BeteiligungsHolding. Hanau GmbH

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1 G e s c h ä f t s b e r i c h t BeteiligungsHolding Hanau GmbH

2 BeteiligungsHolding Hanau GmbH Beteiligungsstruktur 31. Dezember 2006 Verbundenes Unternehmen»direkt«Verbundenes Unternehmen»indirekt«Beteiligung»direkt«Beteiligung»indirekt«94,9 % Baugesellschaft Hanau GmbH 1,25 % Treuhandgesellschaft für die Südwestdeutsche Wohnungswirtschaft mbh 51 % Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh 49 % Eberhardschule GmbH & Co. KG Komplementär ohne Einlage 51 % Betreibergesellschaft Altenhilfezentrum Bernhard Eberhard mbh 100 % Bauprojekt Hanau GmbH BeteiligungsHolding Hanau GmbH 100 % 100 % 100 % 49 % 94,8 % 100 % Hanau Dienstleistung GmbH Hanau Einkauf GmbH Hanau Grün GmbH Hanau Marketing GmbH Hanauer Parkhaus GmbH Hanauer Straßenbahn GmbH 71,43 % 100 % Hanau Märkte GmbH Hanau Fahrergesellschaft mbh 100 % Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH 18,85 % BGS Beteiligungsgesellschaft gemeinsamer Strombezug GmbH 2,0 % Gas-Union GmbH 53,1 % 10 % Stadtwerke Hanau GmbH 1,83 % Netzdienste Rhein-Main GmbH Syneco GmbH & Co. KG Hanau Versorgungswerk e. V. Vereinsmitgliedschaft Eigenbetrieb Hanau Grünflächen Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement Eigenbetrieb Hanau Kindertagesbetreuung einbezogen in wirtschaftliche Steuerung und Berichtswesen Eigenbetrieb Hanau Verkehr und Entsorgung Klinikum Hanau gemeinnützige GmbH Nova-Serve Gesellschaft für Dienstleistungen im Gesundheitswesen mbh

3 BeteiligungsHolding Hanau Geschäftsbericht 2006

4 18 Freiwillig neue Wege 54 Gedächtnistraining 64 Kinder sehen mehr 70 Kraf tbrühe mit Grieß 104 Der Bieberer Bergbautaler

5 Inhalt 04 Interview mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Oberbürgermeister Claus Kaminsky 05 Bericht des Aufsichtsrates 06 Vorwort des Vorsitzenden der Geschäftsführung, Michael Schweitzer 08 BeteiligungsHolding Hanau GmbH: Erhalten & Gestalten 15 Aufsichtsrat 16 BeteiligungsHolding Hanau GmbH 20 Baugesellschaft Hanau GmbH 22 Betreibergesellschaft Altenhilfezentrum Bernhard Eberhard mbh 24 Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh 26 Eigenbetrieb Hanau Kindertagesbetreuung 28 Hanau Einkauf GmbH 30 Hanau Grün GmbH 32 Hanau Märkte GmbH 34 Hanau Marketing GmbH 36 Hanauer Parkhaus GmbH 38 Hanauer Straßenbahn GmbH 40 Eigenbetrieb Hanau Verkehr und Entsorgung Eigenbetrieb Hanau Grünflächen 42 Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement 44 Klinikum Hanau gemeinnützige GmbH 46 Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH 48 Netzdienste Rhein-Main GmbH 50 Nova-Serve Gesellschaft für Dienstleistungen im Gesundheitswesen mbh 52 Stadtwerke Hanau GmbH 56 Lagebericht 66 Bilanz für den Konzernabschluss 69 Gewinn- und Verlustrechnung 72 Anhang 98 Entwicklung des Anlagevermögens 100 Beteiligungsbesitz 101 Eigenkapitalspiegel 102 Kapitalflussrechnung 103 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Bericht des Aufsichtsrates Einzelunternehmen Konzernjahresabschluss Bil anz Anhang 106 Hanau Versorgungswerk e. V. 108 Impressum

6 Interview mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Oberbürgermeister Claus Kaminsky Die von der BeteiligungsHolding unterstützte Freiwilligen-Agentur erfüllt in Hanau die Demokratie mit Leben»Demokratie heißt, sich in die eigenen Angelegenheiten einzumischen.«getreu diesem Zitat von Max Frisch schätzt Oberbürgermeister Claus Kaminsky die Arbeit der Freiwilligen-Agentur Hanau als sehr wichtig ein. Herr Kaminsky, Sie haben als Oberbürgermeister vor einigen Monaten den Ortsverband Hanau des Deutschen Kinderschutzbundes mitgegründet. Ein deutliches Zeichen dafür, wie wichtig Ihnen bürgerschaftliches Engagement ist? Ohne den Einsatz von Freiwilligen würde unsere Gesellschaft in vielen Bereichen nicht funktionieren. Von daher betrachte ich bürgerschaftliches Engagement als gelebte Demokratie. Getreu dem Satz von Max Frisch, der Demokratie als Einmischen in die eigenen Angelegenheiten definiert. Dafür ist in Hanau der Kinderschutzbund nur ein Beispiel unter vielen. Demnach ist die städtische Freiwilligen-Agentur als eine Art Demokratie-Motor zu verstehen? So ist es. Ich habe mich 1999 sehr dafür eingesetzt, diese Vermittlungs- und Beratungsbörse für Ehrenamtliche ins Leben zu rufen. Wenn sich dort mittlerweile jährlich 200 Engagierte beraten lassen, ist das ein wichtiger Beitrag für die lokale Demokratie. In welcher Weise unterstützt der Oberbürgermeister die Agentur übers Jahr? Mir ist wichtig, in unserer Stadt die Ehrenamts- Cards zu übergeben, die mit ihren Vergünstigungen beispielsweise bei städtischen Kulturveranstaltungen das bürgerschaftliche Engagement honorieren helfen. Ich habe auf dem Wochenmarkt gemeinsam mit anderen für den Freiwilligentag geworben, der im September 2006 erstmals in Hanau stattfand. Dunlop-Auszubildende haben mir beim Freiwilligentag ein selbst gebautes Insekten-Hotel geschenkt auch ein Beispiel für ehrenamtliches Engagement, in diesem Fall zum Wohle der Natur. Der Freiwilligentag zeigt, dass die Agentur andere Wege geht, um für sich zu werben. Deren Aufgaben werden immer vielfältiger und damit aufwändiger. Deshalb ist es wichtig, dass die städtische BeteiligungsHolding Sponsor der Freiwilligen-Agentur geworden ist. Unsere Holding hilft die Daseinsvorsorge sichern. Sehen Sie Parallelen zwischen der Freiwilligen- Agentur und der BeteiligungsHolding? Beiden ist es 2006 gelungen, noch erfolgreicher zu arbeiten. Beide sind für die Bürger da. Beide helfen die kommunale Demokratie zu stabilisieren. Halten Sie die Anerkennungskultur in der kommunalen Demokratie für ausreichend? Oft erleben wir, dass die Freiwilligen, die nicht so sehr im Rampenlicht stehen, weniger Anerkennung erfahren als diejenigen, die für große Organisationen arbeiten. Mit der Bürgerstiftung Hanau Stadt und Land, initiiert durch die Sparkasse Hanau, versuchen wir seit 2004 das zu ändern. Dennoch habe ich den Eindruck, dass wir für die im Dunkeln, die man nicht sieht, noch mehr tun sollten. Dafür wird sich die BeteiligungsHolding einsetzen.

7 Bericht des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat sich während des Geschäftsjahres fortlaufend und umfassend von der Geschäftsführung über die Lage des Konzerns, die technische und wirtschaftliche Entwicklung der verbundenen Gesellschaften sowie über wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichten lassen. Er hat seine ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag zustehenden Überwachungsfunktionen ausgeübt und in regelmäßigen Sitzungen die notwendigen Beschlüsse gefasst. Der Konzernjahresabschluss 2006 und der Lagebericht sind von der Prof. Dr. Ludewig u. Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Prüfungsbericht hat dem Aufsichtsrat vorgelegen. Die Prüfung hat keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Aufsichtsrat billigt den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung, den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2006 zum 31. Dezember 2006 festzustellen. Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der Geschäftsführung für die im Geschäftsjahr 2006 geleistete Arbeit. Der Aufsichtsrat Claus Kaminsky, Oberbürgermeister Hanau, im Juni 2007

8 Vorwort des Vorsitzenden der Geschäftsführung, Michael Schweitzer mit dem diesjährigen Geschäftsbericht dokumentieren wir Ausbau und Wachstum der wirtschaftlichen Betätigung der Unternehmung Stadt Hanau im Bereich der BeteiligungsHolding. Es sind neue Beteiligungen hinzugekommen, weitere Strukturveränderungen haben stattgefunden und sind für das Geschäftsjahr 2007 in Vorbereitung. Parallel zum Aufund Ausbau der betriebswirtschaftlichen Steuerungsinstrumente hat die Stadt Hanau die parlamentarischpolitische Steuerung der Unternehmung Stadt den neuen Strukturen und wirtschaftlichen Mechanismen angepasst. Der von allen sieben Stadtverordnetenfraktionen getragene Grundsatzbeschluss vom Winter 2006 zur Steuerung der Unternehmung Stadt wird nun zügig in die operativen und strategischen Abläufe der Unternehmen umgesetzt. Dieser 2004 begonnene und 2006 zum politischen Abschluss gebrachte Diskussionsprozess wurde vom Büro des Oberbürgermeisters und Aufsichtsratsvorsitzenden, den Stadtverordnetenfraktionen sowie der BeteiligungsHolding gemeinsam auf den Weg gebracht. Damit wurde die kritische Frage angepackt und beantwortet, wie die kommunalen Unternehmen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten politisch kontrolliert werden können und der kommunalpolitische Durchgriff gewährleistet wird. Einige Konsequenzen wurden unmittelbar gezogen: Beispielsweise ist die Rechtsform der Aktiengesellschaft zugunsten der Form der GmbH ersetzt worden. Für unsere Geschäftspartner und Kunden, mit denen wir im Wirtschaftsjahr 2006 wieder gut zusammenarbeiten durften, stellen wir in diesem Geschäftsbericht die Unternehmungseinheiten der Stadt und ihr Management etwas näher vor. Vor etwas mehr als drei Jahren haben wir mit dem Bürgermeister und heutigen Oberbürgermeister einen langfristigen wirtschaftlichen Konsolidierungskurs eingeschlagen. Wir ziehen eine Zwischenbilanz der kommunalen Unternehmen der Daseinsvorsorge. Michael Schweitzer Vorsitzender der Geschäftsführung

9 BeteiligungsHolding Hanau GmbH: Erhalten & Gestalten Die soziale Rendite stimmt 2003 wurde die städtische BeteiligungsHolding mit dem Auftrag gegründet, die kommunalwirtschaftlichen Betätigungen und Betriebe der Stadt in Strukturen zu bringen und zu verwalten, die den wirtschaftlichen Herausforderungen sinkender kommunaler Finanzmittel und wachsendem Wettbewerb standhalten können. Vorgegebene kommunalpolitische Ziele sind der Erhalt des Einflusses der Kommune auf ihre städtischen Unternehmen und Wirtschaftsdienstleistungen sowie die Verbesserung und Erweiterung deren Wirkungsgrades. Kommunale wirtschaftliche Betätigung soll sicherstellen, dass die Kommune Handlungsfreiheit bei der Gestaltung ihres Leistungsangebotes für die Bürger behält, also dass bei ihren öffentlichen Leistungen im weitesten Sinne nicht wirtschaftliche Einzelinteressen dominieren, sondern kommunale Gesamtinteressen. Ziel ist dabei nicht, in privatwirtschaftliche Absatzmärkte vorzudringen also im Wettbewerb zu verdrängen, sondern die kommunalpolitisch gewollten Leistungen für die Bürger so zu gestalten und anzubieten, dass sie dauerhaft finanziert, in städtischem Gestaltungseinfluss und grundsätzlich für alle Bürger preiswert verfügbar bleiben. Eben: Daseinsvorsorge. Unter der Rahmenbedingung sinkender kommunaler Einnahmen und steigender Kosten ist Hanau Kommunale Handlungsfreiheit bei der Gestaltung des Leistungsangebotes für die Bürger.

10 Strukturbereinigungen unter Effizienz- und Transparenzgesichtspunkten. nicht den Weg des fortgesetzten und natürlicherweise begrenzten Abverkaufs städtischer Vermögenswerte gegangen, sondern hat begonnen, zielgerichtet wirtschaftlich zu optimieren, die Gestaltungsmacht also nicht aufzugeben. Die Verabschiedung des städtischen Doppelhaushaltes für die Haushaltsjahre 2007 und 2008 gibt Gelegenheit, eine Zwischenbilanz zu ziehen. betreibt heute den Congress Park im Auftrag der Stadt Hanau und hat das Haus am Veranstaltungsund Kongressmarkt mit in der Branche angemessenen Preisen etabliert. Damit wurde mit Erfolg der Weg beschritten, Abläufe, Preise, Marktauftritt und Personaleinsatz des Hauses nicht im bisherigen öffentlich-kommunalen Rahmen zu gestalten, sondern unter den Bedingungen der Branche und des Marktes, in dem der Congress Park steht. Die BeteiligungsHolding wurde im Zuge der Anteilsverkäufe an den Stadtwerken Hanau und der damaligen Hanauer Straßenbahn Aktiengesellschaft als neue städtische Muttergesellschaft gegründet. Als erster Schritt wurden die städtischen Schwimmbäder als neue Sparte in die Stadtwerke Hanau GmbH eingegliedert. Damit wurde gesichert, dass für die beiden Schwimmbäder, das Heinrich-Fischer-Bad und das Lindenaubad, die notwendigen Finanzmittel zum dauerhaften Erhalt zur Verfügung stehen. Nun hat die umfassende bauliche Grundsanierung der beiden Bäder beginnen können. Im Geschäftsjahr 2003 wurde von der BeteiligungsHolding das Betriebsmodell für den im Oktober 2003 fertig gestellten Congress Park Hanau mittlerweile die»gute Stube Hanaus«entwickelt und die Betriebsführung durch eine in den Stadtkonzern eingegliederte Betriebsführungsgesellschaft übernommen. Dazu wurde die ehemalige Stadthallen GmbH bilanziell entschuldet und als Mantelgesellschaft eingesetzt. Die Betriebsführungsgesellschaft 2004 und 2005 wurde begonnen, die gesellschaftsrechtliche Struktur der städtischen Beteiligungen unter dem Gesichtspunkt der politischen und wirtschaftlichen Steuerbarkeit, der Transparenz und der strukturellen Effizienz zu bereinigen und zu gliedern. Die Sparte Nahverkehr und die Sparte Bauwirtschaft der Stadt Hanau sind entflochten und der BeteiligungsHolding angegliedert worden. Historisch gewachsene Staffelungen und Verflechtungen wurden bereinigt und zugunsten einer klaren und ausschließlich an Effizienzgesichtspunkten orientierten Konzerngliederung geordnet. Zu diesem Prozess der Neustrukturierung der noch nicht endgültig abgeschlossen ist gehörte auch die Beendung von Querverflechtungen und von nicht mehr sinnvollen Beteiligungen: Beispielsweise waren städtische Gesellschaften und einige Hanauer Unternehmen noch mit der Baugesellschaft durch Splitterbeteiligungen verflochten, die in der Wohnungsnot der 50er Jahre städtischen Wohnraum für die Beschäftigten dieser

11 BeteiligungsHolding Hanau GmbH: Erhalten & Gestalten Alte Struktur Neue Struktur Stadt Hanau Stadt Hanau BHG BHG SWH SWH HSB GmbH KVK HSB AG Flachere Konzernhierachie schafft Transparenz und beseitigt Unternehmensrisiken KVK Gesellschaften sicherten. Die Hanauer Straßenbahn wurde nach dem Eklat des nahezu vollständigen Kontrollverlustes unverzüglich von einer Aktiengesellschaft in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt hat die BeteiligungsHolding die Entwicklung der ehemaligen Bernhard-Eberhard-Schule übernommen. Die Immobilie wurde in die Kommanditgesellschaft Eberhardschule GmbH & Co. KG überführt, in einem offenen europaweiten Vergabewettbewerb baulich konzipiert und schließlich in Zusammenarbeit mit der Hanauer Altenpflegeinstitution Martin-Luther-Stiftung zum Altenhilfezentrum mit betreutem Wohnen entwickelt. Das Betriebsmodell folgt dem des Congress Park Hanau: eine gemeinsame Gesellschaft mit der Martin-Luther- Stiftung Hanau die Betreibergesellschaft Altenhilfezentrum Bernhard Eberhard. Immobilie und Gebäude hat ein Investor entwickelt. Ende 2006 wurde die Stadt Hanau mit der Nachricht überrascht, dass die Schottener-Reha- Gesellschaft ihr an der Dettinger Straße gelegenes Altenheim schließen wird. Die Betreibergesellschaft Bernhard Eberhard konnte den Betrieb auch dieses Hauses übernehmen. Bewohner und Belegschaft werden nach Eröffnung des Altenhilfezentrums Bernhard Eberhard dort ihre Heimat und ihren neuen Arbeitsplatz finden. Mit dem Congress Park und dem Altenhilfezentrum Bernhard Eberhard wird die städtische Zielsetzung, kommunales Eigentum in öffentlicher Hand wirtschaftlich zu betreiben und nicht wirtschaftlichen Partikularinteressen alleine zu überlassen, Strukturwandel ermöglicht neue Verantwortung in der Daseinsvorsorge.

12 10 Quartalsberichte sind schon Routine Klassische Steuerungs- instrumente gewährleisten die parlamentarische Kontrolle. umgesetzt. Beide Gesellschaften sind in einem nicht ganz einfachen Marktumfeld unter dem Primat öffentlicher Vorgaben tätig. Die öffentliche Daseinsvorsorge ist ausgeweitet. Eine weitere Gesellschaft, die Hanau Marketing GmbH, hat als Neugründung zusammen mit dem Einzelhandelsverband Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern bis dahin oft widerstreitende Interessen des städtischen Einzelhandels und der Kommune unter einem gemeinsamen Dach zusammengeführt. Im Zusammenspiel mit Politik, Verwaltung und den Konzernunternehmen treibt die Gesellschaft Angelegenheiten der Stadtentwicklung, der Lebensqualität, des Stadtmarketings, der Touristik und natürlich des Handels voran. Die Gesellschaft bewegt sich im Umfeld der Branche nach deren Regeln, aber unter dem Primat der kommunalen Interessen. Die BeteiligungsHolding hat parallel zu den Umgestaltungen der Strukturen die»klassischen«funktionen einer wirtschaftlichen Konzernmutter aufgebaut: Finanzwesen, Berichtswesen und Controlling, Datenverarbeitungsinstrumente, Steuer und Recht, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Revision, Finanzmanagement. Die Holdingorganisation folgt dabei dem Grundsatz, personell schlank zu bleiben und wo immer möglich und notwendig temporär Leistungen aus dem Kontext der städtischen Unternehmungseinheiten oder von Dienstleistern hinzuzukaufen. Anfang 2005 existierte bereits ein aussagefähiges wirtschaftliches Berichtswesen für Parlament, Magistrat und Aufsichtsrat, das seither gezielt weiterentwickelt wird. Die Professionalisierung der Instrumente Planung, unterjähriges Berichtswesen, Jahresabschluss setzt dabei für alle Unternehmungseinheiten neue Maßstäbe. Diese Anforderungen sind allerdings unumgänglich, soll die Eigentümerin Stadt

13 BeteiligungsHolding Hanau GmbH: Erhalten & Gestalten 11 Hanau in die Lage versetzt werden, nicht vergangenheitsbezogen, sondern gegenwarts- und zukunftsbezogen die Unternehmung zu steuern. Für neue Unternehmungseinheiten wurde in der Betriebsführungsgesellschaft eine Buchhaltungssparte gebildet, die Serviceleistungen für Eigenbetriebe und kleinere Gesellschaften erbringt. Analog zum Aufbau der wirtschaftlichen Steuerung in der Holding hat die Stadtverordnetenversammlung eine Umgestaltung der politischen Steuerungsinstrumente erarbeitet und im Herbst 2006 die Grundsätze der politischen Steuerung der Unternehmung Stadt Hanau verabschiedet. Mit diesen Grundsätzen werden die operativen wirtschaftlichen Anforderungen mit den strategischen politischen Eigentümerinteressen im Sinne der Corporate Governance zusammengeführt. Soweit ersichtlich hat noch keine andere Kommune diesen Restrukturierungsweg in dieser Konsequenz beschritten und die Abkehr von der ausschließlich kameralen Verwaltung ihrer Wirtschaftsbetriebe vorbereitet. Im Geschäftsjahr 2005 eskalierten, aufgedeckt durch das Berichtswesen der BHG, zunächst nur einige auffällige Geschäftsvorfälle im Bereich der Nahverkehrsgruppe: Anmietung eines Ferienhauses in Frankreich, zweijährige Anmietung einer VIP-Loge im Fußballstadion, überraschende Anmeldung höchster Kreditbedarfe und andere kleinere, aber ungewöhnliche Transaktionen. Im Mai 2005 wurden die BHG und die Stadt von der Nachricht durch die Betriebsräte überrascht, dass bei der HSB AG Massenentlassungen von 21 Mitarbeitern kurz vor dem Ausspruch stehen. Wenige Tage nach dem sofortigen Verbot der Entlassungen schieden der stadtseitig berufene Vorstandsvorsitzende und der Prokurist aus der HSB AG aus. Die Gesellschaft war damit über Nacht seitens der Mehrheitsaktionärin Stadt ohne Führung und wurde unternehmerisch und fachlich alleine vom Minderheitsaktionär beherrscht. Die danach aufgenommenen Aufklärungsarbeiten mündeten 2006 wegen des dringenden Verdachts der Abgabe falscher Erklärungen gegenüber den Wirtschaftsprüfern und des dringenden Verdachts der Untreue in Strafanträge gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden und den ausgeschiedenen Prokuristen. Vom Aufsichtsrat der HSB und der BHG wurde eine Sonderprüfung des Handelns des Vorstandes, des Aufsichtsrates und der Aktionäre gemäß 142 ff. Aktiengesetz durchgeführt. Mit dem Prüfungsergebnis wurden die Aufsichtsräte und Aktionäre entlastet. Die von der Geschäftsführung eingegangenen Risikogeschäfte der KVK gipfelten in der Nichtigkeitserklärung der Jahresabschlüsse 2004 und deren Nachtragsprüfung. Im Konzernverbund betrug der wirtschaftliche Schaden über 30 Mio. E: Eigenkapital und Liquidität der BeteiligungsHolding und der Stadtwerke (vormalige Muttergesellschaft der HSB-Gruppe im Geschäftsjahr 2004) wurden extrem belastet. Im Geschäftsjahr 2006 wurden die beiden Unternehmen durch den Oberbürgermeister, die BHG und die Stadtverordnetenversammlung auf ihren Bestandsgefährdende Risiken im Nahverkehr überwunden.

14 12 Wirtschaftlich organisierte Eigenbetriebe verbessern ihre Ergebnisse; Klinikum bilanziell saniert. eigentlichen Zweck, die Besorgung und Sicherung des öffentlichen Personennahverkehrs in Hanau, mit Erfolg wieder ausgerichtet. Die städtischen Regiebereiche Straßenbau, Grünflächen, Kindertagesstätten, Immobilienmanagement sind 2005 bis 2007 in städtische Eigenbetriebe ausgegliedert worden. Die Eigenbetriebe sind eingebunden in die wirtschaftliche Steuerung der BeteiligungsHolding und werden behandelt wie Konzernunternehmen, allerdings ohne dass sie gesellschaftsrechtlich verbunden sind. Die ersten Jahresabschlüsse Kindertagesstätten, Grünflächen und Verkehr/Entsorgung ergaben addiert bereits eine Verringerung der Kosten um 6,2 Mio.. Dieses Ergebnis bestätigt die Grundannahme, dass die unter betriebswirtschaftlichen Grundsätzen organisierten und geführten städtischen Einheiten besser wirtschaften können als kamerale, öffentlich-rechtliche Wirtschaftseinheiten. Wohlgemerkt: Es wurden keine Leistungen eingeschränkt oder verringert, sondern es fand im Gegenteil eine Ausweitung des Leistungsangebotes für die Bürger insbesondere im Bereich der Kindertagesstätten und der Grünflächen statt. In den drei Geschäftsjahren 2004 bis 2006 wurden von der BeteiligungsHolding 42,8 Mio. für die Stadt Hanau erwirtschaftet. Die Eskalation der Risikogeschäfte im Nahverkehr mit 30 Mio. Verlust wurde von der BeteiligungsHolding zusätzlich bewältigt. In der alten Struktur hätte dieser Verlust von den Stadtwerken als Muttergesellschaft übernommen werden müssen, dort zur Aufzehrung des Eigenkapitals geführt und damit zwingend eine Nachschusspflicht in das Eigenkapital durch den kommunalen Haushalt ausgelöst. Mit dem Geschäftsjahr 2006 hat die Beteiligungs- Holding die Übertragung des städtischen Klinikums vom Eigenbetrieb in eine gemeinnützige GmbH abgeschlossen. Damit wurden neben der überfälligen Ausrichtung des Klinikums auf eine marktkonforme Unternehmensform ausreichende Rückstellungen für die begonnenen Umstrukturierungen und baulichen Erneuerungen des Hauses geschaffen. Die ansonsten vom städtischen Haushalt zu übernehmenden Verluste der Vorjahre wurden ausgeglichen, bilanzielle Lasten der Vorjahre bereinigt und das Eigenkapital der neuen Klinikum Hanau gemeinnützige GmbH auf 19,6 Mio. aufgestockt. Es sind dadurch die wichtigen Freiräume geschaffen, damit das städtische Haus der Maximalversorgung sich weiter im Gesundheitsmarkt behaupten kann Voraussetzung für den dauerhaften Erhalt der Gesundheitsversorgung in öffentlicher Hand. Arbeitsmarktpolitisch finden die vom Oberbürgermeister formulierten Maximen der Unternehmung Stadt Anwendung: In persönliche Besitzstände der Arbeitnehmer wird nicht eingegriffen, Personalkosten werden nicht durch betriebsbedingte Kündigungen reduziert. Arbeitsplatzwechsel zwischen den Gesellschaften und Eigenbetrieben finden einvernehmlich statt.

15 BeteiligungsHolding Hanau GmbH: Erhalten & Gestalten 13 K l i n i k u m H a n a u : V o m E i g e n b e t r i e b z u r G m b H Bilanzielle Lasten Eröffnungsbilanz der Klinikum Hanau gemeinnützige GmbH Bilanzzahlen auf den bereinigt und Eigenkapital gestärkt. Anlagevermögen 86,2 Mio. E 61,6 Mio. E Eigenkapital / nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag 19,6 Mio. E (./.) 6,0 Mio. E Bilanzsumme 113,9 Mio. E 95,4 Mio. E Zahlen der GuV Umsatzerlöse 84,7 Mio. E Jahresüberschuss / -fehlbetrag (./.) 15,8 Mio. E Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (1.072) Stationäre Patienten Die Mitarbeiterzahl der Unternehmung Stadt hat sich in den vergangenen drei Wirtschaftsjahren erhöht: Vom Klinikum wurden rund 100 Reinigungskräfte in unbefristete Arbeitsverhältnisse der neuen Tochtergesellschaft Nova-Serve übernommen. Mit dem Altenhilfezentrum Bernhard Eberhard entstehen 60 bis 70 neue Arbeitsplätze im städtischen Verbund und bei der KVK wurden trotz aller wirtschaftlichen Belastungen die Busfahrer in unbefristete oder auf die gesamte Vertragslaufzeit der Verkehre abgeschlossene Arbeitsverhältnisse überführt und zugleich der Tariflohn der Branche gesichert. Personalüberhänge bei der HSB konnten durch einvernehmliche Versetzungen innerhalb der Unternehmung Stadt abgebaut werden. Die Zahl der neu in der Unternehmung Stadt geschaffenen Arbeitsplätze ist beachtlich. Die unternehmerische Reorganisation des Klinikums wird ohne Eingriffe in die tariflichen Besitzstände der Arbeitnehmer stattfinden. Tariflich wurde der Abschluss eines sogenannten Sanierungsvertrages zur Senkung der Personalkosten ausgeschlossen. Für alle Beschäftigten in allen neuen Gesellschaften wurde zusammen mit der gewerkschaftsnahen»unterstützungsgesellschaft für Dienstleistungsberufe u.di«mit dem Hanau Versorgungswerk e. V. eine zusätzliche betriebliche Altersversorgung geschaffen. Das Hanau Versorgungswerk sichert eine Strukturwandel und Effizienzsteigerung nicht zulasten der Arbeitnehmer.

16 BeteiligungsHolding Hanau GmbH: Erhalten & Gestalten 14 überwiegend arbeitgeberfinanzierte, stabile Betriebsrente. Auch hiermit haben wir Neuland betreten. Im neuen Geschäftsjahr 2007 haben wichtige Rationalisierungsprojekte im Bereich der Energiewirtschaft und der Informations- und Datenverarbeitung begonnen. Die Senkung des Defizits der Nahverkehrssparte das operative Defizit der HSB wurde von 7 Mio. im Geschäftsjahr 2004 auf 4,7 Mio. im Geschäftsjahr 2006 zurückgeführt wird zur Sicherung des öffentlichen Personennahverkehrs in Hanau fortgesetzt. Mit der Bündelung des Einkaufs der Unternehmung Stadt in der Hanau Einkauf GmbH ist zu Beginn des Wirtschaftsjahres ein anderes Rationalisierungsprojekt weitestgehend abgeschlossen. Bausparte bereitet Konversion der US-Liegenschaften vor. Die Neustrukturierung der Bausparte der Unternehmung wird noch in diesem Wirtschaftsjahr die Delegation wichtiger Aufgaben der Stadtentwicklung, insbesondere die 2008 beginnende Entwicklung der amerikanischen Liegenschaften unter Federführung der Baugesellschaft ermöglichen. Der Um- und Neubau der städtischen Gesellschaften und Eigenbetriebe wurde 2004 bis heute in rasendem Tempo vorangetrieben. Mit wirtschaftlichem Erfolg für die Unternehmung Stadt, wie die Zahlen zeigen; gerade rechtzeitig, wie Nahverkehr und Gesundheitswesen belegen. Aber vor allem mit neuen Möglichkeiten des Erhaltens & Gestaltens der kommunalen Daseinsvorsorge: sei es in der Altenpflege sei es in der Kindertagesbetreuung, im Nahverkehr oder in der Wohnungswirtschaft und nicht zuletzt in der Sicherung der Arbeitsplätze. Die soziale Rendite stimmt.

17 Aufsichtsrat der BeteiligungsHolding Hanau GmbH 15 Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der BeteiligungsHolding setzt sich 2006 wie folgt zusammen: Claus Kaminsky, Hanau Oberbürgermeister und Vorsitzender des Aufsichtsrates Rolf Frodl, Hanau Stadtrat und stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates Thomas Morlock, Hanau Stadtverordneter ab 28. September 2006 Oliver Rehbein, Hanau Stadtverordneter ab 28. September 2006 Ulrich Müller, Hanau Stadtrat Lutz Wilfert, Hanau Stadtrat Cornelia Gasche, Hanau Stadtverordnete Axel Weiss-Thiel, Hanau Stadtverordneter Norbert Müller, Hanau Stadtverordneter bis 28. September 2006 Jens-Peter Teichert, Hanau Stadtverordneter bis 28. September 2006 Bert-Rüdiger Förster, Hanau Stadtverordneter ab 28. September 2006 Thorsten Wünschmann, Hanau Stadtverordneter ab 28. September 2006 Eberhard Lorenz, Glattbach Gewerkschaftssekretär Michael Zimmer, Schöllkrippen Betriebsrat Henner Kussatz, Rodenbach Betriebsrat Siegfried Borgwardt, Rodenbach Betriebsrat Franz Ott, Hanau Stadtverordneter Dietmar Hußing, Hanau Stadtverordneter bis 28. September 2006 Angelika Gunkel, Hanau Stadtverordnete Michael Goebler, Hanau Stadtverordneter bis 28. September 2006 Astrid Schulz, Hüttenberg-Reiskirchen Betriebsrätin bis 28. September 2006 Gerhard Bruckmann, Hanau Betriebsrat bis 28. September 2006 Dagmar Wolf, Bruchköbel Betriebsrätin ab 28. September 2006 Günther Betz, Hanau Betriebsrat ab 28. September 2006

18 16 Die BHG-Flotte auf einen gemeinsamen Kurs gebracht In stürmischer See bewegte sich die Beteiligungs- Holding (BHG) Hanau im Jahr 2006.»Wir hatten phasenweise Windstärke zehn«, sagt der kaufmännische Geschäftsführer Roland Laig. Der Mann kennt sich aus mit den Widrigkeiten auf hoher See. Vor 13 Jahren hat er die Prüfung für den Sportbootführerschein erfolgreich absolviert. Roland Laig,»auf große Fahrt geht s 2007.«Bereits im Januar wurden Belegschaft und Bewohner des Altenheims in der Dettinger Straße komplett übernommen. Einen Schiffsrumpf für die gemeinnützige Klinik GmbH hat die Holding vorbereitet. Nun gilt es, diesen so auszubauen, dass er tragfähig bleibt für die medizinische Versorgung vieler Menschen. Kaufmännisch führt er eine respektable Flotte aus Unternehmen der Stadt Hanau, zu der auch die Hanauer Straßenbahn (HSB) mit ihrer Tochter Kraftverkehr Kinzigtal GmbH (KVK) gehört. KVK-Schiffe wurden 2005 auf ein Riff gesteuert. Die Bergung durch die BHG zog sich durch das gesamte Jahr Zwei Schiffe der KVK Linienbündel in Bad Hersfeld und Hünfeld verkaufte die BHG an die ÜWAG (Überlandwerk AG). Zum Jahresende 2004 erwarb die BHG die angeschlagene Hanauer Straßenbahn. Eine Grundsanierung war dringend notwendig, um die wirtschaftliche Basis für die Zukunft zu verbessern. Die HSB wurde von einer Aktiengesellschaft in eine GmbH umgebaut, die Tochter Süd / Ost-Hessen Plan GmbH in eine Fahrergesellschaft. Neu in der Flotte ist die Betreibergesellschaft für das Altenhilfezentrum Bernhard Eberhard. Die BHG ist mit 51 Prozent Mehrheitseigner, die Martin-Luther- Stiftung hält den Rest.»Stapellauf war 2006«, sagt Seinen Sextanten hat Roland Laig auf das Zielgebiet Unternehmung Stadt gerichtet. Der Kurs ist im 2006 fertig gestellten Unternehmenshandbuch festgeschrieben, in dem die wesentlichen organisatorischen und Aufbau- und Ablaufdaten der BHG zusammengefasst sind. Mit diesem Instrumentarium aus Richtlinien und Weisungen, betont der Geschäftsführer, sei ein geregeltes Zusammenspiel der städtischen Flotte möglich. Nicht ganz den geforderten Kurs gefahren sind 2006 die Stadtwerke Hanau (SWH) und die Hanauer Parkhausgesellschaft. Sie haben neben noch bestehenden alten Lasten von KVK/HSB mit dazu beigetragen, dass die BHG zum Jahresabschluss keinen Überschuss erzielt.»wir werden leider nochmals ein Minus aufweisen«, bedauert Roland Laig. Trotz allem ist der Geschäftsführer mit den Schiffen seiner Flotte insgesamt zufrieden. Mit dem Finanz-Management waren die Crews jederzeit wirtschaftlich so gut ausgestattet, dass alle Stürme gemeistert wurden.

19 BeteiligungsHolding Hanau GmbH 17 BeteiligungsHolding Hanau GmbH F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen 66,8 Mio. E 66,0 Mio. E 57,1 Mio. E Eigenkapital 48,6 Mio. E 51,1 Mio. E 72,1 Mio. E Bilanzsumme 92,1 Mio. E 99,8 Mio. E 80,5 Mio. E Zahlen der GuV Umsatzerlöse 0,6 Mio. E 0,9 Mio. E 0,4 Mio. E Jahresüberschuss / -fehlbetrag (./.) 2,7 Mio. E (./.) 21,4 Mio. E (./.) 2,1 Mio. E Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Investitionen 1,7 Mio. E 13,2 Mio. E 4,5 Mio. E

20 Freiwillig neue Wege Ehrenamtliches Engagement in Hanau 18 Die Freiwilligen-Agentur der Stadt Hanau geht neue Werbewege unterstützt von der BeteiligungsHolding Hanau September 2006: Eine Schneiderin leitet Freiwillige an, aus Filz und anderen Materialien kleine Herzen zu nähen und auszuschneiden. Diese verkauft die Hanauer Aidshilfe anschließend an ihren Infoständen.»Mit dem Herzen dabei«lautet das Motto der Hilfsaktion. Sie gehörte zu den mehr als 20 Projekten des Hanauer Freiwilligentags. Unterstützt von der BeteiligungsHolding Hanau ging die städtische Freiwilligen-Agentur damit neue Wege, um für ihre Arbeit zu werben. Wer sich engagieren will und bei der Agentur anruft, erhält einen Beratungstermin. Dabei ist ein Fragebogen auszufüllen, der Neigungen, Erfahrungen, Kenntnisse, gewünschtes Ausmaß der Ehrenamtsarbeit und den beabsichtigten Grad der zu übernehmenden Verantwortung auflistet. Die Agentur empfiehlt daraufhin meist zwei bis drei in Frage kommende Organisationen, die wiederum ihrerseits vorher per Fragebogen ihre Angebote darlegen müssen. Als die Stadt Hanau 1999 die Freiwilligen-Agentur ins Leben rief und hauptamtlich besetzte, war das vorbildlich für eine Kommune dieser Größe. Mittlerweile hat sich die Vermittlungs- und Beratungsbörse für Ehrenamtliche und Hilfsorganisationen etabliert. Jährlich rund 200 Menschen lassen sich in der Steinheimer Straße 1 beraten. 160 Organisationen, die Freiwillige suchen, enthält die Datenbank. Iris Fuchs leitet die Freiwilligen-Agentur seit Ein siebenköpfiges Team mit sogenannten Engagement-Lotsen unterstützt sie ehrenamtlich. Drei davon wirken im Büro der Agentur und pflegen die Datenbank, führen Beratungsgespräche und betreiben Öffentlichkeitsarbeit. Vier arbeiten eher projektorientiert und knüpfen die Kontakte zu den Organisationen. Nach Fuchs Erfahrung findet weit mehr als die Hälfte der Freiwilligen auf diesem Weg die für sie passende Einrichtung. Besonders gefragt ist soziales Engagement. Dabei wiederum liegen den Freiwilligen Kinder besonders am Herzen sei es als Vorlesepaten oder Hausaufgabenbetreuer. Die Nachfrage nach solchen Kräften ist groß. Was hat sich geändert seit 2001? Fuchs nennt zwei Haupteindrücke: die erfreuliche Zunahme junger Menschen mittlerweile würden ganze Schulklassen aktiv und Änderungen bei der Klientel, denn die Arbeitsmarktsituation habe es mitsichgebracht, dass zunehmend Arbeitslose über ein Ehrenamt zusätzliche Qualifikationen für eine Bewerbung erlangen wollen.»das sind schwierige Herausforderungen für uns«, gibt Fuchs zu bedenken.

21 19 Einzelunternehmen

22 20 Baugesellschaft hebt Wohnniveau in der Hanauer Altstadt Carl-Edward Günther hat ein Faible für Ausdauer- Sportarten seien die Radtouren mit seinem 14-jährigen Sohn länger geworden als zuvor, erzählt er. Von Heidelberg bis Hanau sind die beiden immerhin geradelt. Eine Tendenz sei erkennbar: immer mehr Kilometer, Flusstäler immer beliebter. Auf dem Wasser bevorzugt Günther das Wanderrudern. Im Boot hat er bereits manche Kilometer zurückgelegt. An Bord hat er stets den»hausanwalt der Baugesellschaft«, schmunzelt er. Man wisse ja nie Den Rechtsbeistand wegen zahlungsunwilliger Mieter einzuspannen, das war 2006 seltener der Fall als im Vorjahr. Günther erklärt das mit der sich erholenden Konjunktur. Die Mieter hatten insgesamt wieder etwas mehr im Geldbeutel. Ausdauer war für ihn nicht nur in sportlicher Hinsicht gefragt. Vom»Jahr der wirtschaftlichen Konsolidierung«für die Baugesellschaft spricht Günther im Rückblick. Mit Rücksicht auf die Liquidität wurden keine neuen Vorhaben begonnen. Die laufenden Sanierungen im Wohnungsbestand seien abgeschlossen worden; damit nicht nur die Ausgaben für Modernisierungen als solche; vielmehr auch die ausbleibenden Mieteinnahmen, denn Sanierungen sind immer mit vorherigem Leerstand verbunden. Mit dem Bereich an der Französischen Allee nimmt sich die Baugesellschaft in den nächsten Jahren einen weiteren wichtigen Sanierungsschwerpunkt vor. Zwei Neubau-Projekte prägten das Jahr: der Stadtteil-Laden mit elf Wohnungen in Klein-Auheim sowie 38 Wohnungen in der Louise-Schröder-Straße und der Badergasse. Damit trägt die Baugesellschaft ein weiteres Mal dazu bei, das Wohnniveau in der Hanauer Altstadt zu heben. Solcher Einfluss auf die Stadtentwicklung ist Günther wichtig. Denn er weiß um die atypisch hohe Kaufkraftschwäche der Hanauer City im Vergleich zu ähnlichen Städten. Die Qualität der Bebauung und damit die Attraktivität für neue Mieter und Eigentümer lasse sich aber nicht von heute auf morgen verbessern. Wichtig sei»mehr vernetztes Denken bei der Stadtentwicklung«. Auch deswegen die Anstrengungen in der Unternehmung Stadt neu zu bündeln, sei für Hanaus Zukunftsfähigkeit unabdingbar. Gemeinsam statt gegeneinander gehe es voran, um»strukturprobleme des Nachkriegsaufbaus«peu à peu zu beseitigen. Dabei habe sich einiges positiv verändert, ist der Ur- Hanauer überzeugt. Leider werde darüber zu wenig gesprochen. Das Klischee vom Militär- und Industriestandort stimme nicht mehr. Er verweist beispielhaft auf die Entwicklung des Francois-Geländes.

23 Baugesellschaft Hanau GmbH 21 Modernisierung und Stadtentwicklung hat sich die Baugesellschaft auf die Fahne geschrieben. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen 146,7 Mio. E 145,8 Mio. E 141,9 Mio. E Eigenkapital 41,3 Mio. E 41,1 Mio. E 40,6 Mio. E Bilanzsumme 164,3 Mio. E 166,9 Mio. E 157,2 Mio. E Zahlen der GuV Umsatzerlöse 21,8 Mio. E 20,7 Mio. E 21,2 Mio. E Jahresüberschuss / -fehlbetrag 0,7 Mio. E 0,5 Mio. E (./.) 0,1 Mio. E Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 67,4 71,4 80,5 Investitionen 4,8 Mio. E 11,2 Mio. E 15,0 Mio. E

24 22 Die Lebensqualität dementer Menschen akzeptieren 1880 erkannte Alois Alzheimer an der Patientin Auguste D. erstmals, was mit einem dementen Menschen passiert. Demenz kann Menschen ereilen, die ein hohes Alter erreicht haben. Sie fragen ständig nach der Uhrzeit. Sie wissen nicht mehr, wo sie sind. Sie haben das Gefühl, am falschen Ort zu sein. So ergeht es den Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen.»Wir müssen anders auf diese Menschen eingehen als mit traditioneller Pflege und Betreuung, selbst wenn die noch so gut sind«, ist Friedrich Trapp überzeugt.»wir müssen uns mit dem beschäftigen, was die Demenz aus den Menschen gemacht hat.«das zu verstehen, dafür gebe es ein»wunderbares Bild«, das Trapp übernommen hat: Das Leben eines Menschen gleicht einem Lexikon. Je nach Lebensalter besteht es aus verschieden vielen Bänden.»Wer an Demenz leidet«, spitzt Trapp den Vergleich zu,»dem fallen nach und nach die Lexikonbände aus dem Regal.«Nach vier bis sechs Jahren Demenz könne ein betroffener 82-Jähriger»bei Band 20 angekommen sein und lebt in der Welt des 38-Jährigen, der die Familie zu ernähren hat und beim Blick in den Spiegel einen alten Mann sieht, den er nicht kennt«. Solche Menschen»in unsere Normalität zurückholen zu wollen«, sieht Trapp als pflegerische»todsünde«an. Denn der 82-Jährige fühle sich»zutiefst beschämt«, wenn er von seinem Lebensgefühl als 38-Jähriger abgebracht werden solle. Ergo gilt es, die von Dementen gesehene Realität zu akzeptieren und»begrenzt in ihre Welt einzutauchen«. So sei diesen Kranken ein möglichst zufriedenstellendes und sinnerfülltes Leben möglich. Das aber sei nur mit Pflegekräften umzusetzen, die hinreichend weitergebildet sind»und das Bild mit dem Lexikon verstanden haben«: also auf Demente eingehen zu können, ohne sie zu veralbern und in Strukturen zu arbeiten, die Demente ihr Umfeld als ihre Wohnung akzeptieren lassen können. Dafür sind familienähnliche, kleinräumige Hausgemeinschaften mit rund zehn Bewohnern besonders geeignet mit Bad, großer Wohnküche, Fluren und Wohnzimmer. Trapp ist froh, solche Strukturen im Altenhilfezentrum Bernhard Eberhard anbieten zu können fiel die Entscheidung, in dem Haus im Sinne eines so verstandenen Pflege- und Betreuungskonzeptes handeln zu können. Pflegepersonal wurde gewonnen und ein Weiterbildungsprogramm gestartet. Dazu gehören hauswirtschaftliche Fähigkeiten ebenso wie das Verständnis dafür, wie Demenz Menschen verändert damit die Pflegekräfte auf jedes einzelne Regal und die Zahl der verbliebenen Lexika gut vorbereitet sind.

25 Betreibergesellschaft Altenhilfezentrum Bernhard Eberhard mbh 23 Die Betreibergesellschaft wird in der ehemaligen Eberhardschule das Altenhilfezentrum mit angeschlossenem betreutem Wohnen betreiben. Die städtische Beteiligungs- Holding und die evangelische Martin-Luther-Stiftung teilen sich die Verantwortung für die insgesamt 98 Altenhilfeplätze und 32 betreute Wohnungen. Die Einrichtung macht ihrem Namensgeber, dem sozial engagierten Hanauer Oberbürgermeister damit alle Ehre.

26 24 BFG hat den Congress Park Hanau als feste Größe am deutschen Markt etabliert Bei den»united Dragons«in Buxtehude hat Martin Völz 15 Jahre American Football gespielt, zuletzt als Linebacker in der Defense. Seine Aufgabe war, Ballträger zu stoppen, Pässe zu verhindern und den Lauf der Gegner in die Endzone zu stören. Heute würde er sich eher in der Rolle des Trainers sehen, der die Spielzüge auf den Meter genau vorgibt, die Mitglieder seines Teams auf die jeweiligen Spielpositionen setzt, die entweder Kraft, Körpermasse, Gewandtheit oder Schnelligkeit voraussetzen. So wie der Football-Coach die Taktik bestimmt, so gibt der Betriebswirt mit einem MBA-Abschluss Martin Völz bei der Betriebsführungsgesellschaft (BFG) die Richtung vor, steckt den Kostenrahmen ab. Die Teams sitzen in den Konzerngesellschaften und Eigenbetrieben.»Sie sind unsere Kunden«, sagt Völz. Die BFG versteht sich als Dienstleisterin für das Rechnungswesen, das Materialbewirtschaftungssystem Integris und die EDV. Davon profitierten 2006 der Eigenbetrieb Hanau Verkehr und Entsorgung, der Eigenbetrieb Kindertagesbetreuung und die Hanauer Parkhausgesellschaft, die nun auch mit dem Buchhaltungssystem der BFG arbeiten. Für den Eigenbetrieb Immobilien und Baumanagement wurde die Umstellung für Januar 2007 vorbereitet. Bei der Hanauer Straßenbahn GmbH änderte das BFG-Team komplett die IT-Struktur. Trainer Völz sieht sich aber auch als Zeugwart. Beim American Football kümmert der sich um die Ausrüstungen. Um möglichst ohne große Blessuren ein gutes Spiel zu liefern, sind funktionstüchtige Schutzpolster für Schultern, Hüfte, Knie und vergitterte Helme wichtig. Als Zeugwart der BFG sorgt Völz dafür, dass Soft- und Hardware laufen und den Erfordernissen der Gesellschaften und Eigenbetriebe angepasst sind. Als Betreiberin des Congress Park Hanau (CPH) hat die BFG Kunden zufriedenzustellen, die»eher in der nationalen Liga spielen«. Das Team im CPH hat es in den vergangenen drei Jahren geschafft, das Kongresszentrum als feste Größe am deutschen Markt zu etablieren.»wir haben eine Marktnische besetzt.«nicht nur die Zahl großer Kongresse hat zugenommen:»im CPH geben sich mittlerweile auch Top-Kunden die Klinke in die Hand.«Große Autohersteller, Banken, namhafte Konzerne sind im CPH regelmäßig mit bundesweiten Veranstaltungen zu Gast. In den USA, wo American Football ein populärer Sport ist, wird das Endspiel, der Super-Bowl, als Mega-Ereignis zelebriert. Alles, was Rang und Namen hat, sitzt auf den Zuschauertribünen.»In Hanau geht s vergleichbar zu«, sagt Martin Völz,»beim Sportpresseball im CPH mit den Hanauern Teamleadern in einem vollen Haus.«

27 Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh 25 Veranstaltungsmarkt und kaufmännische Dienstleistungen zwei Sparten unter einem Dach. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen 424 TE 442 TE 158 TE Eigenkapital 526 TE 516 TE 105 TE Bilanzsumme TE TE TE Zahlen der GuV Umsatzerlöse TE TE TE Jahresüberschuss 10 TE 411 TE 49 TE Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Anzahl CPH-Veranstaltungen

28 26 Mit dem Prozess der Umstrukturierung ist die Qualität in den Kindertagesstätten gestiegen Wenn die Handballerin Brigitte Rodriguez auf das Spielfeld läuft, ist sie Spielerin und Trainerin in einer Person. Als Spielertrainerin führt sie das Team und ist gleichzeitig Teil davon. So arbeitet sie auch als Leiterin des Eigenbetriebs Kindertagesbetreuung. Er wurde 2005 aus dem Fachbereich»Soziale Dienste«ausgegliedert.»Ich bin Teamplayerin«, sagt die Verlagskauffrau und Sozialpädagogin, die 20 Jahre in Mühlheim Handball gespielt hat. Die größte Herausforderung für sie und ihr Team im Eigenbetrieb war 2006 die Qualitätssicherung und -optimierung nach kaufmännischen Grundsätzen. Das Bewusstsein für die Ressourcen hat sich seit der Umwandlung in einen Eigenbetrieb deutlich verbessert, lobt sie ihre Mannschaft. Eine betriebswirtschaftliche»denke«mit Blick auf mehr Effizienz hat sich eingestellt. Das Ergebnis ist, dass der Eigenbetrieb Kita 2006 rund 2,4 Mio E der eingeplanten Zuschüsse nicht abgerufen hat.»wir haben im vergangenen Jahr allen bewiesen, dass mit dem Prozess der Umstrukturierung die Qualität in den Kindertagesstätten nicht sinkt oder gar Personal abgebaut wird.«damit ist der Klassenerhalt geschafft. Eine neue Gebühren- und Entgeltsatzung wurde erstellt, um gerüstet zu sein, wenn ab 2007 das letzte Kindergartenjahr für die Eltern gebührenfrei ist. Eigenverantwortliches Handeln steht als Überschrift über dem Trainingsplan, den Brigitte Rodriguez gemeinsam mit ihrem Führungsteam geschrieben hat. Ihre Philosophie ist, dass jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin bestmöglich eingesetzt wird. Stärken kommen nur dann zum Tragen, wenn sie an den richtigen Stellen wirken können. In Personalentwicklungsgesprächen mit ihren Teamkolleginnen und -kollegen versucht sie deshalb, das jeweils optimale Arbeitsfeld herauszufinden.»nur wer sich mit seiner Arbeit identifiziert, ist motiviert, denkt mit, findet Schwachstellen und hat meist auch Ideen, um sie zu beseitigen.«dieses lösungsorientierte Denken ist Teil der täglichen Arbeit aller geworden. Der Teamgeist unter den 450 Spielerinnen und Spielern ist gut. Die Positionen sind den jeweiligen Fähigkeiten entsprechend besetzt.»weniger Stars, mehr Team«ist Leitsatz von Trainerin Rodriguez. Es gibt Kreisläufer, Rückraum- und Außenspieler, Mann oder Frau im Tor. Die potenziellen Torschützen sind genauso wichtig wie die Spieler, die den anderen den Rücken frei halten. Das Spiel 2006 lief immer»high speed«und verbrauchte sehr viel Energie. Trainerin Brigitte Rodriguez hat ihren Mannschaften für 2007 eine Verschnaufpause mit Konsolidierung in den Trainingsplan geschrieben.

29 Eigenbetrieb Hanau Kindertagesbetreuung 27 Effizienzgewinn und Kostensenkung durch neue Struktur. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen 0,3 Mio. E 0,3 Mio. E Eigenkapital 4,6 Mio. E 2,9 Mio. E Bilanzsumme 7,0 Mio. E 5,7 Mio. E Zahlen der GuV Umsatzerlöse 25,6 Mio. E 25,2 Mio. E Jahresüberschuss 2,8 Mio. E 2,4 Mio. E Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

30 28 Kunden wissen den Service der HEG mehr und mehr zu schätzen Mit einem urwüchsigen Garten vergleicht Karlheinz Lind die Hanau Einkauf Gesellschaft (HEG). Obst und Gemüse wuchsen Anfang 2006 nicht in geordneten Reihen, sondern wild auf dem Gelände verstreut. Die Ernte war nicht gerade ergiebig. Das Brachland verlangte nach einem Gärtner. Prokurist Karlheinz Lind, der zu Hause einen kleinen Garten sein Eigen nennt, griff zu Hacke, Spaten und Richtschnur und sorgte für Ordnung. Felder wurden abgesteckt, die Bepflanzung gewählt, die eine reiche Ernte versprach. Zum Standardsortiment gehören Büromaterial, Mobiliar, Berufskleidung, Reinigungsmittel. Ein interessantes Angebot für Ämter, Eigenbetriebe und Gesellschaften, die es im Laufe des Jahres 2006 mehr und mehr zu schätzen wussten und eifrig bestellten. Die bevorstehende Umsatzsteuererhöhung bewirkte auch bei der HEG eine Hochkonjunktur.»Es kam im Herbst zu Massenbestellungen, die wir kaum bewältigen konnten«, erzählt Karlheinz Lind. Die Kunden mussten manchmal sogar Wartezeiten in Kauf nehmen. Das Einkaufsvolumen konnte gesteigert, am Jahresende ein Überschuss erzielt werden. Die HEG unterhält kein kostenintensives Lager, in dem sich Aktenordner, Papier, Kopierer, Bürostühle, Stifte und Scheren stapeln. Die Kunden werden direkt von den jeweiligen Lieferanten bedient. So vermeidet die HEG, dass sich Ladenhüter ansammeln. In dem einen oder anderen Amt, bei Eigenbetrieben und Gesellschaften wünscht sich der Prokurist eine vorausschauendere Planung.»Das wäre für beide Seiten hilfreich.«karlheinz Lind sieht sich als Gärtner und Verkäufer in einer Person. Düngen steht für ihn für Kundenpflege.»Wir können Boden gutmachen mit einer weiter optimierten Auftragsbearbeitung und guten Preisen.«Mit dem Web-Shop, der nahezu Artikel umfasst, will die HEG von 2007 an noch attraktiver für ihre Kunden werden. Das Potenzial für Bestellungen per Internet ist groß, beispielsweise um die Gestaltung von Stempeln und Visitenkarten online abzuwickeln. Die Hanau Einkauf Gesellschaft baut ihre Position als Nutzgarten weiter aus, sagt Karlheinz Lind. Die wirtschaftliche Wetterlage sorgt für ein wuchsfreudiges Klima. Für die Kunden aus der Unternehmung Stadt Hanau wird die Auswahl weiter verbessert. Freiflächen für neue Sortimente gibt es genug. Anregungen ergeben sich aus den täglichen Kundenkontakten.»Wir sind anpassungsfähig und flexibel.«der Boden ist vorbereitet und wartet auf Saatgut. Der Tag ist nicht fern, an dem Gärtner Karlheinz Lind, auf den Spaten gestützt, den Blick über einen gut bestellten Garten HEG schweifen lassen kann.

31 Hanau Einkauf GmbH 29 Neues Einkaufsmodell in der Unternehmung hat den Geschäftsstart gepackt. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen 7 TE 8 TE Eigenkapital / nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag 1 TE (./.) 32 TE 25 TE Bilanzsumme 75 TE 56 TE 25 TE Zahlen der GuV Umsatzerlöse 463 TE 247 TE Jahresüberschuss / -fehlbetrag 33 TE (./.) 57 TE Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 2 2 Einkaufsvolumen TE 904 TE

32 30 Die Bildung der Hanau Grün GmbH ein kreativer Prozess Das ehemalige Grünflächenamt der Stadt Hanau liegt am Ende der Theodor-Fontane-Straße in einer ruhigen Wohngegend. Im Inneren strahlt es den Charme der 70er Jahre aus. In einigen Büros hängen noch Waschbecken in der Ecke, die mit den damals aktuellen hellgelben Fliesen gekachelt sind. Doch der Schein trügt. Die Zeit ist nicht stehen geblieben im Gegenteil ist der Betrieb mit 110 Arbeitern und Angestellten umstrukturiert worden. Tür an Tür arbeiten seither der Eigenbetrieb Hanau Grünflächen und die Hanau Grün GmbH (HGG). Die Unterscheidung verwirrt nicht selten. Post mit der Adresse Hanau Grün ist nicht immer eindeutig zuzuordnen. Jörn Klaus Hansen, Geschäftsführer der HGG, hat damit selbstredend keine Probleme. Er hat die Umfirmierung des Grünflächenamtes in einen Eigenbetrieb und die Gründung der Gesellschaft mit seinem betriebswirtschaftlichen Know-how begleitet und mitgestaltet. Eine»kreative Herausforderung«, wie der Diplom-Kaufmann sagt, der aus der freien Wirtschaft kommt und weltweit als Geschäftsführer unterschiedlichster Unternehmen unterwegs war. Eigentlich ist Hansen seit vier Jahren Rentner. Doch ihn lockte das Angebot aus dem Hanauer Rathaus, an den Umstrukturierungsprozessen mitzuwirken.»ich lebe seit 35 Jahren gerne in Hanau und wollte der Stadt etwas zurückgeben«, beschreibt er seine Motivation. Er gab und gibt seine Erfahrungen auch als Mitglied des Vereins Wirtschaftspaten Rhein- Main weiter, die zur Bundesarbeitsgemeinschaft Alt hilft Jung gehört. Außerdem fand es Hansen reizvoll, auch mal für eine Kommune tätig zu sein. Zwei Tage in der Woche arbeitet er in seinem Büro in der Theodor-Fontane-Straße mit Blick auf die Gewächshäuser. Nach der»aufbauarbeit im Eigenbetrieb«konzentrierte er sich 2006 auf die Hanau Grün GmbH, deren Hauptzweck der Kauf von Maschinen und anderen Investitionsgütern sowie die Einstellung von Personal für den Eigenbetrieb Grünflächen ist. Hansen ist nicht nur ein Mann der Zahlen, er kennt sich auch mit Maschinen aus. Er schraubt aber trotzdem nicht an den Fahrzeugen und Geräten der Gärtner herum. In seiner eigenen Werkstatt in Hanau-Mittelbuchen ist alles ein paar Nummern kleiner. In den vergangenen sechs Jahren baute er eine Schweizer Dampflokomotive nach Originalzeichnungen im Maßstab 1:11. Das Gefährt namens»tigerli«stellte er der Öffentlichkeit beim Tag der offenen Tür von Eigenbetrieb Grünflächen und HGG vor und erntete manch anerkennenden Blick von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sechs Kinder hatten auf dem Wagen hinter der Lok Platz, die Hansen auf einer 25 Meter langen Runde fuhr.

33 Hanau Grün GmbH 31 HanauGrün GmbH Grüne Gesellschaft und grüner Eigenbetrieb vernetzt aufgebaut. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen 441 TE 415 TE Eigenkapital 654 TE 433 TE 25 TE Bilanzsumme 679 TE 542 TE 25 TE Zahlen der GuV Umsatzerlöse 233 TE 111 TE Jahresüberschuss / -fehlbetrag 1 TE (./.) 2 TE 4 TE Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 5 1 Investitionen 87 TE 451 TE

34 32 Schöne Märkte leisten einen Beitrag zur Stadtentwicklung Nach Hanau Zugezogene verstehen bisweilen nicht, wieso eine erkleckliche Zahl von Einheimischen die Brüder-Grimm-Stadt in ein so schlechtes Licht stellt. Stefan Laser, den es 1997 an Main und Kinzig verschlug weiß, wovon er spricht, wenn er meint:»in Hanaus Stadtbild hat sich vieles positiv verändert.«er nennt zwei nur auf den ersten Blick banale Beispiele, die seiner Erfahrung nach Gästen häufig rasch auffallen:»der gut funktionierende Kehrdienst und die Pflege der Blumenrabatten werden in der Stadt von den Einheimischen viel zu wenig anerkannt.«vielleicht trug das mit dazu bei, dass er im Jahr 2000 als Prokurist der Baugesellschaft bereit war, die Geschäftsführung der Hanau Märkte GmbH zu übernehmen. Er will»hanau in ein anderes Licht stellen helfen«, will mit schönen Märkten einen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten. Vor allem mit dem renommierten Wochenmarkt und als Goldschmiedestadt hat Hanau bereits eine Tradition, an die es sich gut anknüpfen lässt. Laser ist seinem Ziel mittlerweile ein gutes Stück näher gekommen veranstaltete er an der Wallonisch-Niederländischen Kirche erstmals einen Kunsthandwerkermarkt mit 60 Ausstellern.»Nirgendwo im Rhein-Main-Gebiet gibt es bisher Vergleichbares auf diesem Niveau und in dieser Größe«, ist er sicher. Solches Selbstbewusstsein kommt nicht von ungefähr. Denn Laser hat sich einen guten Ruf als Organisator erarbeitet, weil er sich viel Mühe mit den Beschickern gibt. So hat er für sie Park- und Schlafplätze und traditionell ein Spanferkel-Essen organisiert wagte er erstmals ebenfalls an der Wallonisch- Niederländischen Kirche einen internationalen Keramikmarkt, dessen Erfolgsgeschichte sich an vielem ablesen lässt: Anfangs kamen 50 Marktbeschicker, mittlerweile ist mit doppelt so vielen die Platzkapazität erschöpft. Hochwertige Produkte liefen immer besser, einmal war der Schöpfer ausgefallener Brunnen lange vor Marktende ausverkauft. Selbst parallele Fernsehübertragungen von Fußball-Weltmeisterschaftsspielen ließen den Besucherzuspruch 2006 keineswegs schrumpfen. Auf den Kunsthandwerkermarkt im Mai 2006 hatte sich Laser mit seinen Helfern zwei Jahre vorbereitet. Ihm geht es darum, mit den Märkten»etwas Neues zu schaffen«, was dem Stadtbild nützt und was sich ökonomisch selbst trägt. An Ideen mangelt es ihm nicht, Hanau wird insofern noch manche Überraschung erleben. Für ihn, den Zugezogenen, ist es»ein Stück Lokalpatriotismus«geworden, Hanau in ein besseres Licht zu rücken.

35 Hanau Märkte GmbH 33 In einer kleinen Nische organisiert die Gesellschaft feine Märkte. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen Eigenkapital 8 TE 8 TE 6 TE Bilanzsumme 15 TE 9 TE 7 TE Zahlen der GuV Umsatzerlöse 34 TE 2 TE 1 TE Jahresüberschuss 2 TE 2 TE 1 TE Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt keine Beschäftigten keine Beschäftigten keine Beschäftigten

36 34 Hanau Marketing gibt Impulse für eine lebendige Stadt Der Begriff vom deutschen Sommermärchen 2006 ist ein oft gehörter. Er trifft aus Sicht von Martin Bieberle auch für Hanau zu. Die Begeisterung auf dem Marktplatz und in der Innenstadt für die deutschen Fußball-Weltmeisterschaftshelden wird ihm unvergesslich bleiben. Diese Zeit war mit einer großen Herausforderung verbunden für die Hanau Marketing GmbH (HMG), die vor dem Rathaus das öffentliche Massenfernsehen und die Mini-WM für den Fußballnachwuchs mit Rudi Völler als Schirmherrn organisierte. Und sie war auch mit nicht alltäglichen Emotionen verbunden.»wenn ich daran denke, wie auch junge Leute türkischer Herkunft bei den Übertragungen der deutschen WM-Spiele schwarz-rotgoldene Fahnen schwenkten, dann bin ich jetzt noch gerührt«, erinnert er sich. Fußball habe zur Integration beigetragen, zum friedlichen Miteinander im Sieg und in der Niederlage. Das ungewöhnliche Großereignis zeitigte ungewöhnliche Marketing-Ideen in Hanau: In der Freiluft- Lounge des Café Central ließen sich die WM-Spiele im ersten Stock verfolgen, beim City-Beach des Kaufhauses Galeria Kaufhof sogar auf dem Dach über der dritten Verkaufsetage. Und auf dem Marktplatz selbst stand der aufblasbare überdimensionale Fernseher namens»cube«, dessen Prototyp für die Brüder-Grimm-Stadt gefertigt worden war. Dank der Fußball-WM wagten die Geschäftsleute erstmals eine laue Einkaufsnacht rund um das Brüder-Grimm- Denkmal. Bieberle freut sich, welch positives rundes Bild Hanau in diesen fünf Wochen abgegeben hat. Diese»Aufbruchstimmung«zur Jahresmitte erleichterte der HMG weitere Impulse für eine lebendige Einkaufsstadt zu geben, ist Bieberle überzeugt. Am Jahresende gelang es, den Hanau Marketing Verein zu gründen, der mit einer vorher nie gekannten Basis von Einzelhändlern, Gastronomen und Dienstleistern aus und für die Stadt die Werbetrommel drehen will.»das war in der öffentlichen Wirkung nicht so wichtig wie die Fußball-Weltmeisterschaft«, ist Bieberle überzeugt,»aber dieses Bekenntnis zur HMG und zur Idee der Stadt ist richtungsweisend«. Möglich wurde plötzlich, dass sich mehr als 80 Geschäftsleute an einem Parkrückvergütungssystem beteiligten was in den Jahren zuvor immer gescheitert war: Wer bei diesen Beteiligten einkauft oder Dienstleistungen abruft, kann in Hanauer Parkgaragen Geld sparen. Zur Krönung des Jahresabschlusses eröffnete die HMG wieder ihre vierwöchige Eisbahn diesmal auf dem Marktplatz. Die Nutzerzahlen schnellten gegenüber dem Vorjahr in die Höhe. So schloss sich auf dem Marktplatz der Kreis: vom Sommer- zum Wintermärchen.

37 Hanau Marketing GmbH 35 Bündelung und Ausrichtung der Marke Stadt Hanau im erfolgreichen Zusammenspiel mit vielen Beteiligten. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen 77 TE 103 TE 9 TE Eigenkapital 24 TE 10 TE 23 TE Bilanzsumme 127 TE 166 TE 116 TE Zahlen der GuV Umsatzerlöse 830 TE 855 TE 435 TE Jahresüberschuss / -fehlbetrag 13 TE (./.) 13 TE (./.) 2 TE Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 1 nur geringfügig Beschäftigte nur geringfügig Beschäftigte

38 36 Kunden nehmen die Parkrückvergütung an So richtig abschalten kann Alwin Bechtel am besten am Wasser und am liebsten auf seiner»santana«, einer Segelyacht, die in der Marina im kroatischen Zadar liegt. Wind, Weite und der Geruch und die Geräusche des Meeres sind in seinem Zimmer im Servicebüro der Parkhausgesellschaft im Parkhaus am Frankfurter Tor ganz weit weg. Und doch arbeitet der Prokurist und Betriebsleiter gerne in dieser Welt aus Beton. In der Leitzentrale hat er die sechs städtischen Parkhäuser in Hanau und ein weiteres in Büdingen auf Monitoren im Blick. Wichtige Schiffe wechseln immer mal wieder die Eigner und fahren dann unter anderer Flagge. Der Parkhausgesellschaft erging es ähnlich. Seit 2006 ist sie Tochter der BeteiligungsHolding Hanau, vorher war die Baugesellschaft Mehrheitseigentümerin. Mit der neuen»reederei«hat das Parkhaus»Am Frankfurter Tor«eine innere und äußere Veränderung und damit eine deutliche Aufwertung erfahren. Die Passage in der Sternstraße wurde komplett umgestaltet. Der neue Mieter tegut zog mit einem City-Markt in großzügig umgebaute Räume. Die Kunden können die Parkdecks bequem im neuen Fahrstuhl erreichen. Im ersten Stock wurde ein zusätzlicher Kassenautomat aufgestellt. Die Tanzschule Mundt und Zager hat ihre Nutzfläche verdoppelt. Geld wurde auch für die Betonsanierung in den oberen Etagen des Parkhauses ausgegeben.»der Zahn der Zeit«, sagt Bechtel,»hatte an dem 34 Jahre alten Gebäude genagt.«die Parker freuten sich zwar auch über diese Renovierung, aber mehr noch über das Parkrückvergütungssystem, das im November gemeinsam mit der Hanau Marketinggesellschaft eingeführt wurde. Mehr als 80 Einzelhändler, Gastronome und Dienstleister beteiligen sich bislang an der Aktion. Sie reichen ihren Kunden beim Einkaufen als Dankeschön Parkmünzen mit einem Einzelwert von 50 Cent, die in den Parkhäusern als Zahlungsmittel benutzt werden können. Alternativ wird eine elektronische Vergütung auf Parkchips gewährt.»das Rückvergütungssystem ist gut angelaufen«, berichtet Alwin Bechtel. In den Automaten klimpern die Münzen ein Indiz nicht nur für das gute Weihnachtsgeschäft 2006 in der Brüder-Grimm-Stadt, sondern auch für die Auslastung der Parkhäuser, gerade in der Innenstadt.»Steigende Einstellzahlen deuten auf einen Konjunkturaufschwung«, so der Prokurist.»Unser Geschäft ist nun mal stark von der Situation im Einzelhandel abhängig.«den Einfluss anderer Mächte kennt auch der Segler. Wenn der Wind aus der richtigen Richtung weht, nimmt auch seine»santana«fahrt auf.

39 Hanauer Parkhaus GmbH 37 Parkraumwirtschaft in abgestimmter gesamtstädtischer Regie. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen 11,7 Mio. E 13,2 Mio. E 13,4 Mio. E Eigenkapital 1,0 Mio. E 1,0 Mio. E 1,0 Mio. E Bilanzsumme 14,7 Mio. E 14,6 Mio. E 15,6 Mio. E Zahlen der GuV Umsatzerlöse 3,0 Mio. E 2,8 Mio. E 2,8 Mio. E Verlustübernahme / abgeführter Gewinn durch / an Gesellschafter (./.) 0,8 Mio. E (./.) 0,2 Mio. E 0,1 Mio. E Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

40 38 Aufbruchstimmung trägt Sanierung der Hanauer Straßenbahn Nichts spiegelt für Michael Takatsch die im Jahr 2006 veränderte Stimmungslage bei der HSB besser wider als sein Umzug im erweiterten Gebäude an der Daimlerstraße:»Von den eher bedrückenden dunklen Räumen im zweiten Stock bin ich in die helleren Räume der neuen Etage gewechselt. Ursprünglich sollte dort eine riesige Empore für eine Leitstelle entstehen. In letzter Sekunde konnte jedoch umgeplant werden.«kaum als Geschäftsführer bestellt, ging er auf die Belegschaft zu und hörte sich deren Verbesserungsvorschläge, Sorgen und Nöte an. Das bewerteten die Beschäftigten positiv. Mittlerweile hat er das»gefühl, mit allen reden zu können«, egal an welchem Arbeitsplatz der HSB er auftaucht. In vielen Einzelgesprächen hörte er Veränderungsideen teils keine neuen, aber vorher nicht beachtete. Er ließ die Ideengeber wissen, was davon fruchtbar sein könnte für die überlebensnotwendige Unternehmenssanierung. Sich besser zu organisieren und unnötige Kosten einzusparen, setzten sich verschiedene Projektgruppen zum Ziel. Das betraf die Werkstatt ebenso wie Fahrdienst und Kantine. Fast 20 Beschäftigte wechselten sozialverträglich den Arbeitsplatz, meist innerhalb der Unternehmung Stadt Hanau. Die Busreserve wurde auf das nötige Mindestmaß reduziert. Akzeptiert von der Kommunalpolitik sparte die HSB vor allem durch eine kundenorientierte Umorganisation und Teilreduktion der Buslinien ein. Die HSB verspürte Aufbruchstimmung: Die Krankenquote sank binnen Jahresfrist um die Hälfte. Fast alle arbeiten auf das große Ziel hin: von 2009 an mittels neuer Konzession in Hanau weiter Bus fahren zu können. Der Zeitdruck, das zu schaffen, ist groß. Vorbei ist die Zeit, als bei der HSB anfangs eher misstrauisch die Frage kreiste, ob Takatsch nur als Feuerwehr gekommen sei. Er hat mit Taten überzeugt; vor allem damit, dass er sich binnen einiger Wochen spät abends und an den verbleibenden Wochenenden autodidaktisch das Wissen für die amtliche Prüfung zum Führen eines Straßenverkehrsunternehmens aneignete. Natürlich hat er bestanden. Dass in der Ruhe die Kraft liegt, die bei der HSB notwendig ist, kennt Takatsch vom Angeln. Zu den Weisheiten dieser Naturverbundenen gehört auch die, dass der frühe Vogel den Wurm fängt. Takatsch lebt das bei der HSB vor, denn er ist ein Frühaufsteher. Und so behielt Oberbürgermeister Claus Kaminsky Recht, als er Ende Februar 2006 gegen 17 Uhr abends dem HSB-Aufsichtsrat versprach, der gerade bestellte neue HSB-Chef Takatsch sei am nächsten Morgen um sechs Uhr an Bord.

41 Hanauer Strassenbahn GmbH 39 Wirtschaftlicher und unternehmerischer Turnaround aus der Krise ist geschafft. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen 8,9 Mio. E 8,2 Mio. E 14,7 Mio. E Eigenkapital 6,7 Mio. E 6,7 Mio. E 6,7 Mio. E Bilanzsumme 29,5 Mio. E 40,0 Mio. E 32,9 Mio. E Zahlen der GuV Umsatzerlöse 7,2 Mio. E 6,8 Mio. E 7,6 Mio. E Verlustübernahme durch Gesellschafter (./.) 5,6 Mio. E (./.) 23,5 Mio. E (./.) 14,3 Mio. E Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Nutzwagen-Kilometer (gesamt) 2,91 Mio. 2,97 Mio. 2,88 Mio.

42 40 Abstimmung zwischen zwei Eigenbetrieben verringert Kosten»Die Fußball-Weltmeisterschaft hat unsere Leute zusammengeschweißt.«für Bernd Lenz, seit 1. Januar 2006 Betriebsleiter der zwei Eigenbetriebe Hanau Verkehr und Entsorgung (HVE) und Hanau Grünflächen (HG), bot das Ereignis im Sommer die Gelegenheit, die Beschäftigten beider Eigenbetriebe unter seiner Führung für ein Projekt zu begeistern.»wir haben gemeinsam unser Ziel erreicht, Hanau als freundliche, saubere und blumengeschmückte Stadt zu präsentieren.«die Gärtner legten sich für eine farbenfrohe Blütenpracht in der Innenstadt ins Zeug, die Straßenreiniger reagierten zeitnah auf das Abfallaufkommen. Als ehemaliger Leiter des Amtes für Tiefbau und Abfallwirtschaft übernahm Bernd Lenz auch die Funktion von Eckhard Hoppenheit, der 2006 in Rente ging. Der Chef über das städtische Grün hinterließ ihm große Fußstapfen.»Hoppenheit gilt als der Mann, der die Brüder-Grimm-Stadt zum Blühen gebracht hat«, wie Lenz anerkennend sagt. Anfangs begegneten die Beschäftigten seinem Wechsel vom Amts- zum Betriebsleiter skeptisch.»sie konnten nicht einschätzen, ob ich beiden Eigenbetrieben gerecht werde.«kompromisse zu finden, war deshalb eine der großen Herausforderungen für Lenz,»die Aufgaben inhaltlich und zeitlich auf die Reihe zu bringen und dabei keine Seite zu vernachlässigen«. Der begeisterte Fahrradfahrer sieht sich selbst als Mannschaftskapitän in einem hoch motivierten Team.»Das Ziel und die Taktik gebe ich vor. Doch nur als Team und gemeinsam können wir das Ziel erreichen.«mit dieser Strategie seien auch Großprojekte wie die 2006 begonnene Umgestaltung der Nürnberger Straße und der Bau eines Kreisverkehrs auf dem Kurt-Blaum-Platz zu stemmen. Notwendige Abstimmungsprozesse zwischen den einzelnen Abteilungen und den Einsatzleitern der zwei Eigenbetriebe liefen gut. Betriebswirtschaftliches Denken hat sich eingestellt, beispielsweise durch die gemeinsame Nutzung des Maschinenparks. Für den Landschafts- und den Tiefbau werden in der Regel die gleichen Fahrzeuge benötigt.»dass wir auf dem richtigen Weg sind, beweist das Betriebsergebnis mit einem Einsparvolumen, mit dem wir vollauf zufrieden sein können.«doch das Optimierungspotenzial sei noch nicht ausgeschöpft, sagt Bernd Lenz. Schnittstellen zwischen den Eigenbetrieben gibt es viele. Wenn die Tiefbauer die Kanalrohre verlegt und die Straßenoberfläche geschlossen haben, sorgen die Gärtner für das Grün im Straßenraum. Gemeinsam ist beiden, dass sie vom Wetter abhängig sind. Da geht es ihnen nicht anders als den Teilnehmern eines Radrennens.

43 Eigenbetrieb Hanau Verkehr und Entsorgung Eigenbetrieb Hanau Grünflächen 41 In getrennten Wirtschaftskreisen, aber organisatorisch verzahnt können die beiden Eigenbetriebe alle Synergien schöpfen. Straßenbau, Straßenunterhaltung und Grünflächenpflege gehen mit diesem Modell Hand in Hand. Die Wertschöpfungskette ist geschlossen. Das Berichtswesen bestätigt den positiven Trend mit den entsprechenden Zahlen.

44 42 Zentralisiertes Gebäudemanagement verändert gewohnte Strukturen Hiltrud Herbst bringt gerne Steine von Orten mit, wohin sie gereist ist. Diese Erinnerungsstücke zieren ihren Gartenteich, die schönsten davon ihre Wohnung, etwa die lilafarbenen aus Litauen. Steine ins Rollen gebracht hat Herbst in Hanaus Bauverwaltung: 2006 war das wichtige Vorbereitungsjahr für den Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement. Was vorher lange nicht möglich war und ergebnislose Diskussionen mitsichbrachte, ließ sich nun dank der politischen Vorgabe umsetzen und»alte Animositäten sowie Angst vor Veränderung und Kompetenzverlust vergessen«: Bauverwaltungs- und Hochbauamt zusammenzuführen. Ein erster Schritt war die Bildung des Amtes für Immobilien- und Baumanagement.»Diese Optimierung brachte für die meisten Beschäftigten keine grundlegenden Veränderungen, da sie ihre gewohnten Arbeitsbereiche behielten.«sich 2006»so schnell so weit entwickelt«zu haben, das hebt Herbst hervor. Nun solle noch mal jemand sagen, Techniker hätten keine Visionen, findet sie. Hanau ist mit dem Bündeln aller immobilienwirtschaftlichen Leistungen in einer zentralen Einheit und dem Umsetzen des sogenannten Mieter-Vermieter- Modells zumindest hessenweit führend. Ein Prozess im Übrigen, der aus Einspargründen in immer mehr Kommunen in den Mittelpunkt rückt. Worin besteht das Geheimnis des Organisationserfolgs? Herbst nennt das»große Vertrauen«, das die Rathausspitze den Reformern geschenkt und somit selbstständiges und effektives Arbeiten ermöglicht habe, als einen Grund. Und die Teamarbeit mit vier leitenden Angestellten sowie die Tatsache, dass sie sich von allen Widrigkeiten nicht hätten beirren lassen; etwa davon, dass Reibungsverluste entstehen, wenn andere Bereiche der Stadtverwaltung und die Kommunalpolitik teils noch in gewohnten Mustern des Kostenberechnens oder Mittelbewilligens denken. Welcher Durchhaltewillen an den Tag zu legen war, ist auch daran abzulesen, dass das Anlagevermögen von 158 städtischen Liegenschaften mit insgesamt 303 Gebäuden in Zusammenarbeit mit dem Gutachterausschuss in kürzester Zeit zu bewerten war, um auf dieser Basis für alle Nutzer Mieten zu berechnen. Das Jahr 2006 war geprägt von konzeptionell ausgerichteter Arbeit. Darauf folgt eine Phase der Konsolidierung.»Wir sind aus dem Gröbsten raus«, ist Herbst froh. Denn mittlerweile sei die Zusammenarbeit mit anderen Rathausbereichen unter neuen Vorzeichen wieder besser geregelt.»das alles ist ein Übungsprozess«, findet sie.

45 Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement 43 Für die bedarfsgerechte Versorgung mit Gebäuden, Räumen und dazugehörenden Außenanlagen und Grundstücksflächen wurde das bisherige Amt in den Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement überführt. Gestartet ist der Eigenbetrieb am 1. Januar 2007 und wird ab dem 3. Quartal in das wirtschaftliche Berichtswesen einbezogen.

46 44 Das Klinikum kämpft gegen Investitionsstau und finanziellen Druck Expeditionen in den Dschungel sind immer ein Abenteuer. Sie erfordern Vorbereitung, gute Ausrüstung und ein motiviertes Team, vor allem aber eine erfahrene Expeditionsleiterin. Monika Thiex-Kreye stellt sich seit November 2006 der Herausforderung, im Dschungel Gesundheitswesen einen Pfad zu schlagen, der zu einem modernen, zukunftsfähigen Krankenhaus mit Maximalversorgung in kommunaler Trägerschaft führt. Mehrere Expeditionsleiter haben zuvor den Busch verlassen. Die neue Chefin des Klinikum Hanau hat nun die Route festgelegt, unterstützt von der ärztlichen Direktion. Die Zeit drängt, der Dschungel wird immer dichter. Die Gefahr der feindlichen Übernahme des Zielobjektes durch andere Eroberer ist groß. Welche Fallen und Gefahren auf ihrem abenteuerlichen Weg lauern, hat Monika Thiex-Kreyes Vorstellungskraft»weit übertroffen«. Sie steht vor Hürden, Gestrüpp und gefährlichen Sümpfen, die Ausstattungsrückstände, Modernisierungsstau, Organisationsmängel und Brandschutzauflagen heißen. Ihre Aufgabe ist es nun, Gewächse zu suchen, die Früchte tragen. Dabei hilft ihr ein großes Expeditionsteam. Berufsgruppen, die bislang ihre eigenen Wegen gegangen sind und sich»nur zufällig getroffen haben«, müssen sich jetzt einen gemeinsamen Pfad durch das Dickicht schlagen. Befindlichkeitsstörungen müssen hintan stehen, drückende Rucksäcke notfalls umgepackt, die Last auf mehrere Schultern verteilt werden.»unsere Kernleistungen sind Medizin und Pflege, alle Dienstleistungsbereiche müssen sich deren Optimierung verpflichtet fühlen«, fordert Monika Thiex-Kreye. Berufsgruppen-Denken, Ressort-Egoismus, Besitzstandswahrung und mangelnde Veränderungsbereitschaft stünden dem großen Ziel entgegen. Das Team hat diese Order aufgenommen, setzt großes Vertrauen in ihre Leiterin. Im Dschungel wimmelt es von kooperationswilligen Reisegruppen, seien es Krankenkassen, Kliniken oder niedergelassene Ärzte, hat Monika Thiex-Kreye in den vergangenen Monaten erlebt. Deren Angebote zur Kooperation müssten genau geprüft werden, damit durch Synergien tatsächlich Kosten gesenkt werden können. Denn auch wenn das Klinikum Hanau ideell gut gerüstet ist für das»abenteuer«in der Reisekasse klafft ein riesiges Loch namens Investitionsstau. Mit der bisherigen Wirtschaftsform als Eigenbetrieb konnte diese gewaltige Aufgabe nicht gemeistert werden. Die finanzielle Sicherung eines zukunftsfähigen Krankenhauses, sagt Monika Thiex-Kreye, gelingt nur auf der Basis der neuen gemeinnützigen GmbH.

47 Klinikum Hanau gemeinnützige GmbH 45 Neustart des Klinikums in die Reorganisation und den Wettbewerb mit bilanzieller Entschuldung. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Eröffnungsbilanz der Klinikum Hanau gemeinnützige GmbH Bilanzzahlen auf den Anlagevermögen 86,2 Mio. E 61,6 Mio. E 64,5 Mio. E Eigenkapital / nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag 19,6 Mio. E (./.) 6,0 Mio. E 9,8 Mio. E Bilanzsumme 113,9 Mio. E 95,4 Mio. E 92,9 Mio. E Zahlen der GuV Umsatzerlöse 84,7 Mio. E 85,8 Mio. E Jahresüberschuss / -fehlbetrag (./.) 15,8 Mio. E 0,2 Mio. E Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt (1.072) Stationäre Patienten

48 46 Tragfähige Sanierungslösung sichert Arbeitsplätze bei der KVK Mit einem Notarzt vergleicht Dr. Tobias Haren seinen Auftrag, die Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH (KVK) zu retten. Und entdramatisiert im nächsten Gedankengang: Das städtische Busunternehmen sei»kein finaler Patient«.»Aber er bedarf einer Intensivbetreuung«, schiebt der KVK-Geschäftsführer hinterher. Der Rechtsanwalt, im März 2006 als Sanierer geholt, hat Hoffnung. Dafür gebe es genug Anzeichen:»hoch motivierte und spezialisierte«leitende Angestellte; eine teamfähige und den konstruktiven, offenen Dialog mittragende Belegschaft, die trotz schwieriger Lage letztlich den Kopf nicht in den Sand stecke. Sicher hätten die Beschäftigten zuweilen den Eindruck gehabt, der Laden fahre gegen die Wand vor allem, als der Betrieb der Verkehre in Hünfeld und Bad Hersfeld übergeben werden musste. Oder als die Geschäftsführung Einschnitte bei den Dienstplänen durchsetzen musste. Aber alle im Unternehmen hätten sich zusammengerauft. Ohne das steife Korsett eines Insolvenzverfahrens eine tragfähige Sanierungslösung zu finden und Arbeitsplätze zu sichern, das empfindet er»gerade im Rahmen des Öffentlichen Personennahverkehrs mit seinem hohen Konkurrenzdruck«als enorme Herausforderung und als»nicht alltägliche berufliche Bereicherung«. Das hat eine besondere Note aus dem Mund eines Sanierungsspezialisten, der für seine Kanzlei seit Jahren meist im Auftrag von Banken Grundstücke, Häuser, Unternehmen und Altenheime zwangsverwaltet und dabei harte Entscheidungen gewohnt ist. Worin besteht die Herausforderung für die Kämpfernatur Haren, der sich schon als Referendar auf die Sanierungsberatung und das Management wirtschaftlicher Krisenlagen spezialisiert hat? Sich binnen kürzester Zeit ein präzises Bild vom Unternehmen zu machen. Sich schnell in alle speziellen Rechtsfragen einarbeiten zu müssen und dabei betriebswirtschaftliche Probleme in den Griff zu bekommen. Sich förmlich in die Arbeit einzugraben und dabei auch noch andere Unternehmen als Insolvenzverwalter zu betreuen. Belastet ihn eine solch mächtige Aufgabe? Er sei eine Kämpfernatur und seine Familie trage ihn.»im März 2006 bin ich quasi Vater zweier Töchter geworden«, vergleicht er die Geburt seiner Tochter mit der gleichzeitig begonnenen Sorge um die KVK. Beim Kochen kommt er wochenends auf andere Gedanken. Schmecken der KVK nun seine Rezepte?»Wir sind effizienter geworden, die KVK hat eine Chance verdient«, ist Haren überzeugt. Die Betriebsabläufe seien verbessert, überflüssige Kosten abgestellt. Eine schnörkellose Küche gewissermaßen.

49 Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH 47 Schwieriger Sanierungsprozess nach der Unternehmenskrise noch nicht abgeschlossen, aber erfolgreich. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen 2,4 Mio. E 10,0 Mio. E 8,0 Mio. E Stammkapital 0,5 Mio. E 0,1 Mio. E 0,1 Mio. E Bilanzsumme 15,1 Mio. E 24,1 Mio. E 17,8 Mio. E Zahlen der GuV Umsatzerlöse 7,0 Mio. E 6,9 Mio. E 5,4 Mio. E Jahresüberschuss 1,7 Mio. E Verlustübernahme durch Gesellschafter (EAV bis 2005) (./.) 7,0 Mio. E (./.) 7,2 Mio. E Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Nutzwagen-Kilometer (Gesamt) 2,84 Mio. 2,54 Mio. 1,75 Mio.

50 48»Langfristig wird die NRM nur am Markt bestehen, wenn sie wandlungsfähig istwenn Sie etwas Neues tun wollen, müssen Sie aufhören, etwas Altes zu tun.«dieser Satz des amerikanischen Ökonomen Peter Drucker beschreibt nach Ansicht von Dr. Andreas Roß, Geschäftsführer der Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), die Situation der Stadtwerke-Beschäftigten, die seit Juli 2005 für die NRM arbeiten. Unter dem Dach der gemeinsamen Gesellschaft NRM haben die Stadtwerke Hanau und die Mainova AG ihr Netzgeschäft neu organisiert. Die NRM ist für den kaufmännischen und technischen Betrieb inklusive Wartung, Instandhaltung und Bauvorhaben aller Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmenetze in Hanau, Frankfurt und Umgebung verantwortlich. Netznutzer sind neben den Stadtwerken Hanau und der Mainova weitere Händler, die Kunden mit Strom und zukünftig auch mit Gas versorgen. Das Geschäftsjahr 2006 stand ganz im Zeichen von Veränderung. Die gemeinsame Gesellschaft brachte neue Arbeitsstrukturen, neue Kollegen und Vorgesetzte sowie eine Abkehr von vertrauten Arbeitsabläufen mit sich gewöhnungsbedürftig für die einen, belebend für die anderen. Neun Beschäftigte aus Frankfurt wechselten in die Brüder-Grimm-Stadt.»In Zukunft muss diese Durchlässigkeit in beide Richtungen gelten«, betont Andreas Roß. Die NRM eröffnet auch neue Perspektiven für die Beschäftigten. Ein Mitarbeiter aus Hanau nutzte bereits die Chance, als Abteilungsleiter die Verantwortung für das gesamte Fernwärmenetz zu übernehmen. Für die Zukunft liegt ein Schwerpunkt der NRM auf Kostensenkungen,»die durch die Regulierung des Netzgeschäftes erzwungen werden«, so Roß.»Langfristig werden wir am Markt nur bestehen, wenn wir wandlungsfähig sind und Synergien ausschöpfen.«als größter Netzbetreiber in Hessen hat sich die NRM einen Zeitvorteil verschafft, indem sie die Netzentflechtung zwei Jahre vor dem gesetzlichen Stichtag 1. Juli 2007 umgesetzt hat. Der frühere Unternehmensberater stellte sich der Veränderung auch ganz persönlich. Mit dem Wechsel zur NRM ging ein Neustart für seine Familie einher. Er zog mit Kind und Kegel vom Rhein an den Main und tauschte die Kölschstange gegen den hessischen Bembel. Diesen Schritt habe er bislang keinen Augenblick bereut, versichert er.»die jetzige Zeit«, sagt Andreas Roß,»ist für die Energiewirtschaft, insbesondere im Großraum Frankfurt-Hanau, sehr spannend. Nach fast zwei Jahren ist die NRM für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt, auch wenn weitere Anstrengungen zur Optimierung der Kosten notwendig sein werden. Mit der motivierten Belegschaft und im Verbund mit den starken Gesellschaftern müssen wir die nächsten Jahre aber nicht fürchten.«

51 Netzdienste Rhein-Main GmbH 49 Mit der Netzgesellschaft hat sich die strategische Partnerschaft mit Mainova erneut bewährt. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen Eigenkapital 0,6 Mio. E 0,6 Mio. E Bilanzsumme 77,3 Mio. E 3,2 Mio. E Zahlen der GuV Umsatzerlöse 483,0 Mio. E 55,2 Mio. E Jahresüberschuss 0 0,1 Mio. E Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 15 15

52 50 Nova-Serve führt Reinigungskräfte in städtische Dienste zurück Die Reihe der roten Ferraris auf der Fensterbank in Thorsten Wies Büro fällt erst auf den zweiten Blick auf. Einen der schnellen Flitzer in Originalgröße zu fahren, ist aber kein lange gehegter Wunschtraum von ihm. So ein PS-starkes Statussymbol besitzen zu wollen, ist dem Prokuristen des Klinikums Hanau und Geschäftsführer der Nova-Serve fremd. Der Nidderauer ist ein bodenständiger Mann, verwurzelt in seinem Heimatort, in Vereinen seit Jahrzehnten aktiv. Diese Eigenschaft kommt ihm bei seiner täglichen Arbeit zugute. Seit 25 Jahren im Klinikum tätig, ist ihm»fast jedes Gesicht bekannt«. Dazu zählen die Ärzte ebenso wie die Reinigungskräfte. Serve wieder zu fest (in der Unternehmung Stadt) Angestellten werden und nun zusätzlich in den Genuss einer betrieblichen Altersversorgung durch das Hanau Versorgungswerk kommen. In ihrem Entscheidungsprozess bot ihnen Thorsten Wies seine Unterstützung an. Er kennt nicht nur die Menschen, sondern auch das System, in dem sie arbeiten. Er hat in Gesprächen vor Ort erfahren, welche Leistung in welcher Zeit möglich ist.»nur wer mit seiner Arbeit zufrieden ist, fühlt sich verantwortlich für sein Arbeitsfeld und reinigt es ordentlich«, sagt er. Sauberkeit ist die Visitenkarte für ein Krankenhaus. Für die Reinigungskräfte stand Ende 2006 die Tür zu seinem Büro immer offen. Denn die 102 Frauen und drei Männer hatten das Angebot, von ihrem bisherigen Arbeitgeber ISS (International Service System), der im Klinikum für die Reinigung zuständig war, zur Nova-Serve zu wechseln. Diese 100-prozentige Tochter des Klinikums, die bislang vor allem die Medizintechnik wartet und repariert, bekam durch den Ausstieg der ISS aus dem Dienstleistungsbereich Klinikreinigung die Gelegenheit, diesen Part wieder zu übernehmen. Diese Rekommunalisierung bedeutet für die Reinigungskräfte, dass sie mit dem Wechsel zur Nova- Diese Identifikation mit einer Sache lebt Thorsten Wies beruflich wie auch privat. Schon in jungen Jahren engagierte er sich im Verein, war aktiver Fußballer, leitete Jugendmannschaften. Er musste als Trainer auf dem Fußballplatz Entscheidungen treffen und dafür geradestehen ebenso als mit 29 Jahren jüngster Wirtschaftsleiter eines großen Klinikums wie dem Stadtkrankenhaus Hanau. Um die Tragweite einer Entscheidung einschätzen zu können, hat er sich immer zu den Menschen begeben, die sie betraf und»nie am grünen Tisch entschieden«. Die Reinigungskräfte haben es ihm leicht gemacht. Bereits 14 Tage nach dem Angebot erklärten sich mehr als 90 Prozent bereit, bei der städtischen Gesellschaft anzufangen.

53 Nova-Serve Gesellschaft für Dienstleistungen im Gesundheitswesen mbh 51 Dienstleistungstochter Nova-Serve übernimmt neues Geschäftsfeld und sichert Arbeitsplätze. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen 33 TE 72 TE 93 TE Eigenkapital / nicht durch EK gedeckter Fehlbetrag 62 TE 61 TE 58 TE Bilanzsumme 104 TE 193 TE 235 TE Zahlen der GuV Umsatzerlöse TE TE 998 TE Jahresüberschuss 0,3 TE 3 TE 2 TE Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

54 52 Stadtwerke ändern ihre Strategie, um wirtschaftlich stabil zu bleiben Wie fast alle Gesangsvereine hatte auch die»einigkeit«in Wirtheim Nachwuchssorgen. Davon kann Ewald Desch, seit 24 Jahren in seinem Heimatort Vorsitzender des Männerchors, ein Lied singen. Das Jahr 2006 brachte aber eine erfolgreiche Wende. Ein neu gegründeter zusätzlicher gemischter Chor, ausschließlich modernes Liedgut interpretierend, fand rasch Zulauf von Jungen. Für Desch, immerhin seit 40 Jahren im Gesangsmetier, ist klar:»wenn du nur an Traditionellem festhältst, kommst du nicht weiter.«eine Zeitenwende erlebte er 2006 auch als Geschäftsführer der Stadtwerke Hanau. Für ihn war es»das erste komplette Jahr«, in dem der Betrieb von Strom-, Gas- und Wassernetz von der übrigen Geschäftstätigkeit abgekoppelt lief eine Anforderung des Gesetzgebers. Die Arbeitsplätze in der dafür eigens mit Mainova gegründeten Netzdienste Rhein- Main GmbH (NRM) sind zwar weitgehend in Hanau geblieben, aber für den Sänger Desch hat der Epochenwechsel Moll- und Dur-Facetten. Einerseits sieht er»nun die Technik ein Stück von uns weg«und die Stadtwerke»mehr in einer Unterstützungsfunktion«, andererseits habe NRM-Partnerin Mainova»mehr Kompetenzen und wir sind die Vorreiter«. Mit dem Geschäftsmodell der Netzgesellschaft gaben Mainova und Stadtwerke bundesweit den Takt an. Der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein, das begünstigt die NRM in ihrem Wachstumskurs. Nachfragen von Stadtwerken ähnlicher Größe im Rhein-Main-Gebiet, die ihren Netzbetrieb noch nicht abgekoppelt haben, zeugen davon, dass die Taktgeber aus Frankfurt und Hanau einen guten Ruf genießen. Die gesetzlich verordneten Netznutzungsentgelte wirkten sich 2006 erstmals nachhaltig auf die Stadtwerke aus. Erlöse gingen zurück, die Strategie für weitere wirtschaftliche Stabilität war zu ändern.»dirigent«desch stimmte Betriebsrat und Belegschaft auf gesteigerte Effizienz ein und gab den Takt für eine geänderte Mittelfristplanung vor. Das Element Wasser sorgte 2006 in mehrfacher Hinsicht für Wohlklänge: Die Bäder erleben eine Großsanierung des Heinrich-Fischer-Bades, das 2008 seit 50 Jahren bestehen wird. Das Lindenaubad hat nach einer fast abgeschlossenen Sanierung wieder weiteren Zulauf. Im Mainhafen kam die Sanierung der landseitigen Kaimauer zum Abschluss. Und eine erste Expertise zeigte Chancen für ein dortiges Container-Umschlagsterminal stellte Ewald Desch beruflich wie ehrenamtlich die Partituren des Schaffens neu zusammen, um Traditionelles zu bewahren und Neues zu fördern.

55 Stadtwerke Hanau GmbH 53 Vorreiter beim Energie-Unbundling und zukunftsweisende Investitionen für die Unternehmung Stadt. F a c t s u n d F i g u r e s : Z a h l e n z u m G e s c h ä f t s v e r l a u f Bilanzzahlen Anlagevermögen 62,1 Mio. E 64,3 Mio. E 68,7 Mio. E Eigenkapital 34,4 Mio. E 34,4 Mio. E 34,4 Mio. E Bilanzsumme 131,1 Mio. E 142,0 Mio. E 123,7 Mio. E Zahlen der GuV Umsatzerlöse 167,6 Mio. E 131,9 Mio. E 112,4 Mio. E Jahresüberschuss / -fehlbetrag (./.) 5,0 Mio. E Abgeführter Gewinn an Gesellschafter (EAV ab 2005) 10,2 Mio. E 11,7 Mio. E Unternehmenskennzahlen Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Anzahl der Hausanschlüsse (Strom / Trinkwasser / Gas)

56 Gedächtnistraining Ehrenamtliches Engagement in Hanau 54 Astrid Zimmerling lässt in Erinnerungen kramen Astrid Zimmerling schlägt ihren vier Zuhörern eine Übung vor: Sie nummeriert ihre auf dem Tisch liegenden Finger der rechten und linken Hand durch. Dann fordert sie auf, die Hände zu heben und die Finger Nummer zwei und acht sich berühren zu lassen. Das fällt den vier Senioren in einem Aufenthaltsraum der Neurologischen Klinik schwer. Was soll die Übung?»Die Bewegung der Finger regt den Stoffwechsel um 25 Prozent besser an als die Bewegung mit den Füßen. Das bringt sie besonders bei neurologischen Erkrankungen weiter«, weiß Zimmerling. Sie arbeitet ehrenamtlich als ganzheitliche Gedächtnistrainerin in der Neurologie. Ihr zur Seite stehen zwei weitere Kolleginnen, die ebenfalls von der Freiwilligen-Agentur vermittelt und fortgebildet wurden. Das Klinikum Hanau ist ihr von Berufs wegen bekannt, denn sie arbeitet ein Haus weiter als Krankenschwester in der Psychiatrie. Von daher kennt sie den großen Beschäftigungsbedarf für die Patientinnen und Patienten. Das sei anstrengend gewesen, aber dafür hätten sie nie so eine fatale Langeweile erlebt wie die heutige Jugend, meinen die beiden. Die Männer nutzen die Gelegenheit, um beim Kramen im Langzeitgedächtnis solche Erinnerungen an Zimmerling weiterzugeben. Das Kurzzeitgedächtnis funktioniere dagegen nicht mehr so gut, klagt einer. Die Gedächtnistrainerin hat auch dafür Übungen parat, zum Beispiel das Einprägen von acht kleinen Gegenständen, die sie für einige Minuten versteckt und die sie später wieder aufzuzählen sollen. Das klappt bei zweien ganz gut. Und das andere Duo im Viererbund der Trainierenden? Die Kommunikation mit einem stellt sich als schwierig heraus, denn der Zuwanderer aus der Türkei beherrscht Deutsch nur bruchstückhaft. Freilich kann er sich besser verständlich machen, als er von seinen Kindern und Enkeln schwärmt. Der vierte Patient erzählt auch ein wenig: Er sei früher Schmied gewesen, lässt er sich entlocken.»nehmen Sie es mit Humor, wir sind nicht in der Schule«, tröstet Zimmerling die bei der Fingerübung scheiternden Senioren. Aber sie ruft dazu auf,»gerade nach einem Schlaganfall oder bei einer Parkinson- Erkrankung Gedächtnistrainingskurse in Ihrer Nähe zu besuchen«. Auf dem Lande sei das schwierig, klagt ein Teilnehmer, und nach Hanau komme er per Bus nur sehr umständlich.»früher war das Leben im Ort wie in einer großen Familie«, stimmt der Zweite in das Klagelied von wachsender menschlicher Entfremdung ein. Die einst weit verbreitete Landwirtschaft sei früher notwendig gewesen, um als selbst erzeugende Familie»über die Runden zu kommen«. Zimmerling fragt nach Pflanzen mit bestimmten Anfangsbuchstaben.»Manchmal kommste net drauf«, schüttelt einer mit dem Kopf.»Nehmen Sie sich Zeit«, ermuntert die Gedächtnistrainerin. Später zieht sie ein positives Fazit: So viel Gespräche wie diesmal kommen selten vor. Immerhin bietet Zimmerling Gedächtnistraining in der Neurologischen Klinik schon seit rund zwei Jahren ein- bis zweimal monatlich an.

57 55 Konzernjahresabschluss

58 56 Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr G e s c h ä f t u n d R a h m e n b e d i n g u n g e n Wirtschaftliche Ent wicklung Die strategische Steuerung des Konzerns durch die Haupteigentümerin Stadt Hanau wurde durch den Grundsatzbeschluss der Stadtverordnetenversammlung vom Winter 2006 neu geordnet. Dieser wird gegenwärtig operativ umgesetzt. Mit der Umgliederung der Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH (KVK) wurde die gesellschaftsrechtliche Neustrukturierung der Konzerngruppe weitgehend abgeschlossen. Für die wirtschaftliche Steuerung der Gesellschaften und der Eigenbetriebe der Stadt Hanau sind die grundlegenden Voraussetzungen gegeben und die notwendigen Instrumente vorhanden. Ent wicklung des Konzerns Im Berichtsjahr wurden die konzernweiten Steuerungsinstrumente (Berichtswesen, Konzernrichtlinien) wesentlich weiterentwickelt. Die Konzernrevision wurde in Zusammenarbeit mit der Revision der Stadt Hanau neu strukturiert und der Prüfungsumfang in entsprechender Abstimmung wesentlich erweitert. Prüfungsschwerpunkt 2006 war das Forderungsmanagement der Gesellschaften. Zur wirtschaftlichen Stabilisierung wurden auf der Basis analytischer Betrachtungen der wertbestimmenden Faktoren der Gesellschaften Rationalisierungsund Optimierungsprojekte für die Bereiche Einkauf, Informationstechnologie und Energiedienstleistungen begonnen. Weitere Synergieprojekte sind in Vorbereitung. Forschung und Entwicklung werden im Konzern nicht betrieben.

59 Konzernlagebericht E r t r a g s l a g e Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Wirtschaftsjahr 2006: Umsatzerlöse TE TE Übrige betriebliche Erträge TE TE Gesamtleistung TE TE Materialaufwand TE TE Personalaufwand TE TE Abschreibungen TE TE Sonstige betriebliche Aufwendungen TE TE Betriebsergebnis TE TE Finanzergebnis TE TE Außerordentliches Ergebnis TE TE Steuern TE TE Konzernjahresfehlbetrag TE TE Die Umsatzerlöse 2006 verteilen sich auf die einzelnen Gesellschaften wie folgt: 2006 Stadtwerke Hanau GmbH Hanauer Straßenbahn GmbH Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh BeteiligungsHolding Hanau GmbH Baugesellschaft Hanau GmbH Hanauer Parkhaus GmbH TE TE TE TE 380 TE TE TE

60 58 Die Ertragslage für das Geschäftsjahr 2006 wurde maßgeblich durch die wirtschaftliche Entwicklung der Beteiligungsunternehmen Stadtwerke Hanau GmbH (SWH) und Hanauer Straßenbahn GmbH (HSB) sowie die Hanauer Parkhaus GmbH (HPG) beeinflusst. Die Stadtwerke Hanau haben wie bisher die Versorgung der Hanauer Bevölkerung mit leitungsgebundener Energie (Strom, Erdgas, Wärme) und die Versorgung mit Trinkwasser sichergestellt. Als verwandte Geschäftsfelder betreiben die Stadtwerke die Erdgasversorgung für eine Nachbargemeinde, den Betrieb des Mainhafens sowie der städtischen Schwimmbäder. Insgesamt stiegen die Umsätze der SWH im Vergleich mit dem Vorjahr um 27,1 % bzw. 35,8 Mio. E, was insbesondere auf die höheren Stromumsätze (+ 26,5 %) zurückzuführen ist. Die Bilanzsumme beläuft sich auf 131 Mio. E mit einem Eigenkapitalanteil ohne Anrechnung der Ertragszuschüsse von 22,2 %. Für das Wirtschaftsjahr 2005 beträgt der gemäß Gewinnabführungsvertrag abzuführende Gewinn 10,2 Mio.. Die Hanauer Straßenbahn GmbH betreibt mit Bussen den öffentlichen Personennahverkehr in Hanau und angrenzenden Verkehrsgebieten. Das Unternehmen weist eine Bilanzsumme von 30 Mio. mit einem Eigenkapitalanteil von 22,7 % aus. Das Jahresergebnis beläuft sich auf 5,6 Mio. Verlust, der aufgrund des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages durch die Gesellschafterin BeteiligungsHolding Hanau ausgeglichen ist. Die Baugesellschaft Hanau GmbH ist mit einem Jahresumsatz von 21,8 Mio. erstmalig mit einem Anteil von 10 % am Gesamtumsatz des Konzerns beteiligt. Der Bilanzgewinn der Baugesellschaft Hanau beläuft sich auf 679 T. Im Rahmen der Gesamtkonzernkonsolidierung ergibt sich für das Wirtschaftsjahr ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 2,7 Mio..

61 Konzernlagebericht F i n a n z l a g e In das Cash-Management sind alle Gesellschaften des Konzerns einbezogen. Über die gepoolten Finanzmittel konnten die Liquiditätsbedarfe der Gesellschaften jederzeit erfüllt werden. An der Eberhardschule GmbH & Co. KG hat sich die BeteiligungsHolding mit einer stillen Einlage in Höhe von 4,0 Mio. zur Finanzierung der Erbbaupacht für Gelände und Gebäude der Stadt Hanau beteiligt. Die gezahlte Einlage wurde im Januar 2006 an die BeteiligungsHolding zurückgezahlt. Die Betreibergesellschaft Altenhilfezentrum Bernhard Eberhard GmbH wurde als gemeinsames Unternehmen der Martin-Luther-Stiftung Hanau und der BeteiligungsHolding gegründet. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 2007 den Betrieb des Altenheimes in der Dettinger Straße von der Schottener-Reha-Gesellschaft übernommen und wird die Bewohner und Arbeitnehmer dieses Hauses im Altenhilfezentrum unterbringen und beschäftigen. Nachdem bereits im Geschäftsjahr 2005 die Liquidität durch Beteiligungskäufe und die Verluste der Sparte Nahverkehr erheblich belastet wurden, konnten 2006 die beiden Verkehrsbündel Hünfeld und Bad Hersfeld der Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH verkauft werden. Der negative Kaufpreis hat die Liquidität erneut belastet. Die Auflösung der verbleibenden Drohverluste hat bei der KVK zu einem Bilanzgewinn geführt. Die Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH (KVK) wurde von der HSB unmittelbar zur Konzernmutter umgegliedert, um die HSB von den Risiken dieser Gesellschaft zu entlasten.

62 60 4. V e r m ö g e n s l a g e Der Konzern weist eine Bilanzsumme in Höhe von 341,6 (Vj. 360,2) Mio. mit einem Eigenkapitalanteil von 82,8 (Vj. 89,8) Mio. aus. Dies entspricht einem Eigenkapitalanteil von 24,3 % gegenüber 24,9 % im Vorjahr. Die Vermögenswerte verteilen sich wie folgt: Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände T T Sachanlagen T T Finanzanlagen T T T T Umlaufvermögen Vorräte T T Forderungen T T Liquide Mittel T T Übrige Aktiva T T Einzelheiten sind im Konzern-Anlagegitter dargestellt.

63 Konzernlagebericht N a c h t r a g s b e r i c h t Zur Jahresmitte konnten die Verhandlungen mit einem großen Unternehmen aus dem Bereich des Personennahverkehrs über den Verkauf der Linienbündel Rüsselsheim, Mühlheim und Friedrichsdorf der Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH zur Unterschriftsreife gebracht werden. Der Vertragsabschluss ist von ausstehenden behördlichen Genehmigungen abhängig. Im Frühjahr 2007 wurde die Verlängerung der Linienkonzession für das Verkehrsbündel Vorspessart vom Regierungspräsidium Darmstadt abgelehnt. Für das 2. Halbjahr ist die Betriebsprüfung der Konzerngesellschaften für die Jahre 2003 bis 2005 durch das Finanzamt angekündigt. 6. R i s i k o b e r i c h t Das Ergebnis der Hanauer Straßenbahn GmbH hat den Konzern wieder belastet. Das Betriebsergebnis der Gesellschaft hat sich zwar von 8,9 Mio. Verlust im Vorjahr auf 4,7 Mio. Verlust verbessert. Mit weiteren 0,9 Mio. tragen aber noch die Wirkungen aus den Risikogeschäften der Vorjahre zum negativen Gesamtergebnis der HSB von 5,6 Mio. bei. Zum 31. Mai 2009 laufen die innerstädtischen Nahverkehrskonzessionen der Gesellschaft aus. Die vom hessischen Verkehrsministerium eröffnete Möglichkeit der Inhouse-Vergabe ist von der bis zu diesem Zeitpunkt zu erreichenden wirtschaftlichen Rentabilität im Rahmen der Kriterien des europäischen Gerichtshofes (Altmark Trans Entscheidung) abhängig. Die im vergangenen Wirtschaftsjahr erneut erzielte Senkung des operativen Verlustes (Betriebsergebnis) der Gesellschaft spricht dafür, dass dieses Ziel erreicht werden kann. Durch den Verkauf der KVK GmbH an die Konzernmutter wurde die HSB von den Risiken dieser Gesellschaft befreit. Die Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH hat die Verlängerung der Konzession für das Linienbündel Vorspessart im Vergabeverfahren verloren. Gegen den Verwaltungsakt ist Klage erhoben. Sollte der Bescheid Bestandskraft erhalten, steht der Teilbetrieb mangels Aufträgen zur Disposition. Für diesen Fall hat die Gesellschaft ausreichend Rückstellungen gebildet, sodass für den Konzern kein bestandsgefährdendes Risiko besteht.

64 62 Die sich aus den Vorgaben der Netzregulierungsbehörde im Bereich Strom und Gas ergebenden Risiken fanden 2006 in der Verschlechterung des Ergebnisses der Stadtwerke Hanau ihren Niederschlag. Unternehmensintern fand bei der Versorgungsgruppe eine Gesamtbetrachtung der Unternehmensorganisation und Unternehmensstruktur zum Zweck strikter Kostenoptimierungen statt, um auch trotz zu erwartender Verluste aus dem Betrieb der Bäder die positiven Ergebnisse der Versorgungssparte zu sichern. Die neuen Gesetzesvorhaben sowie der immer stärker in den Fokus tretende Klimaschutz führen zu nicht zu unterschätzenden Belastungen. Deswegen hat im Februar 2007 der Aufsichtsrat der Gesellschaft einem von den Gesellschaftern und der Geschäftsführung vorgelegten Optimierungs- und Kostensenkungskonzept zugestimmt, dessen Umsetzung bereits im laufenden Wirtschaftsjahr begonnen hat. Den Verlusten der Hanauer Parkhaus GmbH wurde durch den Verkauf eines nicht rentierlichen Parkhauses entgegengesteuert. Zusätzlich wurde ein weiteres verlustbringendes Parkhaus auf den zutreffenden niedrigeren Wert abgeschrieben. Zur Optimierung der Vermarktung der Parkflächen sowie der Restrukturierung der Finanzierungsinstrumente wird die Kostenstellenrechnung sowie das Controlling der Gesellschaft weiter ausgebaut. Die Baugesellschaft Hanau GmbH setzt ihr Konzept der schrittweisen Sanierung des Wohnungsbestandes unter Einbettung in ein mittelfristiges Finanzkonzept weiter fort. Im Geschäftsjahr 2007 werden gegebenenfalls vorhandene Sonderabschreibungspotenziale der Gesellschaft durch Einzelbewertungen ermittelt. Unternehmensgefährdende Risiken sind nicht erkennbar. Weitere Risiken anderer Beteiligungsgesellschaften sind nicht erkennbar.

65 Konzernlagebericht P r o g n o s e b e r i c h t Durch die Ergebnisse der Hanauer Parkhaus Gesellschaft und der HSB wurde das geplante Jahresergebnis 2006 nicht erreicht. Um die zukünftigen Chancen optimal zu nutzen, steht im laufenden Jahr die Fortsetzung der wirtschaftlichen Stabilisierung der Gruppe im Vordergrund. Hierzu wurde ein Optimierungskonzept für die Energiesparte entwickelt, welches vorsieht, die sich ergebenden Risiken aus den Vorgaben der Netzregulierungsbehörde abzumildern. Durch die Abbildung der zukünftigen Risiken aus dem Nahverkehr im Jahresabschluss 2006 erscheint für die Folgejahre die Zukunft der Sparte gesichert. Die BHG ist ihren Ergebnisabführungsverpflichtungen gegenüber der Mainova AG im Rahmen des bestehenden Vertrages nachgekommen. Das Ergebnis der Baugesellschaft Hanau GmbH liegt im Rahmen der prognostizierten Werte und bestätigt die stabile Entwicklung der Gesellschaft. Die neuen Beteiligungen haben im abgelaufenen Wirtschaftsjahr ihre vorgesehenen Aufgaben aufgenommen: Die Hanau Grün GmbH hat die notwendigen Investitionen getätigt, um den Geschäftsbetrieb weiter aufzubauen. Die Hanau Einkauf GmbH hat zur Bündelung aller Einkaufsleistungen in der Unternehmung Stadt mit drei Mitarbeitern die Organisationsstruktur für einen zentralen Einkauf geschaffen. Die Hanau Dienstleistung GmbH steht für Sonderaufgaben zur Verfügung, insbesondere zur Vermittlung von Arbeitnehmern innerhalb der städtischen Unternehmen. Um die zukünftigen Chancen in der Fortentwicklung des wirtschaftlichen Konsolidierungsprozesses der Unternehmung Stadt Hanau optimal zu nutzen, stehen im laufenden Jahr Projekte zur Nutzung wirtschaftlicher Synergien im Unternehmensverbund im Vordergrund: 1. Bündelung und Rationalisierung in der Sparte Energie 2. Neuausrichtung der Informationstechnologie 3. Bündelung des Einkaufs in der Hanau Einkauf GmbH Für die Entwicklung der mit Abzug der amerikanischen Streitkräfte Ende 2008 frei werdenden Flächen wird die konzeptionelle Planung für die Sparte Bauwirtschaft gegenwärtig erarbeitet wird mit einem verbesserten Jahresergebnis schließen, das sich auch für die Folgejahre stabil entwickeln wird. Hanau, im Juni 2007 Geschäftsführung

66 Kinder sehen mehr Ehrenamtliches Engagement in Hanau 64 Gotthard Pursche will Kindern die Augen für die Welt öffnen»herr Pursche, weißt du was, ich habe noch nie ein Schwein gesehen.«der fünfjährige Tobias rückt dicht an Gotthard Pursche heran, der in einem Stuhlkreis sechs Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte Janusz Korczak um sich geschart hat und aus einem Bauernhof-Bilderbuch vorliest. Einmal in die Runde gefragt stellt sich heraus, dass Tobias nicht der einzige ist.»eigentlich nicht verwunderlich«, sagt Gotthard Pursche, der seit mehr als fünf Jahren als ehrenamtlicher Vorleser in der Kita aktiv ist. Der Blick aus dem Fenster fällt auf eine Ansammlung von großen Wohnblocks. Natur und Landleben sind kilometerweit entfernt. Als Kind, das auf dem Land aufgewachsen ist, war es Pursche eine Herzensangelegenheit, diese Wissenslücke der Kinder zu füllen. Beim Besuch eines Biolandhofes in Bruchköbel konnten die Kinder dann nicht nur Schweine von Angesicht zu Angesicht erleben, sondern sogar Kartoffeln ernten ein überaus sinnliches Erlebnis.»Ihre Hosen- und Jackentaschen waren so voll gestopft, dass sie kaum laufen konnten«, schmunzelt Pursche.»Die Augen für die Welt öffnen«möchte der Maschinenbauingenieur den Mädchen und Jungen, Vorbild sein, in ihren Erinnerungen einen Platz haben. Auch er hatte in jungen Jahren Vorbilder, an denen er sich später oft orientierte. Diese Menschen würden das ehrenamtliche Engagement von Gotthard Pursche sicherlich gutheißen. Jahrelang war der Ruheständler für die Rudolf- Walther-Stiftung für die Weihnachtsaktion»Kinder in Not«unterwegs und holte Spendenpakete in Kindergärten und Grundschulen ab. Eine Anzeige der Freiwilligen-Agentur Hanau in der örtlichen Tageszeitung war Initialzündung, sich in der Brüder-Grimm-Stadt zu engagieren. Vorleser für Kindertagesstätten wurden gesucht, eine davon war die Einrichtung Janusz Korczak in der Willy-Brandt-Straße.»Herr Pursche ist sehr wichtig für uns geworden«, sagt Leiterin Inge Tilemann.»Besonders für unsere Jungs brauchen wir eine männliche Identifikationsfigur.«Mittlerweile liest Pursche nicht nur vor. Er ist auch beim Waldtag dabei, wenn Kinder zwischen Bäumen toben, Hütten bauen und auf Baumstämmen balancieren und wirkt beim Theaterprojekt mit. Im Kinderhaus in der Großauheimer Waldsiedlung leitet er Hortkinder beim Werken mit Holz an. Wenn Gotthard Pursche in Hanau mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann es passieren, dass er plötzlich anhalten muss, weil ihn unbedingt ein paar Kinder begrüßen wollen. Weil früher manche Mutter irritiert guckte, wenn ihr Sprössling auf einen für sie wildfremden Mann zustürzte, hängt seither ein Foto von Pursche in der Kita.

67 65 Bil anz

68 66 Bilanz für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 Aktiva Anhang (1) A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2006 in E 2005 in E 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten, geleistete Anzahlungen , ,56 2. Geschäfts- oder Firmenwert , ,75 3. Geleistete Anzahlungen 0, ,00 II. Sachanlagen , ,31 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken , ,89 2. Streckenausrüstung und Fahrzeuge für Personenverkehr , ,51 3. Technische Anlagen und Maschinen , ,32 4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung , ,44 5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau , ,18 III. Finanzanlagen , ,34 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0, ,00 2. Beteiligung an assoziierten Unternehmen , ,93 3. Übrige Beteiligungen , ,94 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht , ,51 5. Wertpapiere des Anlagevermögens , ,48 6. Sonstige Ausleihungen , ,34 B. Umlaufvermögen (2) I. Vorräte , , , ,85 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe , ,55 2. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke , ,99 3. Fertige / unfertige Erzeugnisse und Waren , ,49 (3) II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände , ,03 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen , ,79 2. Forderungen gegen Gesellschafter , ,18 3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0, ,71 4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht , ,33 5. Sonstige Vermögensgegenstände , , , ,91 (4) III. Übrige Wertpapiere des Umlaufvermögens 0, ,02 (5) IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks , , , ,41 (6) C. Rechnungsabgrenzungsposten , ,40 Aktiva , ,66

69 Bilanz 67 Passiva Anhang (7) A. Eigenkapital 2006 in E 2005 in E I. Gezeichnetes Kapital , ,00 II. Kapitalrücklage , ,01 III. Gewinnrücklage , ,00 IV. Sonderposten aus Konsolidierungsbuchungen , ,98 V. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung , ,63 VI. In den Vorjahren mit Gewinnrücklage verrechneter Geschäfts- oder Firmenwert , ,11 VII. Konzernbilanzverlust (im Vj. Konzernjahresfehlbetrag) nach Anteilen anderer Gesellschafter , , , ,97 (8) B. Anteile anderer Gesellschafter , ,27 (9) C. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen , ,50 (10) D. Rückstellungen I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen , ,00 II. Steuerrückstellungen , ,00 III. Sonstige Rückstellungen , , , ,96 (11) E. Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten , ,92 II. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen , ,91 III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen , ,70 IV. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter , ,79 V. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0, ,59 VI. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht , ,78 VII. Sonstige Verbindlichkeiten , ,97 davon aus Steuern ( ,54) ( ,68) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (42.458,42) ( ,17) , ,66 (12) F. Rechnungsabgrenzungsposten , ,30 Passiva , ,66

70 68

71 Gewinn- und Verlustrechnung 69 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 Anhang 2006 in E 2005 in E (13) 1. Umsatzerlöse , ,96 (14) 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen , ,40 (15) 3. Andere aktivierte Eigenleistungen , ,06 (16) 4. Sonstige betriebliche Erträge , ,95 (17) 5. Materialaufwand , ,53 a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren , ,74 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen , ,79 (18) 6. Personalaufwand , ,99 a) Löhne und Gehälter , ,90 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung , ,09 davon für Altersversorgung ( ,19) ( ,94) (19) 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens , ,04 (20) 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen , ,38 9. Erträge aus übrigen Beteiligungen 0,00 65,00 (21) 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens , ,49 (22) 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge , ,04 (23) 12. Erträge aus assoziierten Unternehmen 7.271,33 0,00 (24) 13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens ,92 0, Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen 0, ,42 (25) 15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen , , Aufwendungen aus Verlustübernahme verbundener, nicht zu kons. Unternehmen 0, , Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit , ,45 (26) 18. Außerordentliche Erträge ,95 0,00 (27) 19. Außerordentliche Aufwendungen , ,17 (28) 20. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag , ,52 (29) 21. Sonstige Steuern , ,13 (30) 22. Aufwendungen für Ausgleichszahlungen an außenstehende Gesellschafter , , Konzernjahresfehlbetrag , ,04 (31) 24. Anteil anderer Gesellschafter am Jahresüberschuss (-) / Jahresfehlbetrag (+) , ,52 (32) 25. Konzernjahresfehlbetrag nach Anteilen anderer Gesellschafter , ,56 (33) 26. Einstellung (-) in den Sonderposten aus Konsolidierungsbuchungen , ,98 (34) 27. Konzernbilanzverlust nach Anteilen anderer Gesellschafter , ,54

72 Kraftbrühe mit Griess Ehrenamtliches Engagement in Hanau 70 Ein gegenseitiges Geben und Nehmen Kraftbrühe mit Grieß steht diesmal auf der Speisekarte, Grüne Soße zu Rindfleisch und Kartoffeln sowie Bananenquark. Hilda W. kocht zusammen mit einer weiteren Freiwilligen für die Bewohnerinnen und Bewohner der Tagespflege im Katharinenstift der Martin-Luther-Stiftung. Die haben sich das Essen wünschen und beim Vorbereiten helfen dürfen. Hilda W. kann in ihrer Berufsbiografie als Köchin renommierte Arbeitgeber aufzählen: Hotels wie Interconti, Maritim und den»frankfurter Hof«. Zwischendurch verdiente sie auch in der Schweiz ihr Geld. Doch als sie sich später selbstständig machte, ereilte sie vor zwölf Jahren die Depression. Damals war sie 27 Jahre alt nahm sie Kontakt zur Freiwilligen-Agentur der Stadt Hanau auf. An arbeiten wie zuvor sei nicht mehr zu denken gewesen, erzählt sie.»aber ich dachte mir, ich könnte noch etwas Nützliches tun.«nichts lag näher, als aus ihrer beruflichen Vorbildung zu schöpfen. Die Freiwilligen-Agentur unterbreitete ihr drei Angebote. Bei der Martin-Luther-Stiftung fühlt sie sich seit Mitte 2005 gut aufgehoben. Vorher hatte ich nichts mit alten Menschen zu tun«, berichtet W.»Mittlerweile habe ich mich längst an sie gewöhnt.«einmal wöchentlich kommt sie in das Katharinenstift und schwingt Kochlöffel und Rührstab. Dieses Ehrenamt hilft ihr, sich psychisch zu stabilisieren.»es ist gut, hier mit Menschen zusammen zu sein«, ist sie überzeugt.»hier habe ich eine Aufgabe. Die alten Menschen geben mir sehr viel. Und ich kann ihnen etwas zurückgeben.«nachdem sie zwischendurch länger in einer Tagesklinik gewesen sei, habe man sie im Katharinenstift wieder»sehr nett empfangen«. So etwas Ähnliches wie eine Familie gefunden zu haben, dazu trägt die Martin-Luther-Stiftung mit Bräuchen wie die»dankeschön-essen«für die Freiwilligen im Hause bei. Ebenso mit Blumensträußen und Glückwunschkarten zum Geburtstag. Sicher, manchmal falle es ihr schwer, wieder den allwöchentlichen Weg zur Martin-Luther-Stiftung zu finden, gesteht W. ein.»aber mir wird nachgesagt, dass ich sehr pflichtbewusst bin«, zitiert sie das wohlmeinende Urteil anderer über sie.

73 71 Anhang

74 72 Konzernanhang A l l g e m e i n e A n g a b e n Der Konzernabschluss ist entsprechend den für große Kapitalgesellschaften geltenden gesetzlichen Vorschriften des HGB zum konzerneinheitlichen Stichtag, dem 31. Dezember 2006, aufgestellt worden. Die Aufstellung des Abschlusses erfolgt nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (HGB). Er besteht gemäß 297 Abs. 1 S. 1 HGB aus der Konzernbilanz, die aufgrund von Besonderheiten der Versorgungs-, der Verkehrs- als auch der Bauwirtschaft das Gliederungsschema der Bilanz nach 266 Abs. 2 und 3 HGB um die Positionen A. II. Nr. 2 (Aktiva)»Streckenausrüstung und Fahrzeuge für Personenverkehr«, B. I Nr. 2 (Aktiva)»Zum Verkauf bestimmte Grundstücke«und C. (Passiva)»Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen«angepasst wurde, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß 275 Abs. 2 HGB aufgestellt wurde, dem Konzernanhang, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel. 2. K o n s o l i d i e r u n g s k r e i s In den vorliegenden Konzernabschluss 2006 sind sechs Tochtergesellschaften einbezogen, bei denen der BeteiligungsHolding Hanau GmbH (BHG) mittelbar oder unmittelbar die Stimmrechtsmehrheit zusteht. Der Konsolidierungskreis der BHG blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert. Bei der Hanauer Straßenbahn GmbH (HSB) änderte sich die Quote von 51 % auf 100 %, da die BHG mit Vertrag vom 16. Oktober 2006 die übrigen Anteile in Höhe von 49 % an der HSB erworben hat. Mit gleichem Datum erwarb die BHG sämtliche Geschäftsanteile an der KVK Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung (KVK) von der HSB. Damit ist die KVK nunmehr ein 100-prozentiges Tochterunternehmen BHG. Die Hanau Grün GmbH (HGG) und die Hanau Marketing GmbH (HMG) werden nach»at equity«in den Konzernabschluss einbezogen. Bei den übrigen Tochtergesellschaften, bei denen der BHG unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte zustehen, erfolgt die Bewertung zum Buchwert. Aufgrund untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist gemäß 296 Abs. 2 HGB auf die Einbeziehung der übrigen Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss der BHG verzichtet worden.

75 Konzernanhang K o n s o l i d i e r u n g s g r u n d s ä t z e Grundlage für die Konsolidierung sind der Jahresabschluss der BHG und die nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen gemäß 308 HGB aufgestellten und geprüften Jahresabschlüsse der vollkonsolidierten und assoziierten Tochterunternehmen. Die Kapitalkonsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen erfolgt nach der Buchwertmethode gemäß 301 Abs. 1 HGB. Danach wurden die Anschaffungskosten der Anteile an Tochterunternehmen mit den auf diese Anteile entfallenden Beträgen des Eigenkapitals im Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung verrechnet. Der aktivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung der HPG wird als Geschäfts- oder Firmenwert im Anlagevermögen ausgewiesen. Er wird gemäß 309 Abs. 1 HGB über eine Nutzungsdauer von vier Jahren beginnend mit dem Zugangsjahr ergebniswirksam linear abgeschrieben. Der nach Berücksichtigung von stillen Reserven verbleibende aktivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung mit der SWH wird ebenfalls als Geschäfts- oder Firmenwert im Anlagevermögen ausgewiesen und gemäß 309 Abs. 1 HGB über eine Nutzungsdauer von vier Jahren beginnend mit dem Zugangsjahr ergebniswirksam linear abgeschrieben. Der Sonderposten aus Konsolidierungsbuchungen enthält alle ergebniswirksamen Konsolidierungsbuchungen aus dem Jahr Unter der Position passivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung im Eigenkapital werden der Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung der BauG und der Unterschiedsbetrag aus dem Erwerb des 49,9 %-Anteils an der HSB ausgewiesen. Die Auflösung dieser Beträge erfolgt nach 309 Abs. 2 HGB. Bei aktivischen und passivischen Unterschiedsbeträgen erfolgt kein saldierter Ausweis einzelner Tochterunternehmen. Die Hanau Grün GmbH wird als verbundenes Unternehmen nach 296 Abs. 2 S. 1 HGB i. V. m. 311 Abs. 1 HGB, die Hanau Marketing GmbH als assoziiertes Unternehmen nach 311 Abs. 1 HGB»at equity«bewertet. Für beide Gesellschaften wurde die Buchwertmethode gemäß 312 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 HGB angewandt und eine Folgekonsolidierung nach 312 Abs. 4 HGB vorgenommen. Die im Jahresabschluss des assoziierten Unternehmens angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stimmen grundsätzlich mit der Methodik der Konzernunternehmen überein. Gegenseitige Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden gemäß 303 HGB bzw. 305 HGB konsolidiert. Eine Zwischenergebniseliminierung wurde durchgeführt.

76 74 4. B i l a n z i e r u n g s - u n d B e w e r t u n g s m e t h o d e n Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bewertet und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Sachanlagen sind mit ihren Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Soweit zulässig, wird das Sachanlagevermögen degressiv und später linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände wird in Anlehnung an die aktuellen amtlichen Abschreibungstabellen der Finanzverwaltung festgelegt. Geringwertige Vermögensgegenstände werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bzw.»at equity«bilanziert. Die Beteiligungen werden zum Bilanzstichtag mit dem Nennwert bewertet. Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nominalwert bewertet worden. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen. Sie wurden mit dem Betrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag bilanziert.

77 Konzernanhang E r l ä u t e r u n g e n z u d e n P o s t e n d e r B i l a n z (1) Anl agevermögen Die Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im nachfolgenden Konzern-Anlagegitter, Seite 98 dargestellt. Auf die immateriellen Vermögensgegenstände wurden lineare Abschreibungen entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Sie beinhalten neben dem Geschäfts- oder Firmenwert im Wesentlichen entgeltlich erworbene Nutzungs- und Versorgungsrechte sowie EDV-Software. Aus der Erstkonsolidierung der Hanauer Parkhaus GmbH zum Zeitpunkt 1. Januar 2005 ergab sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von TE auf die von der BeteiligungsHolding Hanau GmbH gehaltenen Anteile von 94,8 %. Dieser aktivische Unterschiedsbetrag wird unter der Position Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Die Abschreibung erfolgt gemäß der pauschalierten Abschreibungsmethode über vier Jahre, beginnend im Zugangsjahr in Höhe von 678 TE. Des Weiteren erwarb die BHG von der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main einen 3,0-prozentigen Anteil an der Stadtwerke Hanau GmbH. Dieser Zugang führte zu einem passivischen Unterschiedsbetrag in Höhe von TE aus der Kapitalkonsolidierung, welcher erfolgsneutral als Sondertilgung des Firmenwertes der Stadtwerke Hanau GmbH behandelt wurde. Dieses Vorgehen begründet sich durch einen wirtschaftlichen Gesamtzusammenhang zwischen dem Erwerb 2004 und dem sukzessiven Erwerb Die neu ermittelten Abschreibungen auf den Firmenwert der Stadtwerke Hanau GmbH betragen TE. Die Sachanlagen werden sowohl linear wie auch degressiv abgeschrieben, die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben, nach zehn Jahren wird ein Abgang unterstellt. Ein Abgang der Gegenstände des Sachanlagevermögens, welchem stille Reserven zugeordnet wurden, erfolgte 2006 nicht. Demzufolge mussten keine stillen Reserven aufgelöst werden. Es ergeben sich zum 31. Dezember 2006 Abschreibungen auf stille Reserven für»grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken«in Höhe von 37 TE und auf»technische Anlagen und Maschinen«von 677 TE. Die Abnahme des Anlagevermögens um TE begründet sich im Wesentlichen aus der Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte der Hanauer Parkhaus GmbH und der Stadtwerke Hanau sowie aus dem Verkauf der zweier Verkehrsgebiete der KVK und dem hiermit verbundenen Übergang der in den Verkehrsgebieten genutzten Omnibusse.

78 76 Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und übrigen Beteiligungen sind aus der Aufstellung des Anteilsbesitzes, Seite 100 ersichtlich. Die verbundenen nicht zu konsolidierenden Unternehmen und die übrigen Beteiligungen wurden mit den Anschaffungskosten bewertet. Mit der Hanau Grün GmbH gehört zum 31. Dezember 2006 ein verbundenes Unternehmen zum Konzern, welches nach der Equity-Methode bewertet wird. Der Ausweis erfolgt unter Beteiligungen an assoziierten Unternehmen. Im Laufe des Geschäftsjahres 2006 wurde die Kapitalrücklage in Höhe von ,11 E um ,00 E auf nunmehr ,11 E erhöht. Die Folgebewertung zum 31. Dezember 2006 ergab einen Ertrag in Höhe von 729,31 E. Die Hanau Marketing GmbH gehört seit dem 31. Dezember 2004 als assoziiertes Unternehmen zum Konzern und wird nach der Equity-Methode bewertet. Die Folgebewertung zum 31. Dezember 2006 führten zu einem Ertrag in Höhe von 6.542,02 E. Bei den Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich um eine Unterbeteiligung an der Gas-Union GmbH, Frankfurt am Main, die in Höhe der Anschaffungskosten von TE bilanziert wurde. Die Mainova Aktiengesellschaft hatte gemäß Unterbeteiligungsvertrag vom 28. Dezember 2003 der Stadtwerke Hanau GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2003 eine Unterbeteiligung in Höhe von 2,0 % am Stammkapital der Gas-Union GmbH bezogen auf den von ihr gehaltenen Geschäftsanteil eingeräumt. Bei den Wertpapieren des Anlagevermögens handelt es sich im Wesentlichen um Geschäftsanteile an der Baugenossenschaft Steinheim am Main eg in Höhe von 26 TE. Die sonstigen Ausleihungen sind in Höhe von 71 TE durch Grundpfandrechte gesichert. Die übrigen 67 TE beinhalten im Wesentlichen Arbeitnehmerdarlehen, deren Tilgung im Berichtsjahr planmäßig erfolgte. Die Anteile an der Raiffeisenbank Rodenbach von 950,00 E werden am Bilanzstichtag unter Ausleihungen ausgewiesen.

79 Konzernanhang 77 (2) Vorräte Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Bei wenig bewegten Materialien wurden entsprechende Wertabschläge vorgenommen. Die Position der zum Verkauf bestimmten Grundstücken beinhaltet»grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten«mit 827 TE,»Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigen Bauten«in Höhe von TE sowie»grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigen Bauten«in Höhe von TE. Im Wesentlichen handelt es sich um die Anschaffungskosten für das Grundstück Flur 35, Flurstück 258 / 109 aus 2001 und die Herstellungskosten für die 2006 noch nicht veräußerten Häuser in der Gärtnerstraße in Hanau. Der Ausweis fertiger / unfertiger Leistungen und Waren beinhaltet im Wesentlichen noch nicht abgerechnete Betriebskosten aus eigener Rechnung in Höhe von TE und aus Fremdabrechnung in Höhe von TE der BauG. Die noch nicht abgerechneten Leistungen der SWH in Höhe von 53 TE sind zu Herstellungskosten (nur Material- und Fertigungseinzelkosten) bewertet Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 81 TE 114 TE Zum Verkauf bestimmte Grundstücke TE TE Fertige / unfertige Erzeugnisse und Waren TE TE Vorräte TE TE

80 78 (3) Forderungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten vor allem Forderungen aus dem Gas-, Strom- und Wasserverkauf. Die auf diese Forderungen aus dem Energieverkauf entfallenden, noch nicht abgerechneten Abschlagszahlungen werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Es bestehen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Stadtwerke Hanau GmbH gegen den Minderheitsgesellschafter in Höhe von 156 TE. Für zweifelhafte Forderungen, für das allgemeine Kreditrisiko und für drohende Mietausfälle sind Pauschalwertberichtigungen vorgenommen worden. Darüber hinaus wurde eine Einzelwertberichtigung der BauG in Höhe von 71 TE auf drohende Mietausfälle vorgenommen. Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen im Wesentlichen Forderungen der Stadtwerke aus Straßenbeleuchtungen und Verbrauchsabrechnungen. Die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, setzen sich im Wesentlichen aus Forderungen gegenüber der Netzdienste Rhein-Main GmbH in Höhe von TE und der Hanau Marketing GmbH in Höhe von 66 TE zusammen. Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich weitestgehend um Forderungen gegenüber dem Finanzamt in Höhe von TE und sonstigen übrigen Forderungen von TE. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nominalwert bilanziert. Bis auf 41 (Vj. 577) TE haben sämtliche Forderungen und Vermögensgegenstände eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen TE TE Forderungen gegen Gesellschafter TE TE Forderungen gegen verbundene Unternehmen 0 TE 120 TE Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht TE TE Sonstige Vermögensgegenstände TE TE Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände TE TE

81 Konzernanhang 79 (4) Übrige Wertpapiere des Uml aufvermögens Die übrigen Wertpapiere des Umlaufvermögens beinhalteten im vergangenen Jahr die stille Beteiligung an der Grundstücksverwaltung Eberhardschule GmbH & Co. KG, Hanau, in Höhe von TE. Am 30. Januar 2006 erfolgte die Rückzahlung der stillen Einlage, da das Gemeinschaftsprojekt als abgeschlossen gilt. Auch die Anteile an der Klinikum gemeinnützige GmbH wurden planmäßig an die Stadt Hanau weiterveräußert. ( 5) K assenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Die Guthaben bei den Kreditinstituten wurden zum überwiegenden Teil auf Tagesgeldkonten mit variablem Zinssatz, welcher sich nach marktüblichen Zinssätzen richtet, und auf Festgeldkonten mit festem Zinssatz angelegt Kassenbestand 28 TE 171 TE Guthaben bei Kreditinstituten 3.063TE TE Summe TE TE ( 6) Rechnungsabgrenzungsposten Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten abzugrenzende Aufwendungen, deren Laufzeit sich über den Bilanzstichtag hinaus erstrecken. Überwiegend handelt es sich hierbei um Versicherungsbeiträge und Wartungspauschalen Rechnungsabgrenzungsposten 351 TE 206 TE

82 80 (7) Eigenk apital Die Gliederung und Entwicklung des Eigenkapitals ist im»konzern-eigenkapitalspiegel«, Seite 101 dargestellt. Das gezeichnete Kapital (Stammkapital) beträgt unverändert TE. Einziger Gesellschafter ist die Stadt Hanau. Das Stammkapital ist in einem Geschäftsanteil erfasst. In die Kapitalrücklage wurde durch Magistratsbeschluss der Stadt Hanau eine Einlage von 221 TE vorgenommen. Somit erhöhte sich diese von TE auf TE. Die Gewinnrücklage in Höhe von TE ergibt sich wie folgt: Gewinnrücklage der Konzernmutter Übrige Konzernbewertungen TE TE Gewinnrücklagen Konzern TE TE Erfolgsneutrale Konzernbewertung Gewinnrücklagen TE TE Die erfolgsneutralen Konzernbewertungen ergeben sich aus den Folgekonsolidierungen der Tochterunternehmen der BeteiligungsHolding Hanau GmbH. Der Sonderposten aus Konsolidierung beinhaltet alle ergebniswirksamen Konzernbewertungen. Der Sonderposten wurde in 2005 erstmals in den Konzernabschluss aufgenommen, um alle Konsolidierungsbuchungen, welche die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns betreffen, darzustellen Sonderposten aus Kapitalkonsolidierung TE TE

83 Konzernanhang 81 Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von TE setzt sich aus den negativen Unterschiedsbeträgen der Erstkonsolidierungen von drei Tochterunternehmen zusammen. Die historischen Unterschiedsbeträge stammen von der Hanauer Straßenbahn GmbH aus dem Jahr 1990 in Höhe von 39 TE und der Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh aus dem Jahr 2004 in Höhe von 16 TE. Mit dem Verkauf von rund 49,9 % der Anteile der HSB an die Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main erfolgte eine Teilrückführung dieses Wertes auf neu 19 TE. Mit dem Erwerb der 49,9 % der Anteile von den Stadtwerken Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main durch die BeteiligungsHolding GmbH erhöhte sich dieser Wert auf TE. Durch den Zukauf der Baugesellschaft Hanau GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2005 ergab sich ein passivischer Unterschiedsbetrag für die BauG in Höhe von TE. Darüber hinaus gelangten die 2004 unter den Minderheiten im Konzern ausgewiesenen 49 % der BFG in den Konsolidierungskreis. Hieraus ergab sich ein zusätzlicher passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von 40 TE für die BFG. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Hanauer Straßenbahn GmbH TE 19 TE Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh 56 TE 56 TE Baugesellschaft Hanau GmbH TE TE Summe TE TE Der in Vorjahren mit Gewinnrücklagen verrechnete Geschäfts- oder Firmenwert beinhaltet den Firmenwert der KVK Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH aus deren Erstkonsolidierung im Jahr 2000 bei der Hanauer Straßenbahn GmbH. Der Konzernbilanzverlust beträgt TE. ( 8) Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter Anteil an Kapital und Rücklage TE TE Anteil am Gewinn 35 TE 28 TE Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter TE TE Die außenstehenden Gesellschafter sind die Mainova Aktiengesellschaft, die Stadt Hanau und die Sparkasse Hanau.

84 82 (9) Sonderposten für Zuschüsse Die empfangenen Ertragszuschüsse fließen in Höhe von TE durch die SWH und in Höhe von 145 TE durch die HPG in den Konzernabschluss ein. Bei der SWH handelt es sich um die bis zum 31. Dezember 2002 nach den Allgemeinen Versorgungsbedingungen (AVB) den Kunden in Rechnung gestellten Baukostenzuschüsse, die im Allgemeinen jährlich mit 5 % aufgelöst werden. Bei der HPG wurde für die Erstellung eines Parkleitsystems 2004 ein Zuschuss in Höhe von 145 TE von der Stadt Hanau gezahlt. Im Jahr 2005 wurden darüber hinaus noch zwei weitere Zuschüsse in Höhe von insgesamt 20 TE durch die F-Immobilien GmbH und die Nova-Serve GmbH bereitgestellt. Vom Oktober 2005 an werden die Zuschüsse ertragswirksam aufgelöst. Im Jahr 2006 waren dies 17 TE Empfangene Ertragszuschüsse TE TE (10) Rückstellungen Pensionen und ähnliche Verpflichtungen TE TE Steuer 636 TE 67 TE Sonstige TE TE Summe Rückstellungen TE TE Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen belaufen sich auf TE, davon entfallen auf ehemalige Vorstandsvorsitzende, Geschäftsführer bzw. Werkleiter TE. Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen wurden auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Teilwertverfahren unter Beachtung der Richttafeln 1998 von Dr. Klaus Heubeck sowie einem Rechnungszinsfuß von 5,5 % p. a. bei der SWH bzw. einem Rechnungszinsfuß von 3,5 % bei der HSB und der KVK ermittelt. Zum 31. Dezember 2006 wird insofern bei dem Zinsfuß für Pensionsrückstellung von der einheitlichen Bewertung nach 308 Abs. 1 S. 1 HGB abgewichen. Für Grunderwerbssteuer 2003 wurde die Steuerrückstellung in Höhe von 67 TE gebildet. Darüber hinaus beinhalten die Steuerrückstellungen Körperschaftssteuer bzw. Solidaritätszuschläge in Höhe von 569 TE.

85 Konzernanhang 83 Die sonstigen Rückstellungen beinhalten folgende Verpflichtungen: Altersteilzeit TE TE Vorruhestand TE TE Tantieme, Ergebnisbeteiligung, Jubiläumsverpflichtungen TE TE Urlaubsverpflichtungen 755 TE 809 TE Abführung an den RMV* 292 TE 533 TE Jahresverbrauchsabrechnung 334 TE 393 TE Jahresabschlusskosten 437 TE 497 TE Rückdeckung einer Pensionsverpflichtung 0 TE 734 TE Prozessrisiken 300 TE 381 TE Umlageverpflichtung HDN** 0 TE 162 TE Bauinstandhaltung 111 TE 200 TE Drohverluste TE TE Sozialplan TE 0 TE Andere Rückstellungen TE TE Sonstige Rückstellungen TE TE * Rhein-Main-Verkehrsverbund ** Haftpflichtgemeinschaft Deutscher Nahverkehrsund Versorgungsunternehmen Die Rückstellungen für Altersteilzeit, Vorruhestand und für die Jubiläumsverpflichtungen wurden auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Teilwertverfahren unter Beachtung der Richttafeln 1998 von Dr. Klaus Heubeck sowie einem einheitlichen Rechnungszinsfuß von 5,5 % p. a. ermittelt. Die Tantiemerückstellungen wurden für vertragliche Ansprüche gebildet. Die Urlaubsrückstellungen umfassen die bis zum Bilanzstichtag noch nicht in Anspruch genommenen Urlaubstage der Arbeitnehmer im Konzern unter Berücksichtigung der durchschnittlichen Verdienste sowie angemessene Personalnebenkosten. Die Rückstellung für die Abführung an den RMV betrifft die erwarteten Mehreinnahmen der HSB aus dem Verkehrsverbund des RMV. Die Rückstellungen für die Jahresabschlusskosten beinhalten die voraussichtlichen externen und internen Kosten der Prüfung der Jahresabschlüsse der Einzelunternehmen sowie des Konzernabschlusses. Die Rückstellungen für Prozesskosten wurden für arbeitsrechtliche Streitigkeiten in Höhe der voraussichtlichen Verpflichtung für Rechtsanwalts- und Gerichtsgebühren gebildet.

86 84 Die Rückstellungen für drohende Verluste betreffen die zu erwartenden Verluste aus Linienverkehren. Linienverkehr Bad Hersfeld (KVK) 0 TE TE Hünfeld (KVK) 0 TE TE Rüsselsheim (KVK) 403 TE TE Friedrichsdorf (KVK) 235 TE 890 TE Mühlheim (KVK) 660 TE 887 TE HU 33 (HSB) 38 TE 77 TE Bruchköbel (KVK) 153 TE 0 TE Vorspessart (KVK) 114 TE 0 TE Rückstellungen für drohende Verluste TE TE Die Berechnung erfolgte unter Beachtung der vereinbarten Restlaufzeit der jeweiligen unkündbaren Verträge. Die Linienbündel Hünfeld und Bad Hersfeld wurden zum 1. September 2006 an die ÜWAG Bus GmbH in Fulda verkauft. Die Restbeträge von den 2005 über die Vertragslaufzeit gebildeten Drohverlustrückstellungen wurden nach Abzug der Ausgleichsbeträge aufgelöst. Den geschätzten, durchschnittlich zu erwartenden Erlösen wurden die für die Leistungserbringung erforderlichen Kosten auf Basis einer Vollkostenrechnung gegenübergestellt und der sich ergebende Verlust unter Anwendung eines Zinssatzes von 4,0 % p. a. abgezinst. Die Bildung einer Drohverlustrückstellung für das Verkehrsgebiet Vorspessart wurde für das Risiko des Verlustes des Verkehrs-gebietes zum 8. Oktober 2007 vorgenommen. Die Sozialplanrückstellungen sind ebenfalls für das Risiko des Verlustes des Verkehrsgebietes Vorspessart gebildet worden. Bei den Rückstellungen sind die erkennbaren Risiken ausreichend berück- sichtigt.

87 Konzernanhang 85 (11) Verbindlichkeiten Die Aufteilung der Verbindlichkeiten ist im folgenden Konzern-Verbindlichkeitenspiegel dargestellt: Restlaufzeit unter 1 Jahr 1 5 Jahre über 5 Jahre Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten TE TE TE TE TE Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen TE 0 TE 0 TE TE TE Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen TE 0 TE 0 TE TE TE Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter / Stadt Hanau TE TE TE TE TE Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0 TE 0 TE 0 TE 0 TE 19 TE Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht TE 0 TE 0 TE TE 210 TE Sonstige Verbindlichkeiten TE TE TE TE TE davon aus Steuern TE 0 TE 0 TE TE TE davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 42 TE 0 TE 0 TE 42 TE 799 TE Summe Verbindlichkeiten TE TE TE TE TE Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Wesentlichen aufgrund des Verkaufs der Linienbündel Bad Hersfeld und Hünfeld durch die KVK und der damit einhergehenden Darlehensablösungen für die mitverkauften Omnibusse sowie durch planmäßige Tilgungen im Rahmen der vereinbarten Tilgungspläne von TE auf TE gesunken. Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen enthalten überwiegend Anzahlungen von Mietern für Betriebskosten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten Energiebezugskosten, Beratungskosten und Serviceleistungen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter beinhalten insbesondere Darlehensverpflichtungen gegenüber der Stadt Hanau in Höhe von TE sowie Verbindlichkeiten aus Konzessionsabgaben, aus Niederschlagswasserabrechnungen und Kanalgebühren in Höhe von TE. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen im Wesentlichen die Netzdienste Rhein-Main GmbH, Frankfurt mit TE. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr beruht auf der deutlichen Ausweitung des Geschäftes mit der NRM im Jahre 2006.

88 86 Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten hauptsächlich Abschlagzahlungen auf noch nicht abgerechneten Verbrauch in Höhe von (Vj ) TE. Weitere Verbindlichkeiten bestehen aus Betreuungstätigkeiten, Mieterguthaben und -kautionen, aus Steuern, aus Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit, aus Löhnen und Gehältern sowie aus Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträgen. Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind insgesamt TE besichert; TE grundpfandrechtlich und TE über Kommunalbürgschaften. Von den sonstigen Verbindlichkeiten ist ein Versicherungsscheindarlehen in Höhe von 18 TE voll besichert. Die übrigen Verbindlichkeiten sind nicht besichert. (12) Rechnungsabgrenzungsposten Die passiven Rechnungsabgrenzungen enthalten Beträge für absatzfördernde Maßnahmen in den Sparten Gas und Fernwärme der SWH und einen Zuschuss der Stadt Hanau für Belegungsrecht und Mietpreisbindungen bis 30. April bzw. 30. September 2020 bei der BauG. Darüber hinaus beinhaltet die Position abgegrenzte Erlöse aus Fahreinnahmen, abgegrenzte Mieterträge und sonstige Posten. 6. E r l ä u t e r u n g e n z u r G e w i n n - u n d V e r l u s t r e c h n u n g (13) Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse wurden vollständig im Inland erzielt und gliedern sich wie folgt auf die einzelnen Gesellschaften auf: Stadtwerke Hanau GmbH TE TE Hanauer Straßenbahn GmbH TE TE Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH TE TE Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh TE TE BeteiligungsHolding Hanau GmbH 380 TE 649 TE Baugesellschaft Hanau GmbH TE TE Hanauer Parkhaus GmbH TE TE Summe TE TE Nach Eliminierung des Innenumsatzes im Konzern wurden 79,8 % der Umsatzerlöse von den Stadtwerken Hanau GmbH, 10,5 % durch die Baugesellschaft Hanau GmbH und 6,4 % durch die beiden Verkehrsbetriebe, die Hanauer Straßenbahn GmbH und die KVK Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH, erwirtschaftet.

89 Konzernanhang 87 (14) Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Stadtwerke Hanau GmbH -35 TE -21 TE Hanauer Straßenbahn GmbH 0 TE 0 TE Baugesellschaft Hanau GmbH TE TE Hanauer Parkhaus GmbH -84 TE 4 TE Summe TE TE Die Position beinhaltet überwiegend eine Erhöhung des Bestands an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen der Baugesellschaft Hanau GmbH. (15) Andere aktivierte Eigenleistungen Die anderen aktivierten Eigenleistungen in Höhe von 165 (Vj. 473) TE beinhalten aktivierte Löhne, aktivierte Materialgemeinkosten sowie aktivierte Architektenleistungen. Von den 165 TE entfallen 49 TE auf die SWH und 18 TE auf die HSB und 98 TE auf die Baugesellschaft Hanau GmbH. (16) Sonstige betriebliche Erträge Stadtwerke Hanau GmbH TE TE Hanauer Straßenbahn GmbH TE TE Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH TE 314 TE Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh 43 TE 683 TE BeteiligungsHolding Hanau GmbH 0 TE 76 TE Baugesellschaft Hanau GmbH 329 TE 297 TE Hanauer Parkhaus GmbH 45 TE 48 TE Summe TE TE Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich überwiegend aus Dienstleistungen der SWH gegenüber der Netzdienste Rhein-Main GmbH mit (Vj ) TE sowie erstmalig von der SWH gegenüber der NRM vereinnahmte Pachtentgelte aus der Verpachtung der Versorgungsnetze an die NRM in Höhe

90 88 von TE und der Konzessionsabgabe für die Bereiche Strom und Gas in Höhe von TE, die die Gesellschaft von der NRM erhalten hat, zusammen. Weiterhin enthalten sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen Rückstellungsauflösungen (hier insbesondere Erträge aus der Inanspruchnahme von Drohverlustrückstellungen der KVK für die Verkehrsgebiete Bad Hersfeld und Hünfeld in Höhe von TE), Mieterträge, Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens, Verkehrsinfrastrukturkostenzuschüsse und übrige Erträge. (17) Material aufwand Stadtwerke Hanau GmbH TE TE Hanauer Straßenbahn GmbH TE TE Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH TE TE Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh 7 TE 6 TE Baugesellschaft Hanau GmbH TE TE Hanauer Parkhaus GmbH 562 TE 532 TE Summe TE TE Von den TE Materialaufwendungen entfallen (Vj ) TE auf die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe für bezogene Waren und (Vj ) TE auf Aufwendungen für bezogene Leistungen. Die Materialaufwendungen beinhalten überwiegend die Bezugskosten für Strom, Gas, Wasser und Fernwärme der Stadtwerke Hanau GmbH. Die Zunahme 2006 resultiert vor allem aus der Erhöhung der Bezugskosten für die Strom- und Gasversorgung ( TE) und darüber hinaus erstmalig aus den von der NRM erhobenen Netznutzungsentgelten in Höhe von TE. Des Weiteren sind Aufwendungen für die Hausbewirtschaftung und die Aufwendungen für die Verkaufsgrundstücke der Baugesellschaft Hanau GmbH enthalten.

91 Konzernanhang 89 (18) Personal aufwand Stadtwerke Hanau GmbH TE TE Hanauer Straßenbahn GmbH TE TE Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH TE TE Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh 685 TE 466 TE BeteiligungsHolding Hanau GmbH TE TE Baugesellschaft Hanau GmbH TE TE Hanauer Parkhaus GmbH 652 TE 651 TE Summe TE TE Hiervon betreffen Löhne und Gehälter (Vj ) TE, soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Vorruhestand (Vj ) TE, davon (Vj ) TE für Altersversorgung. Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2006: Stadtwerke Hanau GmbH Hanauer Straßenbahn GmbH Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh BeteiligungsHolding Hanau GmbH Baugesellschaft Hanau GmbH Hanauer Parkhaus GmbH Summe Die Gesamtanzahl der Beschäftigten unterteilt sich in 310 (Vj. 309) Angestellte, 407 (Vj. 380) Gewerbliche, 19 (Vj. 20) Auszubildende und 76 (Vj. 65) Aushilfen, freigestellte und nebenberufliche Mitarbeiter.

92 90 (19) Abschreibungen Die Aufteilung der Abschreibungen ergibt sich aus dem Konzern-Anlagegitter, Seite 98. Im Einzelnen belaufen sich die Abschreibungen auf Gesellschaftsebene wie folgt: Stadtwerke Hanau GmbH TE TE Hanauer Straßenbahn GmbH 937 TE 857 TE Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH TE TE Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh 162 TE 126 TE BeteiligungsHolding Hanau GmbH TE TE Baugesellschaft Hanau GmbH TE TE Hanauer Parkhaus GmbH TE 772 TE Summe TE TE Neben den Abschreibungen auf das operative Geschäft beinhaltet die Position auch außerplanmäßige Abschreibungen der KVK auf die Omnibusse aufgrund eines Wertgutachtens mit 890 TE, Abschreibungen auf die stillen Reserven im Anlagevermögen der Stadtwerke Hanau GmbH mit 714 (Vj. 714) TE, auf die Abschreibung des Firmenwertes der Stadtwerke Hanau GmbH mit (Vj ) TE und Abschreibungen auf den Firmenwert der Hanauer Parkhaus GmbH mit 678 (Vj. 678) TE. Darüber hinaus hat die KVK unter dieser Position 0,2 TE Abschreibungen aus Kaufleasing ausgewiesen. (20) Sonstige betriebliche Aufwendungen Stadtwerke Hanau GmbH TE TE Hanauer Straßenbahn GmbH TE TE Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH TE TE Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh TE TE BeteiligungsHolding Hanau GmbH TE TE Baugesellschaft Hanau GmbH TE TE Hanauer Parkhaus GmbH 303 TE 141 TE Summe TE TE Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen neben der Konzessionsabgabe in Höhe von (Vj ) TE, Reparatur- und Fremdleistungen, Instandhaltungs- und Wartungsaufwendungen sowie Prüfungs-, Beratungs- und Gutach-

93 Konzernanhang 91 terkosten, Miet- und Mietleasingaufwendungen, Werbekosten, Abschreibungen auf Forderungen, Versicherungsbeiträge und übrige sonstige Aufwendungen. Bei der KVK wurden darüber hinaus 300 TE Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten sowie TE für einen Sozialplan zur Abdeckung des Risikos Verlust des Verkehrsgebietes Vorspessart gebildet. (21) Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanl agevermögens Die Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens betragen 182 (Vj. 182) TE. Sie fließen über die Stadtwerke Hanau GmbH in den Konzernabschluss ein. (22) Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Stadtwerke Hanau GmbH 107 TE 39 TE Hanauer Straßenbahn GmbH 5 TE 38 TE Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH 21 TE 6 TE Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh 0 TE 2 TE BeteiligungsHolding Hanau GmbH 327 TE 886 TE Baugesellschaft Hanau GmbH 62 TE 31 TE Hanauer Parkhaus GmbH 24 TE 24 TE Summe 546 TE TE Nach Eliminierung der konzerninternen Verrechnungen verbleiben Zinserträge auf Tagesgeldkonten mit variablem Zinssatz, welcher sich nach marktüblichen Zinssätzen richtet, und auf Festgeldanlagen. (23) Erträge aus assoziierten Unternehmen Bei den Erträgen aus assoziierten Unternehmen in Höhe von 7 (Vj. 10) TE handelt es sich um die positiven Unterschiedsbeträge der Folgekonsolidierungen zum 31. Dezember 2006, die Hanau Grün GmbH und die Hanau Marketing GmbH betreffend.

94 92 (24) Abschreibungen auf Finanzanl agen und Ausleihungen des Finanzanl agevermögens Bei den Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 261 TE handelt es sich um Abschreibungen auf den Beteiligungsbuchwert der NRM bei den Stadtwerken Hanau GmbH. (25) Zinsen und ähnliche Aufwendungen Stadtwerke Hanau GmbH 510 TE 676 TE Hanauer Straßenbahn GmbH 503 TE 354 TE Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH 220 TE 254 TE Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh 0 TE 0 TE BeteiligungsHolding Hanau GmbH 382 TE 494 TE Baugesellschaft Hanau GmbH TE TE Hanauer Parkhaus GmbH 659 TE 699 TE Summe TE TE Nach Eliminierung der konzerninternen Zinsaufwendungen verbleiben Zinsaufwendungen aus Darlehensgestellung von Konzernfremden. (26) Ausserordentliche Erträge Die außerordentlichen Erträge beinhalten die Auflösung der Drohverlustrückstellung für die Linienbündel Bad Hersfeld und Hünfeld in Höhe von ,86 E sowie die Inanspruchnahme der Drohverlustrückstellung für die geleistete Ausgleichszahlung und den Verlust aus dem Verkauf des Anlagevermögens an die ÜWAG Bus GmbH von insgesamt ,09 E. Die hohe Auflösung der Drohverlustrückstellungen für die Linienbündel Bad Hersfeld und Hünfeld erklärt sich einerseits durch den schnellen Verkauf und andererseits dadurch, dass der an den Erwerber zu zahlende Ausgleichsbetrag niedriger war als die gebildete Rückstellung. Durch den Erwerb der beiden Linien Bad Hersfeld und Hünfeld konnten beim Erwerber erhebliche Synergieeffekte erzielt werden, die sich in dem niedrigen gezahlten Ausgleichsbetrag widerspiegeln. Hierbei sind insbesondere die bessere Auslastung des eigenen Betriebshofes, die Optimierung der Linienführung und die Verbesserung des Fahrplanwirkungsgrades hervorzuheben.

95 Konzernanhang 93 (27) Ausserordentliche Aufwendungen Die außerordentlichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus der Ausgleichszahlung an die ÜWAG Bus GmbH für die verkauften Linienbündel Bad Hersfeld und Hünfeld in Höhe von ,00 E sowie den Verlust, der sich aus der Veräußerung des Anlagevermögens in Höhe von ,09 E ergeben hat, zusammen. (28) Steuern vom Einkommen und Ertrag Die Steuern vom Einkommen und Ertrag belaufen sich auf (Vj ) TE und fließen von den Stadtwerken Hanau GmbH in Höhe von TE, von der Hanauer Parkhaus GmbH in Höhe von 8 TE und von der Baugesellschaft Hanau in Höhe von 222 TE in den Konzernabschluss ein. Gemindert werden die Aufwendungen durch Steuererstattungsansprüche der BeteiligungsHolding Hanau GmbH in Höhe von 331 TE. (29) Sonstige Steuern 2006 Stadtwerke Hanau GmbH 78 TE 235 TE Hanauer Straßenbahn GmbH 13 TE 9 TE Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH 1 TE 3 TE Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh 1 TE 0 TE BeteiligungsHolding Hanau GmbH 1 TE -10 TE Baugesellschaft Hanau GmbH 401 TE 402 TE Hanauer Parkhaus GmbH 31 TE 28 TE Summe 526 TE 667 TE

96 94 (30) Aufwendungen für Ausgleichszahlungen an aussenstehende Gesellschafter Die Aufwendungen für Ausgleichszahlungen an außenstehende Gesellschafter betreffen die Ausgleichszahlung an die Stadt Hanau als Minderheitsgesellschafter der Hanauer Parkhaus GmbH. (31) Anteil anderer Gesellschafter am Jahresüberschuss Die Anteile anderer Gesellschafter am Jahresüberschuss in Höhe von ,09 E betrifft die Stadt Hanau mit einem Anteil von 4,42 % und die Sparkasse Hanau mit einem Anteil von 0,68 % an der Baugesellschaft Hanau GmbH. Im Vorjahr beliefen sich die Anteile anderer Gesellschafter am Jahresüberschuss auf ,52 E. (32) Konzernjahresfehlbetrag Der Konzernjahresfehlbetrag nach Anteilen anderer Gesellschafter beträgt (Vj ) TE. (33) Einstellungen in den Sonderposten aus Konsolidierungsbuchungen Nach Durchführung aller erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen im Jahr 2006 ergibt sich ein Konzernaufwand in Höhe von 562 (Vj ) TE, welcher in den Sonderposten aus Konsolidierungsbuchungen eingestellt wird. (34) Konzernbil anzverlust nach Anteilen anderer Gesellschafter Der Konzernbilanzverlust nach Anteilen anderer Gesellschafter beträgt 2.700(Vj ) TE.

97 Konzernanhang S o n s t i g e A n g a b e n Haftungsverhältnisse Aus Genossenschaftsanteilen beträgt die Haftungssumme (Nachschussverpflichtung) 0,4 TE. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Gesamtzahlungsverpflichtungen aus Miet- und sonstigen Verträgen belaufen sich bei der Stadtwerke Hanau GmbH auf (Vj ) TE und aus Leasingverträgen auf 126 (Vj. 172) TE. Die 2001 gegenüber der Sparkasse Hanau von der Hanauer Straßenbahn GmbH über 307 TE abgegebene Patronatserklärung, die im Zusammenhang mit der Bereitstellung eines Kontokorrentkredites für die KVK Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH bei vorgenannter Bank steht, hat weiterhin Gültigkeit. Im Zuge einer Darlehensgewährung an die Hanauer Parkhaus GmbH hat die Baugesellschaft Hanau GmbH am 26. April 2000 gegenüber der Volksbank Raiffeisenbank Hanau eg, jetzt Frankfurter Volksbank eg, eine selbstschuldnerische Bürgschaft in Höhe von TE übernommen hat die BeteiligungsHolding Hanau für zwei Darlehen der Hanauer Straßenbahn GmbH Bürgschaften in Höhe von insgesamt TE gegenüber der Sparkasse Hanau gestellt. Des Weiteren hat die BeteiligungsHolding Hanau gegenüber der Sparkasse Hanau eine Bürgschaft in Höhe von 700 TE zur Absicherung der Altersteilzeitverpflichtungen der Stadtwerke Hanau übernommen. Zum 1. Januar 2005 hat die Baugesellschaft Hanau GmbH einen Mietvertrag über technische Anlagen für einen Zeitraum von 144 Monaten mit der Hannover Mobilien Leasing abgeschlossen. Die restlichen Gesamtzahlungsverpflichtungen im Konzern ergeben sich aus Miet- und sonstigen Verträgen auf (Vj. 1833) TE und aus Leasingverträgen auf 126 (Vj. 33) TE. Davon sind 969 (Vj. 641) TE innerhalb eines Jahres fällig, (Vj ) TE sind innerhalb von zwei bis fünf Jahren fällig. Das Bestellobligo beträgt im Konzern (Vj ) TE.

98 96 Angabe zum Beteiligungsbesitz Die Angaben zum Beteiligungsbesitz (Anteilsliste) nach 313 Abs. 2 HGB werden gemäß 313 Abs. 4 HGB als separate Anlage dem Anhang, Seite 100 beigefügt. Angabe zur Konzern-K apitalflussrechnung Die Konzern-Kapitalflussrechnung ist erstmalig zum 31. Dezember 2005 aufgrund der Änderungen des 297 Abs. 1 HGB in den Konzernabschluss einbezogen und auf Seite 102 beigefügt. Die Aufstellung erfolgt gemäß DRS 2 nach indirekter Methode. Eintragung der Konzern-Mut tergesellschaft Die den Konzernabschluss aufstellende Konzern-Muttergesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Hanau unter HRB 7462 eingetragen. Gesellschafter Das Stammkapital der BeteiligungsHolding Hanau GmbH wird mit 100 % durch die Stadt Hanau gehalten. O r g a n e d e r K o n z e r n - M u t t e r g e s e l l s c h a f t Geschäftsführer Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die Geschäfte der Konzern- Muttergesellschaft durch die Geschäftsführer Herr Michael Schweitzer, Darmstadt, Herr Roland Laig, Hanau, und Frau Ulrike Mitschke, Oberamtsrätin der Stadt Hanau, geführt. Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung der Konzernmutter betrugen 322 (Vj. 216) TE.

99 Konzernanhang 97 Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat der Konzern-Muttergesellschaft setzte sich 2006 wie folgt zusammen. Claus Kaminsky, Hanau Oberbürgermeister und Vorsitzender des Aufsichtsrates Rolf Frodl, Hanau Stadtrat und stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates Ulrich Müller, Hanau Stadtrat Lutz Wilfert, Hanau Stadtrat Cornelia Gasche, Hanau Stadtverordnete Axel Weiss-Thiel, Hanau Stadtverordneter Norbert Müller, Hanau Stadtverordneter, bis 28. September 2006 Jens-Peter Teichert, Hanau Stadtverordneter, bis 28. September 2006 Franz Ott, Hanau Stadtverordneter Dietmar Hußing, Hanau Stadtverordneter, bis 28. September 2006 Angelika Gunkel, Hanau Stadtverordnete Michael Goebler, Hanau Stadtverordneter, bis 28. September 2006 Thomas Morlock Stadtverordneter, ab 28. September 2006 Oliver Rehbein Stadtverordneter, ab 28. September 2006 Bert-Rüdiger Förster Stadtverordneter, ab 28. September 2006 Thorsten Wünschmann Stadtverordneter, ab 28. September 2006 Eberhard Lorenz, Glattbach Gewerkschaftssekretär Michael Zimmer, Schöllkrippen Betriebsrat Henner Kussatz, Rodenbach Betriebsrat Siegfried Borgwardt, Rodenbach Betriebsrat Astrid Schulz, Hüttenberg-Reiskirchen Betriebsrätin, bis 28. September 2006 Gerhard Bruckmann, Hanau Betriebsrat, bis 28. September 2006 Dagmar Wolf Betriebsrätin, ab 28. September 2006 Günther Betz Betriebsrat, ab 28. September 2006 Die Aufsichtsratsvergütungen im Konzern betrugen im Geschäftsjahr 2006 insgesamt 113 TE. Davon entfallen 69 TE auf die Stadtwerke Hanau GmbH, 24 TE auf die Hanauer Straßenbahn GmbH, 19 TE auf die Baugesellschaft Hanau GmbH und 1 TE auf die Hanauer Parkhaus GmbH. Hanau, den 24. Mai 2007 Michael Schweitzer Roland Laig Ulrike Mitschke Geschäftsführer Geschäftsführer Geschäftsführerin Vorsitzender der Geschäftsführung

100 98 Konzern-Anlagegitter für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 Anschaffungs-/Herstellungskosten in E Stand Änderung Kons.Kreis Zugänge Abgänge Equity- Bewertung Umbuchungen Stand Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten ,65 0, , ,00 0, , ,42 2. Geschäfts- oder Firmenwert ,87 0,00 0,00 0,00 0,00 0, ,87 3. Geleistete Anzahlungen ,00 0, , ,00 0, , , ,52 0, , ,00 0, , ,29 Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken ,66 0, , ,03 0, , ,82 2. Streckenausrüstung und Fahrzeuge für Personenverkehr ,49 0, , ,16 0, , ,82 3. Technische Anlagen und Maschinen ,05 0, , ,08 0, , ,79 4. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung ,11 0, , ,00 0, , ,73 5. Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau und Bauvorbereitungskosten ,44 0, , ,02 0, , , ,75 0, , ,29 0, , ,55 Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen ,00 0, , ,00 0, ,20 0,00 2. Beteiligung an assoziierten Unternehmen ,93 0,00 0,00 0, , ,00 665,917,26 3. Übrige Beteiligungen ,94 0, ,92 0,00 0, , ,06 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht ,51 0,00 0,00 0,00 0,00 0, ,51 5. Wertpapiere des Anlagevermögens ,48 0,00 0,00 0,00 0,00 0, ,48 6. Sonstige Ausleihungen ,11 0, , ,62 0,00 0, , ,97 0, , , ,33 0, ,80 Summe ,24 0, , , ,33 0, ,64

101 Entwicklung des Anlagevermögens 99 Kumulierte Abschreibung in E Buchwert Buchwert Stand Änderung Kons.Kreis Zugänge stille Reserven Zugänge Abgänge Stand Stand Stand ,09 0,00 0, , , , , , ,12 0,00 0, ,28 0, , , ,75 0,00 0,00 0, ,00 0, ,00 0, , ,21 0,00 0, , , , , , ,77 0, , , , , , , ,98 0,00 0, , , , , , ,73 0, , , , , , , ,67 0,00 0, , , , , , ,26 0,00 0,00 0,00 0, , , , ,41 0, , , , , , ,34 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0, ,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0, ,93 0,00 0,00 0, ,92 0, , , ,94 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0, , ,51 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0, , ,48 532,77 0,00 0,00 0,00 247,97 284, , ,34 532,77 0,00 0, ,92 247, , , , ,39 0, , , , , , ,85

102 Beteiligungsbesitz 100 Beteiligungsbesitz Angaben nach 313 Abs. 2 HGB Name und Sitz Eigenkapital zum Bilanzstichtag in E Gesamtes Gesellschaftskapital in E Anteil am Gesellschaftskapital in E in % Ergebnis des letzten Geschäftsjahres in E A. Verbundene Unternehmen (Vollkonsolidierung) Betriebsführungsgesellschaft Hanau mbh , , ,00 100,00% 9.929,63 Baugesellschaft Hanau GmbH , , ,94 94,89% ,12 Hanauer Parkhaus GmbH , , ,23 94,80% * B. u. E. Hanauer Straßenbahn GmbH , , ,00 100,00% * B. u. E. Kraftverkehr Kinzigtal Omnibusbetrieb GmbH, Hasselroth , , ,00 100,00% ,66 Stadtwerke Hanau GmbH , , ,00 53,10% * E. B. Assoziierte Unternehmen (at equity) Hanau Grün GmbH , , ,00 100,00% 729,32 Hanau Marketing GmbH , , ,00 49,00% ,05 C. Übrige Beteiligungen BauProjekt Hanau GmbH , , ,00 100,00% ,86 Hanau Dienstleistung GmbH , , ,00 100,00% ,92 Hanau Einkauf GmbH 1.076, , ,00 100,00% ,39 Hanau Märkte GmbH 7.763, , ,00 71,43% 1.902,48 Betreibergesellschaft Altenhilfezentrum Bernhard Eberhard mbh , , ,00 51,00% ,59 Hanau Fahrergesellschaft mbh , , ,00 100,00% * B. u. E. BGS Beteiligungsgesellschaft gemeinsamer Strombezug GmbH, Fulda * o. A , ,00 18,85% * o. A Netzdienste Rhein-Main GmbH, Frankfurt am Main , , ,00 10,00% 0,00 Syneco GmbH & Co. KG, München * o. A , ,20 1,83% * o. A Cosmobil Projektmanagementgesellschaft mbh, Frankfurt am Main * o. A , ,00 5,50% * o. A Treuhandgesellschaft für die Südwestdeutsche Wohnungswirtschaft mbh, Frankfurt am Main , , ,00 1,25% ,95 * o. A.: Es liegen noch keine testierten Angaben vor * E.: Ergebnisabführungsvertrag * B. u. E.: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag

103 Eigenkapitalspiegel 101 Konzern-Eigenkapitalspiegel für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 Konzernmutterunternehmen Anteil anderer Gesellschafter Konzerneigenkapital Gezeichnetes Kapital in E Kapitalrücklage in E Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital in E Eigenkapital in E Minderheitenkapital in E in E Stand , , , , , ,24 Erfolgsneutrale Veränderungen 0, , , , , ,92 Erfolgswirksame Veränderungen 0,00 0, , , , ,11 Konzernbilanzgewinn / -verlust 0,00 0, , ,04 0, ,04 Stand , , , , , ,17

104 K apitalflussrechnung 102 Konzern-Kapitalflussrechnung für das Wirtschaftsjahr in TE 2005 in TE Jahresfehlbetrag Abschreibungen Anlagevermögen einschließlich Finanzanlagevermögen Abschreibungen auf stille Reserven Brutto-Cashflow Zunahme (i. Vj. Abnahme) der Vorräte Zunahme (i. Vj. Abnahme) der Forderungen und übrige Aktiva Zunahme (i. Vj. Zunahme) der Forderungen gegenüber Beteiligungen Abnahme (i. Vj. Abnahme) der Forderungen gegenüber der Stadt Hanau Abnahme (i. Vj. Abnahme) der Forderungen gegen verbundene Unternehmen Zunahme (i. Vj. Abnahme) der aktiven Rechnungsabgrenzung Abnahme (i. Vj. Zunahme) der Rückstellungen Abnahme (i. Vj. Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Abnahme (i. Vj. Abnahme) der Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Hanau Zunahme (i. Vj. Abnahme) der Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen Zunahme (i. Vj. Zunahme) der Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen Abnahme (i. Vj. Zunahme) der erhaltenen Anzahlungen Zunahme (i. Vj. Zunahme) der sonstigen Verbindlichkeiten Zunahme (i. Vj. Zunahme) der übrigen Passiva Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Auszahlungen in Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögensgegenständen 23 0 Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Abnahme (i. Vj. Zunahme) bei den Wertpapieren des Umlaufvermögens Abnahme (i. Vj. Abnahme) der Ertragszuschüsse Zunahme (i. Vj. Abnahme) der Finanzanlagen Cashflow aus der Investitionstätigkeit Veränderungen der Rücklagen Darlehenstilgungen Darlehenszunahmen Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderung der Finanzmittel Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes Finanzmittel zu Beginn des Geschäftsjahres Finanzmittel am Ende des Geschäftsjahres

105 103 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der BeteiligungsHolding Hanau GmbH, Hanau, aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Kassel, den 18. Juni 2007 Prof. Dr. Ludewig u. Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Prof. Dr. Thomas Olbrich Wirtschaftsprüfer Dr. Uwe Lauerwald Wirtschaftsprüfer

106 Der Bieberer Bergbautaler Ehrenamtliches Engagement in hanau 104 Münzen sind Rolf Tessners Leidenschaft Wenn es um Stadtführungen zur Wirtschaftsgeschichte geht, empfiehlt die Tourist-Information im Hanauer Rathaus Rolf Tessner. Der Pensionär führt dann vom Schlossgarten, der Wiege Hanaus, zunächst zum Altstädter Markt. Dort erzählt er, dass es an den Marktständen am Gerechtigkeitsbrunnen im 15. Jahrhundert Einkorn, Salat und Spillinge oder Haferpflaume, die der Mirabelle ähnlich sieht, gegeben habe. Weiter geht es dann zur Ecke Marktstraße/Freiheitsplatz, um auf die im 17. Jahrhundert dort anzutreffende Münzprägestätte von Graf Philipp Reinhard von Hanau-Lichtenberg hinzuweisen. Tessner lässt den Wechsel der Währungen bis zu den letzten in Hanau geprägten Münzen, den»bieberer Bergbautalern«, Revue passieren. Die Führung endet am Frankfurter Tor, wo bis 1802 die letzte Hanauer Münzprägestätte angesiedelt war. Dieses Thema ist das Metier von Tessner. Seit der ehemalige Justizbedienstete 1962 erstmals nach Mallorca reiste und begann, ausländische Währungsstücke als Sammelobjekte mitzubringen, haben es ihm die Münzen angetan. Wenn er zu erläutern beginnt, welche Wappen und Orden auf den seit 40 Jahren zusammengetragenen alten Hanauer Geldstücken was zu bedeuten haben, kann er regelrecht ins Schwärmen geraten. Als Tessner im Jahr 2000 in Pension ging, wollte er in einem Ehrenamt seine»passion einbringen«. Die Freiwilligen-Agentur riet ihm zu Stadtführungen, um sein Fachwissen weitergeben zu können. Sieben- bis achtmal jährlich geht er mit Gruppen als wandelndes Geschichtsbuch durch die Brüder-Grimm-Stadt. Er führt in der Alt- und Neustadt Hanaus, in Kesselstadt und Schloss Philippsruhe, Steinheim samt Museum und in Wilhelmsbad. Mittlerweile ist der 68-jährige Ur-Hanauer Sprecher der hiesigen rund 20 Stadtführer und -führerinnen. Darüber hinaus bietet Tessner Vorträge an. Nicht nur über Hanaus Münzgeschichte, sondern beispielsweise über mainfränkisches Fachwerk in Hessen. Für 2008 plant er bereits einen Vortrag über die Währungsreform, wenn sich die Einführung der D-Mark zum 60. Mal jährt. Dann wird er erklären, von welchen deutschen Renaissance-Künstlern die Ansichten auf den mittlerweile historischen Geldscheinen sind.

107 105

108 106 Hanau Versorgungswerk hat seinen Platz in der Stadt gefunden Hektik brach vor Weihnachten 2006 in der Familie von Bernhard Herr in Zellhausen aus aber nicht, weil noch keine Geschenke gekauft waren. Stapelweise Verträge für eine betriebliche Altersversorgung beim Hanau Versorgungswerk (HVW) mussten vorbereitet werden. Mehr als 80 Frauen und Männer des Reinigungsunternehmens ISS (International Service System), die zum 1. Januar 2007 zur Klinik-Tochter Nova-Serve wechselten, wollten von dem Angebot des neuen städtischen Arbeitgebers profitieren, ihre gesetzliche Rente mit dem HVW arbeitgeberfinanziert aufzubessern. Vorsorgeberater Bernhard Herr hatte sie von den Vorteilen der mischfinanzierten Altersvorsorge überzeugt. In einem Kellerraum im Klinikum Hanau, in dem die Einsatzleiterin der ISS ihr Büro hatte, fand die Beratung der Reinigungskräfte statt. 40 Menschen drängten sich in dem kleinen Zimmer.»Auf eine Power-Point-Präsentation habe ich aus Platzgründen verzichtet«, erinnert sich Herr. Kaum waren die wichtigsten Fragen beantwortet, kam eine neue Schar von Zuhörern. Der Schichtwechsel bescherte Herr wieder 40 Interessierte. Das Ergebnis dieser Gruppen- und weiterer Einzelberatungen waren mehr als 80 unterschriftsreife Verträge. Ohne die Mithilfe seiner Tochter Clarissa wäre Bernhard Herr ganz schön ins Schleudern gekommen. Die 16-Jährige half ihrem Vater in den Weihnachtsferien, die Daten der ISS in die Schriftstücke zu übertragen. Eine intensive Zeit für die beiden, die sie zu schätzen wussten, denn in den Monaten zuvor musste das Familienleben bei den Herrs hintan stehen.»ich hatte nur noch das Hanau Versorgungswerk im Kopf, das ist mein Ding.«Der Vorsorgeberater reiste durch die Lande, warb bei kleinen und großen Kommunen für das neue Modell der betrieblichen Altersvorsorge. In der Unternehmung Stadt können davon alle Beschäftigten profitieren, die keiner öffentlichen Zusatzversorgungskasse angehören. In den Rathäusern im näheren und weiteren Umland hat Bernhard Herr erste Kontakte geknüpft.»mit einer Konkretisierung rechne ich erst 2007«, so seine Einschätzung.»Vielerorts herrschte noch ein gewisses politisches Vakuum, da sich um die Jahresmitte gerade erst die Parlamente und Magistrate konstituiert hatten.«auch Bernhard Herr hat sich räumlich erst im Sommer 2006 einrichtet. Nach der HVW-Gründung 2004 war er in einem kleinen Zimmer im Rathaus untergekommen. Im Juli 2006 bezog er dann 100 Quadratmeter im zweiten Stock des Bürogebäudes der Hanauer Straßenbahn in der Daimlerstraße. Das Büro zu Hause hat er aufgelöst. Seine Frau nutzt es künftig als Nähzimmer.

109 Hanau Versorgungswerk e. V. 107 Das Hanau Versorgungswerk e. V. organisiert und sichert unter städtischer Regie zusätzliche betriebliche Altersversorgung. Mit einem Rahmenvertrag zwischen der Gewerkschaft ver.di und der BeteiligungsHolding Hanau erhält das Versorgungsmodell seinen kollektivrechtlichen Rahmen.

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