Ressourceneinsparung in Herstellung und Produktoptimierung Julia Herr
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- Dennis Schreiber
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1 Ressourceneinsparung in Herstellung und Produktoptimierung Julia Herr 1. Unternehmensforum für die Wirtschaftsregion Anhalt-Bitterfeld I Dessau-Roßlau I Wittenberg 24. Juli 2012 Seite 1 / 24. Juli 2012, Julia Herr
2 Prozessoptimierung: Erwärmen und Abkühlen Herstellung von Weingelee Durch einen Wärmetauscher konnte der Erhitzungsprozess des Weines optimiert werden. Verlustarme Vorwärmung: 33 % weniger Gasverbrauch Kühlung des fertigen Gelees durch ein neues Sprühkühlsystem anstelle Wasserbad Liter/a entspricht 90% Wasserersparnis Quelle: (2010) ROI: 2 Jahre Seite Seite 2 2 / 24. Juli 2012, Julia Herr
3 Prozessoptimierung: Druckerei Durch Verbesserung der Bogenauslastung und Makulaturreduzierung Einsparung von ca. 230 t Papier pro Jahr. Umstellung auf alkoholfreien Offsetdruck den Einsatz von Isopropylalkohol in 2011 um 75% Längere Standzeiten der CTP-Entwicklungsbäder auf Grund einer Recyclinganlage minimieren den Einsatz und Abfall von Entwicklerflüssigkeiten um ca. 20 % und reduzieren damit das Freisetzen umweltschädlicher Gase in der Abfallverbrennungsanlage. Seite 3 / 24. Juli 2012, Julia Herr
4 Prozessoptimierung: Blechwarenherstellung Ausgangslage: Über 70 Millionen Metallverpackungen produziert Blechwarenfabrik Limburg im Jahr. Dafür benötigt sie > Tonnen Weißblech. Umsetzung von Maßnahmen: Bessere Nutzung der Blech-Stanzfläche durch neue Portalpresse 800 Tonnen eingespartes Weißblech jährlich neue selbst entwickelte Folienkaschieranlage (Lifoka) ein Teil der Dosen muss nicht mehr lackiert werden jährlich werden 110 Tonnen Lack gespart sowie Einsparung von jährlich m3 Gas und kwh Strom, das bedeutet eine Reduktion von 500 Tonnen CO2-Emissionen jährlich. Seite 4 / 24. Juli 2012, Julia Herr
5 Prozessoptimierung: Oberflächenbearbeitung Normalerwiese müsste das Wasser nach der Oberflächenbehandlung als Sondermüll entsorgt werden Durch Säurerückgewinnung im Eloxalbad in Retardationsanlage spart das Unternehmen jährlich ca und erhöht gleichzeitig die Produktqualität Mit Hilfe intelligenter Verfahrenstechnik werden zusätzlich 90% Wasser durch Wasserrückführung und ein Viertel der Energie durch Abwärmenutzung in der Produktion eingespart. Seite Seite 5 5 / 24. Juli 2012, Julia Herr
6 Prozessoptimierung: Marzipan-Herstellung Bedampfen und Besprühen sparen Rohstoffe und verbessern Qualität Ausgangslage: pro Jahr werden > t Mandeln und Aprikosenkerne verarbeitet Investitionen in eine neue Blanchieranlage ( ) und eine neue Fritieranlage haben sich gelohnt: Materialeinsparung durch Sprühen statt tauchen Blanchieren mit Dampf anstelle Wasserbad Besseres Recycling spart jährlich Energie- und Wasserkosten im Wert von ein und für Material beim Frittieren. Seite Seite 6 6 / 24. Juli 2012, Julia Herr
7 Prozessauswahl: Urformen und Umformen Spanen aus dem Vollmaterial Materialinput 1400 g Späne 1070 g Fertigteil 330 g Fertigen aus vorgeformtem Rohling Quelle: demea (2010) Materialinput 450 g Rohling 390 g Pressabfall 60 g Späne 60 g Fertigteil 330 g Verminderung Spanvolumen, Werkzeugverschleiß, Bearbeitungszeit Seite Seite 7 7 / 24. Juli 2012, Julia Herr
8 Prozessauswahl: Gießen anstatt Fräsen Herstellung von Titangroßbauteilen Einsparprinzip: Prozessauswahl Verlustquellen: Maßnahmen: hohes Spanvolumen hohe Zerspanungsabfälle Gießen statt Fräsen aus Vollmaterial Ergebnisse: 80 % Materialeinsparung je kg Fertigteil (2 kg statt 10 kg) 75 % Energieeinsparung 30 % Kosteneinsparung weniger Werkzeugverschleiß Quelle: Effizienz-Agentur NRW (2009) Seite Seite 8 8 / 24. Juli 2012, Julia Herr
9 Produktoptimierung: Materialeinsatz Zink-Druckguss Technologie Metallschaum durch Treibmittel Treibmittel spaltet durch Wärmezufuhr Gas ab Steuerbare Aktivierung Ressourceneffizienzpotenzial % geringerer Materialeinsatz / geringere Masse 10 t/a geringerer Zinkeinsatz EUR/a Kosteneinsparung Seite 9 / 24. Juli 2012, Julia Herr Quelle: Havelländische Zink-Druckguss GmbH & Co. KG
10 Produktoptimierung: Restentleerbarkeit Verbesserte Restentleerbarkeit von Verpackungen durch plasmatechnische Innenbeschichtungen im Nanometerbereich Quelle: KHS-Plasmax (2008) Füllgutverteilung (Ketchup) nach 1 Std. Lagerung über Kopf Seite 10 / 24. Juli 2012, Julia Herr Quelle: KHS-Plasmax (2008)
11 Kleine Ursachen große Wirkung Wiederverwertung von Arbeitshandschuhen In einem Versuchsprojekt: Handschuhe können bis zu 6x gewaschen werden rund Arbeitshandschuhe, entspricht 80%/a weniger Reduzierung des Wasser und Papierverbrauchs: wasserlose Urinale und Papiertücher durch elektrische Handtrockner ersetzt 820 m³ Wasser und 1,56 Tonnen Papier weniger. Seite Seite / 24. Juli 2012, Julia Herr
12 Kontakt VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH Julia Herr Johannisstraße 5-6, Berlin Telefon Telefax Internet Seite 12 / 24. Juli 2012, Julia Herr
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