78. Jahrestagung der Hochschullehrer für BWL an der TUM

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1 78. Jahrestagung der Hochschullehrer für BWL an der TUM Mittwoch, um 16:00 Uhr TU München, Audimax Arcisstraße 21, München Grußwort Bertram Brossardt Hauptgeschäftsführer vbw Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Es gilt das gesprochene Wort

2 1 Sehr geehrte Damen und Herren, ich begrüße Sie recht herzlich zur Eröffnungsveranstaltung der 78. Jahrestagung der Hochschullehrer für Betriebswirtschaftslehre. Ich danke für die Einladung, ein kurzes Grußwort sprechen zu dürfen. Wir unterstützen die Konferenz gerne. Gemeinsame Interessen der vbw und der Forschung Bei Ihrer Tagung geht es um die Frage, wie Innovation innerhalb und außerhalb von Unternehmen gesteuert und gefördert werden kann. Die gleiche Frage stellt sich für uns als Wirtschaftsorganisation, wo wir gerade für den Mittelstand unseren Beitrag leisten können. Hier gibt es eine Identität der Interessen: Sie brauchen für Ihre Forschung den Zugang zu den Unternehmen, den wir haben. Sie erhalten Forschungsergebnisse, die wir als Plattform gern transferieren wollen.

3 2 Wir unterstützen Innovation Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft unterstützt Innovation und Innovationsprozesse, damit Bayern auch in Zukunft ein Top- Technologiestandort mit hoher Innovationskraft bleibt. Dafür setzen wir vor allem auf die enge Zusammenarbeit von Hochschulen bzw. Schulen und Wirtschaft. Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft Zum einen beim Denken. So haben wir vor zwei Jahren den Zukunftsrat der Bayerischen Wirtschaft ins Leben gerufen. Hochrangige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft stellen dabei ihre Expertise zur Verfügung und beschäftigen sich mit den großen Fragen, die von neuen Technologien ausgehen. Den Vorsitz des Zukunftsrates teilen sich der Präsident der TU München, Prof. Wolfgang Herrmann, und der Präsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, Alfred Gaffal.

4 3 Der Zukunftsrat hat sieben strategische und mehr als 50 konkrete Handlungsempfehlungen für den Technologiestandort Bayern erarbeitet. Dabei herausgekommen ist beispielsweise, dass wir eine noch stärkere Zusammenarbeit von Forschung und Wirtschaft brauchen mit dem Ziel, dass möglichst viele wirtschaftlich verwertbare Erkenntnisse aus der Forschung auch tatsächlich für die Wirtschaft nutzbar gemacht werden. Die Empfehlungen sind nicht abstrakt. Wir schlagen neue Kooperationsmodelle zwischen KMUs und Großunternehmen ebenso vor, wie die auf einzelne Branchen ausgerichtete Förderung aufzulösen und sie durch einen Gesamtinnovationsansatz zu ersetzen. Wir schlagen nicht nur vor, dass wir die Finanzierung von Start-ups verbessern und bei der Wagniskaptalfinanzierung steuerliche Hindernisse ausräumen müssen. Sondern wir richten uns auch an unsere Firmen und bitten diese Technologietrends umzusetzen, und die Technologietrends von außen ggfs. über

5 4 neue Unternehmensbeteiligungen in ihr Unternehmen kommen zu lassen. Diese Handlungsempfehlungen hat sich inzwischen auch die Bayerische Staatsregierung zu Eigen gemacht. Projekte Die Zusammenarbeit von Hochschule und Wirtschaft bzw. Schule und Wirtschaft fördern wir auch durch konkrete Projekte. Ich nenne nur ein Beispiel. Unternehmensübergreifende Forschungsprojekte mit Leuchtturmcharakter für KMUs real umzusetzen ist für uns eine Kernaufgabe. KME Großes Potenzial für den Standort liegt auch in dem Thema Innovationen für kleine und mittlere Unternehmen. Um auch kleinen und mittelgroßen Unternehmen mit wenig eigenen F&E-Ressourcen Zugang zu Forschungsergebnissen zu verschaffen, haben wir zusammen mit der TUM die Kompetenzzentrum Mittelstand GmbH kurz

6 5 KME gegründet, eine Gesellschaft für unternehmensübergreifende Auftragsforschung. Damit initiieren, gestalten und finanzieren wir firmenübergreifende Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Wir setzen dafür seit 2008 jährlich 2,5 Millionen Euro ein. Alle Ergebnisse aus den Forschungsprojekten transferieren wir an unsere rund Mitgliedsbetriebe aus dem Metall- und Elektrobereich mit Workshops, Veranstaltungen und Schriften. Schluss Meine Damen und Herren, für Anregungen, die sich aus Ihrem Kongress ergeben, wäre ich Ihnen sehr dankbar. Ich wünsche Ihrer Veranstaltung einen guten Verlauf.