Musikvermittlungsprojekt passwort:klassik Frankenstein!!

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1 Musikvermittlungsprojekt passwort:klassik Frankenstein!! Im Mittelpunkt des Projektes steht das Werk Frankenstein von HK Gruber. Der zeitgenössische Komponist und Dirigent wählte Kinderreime von HC Artmann als Vorlage für ein musikalisches Pandämonium. Projektziel: Ziel ist es, mit 45 Kindern das Werk kennen zu lernen und eine Choreographie zu erarbeiten.

2 TeilnehmerInnen: Teilnehmende Klassen der Volksschule Kunterbunt, Halirschgasse 25, 1170 Wien 3b :Uschi Stockinger 4b :Ottilie Zopf Konzeption und Gesamtleitung: Hanne Muthspiel-Payer, Konzertpädagogin Organisation: Bettina Büttner-Krammer Choreografie: Wilfried van Poppel, Dance 4Life Bremen Amaya Lubeigt, Assistenz Workshops: Wiener Philharmoniker: Musikwerkstatt: Hanne Muthspiel-Payer, Konzertpädagogin Ottilie Zopf, Lehrerin Schreibwerkstatt: Bettina Büttner-Krammer Stockinger Ursula, Lehrerin Malwerkstatt: Sebastian Weissenbacher, Bildender Künstler Sylvia Schönbauer, Lehrerin Musikhörstunden : Mitglieder der Wiener Philharmoniker: Benedikt Dinkhauser, Fagott Volker Altmann, Horn Martin Kubik, Violine Herbert Mayr, Kontrabass Konzert im April:12 Mitglieder Konzert Oktober: ganzes Orchester Dirigent, Komponist: HK Gruber Konzerthaus: Tontechnik: Monika Jeschko, zuständig für Jugendarbeit Martin Vetters

3 Projektdauer: 25. April bis 26. Oktober 2008 Projektverlauf April 2008: Zwei Volksschulklassen (45 Kinder, 7-9 J) der Volksschule Kunterbunt, 1170 Wien, lernen das Werk Frankenstein!! des Komponisten HK Gruber im Unterricht kennen. Hören der Musikvermittlungs-CD. Lernen des Rattenliedes. 25. April 2008: Moderiertes Schulkonzert im Neuen Saal des Wiener Konzerthauses - Frankenstein!! in der Ensembleversion für 12 Musiker mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker. Dirigent, Chansonnier, Moderation: HK Gruber. Moderation: Hanne Muthspiel-Payer. Konzert für 9 Klassen Volksschule (250 Kinder, 7-10 J) aus unterschiedlichen Bezirken Wiens. Die Kinder singen ein vorbereitetes Lied mit. Nach dem Konzert führen acht Kinder der Volksschule Kunterbunt ein vorbereitetes Interview mit dem Komponisten und einem Musiker. Mai 2008 Im Labor Frankenstein - CD Projekt Zwei Volksschulklassen (45 Kinder, 7-9 J) der Volksschule Kunterbunt, 1170 Wien, erarbeiten mit vielfältigen Mitteln das Material für eine Musikvermittlungs-CD. Musikwerkstatt: Klanggeschichte, eigene Frankenstein-Musik, Singen: Butzemann mit eigenem Text, instrumental mit Blockflöten und Orff-Instrumentarium begleitet. Schreibwerkstatt: Texte, Gedichte, Geschichten, Hörspiel zum Thema Frankenstein Interviews mit MitschülerInnen und PassantInnen Malwerkstatt: Bilder für das CD-Cover Aufnahme der Gedichte, Geschichten, Klanggeschichten durch den Tontechniker Besuch des Philharmonikers mit seinem Kontrabass und des Komponisten HK Gruber in der Volksschule Kunterbunt. Juni 2008 Besuch beim Komponisten zu Hause Interview und Workshop mit dem Musiker in der Schule Sommer 2008 Im Studio wird vom Tontechniker und der Konzertpädagogin eine Collage aus dem entstandenen Material und Ausschnitten des Schülerkonzertes vom für die

4 Musikvermittlungs-CD gestaltet. Außerdem wird auf die CD auch der Live- Konzertmitschnitt des Orchesterkonzertes von Frankenstein!! am 25./ gepresst. Diese dient dann u.a. auch als Unterrichtsmaterial in Schulen für Umgang mit zeitgenössischer Musik. Oktober 2008 Drei Wochen intensive Arbeit für die zwei Schulklassen der Volksschule Kunterbunt mit dem Choreografen für eine Performance zur Frankenstein!! 24. Oktober 2008: Aufführung im Rahmen einer Öffentlichen Generalprobe im Großen Saal des Konzerthauses Wien 25., 26. Oktober 2008: Aufführungen im Rahmen zweier Philharmoniker- Konzerte im Großen Saal des Konzerthauses Wien

5 Wie war s? Rückmeldungen aus der Volksschule Kunterbunt zum Projekt Projektteil 1 - April / Mai Kinder der 2b Mir hat gefallen den Komponisten zu interviewen. Ich habe die Arbeit in der Schreibwerkstatt so gut gefunden, weil wir auf einem Tonband eine selbst erfundene Gruselgeschichte aufgenommen haben. Mir hat die Stimme von Herrn HK Gruber sehr gut gefallen. Es war eine lustige Monstergeschichte, die er auf der Bühne erzählt hat. Die Musik beim Konzert hat mich begeistert. HK Gruber hat super Geräusche gemacht. Mir hat am besten gefallen mit meinen Freunden in der Malgruppe die fliegende Maus zu malen. Sebastian, der Maler hat uns geholfen zu malen. Er hat uns seine Tricks verraten. In der Musikgruppe war es toll mit den Freunden zu musizieren, weil wir uns in Monster-, Ratten- und Fledermausgruppen geteilt haben. Man hatte Lampenfieber als man vor dem Mikrofon das Gedicht vortragen sollte. Sehr schwer war das Lied vom Monsterchen, weil am Ende der Aufnahme immer wer gelacht hat. Bei den Interviews auf der Straße war es nicht einfach gute Antworten zu bekommen. Kinder der 3b Mir haben die Projekttage besonders gut gefallen. Ich habe eine sehr lange Geschichte über die Blutsaugerfehlermachschule erfunden. Mehrere Kinder lasen sie in verteilten Rollen bei der Aufnahme spannend vor. Ich war auch gemeinsam mit einigen Kindern im Haus des Komponisten HK Gruber eingeladen. Wir sahen sein Arbeitszimmer und er erzählte uns etwas von seiner Arbeit und von seiner Familie. Ich freue mich schon auf die große Aufführung im Konzerthaus.

6 Es ist toll, dass wir selbst Texte erfinden durften und dass wir auf einer berühmten Bühne auftreten werden. Die Erwachsenen, die mit uns bei diesem Projekt arbeiten sind sehr nett zu uns. Mir hat die Aufführung im April im Konzerthaus sehr gut gefallen. Die Musiker haben nicht nur mit ihren Instrumenten gespielt, sondern auch mit Spielzeugen. Das war sehr lustig. Ich war in der Musikgruppe bei Hanne. Wir waren in Gruppen eingeteilt und spielten mit verschiedenen Instrumenten, auch mit Spielzeug zu den Wörtern Frankenstein, Batman, Fledermaus Die Aufnahme war sehr anstrengend, aber am Schluss schafften wir es doch und freuten uns sehr. Ich habe den Superman in der Unterhose gezeichnet. Ich habe mit den Wasserfarben gemalt. Das machte mir großen Spaß. Einmal war ein Philharmoniker bei uns in der Schule. Er brachte seinen Kontrabass mit. Er stellte uns sein Instrument vor und wir durften Fragen stellen. Manche Kinder durften sein Instrument selbst ausprobieren. Wir sangen und musizierten mit ihm gemeinsam das Lied Bi-ba-butzemann. Ich war in der Musikgruppe. Ich spielte mit der Melodika und mit der Hupe zu den Wörtern. Mir hat auch gut gefallen, dass wir dem Komponisten so viele Fragen stellen durften.

7 Ich habe es schön gefunden, dass wir bei den Projekttagen verschiedene Themen wählen durften. Ich war in der Deutschgruppe. Ich habe drei Geschichten geschrieben. Ich war bei HK Gruber zu Hause und freute mich, dass ich alles sehen durfte. Er hat viele Bilder, zu denen er uns eine Geschichte erzählt. Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass er mir erlaubte, auf seinem Klavier zu spielen. Ich habe so eine Musik das erste Mal gehört, aber weil sie von den Musikern und dem Sänger so lustig vorgetragen wurde, war es sehr spannend für mich. K.H. Gruber verstellt beim Singen seine Stimme. Das gefällt mir. Ich war in der Zeichengruppe. Wir konnten viele Bilder malen. Ich habe eine Ratte mit Engelsflügeln gemalt, die über die Stadt fliegt. Ich finde an diesem Projekt toll, dass wir im Konzerthaus auftreten werden. Es ist auch etwas besonderes, einen berühmten Komponisten und berühmte Musiker kennen zu lernen. Ich war bei der Musikgruppe dabei. Ich spielte auf einem Spielzeuginstrument und musste mir merken, wann ich drankomme. Gleich die erste Aufführung im Konzerthaus, bei der wir das erste Mal den Komponisten und die Musiker kennen lernten, war so spannend. Die Musiker spielten auf Spielzeuginstrumenten. Ich habe vorher noch nie so eine Musik gehört.

8 nach dem Konzert (26.Oktober 2008) Kinder der 3b Mario: Im Oktober haben wir im Konzerthaus mit den Wiener Philharmonikern getanzt. Vorher haben wir drei Wochen lang mit Willfried Poppel und seiner Frau Amaya viel geprobt. Freitag, Samstag und Sonntag war Konzert. Ich war auch ganz allein auf der Bühne, denn ich war das Monsterchen Menschen haben zugeschaut. Es war ein bisschen zu viel für mich aber wir haben es geschafft! Am tollsten war, dass wir beim Rattenlied mitsingen durften. Serife: Willfried Poppel und seine Frau Amaya haben uns beigebracht, wie man tanzt. Wir haben jeden Tag geübt. Für mich war anstrengend, dass wir jeden Tag mit der Schnellbahn zur Probe ins Konzerthaus gefahren sind. Aber es war trotzdem schön. Wenn man auf der Bühne an der Seite steht, möchte man tanzen, wenn die Musik spielt, auch wenn man nicht dran ist. Es war lustig zu tanzen und manchmal auch anstrengend. Beim Superman Song haben alle gelacht. Ich wollte zuschauen wie das Orchester spielt, aber beim Tanzen durften wir nicht nach hinten schauen. Ganz toll war, dass wir beim Rattenlied mitsingen durften. Mir hat`s Spaß gemacht. HK Gruber hat dirigiert und noch gesungen. Ich fand es toll, dass wir ihm einmal am Schluss Fragen stellen durften. Es war super, dass wir eine Woche lang keine Lernstunde hatten.

9 Fiona: Als wir zum Konzerthaus gingen, sahen wir schön gekleidete Leute. Sie wirkten wunderschön. Endlich waren wir dort. Wir gingen rasch hinauf und zogen uns um so schnell wir konnten, damit wir uns aufwärmen konnten. Dann ging es endlich los. Wir waren alle aufgeregt. Wir gingen auf die Bühne und alle sahen uns an. Es war ein wunderbares Gefühl. Jetzt war der Superman dran. Wir drehten uns um. Als es aus war kamen alle heraus 2000 Leute! Meine Eltern warteten schon. Wir fuhren heim und ich legte mich sofort ins Bett. Hannah: Unser großes Projekt Frankenstein mit der 4b war sehr toll. Es startete im Frühling. Wir hatten eine Projektwoche. Die Klassen wurden in Gruppen geteilt. Es gab eine Musik-, eine Gedichte- und eine Malgruppe. In der Musikgruppe wurde ein selbst gemachtes Lied komponiert. In der Gedichtegruppe wurden gruselige Gedichte gedichtet. Und bei der Malgruppe wurden Bilder gemalt mit einem echten Maler. Er hieß Sebastian Weißenbacher und hat uns beim Malen geholfen. Alle waren sehr fleißig! Dann war aber die Woche leider schon um. Im Herbst, da hat`s wieder begonnen, unser großes Projekt. Ich hab mich schon so gefreut! Willfried Poppel hat uns alles beigebracht. Die Proben waren lustig aber auch mühsam. Mühsam war eigentlich auch oft die letzte Stunde an diesen Tagen. Es rückte immer näher das Konzert und ich wurde immer aufgeregter. Als wir das erste Mal ins Konzerthaus gingen, hab ich gestaunt. Da konnte man einfach nichts

10 anderes tun als staunen. Es war atemberaubend. Die Generalprobe war sehr toll, weil das erste Mal Zuschauer da waren. Da ging es erst mal richtig los. Vor dem Konzert war ich richtig aufgeregt. Aber als ich auf der Bühne stand, war alles weg. Die Musik war aufregend man konnte fast gar nicht stillhalten. Es war einfach toll! Berichte der 4b: Viviane: Am Anfang kam die Nachricht, dass wir bei Frankenstein mittanzen dürfen. Dann haben wir die Musik angehört. Dann nach vielen Wochen kam der Wilfried. Er brachte uns das Tanzen bei. Nach einer Woche kamen seine Frau Amaya und seine Töchter Maria und Anne. Sie haben uns geholfen zu tanzen. Nach einer Woche durften wir schon auf der Bühne proben. Nach ein paar Tagen war der große Moment. Der erste Auftritt. Der gelang uns, der zweite und der dritte auch. Dann war es aus mit Frankenstein. Iman: Es hatte mir am besten gefallen als wir den Fokus gemacht haben. Wir hatten sehr viel getanzt und das hat auch Spaß gemacht. Sehr viele Leute waren im Konzerthaus und haben zugeschaut, wie wir aufgeführt haben. Wir sollten Blutrote T-shirts und ganz schwarze Hosen anziehen. Wer keines hatte, bekam eines von der Schule. Als die Aufführung zu Ende war, sollten wir uns verbeugen. Mona: Am Anfang: interessant, Aufregung, spaßig, toll Eine Woche später: mühsam, langweilig Das Üben: war ok, das Aufwärmen: fad Vor 2000 Leuten auftreten! Es war eine Ehre mit den Philharmonikern aufzutreten. Es war: AUFREGEND!

11 Melanie: Tanzen mit Wilfried: Als ich den Wilfried gesehen hab, wusste ich nicht was für ein Talent er ist. Ich dachte: Das wird etwas mit dem Holländer! Doch die drei Wochen waren sehr schön. Jetzt vermisse ich den Wilfried ganz toll. Ich wünsche ihm alles Gute und viel Glück. Leonidas: Dass wir den Wilfried als Choreograf hatten, freute mich sehr. Auch, dass er seine Frau Amaya und seine Töchter Anne und Maria mitgebracht hat. Der Auftritt war sehr lustig. Katrin: Mir hat gefallen, dass ich das erste Mal mit den Wiener Philharmonikern auf einer Bühne stehen durfte. Ich habe Spaß an der Sache gehabt und ich habe schon immer gern getanzt. Mir hat nicht gefallen, dass wir bei der Aufführung nicht an der Seite sitzen durften. Sebastian: Es gefiel mir: die Choreographie, auf der Bühne zu stehen, mit den Philharmonikern zu arbeiten, die Szene am Balkon Das hat mir nicht gefallen: das Aufwärmen, Das habe ich gelernt: Fokus, Pokerface, keine Aufregung zu haben Die Wochen mit Wilfried, Amaya, Maria und Anne waren sehr schön.

12 Clemens: Es war schwierig still zu stehen. Es war schön, Wilfried und seine Familie kennenzulernen. Das Tanzen war schön, das viele Herumlaufen. Ich habe gelernt ruhig zu sein. Ich habe bestimmte Tanzschritte gelernt. Mir hat auch gefallen, dass das Orchester gespielt hat. Mir gefiel auf dem Balkon zu hängen. Es war schön, dass uns unsere Eltern gesehen haben. Auch dass ich aufgeregt war, war ein gutes Gefühl. Jaqueline: Mir hat gefallen, dass wir beim Rattenlied mitgesungen haben. Mir haben die Proben im Festsaal nicht gefallen. Die Aufführungen waren mir peinlich. Es war anstrengend Fokus zu machen. Ich wollte nicht die Hände auf die Schultern geben. Iman: Es hat mir gut gefallen, als wir den Focus gemacht haben. Wir hatten sehr viel getanzt und das hat auch Spaß gemacht. Sehr viele Leute waren im Konzerthaus und haben zugeschaut. Wir sollten blutrote T-shirts und ganz schwarze Hosen anziehen. Wer keines hatte, bekam eines von der Schule. Als die Aufführung zu Ende war, sollten wir uns verbeugen. Lara: Die Klassen 3b und 4b haben ein Frankensteinprojekt durchgeführt. Wilfried und Amaya haben mir meine ewigen Wunsch erfüllt, denn ich wollte immer schon auf einer großen Bühne stehen und mit 66 Philharmonikern aufzutreten. Am besten hat mir das Tanzen und Aufwärmen gefallen, auch als wir auf der Galerie die Füße runter hängen durften. Es war nicht sehr leicht mit der 3b zu arbeiten. Stefanie: Es war anstrengend als wir das erste Mal die Übungen gemacht haben. Es war lustig, auf der Bühne zu tanzen. Es war schön, dass die 3b mitgemacht hat. Wir haben viel gelernt, zum Beispiel: Fokus. Das heißt, wir lernten regungslos zu stehen. Es war lustig mit Wilfried, Amaya, Maria und Anne zu tanzen.

13 Lehrerinnen: Projektteil 1 April Das Angebot an zeitgenössischer Musik im Rahmen der Musikvermittlung für Volksschulen ist sehr gering. Deshalb waren wir besonders erfreut, dass die Anfrage von passwort:klassik an uns gerichtet wurde....während der Projekttage zur Vorbereitung der CD-Aufnahmen im Mai war es für uns so wichtig, dass es möglich war, sowohl auf die Bedürfnisse unserer Schülerinnen und Schüler, die räumlichen Gegebenheiten und auch auf die Wünsche von uns Lehrerinnen einzugehen. Wir empfanden die Arbeitssituationen beide als angeregt, besonders produktiv, und trotzdem auch entspannt und unkompliziert....unsere Schüler und Schülerinnen kommen aus sozial sehr unterschiedlichen Familien. Vielen wird ein Zugang zu klassischer Musik von den Eltern bestimmt nicht vermittelt. Deshalb ist die Mitwirkung am Einstudieren eines gesamten Werks und der direkte Kontakt zum Komponisten HK Gruber, den Wiener Philharmonikern, dem Maler Sebastian Weissenbacher und dem Choreografen Wilfried van Poppel ein einmaliges, sicher prägendes Erlebnis für die Kinder....Für uns Lehrerinnen war besonders bewundernswert und wichtig, dass es den Musikvermittlerinnen gelungen ist, durch die sehr gute Aufbereitung und die sensible Kommunikation über die pädagogischen Notwendigkeiten, die Kinder auf eine derart anspruchsvolle Musik und ungewöhnliche Texte vorzubereiten. Es ist uns gemeinsam gelungen, die Schülerinnen und Schüler zu motivieren, tief in das Musikstück einzusteigen und sich auf Stimmungen und Inhalte einzulassen. Projektteil 2 - Oktober 2008 Durch die besonders intensive Beschäftigung mit einer für Kinder sehr befremdenden Musik erfuhren die SchülerInnen, dass es wichtig ist auch auf musikalischer Ebene Unbekanntes genau zu betrachten, genau anzuhören um nicht voreilig ein Urteil zu bilden. Wir sehen darin einen weiteren Beitrag zur Entwicklung von Toleranz und Offenheit.

14 Die Probenarbeiten waren sehr anstrengend und erforderten ein großes Maß an Disziplin und Durchhaltevermögen von der gesamten Gruppe. Hier wurde den Schülerinnen und Schülern deutlich, dass eine gemeinsame Arbeit nur mit gegenseitiger Unterstützung und Wertschätzung und ohne Ausgrenzung möglich ist. Schwierigkeiten Einzelner müssen gemeinsam getragen werden, um zu einem guten Ergebnis zu gelangen. Die Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern, gemeinsam mit bedeutenden Musikerinnen und Musikern auf einer Bühne zu stehen, war für das Selbstbewusstsein jedes einzelnen Mitwirkenden von großer Bedeutung. Wir konnten an der Stimmung in der Klasse und an bewundernden Blicken auf die Musikerinnen und Musiker die Achtung der Kinder vor ihrem Können und ihrer Professionalität erkennen. Diese Achtung wurde aber auch den Schülerinnen und Schülern von Seiten der Musikerinnen und Musiker, dem Dirigenten HK Gruber und den beiden Choreographen Willfried und Amaya Poppel entgegengebracht. Der Glaube an die Kinder und ihre Fähigkeit, ebenfalls große Leistungen zu vollbringen zu können, war bestärkend, ermutigend und wird das Selbstwertgefühl aller unwiderruflich stärken.

15 Für die Geduld, die aufgebracht wurde, um ebendieses Gefühl möglich zu machen, möchten wir allen Beteiligten danken, die mit unseren Schülern und Schülerinnen gearbeitet haben. Das Frankensteinprojekt wird den Kindern aus ihrer Volksschulzeit besonders gut in Erinnerung bleiben. Wie viel es ihnen bedeutet, wird erst jetzt, nachdem wir alle zur Ruhe gekommen sind, bewusst werden. Uschi Stockinger Ottilie Zopf