Abgesandelt? Österreichs Volkswirtschaft im internationalen Vergleich
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- Axel Sternberg
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1 Abgesandelt? Österreichs Volkswirtschaft im internationalen Vergleich GPA djp BR-Konferenz, Markus Marterbauer Wirtschaftswissenschaft und Statistik, AK Wien
2 Wirtschaftliche Kosten der Finanzkrise Österreich und Eurozone: reales vs. fiktives BIP Q = Österr.realisiertes Wachstum Österr.fiktives Wachstum 70 Eurozone fiktives Wachstum Eurozone realisiertes Wachstum 60 Daten: Eurostat
3 Kosten der Finanzkrise Verlust an Produktion und Einkommen Arbeitslosigkeit und Staatsschulden steigen Schlechte Stimmung Rankings der Wettbewerbsfähigkeit Lamentieren der Unternehmer (funktionäre) Österreich als Abstiegskandidat?
4 Kosten der Finanzkrise Gefahr selbsterfüllender Prophezeiungen Stimmung und Erwartungen beeinflussen Investitionstätigkeit Investitionen beeinflussen BIP und Beschäftigung Fakten versus Stimmung
5 BIP pro Kopf zu Kaufkraftstandards 2015 Luxemburg Irland Niederlande Österreich Deutschland Dänemark Schweden Belgien Vereinigtes Königreich Finnland EU-19 Frankreich EU-28 Italien Spanien Malta Tschechische Republik Slowenien Zypern Portugal Slowakei Estland Litauen Griechenland Polen Ungarn Lettland Kroatien Rumänien Bulgarien
6 BIP pro Kopf zu Kaufkraftstandards EU-28 = EU-28 Euroraum-19 Deutschland Irland Griechenland Spanien Niederlande Österreich
7 115,0 Index der Industrieproduktion 2010 = ,7 110,0 105,0 100,0 107,5 105,1 95,0 90,0 85, Eurozone 19 Österreich Deutschland Quelle: EUROSTAT
8 Investitionen, Konsum, Export in Relation zum BIP nominell In % des BIP BAI-Qu priv. Konsum-Qu Export-Qu 0 Daten: Eurostat
9 Leistungsbilanzsaldo in % des BIP 10% 8% 6% 4% 2% 0% -2% -4% -6% -8% -10% Deutschland Österreich Eurozone Quelle: AMECO
10 Gesamtwirtschaftliche Nachfrage Stärke von Industrie und Export Schwäche von Konsum und Investitionen Österreichs Wirtschaft lebt unter ihren Verhältnissen sie produziert mehr als sie verbraucht Wirtschaftspolitische Ansatzpunkte Konsum versus Sparen Investitionen versus Ausschüttungen
11 Bruttoinlandsprodukt real 2007/I = 100
12 Privater Konsum real, 2007/I = 100
13 Private Konsumausgaben Ursachen der Schwäche Stagnation der Realeinkommen Reallohnanstieg der Vollzeitbeschäftigten Zunahme prekärer Beschäftigung (für MigrantInnen, Junge, Frauen) Zunehmende Ungleichheit Budgetkonsolidierung dämpft verfügbare Einkommen
14 Bruttolöhne und gehälter real, pro Kopf, 2007 = 100
15 Reallohn nach Beschäftigungsdauer Veränderung gegenüber dem Vorjahr
16 Konsumschwäche überwinden Deutsche Wirtschaft wächst seit Löhne und Konsum steigen Ö: Lohnsteuersenkung 2016/17 Kollektivverträge; 1.500,- Euro Mindestlohn Prekäre Beschäftigung und Arbeitslosigkeit zurückdrängen Abgabensenkung kein Instrument für Nachfragesteigerung
17 Sozialquote und Abgabenquote EU, in % des BIP, 2014
18 Investitionsanteil am BIP Bruttoanlageinvestitionen in % des BIP; jeweilige Preise; Gesamtwirtschaft % Euroraum Deutschland Österreich 15 Daten: Eurostat
19 Ausrüstungsinvestitionen real, 2007/I = 100
20 Gewinnquote und Investitionsquote
21 Sachinvestitionen in Relation zu Ausschüttungen in Kapitalges. Quelle: AK Unternehmensmonitor 2016: In die Untersuchung werden jährlich rd große und mittelgroße Kapitalgesellschaften sämtlicher Branchen (Bauwirtschaft, Energie, Industrie, Handel und Dienstleistung) mi Ausnahme des Finanzsektors und NPO s einbezogen. Die Kennzahl das ungenützte Investitionspotenzial stellt die vorgenommenen Sachinvestitionen ausschüttungsfähiger Unternehmen mit den beschlossenen Gewinnausschüttungen für das aktuelle Bilanzjahr gegenüber.
22 Öffentliche Investitionen in % des BIP % 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 Euro area Germany Austria 0,0 Data: Eurostat
23 Ausgaben Forschung und Entwicklung 3,50 FuE-Ausgaben in % des BIP alle Sektoren, ,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00
24 Ausgaben Forschung und Entwicklung 1,20 Staatl. finanzierte FuE-Ausgaben in % des BIP ,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00
25 Investitionsschwäche überwinden Realinvestitionen statt Ausschüttungen Impuls durch öffentliche Investitionen Goldene Investitionsregel Infrastrukturausbau (va Ballungszentren) F&E, Innovation, Bildung, Digitalisierung Unternehmensinvestitionen und Steuern KÖSt-Satz versus Steuerbegünstigungen Steuerdumping beenden
26 Arbeitslosenquote Deutschland und Österreich Deutschland Österreich
27 Erwerbstätige Euroraum, Deutschland und Österreich Eurostat; 1.Quartal 2008= ,0 105,0 100,0 95,0 90,0 85, Euro 19 Deutschland Österreich
28 Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter J.; Euroraum, Deutschland und Österreich, Eurostat I.Quartal 2008= ,0 104,0 102,0 100,0 98,0 96,0 94,0 92, Euro 19 Deutschland Österreich
29 Beschäftigte und Arbeitslose Veränderung gegenüber den Vorjahresmonaten Jän 01 Sep 01 Mai 02 Jän 03 Sep 03 Mai 04 Jän 05 Sep 05 Mai 06 Jän 07 Sep 07 Mai 08 Jän 09 Sep 09 Mai 10 Jän 11 Sep 11 Mai 12 Jän 13 Sep 13 Mai 14 Jän 15 Sep 15 Mai 16 Jän 17 Beschäftigung Arbeitslose Quellen: Hauptverband der Sozialversicherungsträger, AMS - KB
30 Beschäftigung: Vollzeit und Teilzeit im Vergleich zum Vorjahresquartal, Eurostat 80,0 60,0 40,0 20, , ,0-60,0-80,0 Teilzeit Vollzeit - KB
31 Beschäftigung: Staatsangehörigkeit Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat InländerInnen AusländerInnen Quelle: Hauptverband der Sozialversicherungsträger KB
32 Beim AMS gemeldete offene Stellen offene Stellen Jän 08 Mai 08 Sep 08 Jän 09 Mai 09 Sep 09 Jän 10 Mai 10 Sep 10 Jän 11 Mai 11 Sep 11 Jän 12 Mai 12 Sep 12 Jän 13 Mai 13 Sep 13 Jän 14 Mai 14 Sep 14 Jän 15 Mai 15 Sep 15 Jän 16 Mai 16 Sep 16 Jän 17 Quelle: AMS - KB
33 Herausforderung Arbeitsmarkt Trendwende ist da: Beschäftigung u. offene Stellen wachsen, AL sinkt Jetzt Arbeitslose auf offene Stellen bringen Nachfrage stärken: Inv. & Konsum Arbeitskräfteangebot verringern Bildungs- und Qualifizierungsplätze innovative AZV ( Freizeitoption ua) Investitionen in Herkunftsländern der Migration (Kroatien, Rumänien, Bulgarien)
34 Österreichs Wirtschaft im EU-Vergleich Herausforderungen groß Gefährliche Miesmacherei stimmt mutlos Fakten u. Rahmenbedingungen relativ gut Sozialstaat gibt Sicherheit, Stabilität, ermöglicht Innovation Herausforderungen auf Basis wirtschaftl. und sozialen Erfolgs meistern
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