund einer B+R Anlage befestigt sein sollte. Darmstadt, TU-Lichtwiese B+R Sonderformen Berücksichtigung weiterer Nutzergruppen Weitere Verwendungszwecke sind zu berücksichtigen, z.b. für Lastenräder oder Fahrräder mit Anhänger. Nach Möglichkeit sollten eventuelle Flächenreserven frühzeitig mit eingeplant werden. Des Weiteren sind die im Maßnahmenkonzept vorgesehenen Elemente zur Erkennbarkeit zu beachten. Orientierung / Sortierung Beschilderung B+R Parkplatz Die Beschilderung mit dem Verkehrszeichen 314 Parken mit Sinnbild Fahrrad und dem Hinweis B+R sollte für die B+R Typen C F zur Anwendung kommen. Ziel ist es, die Anlage somit von Fremdverkehren freizuhalten und die Zweckbestimmung klar zu kennzeichnen. Abbildung 17 wegweisung Die wegweisung ist eine wichtige Orientierungshilfe um die Zielorte auf sicheren und durchgängigen Wegen erreichen zu können. Insbesondere für den zukünftig verstärkten Einsatz von Leihrädern ist die wegweisung als Qualitätsmerkmal von entscheidender Bedeutung. Abbildung 18 Planungsbüro, Oktober

50 7. Maßnahmenkonzept 7. Maßnahmenkonzept und Kostenschätzung Berücksichtigung des Bestandes Aufbauend auf den Bedarf Im Rahmen der Konzepterstellung konnte festgestellt werden, dass in mehreren Kommunen bereits Planungsvorhaben für B+R Anlagen bestehen. Den Kommunen wurden weitere Hinweise bezüglich ermittelten Potenzials gegeben haben mitgeteilt, damit diese nach Möglichkeit berücksichtigt werden. Die im Maßnahmenkonzept zusammengeführten Einzelmaßnahmen beruhen auf Grundlage der Ergebnisse 1. aus der Bestanderfassung und 2. der Potenzialermittlung. Einbeziehung weiterer Faktoren Festlegung von B+R Stellplatzzahlen Feststellungen von Änderungen im Bestand Zu dem vor Ort erfassten 91 B+R Anlagen können neben dem Grundbedarf an Stellplätzen auch weitere Aussagen zu den vorhandenen Mängeln und Anpassungserfordernissen getroffen werden. Der Grundbedarf hat sich dabei annäherungsweise aus der aktuellen Nachfrage durch den Besatz der Anlage und wild geparkten Fahrräder im Umfeld als Auslastungsgrad ergeben, siehe Steckbriefe der B+R Anlagen in den Anlagen 5 und 6. Für zukünftige, neue B+R Anlagen aufgrund der Potenzialermittlung (Anlage 4) werden hingegen nur Angaben über die Anzahl möglicher Stellplätze gemacht. Im Rahmen des Konzepts konnte festgestellt werden, dass es weitere B+R Anlagen im Planungsgebiet gibt, die bislang in der DADINA B+R Datenbank noch nicht aufgeführt sind. Neu geschaffene B+R Anlagen Dokumentation der Planungen Eppertshausen, Ost Weiterstadt, Am Rotböll Alle erforderlichen Maßnahmen für jede Kommune sind einzeln zusammengefasst und mit einem Übersichtsplan mit den vorhandenen und geplanten B+R Anlagen im Anhang in der Anlage 5 und 6 unter B+R Potenzial der Kommunen dargestellt. Planungsbüro, Oktober

51 7. Maßnahmenkonzept 7.1 B+R Anlagen und Infrastruktur im Bestand Bildung von Maßnahmengruppen Zur Verbesserung der Substanz der Anlagen und deren Anpassung an die sich verändernden Randbedingungen sind folgende Maßnahmengruppen erstellt worden: 1. Ad-hoc Maßnahmen zur Beseitigung akuter Missstände / Unterhaltungsmaßnahmen (Beseitigung von Fremdparkern) 2. Stellplatznachrüstung wegen hoher B+R Auslastung 3. Ergänzung von Überdachungen für B+R Anlagen 4. Einrichtung zusätzlicher Fahrradboxen 5. Orientierung - StVO Beschilderung für B+R Anlagen - wegweisung 6. Optimierung der Zufahrtswege des verkehrs Ad-hoc Maßnahmen Handlungsfelder zur sofortigen Umsetzung Die geplanten ad-hoc Maßnahmen bestehen aus verschiedenen Handlungsfeldern: I. Austausch von nicht mehr gebrauchsfähigen parkern bzw. Nachrüstung (Kap. 4.3 Tabelle 1) II. Oberflächenbefestigungen an B+R Anlagen herstellen III. IV. Sonstige Umbaumaßnahmen für eine bessere Zugänglichkeit Abräumung nicht mehr fahrbereiter Fahrräder V. Verlagerung von Fremdparkern (Kfz / Motorräder) Kommunale Zuständigkeit Diese Maßnahmen sollten in Eigenregie von den Kommunen durchgeführt werden. Zunächst sind in Tabelle 12 alle vorhandenen Typen von parkern aufgelistet und bewertet worden. Somit können nicht mehr gebrauchsfähige parker wie Felgenklemmer identifiziert und gegen neue ausgetauscht werden. Felgenklemmern können zu Beschädigungen am Fahrrad führen und werden oftmals nicht angenommen. Dies wiederum führt zu Behinderungen im Haltestellenbereich durch wildes Parken. Ggf. kann im Einzelfall auch eine Nachrüstung, die eine Anlehnund Rahmenabschließbarkeit ermöglicht, vorgenommen werden. Planungsbüro, Oktober

52 7. Maßnahmenkonzept Typen von B+R parkern Die vorhandenen Arten der B+R Fahrradabstellanlagen wurden kategorisiert, mit Kurzzeichen versehen und die verschiedenen Typen bewertet: Lfd. Nr. Kurz z. 1. B 2. EB 3. Beta T Art des vorh. parkers Anlehnbügel mit beidseitiger Beparkung Anlehnbügel mit einseitiger Beparkung Verkehrs- Bewert ung Kriterien 1,00 m bis 1,50 m ab 0,70 m Betaparker mit Tiefeinstellung ab 1,00 m Abbildung 4. Beta HT Betaparker mit Hoch/Tiefeinst ellung ab 0,70 m 5. SF R 6. FK Diebstahlsicherheit Einstellkomfort erf. / Bequem Abstand Standsicherheilichkeit zw. den Parkern Sonderausführungen mit Rahmenanschluss Felgenklemmer ab 0,70 m / 1,00 m 7. V 0 8. Alt Überdachte Fläche ohne Fahrradhalter - Ältere Modelle 9. Ältere Modelle Alt S Typ Senkrechtparker Tabelle 12 Handlungsbedarf bei B+R Anlagen besteht bei folgenden Typen: Nr.6 Felgenklemmer müssen ausgetauscht o. nachgerüstet werden Nr.7 Flächen ohne parker müssen nachgerüstet werden Nr.8 und 9 Ältere Modelle müssen ausgetauscht werden Planungsbüro, Oktober

53 7. Maßnahmenkonzept Optimierung der B+R Anlagen Teil 1 Anhand der Art der Abstellanlage kann somit folgende Aussage zur Verbesserung einer B+R Anlage getroffen werden. Lfd. Nr. Kommune / Haltestelle 1. Darmstadt, Bf. Eberstadt Austausch von parkern Einbau von 12 Anlehnbügeln Optimierung der B+R Anlage erforderlich Nachrüstung / Umbau Foto 2. Darmstadt, Wartehalle 3. Darmstadt, Merkschleife Einbau von 15 Anlehnbügeln mit näherer Lage zur Haltestelle Untergrund befestigen 4. Darmstadt, Frankenstein Einbau 8 von Anlehnbügeln 5. Darmstadt, S Bahnstation Wixhausen 6. Alsbach Hähnlein Bf. 7. Dieburg, Friedhof 16 Anlehnbügel nachrüsten / tauschen bügel in einem Abstand von 1,00 m setzen (jeden zweiten versetzen) Untergrund befestigen 8. Dieburg, Marktplatz Einbau 10 von Anlehnbügeln 9. Eppertshausen, Bahnhof Rahmenbefestigungsmöglichkeit anbauen Planungsbüro, Oktober

54 7. Maßnahmenkonzept Aussagen zur ad-hoc Verbesserung der B+R Anlagen Teil 2 Lfd. Nr. Kommune / Haltestelle 10. Griesheim, Flughafenstraße 11. Griesheim, Wartehalle 12. Groß Umstadt, Pfälzer Schloss Optimierung der B+R Anl. erforderlich Austausch von parkern Einbau von 2 Bügeln flankierend zur Halle zum Parken von Rädern mit Anhängern Einbau von 10 Anlehnbügeln Einbau von 5 Anlehnbügeln Nachrüstung / Umbau Herstellung eines Durchgangs in der Reihenanlage zum Erreichen der rückseitigen B+R Plätze Foto 13. Groß Zimmern, Friedhof Einbau von 6 Anlehnbügeln 14. Reinheim, Spachbrücken Ort 15. Reinheim Ueberau, Karl Marx Straße Austausch der verschmierten Trennwände gegen transparente Trennelemente Untergrund befestigen 16. Roßdorf, Forsthaus Siedlung Bessunger Forst 17. Roßdorf, Rathaus 18. Weiterstadt, Bahnhof 19. Weiterstadt, Sudetenstraße Einbau von 5 Anlehnbügeln auch für Besucher des Rathauses Einbau von 10 Anlehnbügeln davon 8 in vorh. Überdachung (ggf.überd.ersetzen) Einbau von 5 Anlehnbügeln Untergrund befestigen Freihaltung der Zufahrtswege für die B+R Anlage (ggf. Poller setzen) 20. Weiterstadt Braunshardter Schloss Einbau von 2 Anlehnbügeln Summe 116 Bügel 4x Oberflächenbefestigung, (35 in DA, 81 im LK) 5x Umbaumaßnahmen Tabelle 13 Planungsbüro, Oktober

55 7. Maßnahmenkonzept Kostenaufstellung 1.Maßnahmengruppe Positionen: Bügel Umbau Oberflächenbefestigung Kostenschätzung 1 für die ad-hoc Maßnahmen, siehe (Kap , Maßnahmentabelle 13): 1. Einbau von Anlehnbügeln zum Fahrradparken Herstellung und Einbau 100 x 116 Bügeln = Für die fünf erforderlichen Umbaumaßnahmen wurden pauschal 500 angesetzt. Umbaumaßnahmen 5 x 500 = Oberflächenbefestigung (für fünf mal 12,5 m²) Herstellung von Pflasterflächen 5 x 12,5 x 80 = Summe Nr.1 Summe ad-hoc Maßnahmen = Begleitende Maßnahmen Unter die sofortigen Umsetzung erfassten ad-hoc Maßnahmen zur fallen z.b. auch das Setzen von Pollern zur Freihaltung der Zufahrtswege zur B+R Anlage für den verkehr. Die Kosten für die Demontage, das Markieren, Abräumen und Lagern nicht mehr fahrbereiter Fahrräder und sonstige Arbeiten, die der Ertüchtigung der B+R Anlagen dienen, wurden hierbei nicht berücksichtigt. In begründeten Einzelfällen ist das Versetzen von Fahrradabstellanlagen vorzusehen (Kap , Tabelle 8). 1 Der Kostenschätzung liegen aktuelle Kostenansätze von laufenden Projekten aus 2010 zugrunde bzw. wurden aufgrund von Herstellerangaben (2010) angenommen. Planungsbüro, Oktober

56 7. Maßnahmenkonzept Nachrüstung wegen hoher B+R Auslastung Einteilung In drei Auslastungsgrade Auf Grundlage der Bestandsdaten wurden entsprechend der Auslastung drei Bereiche mit unterschiedlichem Nachrüstungsbedarf festgelegt (Kap ). Stufe I Auslastungsgrad 75 % - 99 % Ausbau in Erwägung ziehen Ab einer Auslastung von ¾ aller Stellplätze bis zur vollen Auslastung sollte der Ausbau der B+R Anlage in Erwägung gezogen werden. Die Auslastung sollte 2011 noch mal nacherhoben werden, um eine Absicherung der Datenlage zu erhalten und um ggf. mögliche Stellplätze direkt vor Ort definieren zu können. Die geplante Ergänzung sollte ungefähr ¼ der vorhandenen Stellplatzzahlen betragen. Wie aus der Bestandserfassung in Tabelle 2 ersichtlich, besteht somit ein Nachrüstungsbedarf von 45 überdachten (4 B+R Anlagen mit unterschiedlichen Stellplatzzahlen >10 Stellplätze) und 82 freien Stellplätzen (41 Bügel). Stufe II Auslastungsgrad 100 % % Ausbau erforderlich Ab einer vollen Auslastung bis zur mäßigen Überbelegung ist der Ausbau der B+R Anlage aus konzeptioneller Sicht erforderlich. Es ist sinnvoll, im Rahmen einer Nacherhebung mit Ortstermin den Auslastungsgrad zu überprüfen, da ein einmaliges Ereignis (z.b. ein Gruppenausflug) zum Zählzeitpunkt nicht ausgeschlossen werden kann. So wird eine Absicherung der Datengrundlage gewonnen und mögliche Stellplätze vor Ort definiert werden. Die geplante Ergänzung sollte ungefähr ⅓ der vorhandenen Stellplätze betragen. Wie aus der Bestandserfassung in Tabelle 3 ersichtlich, besteht somit ein Nachrüstungsbedarf von 10 überdachten (1 B+R Anlage mit 10 Stellplätzen) und 64 freien Stellplätzen (32 Bügel). Planungsbüro, Oktober

57 7. Maßnahmenkonzept B+R Auslastung Stufe III Auslastungsgrad ab 125 % Ausbau notwendig Wenn die B+R Anlage kontinuierlich überbelegt ist, dann sollte ihr Ausbau aus konzeptioneller Sicht notwendigerweise zeitnah erfolgen. Im Rahmen einer Nacherhebung und eines Ortstermins könnte eine Bestätigung der Auslastung sinnvoll sein, da ein einmaliges Ereignis (z.b. eine Gruppenausflug) zum Zählzeitpunkt nicht ausgeschlossen werden kann und um eine Absicherung der Datengrundlage zu erhalten. Die geplante Ergänzung sollte ungefähr ½ der vorhandenen Stellplätze betragen. Übersichtsplan B+R Auslastung Wie aus der Bestandserfassung in Tabelle 4 ersichtlich, besteht somit ein Nachrüstungsbedarf von 40 überdachten (4 B+R Anlagen mit je 10 Stellplätzen) und 210 freien Stellplätzen (105 Bügel). Nachrüstungsbedarf B+R Stellplätze Abbildung 19 Legende Planungsbüro, Oktober

58 7. Maßnahmenkonzept Kostenaufstellung 2.Maßnahmengruppe Positionen: Bügel Witterungsschutz Kostenschätzung 2 für die Nachrüstung von B+R Anlagen, siehe Kap , Tabelle 2-4: 1. Einbau von Anlehnbügel zum Fahrradparken Herstellung und Einbau 100 x 178 Bügeln = Einbau von überdachten Wartehallen für B+R Anlagen Je Einheit wurden pauschal Kosten von angesetzt. 9 B+R Anlagen mit Überdachung 9 x = Summe Nr.2 Nachrüstung wegen hoher B+R Auslastung = Begleitende Maßnahmen Feststellung langzeit geparkter Räder Bei einem erhöhten Auslastungsgrad (über 75%) sind in einem ersten Schritt nicht mehr gebrauchsfähige Fahrräder und langfristig abgestellte Fahrräder, die nicht im Zusammenhang mit einer ÖPNV Nutzung stehen, zu entsorgen bzw. zu verlagern. Des Weiteren sind Maßnahmen wie z.b. die Markierung der Fahrräder mit Bändern sinnvoll, um den Anteil der längerfristig und nicht mehr in Gebrauch befindlichen Fahrräder festzustellen, um diese langfristig zu verlagern. Markierungsbeispiele von langfristig geparkten Fahrrädern Von der Deutschen Bahn / Stadt Darmstadt am Darmstädter Hbf., in Kopenhagen Falls davon ausgegangen werden kann, dass eine Vielzahl von Fahrrädern nicht dem B+R zugeordnet werden können, sollte mit der StVO Beschilderung mit Verkehrszeichen 314 Parken B+R versucht werden, die Zweckbestimmung der Fahrradabstellanlage für die Nutzer zu verdeutlichen (Kap ). 2 Der Kostenschätzung liegen aktuelle Kostenansätze von laufenden Projekten aus 2010 zugrunde bzw. wurden aufgrund von Herstellerangaben (2010) angenommen. Planungsbüro, Oktober

59 7. Maßnahmenkonzept Überdachungen von B+R Anlagen Kosten-Nutzen Qualitätsmerkmal Kostenermittlung Kostenaufstellung 3.Maßnahmengruppe B+R Witterungsschutz in Darmstadt B+R Witterungsschutz im Landkreis Wegen der überwiegend langzeitigen Abstelldauer der Fahrräder von B+R Kunden (z. B. Pendler) wird die Nachrüstung mit Witterungsschutz in Form eines Unterstandes vorgeschlagen. Um einen möglichst hohen Nutzen-Kosten Faktor zu erzielen, sollte ab einer Stellplatzanzahl von zehn Fahrrädern die Einrichtung einer Überdachung erfolgen. Falls jedoch anderweitige kostengünstige Überdachungen geschaffen werden können ist ein Witterungsschutz auch für B+R Anlagen mit weniger Stellplätzen in Erwägung zu ziehen. Der Vorteil ist zudem die bessere Einsehbarkeit der Abstellanlagen, die mit einer Beleuchtung ausgestattet auch die soziale Kontrolle erhöhen. Für größere Anlagen können Bereiche abgetrennt werden um für Pedelecs einen Stromanschluss zur Ladung der Akkus zur Verfügung stellen zu können. Für die wartehallenähnlichen Unterstände der B+R Anlagen sind das RMV Haltestellendesign und die Standards zur Vandalismussicherheit anzuwenden. Nachstehend sind zwei Beispiele für überdachte B+R Anlagen dargestellt. Aufgrund aktueller Herstellerangaben * wurden für überdachte Fahrradabstellanlagen folgende Kosten angesetzt: Herstellung: Fundamente: Aufbau: Summe (inkl. MwSt.) , der Wert wurde auf aufgerundet. GRONARD Metallbau & Stadtmobiliar GmbH * Orion Bausysteme GmbH Nachfolgend ist der als erforderlich angesehene Bedarf an überdachten Anlagen für B+R Stellplätze (Kap. 4.5) aufgeführt. Die im Rahmen der Potenzialumlegung ermittelten Überdachungen werden getrennt berücksichtigt (Kap.7.2.2) und wurden hier zum Abzug gebracht, siehe Klammerwert. 1. Einbau von Überdachungen für B+R Anlagen in Darmstadt Je Einheit wurden pauschal Kosten von angesetzt. 58 (-14 3 ) 44 B+R Anlagen mit Überdachung 44 x = Einbau von Wartehallen für B+R Anlagen im Landkreis Je Einheit wurden pauschal Kosten von angesetzt. 11 (-4 3 ) 7 B+R Anlagen mit Überdachung 7 x = Summe Nr.3 überdachte B+R Anlagen = für DA = Hbf. (3), Eberstadt Bf. (5), Südbahnhof (2), TU-Lichtwiese (2), Merck Gleisschleife (1) für LK = Dieburg Bf. (1), Ober-Ramstadt Bf. (1), Reinheim Bf. (2) Planungsbüro, Oktober

60 7. Maßnahmenkonzept Optimierung des Fahrradboxenangebots Ergebnisse der Bestandserfassung Der Bedarf zusätzlicher Fahrradboxen ergibt sich auf Grundlage der Ergebnisse der Befragung bei den Kommunen (Kap. 4.1), die eine Warteliste für weitere Interessenten an einer Fahrradbox führen. Darmstadt 3 (auf Grundlage guter Erfahrungen) Je fünf Boxen an den Bahnhöfen Wixhausen und Arheilgen Weiterstadt (lt. Warteliste) fünf Boxen am Bahnhof Münster (lt. Warteliste) fünf Boxen am Bahnhof in Altheim Bickenbach (lt. Warteliste) fünf Boxen am Bahnhof Dieburg (lt. Warteliste mit 26 Personen) 5 x 5 Boxen am Bf. Alsbach-Hähnl. (lt. Warteliste) fünf Boxen am Bahnhof Kontakthinweis zur Fahrradboxenvermietung Gestaltungshinweise Für die vorhandenen B+R Anlagen mit Fahrradboxen sollten Hinweisschilder zur Kontaktaufnahme bezüglich einer gewünschten Vermietung angebracht werden. Selbst für den Fall, dass bereits alle Fahrradboxen vermietet sind, kann dies für Nutzer ein wichtiger Hinweis sein. So können Mieter für gewünschte Rücksprachen und Neu-Interessenten Kontakte vermittelt werden, zudem kann so der Bedarf zur Einrichtung weiterer Fahrradboxen zu erfassen und ggf. in eine Wartelisten zu überführen. Der optische Eindruck einer Fahrradbox bzw. der gesamten Anlage soll, insbesondere für die Nutzer hochwertiger Fahrräder, verbessert und wenn möglich sogar vereinheitlicht werden. Dies soll dazu einladen, das Fahrrad in die Box einzustellen. Das abgebildete Beispiel weist eindeutig auf den Verwendungszweck hin und wirkt somit auch als Werbung für das Fahrrad. Quelle: Hinweisschild an der B+R Anlage mit Fahrradboxen in Bensheim, Foto Büro 3 Für die Westseite des Hauptbahnhofs wird derzeit die Einrichtung von Fahrradboxen geplant. Planungsbüro, Oktober

61 7. Maßnahmenkonzept Fahrradboxen als Kunstobjekte Qualitätssicherung Die vorhandenen Fahrradboxen insbesondere die der älteren Generation sollten entsprechend überprüft und in Zusammenarbeit mit den Kommunen (ggf. auch mit öffentlichen Einrichtungen wie Kindergarten, Schule etc.) optisch aufgewertet werden. Sie können auch als Kunstobjekte angesehen bzw. für Werbezwecke genutzt werden. Wichtig ist eine dauerhafte und regelmäßige Kontrolle. Insbesondere bei der Vermietung leer stehender Boxen ist eine Vermarktungsstrategie anzustreben und in Zusammenarbeit mit der kommunalen Wirtschaftsförderung sind die lokalen Betriebe und der Handel auf das bestehende Angebot hinzuweisen. Die Befragungsergebnisse (Kap. 4.1, 4.6) haben gezeigt, dass Fahrradboxen der neueren Generation gut angenommen werden. Neue Gestaltungsformen von Fahrradboxen fügen sich auch zunehmend besser ins städtische Umfeld ein. Boxen an alle SPNV - Stationen als DADINA Standard Kostenaufstellung 4.Maßnahmengruppe 5 Fahrradboxen als eine Einheit Kontakthinweis Aufgrund der Erfahrungswerte des Autors besteht an allen SPNV Haltestellen im Planungsgebiet der Bedarf Fahrradboxen zu betreiben. Bei entsprechenden Planungsvoraussetzungen (nahe Lage zur Einstiegsstelle, soziale Kontrolle, ansprechende Gestaltung, hohe Funktionstüchtigkeit) sowie entsprechender Vermarktung ist eine gute Auslastung zu erwarten. Zur Befriedigung zukünftiger Mobilitätsbedürfnisse und einheitlicher Ausstattungsstandards sollte das Angebot von Fahrradboxen an allen Bahnhöfen im DADINA Gebiet geschaffen werden. 1. Einbau von Fahrradboxen, einschließlich der Herstellung des befestigten Untergrundes Für eine Einheit von jeweils 5 Fahrradboxen wurde pauschal ein Kostenansatz 4 von für die Einrichtung mit Unterbau gewählt. 11 Einheiten zu je 5 Fahrradboxen (55) 11 x = Hinweisschilder zur Kontaktaufnahme Herstellung (ca. 40 ) und Montage (ca. 75 ) von Informationsschildern an allen vorhandenen Standorten mit Fahrradboxen 11 Schilder (herstellen und montieren) 11 x 115 = Summe Nr.4 Optimierung Fahrradboxen = Laut Herstellerangaben (Firma Orion Bausystem, 8 / 2010) Planungsbüro, Oktober

62 7. Maßnahmenkonzept Orientierungshilfen für den verkehr Verhindern von Fremdparken Kenntlichmachung im Verkehrsraum Einsatzkriterien Beispiel Für das Auffinden und eine klare Nutzerzuordnung von B+R Anlagen sollen eine StVO-Beschilderung und die wegweisung zur optimierten Orientierung im Verkehrsumfeld von B+R Anlagen sorgen StVO-Beschilderung Die Beschilderung von B+R Anlagen wird als wichtiges Element angesehen, um den Anteil der geparkten Fahrräder, der nicht den B+R Kunden zuzuordnen ist, zu senken. Die Lage kann somit auch besser erkennbar gemacht und motorisierte Fremdparker teilweise vermieden werden. Die B+R Anlage soll somit als solche im öffentlichen Verkehrsraum auch für potenzielle Kunden erkennbar werden und als Werbung dienen. Das Verkehrszeichen 314 Parken mit der Zusatzangabe B+R ist insbesondere dort sinnvoll, wo diese schwer erkennbar, schlecht zugänglich oder rückseitig gelegen ist. B+R Anlagen sollen von weitem erkannt und der Nutzergruppe eindeutig zugeordnet werden können. Es ist geplant, alle Anlagen ab 10 Stellplätzen mit dem Verkehrszeichen nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) mit dem Hinweis auf B+R mit Sinnbild Fahrrad auszustatten, siehe Abbildung und Foto. StVO Beschilderung Beschilderte B+R Anlage in Malchen vgl. Abbildung 17 Foto: Büro Kostenaufstellung 5.Maßnahmengruppe Herstellung und Montage 1. StVO Beschilderung, Parken B+R Für die Herstellung und Montage können jeweils 130 angesetzt werden (inklusive eines Aufstellung eines neuen Pfostens). Summe Nr.5 Verkehrszeichen B+R Parken 91 x 130 = Für 91 B+R Anlagen im Bestand Planungsbüro, Oktober

63 7. Maßnahmenkonzept Orientierung im Umfeld der B+R Anlage wegweisung mit Hinweis auf B+R wegweisung Für eine vereinfachte Kalkulation kann von zwei wegweisern mit zwei Zusatzplaketten (als Hinweis für touristische routen) je Haltestelle ausgegangen werden. Diese können i. d. R. an einem vorhandenen Pfosten oder eine Laterne angebracht werden. Dies ergibt für 62 festgestellte B+R Anlagen, die derzeit keine wegweisung aufweisen, Kosten für die Herstellung der wegweiser von ca. 100 und für die Montage von ca. 40, sowie die pauschal kalkulierten Planungskosten. Als zusätzliche Information könnte auch auf die B+R Anlage im näheren Umfeld in Form eines Zielpiktogramms hingewiesen werden, siehe Abbildung. vgl. Abbildung 18 Insbesondere die am Darmstädter Hauptbahnhof gelegenen Fahrradabstellanlagen (mit knapp 700 geparkten Fahrrädern) bedürfen einer optimalen radverkehrlichen Erschließung mit möglichst konfliktfreier Führung. Wunschlinien des verkehrs verkehrsverbindungen im Umfeld der Darmstädter Hbf. Legende Abbildung 20 Wunschlinien im direkten Einzugsgebiet des verkehrs Knotenpunkten mit geplanten B+R Hinweisen in der Wegweisung offizielles Logo station Planungsbüro, Oktober

64 7. Maßnahmenkonzept Kostenaufstellung 6.Maßnahmengruppe Herstellung / Planung Detailplanung DA Hbf. I. 62 Standorte mit je zwei wegweisern 62 x 140 = Für die Herstellung und Montage werden je Standort 140 angesetzt. II. Planung der Schilderinhalte + Standorte pauschal = Die Planung (Inhalte und Standortabstimmung) wurde pauschal aufgrund vorliegender Erfahrungen mit angenommen. III. Anpassung der wegweisung Zielspinne DA Hbf. pauschal mit Planung, Herstellung von Abdeckern und Montage = Zielspinne B+R zum Darmstädter Hauptbahnhof mit Aufnahme eines entsprechenden Hinweises an 9 Knotenpunkten (ca. 36 Standorte) im nahen Umfeld des Hauptbahnhofs, siehe Abb. 15). Summe Nr.6 wegweisung = Optimierung der Zufahrtswege des verkehrs verkehrliche Erschließung der B+R Anlagen Maßnahmen zur verkehrsführung In Abhängigkeit von der Anzahl der Stellplätze sind die verkehrszuwegungen mit entsprechender Priorität zu optimieren. Dies bezieht sich insbesondere auf die Bahnhöfe und wichtigen B+R Anlagen an Straßenbahn- und Bushaltestellen. Die verkehrsanbindungen sollten zunächst für die Haltestellen mit dem größten B+R Aufkommen überprüft werden, Verbesserungen sind in Zusammenarbeit mit den Kommunen zu schaffen Markierungen Zunächst wird davon ausgegangen, dass für alle bestehenden 91 B+R Anlagen jeweils aus der Hauptzufahrtsrichtung eine Fahrbahnmarkierung bestehend aus Fahrradpiktogramm, ISO Richtungspfeil und Weitere Hinweise dem Hinweis B+R als erforderlich angesehen wird. Zur weiteren Verbesserungen für die radverkehrliche Anbindung der B+R Anlagen werden in der Anlage 5 und 6 auch einzelne Hinweise und Anregungen für die Kommunen gegeben. Bei den Kosten wurden für das Material und das Aufbringen der Markierungen aktuelle Kostensätze (von April 2010) ohne Arbeitsstunden als Grundlage angesetzt. Planungsbüro, Oktober

65 7. Maßnahmenkonzept Kostenaufstellung 7.Maßnahmengruppe Teil Markierung Beispielabbildung mit radverkehrlicher Markierung Es kann sich auch anbieten, Furtmarkierungen zur Freilassung der verkehrsverbindungen im näheren Umfeld zur B+R Anlage zu markieren. Markierung (Piktogramm, Pfeil, B+R) 91 x 300 = Kombinierte P+R und B+R Anlage Abbildung 21 Geplante B+R Anlage Dreieich Offenthal verkehrliche Erschließung der B+R Anlagen am DA Hbf. B+R Bestanddaten DA Hbf Maßnahmenplanung Hauptbahnhof Aufgrund der großen Bedeutung des Darmstädter Hauptbahnhofs für B+R bietet es sich an, diesen für den verkehr mit qualitativ hochwertigen verkehrsanlagen zu erschließen. B+R Anlagen Darmstadt Hbf. vorh. Stellplätze geparkte Räder Auslastung 1. Bahnhofsvorplatz % 2. Fahrradstation (Ausb. in Pl.) % 3. Bahnhof Wests % Summe Anteil von B+R in DA 56% 67% Anteil von B+R in DADINA Geb. 22% 33% Tabelle 14 Planungsbüro, Oktober

66 7. Maßnahmenkonzept Übersichtplan B+R am Darmstadt Hauptbahnhof B+R Bestand mit Anzahl der geparkter Räder am DA Hbf. Maßnahmenplanung verkehrserschließung vgl. Abbildung 6 Es wird vorgeschlagen, eine Maßnahmenplanung zur verbesserten radverkehrlichen Erschließung des Darmstädter Hauptbahnhofs mit folgenden Schwerpunkten zu betreiben. Zunächst sollten die Hauptzufahrtswege des verkehrs in Wert gesetzt und Konflikte und Interaktionen mit anderen Verkehrsteilnehmern vermieden werden. Die Linienführung (insbesondere an Knotenpunkten) und die Oberflächenqualität sind zu optimieren. Strecken zur Detailbetrachtung Optimierung nach StVO Kriterien Dies betrifft die Rheinstraße von Osten und Westen, die Berliner Allee von Südwesten und die Bismarckstraße von Osten. Die Qualität der verkehrsverbindungen ist unterschiedlich gut und sollte auf Grundlage der neuen StVO langfristig optimiert werden, damit auch wachsende verkehrsströme entsprechend der Wunschgeschwindigkeit des verkehrs sicher geführt werden können. Planungsbüro, Oktober

67 7. Maßnahmenkonzept Knotenpunkte mit Handlungsbedarf Umgebungsplan DA Hbf. mit Problempunkten Abbildung 22; Quelle: Fahrradstadtplan der Stadt Darmstadt 1. Knotenpunkt: Rheinstraße / Berliner Allee 2. Knotenpunkt: Göbelstraße / Mornewegstraße 3. Im Bereich der Zufahrt zur Fahrradstation am Südausgang des Hauptbahnhof Einrichtung einer Fahrradstraße Eine wichtige Verbindung ist ebenso die Mornewegstraße. Hier kann durch die Einrichtung einer Fahrradstraße die Erreichbarkeit des Hauptbahnhofs für den verkehr wesentlich verbessert werden. Ebenso sind Fahrbahnmarkierungen notwendig um die Konflikte mit Fußgängern und fahrern im Seitenbereich zu mindern. Kostenaufstellung 7.Maßnahmengruppe Maßnahmen Um die Kosten für die Optimierung der radverkehrlichen Erschließung des Darmstädter Hauptbahnhofs kalkulieren zu können sollten im Rahmen einer Vorplanung entsprechende Entwürfe erstellt werden. Als allgemeiner Kostenansatz wurde zunächst von ausgegangen, um entsprechende Planungen erstellen bzw. einfache Markierungslösungen oder Beschilderungsmaßnahmen umsetzen zu können Markierungen = Planung Maßnahmenplanung Hauptbahnhof = Summe Nr.7 Zufahrtswege des verkehrs = Planungsbüro, Oktober

68 7. Maßnahmenkonzept 7.2 Potenzial B+R Anlagen / Infrastruktur Berücksichtigte Bedarfskriterien Übersichtstabelle Bedarf / Planung neuer B+R Stellplätze Erläuterung Auf Grundlage der im Kapitel 5 ausführlich beschriebenen Parameter Siedlungsstruktur (Einwohner), Verkehrsverhalten (modal split / ÖPNV), ÖV-Infrastruktur (Linienangebot / Knotenpunkte), Arbeitsplätze / Schulen / Einkauf / Freizeit und verkehrsinfrastruktur (routen / Entfernungen) wurde das Potenzial in verschiedenen Bereichen ermittelt und kann folgenden Maßnahmen zugeordnet werden: Einrichtung neuer B+R Anlagen Herstellung von überdachten B+R Anlagen Ausstattung weiterer B+R Anlagen mit Fahrradboxen Standardgemäße Beschilderung Gesamtübersicht Potenzieller B+R Bedarf Tabelle 15 Auslastung Bestand B+R Plätze Abdeckungsgrad +ÖV Ist Ziel Anzahl zusätzl. B+R Pl. Potenzial Anzahl B+R Pl. Planung Darmstadt 82% ,5% 7% LK DA DI West 82% 837 3,7% 7% LK DA DI NO 49% 863 3,7% 7% LK DA DI Odw. 23% 66 1,3% 5% Summe Gesamtsumme Stellplätze (Steigerung um 92%) Die Differenz zwischen dem ermittelten potenziellen Bedarf und der in der Planung vorgesehenen Stellplätze ergibt sich aufgrund der Berücksichtigung der Bestandserhebung. An vorhandenen B+R Anlagen mit niedriger Auslastung wurde trotz höherem Potenzial keine neuen B+R Stellplätze einkalkuliert. Zudem stellt der ermittelte Wert des Potenzials nur eine rechnerische Größe dar, die auf die Gegebenheiten angepasst werden muss. Planungsbüro, Oktober

69 7. Maßnahmenkonzept Potenzial neuer B+R Stellplätze Zuordnung des B+R Bedarfs Verteilung des Bedarfs Abzug geplanter Maßnahmen Kostenaufstellung 8.Maßnahmengruppe Umsetzung B+R Der Bestand an derzeit 91 B+R Anlagen soll erheblich erweitert werden. Da der überwiegende Teil der für B+R wichtigen Haltestellen bereits über eine B+R Anlage verfügt, besteht der größere Bedarf an strategisch günstig gelegenen Haltestellen, die eine flächendeckende Erschließung für den B+R Verkehr ermöglichen. Dies bedeutet auch, dass die in der Fläche vorhandene geringere Nachfrage auch kleinere B+R Anlagen erfordert. Bedarf der B+R Stellplätze je Verkehrsmittel Bahn Straßenbahn Bus Gesamt Darmstadt Landkreis Gesamt 988 (34%) 774 (27%) (39%) Tabelle 16 Anzahl des verbleibenden B+R Stellplatzpotenzials / Kosten Darmstadt Landkreis gesamt Tabelle 17 Summe Nr.8 geplante Ergänzung Stellp. Bereits bei der Nachrüstung oder laufenden Planungen berücksichtigt (vgl. Kap.7.1.1, 7.1.2) 330 Stellpl lt. Planung verbleibender Bedarf 990 Stellpl. 770 Bügel 165 Bügel (35+130) 495 Bügel Stellpl. 202 Stellpl. +60 lt. Planung Stellpl. 725 Bügel 101 Bügel (81+20) 594 Bügel Stellp. 712 Stellpl Stellp Bügel 266 Bügel ( ) Bügel Kosten (je 100 ) Bedarf neuer B+R Stellplätze = Herstellung von überdachten parkern Grundsätzlich sollte jeder B+R Stellplatz an einer witterungsgeschützten Stelle untergebracht sein. Falls sich das nicht realisieren lässt, sieht das Konzept nach einer Kosten Nutzen Abwägung eine Überdachung von B+R Anlagen ab einer Stellplatzzahl von 10 Stellplätzen vor (Kap ). Planungsbüro, Oktober

70 7. Maßnahmenkonzept B+R Überdachungsbedarfs Kostenaufstellung 9.Maßnahmengruppe B+R Potenzials Überdachungen Potenzial bereits berücksichtigte Nachrüstung, Kap Rest Kosten (je ) Darmstadt Landkreis Gesamt Tabelle 18 Summe Nr. 9 Potenzial neuer Überdachungen = Ausstattung B+R Anlagen mit Fahrradboxen Bedarf an Fahrradboxen Ableitung des Potenzials Geplante B+R Standards Das Potenzial von Fahrradboxen ist an der Nachfrage für langfristiges Parken von hochwertigen Fahrrädern orientiert. Dabei wird davon ausgegangen, dass Fahrradboxen sowohl für B+R als auch für R+B genutzt werden. Das heißt zum Vor- und Nachtransport. Ausgehend vom bestehenden Angebot von 173 Fahrradboxen, davon 48 in der Stadt Darmstadt und 125 im Landkreis Darmstadt-Dieburg und anhand der Vorgabe aus dem Nationalen verkehrsplan wird eine Verdopplung des Angebots angestrebt. Aufgrund der starken Zunahme der Fahrräder mit Elektrounterstützung und der Ergebnisse aus der Bestandabfrage (vorhandene Wartelisten) kann davon ausgegangen werden, dass sogar eine stärkere Zunahme zu erwarten ist. Zunächst sind aufgrund der hohen Beförderungsqualität und der im Vergleich zum MIV günstigen Fahrtzeiten im Konzept zunächst nur die SPNV Haltestellen berücksichtigt worden. Von den Straßenbahnhaltestellen wurden die in Landkreiskommunen und die Endhaltestellen, die über eine Straßenbahnschnelllinie verfügen, berücksichtigt. Neben den bereits geplanten Fahrradboxen (11 x 5 Einheiten) aufgrund hoher Nachfrage (Kap ) wird anhand der Potenzialermittlung für jeden Bahnhof die Nachfrage von fünf Fahrradboxen gesehen. Somit besteht insgesamt ein Bedarf von 85 Boxen, siehe Tabelle 19. Beispiel: Heidelberg Hauptbahnhof (Foto Büro ) Einheiten von jeweils 5 Stück erscheinen sinnvoll und können sich optisch gut ins Stadtbild einfügen. Im Hinblick auf eine platzsparende Anordnung bietet es sich an, die Fahrradboxen entsprechend der Geometrie des Fahrrades höhenversetzt zu kombinieren. Planungsbüro, Oktober

71 7. Maßnahmenkonzept tabellarische Auswertung Fahrradboxen Gestaltungsbeispiel Fahrradbox Übersicht Fahrradboxen Bestand und Planung lfd. Nr. Kommune Bestand B+R Anlagen mit Fahrradboxen Stellpl. Anzahl d. Anl. Auf Grundlage der Nachfrage (Kap ) Planung Auf Grundlage des Bedarfs 1. Darmstadt x 5 8 x 5 2. Alsbach-Hähnlein x 5 3. Babenhausen x 5 4. Bickenbach 6 1 1x 5-5. Dieburg x 5-6. Eppertshausen Erzhausen x 5 8. Fischbachtal Griesheim x Groß-Bieberau Groß-Umstadt x Groß-Zimmern Messel x Modautal Mühltal x Münster x Ober-Ramstadt x Otzberg Pfungstadt x Reinheim x Roßdorf Schaafheim Seeheim-Jugenheim x Weiterstadt x 5 - Summe x 5 = x 5 = 120 Tabelle 19 Quelle: Interdependenzen zwischen Fahrrad und ÖPNV-Nutzung, Foto Möllers 2009 In Zusammenarbeit mit den Kommunen können für die weiteren bestehenden ÖPNV Angebote (wie z.b. für den Schnellbus) ebenso Fahrradboxen in Frage kommen. Es empfiehlt sich eine speziell auf dieses Thema abgestimmte Kundenbefragung durchzuführen. Planungsbüro, Oktober

72 7. Maßnahmenkonzept Verteilung geplanter Boxen Übersichtsplan Bedarf an Fahrradboxen Abbildung 23 Legende Fahrradbox wird von einem Unternehmen geführt, Auslastung konnte nicht geklärt werden. Verteilung und Anzahl Fahrradboxen Kostenaufstellung 10.Maßnahmengruppe Material Hinweisschilder Potenzial Fahrradboxen Potenzial (Einh. / Boxen) Summe Fahrradboxen Kosten (je Einh ) Darmstadt 8 x Landkreis 16 x gesamt 24 x Tabelle 20 Zusatzkosten für 17 Hinweisschilder (herstellen und montieren) 24 x 115 = Summe Nr. 10 Optimierung Fahrradboxen = Planungsbüro, Oktober

73 7. Maßnahmenkonzept Standardgemäße Beschilderung für B+R Anl. Orientierung für B+R Kunden Kostenaufstellung 11.Maßnahmengruppe Verkehrszeichen / wegweisung Wie bereits im Kapitel aufgeführt sollten die geplanten B+R Anlagen ab 10 Stellplätzen standardgemäß eine Beschilderung mit Verkehrszeichen 314 Parken für B+R und eine wegweisung als Orientierung erhalten. Potenzial Verkehrszeichen Parken B+R (vgl. Kap ) wegweisung Kosten (je ) Darmstadt 37 x 130 x Landkreis 66 x 130 x gesamt 103 x 130 x Tabelle 21 Summe Nr. 11 Standardgemäße Beschilderung für B+R Anl. = Planungsbüro, Oktober

74 7. Maßnahmenkonzept Qualitätsoptimierung 7.3 Umsetzungsstrategie B+R Anlagen Die geplante Umsetzung des B+R Konzepts baut auf verschiedene Ansätze auf. Zunächst sollen die Ausweitung des Angebots und die Komfortverbesserung von B+R Anlagen dazu führen, eine wichtige Lücke zwischen dem Individual- und dem öffentlichen Verkehr zu schließen. Multimodalität Der wichtigste Partner des verkehrs im Umweltverbund ist der ÖPNV. Zum Einen können durch die Verknüpfung von und ÖPNV weitere Strecken zurückgelegt werden, zum Anderen stellt der ÖPNV bei schlechter Witterung eine wichtige dar. Beide Verkehrsarten ergänzen sich sehr gut (Abb. 18 und 19). Synergien von und ÖPNV Abbildung 24: Bike+Ride im Umweltverbund, Quelle RMV Abbildung 25, Quelle: TU Dresden; Interdependenzen zwischen Fahrrad und ÖPNV-Nutzung Wandel der Mobilitätskarriere Insbesondere jüngere Verkehrsteilnehmer können somit, bei einem guten Angebot, langfristig für den ÖPNV gewonnen werden, da sich viele Heranwachsende heute nicht mehr zwangsläufig für ein Kfz entscheiden. Voraussetzung sind attraktive Verkehrsmittel die in Kombination mit dem auch im Vergleich mit dem Kfz günstige Fahrzeiten aufweisen. Neben der Verbesserung der Mobilitätschancen, die sich durch die Flexibilität des Fahrrades ergeben, ist die Qualitätsverbesserung durch weitere Ausstattungselemente einer Haltestelle von entscheidender Bedeutung. Planungsbüro, Oktober

75 7. Maßnahmenkonzept Multifunktionalität des Anlehnbügels Fahrradbügel besitzen weitere Funktionen: Zum Anlehnen zur verbesserten Bequemlichkeit Zum Festhalten zur Erhöhung der Sicherheit (z.b. bei Glatteis) Zum Kinderspiel bei längeren Wartezeiten Als Trennelement - um unerwünschte Falschparker fernzuhalten Nutzungsbeispiele Fotos: Büro Mehrfachnutzung Flächenhafter Ansatz Temporäre Anlagen Die Nutzung von B+R Stellplätzen zum kurzzeitigen Parken von Fahrrädern an Geschäften, öffentlichen Einrichtungen, Arztpraxen etc. kann dazu beitragen, den ÖPNV für fahrer bekannter zu machen. Gute B+R Anlagen stellen eine Option dar, bei einer Fahrradpanne oder bei schlechtem Wetter das Fahrrad abzustellen und spontan den ÖPNV zu nutzen. Zukünftig können die B+R Anlagen auch als Standorte für Leihräder und Ausgangspunkte von touren zur Verfügung stehen. Im Konzept wird zusätzlich zu den heute an wichtigen Haltepunkten des ÖPNV bestehenden B+R Anlagen ein großer Nachholbedarf von B+R Anlagen an Bushaltestellen gesehen. Hier wird B+R als Element der Angebotsplanung vorgeschlagen und sollte flächendeckend an zentralen Punkten im Ortskern sowie an den Ortsausgängen in Form von kleinen B+R Anlagen (Kap. 6.1, Typ A und B) geschaffen werden. Um sicher zu gehen ob ein Bedarf an B+R besteht, können an ausgewählten Haltestellen auch temporäre B+R Anlagen mit Schwergewichtsfundamenten zur Bedarfsermittlung zum Einsatz kommen. Planungsbüro, Oktober

76 7. Maßnahmenkonzept Schritte zur Maßnahmenumsetzung Räumliche und strukturelle Unterteilung Das Konzept sieht sowohl eine räumliche als auch eine strukturelle Maßnahmenunterteilung vor. Mit Bezug auf die bereits in Kap. 5.1 vorgestellten Planungsräume ist folgende Gliederung für eine spätere Maßnahmenbündelung zur Beantragung von Fördermitteln denkbar: Zuschnitt möglicher Umsetzungsgebiete Umsetzungsmodelle I. Gesamter Planungsraum II. Stadt Darmstadt III. Landkreis Darmstadt Dieburg (West) IV. Landkreis Darmstadt Dieburg (Nordost) V. Landkreis Darmstadt Dieburg (Odw. Kommunen) VI. Kommunenbezogene Umsetzung Eine gebietsdifferenzierte Umsetzung wird z.b. als B+R Grundausstattung an Bushaltestellen im ländlichen Raum für die Odenwaldkommunen des Landkreises 5 empfohlen. Als Initiator der geplanten Umsetzung des Konzepts sollte die DADINA mit den Kommunen entsprechend den Umfang der Maßnahmen zur möglichen Bündelung und Überschreitung erforderlicher Bagatellgrenzen zusammenfassen. Für die strukturierte Maßnahmenumsetzung sind die Einzelmaßnahmen in folgende Gruppen unterteilt worden: Optimierung des Bestands (Kap ) Ausbau des Angebots auf Grundlage des Potenzials (Kap ) Das nachfolgend dargestellte schrittweise Vorgehen, sieht eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen vor, für die entsprechenden Unterlagen sind in der Anlage in für jede Kommunen zusammengestellt. 5 Hier kann es sich anbieten insbesondere Haltestellen in Tal-Lagen zu berücksichtigen. Planungsbüro, Oktober

77 7. Maßnahmenkonzept 1. Schritt 2. Schritt 3. Schritt 4. Schritt 5. Schritt Information der Kommunen Die DADINA teilt den Kommunen den jeweiligen Bedarf an B+R Anlagen und -Stellplätzen sowie Mängel am Bestand mit (Anlage), um die Kommunen für das Thema zu sensibilisieren. Gleichzeitig können die Kommune auf die mögliche Inanspruchnahme von Fördermitteln profitieren. Die DADINA kann hier jedoch auch als Koordinator zur Bündelung von Maßnahmen auftreten und sollte begleitende Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit (Kap. 8) durchführen. Anregung zur Umsetzung von Ad-hoc Maßnahmen In einem Anschreiben an die Kommunen ist auf die eigenständige Umsetzung von Maßnahmen zur Beseitigung der akuten Mängel an B+R Anlagen (Kap ) hinzuweisen. Die DADINA könnte eine fachliche Begleitung anbieten bzw. vermitteln. Mitteleinsatz Nachdem den Kommunen das Gesamtkonzept im Rahmen einer Informationsveranstaltung zur Klärung weiterer fachlicher Details vorgestellt wurde, sollte von den Kommunen eine Mitteilung erfolgen, in welchem Rahmen sie sich an dem Konzept beteiligten möchten. Detailplanung B+R Es empfiehlt sich, in enger Zusammenarbeit mit den Entscheidungsträgern und den Fachbehörden der Kommune (Bau- und Planungsamt) Ortstermine zur Identifikation der genauen Lage, Feststellung des erforderlichen B+R Typs sowie verschiedener Planungsdetails und der Anordnung der Stellplätze durchzuführen. Detailplanung der radverkehrlichen Erschließung Parallel zum Schritt 4 empfiehlt sich, dass die Kommunen (Verkehrsbehörde / Ordnungsamt) die radverkehrliche Infrastruktur zur Erreichbarkeit der Haltestellen überprüfen und Maßnahmen zu deren Verbesserung definieren. Maßnahmen zur besseren Orientierung an der Haltestelle (StVO Beschilderung und wegweisung) sind ebenso zu überprüfen und ggf. die Bereitschaft zur Teilnahme an einem Ausbauprogramm mitzuteilen um daraus ggf. auch ein Maßnahmenpaket schnüren und Fördermittel beantragen zu können. Planungsbüro, Oktober

78 7. Maßnahmenkonzept 6. Schritt 6. Schritt Fördermittel-Akquise Die möglichen Maßnahmenpakete werden zur Beantragung von Fördermitteln gebündelt. Damit auf unterschiedliche Finanzierungsrahmen auf Seiten der Kommunen eingegangen werden kann, bietet sich die Gestaltung verschiedener Maßnahmenpakete an. Begleitung der Kommunen Sonderlösungen Unterhaltung und Pflege Hinweise für die Kommunen Wichtig ist eine Kosten-Nutzen Abwägung unter Berücksichtigung vorhandener Haushaltsmittel. Ggf. kann es sich anbieten, ein auf mehrere Jahre angelegtes Programm aufzulegen (Kap. 7.5), um sukzessive neben kostengünstigen Maßnahmenpaketen auch kostenintensive Maßnahmen über einen längeren Zeitraum umsetzen zu können (z.b. pro Jahr eine B+R Anlage mit Überdachung je Kommune). Des Weiteren sind Sonderlösungen für Spezialparkflächen und Fahrradsammelgaragen in Rücksprache mit den Kommunen an wichtigen Haltestellen mit hohem Bedarf möglich. Die Kommunen sollten eine regelmäßige Begutachtung der B+R Anlagen durchführen, um eine Unterhaltung und Instandsetzung zu ermöglichen. Somit können Fremdparker (Kfz und Motorräder / Mopeds) vermieden, Schäden festgestellt und die Beseitigung veranlasst und nicht mehr fahrbereite Räder abgeräumt werden. Die B+R Anlage kann somit langfristig in einem gepflegten Zustand erhalten bleiben. Flexible Handhabung In Bereichen mit einem hohen Anteil an B+R (z.b. in Griesheim) sind teilweise zwei B+R Anlagen, nach Fahrtrichtung getrennt, für jede Haltestelle einzuplanen, dies kann sich aus Platzgründen auch an anderen Haltestellen ergeben. In der Regel sollte die B+R Anlage jedoch auf der Haltestellenseite, die in der morgendlichen Hauptfahrtrichtung liegt, platziert werden. Es sollten Ansprechpartner von den Kommunen benannt werden, die einmal jährlich eine Rückmeldung (Zustandsbericht B+R) an die DADINA liefern. Planungsbüro, Oktober

79 7. Maßnahmenkonzept Hinweise zur Lage der B+R Anlage Wahl der B+R Standorte Fahrbahnnahe sichtbare B+R Anlagen Bezüglich der zu wählenden Lage sind folgende Punkte zu beachten: Vermeidung von Konflikten mit dem Fußverkehr Lage nahe des Einstiegspunkts zum ÖPNV Berücksichtigung der Barrierefreiheit 6 Hohe soziale Kontrolle durch Einsehbarkeit Gute Zu- und Abfahrtswege für den verkehr Ggf. mehrere Anlagen an den Zugängen zur Haltestelle Möglichst weitere Ausstattungselemente vorsehen (Kap. 6) Bei Bedarf zusätzliche Bereiche für Fahrradanhänger oder Lastenräder schaffen Aufgrund der zunehmenden Flächenkonkurrenz in den Seitenräumen sollten verstärkt fahrbahnnah angelegte B+R Anlagen geschaffen werden, siehe Abb. 20) Nutzungszuwachs durch Qualitätssteigerung Abbildung 26, Quelle: Hinweise zum Fahrradparken, FGSV 1995 Für die Einrichtung eignen sich insbesondere Kreuzungspunkte, da sich dort weitere Vorteile durch bessere Sichtbeziehungen, Querungsmöglichkeiten für die Fußgänger und Abgrenzungen des Haltestellenbereichs zum Kfz Parken ergeben. Es ist zu erwarten, dass bei diebstahl- und vandalismussicheren Anlagen, die eine Steigerung der Qualität und des Services bieten, die B+R Anlage von einem weiteren Zuwachs profitieren kann. Es kann von einer Zunahme des Aufkommens von 50% ausgegangen werden. Dadurch steigt der Auslastungsgrad im Durchschnitt von % auf % 7 an. Aus diesem Grund sollte nach Möglichkeit bei der Einrichtung von B+R Anlagen auch eine Erweiterung der Anlage in Betracht gezogen werden. 6 In der Regel sollten die Bügel längst des Gehwegs angebracht werden, um die nutzbare Gehwegbreite nicht unnötig einzuschränken. Die Höhe des Bügels sollte 90 cm betragen und ein Unterlaufschutz bestehen. 7 Bike & Ride Konzept, Ballungsraum Frankfurt / Rhein-Main, 2005 Planungsbüro, Oktober

80 7. Maßnahmenkonzept 7.4 Kostenschätzung Aufstellung der Maßnahmengruppen Die Kostenschätzung basiert auf Grundlage aktueller Kostenansätze von Herstellern bzw. Kommunen. Die Kostenschätzung unterteilt sich zunächst in: I. Ausbau und Optimierung von B+R Anlagen im Bestand (Kap. 7.1, siehe Kosten Nr. 1 bis 7) II. Schaffung neuer B+R Anlagen (Kap. 7.2, siehe Kosten Nr. 8 bis 10) Lfd. Nr. Maßnahmengruppen Kosten Verweis Nachrüstung bestehender B+R Anlagen B+R Potenzial Tabelle ad hoc Maßnahmen Kap Nachrüstung von Bügeln und Überdachungen aufgrund Kap hoher B+R Auslastung 3. überdachte B+R Anlagen Kap Optimierung Fahrradboxen Kap Verkehrszeichen B+R Parken Kap wegweisung Kap Optimierung der Zufahrtswege des verkehrs Kap B+R Anlagen Kap Überdachungen Kap Fahrradboxen Kap Standardgemäße Beschilderung für B+R Anl Kap Summe Ohne Überdachungen (Nr.3 und Nr.9) Reihenfolge der Abarbeitung Grundsätzlich wird nach Beseitigung der akuten Mängel die flächendeckende Umsetzung zur Abdeckung des Grundbedarfs (Schaffung neuer B+R Stellplätze) vorgeschlagen. Aufgrund der kostenintensiven Schaffung von überdachten B+R Anlagen sollten diese im Zuge eines auf eines auf mehrere Jahre angelegten Programms umgesetzt werden. Es empfiehlt sich entsprechende Haushaltsmittel langfristig zur Abarbeitung des Bedarfs bei den Kommunen einzustellen. Planungsbüro, Oktober

81 7. Maßnahmenkonzept Prioritäteneinteilung Inanspruchnahme von Fördermitteln Erforderliche Mittelaufwendungen Zeitlich gestaffelte Umsetzung Bezeichnung Kosten Verkehrs- Priorität Maßnahmengruppen I. Beseitigung Mängel im Bestand (ad hoc Maßnahmen) Nr.1 II. Grundausstattung für ein flächendeckendendes und einheitliches B+R Nr.2, 4 8, 10,11 Stellplatz Angebot III. überdachte B+R Anlagen laut Potentialermittlung Nr.9 IV. überdachte B+R Anlagen als Nachrüstung für bestehende B+R Anlagen Nr.3 Tabelle 23 Zur Umsetzung umfangreichen Maßnahmengruppen sollten Fördermittel beantragt, um den Kommunen die Finanzierung zu ermöglichen. Bei einem Fördersatz von 85 % für ÖPNV Fördermaßnahmen würden dann für die Maßnahmengruppen Priorität 2 bis 4 auf die Kommunen folgende Kosten zukommen: Gebietskörperschaft Fördermittelanteil LK Kommune Maßnahmengruppen der Priorität II III IV II bis IV Bemerkung (für 15 betr. Kom.) (für 15 betr. Kom.) Stadt Darmstadt Fördersumme 85 % Eigenanteil 15 % Gesamt Tabelle 24 Zur Vereinfachung wurden die Kosten gleichmäßig auf die Kommunen verteilt. Zur Vereinfachung wurden die Kosten zwischen dem Landkreis und der Stadt zu gleichen Teilen aufgeteilt (50/50) ohne Ad hoc Maßnahmen Für eine gestaffelte Umsetzung bietet es sich auch an einzelne Maßnahmengruppen aufzugreifen und diese zur Umsetzung zu führen. Eine zeitliche gestaffelte Umsetzung könnte sich aus folgenden Maßnahmen zusammensetzen, die umseitig in Jahres und Mehrjahresprogramme untergliedert wurden. Planungsbüro, Oktober

82 7. Maßnahmenkonzept Einzel- Programme mittelfristig Jahresprogramm Nachrüstung von B+R Anlagen wegen erreichter Kapazitätsgrenzen Überdachungsprogramm für vorhandene B+R Anlagen (B+R Typen C bis E) Fahrradboxenausbauprogramm wegen erreichter Kapazitätsgrenzen B+R Orientierungshilfen StVO Beschilderung B+R Parken und wegweisung Optimierung der radverkehrlichen Erschließung B+R Ausbau in der Fläche Erschließung im ländlichen Raum (z.b. Einbau von Anlehnbügeln, B+R Typ A und B) Einzel- Programme langfristig Mehrjahresprogramm Der große Umfang des Bedarfs (auf Grundlage der Potenzialermittlung) an neuen B+R Anlagen und Stellplätzen erfordert ein Mehrjahresprogramm der Umsetzung. Einrichtung neuer großer B+R Anlagen mit Überdachung (B+R Typen C bis E) inklusive Orientierungshilfen Einrichtung neuer kleiner B+R Anlagen (B+R Typen A und B) Fahrradboxenausbauprogramm zur Schaffung eines einheitlichen Angebots verkehrserschließungsprogramm zu B+R Anlagen Zielsetzung Ziel ist es, ein auf die jeweilige Kommune bedarfsgerechtes maßgeschneidertes Angebot zu schaffen und dafür das geeignete Förderinstrument zu finden. Planungsbüro, Oktober

83 8. Öffentlichkeitsarbeit 8. Öffentlichkeitsarbeit Vorteile durch B+R Informationstafeln / Übersichts- und Umgebungspläne B+R Darstellung Im Liniennetzplan B+R Beratung in der Mobilitätszentrale B+R - Info im Neubürger-Begrüßungspaket Handlungsfelder Öffentlichkeitsarbeit Die Öffentlichkeitsarbeit ist ein Schlüsselfaktor zur Beeinflussung der Verkehrsmittelwahl, da diese zumeist irrational erfolgt. Die vielfältigen Vorteile, die sich durch B+R ergeben, wie Individualität, Gesundheitsförderung, Kostenersparnis, Ökologie und Kombinationsoptionen für Wegeketten sind bislang wenig bekannt bzw. werden von den Menschen nicht richtig eingeschätzt. Die Einrichtung von Informationstafeln mit Übersichts- und Umgebungsplänen mit radverkehrlichen Inhalten sollte als wichtige Handlungsebene aufgegriffen werden. Dafür geeignete Standorte sind auch Haltestellen, die in Zusammenarbeit mit den Kommunen festzulegen sind. Zukünftig ist die Darstellung der B+R Anlagen in den RMV-Linienplan aufzunehmen und auf der Webseite der DADINA mit Foto, Lageplan, Anzahl der Stellplätze, Art der Ausführung und weiteren Qualitätsmerkmalen anzustreben. Mobilitätszentrale Darmstadt; Quelle: Im DADINA-Gebiet können sich Interessierte in der Mobilitätszentrale individuell zu ihren Mobilitätswünschen beraten lassen. Beim Thema Verknüpfung von ÖPNV und besteht im touristischen Bereich bereits ein gutes Angebot an Routenempfehlungen, im Alltagsbereich gibt es jedoch noch erheblichen Verbesserungsbedarf. Die Kommunen sollten im Rahmen eines Neubürgerinformationspakets auf die besonderen Mobilitätsangebote unter Inanspruchnahme von B+R hinweisen. In Form von Gutscheinen oder Rabatten (z.b. Sonderkonditionen zur Mietung einer Fahrradbox) kann für die Kombination von ÖPNV und geworben werden. Im Rahmen des Konzepts werden drei Handlungsfelder für eine effektive Öffentlichkeitsarbeit aufgegriffen: Schulische Mobilität Alltagsmobilität Mobilität von Senioren und Hinweise zur Umsetzung gegeben. Planungsbüro, Oktober

84 8. Öffentlichkeitsarbeit 8.1 Nutzung neuer Medien Nutzung individueller Mobilitätsangebote Insbesondere bei Heranwachsenden aber auch in der Gesellschaft im Allgemeinen nimmt die gezielte und individuelle Nutzung von internetbasierten Informationsangeboten stark zu. Bei der Routensuche erfreut sich z. B. der routenplaner Hessen zunehmender Beliebtheit, z.b. wurden bereits im April ,5 Mio. Zugriffe registriert. modifizierte Illustration Büro Vorlage DB Die Smart-Phone Technologie ermöglicht zudem den Zugriff auf die aktuellen Daten z.b. über die Verfügbarkeit von öffentlichen Fahrrädern, die sofort für eine Nutzung gebucht werden können. Maßnahmenvorschlag I Ziel ist es die B+R Angebote im Internet einer breiten Öffentlichkeit verfügbar zu machen und, soweit möglich, diese mit weiteren Mobilitätsanbietern (wie z.b. Carsharingunternehmen) gemeinsam zu vermarkten. Insbesondere sollte zukünftig die Bereitstellung von öffentlichen Fahrrädern ausgebaut werden, damit dem Kunden / Fahrgast neben dem ÖPNV weitere oneway taugliche Verkehrsmittel angeboten werden können. Maßnahmenvorschlag II Maßnahmenvorschlag III Zunächst sollten jedoch die bestehenden B+R Anlagen im routenplaner Hessen eingepflegt und die Bestandsdaten kommuniziert werden, wie dies z.b. bereits bei den Bushaltestellen des Naturbusses der Fall ist (siehe Abb.). Langfristig sollten weitere Informationen über Fahrpläne, Art der parker (z.b. Boxen), Ansprechpartner für Rückfragen, Angebot von Leihfahrrädern, zusätzliche Angebote wie - Gepäckaufbewahrung und - Fahrradwerkzeug etc. im routenplaner bereitgestellt werden. Planungsbüro, Oktober

85 8. Öffentlichkeitsarbeit 8.2 Schulische Mobilität Einflussnahme auf die individuelle Mobilitätskarriere Integration von B+R Infokampagnen in laufende Projekte Maßnahmenvorschlag I Maßnahmenvorschlag II Maßnahmenvorschlag III Maßnahmenvorschlag IV Am Beispiel der Stadt Griesheim, von der eine Vielzahl von Schülern täglich nach Darmstadt zur Schule pendeln, zeigt sich, dass B+R bereits heute eine große Rolle in der Alltagsmobilität von Schülern spielt. Damit die Mobilitätskarriere nachhaltig im Sinne des Umweltverbundes beeinflusst werden kann, ist es von entscheidender Bedeutung, welche Erfahrungen bei der Nutzung der Verkehrsmittel ÖPNV und gesammelt wurden. Folgende Projekte werden im Rahmen des B+R Konzepts vorgeschlagen: B+R in die Verkehrserziehung integrieren Ein praxisorientiertes Projekt zur B+R Förderung im Bereich der schulischen Mobilität sollte langfristig in den Verkehrserziehungsunterricht an den Schulen eingebaut werden. Dort sind am praktischen Beispiel sinnvolle Wegeketten mit dem zur Haltestelle und weiter mit dem Bus zu Schule zu ermitteln und die Fahrzeiten mit anderen Relationen und Verkehrsmitteln zu vergleichen. Wichtig sind, Erfahrungsberichte im Rahmen von Testfahrten zu verfassen und den Schülern die Vorteile (Bewegung, soziale Kontakte) nahe zu bringen. B+R in die fahrausbildung integrieren Das Konzept sieht vor, im Rahmen der verkehrsausbildung in den vierten Klassen an Schulen auf die Möglichkeit von B+R hinzuweisen und eine B+R Anlage im Praxisunterricht zu erkunden. Die DADINA sollte gemeinsam mit den Jugendverkehrsschulen in Darmstadt und in Dieburg versuchen, das Thema B+R in die fahrausbildung zu integrieren. B+R im fachlichen Unterricht einbauen Für Ausflugsfahrten, die im Rahmen des Unterrichts in verschiedenen Fächern (z.b. Geographie oder Mathematik) unternommen werden, können Wegeketten ÖPNV Fuß ÖPNV gebildet und analysiert werden. Den Schülern kann somit die Region unter Einbeziehung wichtiger Lehrinhalte näher gebracht und erschlossen werden. Werbefilm - Bike and Ride? oder Ride and Bike?, was nun Im Rahmen einer Studienarbeit an der Hochschule Darmstadt (Mediendesign) soll ein Werbespot zur Förderung von B+R erstellt werden. Dort könnte die Zeitreise zweier Studenten, die regelmäßig zwischen den Hochschulstandorten von Darmstadt und Dieburg pendeln (einer mit dem Kfz und einer mit und ÖPNV), dargestellt und auf unterhaltsame Weise die Vorteile von B+R und R+B visualisiert werden. Planungsbüro, Oktober

86 8. Öffentlichkeitsarbeit 8.3 Alltagsmobilität Zielgruppe Berufspendler Maßnahmenvorschlag I Maßnahmenvorschlag II Maßnahmenvorschlag III Mehrere größere Betriebe im DADINA Gebiet bieten ihren Mitarbeitern bereits heute ein Jobticket an. Die Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) betreibt sogar auf eigene Rechnung Fahrradboxen an der S-Bahn Station in Wixhausen. Es besteht jedoch insbesondere bei den männlichen Arbeitnehmern, die eine latente Neigung zum Fahrradfahren besitzen ein sehr großes Potenzial an zukünftigen ÖPNV Kunden. Sie können für das fahren zur Arbeit gewonnen werden, da sie zumeist eine bewegungsarme Tätigkeit ausüben und das Kfz an Prestige in der Gesellschaft verloren hat. Die oft weiten Anfahrtswege begünstigen zudem eine Kombination von und ÖPNV. Folgende Projekte werden im Rahmen des B+R Konzepts vorgeschlagen: B+R Info für Firmen mit Jobticketangebot Alle am Jobticketangebot teilnehmenden Firmen erhalten ein besonderes B+R Angebot. Die DADINA stellt für interessierte Kunden ein Jahr kostenfrei eine Fahrradbox zur Verfügung. Im Rahmen der betrieblichen Mobilitätsberatung wird zudem Mitarbeitern / -innen eine individuelle Beratung Wie komme ich mit +ÖPNV schnell und sicher ins Büro? angeboten. B+R für Mitarbeiter / -innen Mit einer Firma (>50 Mitarbeiter) werden im Zuge einer betrieblichen Veranstaltung sinnvolle Anfahrtswege in Kombination von und ÖPNV erarbeitet und auf Bedarf ausprobiert. Ziel ist es, zunächst temporäre B+R Anlagen dort zu installieren, wo sich ein zusätzlicher Bedarf abzeichnet, um ggf. eine neue B+R Anlage fest installieren zu können. Neue Arbeitswege entdecken durch B+R Das von der Krankenkasse (AOK) und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) initiierte Projekt Mit dem zur Arbeit läuft bereits seit 10 Jahren. Um dem Projekt neue Impulse zu geben und weitere Teilnehmer ansprechen zu können, sieht das Konzept vor, den zuletzt teilnehmenden Firmen im DADINA Gebiet individuelle, auf die jeweilige Firma bezogene B+R Anfahrtspläne mit Fahrzeiten für ca. 10 Mitarbeiter zu erstellen. Planungsbüro, Oktober

87 8. Öffentlichkeitsarbeit Maßnahmenvorschlag IV Mobilitätsinfo für neue Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit der IHK Besonderen Vorzug zur Erstellung von B+R Arbeitswegen sollten neue Mitarbeiter erhalten. Mitarbeiter, die gern mit dem zur Arbeit fahren, stärken ihre Gesundheit, kommen frisch ins Büro und brauchen keinen Firmenparkplatz. Lange Anfahrtswege erweisen sich oft als problematisch und werden als Hinderungsgrund angegeben. Dazu kommt mangelnde Ortskenntnis, wenn die Mitarbeiter neu in die Region gezogen sind. Firmen (mit und ohne Jobticketangebot) wie z.b. Merck, Caparol, Resopal und Lufthansa sollen im Rahmen des Konzepts in Zusammenarbeit mit der IHK angesprochen werden und unter dem Motto Heute erspare ich mir den Firmenparkplatz eine spezielle B+R Beratung erhalten. 8.4 Mobilität von Senioren Zielgruppe 55+ Maßnahmenvorschlag I Vielen älteren Personen fällt das fahren aufgrund von Gelenkschmerzen leichter als das zu Fuß Gehen. Häufig leiden insbesondere Senioren unter der zunehmenden Immobilität, die dazu führt, dass diese Personengruppen zunehmend vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sind. Da diese Personengruppe nicht dazu neigt, eine Fahrradmitnahme im ÖPNV anzustreben, kommt dieser Zielgruppe eine besondere Bedeutung zu. Folgende Projekte werden im Rahmen des B+R Konzepts vorgeschlagen: Mobilitätserkundung B+R aus Sicht der Senioren Es ist geplant, in Zusammenarbeit mit Seniorenvereinigungen (Generation 55 Plus, Junge Alte etc.) eine Station oder mehrere Haltestellen auszuwählen, die im radverkehrlichen Einzugsgebiet liegen. Diese werden dann im Rahmen einer Befahrung erkundet, um das B+R Angebot zu präsentieren deutlich und auf deren Nutzen hinzuweisen. Planungsbüro, Oktober

88 8. Öffentlichkeitsarbeit Maßnahmenvorschlag II Maßnahmenvorschlag III Freizeitangebote für Senioren mit R+B Es gibt bestehende touristische routen, die in enger Verknüpfung mit dem ÖPNV geplant wurden, so bspw. das Rhein-Main-Vergnügen, die route Rund um Darmstadt, die route Bergstraße und Zweiburgenradweg. Im Zuge einer Angebotsplanung können sie so aufbereitet werden, dass sie von den Senioren in Kombination von R+B in Teilabschnitten befahren werden können. Geplant ist, unter fachlicher Beratung hochwertige Leihräder zur Verfügung zu stellen. Diese sollten vorher bereits getestet und den Senioren an einer an der Route gelegenen B+R Anlage bereitgestellt werden. Mobilitätspaten erläutern B+R zur Vernetzung der Senioren Es werden Mobilitätspaten bei den verschiedenen Seniorenvereinigungen in Zusammenarbeit mit den Kommunen geworben, die von der DADINA geschult werden sollten. Mögliche Aufgabengebiete könnten das Auswählen interessanter Fahrziele und die Anfahrt unter Einbeziehung von ÖPNV und sein. Unter anderem soll ein Austausch zwischen den Seniorenvereinigungen und eine Vernetzung dieser ermöglicht werden. 8.5 Fazit Bereitstellung von B+R Plänen Ziel sollte es sein, das B+R Angebot in ein zusammenfassendes Produkt zu überführen. Ein handlicher und faltbarer Flyer / Karte sollte erstellt und kostenfrei allen angesprochenen Adressaten zur Verfügung gestellt werden. Es bietet sich an, einen Faltplan mit allen wichtigen Informationen und Adressen zusammen zustellen. So kann der fahrer und ÖPNV Kunde auf die vorhandenen und neuen Schnittstellen zum B+R / R+B hingewiesen werden, die Handhabungen werden erläutert sowie Kontaktadressen (z.b. zum Mieten von Fahrradboxen) angeboten. Der Autor schlägt vor, vorhandene sowie neue B+R Anlagen, im Zuge eines Informationstages vorzustellen und dabei die Vorteile und Handhabung zu erläutern. Bei neuen Anlagen bietet sich dafür insbesondere der Einweihungstermin an. Planungsbüro, Oktober

89 8. Öffentlichkeitsarbeit 9. Synergien von B+R und Fahrradverleih Fahrradverleih B+R Förderung Derzeit gibt es in verschiedenen Metropolen in Europa einen Boom von öffentlichen Fahrradverleihsystemen. In Berlin, Paris, London und Barcelona sind flächendeckende Fahrradverleihsysteme im Einsatz. Nach den Auskünften der Betreiber werden sie mit Erfolg betrieben. Diese Systeme können jedoch nicht kostendeckend betrieben werden, sondern haben vorrangig das Ziel eine Verkehrsverlagerung hin zu einem höheren verkehrsanteil in den Ballungszentren zu bewirken. Die Preise sind in der Regel degressiv gestaffelt, so dass die erste ½ Stunde oftmals kostenfrei ist und sich dann die Preise exponential erhöhen (1 Std. = 1, 2 Std. = 3 usw.). In Deutschland haben sich die Betreiber Call a Bike von der Deutschen Bahn und der Firma Next Bike als Anbieter durchgesetzt. Diese bieten unterschiedliche Systeme an: Vorhandene Systeme Flex-System Der Kunde kann sein Fahrrad an einer beliebigen Stelle im Verleihgebiet entleihen und wieder zurückgeben (z.b. Call a Bike am Hauptbahnhof in Frankfurt am Main). Fix-System Hier muss das Fahrrad an der Stelle wieder zurückgegeben werden, an der es ausgeliehen wurde (z.b. Call a Bike am Hbf. in Darmstadt). Betreibermodell In Zusammenarbeit mit Fahrradhändlern und -herstellern aus dem DADINA-Gebiet sollte eine Kooperation erfolgen, um zunächst einen Pool von Fahrrädern zur Verfügung stellen zu können. Ziel ist es, mehrere Einheiten von Fahrrädern gleicher Güte zur Verfügung stellen zu können. Die Fahrräder sollten ein einheitliches Erscheinungsbild besitzen und können auch als Werbeträger von den Projektbeteiligten genutzt werden. Zum Beispiel könnte versucht werden, größere Fahrradhändler sowie den Fahrradhersteller Riese und Müller zu gewinnen. Mit einer Kooperation könnten an der Fahrradstation am Hbf. Darmstadt Fahrräder flexibel angeboten werden und eine breite Kundschaft könnte die Qualitätsprodukte von Riese und Müller mit wenig Aufwand ausprobieren. Planungsbüro, Oktober

90 8. Öffentlichkeitsarbeit Zielgruppen Nutzerbeispiele Es sollen verschiedene Zielgruppen entsprechend ihrer persönlichen Motivationen angesprochen werden: Mitarbeiter von Betrieben (z.b. Jobticketinhaber / Zeitkartenbesitzer) Leihrad als zum Anrufsammeltaxi (AST) Besucher / Kongressteilnehmer Freizeitradfahrer (für Betriebsausflüge) Senioren (für Ausflugsfahrten) Damit möglicher Diebstahl und Vandalismus eingeschränkt werden kann, sollten sich die Nutzer registrieren bzw. anmelden. So ist es bspw. vorstellbar, zunächst ÖPNV-Kunden mit Zeitkarten die Nutzung der halb öffentlichen Leihräder anzubieten. In Form eines Schnupperangebots könnten Fahrräder zunächst für einen Monat zusätzlich zur Zeitkarte gemietet werden. Wichtig ist es, ein einfach handhabbares System zu schaffen. Maßnahmenvorschlag I Maßnahmenvorschlag II ÖPNV Zeitkarte plus Bike Zum einen könnten, wie bereits im Sommer 2010 in Darmstadt praktiziert, 200 Fahrräder von Next Bike unter Beteiligung von weiteren Sponsoren (unter anderem HEAG mobilo ) einem beschränkten Nutzerkreis für zwei Wochen bis vier Wochen zur Verfügung gestellt werden. In Anlehnung an das bereits durchgeführte Projekt könnte zu einem Fixbetrag von 10 bis 20 eine entsprechende Anzahl von Fahrrädern zur Verfügung gestellt und an einer B+R Anlage auf Wunsch des Kunden platziert werden. Leihrad als zum AST ÖPNV Kunden könnten über das bestehende System von AST auch telefonisch ein Fahrrad mieten, dazu müssen sie sich im Internet jedoch zunächst registrieren. Hier bietet es sich insbesondere für den ländlichen Raum an, Pedelces zu verleihen. Ein Beispiel: Die Fahrräder können vom AST-Personal zusätzlich betreut und als Option mit angeboten werden. Die Fahrräder sollten an Endhaltestellen und den Haltestellen mit hoher Frequentierung zur Verfügung gestellt werden. Planungsbüro, Oktober

91 8. Öffentlichkeitsarbeit Maßnahmenvorschlag III Latente fahrer Kooperationspartner Gewinnen Vom tourismus profitieren Leihräder für Großkunden Für das Lufthansa Schulungszentrum könnte es sich anbieten, Fahrräder am Bahnhof in Bickenbach bereitzustellen. Dort sollten Fahrradboxen mit Pedelecs zur Verfügung stehen, die nach der Nutzung immer wieder einen neuen Zugangscode generieren. Dies sollte als Angebot für die Mitarbeiter, Schulungsgäste und Besucher des Schulungszentrums gedacht sein. Des Weiteren könnte eine Station an einer Straßenbahnhaltestelle in Seeheim eingerichtet werden. Das System könnte auf weitere Nutzergruppen ausgedehnt werden (z.b. Mitarbeiter von Alnatura). Der Autor hat in zwei verkehrskonzepten festgestellt, dass Krankenhauspersonal eine hohe Affinität zum Fahrradfahren besitzt. Aus unserer Sicht würde speziell für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der beiden Kreiskrankenhäuser in Groß- Umstadt und Seeheim ein entsprechendes Angebot mit einem Pool von Leihrädern an den Bahnhöfen in Bickenbach und Groß-Umstadt sinnvoll sein. Bei Bedarf könnte das Verleihangebot auch auf die Besucher des Krankenhauses ausgedehnt werden. Die Patienten sollten ein entsprechend aufbereitetes Informationsmaterial erhalten, welches sie an ihre Bekannten und Verwandten weitergeben können. In Zusammenarbeit mit dem Tourismusmarketing Darmstadt können im Bereich der touristischen Mobilität weitere Kunden gewonnen bzw. generiert werden. Flyer mit gut aufbereiteten Routen an zentralen B+R Anlagen stellen zusätzlich zu den zur Verfügung gestellten Leihrädern einen Service dar, der auch für Betriebsausflüge, genutzt werden kann. Dieses Angebot kann auch Gästen des Kongresszentrums gemacht werden, die in Kombination mit dem ÖPNV ein Pauschalangebot nutzen möchten. An der Haltestelle Oberwaldhaus könnten Fahrräder für Ausflüge in den Darmstädter Ostwald zur Verfügung stehen. Mittels Infoblatt könnten speziell aufbereitete Routen empfohlen werden. Die Touren könnten individuell gestaltet werden oder Führungen und Besichtigungen z.b. im Jagdschloss Kranichstein enthalten. Die Touren könnten mit Hinweisen zu den vorhandenen routen (z.b. Rund um Darmstadt ) und Zielen wie der Grube Prinz von Hessen, der Fischerhütte, dem Arheilger Mühlchen, dem Kalkofen oder der Dianaburg versehen werden. Die Leihräder könnten nach einer Tour durch den Ostwald am Bf. Kranichstein abgestellt werden und dort weiteren ÖPNV-Kunden als Leihräder wieder zur Verfügung stehen (Pendelverkehr). Planungsbüro, Oktober

92 8. Öffentlichkeitsarbeit Einbindung in regelmäßige Veranstaltungen Vorbilder Standorte für Leihräder Soweit möglich sollten Testfahrten mit den Leihfahrrädern / Pedelecs begleitend im Rahmen von städtischen Großveranstaltungen angeboten werden. (z. B. bei der Aktion Darmstädter Frühling des Darmstädter Citymarketings) Im Rahmen einer Verlosung könnte der Einsatz einer mobilen Fahrradbox inklusive Leihrad / Pedelec mit Stromanschluss zum Laden des Akkus an einer vom ÖPNV-Kunden gewünschten Haltestelle eingerichtet werden. Wichtig ist es, einen prominenten B+R Kunden zu porträtieren und auf die Vorteile von B+R sowie das geplante Verleihangebot pressewirksam hinzuweisen. Die Standorte der freien Leihfahrräder sollten von einer zentralen Stelle verwaltet werden und so gewählt sein, dass diese nach Möglichkeit einen Pendelverkehr ermöglichen. Als zusätzlichen Service könnte zudem ein mobiler reparaturdienst angeboten werden. Ein Schwerpunkt für die geplanten Fahrradverleihstationen sollte an den Bahnhöfen mit hohem B+R Kundenpotenzial und an den vorhandenen bzw. nahe gelegenen Freizeitradrouten gelegt werden: Darmstadt Hauptbahnhof (Rund um Darmstadt, RMV Route 10) Dieburg (RMV Route 5, Genießer-route) Erzhausen (Familienradroute, Rund um Darmstadt) Babenhausen (RMV Route 5, historisches Babenhausen) Groß-Umstadt (RMV Route 5 und 7, Genießer-route) Bickenbach (Familienradroute, route Bergstraße) Lengfeld oder Groß-Umstadt Wiebelsbach (2-Burgen-weg) Es bietet sich an, ein Angebot von einem Anbieter öffentlicher Fahrradverleihstationen einzuholen, um eine mögliche Finanzierung mit den Kommunen besprechen zu können. Fahrradverleihstation in Potsdam, Foto: Büro Zum Schutz der Leihräder und zur Vandalismus-Prävention könnte sich Standorte mit sichtbaren Videoüberwachungen eignen. Planungsbüro, Oktober

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