Keimen keine Chance!
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- Cathrin Kaufer
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1 Keimen keine Chance!
2 Es war einmal Der ungarische Arzt Ignaz Philipp Semmelweis ( ) war Mitte des 19. Jahrhunderts Gynäkologe an der Wiener Frauenklinik. Der «Retter der Mütter» erkannte als erster Mediziner den Zusammenhang zwischen Infektionen und mangelnder Händehygiene. Frauentod aus Männerhand Im 19. Jahrhundert bestand die Wiener Klinik für Geburtshilfe aus zwei Abteilungen. Die eine Abteilung wurde durch Ärzte und Medizinstudenten, die andere durch Hebammen betreut. In Ersterer starben die Wöchnerinnen in überdurchschnittlich hoher Zahl an einer damals rätselhaften, von Fieber begleiteten Infektion. Semmelweis, der als Assistenzarzt in der Klinik arbeitete, wollte der Ursache dafür auf den Grund gehen. Er erkannte, dass die Ärzte und Studenten nach der Durchführung von Autopsien direkt die frisch gebackenen Mütter untersuchten ohne sich vorher die Hände zu desinfizieren. So übertrugen sie die «Leichenkeime» auf die jungen Frauen. Händehygiene im Spitalalltag Um die Berührungsinfektionen zu verhindern, führte Semmelweis die Händedesinfektion mit Chlorkalk ein. Obwohl er die Mortalitätsrate in seiner Abteilung dadurch aufsehenerregend senken konnte, erntete er von seinen Kollegen nicht Anerkennung, sondern offene Feindschaft. Es dauerte noch mehrere Jahrzehnte, bis sich die Händehygiene im Spitalalltag endgültig durchsetzen konnte. 16 % 8 % Semmelweis Intervention Mortalität in % Sprunghafte Abnahme der Müttersterblichkeit aufgrund korrekter Händedesinfektion in der Wiener Frauenklinik 0 %
3 Das Stadtspital Waid engagiert sich für die Händehygiene im Spital. Im Rahmen der Aktionswoche Patientensicherheit zeigen wir Ihnen wie.
4 Das 1 1 der Händehygiene Die richtige Händehygiene schützt Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende und das Umfeld wirksam vor Infektionserregern Waschen Desinfizieren Pflegen Wieso? Damit Schmutz und Staub von den Händen entfernt und die mikrobielle Verunreinigung reduziert wird. Wann? Bei Arbeitsbeginn und -ende Vor und nach Pausen Bei sichtbarer Verschmutzung Nach dem Toilettenbesuch Wie lange? 60 bis 90 Sekunden Wieso? Damit die mikrobielle Verunreinigung der Hände deutlich reduziert wird. Wann? Vor und nach Patientenkontakt Vor aseptischen Tätigkeiten Nach Kontakt mit potenziell infektiösem Material Nach Kontakt mit der unmittelbaren Patientenumgebung Wie lange? 30 Sekunden Wieso? Damit die Haut geschmeidig und ihre natürliche Schutzfunktion gegenüber den täglichen Belastungen erhalten bleibt. Wann? Bei Arbeitsbeginn und -ende Nach dem Händewaschen In Pausen In der Freizeit Wie lange? 60 Sekunden und mehr
5 Hygienisches Händewaschen So geht s! 1 Die Hände unter fliessendem Wasser nass machen. 2 Die Hände mit Flüssigseife gründlich einseifen. 3 Die Hände reiben, bis es schäumt. Auch den Handrücken, zwischen den Fingern, unter den Fingernägeln und die Handgelenke reiben. 4 Die Hände unter fliessendem Wasser abspülen. 5 Die Hände mit einem sauberen Einmalhandtuch trocknen.
6 Hygienische Händedesinfektion So geht s! 1 Desinfektionsmittel in die trockene Hohlhand geben und die beiden Handflächen gegeneinander reiben. Die Handgelenke nicht vergessen. 2 Die rechte Handfläche über den linken Handrücken und umgekehrt reiben. 3 Mit verschränkten, gespreizten Fingern die beiden Handflächen gegeneinander reiben. 4 Mit verschränkten Fingern die Aussenseiten der Finger auf der gegenüberliegenden Handfläche reiben. 5 Beidseitig die Daumen in der geschlossenen Handfläche reiben. 6 Beidseitig die geschlossenen Fingerkuppen in der Handfläche kreisen.
7 Quiz Testen Sie Ihr Wissen über die Händehygiene und gewinnen Sie einen Gutschein im Wert von CHF 140 für das Thermalbad & Spa auf dem Hürlimann-Areal. 1 Durch wen wurde erkannt, dass durch Händedesinfektion die Sterblichkeit im Spital massiv gesenkt werden kann? Louis Pasteur Alexander Fleming Ignaz Semmelweis 4 Welche Menge Desinfektionsmittel braucht es, um die Hände korrekt zu desinfizieren? 3 ml 1 Hub mit der Pumpe Je nach Grösse der Hand 2 Die Einführung der Händedesinfektion in Wien vor mehr als 150 Jahren senkte die Müttersterblichkeit Von 5.4 auf 3.1% Von 9.1 auf 5.1% Von 12.3 auf 1.3% 5 Wie oft wurden die Hände 2014 am Stadtspital Waid desinfiziert? Ca Mal Ca Mal Ca Mal Mehr als Mal 3 Warum ist das Händedesinfizieren effizienter als das Händewaschen? Weil es schneller geht. Weil es schneller geht und die Keime effizienter reduziert. 6 Wie viel Zeit verbringen alle Mitarbeitenden des Stadtspitals Waid zusammen pro Jahr mit dem Desinfizieren ihrer Hände? Mehrere Tage Mehrere Wochen Mehr als 1 Jahr Vorname / Name Adresse Telefon Karte abtrennen und am Infostand abgeben. Einsendeschluss ist der Mit der Teilnahme erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Personendaten durch das Stadtspital Waid unter Einhaltung des schweizerischen Datenschutzgesetzes bearbeitet werden. Die Verlosung erfolgt unter allen richtigen Eingaben. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird persönlich benachrichtigt.
8 Stadtspital Waid Tièchestrasse Zürich Telefon Fax
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