Beobachtungskriterien
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- Gundi Weiss
- vor 7 Jahren
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1 Beobachtungskriterien Lernentwicklungskriterien (Beobachtungskriterien) Basale Fähigkeiten Wahrnehmung o Sprachwahrnehmung o Auditive Wahrnehmung Motorik o Grobmotorik o Feinmotorik o Mundmotorik/Sprechmotorik Sprache o Sprach- und Sprechfähigkeit o Gesprächsfähigkeit Anschlussfähige Bildungskompetenzen schriftsprachliche Voraussetzungen o phonologische Bewusstheit o Begegnung mit Symbolen und Schrift o Schriftgebrauch Mengen- und zahlenbezogenes Vorwissen o Mengenbezogenes Vorwissen o Zahlenbezogenes Vorwissen o Formverständnis Übergangsbewältigungskompetenzen Positives Selbstkonzept o Motivation o Selbstsicherheit o Anstrengungsbereitschaft o Selbststeuerung der Aufmerksamkeit Positives Sozialverhalten o Kontaktaufnahme o Kooperationsfähigkeit o Konfliktverhalten Aktives Bewältigungsverhalten o Arbeitsverhalten o Frustrationstoleranz o Selbstständigkeit 1
2 Synopse Beobachtungsindikatoren Bildungsprogramm für saarländische Kindergärten Basale Fähigkeiten Wahrnehmung Sprachwahrnehmung Optische (Auge-Hand-Koordination, Raum-Lage-Wahrnehmung, Figur-Grund-Wahrnehmung, visuelle Gliederung u. Differenzierung) Phonemtische Differenzierungsfähikgeit Kinästhetische Melodische Rhythmische Vorgegebene Zeichen vorlagegetreu nachmalen kann Figuren nachmalen Zeichenfolgen nachmalen Unterschiede in verschiedenen Zeichen erkennen. klangähnliche Laute unterscheiden, Laute diskriminieren ( Zeige auf das Bild mit dem Bäcker zeige auf das Bild mit dem Wecker ) sinndifferenziert hören. schwierige Wörter nachsprechen Fantasiewörter nachsprechen Zungenbrecher nachsprechen. ein bekanntes Kinderlied melodie- und rhythmusgetreu nachsingen aus dem Klang, der Melodie eines Satzes die Bedeutung entnehmen ( Hörst du zu?, Hörst du zu! ). einen Rhythmus nachklatschen bei einem Abzählvers Sprechsilbe und zugehörige Geste miteinander koordinieren. Auditive Wahrnehmung auditives Lokalisation und auditives Gedächtnis hören, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt Geräusche unterscheiden Akustische Aufmerksamkeit fokussieren bei Störgeräuschen eine Reihe von Geräuschen wiedergeben (z.b. Hör-Memory). einfache Anlaute erkennen können Phantasiewörter hören und nachsprechen 2
3 Basale Fähigkeiten Motorik Grobmotorik Feinmotorik Mundmotorik/Sprechmotorik Sprache großräumige Bewegungen von Beinen, Armen und Rumpf kleinräumige Bewegungen der Hände (Handgeschicklichkeit) Bewegungen von Lippen, Zunge, Mund einen Ball werfen einen Ball fangen vorwärts balancieren rückwärts balancieren auf einem Bein hüpfen im Wechselschritt eine Treppe hochgehen Körperteile zeigen sich selbstständig anziehen eine Tasche ein- und auspacken Seilspringen (und dabei zählen oder einen Reim aufsagen). mit der Schere schneiden (an einer Linie entlang oder Figuren ausschneiden) einen Stift richtig halten fährt mit dem Stift Linien nach Klebstoff richtig auftragen einen Knoten machen eine Schleife binden ein Blatt auf eine Ecke falten. verschiedene Pustebewegungen ausführen (z.b. mit vorgeschobener Unterlippe, mit schiefem Mund ) eine Kerze auspusten mit dem Trinkhalm pusten mundmotorische Bewegungen imitieren (Grimassen schneiden. Sprache- und Sprechfähigkeit Artikulationsfähigkeit Spricht Wörter und Sätze deutlich aus Spricht die Laute deutlich aus. Sprechsicherheit Spricht flüssig Nutzt Gestik und Mimik. Sprachfluss Spricht in längeren Erzähleinheiten Kann eine Geschichte erzählen/nacherzählen... Sprechrhythmus Betont angemessen Spricht in angemessenem Tempo. Hochdeutsche Sprache Benutzt die deutsche Hochsprache im Umgang mit Kindern Benutzt die deutsche Hochsprache i Umgang mit der Erzieherin/Lehrerin. Kann Silben miteinander verbinden Anlaute identifizieren Binnenlaute identifizieren. Hochdeutsche Sprache und ergänzen Wörter in Silben zerlegen (in Silben schwingen) 3
4 Basale Fähigkeiten Wortschatz Benutzt einen altersgemäßen und korrekten Wortschatz. Interessiert sich für neue Wörter und eignet sich diese an Beherrrscht einen differenzierten Wortschatz Spricht in der Ich-Form von sich Kann kurze Geschichten treffend erzählen. Satzbildung Verwendet einfache Satzkonstruktionen Benutzt Satzkonstruktionen mit haupt- und Nebensätzen. Grammatik Kann Oberbegriffe und Unterbegriffe voneinander unterscheiden Kann passende Sprachmittel benutzen (Bsp. bei einer Begrüßung) Findet Umschreibungen. Gesprächsfähigkeit Anweisungsverständnis Versteht Anweisungen und führt sie aus Kann eine Aufgabe erklären Kann eine Aufgabe mit einem Partner besprechen. Sprechbereitschaft Übernimmt die Zuhörerrolle Beteiligt sich aktiv Übernimmt die Sprecherrolle Kann Gedanken verständlich äußern Kann auf Redebeiträge eingehen Kann Gesprächspartner und situation berücksichtigen Kann Arbeitsergebnisse vorstellen. 4
5 Anschlussfähige Bildungskompetenzen Phonologische Bewusstheit Reime erkennen Wörter in Silben zerlegen (in Silben schwingen) Kann Silben miteinander verbinden Anlaute identifizieren Binnenlaute identifizieren Begegnung mit Symbolen und Schrift Kennt gebräuchliche Symbole und Piktogramme (Verkehrszeichen, Toilette ) versteht Symbole im Alltag interessiert sich für Buchstaben hat Interesse am Umgang mit Büchern entwickelt erstes Textverständnis. Mengen- und zahlenbezogenes Vorwissen Schriftgebrauch Kann Formen richtig wiedergeben Schreibt erste Kritzelbriefe Kann seinen Namen schreiben. Raum-Lage-Beziehung die Raum-Lage-Beziehung oben/unten die Raum-Lage-Beziehung vorne/hinten die Raum-Lage-Beziehung rechts/links. Mengenauffassung Mengen bis 3 simultan erfassen (ohne zu zählen) Mengen bis 5 simultan erfassen (ohne zu zählen). Merkfähigkeit Zahlenfolgen nachsprechen. Mengenvergleich Mengen miteinander vergleichen Mengen der Größe nach ordnen die Bezeichnungen größer als / kleiner als die Bezeichnungen mehr als / weniger als Rechenoperationen an Gegenständen handelnd ausführen (Addition, Subtraktion). Herstellen von Relationen 1:1-Zuordnungen herstellen (jedem Gegenstand einen anderen zuordnen). Ordnen von Mengen Gegenstände der Länge nach sortieren Gegenstände nach anderen Merkmalen (z.b. Farbe) ordnen. 5
6 Anschlussfähige Bildungskompetenzen Zahlenbezogenes Vorwissen bis 10 vorwärts zählen von 10 an rückwärts zählen Ordinalzahlen ( Gib mir den dritten Stift. ) einer Kardinalzahl eine Menge zuordnen ( Gib mir vier Stifte. ) Formen kennen/erkennen die Formen Kreis, Quadrat und Dreieck erkennen und voneinander unterscheiden. Kenntnis von Ziffern Ziffern unterscheiden Ziffern schreiben. Übergangsbewältigungskompetenzen Positives Selbstkonzept Motivation zeigt Interesse an seiner Umwelt verschafft sich selbstständig Informationen interessiert sich für Naturphänomene. Selbstsicherheit kann eigene Gefühle äußern kann seine Meinung vertreten kann Gründe für Ängste benennen kann aus unterschiedlichen Sichtweise eine eigene Sichtweise entwickeln. Anstrengungsbereitschaft kann sich einen angemessenen Zeitraum auf eine Sache konzentrieren zeigt Ausdauer bei Aktivitäten. Fähigkeit zur Selbststeuerung der Aufmerksamkeit Kann beim Vorlesen konzentriert zuhören Kann Regeln einhalten Hat die Fähigkeit, Phänomene mit Geduld zu beobachten. 6
7 Übergangsbewältigungskompetenzen Positives Sozialverhalten Kontaktaufnahme geht aktiv auf andere zu bittet um Hilfe. nimmt an Interaktionsspielen teil kann sich in die Lage anderer versetzen (Empathie) kann sich als Gruppenmitglied integrieren ist hilfsbereit kann sich an festgelegte Regeln halten zeigt Verantwortungsbewusstsein. Konfliktverhalten löst Konflikte verbal akzeptiert die Meinung anderer ist einsichtig. Aktives Bewältigungsverhalten Kooperationsfähigkeit/Verträglichkeit Lernbereitschaft/Arbeitsverhalten Frustrationstoleranz (Ansprechbarkeit) beginnt zügig mit einer Arbeit nach dem Arbeitsauftrag hält den eigenen Arbeitsplatz in Ordnung arbeitet in angemessenem Tempo an einem Arbeitsauftrag lässt sich nicht ablenken. kann eigene Bedürfnisse aufschieben fragt nach, wenn es etwas nicht verstanden hat kann mit Kritik umgehen kann mit Misserfolgen umgehen versucht bei Misslingen einer Aufgabe erneut sie zu lösen. Selbstständigkeit Erreicht selbstständig Arbeitsziele sucht selbst Hilfe kann sich in der Gruppe behaupten kann sich vor der Gruppe ausdrücken ist von einer dauernden direkten Zuwendung durch Erwachsene unabhängig. 7
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