Aufbereitungsverfahren für Wasser. Das Fachmagazin für Krankenhaus- und Praxishygiene

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Aufbereitungsverfahren für Wasser. Das Fachmagazin für Krankenhaus- und Praxishygiene"

Transkript

1 Das Fachmagazin für Krankenhaus- und Praxishygiene Schutzgebühr 6, Besuchen Sie und nutzen Sie das umfangreiche Archiv! 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Aufbereitungsverfahren für Wasser Technologie und mikrobiologische Bewertung der mikrobiziden und viruziden Verfahren

2 NEU! ERLEBEN SIE DEN OXY EFFEKT Incidin OxyFoam S Incidin OxyWipe S Gebrauchsfertige SPORIZIDE Reinigungsund Desinfektionsmittel mit Hi-speed H 2 O 2 EFFEKTIV SICHER* ANWENDERFREUNDLICH * Exzellente Materialverträglichkeit Wirkstoff zerfällt in Wasser und Sauerstoff. Biozide und Medizinprodukte sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen. Nur für den professionellen Gebrauch.

3 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Editorial 3 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, die Behandlung von Infektionserkrankungen im stationären, aber auch ambulanten Bereich wird immer schwieriger. Zunehmend treten multiresistente Erreger, vor allem aus dem gramnegativen Spektrum, in den Fokus, die eine antibiotische Therapie teilweise erheblich komplizieren. Dieses Dilemma erkennt zunehmend auch die Politik im Bund und in den Ländern, es gibt daher neue Vorgaben zur Erfassung und zu Meldeverpflichtungen. Für viele wird immer klarer erkennbar, dass einzig durch präventive Maßnahmen, den sinnvollen Einsatz von Antibiotika (vor allem in der Tiermast), aber auch durch gute krankenhaushygienische Konzepte die Ausbreitung und Zunahme der Erreger vermieden werden kann. Ein funktionierendes Hygienemanagement kann nur durch ausreichend qualifiziertes Personal etabliert und aufrechterhalten werden. Die wissenschaftlichen Inhalte, besonders auch der Zeitschrift»aseptica«, müssen von Fachpersonal vor Ort in die verschiedenen Bereiche der Krankenhäuser transportiert werden. Leider haben wir aber bundesweit, gerade bei den Krankenhaushygienikerinnen und Krankenhaushygienikern, zahlenmäßig einen erheblichen Mangel. Nur noch wenige Kollegen haben die Möglichkeit oder sind bereit, die entsprechende Facharztausbildung zu beginnen. Auch dies wurde von den Verantwortlichen erkannt. Daher ist es seit einigen Jahren möglich, in zwei Jahren berufsbegleitend eine Zusatzbezeichnung»Krankenhaushygiene«oder die Bezeichnung»Krankenhaushygieniker nach dem Curr. der BÄK«zu erwerben (unterschiedliche Bezeichnungen je nach Bundesland). Vor zwei Jahren haben wir in der Marienhaus Unternehmensgruppe damit begonnen, Ärztinnen und Ärzte weiterzubilden, und stehen kurz vor dem Abschluss der ersten Weiterbildungsreihe. Hierüber berichten wir, neben anderen wissenschaftlichen Themen aus dem Bereich der Hygiene, in dieser Ausgabe der»aseptica«. Unser Ziel ist es, direkt vor Ort die entsprechenden Fachleute vorzuhalten, da eine ausschließlich zentrale Hygienestruktur für die Einrichtungen u. E. wenig effektiv wäre. Viel Spaß beim Lesen! Dr. Hubert Holz, Mainz Umfangreiches Archiv Aktuelle Downloads Meldung Neue Virusimpfstoffe Infektionen mit gefährlichen Viren nehmen weltweit zu. Das Denguevirus, dessen Infektion hämorrhagisch verlaufen und auch tödlich enden kann, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten rasant von Asien ausgehend über fast den gesamten Globus verbreitet. Eine besondere Dramatik hat für die Menschen in Westafrika die epidemische Verbreitung des Ebolavirus gehabt. Dieser Ausbruch ist zwar unter Kontrolle, kann aber jederzeit wieder aufflammen. In beiden Fällen versprechen neue Impfstoffe eine Schutzwirkung. Gegen Infektionen durch das Denguevirus wurde jetzt ein Impfstoff in Brasilien, Mexiko und auf den Philippinen zugelassen (1). Weitere Staaten in den Endemiegebieten werden folgen. Die von Sanofi Pasteur entwickelte Vakzine mit dem Namen Dengvaxia ist für Personen im Alter von 9 bis 45 Jahren vorgesehen. Eine Zulassung in Europa ist derzeit nicht geplant. Je nach Virustyp lag die Schutzrate in den Prüfungen zwischen 60 und 80 %. Weitere Dengue-Impfstoffe sind in der Entwicklung. Ihre Zulassung ist allerdings nicht in den nächsten Jahren zu erwarten. Erfolg versprechend ist die Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Ebolavirus mit der Prüfbezeichnung rvsv-zebov. Es handelt sich um ein gentechnisch verändertes, ungefährliches Lebendvirus, das mit einem Oberflächenprotein des Ebolavirus ausgestattet wurde. Die klinische Phase-I-Studie konnte erfolgreich in Afrika und Europa u. a. am Hamburger Tropeninstitut abgeschlossen werden. Die jetzt veröffentlichten Daten (2) bei 150 Probanden belegen eine hundertprozentige Wirksamkeit der nach der Impfung induzierten Antikörper, wenn diese im Reagenzglas mit dem Ebolavirus in Kontakt gebracht wurden. Eine Zulassung des Impfstoffes durch die amerikanische FDA wird für 2017 angestrebt. (1) Hadinegoro SR et al.: Efficacy and Long-Term Safety of a Dengue Vaccine in Regions of Endemic Disease. N Engl J Med Sep 24; 373(13): (2) Agnandji ST et al.: Phase 1 Trials of rvsv Ebola Vaccine in Africa and Europe. N Engl J Med Apr 28; 374(17): Inhalt Infektiologie S. 4 Technologie und mikrobiologische Bewertung von Aufbereitungsverfahren für Wasser (Teil 1) 4 Aktuelles S. 7 Strukturierte curriculare Fortbildung zum Krankenhaushygieniker ein neues Qualifizierungs- und Weiterbildungskonzept 7 Klinik und Hygiene S. 11 Hygienemonitoring in der täglichen Routine des Uniklinikums Frankfurt am Main 11 Klinikum Augsburg nutzt Durchreichemaschinen für Aufbereitung flexibler Endoskope 13 Endoskop-Aufbereitung: Praktische Tipps zur Umsetzung des Maßnahmenkataloges 17 Tagung S Kongress der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene 22 Diverses/Impressum S. 23

4 4 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Infektiologie Technologie und mikrobiologische Bewertung von Aufbereitungsverfahren für Wasser F. v. Rheinbaben, S. Werner Autoren PD Dr. Dr. Friedrich von Rheinbaben 1 Dr. Sebastian Werner 1,2 1 HygCen Germany GmbH, Schwerin/Bochum 2 Abteilung für Hygiene, Sozial- und Umweltmedizin, Ruhruniversität Bochum Wasser ist die Lebensgrundlage aller Organismen dieser Erde. Sauberes Wasser ist vergleichsweise nährstoffarm. Trotzdem enthält es eine Vielzahl gelöster Stoffe, von denen vor allem mineralische Verunreinigungen zu nennen sind. Diese bilden die Existenzgrundlage einer Lebensgemeinschaft, die zahlreiche unterschiedliche Lebensformen umfasst und die selbst in Wasser von Trinkwasserqualität vorkommen kann (Tab. 1). Obgleich Trinkwasser die hohen Qualitätsstandards erfüllen muss, die durch die Trinkwasserverordnung vorgegebenen werden, reicht dies für viele Bereiche nicht aus und muss unter Umständen dem weiteren Verwendungszweck entsprechend zusätzlichen Aufbereitungsverfahren unterzogen werden. Die Techniken umfassen: Verfahren zur Abtötung / Inaktivierung von Mikroorganismen und Viren, Verfahren zur Entfernung organischer Substanzen, Verfahren zur Entfernung anorganischer Substanzen, insbesondere der gelösten Salze. Neben dem aufzubereitenden Wasser muss auch den wasserführenden Systemen als Kontaminationsquelle unter dem Stichwort»Biofilmbildung«Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn die hier anwendbaren Techniken zur Prävention oder Sanierung können nur teilweise die zuvor genannten Verfahren nutzen. Mikrobizide und viruzide Verfahren in der Wasseraufbereitung Mikrobizide Verfahren wurden zur Gewinnung mikrobiologisch einwandfreien Wassers entwickelt. Dieser Pro- zess ist keineswegs abgeschlossen. So werden einerseits bekannte Verfahrensprinzipien weiterentwickelt, andererseits neuartige Technologien entdeckt und erprobt. Einige unter ihnen werden bislang nur in sehr spezifischer Weise genutzt. Es ist aber vielfach nur eine Frage der Zeit, wann es zu einer umfassenden Anwendung kommen wird. Im Rahmen des vorliegenden Beitrags soll hier eine Auswahl der insgesamt bestehenden Technologien vorgestellt werden. UV-Bestrahlung Die Bestrahlung mit ultraviolettem Licht zählt bei der Wasserbehandlung nach wie vor zu den erfolgreichsten Techniken. Bei einer Wellenlänge im Bereich 245 nm ist UV-Licht für Mikroorganismen aller Art hoch biozid. Es tötet im geringen Abstand zur UV-Quelle dann sogar bakterielle Sporen und inaktiviert Viren. Lediglich Prionen überstehen eine UV-Behandlung verlustfrei. Als Proteine nehmen sie die Energie dieses Wellenlängenbereichs nicht auf und sind daher unempfindlich gegen UV-Licht. Dies gilt sogar für die noch energiereichere Bestrahlung bis in den Gamma-Bereich. UV-Licht ist jedoch nur bei Exposition in unmittelbarer Nähe der Strahlenquelle wirksam. Die Leistung nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab. Sofern partikel- Lebensform/Vorstufe von Lebensformen Mehrzeller Einzellige Organismen Agenzien Kategorie Fadenwürmer Rädertiere Wenigborster Kleinkrebse Wasserasseln Protozoen Bakterien Mikroalgen Pilze Bakteriophagen Viren Tabelle 1: Aquatische Lebensformen und Agenzien in Wasser bis hin zu Trinkwasserqualität

5 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Infektiologie 5 freies Wasser ausreichend nahe an der Strahlenquelle vorbeigeführt wird, wirkt es hoch desinfizierend. In der Wasseraufbereitung, z. B. im Lebensmittel-, aber auch im medizinischen Bereich, ist die UV-Bestrahlung zum Standardverfahren geworden. In der Dialyse zählt die UV-Technologie zur Desinfektion von Wasser und Dialyseflüssigkeiten zu den etablierten Verfahren und wird manchmal sogar in den Dialysegeräten selbst als Desinfektionsverfahren angewendet: Abb. 1 zeigt das Prinzip der UV-Exposition insbesondere am Beispiel eines speziellen Gerätes (Genius 90 der Fa. Fresenius). Dabei befindet sich die UV-Quelle in einem Steigrohr, an dem die vom Patienten kommende verbrauchte Dialyseflüssigkeit (gelb) zurück in das Vorratsgefäß geführt und unter die unverbrauchte Dialyseflüssigkeit (blau) geschichtet wird. Eigene Untersuchungen mit dem künstlich kontaminierten System, in dem nur der abschließende Schritt der Entleerung eines kontaminierten Dialysats aus dem Vorratsbehälter simuliert wurde, zeigen die extrem hohe bakterizide und viruzide Wirksamkeit des UV- Verfahrens am Beispiel repräsentativer Indikatorkeime (Tab. 2). Die fungizide und sporizide Wirkung ist hier zwar geringer, nach Ablauf des gesamten Verfahrens jedoch ebenfalls vollständig gewährleistet. In der Tabelle wurden nur die Ergebnisse kontaminierten Dialysats gezeigt, das im Steigrohr bei der Entleerung unmittelbar an der Strahlenquelle vorbeigeführt wurde. Weitere Untersuchungen haben bewiesen, dass die Wirkung der Lichtquelle gegenüber Bakterien und Viren weit über diesen Nahbereich hinaus reicht und den gesamten Inhalt des Gefäßes einschließlich der Oberfläche der Innenwandungen sicher desinfiziert. Abbildung 1: UV-Licht als Technologie zur Aufbereitung von Wasser und dessen Anwendung in einem Dialysegerät (Genius 90 der Fa. Fresenius) Membranzellelektrolyse Die Membranzellelektrolyse ist eine vergleichsweise junge Technologie im Bereichen der Lebensmittelindustrie, der Wasserbehandlung und vor allem der in situ- Generierung von Desinfektionsmitteln (und Desinfektionsreinigern). Im medizinischen Bereich steht sie noch vor ihrer Einführung, obgleich sie beispielsweise bei der Spülung wasserführender Systeme durchaus geeignet erscheint und viele weitere Anwendungen denkbar wären. Das Verfahrensprinzip basiert allerdings auf der schon lange bekannten Elektrolyse von Kochsalz oder ähnlichen Salzen. Bei den herkömmlichen Verfahren gab es durch- Entnahmezeitpunkt Entleerung Beginn (~ 90 l Anfangsvolumen) und UV-Exposition Entleerung Mitte (45 l Restvolumen) und UV-Exposition Entleerung Ende (10 l Restvolumen) und UV-Exposition Titer der Ausgangssuspensionen vor dem Einschalten der UV-Quelle Ps. aeruginosa Eingesetzter Prüfkeim [Reduktion gegenüber der jeweiligen Ausgangssuspension] B. subtilis Sporensuspension Aspergillus brasiliensis Murines Parvovirus > 10 5,89 >10 0,35 >10 0,36 > 10 4,13 > 10 5,89 >10 0,48 >10 0,34 > 10 4,13 > 10 5,89 >10 1,17 >10 0,45 > 10 4,13 ~ 10 8 ~ 10 7 ~ 10 6 ~ 10 7 Tabelle 2: Ergebnisse zur bakteriziden, fungiziden, sporiziden und viruziden Wirksamkeit von UV-Licht in einer Dialyseapparatur (Genius 90 der Fa. Fresenius). Dargestellt ist hier nur der Teilschritt der Entleerung des gebrauchten Dialysats als Teil des wesentlich komplexeren Aufbereitungsverfahrens.

6 6 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Infektiologie Abbildung 2: Membranzellelektrolyse zur Herstellung von Natriumhypochlorit mit Rückführung von Natronlauge in den Anodenraum aus Hinweise zu instabilen Verfahrensabläufen und somit zu nichtstandardisierter Qualität des wirksamen Agens. Bei der modernen Technologie kommen Mehrkammerverfahren zur Anwendung, bei denen der Kathoden- und Anodenraum durch eine Membran voneinander getrennt ist, so dass die chemischen Reaktionen in beiden Räumen voneinander separiert werden und so kontrollierter ablaufen (Abb. 2). Je nach Ausgestaltung des Verfahrens entstehen in den Elektrolyseapparaturen unterschiedliche Verbindungen wie zum Beispiel Chlorgas und Chlorlösungen sowie Hypochlorit und zahlreiche Ionen (Tab. 3). Die Unterteilung in Zwei- und sogar Mehrkammersysteme ermöglicht es, durch gezielte Rückführung bestimmter Substanzen, zum Beispiel der im Kathodenraum entstehenden Natronlauge zurück in den Anodenraum, die Ausbeute der entstehenden Chlorverbindungen zu beeinflussen. Abb. 2 zeigt dies deutlich: Alkalisierung durch Rückführung von NaOH in den Anodenraum führt hier zur Entstehung des bioziden Wirkstoffes Natriumhypochlorit. Unterbleibt die Rückführung der Natronlauge, so entsteht stattdessen unterchlorige Säure (siehe Abb. 3). Eine biozide Wirksamkeit der generierten Wirkstoffe ist bereits bei Konzentrationen zwischen 10 und 40 ppm gut nachzuweisen. Die Systeme lassen bei entsprechenden Bedingungen aber auch die Gewinnung wesentlich höherer Wirkstoffkonzentrationen bis in den Bereich von über 1000 ppm zu und können in dieser Größenordnung Natriumhypochlorit zur Anwendung als Flächen- und Gerätedesinfektionsmittel generieren. Die Nutzung bleibt allerdings auf korrosionsunempfindliches Material beschränkt. Abbildung 3: Membranzellelektrolyse zur Herstellung von unterchloriger Säure Name Hydroxyl-Anion Peroxid-Anion Wasserstoff-Ion Wasserstoffsuperoxid Hydroperoxid-Anion Sauerstoff-Ion Ozon Peroxonium-Kation Hydronium-Ion Unterchlorige Säure Hypochlorit-Ion Chlordioxid Chlorit-Anion Formel OH - HO 2 - H + H 2 O 2 HO 2 - O 2 - O 3 H 3 O 2 - H 3 O + HCLO CLO- ClO 2 ClO 2 - Tabelle 3: Chemische Substanzen und Radikale, die bei Membranzell-Elektrolyseverfahren generiert werden Fortsetzung in der nächsten Ausgabe

7 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Aktuelles 7 Strukturierte curriculare Fortbildung zum Krankenhaushygieniker ein neues Qualifizierungsund Weiterbildungskonzept K.-P. Göttmann, H. Holz Im Jahre 1991 betrug die Anzahl der Fachärztinnen und Fachärzte für Hygiene und Umweltmedizin nach Angaben der Bundesregierung [1] 335. Seither ist diese Zahl trotz stetig wachsender Aufgabenfelder (Surveillance, Ausbildung etc.) für Krankenhygieniker kontinuierlich gesunken [4]. So gab es sechs Jahre später (1997) bundesweit nur noch 212 berufstätige Fachärztinnen und -ärzte für Hygiene und Umweltmedizin. Nach einer Umfrage im Jahr 2010 an 475 Krankenhäusern wurden im Durchschnitt 0,2 Krankenhaushygieniker im Angestelltenverhältnis beschäftigt [3]. Dieses deckt sich nahezu mit den Ergebnissen einer Studie des ECDC über im»gesundheitswesen akquirierte Infektionen und Antibiotikaanwendung in Akut-Krankenhäusern«, in der europaweit die Anzahl der in Krankenhäusern beschäftigten Hygieniker ermittelt wurde hier bildete Deutschland mit weniger als 0,15»hygieneverantwortlichen Ärzten«/250 Betten das Schlusslicht in Europa [5]. Aufgrund wiederholt in Krankenhäusern aufgetretener Infektionsserien und alarmierender epidemiologischer Daten bezüglich multiresistenter Erreger hat der Gesetzgeber am 4. August 2011 mit der Novellierung des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) reagiert und versucht, die Präsenz von Krankenhaushygienikern vor Ort zu erhöhen. Durch das Zitieren der in der Novelle enthaltenen Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) von 2009 hat der Gesetzgeber diese Empfehlungen quasi auf Gesetzescharakter angehoben. So forderte die KRINKO bereits 2009 für stationäre Einrichtungen ab einer Zahl von 400 Betten als Richtgröße eine(n) hauptamtliche(n) Krankenhaushygieniker(in) [5]. Diese Richtgröße haben nun auch die Bundesländer in ihre Landeshygiene- Verordnungen übernommen. Als Umsetzungsfrist wurde Ende 2016 festgelegt. Zu dem bereits vor der Novellierung vorhandenen Bedarf an Fachärzten für Hygiene und Umweltmedizin (s. o.) kommt nun ein geschätztes Defizit von ca. 400 Fachärzten zusätzlich (nicht berücksichtigt ist die Anzahl der Fachärzte, die altersbedingt aus dem Dienst scheiden). Dem gegenüber stehen ca. zehn Ärzte, die jährlich bundesweit die Facharztprüfung absolvieren. Die Zahl der Weiterbildungsstellen für Fachärzte für Hygiene und Umweltmedizin wurde in den letzten zehn Jahren kontinuierlich reduziert. Von den 36 medizinischen Fakultäten haben nur noch elf einen Lehrstuhl für Hygiene und Umweltmedizin. Zuletzt wurde im Jahr 2010 der Lehrstuhl an der Universität in Göttingen aufgelöst. Die Mehrzahl der Universitätsklini- Infection prevention and control doctors (Median FTE/250 beds) <0,15 0,15 to <0.30 0,30 to <0.50 0,50 to <0.75 >=0.75 No data Not included Non visible countries Liechtenstein Luxembourg Malta Autoren Dr. med. K.-P. Göttmann, i. W. Krankenhaushygiene nach Curriculum BÄK, Katholisches Klinikum Mainz Dr. med. H. Holz, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin, Krankenhaushygieniker des Katholischen Klinikums Mainz Abb. 1: [Quelle: ECDC ]

8 8 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Aktuelles ken hat kein eigenes Hygieneinstitut mehr. Vielfach wird bei diesen Universitätskliniken die Krankenhaushygiene nicht mehr durch einen Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin, sondern einen Facharzt anderer Qualifikation (z. B. Mikrobiologie) wahrgenommen [7]. Es ist somit offensichtlich, dass über den bisherigen Weg der Facharztweiterbildung dieser Bedarf auch langfristig nicht mehr abzudecken ist. Aus dieser Not heraus entschied sich Ende 2011 die Bundesärztekammer nach einer Beratung mit den einschlägigen Fachgesellschaften, ein Curriculum für eine strukturierte curriculare Fortbildung zum Krankenhaushygieniker auf den Weg zu bringen. Finanzierung Zur Finanzierung dieser curricularen Ausbildung wurde mit dem»beitragsschuldengesetz«zum ein spezielles Hygienesonderprogramm etabliert, um die Krankenhäuser bei der Erfüllung der Anforderungen des IfSG finanziell zu unterstützen. Die curriculare Fortbildung»Krankenhaushygiene«wird für maximal zwei Jahre durch einen pauschalen Betrag von jährlich Euro bezuschusst ( 4 Abs. 11 Nr. 2c KHEntgG). Die Personalkosten des Krankenhaushygienikers mit strukturierter curricularer Fortbildung Krankenhaushygiene und mit Fortbildung im Bereich der rationalen Antibiotikatherapieberatung (Antibiotic Stewardship = ABS) in Anlehnung an die Fortbildung der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie werden für diesen Zeitraum zu 50 % refinanziert [8]. Die Fortbildungskosten im Bereich ABS werden einmalig mit bezuschusst [8]. Profil der Qualifikation Voraussetzung für die Teilnahme an der Qualifikation sind eine abgeschlossene Weiterbildung zum Facharzt (diese Qualifikation muss einen Patientenbezug haben) oder eine abgeschlossene Weiterbildung zum Facharzt für öffentliches Gesundheitswesen zu Beginn der Fortbildungszeit und die Qualifikation zum»hygienebeauftragten Arzt«, die dem Modul 1 des Curriculum Krankenhaushygiene entspricht. Der Teilnehmer übernimmt in einer Klinik (mindestens 50 % einer Vollzeitstelle) die Tätigkeit eines hygienebeauftragten Arztes und erledigt die dort anfallenden Aufgaben für insgesamt 24 Monate [10]. Während dieser 24 Monate muss sich der Teilnehmer einen von der Landesärztekammer (LÄK) ausgewiesenen Supervisor (FA für Hygiene und Umweltmedizin mind. 1 Jahr Weiterbildungsermächtigung* *LÄK Hessen) suchen und an 20 sogenannten Fallkonferenzen teilnehmen. Bei diesen Treffen werden praktische Fälle und Aufgaben der Krankenhaushygiene erarbeitet, besprochen und schriftlich dokumentiert. Die strukturierte curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene umfasst 6 Module (mit insgesamt 200 Stunden) und gliedert sich wie folgt [10]: Modul I Grundkurs; dient auch dem Erwerb der Qualifikation»Hygienebeauftragter Arzt«(40 Std.) Modul II Organisation der Hygiene (32 Std.) Modul III Grundlagen der Mikrobiologie (32 Std.) Modul IV bauliche und technische Hygiene (32 Std.) Modul V gezielte Präventionsmaßnahmen (32 Std.) Modul VI qualitätssichernde Maßnahmen, Ausbruchsmanagement (32 Std.) Es müssen im Verlauf des Curriculums auch drei Hospitationen absolviert werden [10]: im Bereich»Krankenhaushygienisches Labor«(1 Woche), im Bereich»Öffentlicher Gesundheitsdienst«(2 Wochen), in der Klinikhygiene mit Begehung, Prozessbeobachtung und krankenhaushygienischen-infektiologischen Visiten (vier bzw. sechs Wochen für Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes). Nach Abschluss des Curriculums und Prüfung der einzureichenden Unterlagen und Zeugnisse wird von der jeweiligen Landesärztekammer das Zertifikat»Krankenhaushygieniker«ausgestellt. Danach ist es dem Fortgebildeten möglich, die in der KRINKO beschriebenen Aufgaben eines Krankenhaushygienikers wahrzunehmen [9]. Zum Beispiel in den Krankenhäusern der Marienhaus Stiftung: Die curriculare Weiterbildung in der Marienhaus Unternehmensgruppe Die Ordensgemeinschaft der Waldbreitbacher Franziskanerinnen wurde am 13. März 1863 gegründet. Die Gemeinschaft wuchs schnell und bemühte sich früh um die»erlangung der Korporationsrechte«, die dann nach Erteilung selbiger im Jahr 1903 zur Gründung der Marienhaus GmbH führte. Ende 2011 überführten die Waldbreitbacher Franziskanerinnen ihre Einrichtungen in die

9 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Aktuelles 9 Abb. 2: Übersicht Curriculum Marienhaus Stiftung mit Sitz in Neuwied. Mit diesem Schritt hat die Gemeinschaft die Weichen für die Zukunft der bisher ordenseigenen Marienhaus GmbH gestellt. Die so entsendende Marienhaus Stiftung ist einer der größten christlichen Träger von sozialen Einrichtungen in Deutschland. Zu diesem Unternehmen zählen: 20 Krankenhäuser (mit knapp Betten), 29 Alten- und Pflegeheime, 5 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, 9 Hospize, 9 weitere Einrichtungen und 10 Bildungseinrichtungen. Aufgrund der damit verbundenen strukturellen Veränderungen im Krankenhaussegment der Stiftung wurde im Jahr 2013 der Bedarf an Krankenhaushygienikern gemäß der KRINKO-Vorgabe (2009) neu ermittelt. Das durch diese Ermittlung aufgezeigte zukünftige Defizit an Hygienikern führte dazu, dass man sich im Unternehmen mit dem»hygieneförderprogramm«und der»curricularen Weiterbildung Krankenhaushygiene«intensiv auseinandersetzte. In Ermangelung adäquater externer Angebote entschied man sich im August 2013, die überwiegenden Teile des Curriculums (Hospitationen und Fallkonferenzen) unternehmensintern anzubieten. Als anerkannter (LÄK RLP/Saarland) Supervisor konnte Dr. med. Hubert Holz (Facharzt für Anästhesie, Hygiene und Umweltmedizin) gewonnen werden. In enger Zusammenarbeit mit der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz wurden ergänzend die Module 1 6 durch die Akademie für ärztliche Fortbildung RLP angeboten. So starteten im August 2013 die Fallkonferenzen unter Leitung von Dr. med. Hubert Holz nacheinander an den Standorten Hermeskeil, Neuwied und Rod alben. Die Fallkonferenzen finden seither einmal pro Monat an den jeweiligen Standorten ganztägig statt. Es werden dabei zum einen hygienisch relevante Themen des klinischen Alltags der Teilnehmer besprochen, zum anderen vorgegebene Themen zu Hause ausgearbeitet und im Rahmen der Treffen referiert und diskutiert. Derzeit nehmen insgesamt 14 Ärztinnen und Ärzte an der Supervision teil. Aufgrund der großen Nachfrage entschied man sich, die Kurse auch für interessierte Kolleginnen und Kollegen aus externen Häusern und dem öffentlichen Gesundheitswesen zu öffnen. Die Runde der Fallkonferenzen wird mit Fallkonferenz 20 am somit auch parallel zum Ende des Curriculums schließen.

10 10 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Aktuelles Parallel dazu wurde am Katholischen Klinikum Mainz (kkm) die Infrastruktur für die Hospitation»Klinische Hygiene«geschaffen. Seit dem wird dort nun die Möglichkeit der o. g. Hospitation angeboten. Auch hier entschied man sich auf Grund der Nachfrage und des geringen externen Angebotes zur Öffnung für unternehmensfremde Curriculum-Teilnehmer. Unter Anleitung von Dr. med. Hubert Holz und dem Team der Krankenhaushygiene können dabei praktische Erfahrungen in der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen, der Nutzung von Surveillance-Systemen sowie der praktischen Arbeitsweise der Krankenhaushygiene (Durchführung und Bewertung von Umgebungsuntersuchungen, Begehungen, Erstellung von Prozessbeobachtungen) gesammelt werden. Ferner werden im Rahmen der Hospitation fünf Deltaanalysen (Soll-Ist-Analysen) erstellt. Dabei werden anhand von Prozessbeobachtungen auf der Basis der KRINKO-Richtlinien Empfehlungen zur Optimierung und Anpassung der beobachteten Prozesse formuliert. Seither haben am kkm zehn Ärztinnen und Ärzte ihr vierwöchiges Praktikum abgeleistet. Bis zum Ende des 1. Curriculums im August 2016 werden insgesamt 16 Ärzte am kkm hospitiert haben. Resümee und Zukunftsperspektive Alle Kursteilnehmer der Unternehmensgruppe arbeiten derzeit unter Supervision von Dr. med. Hubert Holz im»tagesgeschäft der Krankenhaushygiene«an ihren jeweiligen Standorten mit stetig wachsender Kompetenz, so der Supervisor. Sie werden nach erfolgreichem Abschluss des Curriculums gemäß KRINKO-Empfehlung als Hygieniker/-innen in vollem Umfang an ihrer Klinik tätig. Der Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin bleibt ihnen als Rückfallebene dabei weiterhin erhalten. Alle Kursteilnehmer geben an, durch das Curriculum unerwartet stark für Belange der Krankenhaushygiene sensibilisiert und begeistert worden zu sein. Wobei einigen Kursteilnehmern nach eigenen Angaben die Komplexität und der Umfang des Arbeitsfeldes eines Krankenhaushygienikers so nicht bekannt war. Da auch nach Ende des 1. Curriculums innerhalb der Marienhaus-Unternehmensgruppe weiterhin ein Bedarf für Krankenhaushygieniker besteht, sind für Ende August der Start der nächsten Reihe Fallkonferenzen 1 20 und Hospitationen geplant. Laut Bundesärztekammer (BÄK) [9] stellt diese curriculare Fortbildung»Krankenhaushygiene«eine befristete Übergangslösung dar, um den aktuellen Bedarf an Krankenhaushygienikern zu decken. Zunächst war die Laufzeit dieses Projektes an die Umsetzungsfrist des IfSG bis Ende 2016 gekoppelt. Da aber dieser Bedarf durch die derzeitig in Ausbildung befindlichen Curriculums-Teilnehmer bundesweit nicht gedeckt werden kann, ist davon auszugehen, dass dieses Ausbildungsprojekt in die Verlängerung gehen wird. Eine Überprüfung der Effektivität dieser Maßnahmen ist von der BÄK für 2018 geplant. Quellen: 1. Drucksache 16/4848, 28. März 2007 des Deutschen Bundestages 2. Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz IfSG). Bundesgesetzblatt Teil I; 2011; 41: Die strukturierte curriculare Fortbildung zum Krankenhaushygieniker: ein Stimmungsbild unter Kursteilnehmern P. Gastmeier, C. Geffers (Krankenhaushygiene up2date 10/2015) 4. Qualitätsprobleme in der Krankenhaushygiene im Zusammenhang mit der Situation der Fort- und Weiterbildung in Hygiene und Umweltmedizin Thomas Eikmann, Caroline Herr (Hessisches Ärzteblatt 9/2007) 5. ECDC Point Prevalence Survey of healthcare-associated infections and antimicrobial use in European acute care hospitals, ( ) Carl Suetens 6. Personelle und organisatorische Voraussetzungen zur Prävention nosokomialer Infektionen (Bundesgesundheitsbl : ) 7. Stellungnahme zum Ärztemangel in der Krankenhaushygiene (Arbeitskreis»Krankenhaus- und Praxishygiene«der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften [AWMF]) 8. Bericht des GKV-Spitzenverbandes zum Hygienesonderprogramm in 2013/14 9. Ergänzende Rahmenbedingungen für die strukturierte curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene Bundesärztekammer (BÄK) (5. September 2013) 10. Strukturierte curriculare Fortbildung»Krankenhaushygiene«BÄK (1. Auflage November 2011)

11 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Klinik und Hygiene 11 Hygienemonitoring in der täglichen Routine des Uniklinikums Frankfurt am Main U. Wagner Infektionsschutz in medizinischen Einrichtungen ist ein hochsensibles Thema. Daher wird im Universitätsklinikum Frankfurt (UKF) Hygiene besonders großgeschrieben: Seit 2014 nutzt das UKF ein neues Hygiene- Monitoring-System im Kampf gegen Infektionserreger. Das evidenzbasierte Programm EnCompass kommt mittlerweile auf insgesamt 54 Stationen des UKF zum Einsatz. Spezielle Markierungspunkte liefern dabei Daten zur Reinigungsleistung des Krankenhauspersonals. Auf diese Weise können Hygienestandards optimiert und die Ausbreitung nosokomialer Infektionen verringert werden. Toilettengang, Treppengeländer, das Schütteln von Händen alltägliche Situationen, in denen Keime von Patienten und Angestellten schnell weitergetragen werden. Spezifische, langlebige Mikroorganismen wie das Bakterium MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) können mitunter lebensbedrohliche Folgen für Patienten haben. Ein wesentlicher Faktor in der Bekämpfung von Infektionserregern in Krankenhäusern ist die sorgfältige Reinigung und Desinfektion von Risikobereichen, insbesondere denen mit hoher Kontaminationsgefahr, wie z. B. Intensivstationen und sanitären Anlagen. 1»Die Ergebnisse haben uns überzeugt. Mittlerweile ist das System fester Bestandteil unseres Klinikalltags«, sagt Manuela El Faleh, Dezernat Reinigungscontrolling des UKF und EnCompass - Projektverantwortliche. Es hilft dabei mittels softwareunterstützter Datenanalyse, Schwachstellen aufzudecken und gleichzeitig entsprechende Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Autor Täglich werden 30 Zimmer im Patienten-, OP-, Intensiv- und Sanitärbereich in das Hygiene-Monitoring mit einbezogen Bereiche, die in den Richtlinien des Robert Koch-Instituts als Bereiche mit geringem bis hohem Infektionsrisiko dokumentiert werden und individuelle Anforderungen an die Reinigungs- und Desinfektionsleistungen stellen. 1 Die Überlebensdauer von Mikroorganismen beträgt mitunter mehrere Monate 2, sodass das Risiko von Kontaminationen unbelebter Flächen hoch und eine flächendeckende desinfizierende Reinigung im Risikobereich somit unabdingbar ist. Aus diesem Grund sind im UKF insgesamt 280 Reinigungskräfte mit der Ulrich Wagner Portfolio Manager Hand & Skin, Healthcare ECOLAB DEUTSCHLAND GMBH Ecolab-Allee Monheim am Rhein Tel.: ulrich.wagner@ecolab.com Abb. 1: Ecolab EnCompass Morgan Photography EnCompass, entwickelt von Ecolab (Monheim am Rhein), ist ein hochmodernes Monitoring-System zur Beurteilung und Dokumentation der Reinigungs- und Desinfektionsgründlichkeit häufig angefasster Objekte (HAO) wie Türklinken, Waschbecken, OP-Tischen, u. a. in medizinischen Einrichtungen. Die Zusammenarbeit zwischen Ecolab und dem UKF begann bereits im November 2013, als das Programm zunächst auf Basis eines zeitlich befristeten Projektes bis April 2014 in das Hygienemanagement des UKF integriert wurde. Bereits zuvor nutzte das UKF ein System zum Hygiene-Monitoring und konnte damit seine Werte in Bezug auf die Einhaltung von Reinigungsstandards um zehn Prozentpunkte verbessern. Mit EnCompass konnte dieser Wert um weitere fünf Prozentpunkte auf 87 % erhöht werden.

12 12 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Klinik und Hygiene Reinigung und Desinfektion beschäftigt. Die Ergebnisse der Reinigungsleistung werden in regelmäßigen Abständen zudem an die Hygienekommission des UKF übermittelt. Dieser Kommission gehören der ärztliche Direktor, die für die Hygiene zuständigen Professoren und Ärzte aller Zentren des UKF sowie Mitarbeiter der Hygiene-, Abfall- und Gefahrstoffabteilung an. EnCompass im Profil Abb. 2 (links): Anwendung DAZO -Stick Abb. 3 (rechts): Anwendung ipod-monitoring-system EnCompass basiert auf drei einfachen Prozessstufen: Die HAOs werden vor Beginn der Reinigung bzw. Desinfektion mithilfe des fluoreszierenden DAZO -Gels markiert. Mittels UV-Lampe werden die Reinigungsergebnisse anschließend erfasst und direkt auf ein mobiles Gerät übertragen. Auf Basis der übermittelten Daten erfolgt die Erstellung eines individuellen Berichts, der unter anderem Analysen und Handlungsempfehlungen enthält. Die Effektivität des Monitoring-Programms ist durch Fallstudien belegt: EnCompass wurde über mehrere Wochen hinweg in drei Kliniken in Großbritannien und Russland getestet. Das Ergebnis: Die Reinigungsstandards verbesserten sich im Schnitt um 15 Prozentpunkte. 3 Nosokomiale Infektionen In Europa infizieren sich jährlich etwa 4,1 Millionen Patienten mindestens einmal mit Krankenhauskeimen. Dies geht aus dem Epidemiologischen Jahresbericht 2012 des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) hervor, in dem Daten zu nosokomialen Infektionen aus 30 EU- bzw. EWR-Ländern ausgewertet wurden. Zu den am häufigsten in Krankenhäusern übertragenen Infektionen gehören Lungenentzündungen (22 %), postoperative Wundinfektionen (19 %), Harnwegsinfekte (17 %), Infektionen der Blutbahn (12 %) und Magen-Darm-Erkrankungen (7 %). 4 Rund aller nosokomialen Infektionen enden sogar tödlich. 5 Dabei sind Schätzungen zufolge ca. 20 % aller Infektionen durch umfassende Controllingmaßnahmen vermeidbar. 6 Quellen: 1. Rili.pdf? blob=publicationfile 2. Hota B. Contamination, Disinfection, and Cross-Colonization: Are Hospital Surfaces Reservoirs for Nosocomial Infection? Clin Infect Dis. 2004;39(8): downloads/produktblaetter/flaechendesinfektion/ EnCompass_Prospekt_ pdf 4. Publications/Annual-Epidemiological-Report pdf 5. publications/0706_sur_annual_epidemiological_ report_2007.pdf 6. Harbarth S., Sax H., Gastmeier P.: The preventable proportion of nosocomial infections: an overview of published reports. J Hosp Infect. 2003;54(4): Abb. 4: EnCompass Ergebnisse Monitor

13 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Klinik und Hygiene 13 Klinikum Augsburg nutzt Durchreichemaschinen für Aufbereitung flexibler Endoskope C. Roth In großen medizinischen Einrichtungen ist der Trend hin zu Durchreichemaschinen für die Reinigung und Desinfektion von flexiblen Endoskopen europaweit unübersehbar. Das Endoskopiezentrum des Klinikums Augsburg ist dabei keine Ausnahme. Die endoskopische Abteilung ist der III. Medizinischen Klinik mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie und Infektiologie zugeordnet. Deutschlandweit zählt dieses Zentrum zu einer der größten Endoskopien mit über Eingriffen allein im Jahr Seit Kurzem wird die Aufbereitung der dafür benötigten Endoskope mithilfe von zwei neuen Durchreichemaschinen von Olympus bewältigt. Der Bericht schildert die Erfahrungen, welche die Anwender seit der Einführung mit diesen Geräten vom Typ ETD Double gemacht haben. Autor Auf den ersten Blick ist die größte Besonderheit der neuen automatischen Reinigungs- und Christian Roth Desinfektionsgeräte für Endoskope (RDG-Es), dass sie durch Flexible Endoskopie CDS Produktmanagement Medical Systems ihr mannshohes Format die unreine Seite von der reinen Seite Wendenstr OLYMPUS DEUTSCHLAND GMBH trennen. Auf den zweiten Blick Hamburg fällt besonders im Vergleich zu Christian.Roth@olympus.de den kleineren, eher an Spül- und Waschmaschinen erinnernden Aufbereitungsautomaten die damit verbundene neuund andersartige Beladungs- und Entnahmetechnik auf. Aber die RDG-Es vom Typ ETD Double warten mit einem weiteren Novum auf: Eine einzige dieser Maschinen kann gleichzeitig drei Endoskope aufbereiten. Laut Rita Hieber, der leitenden Fachkrankenschwester Endoskopie der III. Medizinischen Klinik am Klinikum Augsburg, war es unter anderem die da- Abb. 1: Die neuen ETD Double von Olympus am Endoskopiezentrum des Klinikums Augsburg: hohe Kapazität und Hygienesicherheit dank paralleler Aufbereitung von drei Endoskopen pro RDG-E Abb. 2: Rita Hieber, leitende Fachkrankenschwester Endoskopie, III. Medizinische Klinik Endoskopiezentrum des Klinikums Augsburg

14 14 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Klinik und Hygiene mit verbundene Erhöhung des Durchsatzes an Endoskopen, welche die Entscheidung für diese Lösung erleichterte.»groß«ist auch der passende Begriff für den Arbeitgeber von Rita Hieber. Das Maximalversorgung bietende Krankenhaus in Augsburg besteht aus 26 Kliniken und Instituten.»Allein im Endoskopiezentrum der III. Medizinischen Klinik assistieren wir Ärzten aus sieben dieser Kliniken«, erläutert sie. Von den genannten Eingriffen anno 2014 entfielen auf Ösophagogastroduodenoskopien und über auf Koloskopien. Außerdem wurden ERCPs, 40 Enteroskopien und 870 Bronchoskopien vorgenommen, nicht zu vergessen 730 flexible Endosonografien und mehr als Sonografien. Diese Gesamtzahlen spiegeln sich in der Aufbereitung wider, wo laut Rita Hieber auch wegen der Nutzung von mehreren Endos- Abb. 3 6: Oben links: Nach erfolgreicher Schulungsphase mit Übungskorb samt Adapterplatte für die Endoskope gehen heute alle Arbeitsschritte beim Be- und Entladen der ETD Double leicht von der Hand Oben rechts: Das Durchreicheprinzip mit der strikten Trennung von reiner und unreiner Seite sehen die Anwender für alle Beteiligten als großes Sicherheitsplus an Unten links: Die Displaybedienung mit A- und B-Benutzerlevel erfolgt per Touchscreen und wird seitens der Anwender als echte Arbeitserleichterung wahrgenommen Unten rechts: Die leistungsstarken Pumpen der ETD Double tragen im Zusammenspiel mit Peressigsäure zu den hervorragenden Reinigungs- und Desinfektionsergebnissen bei (Fotos: Olympus, Soenne)

15 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Klinik und Hygiene 15 kopen pro Patient pro Tag im Durchschnitt 60 flexible Endoskope für ihren nächsten Einsatz wieder perfekt gereinigt, desinfiziert und vorbereitet werden. Erfahrungen mit RDG-Es seit über 30 Jahren Die technische Ausstattung hat sich in Augsburg seit Eröffnung der Klinik im Jahr 1982 gravierend gewandelt. Während in den Anfangszeiten noch manuell aufbereitet wurde, führte die Entwicklung zunächst über Halbautomaten und Wandgeräte mit Röhrensystemen. Laut Rita Hieber war bei diesem Automatisierungsprozess der Hersteller Olympus in Augsburg ein steter Begleiter:»Egal, ob bei Halbautomaten oder in den letzten Jahren bei vollautomatischen RDG-Es, wir konnten uns immer auf die Qualität der Geräte verlassen.«auf die neue Lösung angesprochen, berichtet sie, dass der Entscheidungsprozess für Durchreichemaschinen durch geplante Umbaumaßnahmen des Hauses maßgeblich vorangetrieben worden sei. Klinikleitung und die Verantwortlichen in den Abteilungen hätten diese neue Technologie jedoch schon länger im Hinterkopf gehabt. Schließlich, so Rita Hieber, werde die Trennung des reinen vom unreinen Bereich durch die Richtlinien des Robert Koch-Institutes empfohlen, und auch das Gewerbeaufsichtsamt des Regierungsbezirkes Schwaben in Bayern habe sich dieser Meinung bei der Beratung und den Bauplankontrollen angeschlossen. Veränderungen wie die in der Augsburger Endoskopie vollziehen sich derzeit an vielen vergleichbaren Gesundheitseinrichtungen in ganz Europa. Immer häufiger ist es die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA), die als intern oder extern arbeitender Servicebereich die Reinigung, Desinfektion, Pflege, Sortierung, Sterilisation und Bereitstellung von Medizinprodukten gewährleistet. Als Hersteller flexibler wie starrer Endoskope und des für die Eingriffe benötigten Endo-Therapie-Zubehörs kennt Olympus die Anforderungen der Anwender und stellt ihnen seit Einführung der Durchreichemaschinen vom Typ ETD Double die von vielen Häusern gewünschte Systemlösung aus einer Hand zur Verfügung. Endoskopiezentrum Augsburg auch bei der Aufbereitung innovativ Als Leiter des Endoskopiezentrums hat es sich Professor Dr. Helmut Messmann, Chefarzt der III. Medizinischen Klinik, zusammen mit seinem Team aus Ärzten und Pflegepersonal auf die Fahnen geschrieben, für Patienten relevante Fortschritte in den einzelnen Fachgebieten Gastroenterologie, Hepatologie und Rheumatologie so schnell wie möglich in den klinischen Alltag umzusetzen. Das Gleiche gilt, wann immer möglich, auch für die Medizintechnik. Durch starke Aktivitäten in der Fort- und Weiterbildung sowie durch die Entwicklung neuer Endoskopietechniken, wie z. B. der endoskopischen Submukosadissektion, kooperiert die Endoskopie-Abteilung des Klinikums Augsburg eng mit Olympus. Daher war das Unternehmen bereits von der ersten Planung der Abteilungsrenovierung seit dem Jahr 2010 an als Partner für den Architekten sowie für das Planungsbüro involviert. Ein Umstand, den Rita Hieber positiv beurteilt und in einem Satz zusammenfasst:»wenn man einen Hersteller für die flexiblen Endoskope und die Aufbereitungsmaschinen hat, ist die Kompatibilität gewährleistet.«bis die neuen Durchreichemaschinen ihren Dienst aufnehmen konnten, war noch einiges zu tun. So verlangten die ETD Double nach einem ausführlichen Projektplan und mehr Maßarbeit als vorangegangene Lösungen. Dies beinhaltete insbesondere die Installation der zuführenden Medien in Form diverser Wassersorten über der Decke, die Installation des Ablaufs über dem Boden sowie eine ausreichende Versorgung mit Druckluft. Einfache Bedienung, verbesserte Dokumentation, mehr Sicherheit und Ergonomie Ein so komplexes System verlangt nach einer ausführlichen Einweisungs- und Schulungsphase. Diese vollzog sich laut Rita Hieber in mehreren Schritten. Zuerst reiste das Leitungsteam Pflege des Klinikums Augsburg zum Hersteller nach Hamburg, um in dessen Trainingszentrum eingewiesen zu werden. Nach diesen ersten Erfahrungen bekam das Team einen Reinigungskorb samt Adapterplatte für die Endoskope zur Verfügung gestellt, damit die Mitarbeiter vor Ort in Augsburg üben konnten. Da auch die Anschlusstechnik der Endoskope in der Maschine im Vergleich zu den gewohnten Lösungen erneuert worden ist, erscheint Rita Hieber diese Übungsphase als ein wichtiger Vorgang, der auch anderen Kliniken und großen Praxen zu empfehlen wäre, wenn sie über die Umstellung hin zum Durchreicheprinzip nachdenken. Zur Schulungsphase gehörte zudem das Erlernen von provozierten Störungen. Dies half während der Schu-

16 16 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Klinik und Hygiene Durch die räumliche Trennung von reiner und unreiner Seite ist die Rekontamination der aufbereiteten Endoskope durch noch nicht aufbereitete Geräte ausgeschlossen. lungen bei der Fehlererkennung und deren Behebung. Auch die richtige Handhabung wollte gelernt sein:»vor allem meine jungen Smartphone-Touchscreenerfahrenen Mitarbeiter sind begeistert von der coolen Bedienung. Und da das Display in weiten Teilen selbsterklärend ist, kommen auch wir älteren Kollegen gut zurecht«, zeigt sich Rita Hieber sehr zufrieden. Dies gilt auch für die Zeit nach dem offiziellen Start. So seien nach abgeschlossenen und vorliegenden Validierungsergebnissen sowie Rücksprachen und Testungen mit der Klinikhygiene von Anfang an die ersten real verschmutzten Endoskope erfolgreich aufbereitet worden. Nach Gastroskopen und Koloskopen hat sich dies nun, mehr als ein halbes Jahr nach Einführung, auf die Aufbereitung von Duodenoskopen mit Albarrankanal, Bronchoskopen und Endosonografiegeräten ausgeweitet. Auch der Umgang mit den einzelnen Programmen ist mittlerweile in Fleisch und Blut übergegangen. Die Dokumentation des Aufbereitungsprozesses funktioniert vollautomatisch. Gerade Letzteres ist als Quantensprung zu bezeichnen. Wurde bis zuletzt die Dokumentation in der Patientenakte noch in Papierform erledigt, steht in Zukunft über die sogenannte Netbox die Dokumentation in der elektronischen Patientenakte über das Krankenhausinformationssystem zur Verfügung. Ein Fortschritt ist die neue Aufbereitungsanlage auch unter dem Aspekt der Patientensicherheit, denn durch die räumliche Trennung von reiner und unreiner Seite ist die Rekontamination der aufbereiteten Endoskope durch noch nicht aufbereitete Geräte ausgeschlossen. Insbesondere das ergonomische Arbeiten mit den neuen Maschinen bietet viele Vorteile. Das Bestücken der Maschine, das außerhalb der ETD Double stattfindet, ist deutlich effizienter und einfacher als früher. Peressigsäure nicht mehr wegzudenken Nach den ersten Monaten des Betriebs deuten sich weitere Vorteile dank der Umstellung an: Dies liegt vor allem daran, dass zeitgleich drei Endoskope aufbereitet werden können. Die Reinigungsleistungen und damit verbunden auch die im Vergleich zu früher höheren Durchsätze sowie die kurzen Reinigungszeiten pro Aufbereitungszyklus fallen positiv auf. Bereits auf den ersten Blick ist durch eine Glasscheibe an den ETD Double der hohe Flüssigkeitsdurchfluss gut zu erkennen. Auch die Einzelkanalüberprüfung ist sehr genau. Sie geht bis hin zum genauen Protokoll der Mengen, Konzentrationen, Temperaturen und Dauer der einzelnen Schritte. Gut ist auch, so Rita Hieber, dass am Display zu jeder Zeit aktuelle und nachvollziehbare sowie später im Protokoll gespeicherte Angaben zu bekommen sind. Diese erweisen sich für spätere Prüfungen und Analysen der abgelaufenen Prozesse als hilfreich. Zudem wird die Sicherheit der Reinigungsprozesse durch neue Kanister mit RFID-Kodierung verbessert. Die Maschine erkennt automatisch, ob das Haltbarkeitsdatum der eingesetzten Chemie überschritten ist. Dass sich Peressigsäure in diesem Bereich immer mehr durchsetzt, hat laut Rita Hieber mehrere Gründe: Sie beurteilt diese Lösung sowohl von der Raumluftentlastung als auch von der Personalsicherheit her betrachtet als hervorragend und fügt hinzu:»in diesem Fall kann ich den Unterschied zu den Vorgängersystemen zum Schutz meiner Atmungsorgane bestätigen, weil ich zuvor viele Jahre, als noch Aldehydmittel zum Einsatz kamen, einen Hustenreiz hatte.«ferner waren das breitere Wirkungsspektrum und das geringere Risiko einer Proteinfixierung im Aufbereitungsprozess wichtige Argumente für das Haus, sich für die moderne Variante der Endoskop-Aufbereitung zu entscheiden. So kommt es laut Rita Hieber nicht von ungefähr, dass in Frankreich die Desinfektion mit Peressigsäure zum Schutz des Personals Standard ist. Maßstäbe setzt auch die neue Durchflusskontrolle, die in den Maschinen verbaut ist. Es ist für die Anwender beruhigend zu wissen, dass alle Kanäle überprüft und in jedem Aufbereitungsschritt kontrolliert werden, urteilt Rita Hieber. Das garantiere, dass alle notwendigen Bauteile der Endoskope von der reinigenden und der desinfizierenden Lösung erreicht würden. Die neue Konnektierungstechnik mit Einzelkanalanschluss und Kanaltrennung bedürfe jedoch einer ausführlichen Schulung und eines anschließenden, intensiven Trainings. Ein Prozess, den Rita Hieber und ihre Mitarbeiter erfolgreich hinter sich gebracht haben. Man darf gespannt sein, ob sich das neue System auch in anderen großen Krankenhäusern durchsetzt. Die geglückte Umstellung und der tagtägliche Einsatz in diesem Fall, der wohl auch auf die gelungene Partnerschaft zwischen Hersteller und Klinik zurückzuführen ist, zeigt, wie viel Potenzial in der innovativen Durchreichemaschine ETD Double von Olympus steckt.

17 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Klinik und Hygiene 17 Endoskop-Aufbereitung: Praktische Tipps zur Umsetzung des Maßnahmenkataloges C. Janotta, T. Richter Ergänzender Beitrag zu dem Artikel»Maßnahmenkatalog Beispiel Aufbereitung flexibler Endoskope«der Autoren Antje Hartwig, Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas W. Fengler, aseptica, Vol. 22, Heft 1, Seite (2016) Im oben genannten Artikel wird ein Maßnahmenkatalog beschrieben, der primär das Ziel der sicheren Endoskopaufbereitung unterstützt. Ferner dient diese Checkliste der Vorbereitung auf Begehungen durch Aufsichtsbehörden. Gerne möchten wir die oben genannten Maßnahmen ergänzen und einige Punkte durch bewährte Beispiele aus der Praxis präzisieren. Zu Nr. 1»Voraussetzung zur Aufbereitung: geeignete Räume und Ausstattung«Die KRINKO/BfArM-Empfehlung zur Aufbereitung von Medizinprodukten 2012 nimmt Bezug auf die RKI-Empfehlung»Anforderung der Hygiene an die baulich-funktionelle Gestaltung und apparative Ausstattung von Endoskopieeinheiten«aus dem Jahr 2002, in der u. a. Detail-Anforderungen an Aufbereitungsräume beschrieben werden. Nach wie vor gibt es jedoch noch viele AEMPs (Aufbereitungseinheiten für Medizinprodukte), die vor 2002 geplant und gebaut wurden. Somit sind nicht immer die erforderlichen Voraussetzungen gegeben. Es ist daher zwischen bereits bestehenden Räumlichkeiten und dem Neubau bzw. einer Neubauplanung zu unterscheiden: Bestehende Räumlichkeiten Selten stehen ambulanten sowie stationären Einrichtungen ideale räumliche Voraussetzungen zur Verfügung. Zwei Erfordernisse dieser Richtlinie sind in jedem Fall umzusetzen: Die Aufbereitung hat in mind. einem separaten Raum zu erfolgen und es muss eine sichere Trennung zwischen unreiner Zone und reiner Zone vorhanden sein. Diese strikte Zonentrennung muss ferner durch einen eindeutigen Workflow sichergestellt sein, der Rekontamination desinfizierter Endoskospe ausschließt. Sind diese Grundvoraussetzungen für eine sichere Aufbereitung in der behandelnden Praxis oder Klinik nicht möglich, muss ein zusätzlicher Raum geschaffen oder angemietet werden bzw. ist die Aufbereitung an eine Fremdfirma zu vergeben. Autoren Häufig sind die Räumlichkeiten zu knapp bemessen, unreine Zone und reine Zone sind nicht ausreichend getrennt, es fehlen Ausgussbecken für belastete Gebrauchslösungen und/oder Patientensekrete, nicht selten sind Reinigungsbecken zu klein oder nicht in ausreichender Anzahl vorhanden, um nur einige Beispiele zu nennen. In diesen Fällen sind alternative Lösungen erforderlich, wie z. B. strikte organisatorische Trennung der Tätigkeiten im unreinen und reinen Bereich. Diese Vorgehensweise ist in einrichtungsinternen Arbeitsanweisungen zu beschreiben und die Mitarbeiter sind auf die Besonderheiten zu schulen. Eine weitere Optimierungsmöglichkeit können Spritzschutzwände sein, um das Risiko einer Kontamination von der unreinen zur reinen Seite zu minimieren. Neubau bzw. Neubauplanung Bei Neubau sind oben genannte Empfehlungen unbedingt zu beachten. Die Betreiber (Praxisinhaber/Pflegedirektor) sind ferner aufgefordert, die für die Aufbereitung verantwortlichen Mitarbeiter der Aufbereitung mit einzubinden. Die Landeshygieneverordnungen verlangen zudem die Einbeziehung von Krankenhaushygienikern. Externe Planungsfirmen und Berater benötigen Erfahrung für die speziellen Belange von Endoskopieeinheiten. Sonst werden die Räume zu klein geplant oder wichtige Flächen, wie die für Dichtigkeitstests, Sauberkeits- und Funktionskontrollen, Lagerung der Prozesschemikalien für den Tagesverbrauch, vergessen. Auch müssen Transportlösungen in die Planungen mit einfließen. Beispielsweise sind Abstellmöglichkeiten für Transportwannen einzuplanen und Flächen Christine Janotta Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung, ISO-Auditorin, QEP-Multiplikatorin Christine Janotta Qualitätsmanagement Telefon: mail@christinejanotta.de Thomas Richter Pflegerische Leitung der Endoskopie St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig ggmbh Biedermannstraße Leipzig Telefon: thomas.richter@ek-leipzig.de

18 18 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Klinik und Hygiene für Reinigung und Desinfektion der Wannen. Organisatorische Aspekte sind ebenfalls zu berücksichtigen. Folgende Frage kann dabei hilfreich sein:»wie viele Personen können gleichzeitig in diesem Raum arbeiten, ohne dass das Risiko einer Kreuzkontamination besteht?«auch muss der Arbeitsschutz Beachtung finden: beispielsweise durch Lagerungsflächen für die persönliche Schutzkleidung sowie Abwurfmöglichkeiten für die Schutzkleidung, ohne dabei die Umgebung zu kontaminieren. Abbildung 2: Eine Auswahl von Artikeln zum persönlichen Schutz. Zu Nr. 2»Voraussetzung zur Aufbereitung: geeignetes Personal«Abbildung 1: Korrekte PSA zur manuellen Endoskopaufbereitung, gemäß TRBA 250 (07/2015). Alternativ zum Visier können Schutzbrille und Mundschutz getragen werden. Personal, das mit der Aufbereitung von Medizinprodukten betraut ist, hat gemäß 2 MPBetreibV Abs. 2 u. 4, 4 MPBetreibV Abs. 4 i. V. m. 3 MPBetreibV Abs. 2 Sachkenntnis nachzuweisen. Dies ist gegenüber den überwachenden Behörden nachzuweisen. Voraussetzung für die sichere Aufbereitung sind außerdem schriftlich dokumentierte Einweisungen durch den jeweiligen Endoskop-Hersteller, insbesondere in den Aufbau des Kanalsystems und kritische Stellen der Aufbereitung, z. B. nicht zugängige Kanäle. Wie aus dem oben genannten Artikel unter Nr. 2 hervorgeht, ist»vorzugsweise maschinell mit validierten Prozessen aufzubereiten«. Eine Validierung der manuellen Aufbereitung geht mit hohem Aufwand einher und stellt nicht den Idealstandard für die Endoskopaufbereitung der heutigen Zeit dar. Nachteile der manuellen Aufbereitung sind aufwändige Reproduzierbarkeit und möglicherweise defizitärer Personalschutz durch intensiveren Kontakt. Die Anwendung manueller Verfahren (bei Verfügbarkeit maschineller Verfahren) macht eine Begründung für die Äquivalenz der Leistungsfähigkeit manueller und maschineller Verfahren erforderlich. Eine regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit des Reinigungsverfahrens ist mit geeigneten Testsystemen, z. B. ProCheck-Endo durchzuführen. Häufig werden bei der scheinbar kostengünstigen manuellen Aufbereitung betriebswirtschaftliche Aspekte Abbildung 3: ProCheck-Endo Test-Set zur Überprüfung der Wirksamkeit des Reinigungsprozesses (info@procheckshop.de) außer acht gelassen, der effektive Personaleinsatz und Personalkosten. Die manuelle Aufbereitung bindet das Personal. Dadurch sinken Kapazitäten für die Patientenversorgung und Praxisorganisation. Was ist am Ende teurer? Zu Nr. 3»Manuelle Aufbereitung: Vorbehandlung/Vorreinigung/Grobreinigung«Der Aufbereitungsprozess beginnt mit der Vorreinigung bereits im Untersuchungsraum, direkt im Anschluss an die Untersuchung. Vorreinigung hat das Ziel, ein Antrocknen von organischen und chemischen oder pharmakologischen (z. B. Gleitgel oder Lokalanästhetika) Rückständen an den Außenflächen des Medizinproduktes oder in Kanälen und Hohlräumen zu vermeiden. Die Grobreinigung hat unter Beachtung der Herstellerangaben zu erfolgen, die in Bezug auf Spülmengen und Abfolge der einzelnen Schritte unterschiedlich sind. Auch unterscheiden sich die Herstelleraussagen im Hinblick auf

19 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Klinik und Hygiene 19 den Einsatz spezieller Reinigungsadapter für die Vorbehandlung oder die einzusetzenden Reinigungspräparate. Zu Nr. 4»Dichtigkeitsprüfung: gemäß Hersteller«Der Dichtigkeitstest erfolgt gemäß Herstellerangaben auf der unreinen Seite im Aufbereitungsraum. Wichtig dabei ist, dass der Adapter trocken auf dem Entlüftungsanschluss konnektiert wird. Dies setzt vor jeder Verwendung eine Kontrolle des Adapters auf Trockenheit voraus. Viele Einrichtungen trocknen routinemäßig den Adapter vor Verwendung mit Druckluft, um Feuchtigkeitsschäden auf der Platine zu vermeiden. Das Endoskop ist gemäß Herstelleranleitung unter Druck zu setzen. Während der Dichtigkeitsprüfung ist der Einführschlauch nach Herstellerangaben in verschiedene Stellungen zu strecken und zu biegen, das Abwinklungssegment ist in alle Richtungen abzuwinkeln. Bevor das Endoskop vom Dichtigkeitsanschluss getrennt und der Druck abgelassen wird, ist es komplett aus der Reinigungslösung zu entnehmen. Mikroperforationen werden mit dem manuellen Dichtigkeitstest nicht erkannt, im Gegensatz dazu aber mit einem elektronischen Dichtigkeitstestgerät, das im Fall einer minimalen Druckdifferenz zum Soll-Wert einen akustischen und visuellen Alarm gibt. Ferner sei erwähnt, dass das manuelle Dichtigkeitstestgerät eine Hygienefalle darstellt, da es nicht in Flüssigkeit eingelegt werden darf und dadurch eine sichere Reinigung und Desinfektion nicht möglich ist. Deshalb ist es ausschließlich auf der unreinen Seite im Aufbereitungsraum abzulegen und hat seinen Platz weder im Untersuchungsraum noch in der Kitteltasche der Mitarbeiter. Zu Nr. 5»Manuelle Aufbereitung/Reinigung«Es sind geeignete Reinigungspräparate hinsichtlich Materialverträglichkeit, entsprechend den Herstellerangaben, zu verwenden. In der Endoskopie haben sich enzymatische Reiniger bewährt. Anlage 8, 2.2 Reinigung der KRINKO/BfArM-Empfehlung sagt hierzu:»zur Vorreinigung und Reinigung flexibler Endoskope werden Lösungen oberflächenaktiver, nicht schäumender Substanzen (Tenside), enzymatische Reiniger oder nachgewiesenermaßen kombiniert reinigende und desinfizierende Lösungen verwendet.«proteinfixierende Wirkstoffe, wie Aldehyde und Alkohole, sind nicht im Reinigungsschritt zu verwenden. Maßgebend ist die nachgewiesene Reinigungsleistung, die durch den Chemiehersteller zu bestätigen ist. Die Entscheidung, ob für die manuelle Bürstenreinigung Einweg- oder Mehrfachbürsten, Doppelkopfbürsten oder Bürsten mit Ring eingesetzt werden, bleibt dem Betreiber freigestellt. Da Bürsten generell als schwierig aufzubereiten gelten und Knicke Endoskopschäden begünstigen, sind vorzugsweise Einwegbürsten zu verwenden. Die wichtigsten Kriterien für eine sachgerechte Bürstenreinigung sind: geeignete Bürste entsprechend den Herstellerangaben hinsichtlich Bürstenkopf, Durchmesser und Länge verwenden; keine Richtungswechsel der Bürste, während sie im Kanal liegt (nicht hin- und herziehen). Mehrwegbürsten sind nach jeder Benutzung im Ultraschallbad zu reinigen und anschließend zu desinfizieren. Am Ende des Tages sind sie nach Reinigung und Desinfektion trocken und kontaminationsgeschützt zu lagern. Eine Funktionskontrolle auf Knicke und den Zustand der Borsten ist unerlässlich. Einwegbürsten sind nicht wiederaufbereitbar und nach dem einmaligen Gebrauch zu entsorgen. Sofern im Anschluss an die Bürstenreinigung der manuelle Schritt der Reinigung folgt, empfiehlt es sich aus Aspekten der Schadensprävention, die Bürste aus der Reinigungslösung zu entnehmen. Um das Kanalsystem vollständig mit Reinigungslösung zu befüllen, sind die Reinigungsadapter der Endoskop-Hersteller zu verwenden. Da die manuelle Aufbereitung nur unter Einsatz des genannten Reinigungsadapters möglich ist, ist ein zusätzlicher Adapter in Reserve empfehlenswert. Zu Nr. 6»Manuelle Aufbereitung: Spülen (!!!) nach der Reinigung«Hier sei ergänzt, dass für die Zwischenspülung (zwischen Reinigungsschritt und nachfolgendem Desinfektionsschritt) sämtlicher Kanäle und Hohlräume (auch Jet-Kanal, Hilfsspülkanäle und Albarankanal) die entsprechenden Reinigungsadapter der Endoskop hersteller einzusetzen

20 20 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Klinik und Hygiene Abbildung 4 6: Probenahme zur Restproteinbestimmung sind. Die Zwischenspüllösung ist nach jedem Gebrauch zu erneuern, um Schmutzverschleppung zu vermeiden. Zu Nr. 7»Manuelle Aufbereitung: Desinfektion«Für die sichere Desinfektion des gesamten Kanalsystems ist es erforderlich, die Desinfektionslösung mithilfe der bereits mehrfach erwähnten Reinigungsadapter des Endoskopherstellers zu spülen. Wird, wie in dem Maßnahmenkatalog beschrieben, nur die Spülspritze an den Kanalöffnungen angesetzt, garantiert dies kein sicheres und vollständiges Befüllen der Kanäle und stellt ein Abweichen von den Herstellerangaben dar. Abbildung 4: Aufziehen der SDS-Spüllösung Für die abschließende Desinfektion müssen die verwendeten Desinfektionsmittel nachweislich bakterizid (einschließlich Mykobakterien für Bronchoskope), fungizid und viruzid sein, da in der Regel für flexible Endoskope keine Sterilisation erfolgt (EO, NTDF, H2O2). Für den Nachweis der viruziden Wirksamkeit sind Gutachten gemäß der DVV/RKI-Leitlinie zugrunde zu legen. Zu Nr. 8, 9, 11, 12, 13»Manuelle Aufbereitung: Spülen nach der Desinfektion/ Wasserqualität«Abbildung 5: Spülen des Biopsiekanals Je nach Aufbereitungsverfahren und Medizinprodukt sind unterschiedliche Anforderungen an die Wasserqualität für die Schlussspülung erforderlich. Für die Schritte der Reinigung und Desinfektion muss das Wasser mindestens Trinkwasserqualität haben. Zusätzliche Anforderungen an die chemisch-physikalische Wasserqualität ergeben sich entsprechend dem gewählten Aufbereitungsverfahren, z. B. VE-Wasser im RDG-E. VE-Wasser ist die Abkürzung für»voll entsalztes Wasser«, wird auch als»demineralisiertes Wasser«,»deionisiertes Wasser«oder»entmineralisiertes Wasser«bezeichnet. Dabei werden alle Salze aus dem Trinkwasser weitestgehend entfernt. Eine mikrobiologische Verbesserung der Wasserqualität erfolgt allerdings nicht. VE-Wasser-Patronen oder Osmose-Anlagen sind dagegen häufig mikrobiell kontaminiert und zur Schlussspülung nicht geeignet. Für die manuelle Schlussspülung flexibler Endoskope ist kein VE-Wasser erforderlich! Abbildung 6: Auffangen der SDS-Lösung aus dem Kanalsystem Zur Schlussspülung, um Desinfektionsmittelrückstände zu entfernen, wird Wasser verwendet, das mikrobiologisch mindestens Trinkwasserqualität hat sowie frei von

21 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Klinik und Hygiene 21 fakultativ pathogenen Mikroorganismen ist. Die Schlussspülung hat auf der reinen Seite im Aufbereitungsraum zu erfolgen, in einer extra dafür vorgesehenen Schlussspülwanne. Es ist darauf zu achten, das Wasser nach jedem Spülvorgang zu erneuern. Gemäß KRINKO/ BfArM-Anhang 6 hat die Schlussspülung von Zystoskopen mit sterilem bzw. steril filtriertem Wasser zu erfolgen. Die sicherste Möglichkeit zur Bereitstellung von sterilem Schlussspülwasser wurde in dem Maßnahmenkatalog bereits beschrieben: Sterilfilter. Wie beschrieben, sind gemäß TrinkwV regelmäßig, mindestens jährlich, hygienisch-mikrobiologische Wasserkontrollen durchzuführen. Zu kontrollieren sind Anlagen der Hausinstallation, z. B. Wasserentnahmestelle im Aufbereitungsraum, Trinkwasservorratsbehälter, z. B. Wasserkanister bei Desinfektionsgeräten, Trinkwasserkonditionierungsanlagen, z. B. VE-Patronen, Osmose- Anlage, wasserführende Geräte, wie z. B. Sprühlanzen, Reinigungspistolen. Für einen bestimmungsgemäßen Gebrauch von Trinkwasserinstallationen sind Stagnationszeiten auszuschließen. Das bedeutet, dass an allen Entnahmestellen regelmäßig Trinkwasser entnommen wird. Für Leitungen, die nur gelegentlich benutzt werden, ist ein»spülplan«zu erstellen bzw. diese Leitungen sind stillzulegen. Zu Nr. 9 und 10»Manuelle Aufbereitung: Trocknung/Lagerung«Um Rekontamination auszuschließen, erfolgt die Trocknung auf der reinen Seite im Aufbereitungsraum gemäß Herstellerangaben. Es ist»kurztrocknung der Endoskope«vor Wiederanwendung am Patienten von»trocknung vor Lagerung«zu unterscheiden. Kurztrocknung Wird das Medizinprodukt zeitnah im Anschluss an die Aufbereitung am Patienten angewendet, ist eine»grobtrocknung«, auch»kurztrocknung«genannt, ausreichend. Trocknung vor Lagerung Die vollständige Trocknung macht mindestens ein verifiziertes Verfahren erforderlich, z. B. mit speziellen Kompressoren die medizinische Druckluft für eine bestimmte Zeit konstant durch das Kanalsystem zu blasen (mit nachgewiesener Trocknung). Kompressoren, die nicht als Medizinprodukte mit CE-Kennzeichen vertrieben werden, z. B. in Baumärkten, erfüllen in der Regel nicht die Anforderungen an medizinische Druckluft. Die Anforderungen sind: keimfrei, nahezu ölfrei (0,1 mg/m³), darf den mikrobiologischen Zustand des Medizinproduktes nicht verschlechtern, Druckbegrenzung auf max. 0,5 bar (es sind die Herstellerangaben zu beachten). Erfolgt die Lagerung hängend und staubgeschützt in Lagerungsschränken, entspricht dies einer nicht standardisierbaren Lagerung. Hier sind Zeitangaben zur Lagerung bis zu 14 Tagen als Orientierungshilfe zu betrachten. Generell gilt: Der Betreiber ist verantwortlich für die sichere Lagerung. Lagerungszeiten sind individuell aufgrund mikrobiologischer Kontrollen zu ermitteln. Ein sicherer, validierbarer Lagerungsprozess kann nur mit einem sogenannten»trockenschrank«gewährleistet werden (gemäß DIN EN 16442: »Lagerungsschrank mit geregelten Umgebungsbedingungen für aufbereitete, thermolabile Endoskope«). Zu Nr. 14»Qualitätssicherung Dokumentation Routinekontrollen«Um Schwachstellen der Aufbereitung zu erkennen und beseitigen zu können, sind hygienisch-mikrobiologische Kontrollen in allen Endoskopie-Einheiten zu etablieren. Dabei ist die Ergebnisqualität der Aufbereitung ständig zu überwachen. Die Vorgabe der jährlichen mikrobiologischen Überwachung, (mindestens) einmal pro Jahr für je ein Endoskop, kann im Widerspruch zum Ziel eines validierten Aufbereitungsprozesses stehen, handelt es sich dabei nur um eine Stichprobe, die allein keine zuverlässige Aussage über die Aufbereitungsqualität gibt. Insbesondere für die manuelle Aufbereitung bedeutet das, dass eine regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit der Reinigungsleistung durchgeführt werden muss. Dafür sind präzise Prüfsysteme wie beispielsweise der erwähnte Proteintest (ProCheck-Endo) zum Nachweis der Restverschmutzung auf Basis OPA-Methode (SDS) einzusetzen, in Anlehnung an die Empfehlung der»leitlinie zur Validierung der manuellen Reinigung und manuellen chemischen Desinfektion von Medizinprodukten«von DGKH, DGSV, AKI, VAH, Stand Verantwortlich für die Aufbereitung ist der Betreiber, der aufgrund seiner durchgeführten Risikoanalyse die Kontrollintervalle, u. a. unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Routinekontrollen, festlegt.

22 22 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Tagung 13. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene H. Biering Autor Priv.-Doz. Dr. Holger Biering Gladiolenstraße Grevenbroich holger.biering@web.de Der 13. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) fand vom 10. bis 13. April 2016 im Maritim-Hotel in Berlin statt. In der neuen Tagungsstätte wurde den Kongressbesuchern ein attraktives Programm mit mehr als 30 Symposien und Workshops in vier parallelen Veranstaltungen geboten. Neben klassischen Themen wie Infektionsprävention durch Antiseptik und Desinfektion, Aufbereitung medizinischer Instrumente, Strategien im Umgang mit multiresistenten Erregern oder hygienischer Relevanz von raumlufttechnischen Anlagen wurden auch aktuelle Themen wie die Herausforderungen für die Krankenhaushygiene durch Migration behandelt. Ergänzt wurde das wissenschaftliche Programm durch Informationsveranstal- tungen des Verbunds für Angewandte Hygiene (VAH) sowie der KRINKO zu aktuellen Projekten und deren jeweiligen Arbeitsständen. Mit nahezu Teilnehmern konnte die Veranstaltung einen neuen Besucherrekord verzeichnen. Damit hat sich die Teilnehmerzahl seit dem 10. Kongress 2010 verdreifacht. Die feierliche Eröffnung des Kongresses durch den Präsidenten der DGKH, Prof. Martin Exner, erfolgte traditionell in einer Abendveranstaltung vor dem dreitägigen wissenschaftlichen Programm mit einem Vortrag zu 40 Jahren Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention. In seinem Vortrag würdigte der Redner die richtungsweisenden konzeptionellen Ansätze der ersten Leitlinie, welche bis heute auch unter den teilweise veränderten Fragestellungen Bestand haben. Aus der Vielzahl der auf dem Kongress vorgestellten interessanten Themen soll im Folgenden auf zwei näher eingegangen werden. In einer Informationsveranstal- Abbildung: Eröffnungsveranstaltung des 13. Kongresses der DGKH in Berlin

23 aseptica 22. Jahrgang 2016 Heft 2 Diverses/Impressum 23 tung wurden die derzeitigen Aktivitäten der KRINKO zur Erstellung neuer Empfehlungen und Leitlinien vorgestellt. Das Interesse an dieser Veranstaltung war so groß, dass der Veranstaltungsraum überfüllt war und nicht alle Teilnehmer einen Platz fanden. Aus diesem Grunde wurde die Veranstaltung aufgezeichnet und ist auf der Internetseite der DGKH ( als Video abrufbar. Die Vorsitzende der KRINKO, Dr. Bärbel Christiansen (Kiel), stellte die wesentlichen Grundlagen und die Arbeitsweise des Gremiums vor. Für das richtige Verständnis der von der KRINKO erarbeiteten Dokumente ist von wesentlicher Bedeutung, dass die Empfehlungen aus der Sicht der Infektionsprophylaxe und des Patientenschutzes gegeben werden. Andere, ebenfalls wichtige Aspekte wie Arbeitsschutz der Mitarbeiter in medizinischen Einrichtungen, Umweltschutz oder Kosten des Gesundheitswesens stehen nicht im Fokus bei der Erstellung der Empfehlungen. In weiteren Vorträgen wurde über den Arbeitsstand und den Inhalt einer»neuen Leitlinie zur Händehygiene«von Prof. Axel Kramer (Greifswald), eine»empfehlung zur Infektionsprävention im Rahmen der Pflege und Behandlung von Patienten mit übertragbaren Krankheiten«(veröffentlicht im November 2015) von Prof. Constanze Wendt (Heidelberg) und eine»neue Empfehlung zu Clostridium difficile«von Prof. Ottmar Leiß (Mainz) berichtet. Die Relevanz von Sporen, insbesondere von Clostridium difficile, sowie empfohlene Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen wurden auch in weiteren Vorträgen diskutiert. Dr. Stefanie Gemein (Bonn) berichtete, dass mit dem Auftreten neuer epidemischer Ausbruchstämme dieses fakultativ pathogenen und zur Sporenbildung befähigten Mikroorganismus die Schwere der Infektionsverläufe und die Anzahl der Todesfälle zugenommen hat. Erkrankte Patienten scheiden große Mengen Sporen aus, welche eine hohe Stabilität aufweisen und über Hände sowie patientennahe Flächen verbreitet werden können. Eine Desinfektion mit geeigneten sporizid wirksamen Desinfektionsmitteln ist zwingend erforderlich. Hinsichtlich der Entwicklung von Prüfvorschriften zur Testung sporizider Desinfektionsmittel wurden im Institut von Prof. Exner grundlegende Arbeiten durchgeführt, welche von Dr. Gemein vorgestellt wurden. Aufbauend auf diesen Untersuchungen erfolgte im Robert Koch-Institut die Entwicklung eines modifizierten RKI-Tests für die Flächendesinfektion. Diese Arbeiten wurden im Vortrag von Dr. Ingeborg Schwebke (Berlin) präsentiert. Zukünftig sollen in der RKI-Liste in einer neuen Rubrik»Wirksam gegen C. difficile«entsprechend geprüfte und für wirksam befundene Flächendesinfektionsmittel aufgeführt werden. Ein gegen Clostridium difficile wirksames Flächendesinfektionsmittel auf der Basis von»hi-speed H 2 O 2 «wurde von Dr. Nadine Göhring (Monheim) vorgestellt. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Kongress eine hervorragende Möglichkeit bot, sich über aktuelle Themen und neue Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Krankenhaushygiene zu informieren und mit Kollegen über»fachgebietsgrenzen«hinaus zu diskutieren. Impressum Wissenschaftlicher Beirat: H. Biering, Düsseldorf D. Bijl, Beuningen (Niederlande) D. Bremer, Harderberg S. Fuhrmann, Chemnitz A. Hartwig, Berlin H. L. Holz, Mainz U. Junghannß, Köthen S. Kauertz, Dortmund T. Miorini, Graz M. Pietsch, Mainz E. Schott, Essen B. Wilbrandt, Berlin Herausgeber: TERRITORY Medienfabrik Gütersloh GmbH Carl-Bertelsmann-Str Gütersloh Telefon: Fax: ISDN: info@aseptica.com Internet: In Zusammenarbeit mit: Ecolab Deutschland GmbH Ecolab-Allee Monheim am Rhein; Miele & Cie. KG Postfach Gütersloh; OLYMPUS Deutschland GmbH Postfach Hamburg; ebro Electronic GmbH & Co. KG Peringerstraße Ingolstadt; Kögel GmbH Hagenfeldstraße Oberderdingen Verantwortlich für den Inhalt: Reinhild Portmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Miele & Cie. KG Carl-Miele-Straße Gütersloh Telefon: Fax: Redaktion: Ulrich Wagner, Ecolab Dr. Ulrike Weber, Miele Christian Roth, Olympus Iven Kruse, ebro Peter Sauer, Kögel Realisation, Layout und Druck: TERRITORY, Medienfabrik Gütersloh GmbH Heiner Wichelmann, Ulrich Borghardt Titelbild: Double Brain - Fotolia Auflage: Erscheinungsweise: viermal jährlich Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Namentlich gekennzeichnete Beiträge können von der Meinung der Redaktion abweichen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. ISSN

24 11036 ETD DOUBLE SICHERHEIT UND EFFIZIENZ Aufbereitung von drei flexiblen Endoskopen in einem Schritt Verlässliche und umfassend belegte Aufbereitungsergebnisse Patienten- und Anwendersicherheit im Fokus Nachgewiesene Materialverträglichkeit und Schutz für Ihre Instrumente Mehr Informationen erhalten Sie unter: Medical Systems, Wendenstraße 14 18, Hamburg, Germany Tel.:

Strukturierte curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene

Strukturierte curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene Strukturierte curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene 1. Auflage Berlin, November 2011 Aktualisierte Fassung 11.02.2015 (elearning-anteil bei Blended Learning) Herausgeber: Bundesärztekammer unter Beteiligung

Mehr

Strukturierte curriculare Fortbildung. Krankenhaushygiene

Strukturierte curriculare Fortbildung. Krankenhaushygiene Strukturierte curriculare Fortbildung Für Ärztinnen und Ärzte Krankenhaushygiene Nach dem Curriculum der Bundesärztekammer zur strukturierten curricularen Fortbildung Krankenhaushygiene 1 Dresden, Jena,

Mehr

Novellierung IFSG 2011

Novellierung IFSG 2011 Novellierung IFSG 2011 23 (1) Beim Robert Koch-Institut wird eine Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention eingerichtet. Die Kommission erstellt Empfehlungen zur Prävention nosokomialer

Mehr

Dokumentationsbogen der Ärztekammer Nordrhein Kammerzertifikat Krankenhaushygiene

Dokumentationsbogen der Ärztekammer Nordrhein Kammerzertifikat Krankenhaushygiene Dokumentationsbogen der Ärztekammer Nordrhein Kammerzertifikat Krankenhaushygiene Auszustellen als Nachweis über die 18-monatige Fort- und Weiterbildung unter Supervision (Dieser Bogen ist für den Antrag

Mehr

Gesetzliche Anforderungen an die Aufbereitung von flexiblen thermolabilen Endoskopen. Referent: Dipl.-Ing. Burkhard Schulze

Gesetzliche Anforderungen an die Aufbereitung von flexiblen thermolabilen Endoskopen. Referent: Dipl.-Ing. Burkhard Schulze Gesetzliche Anforderungen an die Aufbereitung von flexiblen thermolabilen Endoskopen Referent: Dipl.-Ing. Burkhard Schulze Definition: Aufbereitung Reinigung, Desinfektion und Sterilisation von bestimmungsgemäß

Mehr

Hygienestraße. Die neue Qualität bei der Reinigung von Hilfsmitteln und Medizinprodukten

Hygienestraße. Die neue Qualität bei der Reinigung von Hilfsmitteln und Medizinprodukten Hygienestraße Die neue Qualität bei der Reinigung von Hilfsmitteln und Medizinprodukten Herausforderung Krankenhausinfektion Reinigung von Hilfsmitteln und Medizinprodukten Krankenhausinfektionen bedeuten

Mehr

Strukturierte curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene

Strukturierte curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene Strukturierte curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene Für Ärztinnen und Ärzte Qualifikation Hygienebeauftragter Arzt / Krankenhaushygieniker Strukturierte curriculare Fortbildung Krankenhaushygiene

Mehr

10. Gesundheitspflege- Kongress Hamburg Hygienebeauftragte in der Pflege

10. Gesundheitspflege- Kongress Hamburg Hygienebeauftragte in der Pflege 10. Gesundheitspflege- Kongress 26.-27.10.2012 Hamburg Hygienebeauftragte in der Pflege Diplom-Pflegewirt Bernd Gruber 11.01.2013 1 Grundlagen Qualifikation Fortbildung Arbeitsfelder Welches Nutzen hat

Mehr

Prävention, Richtlinien, Hygiene, Forensische Bedeutung. Rechtliche Grundlagen

Prävention, Richtlinien, Hygiene, Forensische Bedeutung. Rechtliche Grundlagen Prävention, Richtlinien, Hygiene, Forensische Bedeutung Münster, 12.12.2012 Priv. Doz. Dr. med. Dr. PH Frank Kipp Rechtliche Grundlagen Infektionsschutzgesetz (seit 1.1.2001), neu 09/2011 Krankenhausgesetze

Mehr

Vorstellung des MRE Netzwerkes Vogtlandkreis

Vorstellung des MRE Netzwerkes Vogtlandkreis Vorstellung des MRE Netzwerkes Vogtlandkreis 04.12.2013 6. Netzwerkkonferenz Pflegenetzwerk Vogtlandkreis Hintergrund Nosokomiale Infektionen 3-5 % nosokomiale Infektionen (ITS: 15 20 %) (d. h. jährlich

Mehr

Die/Der Hygienebeauftragte. Ort: Krankenhaus Nordwest, Frankfurt am Main Zeit: , , , und

Die/Der Hygienebeauftragte. Ort: Krankenhaus Nordwest, Frankfurt am Main Zeit: , , , und Die/Der Hygienebeauftragte Fortbildungskurs für hygienebeauftragte Ärzte gem. Ziffer 5.3.5 der RKI-Richtlinie, Mai 1990 Ort: Krankenhaus Nordwest, Frankfurt am Main Zeit: 26.11., 27.11., 03.12., 04.12.

Mehr

Merkblatt für Veranstalter. zur analogen Anerkennung von Seminaren Krankenhaushygiene gemäß Curriculum Krankenhaushygiene der Bundesärztekammer (2011)

Merkblatt für Veranstalter. zur analogen Anerkennung von Seminaren Krankenhaushygiene gemäß Curriculum Krankenhaushygiene der Bundesärztekammer (2011) Merkblatt für Veranstalter zur analogen Anerkennung von Seminaren Krankenhaushygiene gemäß Curriculum Krankenhaushygiene der Bundesärztekammer (2011) Gemäß Beschluss des Vorstands der Bayerischen Landesärztekammer

Mehr

Dokumentation in der MP- Aufbereitung mit dem Schwerpunkt Endoskopie Vortrag beim AMAH

Dokumentation in der MP- Aufbereitung mit dem Schwerpunkt Endoskopie Vortrag beim AMAH Dokumentation in der MP- Aufbereitung mit dem Schwerpunkt Endoskopie Vortrag beim AMAH Olympus Deutschland Medical Systems Jesco Danylow, Produktmanagement Hannover, 11. Juni 2016 Inhalt 1. Einführung

Mehr

Umsetzung der IfSG-Novelle und spezifisches KH-Hygienepersonal

Umsetzung der IfSG-Novelle und spezifisches KH-Hygienepersonal Kliniken der Stadt Köln ggmbh Umsetzung der IfSG-Novelle und spezifisches KH-Hygienepersonal Prof. Dr. Frauke Mattner Institut für Hygiene Kliniken der Stadt Köln 1 IfSG 23; 2011 (2) Beim Robert Koch-Institut

Mehr

Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten Gesundheitssystem Pflichten Reinigung Desinfektion Sterilisation Haftung

Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten Gesundheitssystem Pflichten Reinigung Desinfektion Sterilisation Haftung Positionspapier Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten Pflichten der Hersteller und Pflichten der GesundheitssystemAufbereitun Pflichten Reinigung Desinfektion Sterilisation Haftung Hygiene

Mehr

Hygienemonitoring im Krankenhaus. Analysen und Umgebungsuntersuchungen

Hygienemonitoring im Krankenhaus. Analysen und Umgebungsuntersuchungen Hygienemonitoring im Krankenhaus Analysen und Umgebungsuntersuchungen Inhalt Ausgangslage Aktualisierungen Beispiel Messbare Kriterien Ausblick Quellenangaben Analysen und Umgebungsuntersuchungen Warum

Mehr

MRE AK Krankenhäuser Punktprävalenz-Untersuchung MRE Netzwerk Metropolregion Rhein-Neckar

MRE AK Krankenhäuser Punktprävalenz-Untersuchung MRE Netzwerk Metropolregion Rhein-Neckar MRE AK Krankenhäuser Punktprävalenz-Untersuchung MRE Netzwerk Metropolregion Rhein-Neckar Warum sind wir hier? Wir möchten Ihnen eine Untersuchung vorstellen, die zeigt dass die Zahl der von multiresistenten

Mehr

H y g i e n e b e r i c h t. für den Zeitraum 2015

H y g i e n e b e r i c h t. für den Zeitraum 2015 H y g i e n e b e r i c h t für den Zeitraum 2015 Erfassung, Bewertung und Dokumentation von nosokomialen Infektionen, Antibiotikaresistenzen und Antibiotikaverbrauch nach 11 HmbMedHygVO 1. Allgemeines

Mehr

Effizientes Bündel von Präventionsmaßnahmen bei hoher MRSA Inzidenz

Effizientes Bündel von Präventionsmaßnahmen bei hoher MRSA Inzidenz Effizientes Bündel von Präventionsmaßnahmen bei hoher MRSA Inzidenz Gabriele Kantor Hygiene- und Gesundheitsmanagement 05.12.2012 Düsseldorf Evangelisches Krankenhaus Mülheim Akademisches Lehrkrankenhaus

Mehr

1 Inhaltsverzeichnis. Inhalt und Verzeichnisse. Didaktische und methodische Grundlagen, Fortbildung leicht gemacht. 1 Inhaltsverzeichnis

1 Inhaltsverzeichnis. Inhalt und Verzeichnisse. Didaktische und methodische Grundlagen, Fortbildung leicht gemacht. 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis I Inhalt und Verzeichnisse 1 Inhaltsverzeichnis 2 Autorenverzeichnis 3 Vorwort 4 Hinweise für den Nutzer Behr s Verlag, Hamburg 5 Weiterführende Literatur II Didaktische

Mehr

Anforderungen an Desinfektionsmittel in besonderen Situationen 21.Juni 2016

Anforderungen an Desinfektionsmittel in besonderen Situationen 21.Juni 2016 Das Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden. Anforderungen an Desinfektionsmitteln in besonderen Situationen Anforderungen an Desinfektionsmittel in besonderen Situationen 21.Juni 2016 BODE SCIENCE CENTER.

Mehr

Partikelreinheit und Hygiene aus Sicht der Zentralsterilisation. Gabriela Egeli BODE AG

Partikelreinheit und Hygiene aus Sicht der Zentralsterilisation. Gabriela Egeli BODE AG Partikelreinheit und Hygiene aus Sicht der Zentralsterilisation Gabriela Egeli BODE AG Inhalt Aufbereitungskreislauf Hygienerelevante Punkte in der ZSVA Infrastruktur / Räumlichkeiten Personalmanagement

Mehr

Umgang mit MRSA in der Arztpraxis

Umgang mit MRSA in der Arztpraxis Infomarkt der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin 06.04.2011 Umgang mit MRSA in der Arztpraxis Dr. Levke Quabeck Ärztliche Referentin im Ref. Infektionsschutz Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und

Mehr

MRSA. (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus)

MRSA. (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) Gemeinsam auf Nummer sicher Liebe Patientin, lieber Patient, herzlich willkommen in der Fachklinik 360 Die Klinik für Orthopädie und Rheumatologie der

Mehr

Welche Patienten werden bei Aufnahme ins Krankenhaus auf spezielle Keime. Wird beim Verbandwechsel und beim Drainageziehen ein Mund Nasen-Schutz

Welche Patienten werden bei Aufnahme ins Krankenhaus auf spezielle Keime. Wird beim Verbandwechsel und beim Drainageziehen ein Mund Nasen-Schutz HERZ-KLINIKEN Die Angst, sich mit einem sogenannten Krankenhauskeim zu infizieren und kränker aus der Klinik herauszukommen als man hineingegangen ist, ist groß aber wie groß ist das Risiko einer solchen

Mehr

Desinfektion, Desinfektionsmittel

Desinfektion, Desinfektionsmittel Desinfektion, Desinfektionsmittel Ingo Johnscher Institut für Klinikhygiene, medizinische Mikrobiologie und klinische Infektiologie Klinikum Nürnberg Aufgabe der Desinfektion Totes oder lebendes Material

Mehr

Hygienekongress 2013 Umsetzung des 23 IfSG in Sachsen

Hygienekongress 2013 Umsetzung des 23 IfSG in Sachsen Hygienekongress 2013 Umsetzung des 23 IfSG in Sachsen Novellierung des IFSG 2011 bis dahin im 23 und 36 IfSG Krankenhaushygiene nur kurz und kompakt geregelt: Leiter von Krankenhäusern und von Einrichtungen

Mehr

Alles sauber oder was

Alles sauber oder was DGSV Kongress 2010 Alles sauber oder was Aufbereitung von Medizinprodukten in der Arztpraxis 12.10.2010 Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg Arztstruktur An der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmende

Mehr

Hygienebeauftragte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege Seminar

Hygienebeauftragte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege Seminar Hygienebeauftragte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege Seminar 170601 Veranstaltungsort: Caritas Akademie Köln Hohenlind, Werthmannstraße 1a, 50935 Köln Kontaktperson: Karl Heinz Stegemann,

Mehr

Erfolgreich gegen Krankenhauskeime. Information für Patienten und Besucher. Alfried Krupp Krankenhaus

Erfolgreich gegen Krankenhauskeime. Information für Patienten und Besucher. Alfried Krupp Krankenhaus Erfolgreich gegen Krankenhauskeime Information für Patienten und Besucher Die Kunst zu heilen kann viele Leiden lindern, doch schöner ist die Kunst, die es versteht, die Krankheit am Entstehen schon zu

Mehr

d die perfekte Wahl Anti baktierielle Hochdrucklaminat Wartung Vorbauen Ges sundheit Effektivität Hygiene Schutz Sauberkeit Sicherheit

d die perfekte Wahl Anti baktierielle Hochdrucklaminat Wartung Vorbauen Ges sundheit Effektivität Hygiene Schutz Sauberkeit Sicherheit d die perfekte Wahl Anti baktierielle Hochdrucklaminat Wartung Vorbauen Hygiene Ges sundheit Effektivität Schutz Sicherheit Sauberkeit Anti-baktieriell warum? In den letzten Jahrzehnten hat sich die Resistenz

Mehr

Niedersächsische Verordnung über Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen (NMedHygVO) Vom 26. März 2012

Niedersächsische Verordnung über Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen (NMedHygVO) Vom 26. März 2012 Niedersächsische Verordnung über Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen (NMedHygVO) Vom 26. März 2012 (Nds. GVBl. S. 41 VORIS 21067 ) Aufgrund des 23 Abs. 5 Satz 2 und Abs. 8 Sätze

Mehr

49. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte

49. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte Multiresistente Keime: Mikrobiologie, Hygiene Autor: Prof. Dr. med. Wolfgang Pfister, Universitätsklinikum Jena, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Erlanger Allee 101, 07747 Jena, E-Mail: Wolfgang.Pfister@med.uni-jena.de

Mehr

LEO SYSTEM Textilversorgung für Kliniken und Krankenhäuser

LEO SYSTEM Textilversorgung für Kliniken und Krankenhäuser LEO SYSTEM Textilversorgung für Kliniken und Krankenhäuser LEO SYSTEM Starke Partner für Ihre Textilversorgung Wir bündeln unsere Stärken zu Ihrem Nutzen Das überregionale Netzwerk der LEO Systempartner

Mehr

Mitteilung. Aufruf der PEG zum umsichtigen Einsatz von Antibiotika aus Anlass der Veröffentlichung der Pariser WAAAR Deklaration

Mitteilung. Aufruf der PEG zum umsichtigen Einsatz von Antibiotika aus Anlass der Veröffentlichung der Pariser WAAAR Deklaration Ihr Kontakt: Prof. Dr. Michael Kresken Geschäftsstelle der PEG Tel.: 02226/908 916 Fax: 02226/908 918 Email: geschaeftsstelle@p-e-g.org Rheinbach, 23. Juni 2014 Aufruf der PEG zum umsichtigen Einsatz von

Mehr

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL nach DIN EN ISO/IEC 17025: und nach Richtlinie 93/42/EWG 2

Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL nach DIN EN ISO/IEC 17025: und nach Richtlinie 93/42/EWG 2 Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH Anlage zur Akkreditierungsurkunde D-PL-14004-01-05 nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 1 und nach Richtlinie 93/42/EWG 2 Gültigkeitsdauer: 11.06.2015 bis 10.06.2020 Ausstellungsdatum:

Mehr

Erfolgreich gegen Krankenhauskeime. Information für Patienten und Besucher

Erfolgreich gegen Krankenhauskeime. Information für Patienten und Besucher Erfolgreich gegen Krankenhauskeime Information für Patienten und Besucher Sehr geehrte Damen und Herren, wie Sie sicherlich aus den Medien entnommen haben, kommt es in Krankenhäusern durch spezielle Keime

Mehr

Hygiene das Zukunftsthema für Krankenhausmanager

Hygiene das Zukunftsthema für Krankenhausmanager Berliner Hygienesymposium Gesetzlicher Rahmen und klinischer Alltag Initiative Infektionsschutz und PEG DIE AKADEMIE 15. Mai 2012, 10.00 17.00 Uhr 10.30 11.00 Uhr Einführungsvortrag Hygiene das Zukunftsthema

Mehr

Krankenhaus-Hygiene Über das Richtige berichten - Anforderungen an die Datenerfassung und das Reporting

Krankenhaus-Hygiene Über das Richtige berichten - Anforderungen an die Datenerfassung und das Reporting Krankenhaus-Hygiene Über das Richtige berichten - Anforderungen an die Datenerfassung und das Reporting Ingo Pfenning Stationäre Versorgung Techniker Krankenkasse Vortrag am 15.Mai 2012 in Berlin Hygienesymposium

Mehr

48. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte

48. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte Multiresistente Keime in der Praxis von Dr. Ute Helke Dobermann Autorin: Dr. Ute Helke Dobermann, Universitätsklinikum Jena, Erlanger Allee 101, 07740 Jena, Helke.Dobermann@med.uni-jena.de Einleitung:

Mehr

So lassen sich Krankenhausinfektionen vermeiden

So lassen sich Krankenhausinfektionen vermeiden Expertentipps der DIVI So lassen sich Krankenhausinfektionen vermeiden Berlin (7. November 2013) - Etwa 15 Prozent aller Patienten, die auf einer Intensivstation behandelt werden müssen, bekommen eine

Mehr

FAQs Medizinische Hygieneverordnung (MedHygV)

FAQs Medizinische Hygieneverordnung (MedHygV) FAQs Medizinische Hygieneverordnung (MedHygV) 1. Allgemeine Informationen... 2 1.1. Was regelt die MedHygV?... 2 1.2. Für welche ambulanten Einrichtungen ist die MedHygV relevant?... 2 1.3. Was muss der

Mehr

Grundkurs für hygienebeauftragte Ärztinnen und Ärzte

Grundkurs für hygienebeauftragte Ärztinnen und Ärzte Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Akademie für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Grundkurs für hygienebeauftragte Ärztinnen und Ärzte Regierung von Oberbayern -, 4., 11.,

Mehr

Nr. 292 vom V

Nr. 292 vom V MEDIEN-INFORMATION Nr. 292 vom 04.11.2016 10.V-047.43-3203091 5 Jahre Netzwerk gegen multiresistente Erreger in Karlsruhe Kreis Karlsruhe. Im Oktober 2011 fand die Gründungsveranstaltung des Netzwerkes

Mehr

Krankenhausbau. DGKH - Symposium Patientenschutz und Hygiene. 07. Juni Dr. med. K.-D. Zastrow Arzt für Hygiene und Umweltmedizin

Krankenhausbau. DGKH - Symposium Patientenschutz und Hygiene. 07. Juni Dr. med. K.-D. Zastrow Arzt für Hygiene und Umweltmedizin Krankenhausbau DGKH - Symposium Patientenschutz und Hygiene 07. Juni 2013 Dr. med. K.-D. Zastrow Arzt für Hygiene und Umweltmedizin Fassung der alten Richtlinie für die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung

Mehr

Hygieneschwachstellen

Hygieneschwachstellen Hygieneschwachstellen Einführung Verschiedene Beispiele aus der Praxis als Beraterin für Infektionsprävention & Spitalhygiene Irene Benz Sommer, Le Marais 169, 1644 Avry-devant-Pont 026 915 31 44 hygiene.benz@bluewin.ch

Mehr

Multiresistente Erreger (MRE) & Impfprävention in Sachsen und im Landkreis Görlitz

Multiresistente Erreger (MRE) & Impfprävention in Sachsen und im Landkreis Görlitz 6. DEUTSCH-POLNISCHES SYMPOSIUM VI NIEMIECKO-POLSKIE SYMPOZJUM 24. April 2015 Multiresistente Erreger (MRE) & Impfprävention in Sachsen und im Landkreis Görlitz Frau Dr. U. Schultz Gesundheitsamt Görlitz

Mehr

Berlin, den 30.03.2013

Berlin, den 30.03.2013 Bundesgeschäftstelle BVÖGD c/o Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf Hohenzollerndamm 174 10713 Berlin Frau Dr. med. Justina Rozeboom Leiterin Dezernat 1 Fortbildung und Gesundheitsförderung Bundesärztekammer

Mehr

Herzlich willkommen Symposium der Regionalen Arbeitsgemeinschaft MultiResistente Erreger BGL - RARE-BGL

Herzlich willkommen Symposium der Regionalen Arbeitsgemeinschaft MultiResistente Erreger BGL - RARE-BGL Herzlich willkommen Symposium der Regionalen Arbeitsgemeinschaft MultiResistente Erreger BGL - RARE-BGL 1 2 Symposium der Regionalen Arbeitsgemeinschaft MultiResistente Erreger BGL - RARE-BGL Alexandra

Mehr

AMAH Aufbereitung in der Endoskopie

AMAH Aufbereitung in der Endoskopie AMAH Aufbereitung in der Endoskopie Manuelle und automatisierte Aufbereitung flexibler Endoksope Christian Roth Olympus Deutschland GmbH OLYMPUS Deutschland GmbH, Medical Systems Hannover, 14.6.2014 Page

Mehr

Internistische Thorakoskopie - Anmerkungen aus der Sicht der Krankenhaushygiene

Internistische Thorakoskopie - Anmerkungen aus der Sicht der Krankenhaushygiene Internistische Thorakoskopie - Anmerkungen aus der Sicht der Krankenhaushygiene Dr. Silvia Fanghänel 17.10.2013 Grundsätzliche Hygieneanforderungen Richtlinien, Empfehlungen, DIN Management von Patienten

Mehr

Qualitätsindikatoren in der Infektionsprävention- Was haben wir zu erwarten?

Qualitätsindikatoren in der Infektionsprävention- Was haben wir zu erwarten? Dr. Dr. Alexander Steiner Qualitätsindikatoren in der Infektionsprävention- Was haben wir zu erwarten? 1 Agenda 1 2 3 4 5 Novelle des SGB V durch das KHSG Beschluss des G-BA vom 17.12.2015 Das Verfahren

Mehr

Umsetzung des Infektionsschutzgesetzes in Sachsen-Anhalt

Umsetzung des Infektionsschutzgesetzes in Sachsen-Anhalt Umsetzung des Infektionsschutzgesetzes in Sachsen-Anhalt Ministerium für Arbeit und Soziales Sachsen-Anhalt Hygienekongress Dresden, 28.09.2013 Dr. med. Heidemarie Willer bis 31.03.2012 Verpflichtung

Mehr

Punkt Prävalenz Untersuchung 2015 PPS für alle!

Punkt Prävalenz Untersuchung 2015 PPS für alle! Punkt Prävalenz Untersuchung 2015 PPS für alle! Prof. in Dr. in Elisabeth Presterl Univ. Klinik f. Krankenhaushygiene und Infektionskontrolle Nosokomiale Infektion (NI)= Healthcare-associated Infections

Mehr

Reinigung und Desinfektion von flexiblen Endoskopen (... und Zubehör) BODE SCIENCE CENTER. Wir forschen für den Infektionsschutz.

Reinigung und Desinfektion von flexiblen Endoskopen (... und Zubehör) BODE SCIENCE CENTER. Wir forschen für den Infektionsschutz. Reinigung und Desinfektion von flexiblen Endoskopen (... und Zubehör) BODE SCIENCE CENTER. Wir forschen für den Infektionsschutz. Etabliertes Qualitätsmanagement Manuelle Aufbereitung Desinfektionswanne/Becken

Mehr

Sachkenntnis-Lehrgang Hygienemanagement/Aufbereitung von Medizinprodukten

Sachkenntnis-Lehrgang Hygienemanagement/Aufbereitung von Medizinprodukten Die erfolgreiche Teilnahme am Sachkenntnis-Lehrgang Hygienemanagement/Aufbereitung von Medizinprodukten gibt den Teilnehmern die notwendige Sicherheit, als Hygienebeauftragter und/oder Beauftragter für

Mehr

Kooperation. Doppelte Kompetenz für maschinell waschbare Betten

Kooperation. Doppelte Kompetenz für maschinell waschbare Betten Kooperation Doppelte Kompetenz für maschinell waschbare Betten Belgien 6,9 % Kanada 11,6 % Niederlande 7,2 % Norwegen 5,1 % England 9,0 % Deutschland 3,6 % Finnland 9,1 % Frankreich 4,4 % Slovenien 4,6

Mehr

Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH

Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH Vivantes Service GmbH, Prokuristin und Betriebsleiterin Marlis Schwericke Auguste-Viktoria- Klinikum Humboldt-Klinikum Klinikum Am Urban Klinikum Hellersdorf Klinikum

Mehr

Aktualisierung der Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten (KRINKO/BfArM, 2001)

Aktualisierung der Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten (KRINKO/BfArM, 2001) Aktualisierung der Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten (KRINKO/BfArM, 2001) Hintergrund und Sachstand M. Mielke Robert Koch-Institut Sachgerechte Aufbereitung von Medizinprodukten

Mehr

MRGN praktische Umsetzung und offene Fragen aus krankenhaushygienischer Sicht

MRGN praktische Umsetzung und offene Fragen aus krankenhaushygienischer Sicht MRGN praktische Umsetzung und offene Fragen aus krankenhaushygienischer Sicht Dr. med. Georg-Christian Zinn Zentrum für und Infektionsprävention, Bioscientia KPC 7. Juni 2012 12:00 Uniklinikum Leipzig

Mehr

Modellregion Hygiene Ruhrgebiet Über den Tellerrand schauen erlaubt DGKH Kongress Dr. Friederike Lemm

Modellregion Hygiene Ruhrgebiet Über den Tellerrand schauen erlaubt DGKH Kongress Dr. Friederike Lemm Modellregion Hygiene Ruhrgebiet Über den Tellerrand schauen erlaubt DGKH Kongress 13 04 2016 Dr. Friederike Lemm Geschichte 2012 erstes Treffen der Koordinatoren auf Initiative der Krankenhaushygiene der

Mehr

Thema: Bedeutung der Krankenhaushygiene im klinischen Alltag. Referent: Prof. Dr. med. A. Stachon

Thema: Bedeutung der Krankenhaushygiene im klinischen Alltag. Referent: Prof. Dr. med. A. Stachon Thema: Bedeutung der Krankenhaushygiene im klinischen Alltag Referent: Prof. Dr. med. A. Stachon 2 Problemkeime im Krankenhaus Dt. Ärzteblatt Int. 2012; 109(3): 39-45 MRSA ESBL EHEC VRE 3/4 MRGN, 2 MRGN

Mehr

Multiresistente Erreger (MRE) Informationen für Patienten und Besucher. Düsseldorf. MRE-Ne zwerk. MRE-Broschüre.indd

Multiresistente Erreger (MRE) Informationen für Patienten und Besucher. Düsseldorf. MRE-Ne zwerk. MRE-Broschüre.indd Multiresistente Erreger (MRE) Informationen für Patienten und Besucher Düsseldorf MRE-Ne zwerk MRE-Broschüre.indd 1 26.10.2011 11:18:08 MRE-Broschüre.indd 2 26.10.2011 11:18:08 Einführung Dies ist eine

Mehr

Die Regelungen zur Neuropsychologie in der Weiterbildungsordnung in Rheinland- Pfalz

Die Regelungen zur Neuropsychologie in der Weiterbildungsordnung in Rheinland- Pfalz Die Regelungen zur Neuropsychologie in der Weiterbildungsordnung in Rheinland- Pfalz Mainz, 14.08.2012 Referentin: Dr. Doris Naumann Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier Psychologischer Fachdienst

Mehr

Sicherer Umgang mit multiresistenten Keimen. Informationen für Patienten und Angehörige

Sicherer Umgang mit multiresistenten Keimen. Informationen für Patienten und Angehörige Sicherer Umgang mit multiresistenten Keimen Informationen für Patienten und Angehörige Gemeinsam gegen Keime und Bakterien Räumliche Unterbringung Als Vorsichtsmaßnahme werden Sie gegebenenfalls in einem

Mehr

RoMed Klinikum Rosenheim: Bad Aibling, Prien am Chiemsee, Wasserburg am Inn und Rosenheim

RoMed Klinikum Rosenheim: Bad Aibling, Prien am Chiemsee, Wasserburg am Inn und Rosenheim RoMed Klinikum Rosenheim: Bad Aibling, Prien am Chiemsee, Wasserburg am Inn und Rosenheim Irmgard Weise RoMed Klinikum Rosenheim OP-Fachschwester Fachkunde I III Lehrerin für Pflegeberufe Schwerpunkt Aus

Mehr

Standardhygiene statt Isolierung bei MRSA Prof. Dr. med. Ines Kappstein

Standardhygiene statt Isolierung bei MRSA Prof. Dr. med. Ines Kappstein Standardhygiene statt Isolierung bei MRSA Prof. Dr. med. Ines Kappstein Krankenhaushygiene Kliniken Südostbayern AG Klinikum Traunstein Cuno-Niggl-Str. 3 83278 Traunstein E-Mail: ines.kappstein@kliniken-sob.de

Mehr

DGKH Jahreskongress Berlin 2016

DGKH Jahreskongress Berlin 2016 Thema: Aktuelle Weiterbildungssituation zur Hygienefachkraft in Deutschland www.krankenhaushygiene.de Inhalte: 1. Überblick AG Offensive Hygiene 2. Aktuelle Situation der HFK-Ausbildung in Deutschland

Mehr

istnichttolerierbar,deshalbmüssendringendwirksamemaßnahmenergriffen werden,umdiesegefährlichenkeimezubekämpfenundinfektioneninkrankenhäusern

istnichttolerierbar,deshalbmüssendringendwirksamemaßnahmenergriffen werden,umdiesegefährlichenkeimezubekämpfenundinfektioneninkrankenhäusern Deutscher Bundestag Drucksache 17/4489 17. Wahlperiode 20. 01. 2011 Antrag der Abgeordneten Harald Weinberg, Dr. Martina Bunge, Inge Höger, Dr. Ilja Seifert, Kathrin Senger-Schäfer, Kersten Steinke, Kathrin

Mehr

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Die Dresdner. Wann ist eine viruzide Desinfektion von Medizinprodukten erforderlich?

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Die Dresdner. Wann ist eine viruzide Desinfektion von Medizinprodukten erforderlich? Wann ist eine viruzide Desinfektion von Medizinprodukten erforderlich? Fulda 10 / 2011 Wirkungsspektrum von Desinfektionsmitteln Wirkstoff- Bakterien Pilze Viren Sporen Peressigsäure bakterizid fungizid

Mehr

Wo ist das Problem? Dr. med. K.-D. Zastrow. Klinikum Hellersdorf 24. Juni 2009

Wo ist das Problem? Dr. med. K.-D. Zastrow. Klinikum Hellersdorf 24. Juni 2009 Wo ist das Problem? Klinikum Hellersdorf 24. Juni 2009 Dr. med. K.-D. Zastrow Chefarzt des Instituts für f r Hygiene und Umweltmedizin der Vivantes Kliniken Berlin MRSA Epidemiologie der postoperativen

Mehr

Problemkeime in der niedergelassenen Praxis

Problemkeime in der niedergelassenen Praxis Problemkeime in der niedergelassenen Praxis Prof. Dr. med. Ines Kappstein Krankenhaushygiene Kliniken Südostbayern AG Klinikum Traunstein Cuno-Niggl-Str. 3 83278 Traunstein E-Mail: ines.kappstein@kliniken-sob.de

Mehr

Verordnung über die Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen (HygInfVO)

Verordnung über die Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen (HygInfVO) Seite 1 Inhaltsübersicht 1 Regelungsgegenstand, Geltungsbereich 2 Anforderungen an Bau, Ausstattung und Betrieb der Einrichtungen 3 Hygienekommission, Hygienepläne 4 Ausstattung mit Fachpersonal 5 Hygienefachkräfte

Mehr

Krankenhaushygiene. Modul V Gezielte Präventionsmaßnahmen. Strukturierte curriculäre Fortbildung März in Bochum

Krankenhaushygiene. Modul V Gezielte Präventionsmaßnahmen. Strukturierte curriculäre Fortbildung März in Bochum Strukturierte curriculäre Fortbildung bzw. Zusatz-Weiterbildung Krankenhaushygiene gem. Curriculum der Bundesärztekammer Modul V Gezielte Präventionsmaßnahmen 7. 10. März 2016 in Bochum Die Fortbildungsmaßnahme

Mehr

Moderne Surveillance multiresistenter Erreger in der Onkologischen Rehabilitationsmedizin. T. Kiefer Trendelenburg

Moderne Surveillance multiresistenter Erreger in der Onkologischen Rehabilitationsmedizin. T. Kiefer Trendelenburg Moderne Surveillance multiresistenter Erreger T. Kiefer Trendelenburg 234 Betten, Belegung >95% 60 Onkologie (134 Kardiologie, 40 Gastroenterologie) Patientinnen mit Mammakarzinom Patienten mit gastrointestinalen

Mehr

Curriculum Antibiotic Stewardship (ABS)

Curriculum Antibiotic Stewardship (ABS) Curriculum Antibiotic Stewardship (ABS) Rationale Antiinfektivastrategien im Krankenhaus Modul 1 Grundkurs zum ABS-beauftragten Arzt 1. Auflage Berlin, 16. Februar 2016 Herausgeber: Bundesärztekammer Texte

Mehr

Organisation der klinischen und ambulanten Hämotherapie in Deutschland

Organisation der klinischen und ambulanten Hämotherapie in Deutschland Organisation der klinischen und ambulanten Hämotherapie in Deutschland Beate Zimmermann DRK-Blutspendedienst NSTOB Institut Bremen-Oldenburg Gesetz zur Regelung des Transfusionswesens (Transfusionsgesetz

Mehr

GESETZLICHE FÖRDERMÖGLICHKEITEN FÜR DIE EINSTELLUNG VON HYGIENEFACHPERSONAL

GESETZLICHE FÖRDERMÖGLICHKEITEN FÜR DIE EINSTELLUNG VON HYGIENEFACHPERSONAL GESETZLICHE FÖRDERMÖGLICHKEITEN FÜR DIE EINSTELLUNG VON HYGIENEFACHPERSONAL Hygienezuschlag nach 4 Abs. 11 KHEntgG Fachtagung Krankenhaushygiene am 9. April 2014 in Mainz Helge Franz Folie 1 Beitragsschuldengesetz

Mehr

Verordnung zur Regelung der Hygiene in medizinischen Einrichtungen (Hygieneverordnung) Vom 12. Juni 2012

Verordnung zur Regelung der Hygiene in medizinischen Einrichtungen (Hygieneverordnung) Vom 12. Juni 2012 Verordnung zur Regelung der Hygiene in medizinischen Einrichtungen (Hygieneverordnung) Vom 12. Juni 2012 Auf Grund des 23 Absatz 5 Satz 2 und Absatz 8 Satz 1 und 2 des Infektionsschutzgesetzes vom 20.

Mehr

Hygiene in Europa - Vergleich

Hygiene in Europa - Vergleich Hygiene in Europa - Vergleich 23. DOSCH-Symposium Velden, 16. Juni 2015 Dr. Maria Martin, MPH Institut für Infektionsprävention und Klinikhygiene Regionale Gesundheitsholding Heilbronn-Franken GmbH maria.martin@slk-kliniken.de

Mehr

Was keimt denn da? Nosokomiale und andere Infektionen in NRW. Kirsten Bradt, LIGA.NRW

Was keimt denn da? Nosokomiale und andere Infektionen in NRW. Kirsten Bradt, LIGA.NRW Was keimt denn da? Nosokomiale und andere Infektionen in NRW Kirsten Bradt, LIGA.NRW 04..2008 Meldepflichtige Infektionen in NRW 2007 Erregerspektrum NRW 2007 (meldepflichtig) Folie 04..2008 Kirsten Bradt,

Mehr

Herzlich willkommen zur Veranstaltung: Vorstellung des Kurskonzeptes des BVF zur Umsetzung der MP- Betreiberverordnung

Herzlich willkommen zur Veranstaltung: Vorstellung des Kurskonzeptes des BVF zur Umsetzung der MP- Betreiberverordnung Herzlich willkommen zur Veranstaltung: Vorstellung des Kurskonzeptes des BVF zur Umsetzung der MP- Betreiberverordnung Dipl.-Kfm. Matthias Klar, IfB Hagenow Tel. 0160 96420022 1 4 Absatz 1 MP BetreibV

Mehr

Meldepflichten für multiresistente Erreger Was können sie leisten?

Meldepflichten für multiresistente Erreger Was können sie leisten? Meldepflichten für multiresistente Erreger Was können sie leisten? Prof. Dr. Ursel Heudorf Gesundheitsamt Frankfurt am Main Ursel.heudorf@stadt-frankfurt.de Meldepflichten multiresistente Erreger BRD:

Mehr

Das neue QS-Verfahren Vermeidung nosokomialer Infektionen postoperative Wundinfektionen (QSWI)

Das neue QS-Verfahren Vermeidung nosokomialer Infektionen postoperative Wundinfektionen (QSWI) Dr. Dr. Alexander Steiner Das neue QS-Verfahren Vermeidung nosokomialer Infektionen postoperative Wundinfektionen (QSWI) 1 Agenda 1 2 3 4 5 Beschluss des G-BA vom 17.12.2015 Das Verfahren QSWI in der gesetzlichen

Mehr

Trinkwasserkontaminationen Barrieresysteme im Klinikalltag. Dr. Silvia Fanghänel Praxis für Hygienemanagement Halle/S. Krankenhaushygiene

Trinkwasserkontaminationen Barrieresysteme im Klinikalltag. Dr. Silvia Fanghänel Praxis für Hygienemanagement Halle/S. Krankenhaushygiene Trinkwasserkontaminationen Barrieresysteme im Klinikalltag Dr. Silvia Fanghänel Prais für Hygienemanagement Halle/S. Krankenhaushygiene Wasser als Quelle nosokomialer Infektionen Mikroorganismen Biofilme

Mehr

Medizinprodukte - Aufbereitung in Deutschland - im 17. Jahr nach der Einführung des

Medizinprodukte - Aufbereitung in Deutschland - im 17. Jahr nach der Einführung des Medizinprodukte - Aufbereitung in Deutschland - im 17. Jahr nach der Einführung des MPG Beantwortete und offene Fragen Prof. Dr. M. Mielke, RKI Patientenschutz bei Medizinprodukten Verpflichtung der Migliedstaaten

Mehr

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1

Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Patienteninformation AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Das Programm für Ihre Gesundheit 2 AOK-Curaplan Diabetes mellitus Typ 1 Was ist AOK-Curaplan? An den strukturierten Behandlungsprogrammen für chronisch

Mehr

Prof. Dr. Reinier Mutters Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene Philipps-Universität Marburg Universitätsklinikum Gießen und Marburg

Prof. Dr. Reinier Mutters Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene Philipps-Universität Marburg Universitätsklinikum Gießen und Marburg Prof. Dr. Reinier Mutters Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene Philipps-Universität Marburg Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH Bett ist eine der direkten Kontaktflächen kontaminiert

Mehr

Rationaler Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin

Rationaler Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin Rationaler Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin Werner Handrick September 2011 Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin Antibiotika spielen eine wichtige Rolle in der klinischen Infektionsmedizin

Mehr

Wissenschaftliche Dienste. Sachstand. Einzelfragen zur Impfung gegen Hepatitis B Deutscher Bundestag WD /16

Wissenschaftliche Dienste. Sachstand. Einzelfragen zur Impfung gegen Hepatitis B Deutscher Bundestag WD /16 Einzelfragen zur Impfung gegen Hepatitis B 2016 Deutscher Bundestag Seite 2 Einzelfragen zur Impfung gegen Hepatitis B Aktenzeichen: Abschluss der Arbeit: 18.5.2016 Fachbereich: WD 9: Gesundheit, Familie,

Mehr

Krankenhaushygiene und Patientensicherheit

Krankenhaushygiene und Patientensicherheit Krankenhaushygiene und Patientensicherheit Astrid Mayr Krankenhaushygiene, Technische- und Umwelthygiene Sektion für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie Department für Hygiene, Mikrobiologie und Sozialmedizin

Mehr

Studienbuch Ärztliche Homöopathie

Studienbuch Ärztliche Homöopathie www.weiterbildung-homoeopathie.de Homöopathie ist individuelle Medizin. Studienbuch Ärztliche Homöopathie Homöopathie-Diplom (Studienbuchinhaber) Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte Axel-Springer-Str.

Mehr

Aufbereitung von Instrumenten und Medizinprodukten

Aufbereitung von Instrumenten und Medizinprodukten Dritter Hygienetag der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns Nürnberg, 10.Mai 2014 Aufbereitung von Instrumenten und Medizinprodukten Vortrag: Validierung der Instrumentenaufbereitung in der Arztpraxis;

Mehr

Krankenkassen und Hygiene

Krankenkassen und Hygiene Krankenkassen und Hygiene Symposium Get your disinfection Auftakt-Veranstaltung zur Kampagne Händedesinfektion 2008 20. Februar 2008 in Essen Herausforderungen bei der Hygiene These 1 Problemfelder und/oder

Mehr

DECKBLATT. Selbstauskunft von Einrichtungen für ambulantes Operieren

DECKBLATT. Selbstauskunft von Einrichtungen für ambulantes Operieren DECKBLATT (diese Seite bitte nicht an HLPUG senden!) Selbstauskunft von Einrichtungen für ambulantes Operieren für die Erhebung der Qualität des Hygienemanagements auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes

Mehr

Die Krankenhaushygieneverordnung Baden-Württemberg

Die Krankenhaushygieneverordnung Baden-Württemberg Die Krankenhaushygieneverordnung Baden-Württemberg 16. Dezember 2010 im GENO-Haus, Stuttgart Ursula Ungerer Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft 0 Quelle: 3sat Homepage Killer-Keime Sie sind

Mehr

Hygiene-Gutachten zum Panel-PC ViewMedic Vario C und Vario D der Firma Rein EDV aus Willich

Hygiene-Gutachten zum Panel-PC ViewMedic Vario C und Vario D der Firma Rein EDV aus Willich Philipps-Universität Marburg Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene Krankenhaushygiene Prof. Dr. Mutters Institut Med. Mikrobiologie, Hans-Meerwein-Str., D-35043 Marburg Rein EDV

Mehr

7. Essener Symposium Krankenhaushygiene

7. Essener Symposium Krankenhaushygiene 7. Essener Symposium Krankenhaushygiene Die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim RKI: Arbeitsweise und aktuelle Themen Dr. med. Bärbel Christiansen ZE Medizinaluntersuchungsamt

Mehr

Zusätzlich werden gesetzliche Vorgaben, Verordnungen oder sonstiges verbindliches Recht in einer eigenen Kategorie berücksichtigt.

Zusätzlich werden gesetzliche Vorgaben, Verordnungen oder sonstiges verbindliches Recht in einer eigenen Kategorie berücksichtigt. 1 A Vorwort Am 1. Januar 2001 ist in Deutschland das Gesetz zur Neuordnung seuchenrechtlicher Vorschriften und mit diesem das Infektionsschutzgesetz (IfSG) in Kraft getreten. Anders als im bis dahin geltenden

Mehr