Nehmt einander an. Römer 15,7. Jahresbericht 2015

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1 Nehmt einander an. Römer 15,7 Jahresbericht 2015

2 1. Kurz gefasst Kuratorium 14 stimmberechtigte Mitglieder 6 nicht stimmberechtigte Mitglieder aus den geistlichen Gemeinschaften Hauptausschuss 5 stimmberechtigte Mitglieder zugl. GV ASW zugl. GV GSD zugl. GV GZG zugl. GV EHP Vorstand zugl. GV EKL zugl. GV EKLT zugl. GV LS zugl. GV MEG zugl. GV EAPB Unternehmensbereich Altenhilfe Unternehmensbereich Jugend- und Behindertenhilfe Unternehmensbereich Gesundheit ASW GSD GZG EHP GB Altenhilfe Geschäftsbereich Jugend- und Behindertenhilfe Bereich Bildung GB Kliniken EKL EKLT LS MEG Legende: GV: Gesellschafterversammlung GB: Geschäftsbereich innerhalb der Stiftung AH: Altenhilfe JBH: Jugend- und Behindertenhilfe ASW: Gemeinnützige Gesellschaft Altersgerechtes und Soziales Wohnen Letschin mbh GSD: Gesellschaft für Senioren- Dienste in Berlin/Brandenburg Gemeinnützige GmbH GZG: Gesundheitszentrum Teltow ggmbh EHP: Evangelisches Hospiz Potsdam gemeinnützige GmbH EKL: Evangelisches Krankenhaus Luckau ggmbh EKLT: Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow gemeinnützige GmbH MEG: Medizinische Einrichtung ggmbh Teltow EAPB: Evangelische Ausbildungsstätte für Pflegeberufe in Brandenburg ggmbh LS: Lutherstift ggmbh Die Struktur des Unternehmensverbundes Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin (Stand: ) Das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin Das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin ist ein zukunftsorientierter diakonischer Unternehmensverbund mit langer Tradition. Schwerpunkte der Arbeit sind das Gesundheitswesen, die Altenhilfe sowie die Jugend- und Behindertenhilfe. In den vergangenen Jahren hat sich der Verbund um eine Vielzahl von Einrichtungen erweitert. Regionale Schwerpunkte bilden neben Teltow, Lehnin und Berlin die Oderregion mit Frankfurt (Oder) und Seelow, Luckau, Ludwigsfelde und Lauchhammer. Der evangelische Nächstendienst gilt Leib und Seele Evangelische Ausbildungsstätte für Pflegeberufe gleichermaßen. Die vielfältigen Aktivitäten sind in drei Unternehmensbereichen zusammengefasst: f Gesundheit f Altenhilfe f Jugend- und Behindertenhilfe In ihnen sind die Einrichtungen vom modernen Krankenhaus bis zur Beratungsstelle für Angehörige Demenzkranker eingegliedert. Mehr als Kolleginnen und Kollegen verbinden in ihrem Dienst fachliche Kompetenz mit Werten christlicher Nächstenliebe. An vielen Stellen wird dieser Dienst auch durch ehrenamtliches Engagement unterstützt. 2

3 2. Inhalt Inhaltsverzeichnis 1. Kurz gefasst Inhalt Vorwort...4 Aus dem Vorstandsbereich 4.01 Vorstandsbericht Bilanz und Ertragslage Geistliche Gemeinschaften Energiebericht Ethikausschuss Öffentlichkeitsarbeit und Spenden Theologisch-diakonische Fortbildung für Mitarbeitende Bundesfreiwilligendienst und Freiwilliges Soziales Jahr Museum im Zisterzienserkloster Lehnin Zentrum Kloster Lehnin Die Einrichtungen im Überblick...22 Aus den Unternehmensbereichen des Unternehmensverbundes 5. Unternehmensbereich Jugend- und Behindertenhilfe Geschäftsbereich Jugend- und Behindertenhilfe Unternehmensbereich Altenhilfe Geschäftsbereich Altenhilfe Gesundheitszentrum Teltow ggmbh Gesellschaft für SeniorenDienste in Berlin/Brandenburg Gemeinnützige GmbH Evangelisches Hospiz Potsdam gemeinnützige GmbH Unternehmensbereich Gesundheit Geschäftsbereich Kliniken Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow gemeinnützige GmbH Evangelisches Krankenhaus Luckau ggmbh Lutherstift ggmbh Medizinische Einrichtung ggmbh Teltow Evangelische Ausbildungsstätte für Pflegeberufe in Brandenburg ggmbh...56 Aus den Kirchengemeinden 8.01 Magdalenen-Kirchengemeinde Teltow Evangelische Kirchengemeinde Luise-Henrietten-Stift Lehnin Evangelische Anstaltskirchengemeinde des Lutherstifts Frankfurt (Oder)...61 Anhang 9. Namen und Notizen

4 3. Vorwort Jahresmotto 2015: Nehmt einander an. (Römer 15,7) Liebe Leserinnen und Leser, das Motto Nehmt einander an stand über dem Jahresfest des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin im Mai 2015 und begleitete auch darüber hinaus durch das Jahr. Das Motto der Jahreslosung 2015 entnommen spricht unmittelbar an. Ist doch Annahme ein ganz zentraler Aspekt unsere Arbeit. Die Mitarbeitenden in den Einrichtungen unseres Werkes nehmen sich der Fragen, Sorgen und Nöte und damit der Menschen selbst an, die sich an sie wenden und sich ihnen anvertrauen. Annahme ist dabei vielleicht zunächst ein routinierter Vorgang. Ein Patient ruft in der Praxis an und lässt sich einen Termin beim Arzt geben. In der Art und Weise, wie die Mitarbeiterin mit ihm spricht, wird ihm zugleich eine unterschwellige Botschaft vermittelt: Kommen Sie nur, der Arzt wird sich Ihrer annehmen. Sie sind hier bei uns in guten Händen. Wir hoffen, dass schon bei einem so einfachen Vorgang mehr vermittelt wird, als nur ein Termin. Und wenn der Patient dann zur vereinbarten Zeit erscheint, setzt sich diese Botschaft hoffentlich fort. Bitte nehmen Sie doch noch einen Moment Platz, der Arzt ist gleich für Sie da. Und das ist er dann auch! Er untersucht nicht nur, sondern spricht eingehend mit dem Patienten und wendet sich ihm zu. Annahme hat mit Zuwen- Gemeinsache Fachräume für die Evangelische Ursula-Wölfel-Grundschule und die Hans-Christian-Andersen-Schule in Teltow dung zu tun. Einer wendet sich dem anderen zu. Versucht, sich in den anderen hineinzuversetzen und zu verstehen, was den anderen bewegt oder quält, schmerzt oder einschränkt. Annahme geschieht, wo wir die Perspektive des anderen Menschen für einen Moment lang einnehmen, uns vorstellen, wo der andere gerade ist, und ihn dort abholen. Die Mitarbeitenden haben dies auch im zurückliegenden Jahr mit viel Geschick und Kreativität getan: indem sie ihren Dienst gerade so zu gestalten suchten, dass er nicht nur als technische, physische oder medizinische Unterstützung, sondern als persönliche Zuwendung erfahren werden konnte. Der vorliegende Jahresbericht gibt einen menten gelungener Annahme. Darauf zielt übrigens das Evangelium: auf Annahmen. Es besagt, dass wir bei Gott angenommen sind und es lädt uns ein, einander anzunehmen. Dabei legt das Evangelium den Fokus insbesondere auf die Schwachen in der Gesellschaft. An dieser Bewegung des Evangeliums haben wir auch im Jahr 2015 versucht teilzunehmen und blicken dankbar auf das Jahr zurück. Insbesondere danken wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die eine hervorragende Arbeit geleistet haben. Wir danken ihnen für ihre Geduld, für die eingebrachte Kraft, für Phantasie und Liebe. Darüber hinaus danken wir allen Förderern und Freunden für die erfahrene Begleitung. Bleiben Sie uns weiterhin gewogen! guten Überblick über die Vielfallt der Arbeit in den Einrichtungen. Er Es grüßt Sie der Vorstand des Evangelischen berichtet von dem Bestreben, den anderen Diakonissenhauses Berlin anzunehmen, und von den Mo- Teltow Lehnin. Pfarrer Matthias Blume Dr. Gundula Grießmann Lutz Ausserfeld Theologischer Vorstand Vorstandsvorsitzender Personalvorstand Oberin Kaufmännischer Vorstand 4

5 4.01 Vorstandsbericht In der Nächsten Nähe Das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Berlin. Die Stiftung bildet zusammen mit neun Gesellschaften den Unternehmensverbund Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin. In den Bundesländern Berlin und Brandenburg werden umfangreiche Angebote des evangelischen Nächstendienstes in den Geschäftsfeldern Menschen mit Behinderung, Altenhilfe, Gesundheit und Bildung vorgehalten. Die Geistlichen Gemeinschaften in Teltow, Lehnin und Frankfurt (Oder) tragen mit ihrer je eigenen Prägung Mitverantwortung für Ziel und Dienst. Selbstverständnis Das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin folgt dem Auftrag Jesu Christi zum Beten und Tun des Gerechten und will Gottes Barmherzigkeit den Menschen in der Nähe und in der Ferne durch Wort und Tat weitergeben. Das Evangelium stellt den Menschen als bedingungslos wertvoll vor Augen und weist in besonderer Weise an die Schwachen und Hilfsbedürftigen. Der Dienst der Stiftung will als wechselseitige Hilfe in leiblicher und seelischer, individueller und sozialer Not geschehen. Er will Gewissen schärfen für das Gebot Gottes, der das Leben und volle Genüge für alle will. Dieser Dienst ist dabei eine Form des Beistandes, der zu einem gelingenden Leben in größtmöglicher Selbstbestimmung verhelfen will. Der evangelische Nächstendienst des Evangelischen Diakonissenhauses Mutterhaus und Innenhof in Teltow Berlin Teltow Lehnin (EDBTL) vollzieht sich seit nunmehr über 170 Jahren in einem sich ständig verändernden Bedingungsgeflecht von individueller Not und Hilfebedarf, gesellschaftlichen Entwicklungen und staatlichen Rahmenbedingungen. Grundsatzpositionen Christlich gegründete Häuser wie das EDBTL werden in diesem Veränderungsprozess bestehen, wenn es ihnen gelingt, ihre Tradition und Erfahrung, regionale Bindung, Verantwortungsübernahme vor Ort sowie das biblisch gegründete Menschenbild in der Sorge für den Nächsten mit effektiven, kostengünstigen und insgesamt wirtschaftlich am Wettbewerb orientierten Strukturen zu verbinden. Die daraus entwickelte Strategie der Stiftung, die hier entwickelten Wertmaßstäbe und die gewonnenen Erfahrungen aus der eigenen diakonischen Arbeit auch in Zusammenführungen mit anderen, ehedem rechtlich selbstständigen diakonischen Trägern einzubringen sowie darüber hinaus Einrichtungen zu übernehmen oder Arbeitszweige in Tochtergesellschaften weiterzuführen, ist weiterhin ohne Alternative. Dazu gehört auch, durch die Entwicklung von Verbundstrukturen Professionalität und Querschnittskapazitäten zu bündeln und die Synergieeffekte größerer Einheiten zu heben. Zu einer erfolgreichen Wahrnehmung des in der Satzung beschriebenen Auftrags gehört weiterhin die Offenheit für neue Themen und Entwicklungschancen: Phantasie, Dialog und Professionalität ermöglichen die Entwicklung neuer Felder und Arbeitsgebiete. Arbeitsfelder Die Arbeitsfelder des Unternehmensverbundes gliedern sich in die Bereiche Gesundheit, Altenhilfe sowie Jugend- und Behindertenhilfe: Der Unternehmensbereich Jugendund Behindertenhilfe unterhält in Berlin und Brandenburg Wohnstätten für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene mit geistiger und mehrfacher Behinderung, stationär 5

6 4.01 Vorstandsbericht und ambulant betreute Wohngruppen, eine Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM), Kindertagesstätten, ambulante Dienste, eine Grundschule, eine Förderschule sowie eine Fachschule für soziale Berufe. Der Unternehmensbereich umfasste insgesamt 290 stationäre und 104 ambulante Plätze. In der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) erhöhte sich die vereinbarte Gesamtkapazität auf 307 Plätze. Die Kapazitäten in den Kindertagesstätten und Evangelischen Schulen belaufen sich auf 890 Plätze. Die Zahl der jahresdurchschnittlich besetzten Stellen beträgt 439 VK (Vollkräfte). Insgesamt wurden über Belegungstage in den Einrichtungen der Behindertenhilfe geleistet, hinzu kamen knapp Einheiten für Fachleistungsstunden des ambulanten Wohnens sowie Frühfördereinheiten. Der Unternehmensbereich Altenhilfe unterhält in Berlin und Brandenburg Altenpflegeeinrichtungen, differenzierte ambulante Wohnformen, gerontopsychiatrische Tagesstätten, zwei Hospize sowie ambulante Dienste. Der Unternehmensbereich umfasst insgesamt 737 vollstationäre Plätze und 77 teilstationäre Tagespflege-Plätze sowie 184 Plätze im altengerechten und Betreuten Wohnen. Die Nachfrage nach stationären Leistungen des Unternehmensbereichs Altenhilfe liegt weiterhin auf hohem Niveau. Die Umsatzerlöse konnten aufgrund der Erhöhung der Entgelte für stationäre Leistungen durch Einzelpflegesatzverhandlungen und des gestiegenen Leistungsvolumens in der ambulanten Pflege um insgesamt 1,8 Millionen Euro auf 31,4 Millionen Euro gesteigert werden. Insgesamt wurden mehr als Belegungstage erbracht. Die Zahl der jahresdurchschnittlich besetzten Stellen beträgt 492 VK. Der Unternehmensbereich Gesundheit umfasst im Berichtsjahr im Land Brandenburg vier Krankenhäuser der Grundversorgung, eine Rehabilitationsklinik, eine Einrichtung nach 311 SGB V zur ambulanten ärztlichen Versorgung (ehemalige Poliklinik), zwei Medizinische Versorgungszentren sowie eine Gesundheitspflegeschule. Der Krankenhausplan des Landes Brandenburg weist für das Jahr 2015 eine stationäre Plankapazität von 615 Planbetten aus. Im Geschäftsjahr 2015 wurden in den Krankenhäusern des Unternehmensbereichs Gesundheit fast Patienten stationär behandelt sowie ambulante Operationen durchgeführt. Es konnten überall Leistungszuwächse realisiert werden; das abrechenbare Leistungsvolumen erhöhte sich auf Bewertungsrelationen. Die Zahl der Arztfälle der Medizinischen Einrichtungsgesellschaft mit den Standorten Teltow und Ludwigsfelde beträgt im Jahr Die Zahl der jahresdurchschnittlich besetzten Stellen beläuft sich im Gesundheitsbereich auf 913 VK. Personalentwicklung Die aus Beschlüssen der Arbeitsrechtlichen Kommission AVR DWBO bereits im Jahr 2014 resultierenden Tarifsteigerungen wirkten sich auf das Personalkostenvolumen 2015 für die Brandenburger Einrichtungen mit einer Steigerung von 3,73 % aus. Für die Berliner Einrichtungen betrug die Steigerung im Jahr ,90 %. Das Personalkostenvolumen erhöhte sich im ärztlichen Dienst um 1,88 %. Für die Krankenhäuser in Ludwigsfelde, Frankfurt (Oder) und Lehnin existieren im Rahmen der AVR jeweils tarifliche Einzelregelungen, die die Wettbewerbslage und die wirtschaftliche Gesamtsituation der Häuser berücksichtigen. Erfreulicherweise werden die tatsächlichen Kostenstrukturen des AVR-Bereichs bei Entgeltfortschreibungen bzw. verhandlungen entsprechend der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts in der stationären Altenhilfe sowie Teilen der Jugend- und Behindertenhilfe berücksichtigt. Allerdings kann dies zu erheblichen Wettbewerbsnachteilen führen, so dass auch von dieser Seite Grenzen gesetzt sind. Die Anzahl der Vollkräfte hat sich im Vergleich zum Vorjahr von VK auf VK erhöht. Im Hinblick auf das Personalmanagement werden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Zufriedenheit und Kompetenz der Mitarbeitenden und der Führungskräfte zu steigern. So finden regelmäßig Fortbildungsmodule für Führungskräfte zu aktuellen Themen statt. Externe Referentinnen und Referenten geben dabei Impulse. Zudem wird zu den 2013/2014 erarbeiteten Führungsleitlinien geschult. Diese halten Grundlagen guter Leitung fest und geben leitenden Mitarbeitenden die Gelegenheit, eigene Leitungskompetenz zu reflektieren. Themen des Gesundheitsmanagements spielen in allen Unternehmensbereichen eine wichtige Rolle. Dabei wird im engen Austausch mit den Mitarbeitervertretungen abgestimmt, welche Maßnahmen hier ergriffen werden können. Zur Bindung und Förderung von ärztlichen Führungskräften werden die verbundinternen Führungskräfteschulungen fortgesetzt und zudem auf weitere Leitungsebenen erweitert. Die Arbeit in den Medical-Boards unterstützt dabei den fachlichen Austausch im Unternehmensbereich. Dem Fachkräftemangel im ärztlichen Bereich soll im Land Brandenburg 6

7 4.01 Vorstandsbericht mit der Gründung der Medizinischen Hochschule Theodor Fontane in Neuruppin entgegengewirkt werden. Der Verbund wird sich durch Stipendien an der Förderung der medizinischen Ausbildung und Sicherung der medizinischen Versorgung im Land Brandenburg beteiligen mit dem Ziel, so frühzeitig wie möglich ärztliche Fachkräfte an das eigene Haus zu binden. Steuerung Die laufende operative Steuerung des Unternehmensverbundes erfolgt daher unter Berücksichtigung wesentlicher finanzieller und nichtfinanzieller Leistungsindikatoren. Im Rahmen des Finanzcontrollings werden Leistungserbringung, Auslastung, Liquidität und Umsatzrendite regelmäßig ausgewertet. Darüber hinaus sind die Indikatoren Marktposition, Qualitätsentwicklung, Evangelisches Profil sowie Identität Bestandteil der internen Steuerung. Zum 1. Juli 2015 wurden die Einrichtungen der Altenund Behindertenhilfe des Lutherstifts auf die Stiftung Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin übertragen. Damit stehen die Ressourcen des Lutherstifts künftig ausschließlich dem Gesundheitssektor zur Verfügung. Die Zusammenarbeit vor Ort bleibt davon unberührt. Risikomanagement Das Risikomanagementsystem (RMS) beinhaltet die laufende Identifizierung, Analyse und Bewertung bzw. Quantifizierung von Risiken sowie die Dokumentation der entsprechenden Bewältigungsmaßnahmen. Auf Grundlage der Risikostrategie für den Unternehmensverbund und des Risikohandbuchs ergänzt das RMS die bereits implementierten Managementinstrumente des EDBTL. Die Risikolandschaft wird einem lau- Neubau der Klinik für Geriatrie des Lutherstifts in Frankfurt (Oder) fenden Controlling unterzogen. Dies in diesem Bereich die konzernweite beinhaltet die quartalsweise Berichterstattung Standardisierung und Optimierung an den Vorstand zu den der Prozesse weiter voran. Einzelrisiken hinsichtlich ihres Bestehens, ihrer Bewertung und ihrer Bewältigung. Im Fokus stehen dabei insbesondere Risiken mit einem hohen Indexwert. Investitionen - Finanzen Im Jahr 2015 sind wiederum umfangreiche Mittel für Bauinvestitionen mit 10,8 Millionen Euro sowie für Instandhaltungsaufwendungen mit 4,9 Immobilienmanagement Der überwiegende Teil der Leistungserbringung erfolgt in allen Unternehmensbereichen Millionen Euro bereitgestellt worden. Von den Investitionen entfallen auf den Neubau Geriatrie Lutherstift 7,8 des Evangelischen Millionen Euro. Mit weiteren insge- Diakonissenhauses zurzeit in eigenen Immobilien, die mehrheitlich als Spezialimmobilien errichtet oder umgebaut samt 2,4 Millionen Euro sind die Projekte Neubau Chirurgie EKLT, Neubau des Fachraumtrakts für Grund- und worden sind. Die Verfügbarkeit Förderschule, Umbaumaßnahmen von Grundstücken und Gebäuden ermöglicht dem Diakonissenhaus eine kontinuierliche Leistungsentwicklung und stellt einen Marktvorteil dar. Das immobilienspezifische Investitionsvolumen wird in den nächsten Jahren auf hohem Niveau fortgeführt. Mit der weiteren Entwicklung des Haus Nazareth, Schulsportplatz sowie Umbaumaßnahmen im Zentrum Kloster Lehnin finanziert worden. Die Investitionsfinanzierung für Krankenhäuser in Brandenburg ist seit dem Jahr 2013 gänzlich neu geregelt. Die Investitionspauschale stellt den Regelfall der Krankenhausförderung Immobilienmanagements im Verbund und Förderung der Schulen werden die Voraussetzungen für Gesundheitsberufe dar. Diese zum Ausbau dieses Marktvorteils Form der Pauschalförderung ist nicht geschaffen und entsprechende Potentiale auskömmlich und erfordert eine Fisung gehoben. Die digitale Erfasnanzierung der Ersatzinvestitionen des Gebäudebestandes wird mit Nachdruck vorangetrieben. Mit dem Beginn des Aufbaus eines professionellen verbundweiten Energiemanagement-Systems aus dem laufenden Betrieb oder mit Fremdkapital. In den Arbeitsfeldern Alten-, Jugend- und Behindertenhilfe ist die Neubaufinanzierung seitens schreitet auch der öffentlichen Hand bereits seit 7

8 4.01 Vorstandsbericht über zehn Jahren vollständig beendet worden. Zusammen mit der rückläufigen Investitionsfinanzierung der Krankenhäuser vermindert sich der Fördermitteldeckungsgrad kontinuierlich und beträgt aktuell 48 %. Die Finanzlage im Jahr 2015 war durchgängig stabil. Es war jederzeit die erforderliche Liquidität vorhanden. Die Vermögenslage ist weiterhin geordnet. Ausblick Sämtliche Angebote des Sozial- und Gesundheitssektors werden im Wesentlichen über Transferleistungen der öffentlichen Hand Kommunen, Landkreise und Bundesländer, Krankenkassen, Pflegekassen, Bundesagentur für Arbeit finanziert. Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen können sich unmittelbar auf Erlöse und Prozesse der Leistungserbringung auswirken; dieses geschäftsfeldimmanente Risiko wird auch in Zukunft den Handlungsspielraum beeinflussen. Aufgrund des guten konjunkturellen Umfelds und der zunehmenden Beschäftigungsquote dürften sich die finanziellen Rahmenbedingungen der öffentlichen Kassen auch in naher Zukunft nicht verringern. Allerdings steigen die Ausgaben für Sozialtransferleistungen wegen der zunehmenden Alterung der Bevölkerung überproportional, weswegen auch weiterhin von Gegensteuerungen der öffentlichen Kostenträger ausgegangen werden muss. Für sämtliche AVR-Anwender des Unternehmensverbundes gilt, dass die Vergütungsstruktur der AVR DWBO nicht den differenzierten Anforderungen eines leistungsfähigen Tarifsystems gerecht wird. Branchenspezifische und regionale Unterschiede werden nicht abgebildet. Die rechts- Der Sportplatz vervollständigt den Schulcampus an der Lichterfelder Allee formunabhängige Steuerung des lichkeit und trägt andererseits zur Unternehmensverbundes bietet die Verbesserung des positiven Images Grundlage für die Etablierung einheitlicher des Unternehmensverbundes bei. Regelungen und Prozesse. Sie bietet zugleich die notwendige Flexibilität, um auf die Herausforderungen des Marktes angemessen reagieren zu können, und damit gute Voraussetzungen für weiteres Wachstum. Die dezentrale und geschäftsfeldbezogene Gliederung ermöglicht zügiges und flexibles Agieren in einem sich ständig wandelnden Marktumfeld. Das EDBTL will seine Marktposition halten und ausbauen. Möglichkeiten des Wachstums bestehen durch Kapazitätserweiterung im bestehenden Leistungsangebot, durch die Etablierung neuer Angebote im Rahmen Durch die Verbundstrukturen und ihre Weiterentwicklung werden Professionalität und Querschnittskapazitäten gebündelt. So entstehen finanzielle und fachliche Synergieeffekte, die es auch künftig zu erkennen und zu nutzen gilt. Wirtschaftliche Reserven können durch verbundweite, organisatorische und technische Maßnahmen effizienter genutzt werden, so in den Bereichen Immobilienmanagement, Recht, Controlling, Einkauf, Qualitätsmanagement, IT, Hygiene, Pflege und weiteren Schnittstellen. Bei durchaus differenzierter Entwicklung der Unternehmensbereiche in Erlös und Ertrag profitiert der bestehenden Geschäftsfelder, der Verbund auch im Berichtsjahr durch interne und externe Kooperation sowie durch Übernahmen oder Fusionen. Voraussetzung hierfür ist eine aufmerksame Beobachtung des Marktes und der politischen Rahmenbedingungen sowie eine gute Vernetzung. Ein Rückzug aus nicht davon, dass seine Arbeitszweige den Anspruch diakonischer Arbeit in Qualitätsstandards, Vielfalt und Orientierung auf den tatsächlichen Bedarf mit wirtschaftlichem Handeln verbinden. Die seit Beginn der neunziger Jahre eingeschlagene Strategie, die zukunftsfähigen Angeboten wird regelmäßig Entwicklung aller Geschäftsfelder geprüft. Zum Selbstver- ständnis gehören hohe Fachlichkeit, Qualität der Angebote und die kontinuierliche gleichermaßen zu fördern und sich mit einem differenzierten Angebot dem weiterhin wandelnden Bedarf zu Weiterentwicklung der öffnen, soll weiterhin einen kräftigen jeweiligen Konzepte. Dies sichert diakonischen Impuls in Berlin und einerseits Nachfrage und Wirtschaft- Brandenburg ermöglichen. 8

9 4.02 Bilanz und Ertragslage Ertragslage des Unternehmensverbundes für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember TEUR TEUR Umsatzerlöse Übrige betriebliche Erträge Betriebsleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Übrige betriebliche Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Finanzergebnis Neutrales Ergebnis Außerordentliches Ergebnis Jahresüberschuss Bilanz des Unternehmensverbundes zum 31. Dezember 2015 AKTIVSEITE TEUR TEUR PASSIVSEITE TEUR TEUR A. Anlagevermögen A. Eigenkapital B. Umlaufvermögen B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens C. Rückstellungen C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Verbindlichkeiten E. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Bilanzsumme

10 4.03 Geistliche Gemeinschaften Gemeinsam unterwegs Im Unternehmensverbund gibt es vier Gemeinschaften an den Standorten Teltow, Lehnin und Frankfurt. In der Diakonischen Gemeinschaft Teltow und der Diakonischen Gemeinschaft Lehnin haben sich Diakonissen und diakonische Schwestern und Brüder zu jeweils einer Gemeinschaft zusammengeschlossen. In Frankfurt sind die Diakonissen-Schwesternschaft und die Diakonische Schwestern- und Bruderschaft nicht formal vereint, aber eng verbunden. Bei einigen Veranstaltungen und Projekten kommen Schwestern und Brüder aller Gemeinschaften zusammen: Vom 16. bis 19. April trafen sich viele Schwestern der Diakonischen Gemeinschaften Teltow und Lehnin zur gemeinsamen Rüstzeit in Graal-Müritz an der Ostsee im gastfreundlichen Haus des Diakonissenhauses Dresden. Die Rüstzeit stand unter dem Thema Biblische Frauengestalten. Daneben standen Ausflüge auf dem Programm wie ein Besuch in Rostock und Warnemünde. Am 26. September fand in Frankfurt das diesjährige Sterntreffen der Gemeinschaften in Teltow, Lehnin und Frankfurt statt. Passend zum zu diesem Zeitpunkt gerade sehr sichtbaren Bauprozess auf dem Gelände des Lutherstiftes stand das Thema Bauen und Steine als Symbole in der Bibel im Mittelpunkt der Bibelarbeit und der inhaltlichen Auseinandersetzung. Die Teilnehmenden hatten zudem die Gelegenheit sich auszutauschen und zu besichtigen, wie die Bauarbeiten in Frankfurt und damit verbunden die Umgestal- Sterntreffen der Gemeinschaften aus Teltow, Lehnin und Frankfurt im Lutherstift tung des gesamten Stammgeländes voranschreiten. Ein kleines Redaktionsteam hat sich gebildet, um eine Zeitung für die Mitglieder aller drei Gemeinschaften herauszugeben, die alle darüber informiert, was an anderen Standorten passiert. Dieses Druckangebot wird den Internetauftritt ergänzen. Die Zeitung heißt mittendrin. Die erste Ausgabe ist im Dezember erstmals erschienen und wird künftig quartalsweise herausgegeben werden. aufmerksam machen und sie mit Gemeinschaftsmitgliedern ins Gespräch bringen. Zahlreiche Veranstaltungen fanden in Teltow statt, wie Gemeinschaftsnachmittage und abende und der Konvent im März, im Rahmen dessen ein neuer Gemeinschaftsrat gewählt wurde. Viele Gäste wurden bei der traditionellen Jubiläumsrüstzeit am 2. Advent begrüßt, bei der die Jubiläen von vier Schwestern und einem Bruder gefeiert wurden. Die Gemeinschaft freut sich besonders, Diakonische Gemeinschaft Teltow Die Veranstaltungsreihe Leib und Seele für Mitarbeitende und Gemeinschaftsmitglieder in Teltow wurde 2015 mit vier weiteren Abenden dass bei der Jubiläumsrüstzeit Frau Dr. Dorothea Sitzler-Osing, die als Referentin für diakonisch-theologische Fort- und Weiterbildung im Vorstandsbereich arbeitet, in die Gemeinschaft eingetreten ist. fortgesetzt. Diese Abendrunden bieten Die Mitglieder der Gemeinschaft Gelegenheit, sich mit anderen Mitarbeitenden auszutauschen und die eigene Arbeit einmal anders zu reflektieren. Sie soll Mitarbeitende aus Teltow auf die Gemeinschaft Teltow engagierten sich auch 2015 in vielfältiger Form. Jedes halbe Jahr laden sie zum Frauenfrühstück ein, zu dem Frauen vom Stammgelände und aus der Umgebung zum Früh- 10

11 4.03 Geistliche Gemeinschaften Beim Sterntreffen stück und zum Austausch über ein Thema kommen. Zudem betreiben sie die Bücherstube im Mutterhaus sowie die Fundgrube und sind im Besuchsdienst aktiv. Diakonische Gemeinschaft Lehnin Die Diakonische Gemeinschaft in Lehnin war 2015 mehrfach Gastgeberin für die Teilnehmenden des Basiskurses im Unternehmensverbund. Da sich viele Basiskursteilnehmenden für die Geschichte der Diakonissen und der Gemeinschaften interessieren, gab es viele spannende Gespräche. Zugleich freuen sich die Schwestern und Brüder in Lehnin über Kontakte zu Mitarbeitenden anderer Häuser des Unternehmensverbundes, die über aktuelle Entwicklungen dort berichten können. Zum geistlichen Leben in Lehnin gehören Bibelabende, Themenabende und der Konvent, das jährliche Tref- fen aller Mitglieder. Regelmäßig arbeiten die Brüder und Schwestern der Diakonischen Gemeinschaft in Lehnin ehrenamtlich bei den zahlreichen Führungen auf dem Gelände des Klosters Lehnin. Sie sind aktiv in den Besuchsdiensten im Hospiz, im Altenpflegezentrum und in den Kliniken. Zudem tragen sie viel zum musikalischen Leben in Lehnin bei. Diakonissen-Schwesternschaft und Diakonische Schwesternund Bruderschaft Frankfurt Am 25. März wurde die Frankfurter Oberin Sr. Christel Kruse mit Gottesdienst und Empfang in den Ruhestand verabschiedet, ihr Amt übernahm die Oberin der anderen Gemeinschaften. Die Versorgung der Frankfurter Diakonissen wird seitdem über das Schwesternbüro in Teltow organisiert. Im letzten Jahr gab es auch in Frankfurt zahlreiche gemeinschaftliche Aktivitäten wie die regelmäßigen Schwesternnachmittage und andachten. Die jährliche gemeinsame Rüstzeit der Diakonischen Schwestern und Brüder mit denen des Partner-Mutterhauses Detmold fand vom 5. bis 9. September in Hohenstein-Ernstthal statt. Die Diakonissen reisten vom 1. bis 5. Juni nach Rheinsberg. Die Schwestern in Frankfurt engagieren sich bei den zahlreichen Stationsandachten im Krankenhaus und arbeiten im Besuchsdienst. Vielen liegt das musikalische Leben des Hauses besonders am Herzen. Das viele Singen und Musizieren im Krankenhaus prägt das Lutherstift. Jubiläumsrüstzeit in Teltow 11

12 4.04 Energiebericht Energiebericht 2015 Die gegenwärtige Energiepolitik steht im Zeichen von Energiewende und internationalen Klimazielen zur Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs. Was auf nationaler Ebene durch aktuelle Gesetze und Verordnungen beschrieben wird, wirkt sich nun weiter auf die energetische Bewirtschaftung von Gebäuden sowie Sanierungen und Neubauten des Unternehmensverbundes Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin aus. Durch den Einsatz regenerativer Energien bei eigenen Versorgungsanlagen und durch die Auswahl von klimafreundlichen Energieversorgern konnte ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Auf die Reduzierung der eigenen CO 2 -Emissionen wird weiterhin ein besonderes Augenmerk gelegt. Im Jahr 2015 konnten neben den CO 2 -Emissionen auch die Kosten für den energetischen Betrieb von Gebäuden spürbar reduziert werden. Wie bereits in den Vorjahren wird diese Entwicklung in besonderer Weise am Stammgelände Lichterfelder Allee in Teltow dokumentiert. Das Klima 2015 Um die energetischen Verbräuche und die damit einhergehenden CO 2 -Emissionen mit den Werten der Vorjahre vergleichen zu können, müssen klimatische Einflüsse, wie beispielsweise ein besonders milder Winter, rechnerisch durch Jahresklimafaktoren bereinigt werden. In den nachfolgenden Auswertungen werden daher grundsätzlich klimabereinigte Energiekennwerte verwendet. Heizungswärme Tiefenbohrung Funktionsweise Geothermie - Bei den Geothermie-Objekten des EDBTL wurde die Variante Tiefenbohrungen realisiert. Wärme aus Erdgas 21 Gebäude auf dem Stammgelände in Teltow werden mit Erdgas größtenteils durch moderne Brennwert-Gaskessel versorgt. Neben einer effizienten Gebäudeheizanlage ist die Wärmedämmung der Gebäude ein wesentlicher Einflussfaktor auf den jährlichen Energieverbrauch. Bei herkömmlichen Gebäuden in Deutschland, ohne effiziente Wärmeversorgung und Gebäudedämmung, liegt der Kennwert für den Wärmeverbrauch bei über 100 bis 250 kwh pro m² Netto-Raumfläche im Jahr. Bei zwei mit Erdgas versorgten Gebäuden auf dem Stammgelände Teltow wurde ein besonders hoher energetischer Standard, der sogenannte Passivhausstandard, realisiert und in 2015 erstmals ausgewertet (Sanierung Haus Sichar, Neubau Fachraum-Schulgebäude). In Kombination mit effizienter Brennwert-Technologie liegen die Energieverbräuche für diese Gebäude mit 50 kwh/(m 2 *a) für das Haus Sichar und 41 kwh/(m 2 *a) für das Fachraum-Schulgebäude signifikant unter den Vorgaben der gesetzlichen Energieeinsparverordnung. Mit einem Energieverbrauch aller 21 Erdgas beheizten Gebäude von durchschnittlich 73 kwh/(m 2 *a) für das Jahr 2015 hat sich der Wert gegenüber dem Verbrauch der Vorjahre von ca. 84 kwh/(m 2 *a) um 13 % deutlich verbessert. Fernwärme Mit Anschluss an das lokale Fernwärmenetz werden neun Gebäude (40 % der Gesamtfläche) beheizt. Der Energieverbrauch ist mit leichten Schwankungen relativ konstant und lag im Jahr 2015 mit 119 kwh/ (m 2 *a) im Durchschnitt der letzten Jahre. Wärme aus erneuerbarer Energie / Geothermie mit Wärmepumpen Die benötigte Energie zur Wärmeversorgung (Raumheizung und Warmwasserbereitung) wird bei einer Altenpflegeeinrichtung (2010), der Grundschule (2012) sowie der Sporthalle (2012) mit 16 % der Gesamtfläche durch die Nutzung von regenerativen Energien ohne das 12

13 4.04 Energiebericht Netto-Raumfläche (m 2 ) Verbrauch für Wärme (MWh) Kennzahl Verbrauch (kwh/(m 2 *a)) Kennzahl Emmissionen (kg CO 2 / (m 2 *a)) Jahresklimafaktor DWD 1,10 1,06 0,88 1,15 1,04 1,00 1,22 1,15 Stammgelände Teltow Flächen, Wärmeverbrauch und Kennzahlen insgesamt (Datenerhebung witterungsbereinigt, enthalten auch Albert-Schweitzer-Haus) herkömmliche Verbrennen fossiler Energieträger (Erdgas/Heizöl/Kohle), gedeckt. Bei der sogenannten Geothermie wird mittels elektrisch betriebener Wärmepumpen die Energie in der Erdoberfläche über bis zu 99 Meter tiefe Bohrungen für die Wärmeversorgung nutzbar gemacht. Mit den Wärmepumpen werden aus einer Kilowattstunde Strom und dem Erdwärmeanteil (Geothermie) ca. drei Kilowattstunden Wärme erzeugt. Bei der Altenpflegeeinrichtung wird darüber hinaus ein Teil der Energie für die Warmwasserbereitung durch ein Vakuumröhren-Kollektorfeld mit Sonnenenergie (Solarthermie) bereitgestellt. Bei Grundschule und Sporthalle ist die erneuerbare Energieversorgung gekoppelt mit energetisch hochwertigen Gebäudeausführungen nach Passivhausstandard und energetisch wirkungsvollen technischen Anlagen wie z.b. Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, wodurch ein sehr geringer Energieverbrauch erreicht wird. In 2015 wurden wieder Verbrauchswerte von 25 bzw. 40 kwh/ (m 2 *a) erzielt. Bei den energieeffizienten Gebäuden spielt das Nutzerverhalten (Seniorenwohnen, Schulunterricht, Schulsport) eine große Rolle. Ein energiebewusstes Nutzen bedarf hier noch weiterer Aufklärung und Begleitung, auch bei dem Betrieb der technischen Anlagen und Regelungen. Ansprüche an Behaglichkeit und Wärmeempfinden sind allerdings individuelle Komponenten, auf die angemessen einzugehen ist. CO 2 -Emissionen Die Auswertung der CO 2 -Emissionen spiegelt die Umweltbelastung der einzelnen Energieträger wieder. Entsprechend dem gesunkenen Verbrauch sind die Emissionen bei Erdgas für Wärmeerzeugung auf 24 kg CO 2 /(m 2 *a) gesunken. Bei Fernwärme sind entsprechend dem Verbrauch die Emissionen mit 21 kg CO 2 /(m 2 *a) relativ konstant. Aufgrund des guten CO 2 -Kennwertes des Versorgers ist die Gesamtbelastung aus Fernwärme mit 350 Tonnen CO 2 /a gegenüber den 450 Tonnen CO 2 /a aus Erdgas deutlich geringer. Der Einsatz von erneuerbaren Energien (Geothermie) mit elektrisch betriebenen Wärmepumpen für die Wärmeerzeugung in Verbindung mit energetisch hohem Standard der neuen Gebäude leistete wie im Vorjahr einen markanten Beitrag für die Verringerung der CO 2 -Emissionen insgesamt. Die Umweltbelastungen betragen hier lediglich 8 kg CO 2 /(m 2 *a). Dadurch konnten in 2015 im Vergleich zu einer herkömmlichen Gasversorgung 140 Tonnen CO 2 eingespart werden. Nach Untersuchungen des Passivhausinstitutes Darmstadt sind Wärmepumpen mit Jahresarbeitszahlen von 3 (aus 1 kwh Strom Erzeugung 3 kwh Wärme) schon heute hinsichtlich der CO 2 Emissionen niedriger als Gasheizungen. In Zukunft ist eine weitere CO 2 -Reduktion durch einen höheren Anteil an erneuerbaren Energien am deutschen Strommarkt zu erwarten. Aussichten Um die detaillierte Auswertung für das Stammgelände Teltow zukünftig auch für den gesamten Unternehmensverbund durchführen zu können, wurde bereits vor zwei Jahren damit begonnen, eine Immobiliendatenbank mit allen Gebäuden des Verbunds zu entwickeln und sukzessive alle Verbräuche hierüber zu erfassen. Um die notwendigen Prozesse der Verbrauchserfassung der Energieträger und die Verfolgung der Verbrauchsentwicklung zielgerichtet, qualitätsgerecht und verlässlich umsetzen zu können, hat sich der Unternehmensverbund das Ziel gesetzt, ein Energiemanagementsystem einzuführen. Der ganzheitliche Ansatz berücksichtigt u.a. Optimierungen der energetisch relevanten Anlagentechnik, Verbesserungen der thermischen Gebäudehülle, kaufmännische Aspekte und rechtliche Rahmenbedingungen. Mit dem Zertifizierungsverfahren wurde bereits begonnen. Als baseline sind verbundweit die Energieverbrauchsdaten des Jahres 2015 erfasst. Ein bereichsübergreifendes Energiemanagement-Team ist berufen. Der Unternehmensverbund EDBTL hat sich im Rahmen dieser Entwicklung auch eine eigene Energiepolitik mit dem Ziel der Reduzierung von Energieverbrauch und CO 2 Emissionen gegeben. Diese ist auf der Homepage des EDBTL einsehbar. 13

14 4.05 Ethikausschuss Ethische Grundsatzfragen im Gespräch Mitarbeitende aus allen Bereichen und aus allen Ebenen stellen sich im Ethikausschuss ethischen Fragestellungen, die für den Dienst des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin von grundsätzlicher Bedeutung sind. Aus diesen Diskussionen sind Formulierungen hervorgegangen, die als persönliche Lektüre für alle Mitarbeitenden zur Verfügung stehen. Vor allem aber sind diese Texte Basis für zahlreiche Ethik-Gespräche in den Einrichtungen des Unternehmensverbundes. Sie dienen der Sensibilisierung für bestimmte Problemfelder, der Stärkung des Gesprächs über ethische Grundsätze im Lichte der täglichen Praxis, der beratenden Begleitung des Dienstes und der Reflektion eigener Werthaltungen und Erfahrungen. Die Einrichtungen können dabei die Unterstützung des Referenten für Ethik und Theologie, Pfarrer Andreas Nehls, erhalten. Diese Fortbildungen beschäftigen sich mit Themen der Alltagskultur, etwa dem Umgang mit Privatsphäre oder dem wertschätzenden Umgang miteinander. Sie umfassen darüber hinaus aber zielgerichtet besondere Themen aus der Arbeit des Ethikausschusses, etwa den Umgang mit Verstorbenen, Patientenverfügungen oder die Begegnung mit Menschen mit Demenz. Ethikausschuss Der Ethikausschuss hat 2015 die Arbeit an einer Erklärung Gegen Gewalt abgeschlossen. Darin heißt es: Gewalt schränkt Mitmenschen gegen ihren Willen ein. Bei Gewalt 2015 fand zum zweiten Mal das Ethikforum im Diakonissenhaus statt geht es um die Durchsetzung eines Willens gegen den Willen eines Anderen. Beziehungen in den Diensten des EDBTL wurde fortgesetzt. Befinden oder Selbstbestim- mung werden beeinträchtigt. In allen Einrichtungen des Geschäftsbereichs Altenhilfe fanden Ethikfortbildungen zu diesem Thema statt. Ethikforum Als Auftakt für die Arbeit am Thema Vertrauen stand im Februar 2015 das zweite Ethikforum mit etwa Ein besonderes Augenmerk lag 100 Teilnehmenden. Dieser zentrale dabei auf einer Schärfung des Bewusstseins für subtile Formen der Gewalt, die sich in der alltäglichen Routine leicht einschleichen können. Aber auch Fragen der Eskalation von Situationen, von Gewalterfahrungen von Mitarbeitenden und von Loyalitätskonflikten wurden thematisiert. Darüber hinaus wurde das Konzept der Krankenhausseelsorge neu gefasst und im Ethikausschuss diskutiert, Ethik-Fortbildungstag richtet sich an Mitarbeitende und Leitungskräfte des Unternehmensverbundes ebenso wie an Interessierte aus Diakonie und Sozialwesen. Unter dem Titel Vertrauen ist gut wahrhaft, würdig und recht wurde entfaltet und diskutiert, was es bedeutet, wenn sich Menschen anderen Menschen anvertrauen müssen und wieviel Wahrheit die Liebe verträgt. Einen die Gesetzgebung zum ärztlich Schwerpunkt bildete das schwe- assistierten Suizid thematisiert und die Arbeit an der Thematik Vertrauen als einem Basismerkmal von re Gespräch am Krankenbett etwa beim Überbringen einer ungünstigen Diagnose oder Prognose. 14

15 4.06 Öffentlichkeitsarbeit und Spenden Öffentlichkeitsarbeit und Spenden Das Kerngeschäft: die Pressearbeit Rund 100 Pressemitteilungen versandte das Team der Öffentlichkeitsarbeit 2015 an Redaktionen in Berlin und Brandenburg und informierte so über Neuigkeiten und Ereignisse im Unternehmensverbund. Die Resonanz der Medien ob Print, Online, Radio oder Fernsehen blieb auf dem erfreulich hohen Niveau der Vorjahre: Kaum eine Woche verging, in der nicht mehrfach über das Diakonissenhaus und seine Einrichtungen berichtet wurde. Auch die vielen Presseanfragen, die im Büro der Öffentlichkeitsarbeit eingingen, zeugten von der hohen Aufmerksamkeit, die dem Unternehmensverbund in der Medienlandschaft entgegengebracht wird. Informieren und werben: Print, Online und Bewegtbild Nicht erst seit 2015 setzt die Öffentlichkeitsarbeit des Diakonissenhauses auf einen bewährten Dreiklang aus Druckerzeugnissen, Online-Aktivitäten und Filmen, wenn es darum geht, über Angebote und Events im Unternehmensverbund zu informieren oder sie zu bewerben. Ob Faltblätter oder Flyer, Postkarten oder Plakate, Banner oder Roll Ups auch 2015 durften sich die Druckereien, mit denen die Öffentlichkeitsarbeit zusammenarbeitet, wieder über eine gute Auftragslage freuen. Die Zugriffszahlen der Homepage des Diakonissenhauses stiegen derweil ein weiteres Mal; auch dies ein Beleg dafür, dass die Angebote Das Intranet als Kommunikationszentrale für alle Mitarbeitenden des Diakonissenhauses sich zunehmender Spenden Beliebtheit erfreuen. Zu- Mehr als Euro machten die dem produzierte die Öffentlichkeitsarbeit Zuwendungen aus, die Freundinnen 2015 einen weiteren Film, bei und Freunde dem Diakonissenhaus dem sie zugleich auch Regie führte zukommen ließen, darunter Der rund siebeneinhalbminütige eine hohe Erbschaft, die dem Hospiz Clip soll helfen, neue Mitarbeitende in Lehnin zu Gute kam. für die Altenhilfe zu gewinnen; wie alle anderen Filme aus dem Unternehmensverbund ist auch er unter Besucher abrufbar. 180 t 160 t 140 t Interne Kommunikation stärken: ein verbundweites 120 t Intranet 100 t Schnell Informationen innerhalb des Unternehmensverbundes an 80 t den Mann bzw. die Frau bringen: 60 t Dazu wird künftig das verbundweite 40 t Intranet dienen, dessen Konzeption in den Händen der Öffentlichkeitsarbeit 20 t liegt. Zum 1. Januar 2016 hat 0 die Testphase begonnen: Seitdem können die Mitarbeitenden kontinuierlich Das Interesse an Rückmeldung geben und Verbesserungsvorschläge machen. ist weiterhin groß 15

16 4.07 Theologisch-diakonische Fortbildung für Mitarbeitende Keiner kann allein Segen sich bewahren... so heißt es in einem Segenslied und so kamen auch über das Jahr 2015 hinweg wieder zahlreiche Mitarbeitende aus dem gesamten Unternehmensverbund zusammen, um über Themen unseres Glaubens und der gemeinsamen Basis unserer Arbeit nachzudenken und sich darin zu stärken. Mitarbeiterrüste in Paris Ein Höhepunkt dabei war die gemeinsame Reise nach Paris. Auf dieser Mitarbeiterrüste mit 27 Teilnehmenden ging es um das Verhältnis von Kirche und Staat in Frankreich, um die Praxis der strikten Trennung beider (Laizismus) und die leidvolle Vorgeschichte. Gerade hier in Brandenburg haben in den Jahrhunderten der Verfolgung der protestantischen Minderheit in Frankreich viele Glaubensflüchtlinge Zuflucht gefunden und sind dadurch zum Segen für dieses Land geworden. Ihre Geschichte hat uns in den Andachten und Vorträgen beschäftigt und sehr zum Nachdenken über die Situation in Deutschland angeregt. Und natürlich konnte die Weltstadt Paris auch gar nicht genug an Sehenswürdigkeiten und Besuchszielen anbieten, die mit Fleiß und Begeisterung besucht wurden: der Eiffelturm (auch bei seiner schönen Abendbeleuchtung), die Seine (für einige auch vom Boot aus), der Louvre (und nicht nur die Mona Lisa), die schönen Kirchen Sacré-Coeur und Montmatre (auch zum Gottesdienst). Dazu gehörte natürlich ebenfalls ein Besuch in der deutschen evange- Die Reisegruppe nach Paris auf dem Dach des Foyer le Pont lischen Gemeinde in Paris. Abends konnten wir in unserem Quartier Erlebnisse beim gemütlichen Beisammensein austauschen und neue Pläne für den kommenden Tag miteinander teilen und absprechen. Rundum eine wundervolle Fahrt bei der alle Teilnehmenden erstaunt waren, wie harmonisch und offen alle sich begegnen und kennenlernen konnten. Ganz anders als das, was wir wenig später in den Nachrichten dann alle mit ansehen mussten. Basiskurs Diakonie Über das ganze Jahr hinweg traf sich an sieben (ein- bis dreitägigen) Terminen der Basiskurs Diakonie. Im November 2014 hatte dieser Kurs nun zum vierten Mal neu begonnen. Diesmal gab es drei Besonderheiten: f Im September kam der Themenbereich Religion und Säkularisierung, Weltanschauung und Glaube neu ins Programm. Als Referenten konnten ausgewiesene Experten zu unserem Berlin-Brandenburgischen Umfeld gewonnen werden. f Im Oktober führte die Exkursion den Basiskurs erstmals an den Rhein. Kaiserswerth, die Geschichte der Diakonie und die dortige Diakonische Gemeinschaft wurden unter der fachkundigen Leitung von Sr. Gudrun Zimmermann lebendig und eindrucksvoll aktuell. f Im November wurde der Basiskurs bei einer Hausführung und Vorträgen von Diakoniepräsident Lilie im Haus der Diakonie in Berlin Mitte begrüßt. Im Anschluss besuchte der Kurs die Evangelischen Wohnstätten Siloah in Berlin-Pankow. 16

17 4.07 Theologisch-diakonische Fortbildung für Mitarbeitende Der Regionale Grundkurs zum Thema Kirchenjahr Der Basiskurs Diakonie im Haus der Diakonie Neben Vorträgen und gemeinsamer Arbeit an den biblischen Basistexten der Diakonie wurde die eigene Perspektive immer wieder durch Besuche in Einrichtungen ergänzt und erweitert. Die Teilnehmer des Basiskurses aus Siloah (Berlin), Seelow, Lehnin, Luckau und Teltow brachten jeweils ihre praxisbezogenen Fragen aus dem Krankenhausalltag, der pädagogischen Arbeit mit Behinderten, der Verwaltungstätigkeit in diakonischen Einrichtungen und aus dem Bereich Altenhilfe ein. Das ergab manchen lebhaften und belebenden Austausch und reiche Anregungen für die eigenen Häuser und Arbeitsfelder. Einführungstage Die Einführungstage für alle neuen Mitarbeitenden des Unternehmensverbundes fanden wie in den vergangenen Jahren jeweils an zwei Tagen statt. Der erste Tag in Teltow ist dem Überblick zur Diakonie- und Hausgeschichte sowie der Vorstellung der Unternehmensbereiche Gesundheit und Jugend- und Behindertenhilfe gewidmet. Eine Führung über das Stammgelände in Teltow mit seinen Einrichtungen und eine Einführung in die Haustradition und das Profil der Mutterhausdiakonie ergänzen den ersten Tag. In Lehnin steht dann der Bereich der Altenhilfe auch mit der besonderen Geschichte der Hospizarbeit auf dem Programm. Die neuen Mitarbeitenden besprechen die biblisch-diakonisch so wichtige Geschichte vom barmherzigen Samariter, und die Mitarbeitervertretung dieses Standortes kommt zu Wort. Und auch ein Rundgang über das historische Klostergelände darf nicht fehlen. Die Einführungstage sind für sehr viele Mitarbeitende eine einmalige Gelegenheit, die Gesamtheit des Unternehmensverbundes, seine Grundlagen und Ziele und dazu noch viele ebenfalls neue Kollegen aus unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern und Standorten kennenzulernen. Im Jahr 2015 nahmen an den vier Doppeltagen insgesamt 168 neue Mitarbeitende teil. Regionale Grundkurse Die Regionalen Grundkurse Glauben entdecken sind zum Ende des Jahres 2015 nun von Mitarbeitenden absolviert worden. Allein 229 neue Zertifikate konnten im Jahr 2015 ausgestellt werden. Die drei anderthalbstündigen Einheiten zu Kirchenjahr, Bibel und Seelsorge werden als Regionalkurse für die Regionen Teltow, Ludwigsfelde, Berlin-Pankow, Frankfurt/Oder-Seelow, Luckau, Lehnin und Lauchhammer angeboten. Im Jahr 2015 sind sie vermehrt als Blockkurse an einem Tag organisiert worden, weil sie so in den Dienstplänen insbesondere der Krankenhäuser besser planbar sind. Als Ergänzung zu den jeweils verschiedenen fachlichen Fortbildungen ist das Angebot der diakonisch-theologischen Fortbildung als identitätssicherndes und profilstärkendes Angebot für alle Mitarbeitende aufgestellt. Über Berufs- und Einrichtungsgrenzen hinaus bietet es allen Mitarbeitenden die Gelegenheit, für Informationen und Gespräche über die Basiswerte und Grundlagen der gemeinsamen diakonischen Arbeit. Der Basiskurs Diakonie vor dem Mutterhaus in Kaiserswerth 17

18 4.08 Bundesfreiwilligendienst und Freiwilliges Soziales Jahr Soziales Engagement: Freiwilligendienste im Diakonissenhaus Für die Freiwilligen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD) aus dem Jahrgang 2014/15 endete im August 2015 ein ereignis- und erfahrungsreiches Jahr in den verschiedenen Einrichtungen des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin (EDBTL). Es war ein tolles Jahr und ich habe so viel für mich mitnehmen können, sagt etwa Ayse, 17 Jahre. Hoffentlich konnte ich den Bewohnern und Bewohnerinnen auch etwas von mir geben. Die Freiwilligendienste FSJ und BFD dauern in der Regel ein Jahr und werden grundsätzlich in Vollzeit geleistet. Dafür erhalten die Freiwilligen im Diakonissenhaus derzeit 300 Euro Taschengeld und freie Verpflegung während der Dienstzeiten. Freiwillige über 27 Jahre können die Arbeitszeit reduzieren. Alle Freiwilligen unterstützen die Fachkräfte in der Begleitung und Förderung der ihnen Anvertrauten, sind bei hauswirtschaftlichen Aufgaben oder bei grundpflegerischen Aufgaben behilflich. Sie begleiten die Bewohnerinnen und Bewohner auf Spaziergängen, gestalten Feste mit und stehen für Gespräche zur Verfügung. In ihrem Alltag in den Einsatzstellen werden die Freiwilligen von Praxisanleiterinnen und -anleitern begleitet. Die pädagogische Begleitung der Freiwilligen findet über regelmäßige Einsatzstellenbesuche und die gesetzlich vorgeschriebenen Bildungstage statt. Im Rahmen der Seminare, die fester Bestandteil des Freiwilligendienstes sind, haben die Freiwilligen die Möglichkeit, die viel- Eine Gruppe Freiwilliger während einer Seminarfahrt in Kirchmöser fältigen Erfahrungen in den Einrichtungen gemeinsam zu besprechen und zu reflektieren. Dabei werden die großen und auch kleinen Entwicklungsschritte Ausbildung außerhalb des EDBTL entschieden haben, sind ab und an wieder in unseren Einrichtungen anzutreffen; sei es, um den Bewohner/ der Freiwilligen innen, Patient/innen oder Kindern deutlich, die sich mit ihrem sozialen Engagement, zumeist direkt nach der Schulzeit, einer ganz neuen Erfahrung stellen. Dass die berufliche Orientierung, die eine wichtige Zielsetzung der Freiwilligendienste ist und für die jungen Menschen eine entscheidende Rolle während ihres Freiwilligendienstes spielt, oft erfolgreich verläuft, zeigt sich auch angesichts der Übernahmen in die Ausbildung. Elf Freiwillige aus dem Jahrgang 2014/2015 haben im Herbst 2015 eine Ausbildung im sowie den ehemaligen Kolleg/innen einen Besuch abzustatten oder um ein Praktikum im Rahmen der Ausbildung zu absolvieren. Alles deutet darauf hin, dass sich die Freiwilligen in den Einrichtungen des EDBTL gut betreut und begleitet fühlten. Mit exakt 60 Freiwilligen im FSJ und BFD startete im September 2015 dann der mittlerweile fünfte Freiwilligenjahrgang in eigener Trägerschaft des EDBTL. Dazu kamen noch einige Nachzügler/innen zwischen Oktober und Dezember, so dass im Unternehmensverbund begonnen. Dezember 2015 ein Höchststand Alle drei Geschäftsbereiche konnten davon profitieren. Doch auch einige der Freiwilligen, die sich für eine von 66 Freiwilligen im Unternehmensverbund erreicht wurde. Die Frauen und Männer sind in über 20 18

19 4.08 Bundesfreiwilligendienst und Freiwilliges Soziales Jahr Freiwillige im Gespräch mit einer Bewohnerin im Seniorenhof Mückenberger Ländchen in Lauchhammer Einrichtungen des Unternehmensverbundes eingesetzt und unterstützen die Fachkräfte im Alltag. Die Entscheidung für einen Freiwilligendienst treffen die Freiwilligen aus unterschiedlichen Gründen, doch vereint sie alle der Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun. Die Freiwilligen werden nun zumeist noch bis 31. August 2016 im Unternehmensverbund tätig sein, und es zeichnet sich ab, dass auch in diesem Jahrgang ein Teil der Freiwilligen seine berufliche Zukunft im EDBTL suchen wird. Angesichts der politischen Entwicklungen und der Zahl an Geflüchteten, die in Deutschland Schutz vor Krieg und Terror suchen, kam es Ende 2015 zu einer neuen Entwicklung im Bereich des Bundesfreiwilligendienstes. Mit einer Gesetzesänderung, die im Dezember 2015 in Kraft trat, wurde ein neues Programm aufgelegt, welches den Einsatz von geflüchteten Menschen im Rahmen des BFD ermöglicht. Das Diakonissenhaus beteiligt sich ab 2016 an diesem Programm, um sich der besonderen Aufgabe der Integration geflüchteter Menschen in den sozialen Bereich und die Arbeitswelt zu widmen. Neben besonderen Maßnahmen der pädagogischen Begleitung und Betreuung, gesonderten Bildungstagen zur Orientierung in der Arbeitswelt und Sprachkursen bei Bedarf soll eine möglichst vollständige Integration der Freiwilligen in die Regelgruppen erfolgen. Somit wird auch das Jahr 2016 wieder neue und spannende Entwicklungen im Bereich der Freiwilligendienste bringen. Gefördert vom Ein Freiwilligendienst ist auch für Menschen über 27 Jahren möglich - Freiwillige im Luise-Henrietten-Hospiz in Kloster Lehnin Kontakt Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin Zentrale Stelle Freiwilligendienste Lichterfelder Allee Teltow Tel.: /518 Fax: fsj@diakonissenhaus.de 19

20 4.09 Museum im Zisterzienserkloster Lehnin Museum im Zisterzienserkloster Lehnin Luther in Zinn Aus Anlass der Lutherdekade konnte vom 2. Juli bis 10. September 2015 im Lehniner Museum die Sonderausstellung des Städtischen Museums Halberstadt Martin Luther Lebens- und Reformationsgeschichte in Zinnfiguren-Dioramen gezeigt werden. Die Besonderheit der Ausstellung waren über winzige Zinnfiguren, die in Dioramen wichtige Ereignisse der Reformation bzw. des Lebens und Wirkens Martin Luthers illustrierten. Die liebevoll und detailreich gestalteten Szenen ließen die Besucherinnen und Besucher staunen und lange verweilen. Lehnin und die BUGA Das Großereignis im Havelland war die Bundesgartenschau. Obwohl Lehnin nicht zur eigentlichen BU- GA-Region gehörte, konnte auch das Kloster zahlreiche Besuchergruppen begrüßen, die wegen der BUGA nach Brandenburg gekommen waren. Auch auf der BUGA war das Museum präsent, um die Klosteranlage mit ihren touristischen Möglichkeiten zu präsentieren. In der St. Nikolai-Kirche in Brandenburg/Havel war beispielsweise über die Sommermonate die Lehniner Ausstellung über die Geschichte des Zisterzienserordens in Brandenburg zu sehen, und im Pavillon des Landkreises Potsdam-Mittelmark auf dem Packhof-Gelände warb der Tourismusverein Kloster Lehnin für einen Besuch in Lehnin. Neue Themenführung Zum Aktionstag Feuer und Flamme der Brandenburger Museen am sondern auch die Eröffnung des neuen Museums zum Heiligen Grab von Neuzelle. Eine weitere Exkursion am 25. September stand ganz unter dem Zeichen des 500. Geburtstages von Lucas Cranach d.j. Ein Besuch der Landesausstellung in Wittenberg und der Korrespondenzausstellung im Gotischen Haus in Wörlitz konnte die Klosterführer auf Eröffnung der Sonderausstellung Luther in Zinn im Lehniner Museum den neuesten Stand der Forschung zu diesem Künstler und über seine Weiterführung der väterlichen Werkstatt bringen. 24. Oktober 2015 konnten die ersten Gäste zu einer neuen Themenführung durch das Kloster Lehnin begrüßt werden. Tod und Sterben im Mittelalter heißt das neue Angebot. Bei diesem Rundgang erfahren die Klosterland Mit dem Beitritt des Diakonissenhauses zum Verein KLOSTERLAND e.v. im Jahr 2014 ergab sich die Möglichkeit einer intensiven Vernetzung Teilnehmenden viel Interessantes von ehemaligen Klosterstandorten in über den Wandel im Verständnis und im Umgang mit Tod und Sterben. Die Klöster spielten dabei eine wichtige Rolle, und so war Lehnin nicht zufällig Begräbnisort der brandenburgischen Markgrafen und Kurfürsten. Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Am 31. Januar 2015 fand im Museum in Lehnin erstmalig eine Mitgliederversammlung des Vereins statt. Bei einer weiteren Versammlung im Oktober in Prenzlau Fortbildung für Klosterführer Im Rahmen der Fortbildung der wurde der Leiter des Lehniner Museums zum Vorsitzenden des Vereins Lehniner Klosterführer sind zwei gewählt. Ein erstes Ergebnis dieses Veranstaltungen besonders hervorzuheben: Engagements war das Symposium Am 21. August stand ein Besuch des ehemaligen Zisterzienserklosters Neuzelle auf dem Programm. Nicht nur die Einmaligkeit einer barockisierten Anlage in Brandenburg war dafür der Anlass, KLOSTER.LAND.WIRTSCHAFT am 9. November in Lehnin. Das Symposium war Bestandteil eines länger angelegten Förderprojektes der Landwirtschaftlichen Rentenbank zu Fragen von Landwirtschaft und Klöstern. Kontakt Museum im Zisterzienserkloster Lehnin Klosterkirchplatz Kloster Lehnin Tel. (03382) /

21 4.10 Zentrum Kloster Lehnin Zentrum Kloster Lehnin Unter der Überschrift Zentrum Kloster Lehnin entwickelt das Diakonissenhaus seinen Lehniner Standort weiter. Es knüpft dabei an die vielfältige sozialdiakonische Arbeit und die gelebte Spiritualität an dieser historischen Stätte an. Mitten in der märkischen Heide-, Wald- und Seenlandschaft gelegen ist das ehemalige Kloster ein attraktiver Ort für alle, die Atem holen sowie Leib und Seele zur Ruhe kommen lassen möchten. Geplant ist, mit dem Zentrum Kloster Lehnin ein Begegnungszentrum und einen Ort lebendiger Spiritualität, Fortbildung und Besinnung für Gäste aus Kirche, Diakonie und Gesellschaft aus nah und fern zu etablieren. Auf der Grundlage traditioneller Klösterlichkeit werden mit der Verbindung aus kulturellem Erbe und moderner Ausstattung beste Voraussetzungen für erfolgreiches Tagen und gelingende Kommunikation geschaffen. Lehniner Gespräche Thematisch nimmt sich das EDBTL der Herausforderungen an, vor denen die Gesellschaft als Ganze, insbesondere aber der ländliche Raum in den kommenden Jahren stehen. Es greift dabei auf die vielfältigen praktischen Erfahrungen zurück, die etwa in der Hospizarbeit und der Arbeit mit Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen gemacht werden. In der 2015 gestarteten Gesprächsreihe Lehniner Gespräche diskutieren Experten verschiedener Fachrichtungen diese Herausforderungen und suchen nach Lösungen. Manfred Stolpe und Matthias Platzeck diskutierten beim ersten Lehniner Gespräch über 25 Jahre Land Brandenburg Vertreter aus Politik, von Verbänden Spiritualität, der Fortbildung und Besinnung und Kassen sowie Fachwissenschaftler gerecht zu werden, wurde bringen ihre Sicht auf die Dinge das ehemalige Schulhaus vollständig in die Diskussion ein. Den Auftakt saniert. Bis 2013 beherbergte machten im Juni 2015 die beiden das Gebäude die inzwischen nach ehemaligen Ministerpräsidenten Kleinmachnow umgezogene Evangelische Manfred Stolpe und Matthias Platzeck. Ausbildungsstätte für Pfle- 25 Jahre nach Gründung des geberufe des Diakonissenhauses. Bundeslandes Brandenburg blickten Nach der für Mitte 2016 geplanten sie zurück auf das, was gelungen ist, Eröffnung verfügt das Gästewesen und nach vorn auf die Dinge, die als über neun neue, gut ausgestattete Aufgabe bleiben immer mit besonderem Zimmer und einen weiteren anspre- Augenmerk auf die ländlichen chenden Tagungsraum. Regionen. Gespräche zum Thema Sterbebegleitung und Sterbehilfe Die weiteren Planungen für das sowie zu den Auswirkungen des demografischen Zentrum Kloster Lehnin konzentrie- Wandels auf dem Land ren sich auf das Elisabeth-Haus am folgten. Amtshof, nachdem die Pläne für den Kornspeicher aufgegeben werden Erhalt durch Nutzung mussten, weil mit der Denkmalpflege Um dem wachsenden Interesse am kein Einvernehmen über die Nut- Klostergelände als Ort lebendiger zung zu erreichen war. Kontakt Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin Zentrum Kloster Lehnin Klosterkirchplatz Kloster Lehnin Tel.:

22 4.11 Die Einrichtungen im Überblick Die Einrichtungen im Überblick Groß Kreutz f Altersgerechtes Wohnen Brandenburg an der Havel f Allgemeine soziale Betreuung Werder (Havel) f Beratungsstelle für Angehörige von Menschen mit Demenz f Familienentlastender Dienst f Werkstatt für behinderte Menschen f Ambulant betreutes Wohnen für Erwachsene mit geistiger Behinderung Caputh f Altenpflegeeinrichtung f Kurzzeitpflege f Betreutes Wohnen Berlin-Pankow Berlin- Groß Zehlendorf Kreutz Brandenburg Kleinmachnow Potsdam Werder Teltow Caputh Lehnin Golzow Beelitz Ludwigsfelde Lehnin f Diakonissenmutterhaus f Anstaltskirchengemeinde f Altenpflegeeinrichtung f Kurzzeitpflege f Gerontopsychiatrische Tagesstätte f Altersgerechtes Wohnen f Diakoniestation f Beratungsstelle für Angehörige von Menschen mit Demenz f Stationäres Hospiz f Ambulanter Hospizdienst f Evangelisches Krankenhaus f Geriatrische Rehabilitationsklinik und Tagesklinik f Kindertagesstätte f Ambulant betreutes Wohnen für Erwachsene mit geistiger Behinderung f Familienentlastender Dienst f Allgemeine soziale Beratung f Zentrum Kloster Lehnin f Museum im Zisterzienserkloster Golzow f Altersgerechtes Wohnen Beelitz f Altenpflegeeinrichtung f Kurzzeitpflege f Tagespflege f Betreutes Wohnen (Altenhilfe) Ludwigsfelde f Evangelisches Krankenhaus f Ambulante medizinische Versorgung Luckau f Evangelisches Krankenhaus f Kindertagesstätte f Wohngemeinschaft für Erwachsene mit geistiger Behinderung f Wohnstätte für Erwachsene mit geistiger Behinderung f Ambulant betreutes Wohnen für Erwachsene mit geistiger Behinderung 22

23 4.11 Die Einrichtungen im Überblick Berlin-Zehlendorf f Altenpflegeeinrichtung Letschin f Altenpflegeeinrichtung f Kurzzeitpflege Berlin-Pankow f Altenpflegeeinrichtung f Wohnstätten für Menschen mit geistiger Behinderung f Wohngemeinschaften für Erwachsene mit geistiger Behinderung f Ambulant betreutes Wohnen für Erwachsene mit geistiger Behinderung Luckau Waltersdorf- Heideblick Letschin Seelow Frankfurt (Oder) Lauchhammer Lauchhammer f Altenpflegeeinrichtung f Kurzzeitpflege f Tagespflege f Ambulanter Pflegedienst f Altersgerechtes Wohnen Waltersdorf-Heideblick f Wohnstätte Erwachsene mit geistiger Behinderung Seelow f Evangelisches Krankenhaus Kleinmachnow f Ausbildungsstätte für Pflegeberufe Frankfurt (Oder) f Diakonissenmutterhaus f Anstaltskirchengemeinde f Evangelisches Krankenhaus f Altenpflegeeinrichtung f Betreutes Wohnen (Altenhilfe) f Wohnstätten für Menschen mit geistiger Behinderung f Ambulant betreutes Wohnen für Erwachsene mit geistiger Behinderung Potsdam f Stationäres Hospiz Teltow f Diakonissenmutterhaus f Anstaltskirchengemeinde f Vorstand f Geschäftsführung Geschäftsbereich Jugend- und Behindertenhilfe f Geschäftsführung Unternehmensbereich Gesundheit f Geschäftsführung Unternehmensbereich Altenhilfe f Altenpflegeeinrichtungen f Kurzzeitpflege f Altersgerechtes Wohnen f Tagespflege f Kindertagesstätten f Evangelische Grundschule f Schule mit dem sonderpädagogischen Schwerpunkt geistige Entwicklung f Fachschule und Berufsfachschule für Soziales f Wohnstätten für Menschen mit geistiger Behinderung f Ambulant betreutes Wohnen für Erwachsene mit geistiger Behinderung f Wohngemeinschaft für Erwachsene mit geistiger Behinderung f Werkstatt für behinderte Menschen f Förder- und Beschäftigungsbereich für behinderte Menschen f Frühförder- und Beratungsstelle f Familienentlastender Dienst f Beratungsstelle für Angehörige von Menschen mit Demenz f Ambulante medizinische Versorgung f Beratungsstellen 23

24 5. Unternehmensbereich Jugend- und Behindertenhilfe Unternehmensbereich Jugend- und Behindertenhilfe Im Unternehmensbereich Jugendund Behindertenhilfe sind die Aktivitäten des Geschäftsbereichs Jugendund Behindertenhilfe der Stiftung Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin sowie der Behindertenhilfe der Lutherstift ggmbh, die seit dem 1. Juli 2015 zur Stiftung gehört, zusammengefasst. Die Angebote reichen von Wohnstätten und ambulant betreutem Wohnen über Kindertagesstätten, Schulen und Werkstätten bis hin zu ambulanten Diensten und Beratungsstellen in Berlin und Brandenburg. Branchenspezifische Rahmenbedingungen Behindertenhilfe Statistik Bundesebene Die Zahl der Menschen mit Behinderung steigt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kontinuierlich an. Demnach lebten zum Zeitpunkt der letzten Erhebung ,5 Millionen schwerbehinderte Menschen im Land (2011: 7,3). Das waren rund oder 3,6 % mehr als zum Jahresende In der Statistik gibt es keine Unterscheidung zwischen geistiger Behinderung und psychischen Erkrankungen. Auf geistige oder seelische Behinderungen entfielen zusammen 20,4 % (2011: 20,09) aller Fälle. Aufgrund der Statistiken der Krankenkassen ist davon auszugehen, dass der Zuwachs ausschließlich auf die Zunahme von psychischen Erkrankungen zurückzuführen ist. Dafür spricht auch die sinkende Zahl der Menschen mit angeborenen Behinderungen (2013: 3,95 %; 2011: 4,13) Feierliche Enthüllung: Neuer Name für die Grundschule und auch die leicht sinkende Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahre (2013: 2,2 %; 2011: 2,3). in Brandenburg eine Angleichung von Vergütungen (innerhalb des jeweiligen Bundeslandes) forciert. Inwiefern die Pränataldiagnostik für rückläufige Zahlen im Bereich angeborener Behinderungen von Bedeutung ist, kann aufgrund fehlenden Datenmaterials nicht ermittelt, aber vermutet werden. Brandenburg Im Koalitionsvertrag des Landes Brandenburg vom Oktober 2014 finden sich überwiegend allgemeine politische Aussagen zur UN-Behindertenrechtskonvention und zur Inklusion Politische Rahmenbedingungen Im Koalitionsvertrag des Bundes wurde im November 2013 die Schaffung eines Bundesleistungsgesetzes/Bundesteilhabegesetzes von Menschen mit Behinderungen. Dazu gehören die Verbesserung der Barrierefreiheit, eine stärkere Arbeitsmarktöffnung für Menschen mit für Menschen Behinderungen und eine bessere mit Behinderungen und die Prüfung der Einführung des Bundesteilhabegeldes vereinbart. Noch liegt kein Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Dabei bemüht sich das Land Brandenburg um eine kontinuierliche Referentenentwurf für ein neues Bundesgesetz Umsetzung des Behindertenpolitischen in diesem Zusammenhang vor. In der Eingliederungshilfe erfolgt die Finanzierung überwiegend aus Steuermitteln, die vom jeweiligen Bundesland und den Kommunen zur Verfügung zu stellen sind. Dies führt zu einer stark föderal geprägten Situation. Im stationären und teilstationären Bereich wird sowohl in Berlin als auch Maßnahmenpaketes und hat die Umsetzungserfolge im Geschäftsjahr 2015 durch das Institut für Menschenrechte evaluieren lassen. Auf Grundlage der Evaluationsergebnisse und der Ergebnisse landesweiter Inklusionsforen soll das Maßnahmenpaket 2016 fortgeschrieben werden. Im Evaluationsbericht des Instituts für Menschenrechte wird u. a. erwähnt, 24

25 5. Unternehmensbereich Jugend- und Behindertenhilfe dass die Durchlässigkeit zwischen Werkstätten für behinderte Menschen und dem allgemeinen Arbeitsmarkt erhöht und diesbezüglich übersichtliche, transparente und wirksame Informations- und Unterstützungsangebote, möglichst aus einer Hand, sowohl für die betreffenden Personen mit Behinderungen als auch für interessierte Unternehmen bereitgestellt werden sollten. Die Leistungen und Vergütungen im ambulanten Bereich entwickeln sich in Brandenburg sehr unterschiedlich. Die Kommunen nutzen die durch die Kommunalisierung entstandenen Gestaltungsspielräume, so dass im Land Brandenburg von einheitlichen Rahmenbedingungen, z.b. im ambulanten Wohnen und in der Frühförderung, nicht mehr die Rede sein kann. Bildung Rund elf Millionen Schülerinnen und Schüler wurden im Schuljahr 2014/2015 an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Deutschland unterrichtet. Dies entspricht einem leichten Rückgang von 0,7 % im Vergleich zum vorhergehenden Schuljahr. Damit setzte sich der bestehende rückläufige Trend seit dem Schuljahr 2000/2001 weiterhin fort. In Brandenburg gab es im vergangenen Schuljahr Schülerinnen und Schüler. An allgemeinbildenden Schulen stieg ihre Zahl entgegen des deutschlandweiten Trends um 1,4 %. An Berufsschulen ging sie im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % zurück. Damit waren die Rückgänge hier stärker als im bundesweiten Durchschnitt. Das Thema Bildung ist ein Schwerpunkt im Brandenburger Koalitionsvertrag. Tausende neue Lehrkräfte (mindestens 4.300) und Erzieherinnen und Erzieher sollen eingestellt werden. Gute Bildung von Anfang an soll u.a. durch die Erhöhung der Betreuungsschlüssel in den Kitas ab 2016 und durch die Aufnahme weiterer Berufsgruppen (z.b. Heilerziehungspflege) in der Kita-Personalverordnung gesichert werden. Die Koalition fördert zudem die Zusammenarbeit von Kindertagesstätten, Grundschulen und Horten, um so den Übergang von der Kinderbetreuung zur Schullaufbahn zu erleichtern. Bezogen auf die inklusive Beschulung setzt der aktuelle Koalitionsvertrag in Brandenburg keinen klaren Schwerpunkt. Im Koalitionsvertrag findet sich lediglich die allgemeine Aussage: Gemeinsames Lernen aller Kinder soll von der 1. Klasse bis zum Schulabschluss möglich sein. Aktuell ist die noch in der letzten Legislaturperiode vorgesehene Abschaffung aller Förderschulen nicht mehr vorgesehen. In der Folge wird auch bei der Fortschreibung des behindertenpolitischen Maßnahmenpaketes des Landes Brandenburg ein Schwerpunkt auf innovative Kooperationsmodelle gelegt. Chancen und Risiken Der Bereich Bildung profitiert weiterhin von der positiven Entwicklung der Region Teltow/Kleinmachnow/ Stahnsdorf. Der Zuzug junger Familien mit Kindern hält an und sichert die Auslastung der Kindertagesstätten und der Evangelischen Ursula- Wölfel-Grundschule Teltow. Eine Chance für Kindertagesstätten stellt deren politischer Bedeutungszuwachs dar. Die Kitas sind mit ihrem evangelischen Profil anerkannt und in der Lage, durch Qualität zu überzeugen. Als Stadtteilschule der Stadt Teltow genießt die Evangelische Grundschule hohe Akzeptanz. Da es der Förderschule gelingt, auch Berliner Schüler zu rekrutieren, und die Schule durch den Wegfall der staatlichen Förderschule mit dem sonderpädagogischen Schwerpunkt geistige Entwicklung ein Alleinstellungsmerkmal in der Region bekommen hat, ist auch hier ein positiver Ausblick möglich. Als Teil der umfassenden Angebote des Diakonissenhauses im Bereich Menschen mit Behinderung" und ausgestattet mit der Kompetenz, auch mit schwierigen Schülern zurecht zu kommen, verfügt die Förderschule über einen guten Ruf und ein großes überregionales Einzugsgebiet. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass diese Schulform auch langfristig bestehen bleiben wird. Ein Risiko ist die generelle Abnahme der Bevölkerung im Ausbildungsalter von 16 bis unter 25 Jahren. Die Einschnitte in der Finanzierung von Schulen in freier Trägerschaft haben die Fachschule bereits überproportional belastet. Das Arbeitsgebiet Menschen mit Behinderung wird im Bereich der ambulant betreuten Wohnformen wachsen. Ihr Ausbau an den Wohnverbundstandorten erfolgt kontinuierlich. Die Diakonischen Werkstätten des Diakonissenhauses haben ein breites Angebotsportfolio mit einem Schwerpunkt im verarbeitenden und fertigenden Gewerbe sowie im Dienstleistungsbereich. Zunehmender Wettbewerb im berlinnahen Raum macht weiteres Wachstum schwierig. Von der abnehmenden Anzahl von Schulabgängern ist auch der Berufsbildungsbereich der Werkstatt für behinderte Menschen betroffen. Mittelfristig muss auch im Arbeitsbereich mit rückläufigen Zahlen gerechnet werden, wenn die Zahl der aus Altersgründen ausscheidenden Beschäftigten die Zahl der Neuaufnahmen übersteigt. 25

26 5.01 Geschäftsbereich Jugend- und Behindertenhilfe Geschäftsbereich Jugend- und Behindertenhilfe Entgelte Der überwiegende Teil der Behindertenhilfe wird weiterhin über Entgelte/Kostensätze finanziert, die jeweils mit den Trägern der Sozialhilfe zu vereinbaren sind. Der bereits eingeschlagene Weg, die Refinanzierung der tarifgebundenen Personalkosten durch Einzelverhandlungen zu ermöglichen, wurde im Jahr 2015 erneut erfolgreich beschritten. Auslastung und Kapazitäten Die Kapazitäten in der stationären und teilstationären Behindertenhilfe haben im laufenden Geschäftsjahr keine Veränderung erfahren. Leichte Zuwächse sind im ambulanten Bereich zu verzeichnen. Die Kitas waren auch in diesem Jahr sehr gut nachgefragt, so dass für zwei Kitas zeitlich befristete Kapazitätserhöhungen beantragt werden konnten. Die Schülerzahlen in den Evangelischen Schulen (Grundschule, Förderschule und Fachschule) erhöhten sich zum Stichtag auf insgesamt 573 (Vorjahr: 569). Während die Schülerzahl in der Fachschule auf 192 sank (Vorjahr 216), erhöhten sich die Schülerzahlen in der Förderschule um 6 auf 106 Schüler und in der Grundschule um 22 auf 275 Schüler. Sowohl bei den Frühfördereinheiten als auch bei der Anzahl der Diagnostiken ist ein Rückgang von über 15 % zu verzeichnen. Die Ursache lässt sich nur durch geringere Kinderzahlen mit Behinderungen erklären, was mit dem Rückgang der behinderten Kinder in der Integrationskita korrespondiert. Beste Stimmung beim Sommerfest der Hans-Christian-Andersen-Schule Personalentwicklung Investitionen und Die Zahl der jahresdurchschnittlich Instandhaltung besetzten Stellen liegt im Ge- schäftsbereich um 2 % höher als im Vorjahr. Der Anstieg resultiert überwiegend aus der Übernahme der Behindertenhilfe des Lutherstiftes zum 1. Juli 2015 in die Stiftung EDBTL. Darüber hinaus gab es 2015 letztmalig eine leichte Erhöhung der Schülerzahlen und einen damit verbundenen Mehrbedarf an pädagogischem Fachpersonal und Betreuungskräften in der Grundschule. Im Berichtsjahr waren 25 Mitarbeitende im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und dem Bundesfreiwilligendienst (BFD) in den Einrichtungen tätig. Im März 2015 wurde der Neubau der Fachräume für die Grundschule und Klassenräume für die Förderschule fertiggestellt. Insgesamt betragen die Ausgaben für die Maßnahme Euro. Mit der Errichtung der für den Unterricht der Schülerinnen und Schüler beider Schulen notwendigen Sportfreifläche ( Euro) wurde im Juni 2015 begonnen. Der Betrieb des Sportplatzes konnte im September 2015 aufgenommen werden. Der Umbau des Dachgeschosses im Ostflügel des Hauses Nazareth wurde für die Förderschule nach mehrjähriger Bauzeit abgeschlossen. Die 26

27 5.01 Geschäftsbereich Jugend- und Behindertenhilfe Heute gibt es an allen Standorten ambulant betreute Wohngemeinschaften, die den Menschen mit geistiger Behinderung ein hohes Maß an Selbständigkeit ermöglichen. Markttag an der Hans-Christian-Andersen-Schule Finanzierung erfolgte aus den laufenden Alle Standorte halten differenzierte Zuschüssen des Ministeri- Wohn- und Betreuungsangebote ums für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) für den Betrieb der Förderschule ( Euro in 2015). Darüber hinaus wurde insbesondere in technische Anlagen von Brandmeldeanlagen über Wäschereimaschinen und Bandspülanlage sowie in Kleinbusse für Wohnstätte und Förderschule investiert. Der Gesamtaufwand für Instandhaltung/Wartung vor. Diese Angebote sind stationär und ambulant strukturiert, je nach Betreuungsbedarf der Menschen mit Behinderung. Die Durchlässigkeit der verschiedenen Angebote und die Kooperation untereinander machen Entwicklung und eine am Bedarf der Menschen mit geistiger Behinderung orientierte Betreuung möglich. belief sich im Jahr 2015 auf insgesamt Euro. Im September feierte der ambulante Wohnbereich der Wohnstätten Wohnen Das Geschäftsfeld Behindertenhilfe stellt ein umfangreiches Angebot im Bereich Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung zur Verfügung. Standorte dieser Wohneinrichtungen sind Teltow, Lehnin, Berlin, die Region Luckau und Frankfurt (Oder). In diesen Einrichtungen werden neben Menschen mit geistiger Siloah sein 20-jähriges Jubiläum wurde die erste Wohngemeinschaft gegründet und sechs junge Leute aus dem Wohntrainingsbereich konnten gemeinsam in eine Wohnung in einem Mietshaus in Niederschönhausen umziehen. Das war damals etwas Besonderes auch weil es die erste Wohngemeinschaft solcher Art in ganz Pankow war und die Behinderung auch schwerstmehrfachbehinderte erste ambulant betreute Wohnge- Menschen betreut. meinschaft des Diakonissenhauses. Zum Jahresende durfte sich die Wohnstätte Haus Mamre in Luckau über einen neuen Bus freuen. Er ist rollstuhlgerecht und ersetzt den mehr als 15 Jahre alten Bus der Wohnstätte. Der Bus ist für die Mobilität der vielen schwerstmehrfachbehinderten Bewohnerinnen und Bewohner im Freizeitbereich von großer Bedeutung. Darüber hinaus ermöglicht der Bus einer Gruppe von Bewohnerinnen und Bewohnern, einmal wöchentlich im Rahmen der Tagesstruktur nach Kapernaum zu fahren. Dort wird in der Parkanlage gearbeitet und in der Lehrküche gekocht. Auch wird der Bus für Fahrten zu Arztbesuchen benötigt, da im näheren Umfeld der Wohnstätte nur unzureichend Fachärzte zur Verfügung stehen. Für die Wohnstätten Siloah konnte ein Gartenhaus errichtet werden. Dabei wurde von der Einrichtung lediglich das Material zur Verfügung gestellt, für das Siloah ein Jahr lang im Freundeskreis um Spenden geworben hatte. Den Aufbau übernahmen Mitarbeitende der Firma Colt Technology Services, die bereits mehrfach ehrenamtlich für die Einrichtung tätig waren. Bewohnerinnen und Bewohner waren eine Woche lang interessierte Zuschauer und feierten schließlich Richtfest und Einweihung mit einer Schlüsselübergabe. Die Wohnstätte für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung Haus Magdala konnte ihr 10-jähriges Jubiläum feiern. Gleichzeitig hieß es 27

28 5.01 Geschäftsbereich Jugend- und Behindertenhilfe Fahrradprüfung an der Evangelischen Ursula-Wölfel- Grundschule Teltow Feierliche Schlüssel-Übergabe für die neuen Fachräume von Grund- und Förderschule Abschied nehmen von Inge Melville, der langjährigen Leiterin der Wohnstätte, die in den neunziger Jahren einen großen Anteil am Aufbau der differenzierten Wohnformen und der Frühförderstelle hatte und im Spätsommer in Rente ging. Arbeiten In den verschiedenen Bereichen der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) in Teltow, Werder und Lehnin sind rund 285 Beschäftigte mit Behinderungen tätig. Die Werkstatt ist ein mittelständisches Unternehmen mit Produktionsabteilungen, Lager, Lehrwerkstatt und Verwaltung. Einzig die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Handicap ist hier größer als anderswo üblich. Die Anzahl der Außenarbeitsplätze ist stabil. Die Modernisierung des Maschinenparks in der Wäscherei konnte zum Ende des Jahres abgeschlossen werden. Dadurch konnten die Arbeitsbedingungen in der Wäscherei erheblich verbessert werden. Der Förder- und Beschäftigungsbereich (FBB), in den Menschen mit Behinderungen aufgenommen werden, die nicht oder noch nicht im Bereich berufliche Bildung oder Arbeitsbereich der WfbM tätig sein können, war 2015 sehr gut ausgelastet. Auch in diesem Jahr wurde die Kapazität aufgrund der großen Nachfrage erneut erhöht, und auch für 2016 gibt es schon wieder eine Warteliste. Im Mai 2015 konnte die Zweigwerkstatt in Werder ihr zehnjähriges Jubiläum feiern. Die Zweigwerkstatt in Werder hat eine Entwicklung genommen, die vor zehn Jahren nicht absehbar war. Ursprünglich war kein FBB vorgesehen, die Nachfrage aber so groß, dass nach wenigen Jahren mit einem kleinen Förder- und Beschäftigungsbereich begonnen wurde. Heute ist fast ein Drittel der Beschäftigten im Förder- und Beschäftigungsbereich tätig. Die Werkstattband art.gerecht war beim zehnjährigen Jubiläum auch dabei und sorgte für Stimmung. Die aus Mitarbeitenden und Beschäftigten bestehende Band hat in diesem Jahr ihr erstes Video gedreht. Ebenfalls an diesem Tag war ein Team des RBB-Fernsehens vor Ort, um den Videodreh zu filmen. Die Redakteurin führte mit einzelnen Bandmitgliedern Interviews durch und beobachtete das Geschehen rund um den Videodreh. Der Beitrag, der daraus entstand, wurde am 5. August in der Sendung zibb ausgestrahlt. Ambulante Dienste Zu den ambulanten Diensten gehört die Frühförder- und Beratungsstelle in der Region I des Landkreises Potsdam-Mittelmark. Neben der heilpädagogischen Frühförderung, die überwiegend im Elternhaus stattfindet, ist die Frühförderstelle auch für die heilpädagogische Diagnostik von Kindern im Alter von bis zu sechs Jahren zuständig. Weiterhin gehören zu den ambulanten Diensten Beratungsangebote und die niedrigschwellige Betreuung von Menschen mit Behinderungen, die überwiegend stundenweise im Elternhaus zur Entlastung der pflegenden Angehörigen genutzt wird. Während die Nachfrage nach Unterstützung kontinuierlich steigt, war es in diesem Jahr besonders schwierig, ehrenamtliche Kräfte für die Betreuung dieses Personenkreises zu gewinnen. Kindertagesstätten Die Kindertagesstätten des Geschäftsfeldes Bildung sind Bildungseinrichtungen für Kinder im Alter von einem Jahr bis zur Einschulung. Die Nachfrage ist an allen Standorten groß, so dass die Kapazitäten in geringem Umfang an allen Standorten ausgebaut werden konnten. 28

29 5.01 Geschäftsbereich Jugend- und Behindertenhilfe Das Kuratorium besucht die Hans-Christian- Andersen-Schule Flüchtlings-Kinder zu Besuch bei der Ferienbetreuung von Grund- und Förderschule Alle Menschen - insbesondere Kinder - sollen um ihrer selbst willen angenommen, begleitet und geachtet werden, entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten gefördert und in ihren Leistungen bestätigt und ermutigt werden. Die teiloffene Arbeit der Kitas und die Ansiedlung der Bildungsinseln fördern die Stärken der Kinder und bieten einen ganzheitlichen Ansatz in der pädagogischen Arbeit. Dazu gehört auch die Partizipation von Kindern. Um diese umzusetzen ist insbesondere bei dieser Altersgruppe Kreativität gefragt. So wurde zum Beispiel in der Kita Gottessegen der Sorgenfresser etabliert, den die Kinder vielfach von zuhause schon kennen und mit dem sie ausdrücken können, dass sie Probleme oder Gesprächsbedarf haben. Anfang des Jahres konnten die neuen Räume der Integrationskindertagesstätte Zoar eingeweiht werden. Diese wurden im Erdgeschoss des Hauses Magdala hergerichtet. Ein großzügiger lichtdurchfluteter, barrierefreier Bereich im Erdgeschoss von Haus Magdala steht nun für behinderte und nichtbehinderte Kinder zur Verfügung. Damit kann die Integrationskita erstmalig barrierefreie rollstuhlgerechte Räumlichkeiten anbieten, womit sich ein jahrelanger Wunsch der Kitaleitung Roswitha Geiger erfüllte - gerade noch rechtzeitig, bevor Roswitha Geiger im Sommer nach über 42 Dienstjahren in den Ruhestand ging. Grund- und Förderschule An der Hans-Christian-Andersen- Schule lernten Schülerinnen und Schüler im Alter von sechs bis 21 Jahren mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Im Sommer konnte die Grundschule die erste sechste Klasse erfolgreich verabschieden. Dies geschah mit einer feierlichen Veranstaltung. Damit ist der Aufbau der Grundschule weitgehend abgeschlossen, und die Schule ist mit dem Schuljahr 2015/2016 erstmalig zweizügig in den Klassenstufen eins bis sechs mit insgesamt 275 Schülerinnen und Schülern belegt. Im Sommer 2015 erhielt die Grundschule den Namen Evangelische- Ursula-Wölfel Grundschule Teltow. An dem Festakt zur Namensgebung nahm auch die Tochter der 2014 verstorbenen Schriftstellerin teil. Meine Mutter hat nie ein Denkmal gewollt, dafür war sie viel zu bescheiden, sagte Bettina Wölfel. Aber dass nun ein Ort des Miteinanders, des gemeinsamen Lernens und Wachsens ihren Namen trägt, das hätte ihr gefallen. Die Schülerinnen und Schüler trugen mit einem bunten Programm rund um die Namenspatronin zum gelungenen Festakt bei und feierten anschließend ihr Sommerfest. An der Namensfindung waren Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und der Vorstand beteiligt gewesen. Auch in diesem Jahr gab es wieder zahlreiche Kooperationsprojekte zwischen Grund- und Förderschule. Dem inklusiven Gedanken der Schule folgend lernen in den neu errichteten Fach- und Werkstufenräumen behinderte und nicht behinderte Schüler. Zu ihnen gehören Fachräume für die Fächer Naturwissenschaften und Musik der Grundschule sowie rollstuhlgerechte Klassenräume und sanitäre Anlagen für die Werkstufe der Förderschule. Wie sich gemeinsames Lernen anfühlt, konnten die Schüler bereits in einem ersten Projekt mit dem Titel Gemeinsame Sache erproben. Dabei entstanden ein Nistkasten sowie 29

30 5.01 Geschäftsbereich Jugend- und Behindertenhilfe Probe für das Krippenspiel der Hans-Christian- Andersen-Schule Siloah Gartenhaus ein Insektenhotel, die nun in der Umgebung der Schule einen Platz finden sollen. Musikprojekte und gemeinsamer Sportunterricht ermöglichen weitere regelmäßige Begegnungen und inklusives Lernen. Besonders hervorzuheben ist die gemeinsame Ferienbetreuung der beiden Schulen. Was bedeutet es, sein Land verlassen zu müssen? Welche Gründe gibt es dafür? Und wie geht es den Kindern aus anderen Ländern, wenn sie in Deutschland ankommen? Um Antwort auf diese Fragen zu finden, starteten die Schulen im Rahmen ihrer inklusiven Ferienbetreuung das Projekt Welcome. In Kooperation mit den Willkommensklassen aus Stahnsdorf waren während der Herbstferien Kinder von Flüchtlingen zu Gast. Bei gemeinsamen Aktionen wie etwa Musizieren, Basteln oder Sport hatten die Kinder, ganz gleich ob mit oder ohne Behinderung und welcher Herkunft, die Gelegenheit, einander kennenzulernen und mit Spaß die Ferien zu erleben. Zu den Höhepunkten zählte ein Fußballtraining mit dem Verein Babelsberg 03. Aufgrund des großen Erfolges soll in den Ferienbetreuungen auch zukünftig mit Kindern aus Flüchtlingseinrichtungen der Region kooperiert werden. Zum neuen Schuljahr konnte der Campus noch einmal erweitert werden. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Schulgebäude entstand eine Sportanlage mit Fußball-, Basketball- und Volleyballplatz, 50-Meter-Bahn, Weitsprunganlage und Wurfplatz. Eingeweiht wurde der Sportplatz mit einem Fußballspiel, bei dem Förderschüler, Grundschüler und Lehrkräfte beider Schulen spielten, angefeuert von mehr als 200 Kindern. Fachschule Als staatlich anerkannte Ersatzschule in freier Trägerschaft bietet die Dietrich-Bonhoeffer-Schule an der Berufsfachschule Soziales den Abschluss Sozialassistent/-in und an der Fachschule für Sozialwesen die Abschlüsse Heilerziehungspfleger/-in und Sozialpädagoge/-pädagogin (Erzieher/-in) sowie das Aufbaustudium der Sonderpädagogik (FS) an. An der Berufsfachschule kann außerdem die Fachoberschulreife und an der Fachschule die Fachhochschulreife erworben werden. Aufgrund der entspannten Lage am Ausbildungsmarkt, einer sinkenden Zahl an Schulabgängern der allgemeinbildenden Schulen und der großen Konkurrenz im Bereich der Erzieherausbildung sind die Schülerzahlen weiter gesunken. Obwohl im ganzen Land Brandenburg Heilerziehungspfleger nicht mehr an staatlichen Schulen ausgebildet werden, ist es nicht gelungen, eine Heilerziehungspflegeklasse in auskömmlicher Größe zu eröffnen. Ursache hierfür scheint auch das eingeschränkte Einsatzgebiet der Heilerziehungspflege zu sein, deren Absolventen im Gegensatz zu anderen Bundesländern in Bandenburg fast nur in stationären Einrichtungen als Fachkräfte anerkannt sind. Damit ist die Ausbildung für viele Interessenten unattraktiv. 30

31 5.01 Geschäftsbereich Jugend- und Behindertenhilfe Einrichtungen und Dienste der Geschäftsfelder Menschen mit Behinderung und Bildung Wohnstätten für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung f Hanna-Keller-Haus, Frankfurt/Oder (12 Plätze) f Haus Magdala, Teltow (24 Plätze) f Wohnstätten Siloah, Berlin (48 Plätze) Wohnstätten für Erwachsene mit geistiger Behinderung f Hanna-Keller-Haus, Frankfurt/Oder (12 Plätze) f Haus Kana, Teltow (48 Plätze) f Fliednerhaus, Teltow (16 Plätze) f Haus Nazareth, Teltow (20 Plätze) f Haus Mamre, Luckau (32 Plätze) f Stationäre Wohngemeinschaft, Luckau (5 Plätze) f Haus Kapernaum, Waltersdorf (20 Plätze) f Wohnstätten Siloah, Berlin (53 Plätze) Ambulant betreutes Wohnen für Erwachsene mit geistiger Behinderung f Frankfurt/Oder (10 Plätze) f Landkreis Potsdam-Mittelmark (63 Plätze) f Luckau (7 Plätze) f Berlin (27 Plätze) Arbeiten f Werkstatt für behinderte Menschen, Arbeits- und Berufsbildungsbereich, Teltow (213 Plätze) f Werkstatt für behinderte Menschen, Arbeits- und Berufsbildungsbereich, Werder (36 Plätze) f Förder- und Beschäftigungsbereich, Teltow (27 Plätze) f Förder- und Beschäftigungsbereich, Werder (18 Plätze) Ambulante Dienste f Frühförder- und Beratungsstelle, Teltow f Familienentlastender Dienst, Landkreis Potsdam-Mittelmark f Allgemeine soziale Beratung, Landkreis Potsdam Mittelmark Kindertagesstätten f Kita Gottessegen, Luckau (65 Plätze) f Kita Luise-Henriettenstift, Lehnin (58 Plätze) f Kita Morgensonne, Teltow (110 Plätze) f Integrationskita Zoar, Teltow (84 Plätze) Schulen f Hans-Christian-Andersen Schule, Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, Teltow (106 Schülerinnen und Schüler) f Evangelische Ursula-Wölfel-Grundschule Teltow, (278 Schülerinnen und Schüler) f Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Berufsfachschule, Teltow (192 Schülerinnen und Schüler) 31

32 6. Unternehmensbereich Altenhilfe Unternehmensbereich Altenhilfe Im Unternehmensbereich Altenhilfe sind die Aktivitäten der Stiftung Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin (Geschäftsbereich Altenhilfe) und ihrer Tochterunternehmen Gesundheitszentrum Teltow ggmbh, Gesellschaft für SeniorenDienste in Berlin/Brandenburg Gemeinnützige GmbH und Evangelisches Hospiz Potsdam gemeinnützige GmbH zusammengefasst. Die stationären Angebote des Unternehmensbereichs umfassen Altenpflegeeinrichtungen in Berlin, Teltow, Lehnin, Frankfurt (Oder), Letschin, Lauchhammer, Beelitz und Caputh. Sie sind mehr als 700 alten Menschen ein Zuhause. Tagesstätten in Lehnin, Teltow, Beelitz und Lauchhammer ergänzen das stationäre Angebot. Hier finden Menschen, die tagsüber zu Hause nicht ausreichend versorgt werden können, Betreuung, Pflege und Begleitung. In Lehnin und Potsdam bieten zwei Hospize mit zwölf bzw. acht Plätzen Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen ruhigen und familiären Ort für ein Leben bis zuletzt. Ziel der ambulanten Dienste im Unternehmensbereich Altenhilfe ist es, Menschen zu ermöglichen, so lange wie möglich in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung zu bleiben. Zu diesen ambulanten Angeboten zählen die Diakoniestation Lehnin, der ambulante Hospiz- und Palliativdienst Potsdam-Mittelmark, die Beratungsstellen für Menschen mit Demenz sowie der ambulante Pflegedienst in Lauchhammer. Weitere Einrichtungen im Unternehmensbereich sind altengerechte Wohnungen Besonders familienfreundlicher Arbeitgeber: Die Altenhilfe des Diakonissenhauses sowie betreutes Wohnen in Lehnin, Teltow, Groß Kreutz, Damsdorf, Golzow, Frankfurt (Oder), Lauchhammer, Beelitz und Caputh. In den Einrichtungen des Unternehmensbereiches arbeiten mehr als 700 Mitarbeitende. und älter; 85 Jahre und älter waren immerhin noch 37 % (2011: 36). Mehr als zwei Drittel (71 % bzw. 1,86 Millionen) der Pflegebedürftigen wurden zu Hause versorgt. Davon erhielten knapp 1,2 Millionen Pflegebedürftige ausschließlich Pflegegeld; das bedeutet, sie wurden in der Regel Branchenspezifische Rahmenbedingungen Stationäre Versorgung Die allgemeine Marktentwicklung in zu Hause allein durch Angehörige gepflegt. Laut Pflegestatistik 2013 gab es in Deutschland (2011: ) der stationären Pflege ist weiterhin vollstationäre Altenpflegeeinrichtungen. von einer kontinuierlichen Zunahme der Zahl der Einrichtungen gekennzeichnet. Nach den neuesten Angaben der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder waren im Dezember 2013 rund 2,6 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). 83 % der Pflegebedürftigen waren 65 Jahre Der Anteil der Pflegeeinrichtungen in privater Trägerschaft hat sich im Zeitraum 2003 bis 2013 von 37 auf 41 % erhöht, während sich der Anteil freigemeinnütziger Träger leicht von 55,5 auf 54,0 % reduzierte. Gleichzeitig verringerte sich der Anteil öffentlicher Träger von 7,5 auf 5,0 %. In freigemeinnütziger Trägerschaft 32

33 6. Unternehmensbereich Altenhilfe Der Unternehmensbereich Altenhilfe präsentiert sich auf der Berufsinformationsmesse JOBMEDI in Berlin befanden sich 2013 insgesamt 46,9 % (2011: 38,8) aller stationären Pflegeeinrichtungen. Hinsichtlich der Zahl der Plätze dominiert weiterhin die Dauerpflege. Von den insgesamt Plätzen (2011: ) entfielen (94 %) auf die vollstationäre Pflege (Quelle: Pflegestatistik 2013). Pflegebedürftigkeitsbegriff Dass es einer Reform des Pflegebedürftigkeitsbegriffs dringend bedurfte, war nicht nur in Fachkreisen allgemeiner Konsens. Auch die Politik forderte parteiübergreifend eine Überarbeitung, um kognitiv-psychisch eingeschränkten Menschen in gleicher Weise wie den somatisch eingeschränkten Menschen den Zugang zu allen Leistungen der Pflegeversicherung zu ermöglichen. Die Regierung hatte daher in ihrem Koalitionsvertrag im Dezember 2013 angekündigt, dass nach Vorlage der Erkenntnisse aus weiteren Erprobungen des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs die Umsetzung gesetzlich festgeschrieben werden sollte. Das zugrundeliegende Gesetzgebungsverfahren (zweites Pflegestärkungsgesetz, PSG II) wird nun zum 1. Januar 2017 auf das neue Begutachtungsassessment und den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff umgestellt. Bedarf an professionellen Pflegekräften Im Jahr 2020 werden in Deutschland wie auch in anderen westlichen Ländern deutlich mehr Pflegekräfte benötigt als heute. Je nach Quelle schwanken die Angaben von zusätzlich benötigten Pflegekräften bis hin zu (plus 42 %). Bereits heute existiert ein Mangel an Pflegekräften. Gleichzeitig ist auf Grund der demografischen Entwicklung in Deutschland mit abnehmenden Zahlen von Berufsanfängern zu rechnen (Quelle: Pflegestatistik 2013). Ziele und Strategien Der fortschreitende demografische Wandel bringt vielfältige Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich. Für Brandenburg gilt, dass die demografischen Veränderungen mit besonderer Intensität verlaufen. Bei Betrachtung auf Gemeindeebene zeigen sich starke Diskrepanzen in der Entwicklung zwischen innerem Verflechtungsraum und äußerem Entwicklungsraum. Diese Entwicklungen schreiten ungemindert voran. Die Zunahme der Anzahl hochbetagter Menschen und der qualitative Bedarfszuwachs durch vermehrt auftretende Multimorbidität und Demenz führen zu einem weiterhin steigenden Bedarf nach personenbezogenen Pflegedienstleistungen. Neben den zuvor beschriebenen werden auch soziokulturelle Veränderungen die Rahmenbedingungen der Pflegebranche immer stärker bestimmen. Die Rede ist von der anhaltenden Entwicklung hin zu mehr Kundensouveränität und Kundenorientierung. Diese Entwicklung hat für alle professionellen Anbieter sozialer Dienstleistungen weitreichende Folgen. Es findet ein zunehmender Wandel von der Angebotsorientierung zur Nachfrageorientierung statt. Die Stärkung der Verbraucherschutzrechte und Selbstbestim- 33

34 6. Unternehmensbereich Altenhilfe mungsmöglichkeiten erfordern eine wachsende Flexibilisierung des Leistungs- und Qualitätsangebotes. Dabei stehen die Umsetzung des Konzeptes Sterbebegleitung und Abschiedskultur sowie palliativpflegerische und gerontopsychiatrische Aspekte im Mittelpunkt. Eine thematische Auseinandersetzung erfolgt insbesondere zu ethischen Fragestellungen und Führungsleitlinien des Unternehmensverbundes. Wesentliches und weiteres strategisches Ziel ist es, die bestehende Kooperation zwischen den unterschiedlichen Einrichtungen im Geschäftsfeld Altenhilfe des EDBTL auszubauen, das interne und externe Benchmarking intensiv fortzuführen sowie den Wissenstransfer zu verstetigen. Standards und Verfahren, Strukturen und Prozesse innerhalb des Geschäftsfeldes werden auf der Basis gewonnener Erkenntnisse weithin synchronisiert. Darüber hinaus steht seit 2015 die Vereinheitlichung der Verwaltungsabläufe im gesamten Unternehmensbereich Altenhilfe im Vordergrund. Ausgehend von den bereits vorhandenen Strukturen des GB Altenhilfe in Brandenburg und Berlin kann die Marktposition in dem zuvor beschriebenen Marktumfeld langfristig gesichert und bei passenden Gelegenheiten ausgebaut werden. In der stationären Altenhilfe ist trotz einer gewissen Marktsättigung und des dadurch zunehmenden Verdrängungswettbewerbes an ausgewählten Standorten Wachstum möglich. Daneben wird der Aufbau von innovativen Wohnangeboten vor dem Hintergrund steigender Selbstbestimmung eine hohe Bedeutung für den Geschäftsbereich haben. Einen weiteren thematischen Schwerpunkt stellt die zukünftige Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung dar. Hierbei werden verstärkt Personalgewinnungsstrategien umgesetzt. Die Präsenz bei Ausbildungsmessen und Jobbörsen steht dabei im Vordergrund. Chancen und Risiken Das Zweite Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (Zweites Pflegestärkungsgesetz PSG II) ist am 1. Januar 2016 in Kraft getreten. Das neue Begutachtungsverfahren und die Umstellung von Pflegestufen auf Pflegegrade werden zum 1. Januar 2017 wirksam. Insgesamt können ab 2017 damit jährlich fünf Milliarden Euro zusätzlich für die Pflege in Anspruch genommen werden. Außerdem wird die gesetzlich vorgeschriebene Dynamisierung der Leistungen um ein Jahr auf 2017 vorgezogen. Damit stehen bereits 2017 weitere rund 1,2 Milliarden Euro für Leistungen aus der Pflegeversicherung zur Verfügung. Der gesellschaftliche Wandel, der Paradigmenwechsel für die Pflege und Betreuung von Menschen, aber insbesondere die neuere Pflegegesetzgebung führen dazu, dass die Maxime ambulant vor stationär die Wirklichkeit des Pflegealltags künftig in zunehmendem Maße bestimmen wird. Die mit der Gesetzgebung verbundenen finanziellen Anreize werden zu einer Umwälzung des Pflegemarktes führen. Auch wenn stationäre Pflegeeinrichtungen ihre Berechtigung behalten und auch zukünftig wirtschaftlich zu betreiben sind, werden die Weichen für eine tragfähige Zukunft der Altenhilfe zurzeit im ambulanten Sektor gestellt. Die klassischen Pflegedienste werden sich zu Pflege- und Gesundheitsdienstleistern wandeln (müssen). Ihnen wird die Koordinierung von häuslichen und professionellen Pflegearrangements zukommen und darüber hinaus eine wesentliche Steuerungsfunktion für die Inanspruchnahme weiterer externer Akteure aus dem Gesundheitswesen. Diese Chancen gilt es zu nutzen. Ausgehend von den bestehenden Pflegediensten des EDBTL, insbesondere der jetzt schon außerordentlich gut aufgestellten Diakoniestation Lehnin, werden die ambulanten Strukturen konzeptionell weiterentwickelt, profiliert und neue Tätigkeitsfelder erschlossen werden. Leistungen, die mit dem PSG II für den ambulanten Sektor künftig finanziell hinterlegt sind, sollen Pflegeklienten zügig angeboten werden. Der Zeitpunkt für die Weiterentwicklung und für Investitionen ist auch aufgrund der wirtschaftlichen Situation des Geschäftsfeldes Altenhilfe im EDBTL derzeit günstig. Die Planungen der GZG für den dritten und vierten Bauabschnitt an der Immobilie Teltow (brandschutztechnische Ertüchtigung) sind bis zur Genehmigungsplanung vorangetrieben. Diese Maßnahmen werden sich weiter positiv auf die Vermietbarkeit des Gesamtkomplexes auswirken. Aufgrund der politisch forcierten Ambulantisierung und der hohen Nachfrage der Versorgung von Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz plant die GSD eine Verdoppelung dieser Angebote. Derartige Vorhaben werden durch die in hohem Maße vorhandene Verankerung im Gemeinwesen unterstützt. Es bestehen gute Kontakte zur Ortskirchengemeinde, zu Vereinen, Alten- 34

35 6. Unternehmensbereich Altenhilfe Alltagsbegleitung durch Biographiearbeit Lebensfreude bei Gruppenangeboten clubs und weiteren Interessen- und Selbsthilfegruppen, die zum Teil auch Räumlichkeiten der Einrichtungen nutzen. Kontakte und Kooperationen mit Ärzten und Krankenhäusern stehen ebenfalls im Fokus der Arbeit. Die Einrichtungen des Unternehmensbereichs Altenhilfe sind am Markt trotz eines ausgeprägten Konkurrenzgeschehens gut positioniert. Aufgrund des demographischen Wandels ist der Pflegemarkt weiterhin ein Wachstumsmarkt. Mit der Einführung des Pflegestärkungsgesetzes II (PSG II) zum 1. Januar 2016 und dessen vollständiger Umsetzung zum 1. Januar 2017 sind die daraus resultierenden Risiken für den stationären Altenhilfebereich noch nicht abschließend beurteilbar. So kann z.b. die Einführung von pflegegradunabhängigen Bewohnereigenanteilen in der stationären Pflege zu einem finanziellen Risiko für die Einrichtungen führen. Sollte sich nach Vereinbarung des Bewohnereigenanteils die Pflegegradverteilung hin zu niedrigeren Graden verschieben, drohen finanzielle Einbußen bzw. werden ggf. mehrmalige Neuverhandlungen des Eigenanteils in einem Jahr notwendig. Daraus resultiert möglicherweise eine schwierigere Belegungssituation als heute. Des Weiteren wird der pflegegradunabhängige Bewohnereigenanteil dazu führen, dass die niedrigeren Pflegegrade (1 und 2) künftig aufgrund geringerer Leistungen aus dem SGB XI (stationär) eher ambulant als stationär versorgt werden müssen. Dies entspricht allerdings auch der Steuerungsfunktion des PSG II und birgt zugleich bedeutende Chancen für den ambulanten Sektor. Die Kosten für die Versorgung von Bewohnern mit hohen Pflegegraden werden einrichtungsindividuell auf die Bewohner in niedrigen Pflegegraden verschoben. Das widerspricht dem Kostenverursachungsprinzip und stellt eine gewisse Ungleichbehandlung von Pflegebedürftigen mit niedrigen Pflegegraden in der vollstationären Pflege dar. Die wesentlichen Risiken des Geschäftsbereiches Altenhilfe liegen im Bereich der Kernprozesse, in denen die Leistungserbringung erfolgt. Diese sind von Menschen abhängig, die für Menschen tätig sind. Insofern besteht bei der Pflege und Versorgung alter Menschen das grundsätzliche Risiko, dass Mitarbeitenden Pflegefehler unterlaufen. Ein umfassendes und weithin EDV-gestütztes Qualitätsmanagement trägt dazu bei, dieses Risiko zu minimieren. Dazu gehört eine umfassende Dokumentation, interne Qualitätskontrollen, Pflegevisiten, Audits, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen und ein einrichtungsbezogenes RMS im Rahmen der Pflegeprozesssteuerung. 35

36 6. Unternehmensbereich Altenhilfe Freizeitgestaltung in der Tagesstätte von Haus Horeb In diesem Zusammenhang wird die EDV-gestützte Pflegedokumentation nun auch abschließend in den Einrichtungen der Tochtergesellschaften implementiert. Die Wirksamkeit des Qualitätsmanagements wurde den Altenhilfeeinrichtungen des EDBTL durch die jährlichen Überprüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) und durch die regelmäßigen Kontrollen der Aufsicht für unterstützende Wohnformen bestätigt. Darüber hinaus bestehende Restrisiken werden auf Versicherungen übertragen. Die hohe Anzahl von Bewohnerinnen und Bewohnern in den stationären Einrichtungen, die demenziell erkrankt sind, führt zu Risiken, die mit Wanderverhalten verbunden sind. Diese lassen sich aufgrund des offenen Charakters von Altenhilfeeinrichtungen nicht vollständig bewältigen. Zum Schutz von Bewohnerinnen und Bewohnern wurden entsprechende Verfahrensanweisungen erlassen. Darüber hinaus erfolgen spezielle Schulungen, die den Notfall verhindern sollen bzw. professionelles Agieren im Notfall sicherstellen. Risiken, die sich aus steigenden Personalkosten ergeben, sind für das Management relativ gut kalkulierbar und werden mit einer differenzierten Strategie zur Neuverhandlung von Pflegesätzen bewältigt. Risiken im Zusammenhang mit der Infrastruktur bestehen in einzelnen Einrichtungen aufgrund der fortschreitenden Nutzungsdauer der Betriebsgebäude. Ihnen wird durch laufende Instandhaltung und die Umsetzung von notwendigen Investitionen begegnet. Im Schadensfall müssen Instandhaltungsmaßnahmen auch außerplanmäßig umgesetzt werden. Dem alters- und entwicklungsbedingten Investitionsbedarf und zusätzlichen energetischen Standardverbesserungen kommt in den nächsten Jahren eine hohe Bedeutung zu. Insbesondere sind diesbezüglich die Sanierung der Fassade und der Tausch der Fenster im Fokus. Derzeit kann noch nicht sicher eingeschätzt werden, in welchem Umfang diese Maßnahmen über eine Erhöhung des Investitionskostensatzes refinanziert werden können. 36

37 6.01 Geschäftsbereich Altenhilfe Geschäftsbereich Altenhilfe Ambulante Hospiz- und Palliativversorgung 2015 konnten aufgrund der anhaltenden Nachfrage die ambulanten Hospiz- und Palliativangebotsstrukturen erweitert werden. Hierbei wurden einerseits die Anzahl der Ehrenamtsschulungen gesteigert und andererseits die durchgeführten häuslichen Begleitungen erhöht. Somit erfolgte eine personelle Aufstockung zur Koordination dieser Angebotsstrukturen. Nunmehr ist der ambulante Hospiz- und Palliativdienst in allen vier Sozialregionen des Landkreises Potsdam-Mittelmark vertreten. Einrichtungen und Dienste des Geschäftsbereiches Altenhilfe Vollstationäre Einrichtungen f Lothar-Kreyssig-Haus, Lehnin (104 Plätze) f Haus Ruth, Berlin-Pankow (84 Plätze) f Grüber-Häuser, Berlin-Zehlendorf (70 Plätze) f Haus Hanna, Letschin (65 Plätze) f Haus Horeb, Teltow (64 Plätze) f Theodor-Fliedner-Haus, Frankfurt (Oder) (50 Plätze) f Luise-Henrietten-Hospiz, Lehnin (12 Plätze) Ambulante Dienste f Diakoniestation Lehnin, die auch zwei Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz (18 Wohnungen) in Bad Belzig versorgt f Ambulanter Hospiz- und Palliativdienst Potsdam-Mittelmark f Beratungsstellen für Menschen mit Demenz im Landkreis Potsdam- Mittelmark Entgelte Pflegesätze - Auslastung Die Auslastungen der über Tagessätze vergüteten stationären Einrichtungen konnten im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr erneut gehalten werden (96 bis 101 %). Damit liegen alle vollstationären Einrichtungen des Geschäftsbereichs Altenhilfe (GB AH) weiterhin deutlich über dem Durchschnitt der jeweiligen Bundesländer bzw. Landkreise. Das abgerechnete Leistungsvolumen der ambulanten Pflege erhöht sich deutlich um Euro (Vorjahr: ); dies bedeutet einen nochmaligen Zuwachs um 9,1 % (Vorjahr: 14,2). Der bereits in den vergangenen Jahren eingeschlagene Weg, im Zuge von Vergütungsverhandlungen eine angemessene Refinanzierung der tarifgebundenen Personalkosten zu erreichen, wurde für den GB AH im Jahr 2015 konsequent fortgesetzt. Teilstationäre Einrichtungen f Geronto-Psychiatrische Tagesstätten in Lehnin und Teltow mit jeweils 15 Plätzen Wohnen f 37 Wohnungen für Betreutes Wohnen in den Altenhöfen in der Gemeinde Kloster Lehnin f 64 Wohnungen für altengerechtes Wohnen in Teltow f 18 Wohnungen für altengerechtes Wohnen in Frankfurt f 48 Wohnungen für altengerechtes Wohnen in Lauchhammer Trotz der Neuverhandlungen der Rahmenbedingungen zur Finanzierung der geronto-psychiatrischen Tagesstätten und den damit im Vorjahr gestiegenen Vergütungen konnten die Auslastungen gesteigert werden. Für das Luise-Henrietten-Hospiz Lehnin wurde für das Jahr 2015 erneut eine Vergütungsverhandlung durchgeführt. Dabei wurde wiederum eine Anhebung des Bedarfssatzes vereinbart. Die Auslastung des stationären Hospizes war auch im Jahr 2015 erfreulich. Auch die Kostensätze im ambulanten Bereich des GB AH konnten neu verhandelt werden. Im Zuge einer linearen Steigerung für die Leistungskomplexe nach SGB V und SGB XI wurde eine Erhöhung der Entgelte um 3,5 % ab Juli 2015 und eine weitere Steigerung um 3 % ab 1. Januar 2016 erreicht. Die Vermittlung von ambulanten Versorgungsangeboten für Men- 37

38 6.01 Geschäftsbereich Altenhilfe schen mit Demenz im Landkreis Potsdam-Mittelmark durch die Beratungsstellen in den vier Sozialregionen in Trägerschaft des GB AH konnte ausgebaut werden. Ertragslage Das Jahresergebnis aller Einrichtungen schließt ab mit einem Jahresüberschuss von insgesamt Euro (Vorjahr: ). Die Umsatzerlöse konnten erneut vor allem durch die Erhöhung der Entgelte für stationäre Leistungen durch Vergütungsverhandlungen und durch das gestiegene Leistungsvolumen in der ambulanten Pflege um insgesamt Euro gegenüber dem Vorjahr auf Euro gesteigert werden. Ein weiterer Grund für die deutliche Erlössteigerung ist die unterjährige Übertragung des Theodor-Fliedner-Hauses auf den GB AH zum 1. Juli Farbenspiel: In der Tagesstätte im Haus Horeb Personalentwicklung Die Anzahl der Vollkräfte hat sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag von 267 auf 290 erhöht. Dieser deutliche Anstieg hat mit der Übertragung des Theodor-Fliedner-Hauses von der Lutherstift ggmbh in den Stiftungsbereich zu tun. Somit war bei der Vollkräfteentwicklung erneut ein Plus zu verzeichnen (8,6 %). Die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten blieb bei 122, und die der Teilzeitbeschäftigten erhöhte sich von 262 auf 304. Der GB AH wendete im Jahr 2015 für die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden insgesamt Euro (Vorjahr ) auf. Investitionen Im Berichtsjahr wurden Investitionen in technische Anlagen in Höhe von Euro (insbesondere Schwestern-Ruf-Anlage im Haus Die Altenhilfe im Diakonissenhaus: liebevolle und kompetente Betreuung Hanna ( Euro), den Fuhrpark des Geschäftsbereichs ( Euro) sowie in Einrichtungs- und Höhe von Euro (Vorjahr: Euro). Hierbei sind insbesondere ein nächster Ausstattungsgegenstände für den Abschnitt der Bädersanierung gesamten GB AH in Höhe von im Haus Horeb, eine Balkonsanierung Euro getätigt. im Hospiz, die Umrüstung der Die Zugänge bei den Anlagen im Beleuchtungsanlage auf LED im Bau ( Euro) betreffen insbesondere Planungs- und Baukosten für die Entwicklung des Zentrums Haus Ruth sowie Außenwandabdichtungen in den Häusern Tabor und Nebo zu nennen. Darüber hinaus Kloster Lehnin (Kornspeicher sind Aufwendungen für Instand- mit Euro, Elisabethhaus mit Euro, Schulhaus mit Euro). haltung und Wartung technischer Anlagen samt der im Geschäftsbereich unterhaltenen Kraftfahrzeuge mit einem Volumen in Höhe von ca. Instandhaltung Euro (Vorjahr: ) Die Instandhaltung des umfangreichen entstanden. Der Gesamtaufwand für Gebäudebestandes inner- Instandhaltungen im Geschäftsbe- halb des Geschäftsbereiches Altenhilfe erfolgte mit einem Volumen in reich belief sich im Jahr 2015 auf ca Euro (Vorjahr: ). 38

39 6.02 Gesundheitszentrum Teltow ggmbh Gesundheitszentrum Teltow ggmbh Einrichtungen und Dienste der Gesundheitszentrum Teltow ggmbh Vollstationäre Einrichtungen f Albert-Schweitzer-Haus, Teltow (72 Plätze) f Seniorenzentrum Negendanksland, Beelitz (32 Plätze) f Seniorenzentrum Caputh (26 Plätze) Teilstationäre Einrichtungen f Tagespflege Albert-Schweitzer-Haus, Teltow (12 Plätze) f Tagespflege Negendanksland, Beelitz (23 Plätze) Vermietung/Wohnen f Gesundheitszentrum Teltow: Vermietung an Ärzte und medizinische Dienstleister f Beelitz: 37 Wohnungen des Betreuten Wohnens f Caputh: 28 Wohnungen des Betreuten Wohnens Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Teltow. Entgelte Pflegesätze - Auslastung Die Nachfrage nach stationären und teilstationären Leistungen hat sich im Jahr 2015 auf dem Niveau des Vorjahres gehalten. Der überwiegende Teil der Arbeit der GZG wird über Entgelte/Pflegesätze refinanziert, die jeweils mit den öffentlichen Kostenträgern zu vereinbaren sind. Erstmals wurden für die stationären Einrichtungen im Jahr 2015 Vergütungsverhandlungen durchgeführt. Im Ergebnis konnten deutliche Steigerungen erreicht werden. Ertragslage Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr ab mit einem Jahresüberschuss von insgesamt Euro (Vorjahr: ) und einer Umsatzrendite von 1,6 Prozent (Vorjahr: 7,2). Die Umsatzerlöse lagen mit Euro über dem Niveau des Vorjahres. Personalentwicklung Die Anzahl der Vollkräfte ist im Vergleich zum Vorjahresstichtag nahezu konstant geblieben. Die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten fiel dabei von 78 auf 71 (68,9 % aller Beschäftigten) und die der Teilzeitbeschäftigten erhöhte sich von 31 auf 32 (31,1 % aller Beschäftigten). Die GZG wendete im Jahr 2015 für die Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden insgesamt Euro (Vorjahr: ) auf. In den vollstationären Altenpflegeeinrichtungen der GZG kam es im Verlauf des Jahres immer wieder zu Personalengpässen. Sie waren den krankheitsbedingten Personalausfällen, Langzeiterkrankungen von Mitarbeitenden und nicht oder nur schwer besetzbaren Fach- und Pflegekraftstellen geschuldet. Eine Kompensation konnte teilweise nur durch die Inanspruchnahme von Leasingpersonal erzielt werden. Investitionen Investitionen in das Anlagevermögen wurden in Höhe von Euro (Vorjahr: ) getätigt konnten vorbereitende Maßnahmen für zwei weitere Bauabschnitte der Immobilie des Gesundheitszentrums Teltow (Umsetzung eines Brandschutzkonzeptes und Sanierung des Osttreppenhauses mit der dazugehörigen Fassadensanierung und -aufwertung) umgesetzt werden. Diese werden 2016 abgeschlossen. Instandhaltung Die laufende Instandhaltung des Gebäudebestandes der GZG erfolgte mit einem Volumen in Höhe von Euro (Vorjahr: ). Der Gesamtaufwand für Instandhaltungen der GZG belief sich im Jahr 2015 auf ca Euro (Vorjahr: ). Das Gesundheitszentrum in Teltow Kontakt Gesundheitszentrum Teltow ggmbh Potsdamer Strasse 7/ Teltow Tel:

40 6.03 Gesellschaft für SeniorenDienste in Berlin/Brandenburg Gemeinnützige GmbH Gesellschaft für SeniorenDienste in Berlin/Brandenburg Gemeinnützige GmbH Ambulante Versorgung Der ambulante Pflegedienst konnte mehr Leistungen abrechnen als im Vorjahr. Wesentlicher Bestandteil dieser Mehrleistungen waren Pflegeleistungen für Mieterinnen und Mieter der Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz. Im Bereich der ambulanten Pflege konnte zudem eine Steigerung der Entgelte im SGB V- und SGB XI-Bereich in Höhe von 3,5 % mit den Kostenträgern vereinbart werden. Einrichtungen und Dienste der Gesellschaft für Seniorendienste Vollstationäre Einrichtungen f Mückenberger Ländchen, Lauchhammer (150 Plätze) Teilstationäre Einrichtungen f Tagespflege Mückenberger Ländchen, Lauchhammer (12 Plätze) Ambulanter Dienst f Ambulanter Pflegedienst, Lauchhammer, der auch 3 Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz (12 Wohnungen) versorgt. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Teltow. Entgelte Pflegesätze - Auslastung Die Nachfrage nach stationären und teilstationären Leistungen hat sich im Jahr 2015 auf dem Niveau des Vorjahres gehalten. Der überwiegende Teil der Arbeit der GSD wird über Entgelte/Pflegesätze refinanziert, die jeweils mit den öffentlichen Kostenträgern zu vereinbaren sind. Investitionen Investitionen ins Anlagevermögen wurden in Höhe von Euro (Vorjahr: ) getätigt. Die Investitionen umfassten insbesondere Euro für Einrichtung und Ausstattung sowie Euro für den Fuhrpark. Instandhaltung Die laufende Instandhaltung des Gebäudebestandes der GSD erfolgte mit einem Volumen in Höhe von Euro (Vorjahr: 7.000). Der Gesamtaufwand für Instandhaltungen der GSD belief sich im Jahr 2015 auf ca Euro (Vorjahr: ). Ertragslage Das Jahresergebnis der Einrichtung schließt ab mit einem Überschuss von insgesamt (Vorjahr: ). Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um auf Euro (Vorjahr: ). Ursache hierfür ist insbesondere die Vergütungssteigerung durch Einzelpflegesatzverhandlung. Während die Auslastungen im Plan lagen, zeigten sich im Jahr 2015 erneut Abweichungen in der Pflegestufenverteilung. Im Vergleich zum Vorjahresstichtag ist die Anzahl der Vollkräfte mit 101,9 konstant. Ambulanter Pflegedienst Mückenberger Ländchen Kontakt Gesellschaft für SeniorenDienste in Berlin/Brandenburg Gemeinnützige GmbH Potsdamer Str. 7/ Teltow Telefon:

41 6.04 Evangelisches Hospiz Potsdam gemeinnützige GmbH Evangelisches Hospiz Potsdam gemeinnützige GmbH Für acht schwerkranke Menschen ist das Hospiz Potsdam ein letzter Ort der liebevollen Zuwendung und Pflege. Das Versorgungsgebiet umfasst ausschließlich die Stadt Potsdam. Einweiser sind insbesondere die Potsdamer Kliniken und die niedergelassenen Ärzte. In stationären Hospizen werden schwerstkranke und sterbende Menschen mit einer unheilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung in der letzten Lebensphase bis zum Tod begleitet. Der Schwerpunkt der Aufgaben liegt in der palliativpflegerischen und hospizlichen Betreuung. Entgelte Pflegesätze - Belegung Die Belegung des Hospizes war auch im Jahr 2015 stabil und lag erneut über der von den Kostenträgern für die Berechnung des Entgeltsatzes zugrunde gelegten Auslastung. Zum wiederholten Male konnten die Belegungstage (2.997) gegenüber dem Vorjahr (2.908) gesteigert werden. Dies resultiert erneut aus einer guten Auslastung des Hospizes und einer weiter steigenden Inanspruchnahme stationärer Hospizleistungen in Potsdam. Für das Potsdamer Hospiz wurde für 2015 erneut eine Vergütungsverhandlung durchgeführt. Einrichtungen der Evangelisches Hospiz Potsdam gemeinnützige GmbH Vollstationäre Einrichtungen f Hospiz Potsdam (8 Plätze) mit den Kostenträgern vereinbarten die erfolgreichen Verhandlungen der Personalschlüssel. letzten Jahre in Brandenburg neben der personellen Ausstattung in Investitionen der Pflege nun auch die Koordination Im Berichtsjahr wurden Neuinvestitionen von Ehrenamtlichen, Seelsorge in Höhe von knapp und Qualitätsmanagement durch die Euro (Vorjahr: ) für die Einführung Kostenträger finanziert werden. einer EDV-gestützten Pfle- Durch intensive Vernetzung des sta- gedokumentation getätigt. tionären Hospizes mit dem ambulanten Hospiz- und Palliativdienst Ausblick der Stadt Potsdam in Trägerschaft Durch die Umsetzung des Hospiz- des Mitgesellschafters Hoffbauer-Stiftung, und Palliativgesetzes haben sich die der seinen Sitz mittler- Refinanzierungsbedingungen der weile in unmittelbare Nähe zum stationären stationären Hospize deutlich verbessert Hospiz verlegt hat, wird die der vorgeschriebene Eigenanteil Gewinnung bzw. der damit verbun- der Träger wurde auf 5 % dene Einsatz Ehrenamtlicher weiter- reduziert. Hinzukommt, dass durch hin sichergestellt sein. Personalentwicklung Im Jahr 2015 betrug die durchschnittliche Anzahl der Vollkräfte insgesamt 10,7 Vollkräfte (Vorjahr: 10,7). Es kamen im Durchschnitt 14 Teilzeit- und 2 Vollzeitbeschäftigte zum Einsatz. Damit entsprach die Personalbesetzung weiterhin dem Das Evangelische Hospiz in Potsdam Kontakt Evangelisches Hospiz Potsdam Hermannswerder Potsdam Tel.:

42 7. Unternehmensbereich Gesundheit Unternehmensbereich Gesundheit Zum Unternehmensbereich Gesundheit im Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin gehören: f Klinik für Innere Medizin, Palliativmedizin und Akut-Geriatrie f Klinik für Geriatrische Rehabilitation in Lehnin f Evangelisches Krankenhaus Luckau f Evangelisches Krankenhaus Lutherstift Frankfurt (Oder)/Seelow f Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow f Medizinische Einrichtung Teltow f Evangelische Ausbildungsstätte für Pflegeberufe Die Krankenhäuser in Lehnin, Ludwigsfelde, Luckau, Frankfurt (Oder) und Seelow verfügen zusammen über mehr als 600 Betten und 30 tagesklinische Plätze. Als Krankenhäuser der Grundversorgung sichern sie ein wohnortnahes stationäres und teilstationäres medizinisches Angebot in der südlichen Hälfte des Bundeslandes Brandenburg. Sie verfügen über ein breites medizinisches Spektrum, das von Geburtshilfe und Pädiatrie über Innere Medizin und Chirurgie bis hin zu Palliativmedizin und Geriatrie reicht. Fachliche Schwerpunkte bilden Geriatrie, Innere Medizin und Chirurgie. Von überregionaler Bedeutung sind das Brandenburgische Brustzentrum im Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow und die Urologische Klinik im Krankenhaus Luckau. Die Klinik für Geriatrische Rehabilitation in Lehnin verfügt aktuell über 70 stationäre Betten und hat einen überregionalen Einzugsbereich. Im Jahr 2015 wurden in den Krankenhäusern des Unternehmensbereiches Gesundheit mehr als Patientinnen und Patienten akutstationär behandelt. Die Krankenhäuser im Unternehmensverbund Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin gehören zum Verbund christlicher Kliniken Brandenburg (VcKB), dem neun weitere Krankenhäuser in katholischer und evangelischer Trägerschaft im Land Brandenburg angehören. Die Krankenhäuser in Luckau, Ludwigsfelde und Frankfurt (Oder) sind kooperierende Krankenhäuser der Medizinischen Hochschule Brandenburg und fördern die Ausbildung von Medizinstudenten. Mit ihren ambulanten Angeboten in den Medizinischen Versorgungszentren in Teltow und Ludwigsfelde ergänzt die Medizinische Einrichtung ggmbh Teltow (MEG) das stationäre und teilstationäre Angebot der Krankenhäuser. In den Arztpraxen der MEG wurden 2015 mehr als Patientinnen und Patienten behandelt. Der Unternehmensbereich Gesundheit verfügt mit der Evangelischen Ausbildungsstätte für Pflegeberufe über eine staatlich anerkannte Kran- 42

43 7. Unternehmensbereich Gesundheit kenpflegeschule. Hier erfolgt die Ausbildung zum/zur Gesundheitsund Krankenpfleger/in sowie seit 1. April 2015 die Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in. In den Einrichtungen des Unternehmensbereiches arbeiten ca Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Branchenspezifische Rahmenbedingungen Die Gesundheitswirtschaft gehört zu den größten und bedeutendsten Branchen der deutschen Wirtschaft und hat damit für Deutschland eine erhebliche ökonomische Bedeutung. Aufgrund der Innovationskraft und Beschäftigungsintensität verzeichnet der Gesundheitssektor ein stetiges Wachstum. Der Anstieg der Bruttowertschöpfung des Gesundheitssektors liegt für den Zeitraum 2007 bis 2013 im Schnitt bei jährlich 3,5 % und damit deutlich über dem Wachstum der Gesamtwirtschaft mit 2,4 %. Die Kosten für die Gesundheitsversorgung erhöhten sich in den letzten Jahren kontinuierlich. Im Jahr 2013 lag der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei 11,2 % (Vorjahr: 11,0). Die Kosten der Krankenhäuser sind im Jahr 2014 auf 93,7 Milliarden Euro gestiegen (2013: 90,0). Dies ist zum einen auf einen Anstieg der Personalkosten auf 56,2 Milliarden Euro (+4,3 % gegenüber Vorjahr) und zum anderen einen Anstieg der Sachkosten auf 35 Milliarden Euro (+3,7 % gegenüber Vorjahr) zurückzuführen. Die Kosten je Behandlungsfall haben sich gegenüber dem Jahr 2012 um 2,3 % auf Euro erhöht. Im Land Brandenburg lagen die durchschnittlichen stationären Behandlungskosten mit Rettungshubschrauber vor der Klosterkirche in Lehnin Euro deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Krankenhäuser Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland war 2014 nach wie vor kritisch. Nach den 2015 veröffentlichten Angaben des Krankenhaus-Barometers schrieben im Jahr 2014 ca. 32 % der Allgemeinkrankenhäuser ein negatives Jahresergebnis. In kleineren Krankenhäusern mit bis zu 300 Betten und in größeren Einrichtungen ab 600 Betten fällt das Jahresergebnis 2014 tendenziell am schlechtesten aus, 35 % der kleineren Krankenhäuser und 39 % der großen Krankenhäuser erzielten einen Jahresfehlbetrag. Der Trend der Anbieterkonzentration durch Übernahmen und Fusionen setzt sich dementsprechend weiter fort. Verbundstrukturen werden somit für einzelne Krankenhäuser immer wichtiger, um im Wettbewerb bestehen zu können. Für die stationäre Behandlung von Patienten standen im Jahr 2014 wie im Vorjahr Betten zur Verfügung. In Brandenburg stieg die Anzahl der aufgestellten Betten im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 99 Betten auf insgesamt Betten. Die Zahl der deutschen Krankenhäuser ist dagegen weiter zurückgegangen und beläuft sich in 2014 auf insgesamt (Vorjahr: 1.996). Die Zahl der Krankenhauspatienten ist wie in den Vorjahren weiter gestiegen. Deutschlandweit wurden im Jahr 2014 knapp 19,2 Millionen Fälle (zum Vorjahr: +1,9 %) behandelt, in Brandenburg waren es über Fälle (zum Vorjahr: +1,2 %). Die durchschnittliche Verweildauer ist dabei weiter gesunken und lag bundesweit bei 7,4 Tagen (Vorjahr: 7,5). In Deutschland wurden 2014 knapp zwei Millionen ambulante Operationen durchgeführt. Damit hat sich die die Anzahl der ambulanten Operationen in den letzten zwölf Jahren mehr als verdreifacht, gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl um knapp erhöht. Die Zahl der Frauen, die 2014 im Krankenhaus entbunden haben, ist in Brandenburg gegenüber dem Vorjahr 2013 um ca. 6,1 % gestiegen, in der Bundesrepublik dagegen liegt der Anstieg bei etwa 4,8 %. Arztpraxen Die ambulante ärztliche Versorgung im Land Brandenburg ist durch das hohe Durchschnittsalter der Vertragsärzte von 53 Jahren gekennzeichnet. Insbesondere in berlinfernen Regionen hat sich die Nachbesetzung von Arztsitzen zu einem fast unlösbaren Problem entwickelt. Seitens der Kassenärztlichen Vereinigung bzw. der Krankenkassen gibt es eine Reihe von Maßnahmen: von der Unterstützung von Medizinstudenten beim Kennenlernen des Tätigkeitsfeldes eines niedergelassenen Vertragsarztes über die finanzielle Förderung von einzelnen Studienbestandteilen und verschiedene Angebote für Ärzte in Weiterbildung bis hin zur finanziellen Unterstützung von niederlassungswilligen Ärzten in berlinfernen Regionen. 43

44 7.01 Geschäftsbereich Kliniken Geschäftsbereich Kliniken Im Geschäftsbereich Kliniken betreibt das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin am Standort Kloster Lehnin das Krankenhaus Evangelische Kliniken Luise-Henrietten-Stift mit 55 Betten im Bereich der Inneren, der Palliativmedizin und der Akutgeriatrie sowie eine Geriatrische Rehabilitationsklinik mit 70 Betten und zehn Plätzen in der Tagesklinik. Die Klinik für Innere Medizin Die Klinik für Innere Medizin sichert die internistische Grundversorgung in der ländlichen Region zwischen Potsdam und Brandenburg. Oberstes Qualitätsziel in der Inneren Medizin ist es, wohnortnah alle häufigen internistischen Krankheiten kompetent und nach dem jeweils aktuellen Stand der Wissenschaft zu behandeln. Dabei verfügt die Klinik über ein breites Leistungsspektrum, welches auf hohem Niveau erbracht wird: Allgemeine Innere Medizin, Lungenheilkunde, Diabetologie, Intensivmedizin; teils langjährige Erfahrungen in der Magen-Darm-Heilkunde, Herzmedizin und Krebsmedizin. Die medizinische Versorgung erfolgt auf der Grundlage eines ganzheitlich orientierten Konzepts. Der Patient wird in seiner körperlichen, geistigen und seelischen Gesamtheit betrachtet. Diesem Ansatz verpflichtet sich das multiprofessionelle Team von Medizinern, Pflegekräften, Physiotherapeuten, Psychologen, Sozialarbeitern und Diätassistenten. Darüber hinaus stehen Konsiliarärzte aus allen wichtigen Gebieten der Unter einem Dach: Die Evangelischen Kliniken Luise-Henrietten-Stift und die Klinik für Geriatrische Rehabilitation Medizin (insbesondere Chirurgie, malig wurde dabei auch die seit dem Frauenheilkunde, Radiologie) zur Juli 2014 innerhalb der Klinik für Verfügung. Innere Medizin etablierte Altersmedizin In der Klinik für Innere Medizin werden auditiert. Der hohe Qualitäts- alle üblichen diagnostischen standard wurde mit der Übergabe Verfahren angewendet, etwa Röntgendiagnostik des Zertifikates bestätigt. einschließlich CT, So- nografie, Doppler-Sonografie einschließlich Die Palliativmedizin ultraschallgesteuerter Seit vielen Jahren steht der Stand- Eingriffe, Echokardiografie, endoskopische ort Lehnin für eine hochprofessiterventionen Untersuchungen und Inonelle Palliativmedizin. Behandelt im Bereich von Atemwegen, werden Patientinnen und Patienten Speiseröhre, Magen, Darm mit einer nicht heilbaren, weit fort- und Gallenwegen. geschrittenen Erkrankung. Dabei Im Juni 2015 wurden im Rahmen schenkt ein multiprofessionelles der Re-Zertifizierung erneut die Team aus Ärzten, Schwestern und medizinischen, pflegerischen und Pflegern, Physiotherapeuten, Sozialarbeitern, therapeutischen Kernprozesse des Psychologen und Seelsor- Krankenhauses und der Rehabilitationsklinik ger unter Leitung eines erfahrenen überprüft. Die Anforde- Palliativmediziners den individuellen rungen der DIN EN ISO 9001:2008 Bedürfnissen und Wünschen jedes konnten wieder erfüllt werden. Erst- einzelnen Patienten und seiner An- 44

45 7.01 Geschäftsbereich Kliniken Morgendliche Visite Physiotherapie in der Klinik für Geriatrische Rehabilitation gehörigen die ganze Aufmerksamkeit. Ziel ist es, die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu erhalten bzw. diese bestmöglich wiederherzustellen, so dass eine baldige Rückkehr in das eigene Zuhause ggf. unter Einbeziehung der Angehörigen geplant werden kann. Die Akutgeriatrie Mit Fortschreibung des Dritten Krankenhausplanes des Landes Brandenburg und dem damit verbundenen Änderungsbescheid vom 3. Juli 2014 hat das Krankenhaus Evangelische Kliniken Luise-Henrietten-Stift Lehnin den Versorgungsauftrag für das Fachgebiet der Geriatrie im Rahmen der Inneren Medizin erhalten. Das steigende Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland und das zunehmende Krankheitsgeschehen älterer Menschen erfordern es besonders im ländlichen Raum, dem Bedarf mit altersrelevanter regionaler medizinischer Versorgung gerecht zu werden. Die Klinik für Geriatrie (Altersheilkunde) leistet hier einen Beitrag. Die akutmedizinische Versorgung wird durch eine zeitgleiche frührehabilitative Mobilisationstherapie als geriatrisches Versorgungskonzept verfolgt. Die Klinik stellt somit eine wichtige Ergänzung des medizinischen Angebots im Landkreis Potsdam-Mittelmark dar. Es erfolgt eine enge Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin/Palliativmedizin und der Klinik für Geriatrische Rehabilitation unter dem gleichen Dach und mit den vielfältigen Angeboten am Ort und in der Region. Die Geriatrie befasst sich mit akuten und chronischen Erkrankungen im fortgeschrittenen Lebensalter, in der Regel 70 plus, unter Berücksichtigung der speziellen Bedürfnisse des alten Menschen. Beachtung findet dabei der individuelle, funktionelle, geistige, soziale und psychische Behandlungsbedarf jedes einzelnen Patienten. Die im Alter auftretenden physiologischen Alterungs- und Abbauprozesse des Organismus sowie veränderte Stoffwechselprozesse fließen in die medizinische und therapeutische Behandlung ein. Oft liegen mehrere Krankheiten gleichzeitig vor, die individuell und in ihrer gegenseitigen Beeinflussung berücksichtigt werden müssen. Die Geriatrische Rehabilitation Die Mitarbeitenden der Geriatrischen Rehabilitationsklinik behandeln ältere multimorbide Patienten, die nach akuter Erkrankung oder Operationen oder durch Fortschreiten der Grunderkrankungen von Einschränkungen im alltäglichen Leben betroffen sind (sogenannte geriatrietypische Multimorbidität ). Das Einzugsgebiet bezieht sich auf das unmittelbare Umland des Kreises, der Städte Potsdam und Brandenburg sowie überwiegend die Bundesländer Brandenburg und Berlin. Zum interdisziplinären Team der Klinik gehören speziell ausgebildete Pflegekräfte, Therapeuten, Psychologen, Sozialarbeiter und Ärzte. In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin im Hause und anderen Fachärzten sowie in Kooperation mit umliegenden Kliniken erfolgen notwendige Diagnostik und gegebenenfalls Behandlungen spezieller Probleme. Zunehmend werden Patientinnen und Patienten mit komplexer Multimorbidität mit postoperativen Komplikationen, Wundheilungsstörungen, kognitiven Defiziten und nach Intensivtherapiebehandlung mit entsprechenden Folgen rehabilitiert. Rehabilitative Maßnahmen im Rahmen der Geriatrie (Altersmedizin) dienen dazu, die größtmögliche Selbstständigkeit zu erhalten oder wieder zu erlangen, um eine Rückkehr in das bisherige soziale Umfeld möglich zu machen und so die 45

46 7.01 Geschäftsbereich Kliniken Lehniner Gespräch mit Prof. Dr. Notger Slenczka (links), dem Oberarzt der Palliativstation, Helmut Reichardt und Krankenhausseelsorgerin Pfarrerin Adelheid Vitenius Lebensqualität zu verbessern. Vorhandene Fähigkeiten werden gezielt aktiviert und gefördert, verlorene Kompetenzen wiedererlangt. Durch intensive Bemühungen aller Berufsgruppen einschließlich eines standardisierten Entlassungsmanagements zur Vernetzung aller ambulanten Hilfsangebote gelang es auch 2015, rund 80 % der Rehabilitanden wieder nach Hause zu entlassen. Die Tagesklinik versteht sich daher als Bindeglied zwischen einer stationären Behandlung und der ambulanten Versorgung. Bei gesicherter häuslicher Versorgung kann so der stationäre Aufenthalt in der Klinik verkürzt oder sogar ersetzt werden. Den Patienten der Tagesklinik stehen ebenfalls ein interdisziplinäres Team und das gesamte Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten der Klinik zur Verfügung. Alle organisatorischen Aufgaben, wie die durch die Tagesklinik finanzierten An- und Abfahrten sowie Absprachen über häusliche Hilfen, werden durch Mitarbeitende der Tagesklinik bearbeitet. Die erfolgreiche Umsetzung des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements der Geriatrischen Rehabilitationsklinik wurde im Juni 2015 mit der Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 sowie dem Qualitätssiegel Geriatrie erneut unter Beweis gestellt. Im Juni 2016 ist das dritte Überwachungsaudit geplant. Zahlen, Daten, Fakten Im Jahr 2015 wurden in der Klinik für Innere-, Palliativmedizin und Akutgeriatrie Patienten und Patientinnen behandelt. Die Verweildauer betrug durchschnittlich 8,76 Tage. Die Geriatrische Rehabilitation verzeichnete stationär Belegungstage, die Tagesklinik 32. Die Verweildauer stationär betrug 24,79 Tage. Kontakt Geschäftsbereich Kliniken Klosterkirchplatz Kloster Lehnin Tel.: Die Kliniken im Spiegel der Öffentlichkeit Am 24. März 2015 fand das erste Lehniner Gespräch statt. Als Teilnehmer zum Thema 25 Jahre Land Brandenburg waren die beiden ehemaligen Ministerpräsidenten Manfred Stolpe und Matthias Platzeck vor Ort. Die Lehniner Gespräche wurden am 16. Juni mit dem Thema Sterbehilfe und Sterbebegleitung und am 13. Oktober mit dem Thema Der Demografische Wandel und das ländliche Brandenburg Auswirkungen, Herausforderungen, Chancen fortgesetzt. In zahlreichen Gesprächen mit Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten wurde das Profil der Klinik vorgestellt, außerdem wurden Möglichkeiten der Zusammenarbeit eruiert. Der kollegiale Dialog mit den niedergelassenen Ärzten wurde darüber hinaus mit zwei gut besuchten Fortbildungen vertieft. Die Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund wurde intensiviert, die Anzahl der Kurse im Bewegungsbecken konnten gesteigert werden. Planbetten Klinik für Geriatrische Reha. Anzahl Planbetten Klinik für Innere Medizin, Palliativmedizin und Akut-Geriatrie Anzahl * * * 2015 * davon zehn Plätze in der Tagesklinik

47 7.02 Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow gemeinnützige GmbH Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow gemeinnützige GmbH Das Evangelische Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow ist ein Krankenhaus der Grundversorgung mit 250 Betten. Es besteht aus den Kliniken für Innere Medizin, Chirurgie mit den Teilbereichen Orthopädie, Unfallchirurgie, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Pädiatrie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Geriatrie und Intensivmedizin. Das Krankenhaus ist akademisches Lehrkrankenhaus der Charité in Berlin. Fachabteilungen mit hoher Qualifikation In der Klinik für Chirurgie werden alle modernen Operationsverfahren der Unfall-, Gefäß- und Allgemeinchirurgie einschließlich der Wirbelsäulenchirurgie angewendet. Behandelt werden sowohl Erwachsene als auch Kinder. Soweit medizinisch vertretbar kommen dabei minimalinvasive Operationstechniken zum Einsatz. Die Chirurgische Klinik untergliedert sich als Zentrum in die Fachbereiche Unfallchirurgie und Orthopädie sowie Gefäß- und Viszeralchirurgie. Erfolgreich konnte im Juni 2015 die Zertifizierung zum Lokalen Traumazentrum erreicht werden. Ein unabhängiges Zertifizierungsunternehmen bescheinigte dem Krankenhaus, dass es die Anforderungen zur Behandlung von Schwerverletzten erfüllt, wie sie die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie und das TraumaNetzwerk DGU aufstellen. Dazu gehören bestimmte Ausstattungen wie Schockraum, Hubschrauberlandeplatz und Computertomographie sowie die 24-stündige Besetzung mit entsprechend ge- Das Evangelische Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow schultem Fachpersonal. Wichtig ist chungsbereich (IMC) mit insgesamt auch die Vernetzung der Traumazentren zehn Betten. Diese werden sowohl untereinander, um Patienten von der Inneren Medizin (sechs Bet- durch festgelegte Kommunikationswege ten) als auch der Chirurgie (vier Betbungslos und Verlegungskriterien reiten) belegt. Neu in das Leistungsten) im Verbund behandeln zu spektrum wurde die Teleneurologie können. Ziel dieser hohen Anforderungen aufgenommen. In Zusammenarbeit ist die standardisierte qua- mit dem Unfallkrankenhaus in Berlin lifizierte Behandlung von Schwerverletzten, werden Schlaganfallpatienten dia- um die Überlebensrate gnostiziert und behandelt. dieser Patienten zu verbessern. In der Abteilung Gynäkologie und In der Klinik für Innere Medizin werden Geburtshilfe stehen Hebammen, Patientinnen und Patienten mit Schwestern, Ärztinnen und Ärzte Erkrankungen des Herz-Kreislauf- den Müttern vor, während und nach Systems, der Verdauungsorgane, der Geburt verantwortungsbewusst, der Atmungsorgane und des Stoffwechsels liebevoll und kompetent zur Seite. behandelt. Die Klinik für Neben dem allgemein-gynäkolo- Innere Medizin ist im Rahmen des gischen Spektrum hat die Abteilung Disease-Management-Programmes ihren Schwerpunkt im Bereich der (DMP) Diabetes mellitus Typ 2 zertifiziert Behandlung und Betreuung von Tu- und garantiert damit durch morpatientinnen. Sie betreibt dazu vorgegebene Qualitätsstandards die gemeinsam mit dem Städtischen Klinikum Versorgung der Patientinnen und Brandenburg ein zertifiziertes Patienten auf höchstem Niveau. Brustzentrum. Das Brustzentrum Weitere Schwerpunkte sind die diagnostische erhielt als erstes dezentrales Brustdoskopie und interventionelle Enzentrum in Brandenburg im Dezem- sowie die Kapselendoskopie. ber 2006 das Gütesiegel. In jähr- Die Innere Medizin verfügt über lich stattfindenden Überprüfungen einen interdisziplinären Überwa- wurde zuletzt im Herbst 2015 im 47

48 7.02 Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow gemeinnützige GmbH Rahmen der 3. Re-Zertifizierung die Qualität und optimale Versorgung der Patienten bestätigt. Die Kinderärzte der Abteilung Pädiatrie betreuen alle neugeborenen Kinder der Entbindungsabteilung. Ein Kinderarzt steht rund um die Uhr für den Kreißsaal mit entsprechender qualifizierter Technik zur Verfügung. Die Abteilung ist mit dem Gütesiegel für Kinderkliniken der GKinD (Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland) ausgezeichnet. Neben der Ausbildung von Ärzten und Pflegeteams wurden dabei unter anderem auch die pädagogische Kompetenz und der vorhandene Spielplatz berücksichtigt. Die Pädiatrie hat ihre besondere medizinische Kompetenz im Bereich der Kindergastroenterologie sowie in der Asthmadiagnostik und -therapie. Es werden Frühgeborene ab Gramm Geburtsgewicht behandelt. Die Flüchtlingssituation berührt auch die Pädiatrie. Dort werden die Erstuntersuchungen bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen durchgeführt. Die Kostenträgerschaft übernimmt der Landkreis Teltow-Fläming. Das Evangelische Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow ist Partner im Netzwerk Gesunde Kinder. Das Netzwerk übernimmt den Babybegrüßungsdienst im Landkreis Teltow-Fläming auf der Grundlage der geförderten Bundesinitiative Netzwerk Frühe Hilfen und Familienhebammen. In der seit 1. Januar 2014 etablierten Klinik für Geriatrie mit 28 Betten werden ältere Patienten behandelt, die an mehreren Krankheiten leiden. Dabei steht zumeist die Behandlung einer akuten Krankheit im Vordergrund. Außerdem geht es darum, Verschlechterungen anderer Erkrankungen zu vermeiden und durch Aktivierung und Rehabilitation größtmögliche Selbständigkeit wiederzuerlangen. In Zusammenarbeit mit dem am Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) angestellten Arzt für Schmerztherapie werden stationäre Schmerzpatienten auf der geriatrischen Station behandelt. Die Behandlung erfolgt auf der Geriatrie, weil dort auf das notwendige therapeutische Team (Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Psychologie) zurückgegriffen werden kann. Als Querschnittsabteilung betreut die Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin die Patientinnen und Patienten vor, während und nach der Operation anästhesiologisch. Sie betreibt die Intensivtherapiestation mit acht Betten und wendet alle üblichen Verfahren der regionalen, lokalen und allgemeinen Anästhesiologie an. Leistungszahlen Im Jahr 2015 wurden Patientinnen und Patienten behandelt. 428 Kinder wurden im Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow geboren. Die Anzahl der ambulanten Operationen betrug Im Geschäftsjahr wurden Investitionen in Höhe von Euro getätigt. Investitionen in die Zukunft Das wichtigste Investitionsvorhaben ist die Errichtung des Neubaus des Bettenhauses Chirurgie. Die Baugenehmigung durch die untere Bauaufsichtsbehörde liegt seit August Kontakt Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow ggmbh Albert-Schweitzer-Straße Ludwigsfelde Tel.: zentrale@ekh-ludwigsfelde.de vor. Alle weiteren Voraussetzungen zur Finanzierung des Bauvorhabens bis hin zum notwendigen Kreditvertrag sind abgeschlossen. Ein zügiger Baubeginn wird für 2016 angestrebt. Dringend notwendige Sanierungen wurden im Treppenhaus Haus B (Aufgang Gynäkologie) fortgeführt. Grundlegend überholt wurden auch die Arbeits- und Aufenthaltsräume des radiologischen Personals. Die Ambulanzräumlichkeiten im Haus C wurden vergrößert und saniert. Die MEG erweitert ab 2016 durch eine weitere Fachrichtung (Allgemeinmedizin) die ambulante Behandlungsmöglichkeit im Krankenhaus. Das Krankenhaus im Spiegel der Öffentlichkeit Auf große öffentliche Resonanz stieß der im Juni durchgeführte Tag der offenen Tür. Das alljährlich im Frühjahr stattfindende Mammasymposium genießt einen exzellenten Ruf weit über das Einzugsgebiet des Krankenhauses hinaus. Ein schwerverletzter Patient aus Burundi wurde im Krankenhaus nach mehr als dreimonatiger Behandlung gesund in sein Heimatland entlassen. Planbetten Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow Anzahl

49 7.03 Evangelisches Krankenhaus Luckau ggmbh Evangelisches Krankenhaus Luckau ggmbh Das Evangelische Krankenhaus Luckau besteht aus fünf Kliniken und verfügt über 140 stationäre Betten und 10 Tagesklinikplätze. Es umfasst die Fachabteilungen Innere Medizin, Geriatrie, Chirurgie, Urologie und Anästhesiologie und Intensivtherapie. Jährlich werden etwa stationäre und ambulante Patienten versorgt. Am Krankenhaus befinden sich ein Ärztehaus sowie der Notarztstandort. Ziele und Strategie Das Evangelische Krankenhaus steht für medizinische Kompetenz und hohe sowohl fachliche als auch ethische Standards, für regionale Verantwortung und wirtschaftliche, am Wohlergehen und den Bedürfnissen seiner Patienten orientierte Leistungsangebote. Durch die kontinuierliche und zukunftsorientierte Weiterentwicklung des medizinischen und pflegerischen Leistungsangebotes wird die Qualität der gesundheitlichen Versorgung in der Region sichergestellt und verbessert. Für diese Aufgabe ist eine stabile wirtschaftliche Entwicklung des Krankenhauses maßgeblich. Die Strategie des Krankenhauses wird auf Grundlage der Strategie des Unternehmensverbundes und der Geschäftsfeldstrategie des Unternehmensbereiches Gesundheit regelmäßig überprüft und fortgeschrieben. Das zur Unterstützung der operativen Steuerung und strategischen Planung eingeführte verbundweite Managementinformationssystem wird kontinuierlich weiterentwickelt. Das Evangelische Krankenhaus Luckau Das unternehmensweite Berichtswesen Gebiet. Der Klinik sind drei interme- wird hierüber abgebildet und diate-care-betten zugeordnet mit ermöglicht eine tagesaktuelle und kontinuierlicher Aufzeichnung von einheitliche Information der Leitungskräfte. EKG, Blutdruck und Atemfunktion. Die palliativmedizinische Versor- gung ist in der Abteilung integriert. Schwerpunkte der Behandlungen In der Klinik für Chirurgie mit den in den Kliniken Bereichen Allgemein-, Viszeral- und Die Klinik für Innere Medizin behandelt Unfallchirurgie erfolgt die Akutver- Erkrankungen aus dem sorgung aller chirurgischen und gesamten Spektrum des Fachgebietes. unfallchirurgischen Behandlungsfäldere Hierzu gehören insbesonle. In der Allgemeinchirurgie kom- Erkrankungen des Herzens, men in zunehmendem Maße endoskopische der Lunge, der Gefäße, der Niere, Operationstechniken des Blutes und weitere Stoffwechselerkrankungen. zur Anwendung. Auf dem Gebiet Besondere der Unfallchirurgie werden nahezu Schwerpunkte liegen im Bereich der alle Verletzungen des Bewegungsapparates Gastroenterologie mit Durchführung behandelt. Im Rahmen aller gängigen endoskopischen (einschließlich des Durchgangsarztverfahrens der Endosonographie) und Berufsgenossenschaften werden ultraschallgestützten diagnostischen Arbeits-, Wege- und Schulunfälle und therapeutischen Verfahren und versorgt. Die Klinik für Urologie der onkologischen Betreuung für das übernimmt durch einen großen Ein- 49

50 7.03 Evangelisches Krankenhaus Luckau ggmbh zugskreis überregionale Versorgungsaufgaben. In der Abteilung werden Geschwulsterkrankungen von Niere, Blase und männlichen Geschlechtsorganen behandelt. Schwerpunkte der Urologie sind die Prostatachirurgie sowie die operative, teils prothetische Wiedererlangung der Kontinenz. Für jeden Patienten wird individuell das bestmögliche Behandlungskonzept entwickelt und angewendet. Dabei steht die Wiedererlangung, Erhaltung oder Verbesserung der Lebensqualität im Zentrum der ärztlichen Bemühungen. Das Ziel der Geriatrischen Behandlung im Krankenhaus ist die Wiederherstellung einer möglichst weitgehenden Selbstständigkeit in der Lebensführung in der vertrauten Umgebung. Eine funktionelle Verschlechterung bestehender Leiden, Verlust von Autonomie und sozialer Kompetenz mit der Notwendigkeit von stationärer Pflege in einer Pflegeeinrichtung sollen durch eine erfolgreiche Behandlung vermieden werden. Die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen erstrecken sich auf die Wiederherstellung der physischen, geistigen, psychischen und sozialen Kräfte der Patientinnen und Patienten. Dabei wirken Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Sozialarbeiter und Krankenschwestern in der Behandlung eng zusammen. In der geriatrischen Tagesklinik werden ältere Patientinnen und Patienten teilstationär behandelt. Das bedeutet, dass sie in der Nacht und an den Wochenenden in ihrer häuslichen Umgebung verbleiben. Die teilstationäre Behandlung in der Tagesklinik erfolgt, wenn eine vollstationäre Behandlung nicht oder nicht mehr notwendig erscheint Ultraschalluntersuchung in der Rettungsstelle und eine Behandlung durch ambulante oder niedergelassene Ärzte und Therapeuten, etwa auf Grund von Entfernung oder Behandlungsintensität, nicht durchführbar oder zumutbar ist. Die Klinik für Anästhesie betreut die chirurgischen und urologischen Patienten perioperativ, das heißt sowohl in der OP-vorbereitenden Optimierung ihres Gesundheitszustandes als auch während der Narkose und postoperativ im Aufwachraum oder auf der Intensivstation. Die Abteilung bietet alle Narkoseverfahren an und setzt einen besonderen Schwerpunkt in der rückenmarksnahen Leitungsanästhesie für große abdominalchirurgische und urologische Eingriffe für die postoperative Schmerztherapie und zur vegetativen Stressreduktion. Im Narkosegespräch werden ten überwachungs- und interventionspflichtige Patienten aus allen Abteilungen des Hauses behandeln, wobei zwei Dialyse- und sechs Beatmungsgeräte eingesetzt werden können. Jährlich werden 400 Patienten in enger Zusammenarbeit mit den verlegenden Abteilungen, der Radiologie und der Mikrobiologie betreut. Die Behandlungsleitlinien werden nach modernen Gesichtspunkten aufgestellt und in kurzen Intervallen fortgeschrieben. Besondere Aufmerksamkeit wird sowohl der psychischen Betreuung wacher und erweckbarer Intensivpatienten als auch der einfühlsamen Begleitung der Angehörigen in Zusammenarbeit mit dem Krankenhausseelsorger geschenkt. Die Erweiterung des Leistungsspektrums bzw. der Fachkompetenz im die Vorstellungen des Patienten stationären Bereich ist ein wichtiger eruiert und unter Berücksichtigung der Begleiterkrankungen das für den Eingriff optimale Narkoseverfahren gemeinsam festgelegt. Während der Narkose wird der Patient mit hochmoderner Technik geführt und überwacht. Sollte sich der Patient im Aufwachraum nicht wie erwartet erholen, wird er auf die Intensivstation aufgenommen. Die Intensivtherapie kann in sechs Bet- Bestandteil zur Zukunftssicherung des Krankenhauses. In der Inneren Medizin wurde eine Palliativeinheit mit fünf Betten etabliert. In Zusammenarbeit mit der Geriatrie ist die Ausweitung der Schluckdiagnostik geplant. Die Chirurgie plant wiederum mit der Geriatrie die Einführung der Gerontotraumatologie und den Ausbau des Leistungsbereiches Viszeralchirurgie. 50

51 7.03 Evangelisches Krankenhaus Luckau ggmbh Qualitätsmanagement Zu der 2013 erfolgten Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 fand 2015 das zweite Überwachungsaudit statt. Externe Überprüfungen wie Begehungen zum Gesundheits- und Arbeitsschutz bestätigten die Einhaltung gesetzlicher Regelungen und Anforderungen. Im kommenden Jahr wird die erste Re-Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015 angestrebt. Das bedeutet eine Erweiterung um Handlungsfelder von strategischer Ausrichtung über Prozessmanagement bis hin zur Aufnahme des Risikomanagements. Die Einführung einer interdisziplinären Dokumentationssoftware sichert fachübergreifend eine hohe Qualität in der Patientenbetreuung. Nach der Klinik für Geriatrie werden im nächsten Jahr auch die Kliniken für Innere Medizin, Urologie und Chirurgie ihre Prozesse auf die digitale Patientendokumentation umstellen. Die Klinik für Allgemein-, Viszeralund Unfallchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Luckau ist als Lokales Traumazentrum im Traumanetzwerk Brandenburg Süd zertifiziert. Leistungsgeschehen Im Geschäftsjahr 2015 wurden im Evangelischen Krankenhaus Luckau insgesamt Patienteninnen und Patienten stationär und 149 teilstationär in der Geriatrischen Tagesklinik behandelt, 821 wurden ambulant operiert. Insgesamt wurden Euro in das Anlagevermögen investiert. Für die Anschaffung von Medizintechnik wurden Euro verwendet, in die Anschaffung einer interdisziplinären Dokumentationssoftware flossen Euro. Routinierte Handgriffe im OP Fort- und Weiterbildung/ Personalmanagement Die Fort- und Weiterbildung in allen Berufsgruppen, speziell im ärztlichen und pflegerischen Dienst, ist ein fester Bestandteil im Unternehmen. Im Rahmen des Qualitätsmanagements werden halbjährliche Fortbildungsprogramme erstellt und können von allen Mitarbeitenden besucht werden. Das Krankenhaus sieht sich einem zunehmenden Wettbewerb um qualifizierte Arbeitnehmer ausgesetzt. Dem Fachkräftemangel im ärztlichen Bereich soll im Land Brandenburg mit der Gründung der Medizinischen Hochschule Theodor Fontane entgegengewirkt werden. Der Unternehmensverbund beteiligt sich durch Stipendien an der Förderung der medizinischen Ausbildung und Sicherung der medizinischen Versorgung im Land Brandenburg mit dem Ziel, so frühzeitig wie möglich ärztliche Fachkräfte an das eigene Haus zu binden. Das Evangelische Krankenhaus Luckau beteiligt sich als Kooperationspartner seit 2015 an der Ausbildung einer Studentin und wird seine Aktivitäten 2016 ausbauen. Betriebliches Gesundheitsmanagement Die langfristige Sicherung der Gesundheit gewinnt immer mehr an Bedeutung. Zum Gesundheitsprogramm für die Mitarbeitenden gehören medizinische Untersuchungen und Beratungen, Leistungsdiagnostik sowie spezielle Angebote in den Bereichen Bewegung und Ernährung. In jedem Jahr werden zwei Gesundheitstage durchgeführt, 2015 im Rahmen des Tages der offenen Tür. Das Krankenhaus im Spiegel der Öffentlichkeit Unter dem Motto Krankenhausreform Nein Danke! beteiligten sich die Mitarbeitenden des Evangelischen Krankenhauses Luckau an der bundesweiten Protestaktion gegen das geplante neue Krankenhausstrukturgesetz. Im Oktober fand der Tag der offenen Tür statt. Nach Eröffnung mit einer Andacht stellten alle Abteilungen ihre Leistungsbereiche vor. Besonders viele Besucher fanden sich im Operationssaal ein. Auch der neu gegründete Palliativverein am Krankenhaus stellte sich vor. Planbetten Krankenhaus Luckau Anzahl * 150* Kontakt Evangelisches Krankenhaus Luckau ggmbh Berliner Straße Luckau Tel.: info@ekh-luckau.de * davon zehn Plätze in der Tagesklinik 51

52 7.04 Lutherstift ggmbh Das Krankenhaus mit zwei Standorten Die Lutherstift ggmbh, hervorgegangen aus dem altrechtlichen Verein Lutherstiftung zu Frankfurt an der Oder, gehört seit 2007 zum Unternehmensverbund Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin. Das Lutherstift blickt auf eine mehr als 120-jährige Geschichte und christlich-diakonische Tradition zurück. Die Gesellschaft beschäftigt mehr als 230 Mitarbeitende und nimmt als mittelständisches Unternehmen eine wichtige Funktion als regionaler Arbeitgeber wahr. Im Diakonissenmutterhaus leben fünf Diakonissen, die sich aktiv am diakonischen Leben beteiligen, die Tradition pflegen und den christlichen Glauben erfahrbar machen. Dies zeigt sich im Besonderen in der Mitarbeit und Unterstützung der Anstaltskirchengemeinde Diakonissenmutterhaus Lutherstift Evangelischen Krankenhaus Lutherstift Frankfurt (Oder) / Seelow Mit seinen Häusern in Frankfurt (Oder) und in Seelow verfügt das Evangelische Krankenhaus Lutherstift Frankfurt (Oder)/Seelow über zwei Standorte in der Oderregion. Es ist in der Fortschreibung zum dritten Krankenhausplan des Landes Brandenburg mit 170 Betten sowie 22 tagesklinischen Plätzen Geriatrie ausgewiesen. Als Krankenhaus der Grundversorgung steht es in der Verantwortung, die stationäre medizinische Versorgung in der Region durch kompetente Medizin und Pflege zu gewährleisten. Erlebbare Tag der offenen Baustelle Zuwendung und Begleitung stellen dabei die Patientinnen und Patienten in das Zentrum des Handelns. Unterstützt wird dies durch eine optimale räumliche Umgebung und hochwertige technische Ausstattung, wie sie im Krankenhaus am Standort Seelow schon heute zu finden ist. Damit auch der Standort Frankfurt (Oder) zukünftig diese optimalen Rahmenbedingungen erhält, wurde im Sommer 2014 mit dem Neubau der Klinik für Geriatrie und der geriatrischen Tagesklinik begonnen. Im Dezember erfolgte die technische Bauabnahme. Die Inbetriebnahme des Klinikneubaus ist für das erste Quartal 2016 geplant. Behandlungsschwerpunkte und Leistungsgeschehen Das Evangelische Krankenhaus Lutherstift Frankfurt (Oder)/Seelow unterhält am Standort Seelow eine internistische und eine chirurgische Klinik. Der Standort Frankfurt (Oder) widmet sich mit seiner geriatrischen Klinik und der geriatrischen Tagesklinik der Versorgung älterer Patientinnen und Patienten. In der chirurgischen Klinik werden alle modernen Operationsverfahren der Unfallchirurgie, Allgemein- und Viszeralchirurgie angewendet. In der Klinik für Innere Medizin werden Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Verdauungsorgane, der Atmungsorgane und des Stoffwechsels behandelt. Die Klinik für Geriatrie (Altersheilkunde) in Frankfurt/Oder bietet eine wohnortnahe stationäre Versorgung. Es werden hier die akuten und chronischen Erkrankungen im fortgeschrittenen Lebensalter in Kombination mit einer frühzeitigen Mobilisationstherapie behandelt. Das Ziel der Behandlung ist die Wie- 52

53 7.04 Lutherstift ggmbh DAK-Firmenlauf Jubiläumsgottesdienst Verabschiedung der Azubis derherstellung bzw. die Verbesserung der Alltagskompetenz, um eine größtmögliche Selbstständigkeit alter Menschen in ihrem gewohnten Umfeld zu erreichen. Im Jahr 2015 wurden insgesamt vollstationäre und 188 teilstationäre Patientinnen und Patienten behandelt und 414 ambulante Operationen durchgeführt. Höhepunkte im Jahresverlauf Auch das Jahr 2015 war geprägt von der Entstehung des Neubaus der Klinik für Geriatrie. Die Bauarbeiten schritten zügig voran. Am 14. Oktober 2015 öffnete das Lutherstift dann für alle Interessierten zum Tag der offenen Baustelle seine Türen. Zum 1. Juli 2015 wurden die Behindertenhilfe mit dem Hanna-Keller-Haus sowie dem Ambulant Betreuten Wohnen und die Altenhilfe mit dem Theodor-Fliedner-Haus sowie dem Betreuten Wohnen in die Stiftung Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin übertragen. Damit ist es dem Lutherstift möglich, seine Kräfte ausschließlich auf den Gesundheitssektor auszurichten. Das Betriebliche Gesundheitsmanagement wurde weitergeführt. Die Angebote wurden von den Mitarbeitenden sehr gut angenommen. Einmal wöchentlich wird eine Aktive Minipause angeboten. Darüber hinaus konnten die Mitarbeitenden Schnupperkurse für Qi Gong, Zumba und Aktive Mittagspause als Protest gegen das Krankenhausstrukturgesetz Yoga besuchen. Am 17. September 2015 starteten sieben Mitarbeitende beim 2. DAK-Firmenlauf Frankfurt (Oder) und konnten mit einer Teamwertung von 1:19:29 Stunden den 53. Platz von 161 Teilnehmerteams belegen. Im September begannen die Maßnahmen zum Umbau der Endoskopie am Standort in Seelow. Am 11. Oktober 2015 wurden Chefarzt Dr. med. Frank Bertkau und Pflegedirektorin Beatrice Reschke beim Gottesdienst in der Stadtkirche in Seelow in ihren Dienst eingeführt und langjährigen Mitarbeitenden für ihren Dienst gedankt. Im Rahmen des Projekts PfiFf - Pflege in Familien fördern bot das Lutherstift einen Pflegekurs für pflegende Angehörige an. Die Teilnehmer wurden an praktischen Beispielen in den Grundlagen der Pflege geschult und beraten. Zum Aktionstag Krankenhaus-Reform So nicht! beteiligten Kontakt Lutherstift ggmbh Heinrich-Hildebrand-Straße Frankfurt (Oder) Tel.: sich die Mitarbeitenden an einer Luftballon-Aktion am 23. September Mit einer Aktiven Mittagspause unterstützte das Lutherstift den bundesweiten Protest der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) gegen den Entwurf zum Krankenhausstrukturgesetz. Am 30. September 2015 wurden insgesamt fünf Auszubildende zum Gesundheits- und Krankenpfleger verabschiedet, die ihre Ausbildung erfolgreich beendet hatten. Drei Absolventen wurden in ein Arbeitsverhältnis übernommen. Am 1. Oktober 2015 nahmen fünf junge Menschen ihre Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger im Krankenhaus auf. Am 15. Dezember 2015 gaben die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Frankfurt (Oder) in der Kapelle des Lutherstiftes für die Patientinnen und Patienten und die Bewohner der Altenpflegeeinrichtung Theodor-Fliedner-Haus ein Gitarrenkonzert zum Advent. Planbetten Ev. Krankenhaus Lutherstift Anzahl 174* 192* 192* * inkl. Tagesklinik Geriatrie

54 7.05 Medizinische Einrichtung ggmbh Teltow Alles unter einem Dach - umfassende ambulante Versorgung und soziale Betreuung Die Medizinische Einrichtung ggmbh Teltow (MEG) betreibt medizinische und soziale Einrichtungen an zwei Standorten im Land Brandenburg. Sie verfolgt unverändert das Ziel, durch Erhalt und Ausbau regionaler und integrierter ambulanter Versorgungsangebote wohnortnah eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung anzubieten. Um diesem Versorgungsanspruch gerecht zu werden, betreibt die MEG in Teltow eine Doppelpraxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, ein Hausarztzentrum, eine Facharztpraxis für Kardiologie sowie je eine Beratungsstelle für Krebsnachsorge und Schwangerschaftskonflikte. Im Medizinischen Versorgungszentrum am Evangelischen Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow betreibt die MEG eine Praxis für Allgemeinund Gefäßchirurgie, eine Praxis für Anästhesiologie und Schmerztherapie sowie eine radiologische Praxis. Standort Teltow In Teltow wurden die medizinischen Angebote der sogenannten 311er Einrichtung (ehem. Poliklinik) von der Bevölkerung und den Zuweisern weiterhin gut nachgefragt. Die regionale Verwurzlung der Einrichtung, verbunden mit den auf die Bedürfnisse der Bevölkerung abgestimmten Leistungen, erlaubt ein kontinuierliches Wachstum. Die Verzahnung von ambulanter medizinischer Versorgung des Hausarztzentrums mit den Altenpflegeeinrichtungen stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar. Der diabetologischen Schwerpunktsetzung Chirurg Michael Tesch im Gespräch mit einem Patienten des Hausarztzentrums konnte auch wurden auch 2015 kontinuierlich 2015 weiter Rechnung getragen nachgefragt. Die Kooperation mit werden, seit Mitte des Jahres steht den Ärzten vor Ort, die Betreuung eine Diabetesberaterin/Diätassistentin von Selbsthilfegruppen sowie die für die Behandlung der Pati- ausgelagerten Beratungsangebote enten zur Verfügung. in Werder und Beelitz sind wesentliche Auch in 2015 konnte die Doppelpraxis Säulen der Beratungsleistung. für Frauenheilkunde und Geburtshilfe auf das große Vertrauen der Frauen und Familien in der Region MVZ - Standort Ludwigsfelde bauen. Die gute Versorgung Das Medizinische Versorgungszen- der Patientinnen beruht neben Kompetenz trum Ludwigsfelde verzeichnet nach und Erfahrung der beiden wie vor eine steigende Nachfrage. Fachärztinnen auch auf der engen Dies ist ein erfreulicher Beleg für die Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen Akzeptanz in der Region sowie für für Schwangerschaft die Qualität der Leistung der Mitar- und für Krebskranke sowie den Hebammen beitenden. Durch die gute Zusam- vor Ort. menarbeit mit dem Krankenhaus Die Beratungsangebote der MEG konnte auch die stationäre Basis 54

55 7.05 Medizinische Einrichtung ggmbh Teltow Computertomographie im MVZ Ludwigsfelde des Evangelischen Krankenhauses Ludwigsfelde-Teltow kontinuierlich durch das MVZ gestärkt werden. Regionales Engagement Die MEG ist ein verlässlicher regionaler Dienstleister. Partnerschaftliches, kooperatives und nachhaltiges Handeln prägen das Agieren als Gesundheitsdienstleister in Brandenburg. Zu diesem Zweck engagiert sich die Gesellschaft in regionalen Netzwerken und fördert die sektorenübergreifende Zusammenarbeit. Ihrer Verantwortung als Ausbildungsstätte für medizinische Fachangestellte wurde die MEG auch im Jahr 2015 gerecht. Wirtschaftliche Entwicklung Die MEG konnte im vergangenen stellen den entscheidenden Erfolgsfaktor für die MEG dar. Jahr ihre positive wirtschaftliche Deshalb wird es für die Gesellschaft Entwicklung fortsetzen. Die kontinuierliche Steigerung der Patientenzahlen, verbunden mit der Vernetzung in den jeweiligen Regionen und der fortlaufenden fachlichen Profilierung, haben dazu beigetragen, in den folgenden Geschäftsjahren weiterhin essentiell sein, Kontinuität bei der Besetzung der jeweiligen Arztsitze zu gewährleisten. Die Anzahl der Patienten aller Standorte betrug einen Überschuss zu erwirtschaften. Die dauerhafte Patientenbindung und die damit zusammenhängende fortlaufende Leistungsentwicklung Kontakt Medizinische Einrichtung ggmbh Teltow Potsdamer Straße 7/ Teltow Tel.:

56 7.06 Evangelische Ausbildungsstätte für Pflegeberufe in Brandenburg ggmbh Evangelische Ausbildungsstätte für Pflegeberufe in Brandenburg Die Evangelische Ausbildungsstätte für Pflegeberufe in Brandenburg (EAPB) mit 76 Plätzen ist die Ausbildungseinrichtung der Evangelischen Kliniken Lehnin sowie der Evangelischen Krankenhäuser Ludwigsfelde-Teltow und Luckau. Die Ausbildung erfolgt interdisziplinär und themenorientiert auch der evangelische Auftrag wird erkennbar und erlebbar. Besonderes Anliegen des Lehrerteams der EAPB ist es, eine intensive und vertrauensvolle Lernatmosphäre zu schaffen und damit ideale Voraussetzungen für das Hineinwachsen in den vielseitigen und verantwortungsvollen Pflegeberuf. Start der Krankenpflegehelferausbildung Am 1. April 2015 startete der erste Krankenpflegehelferkurs (KPH). 13 junge Menschen, die bisher wenig Aussicht auf Ausbildung hatten, begannen ihre einjährige Ausbildung an der EAPB. Zum 31. März 2016 werden die ersten Gesundheitsund Krankenpflegehelfer ihre Ausbildung erfolgreich beendet haben. Die Bewerberzahlen für den neuen KPH-Kurs ab 1. April 2016 zeigen, dass die Etablierung dieses Ausbildungszweigs eine richtige Entscheidung ist. Gesundheits- und Krankenpflegerausbildung Am 1. Oktober 2015 begann dann für 21 junge Frauen und Männer mit dem Ausbildungsstart zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/-in ein neuer Lebensabschnitt. Perso- Ausbildung erfolgreich abgeschlossen! nalvorstand und Oberin Dr. Gundula Grießmann begrüßte die neuen Auszubildenden einen Tag später zum Einführungstag im Mutterhaus und stellte den Unternehmensverbund vor. Besondere Projekte Zahlreiche Aktionen und Projekte lockern den Schulalltag immer wieder auf. Zu ihnen zählt etwa der Mentorentag: Schülerinnen und Schüler des ersten Ausbildungsjahres präsentieren den Mentoren und Praxisanleitern am Ende des zehnwöchigen theoretischen Einführungsblockes auf unterhaltsame Art und Weise Inhalte und Methoden, die sie bereits erlernt haben. Zehn Wochen Theorie-Unterricht haben die Schülerinnen und Schüler des ersten Ausbildungsjahres der Evangelischen Ausbildungsstätte für Pflegeberufe in Brandenburg bereits absolviert nun standen für die jungen Frauen und Männer die ersten praktischen Erfahrungen im Krankenhaus-Alltag an. Anfang Januar bekamen die Auszubildenden der Krankenhäuser in Ludwigsfelde, Luckau und Lehnin eine Vorstellung davon, was Pflege in der Praxis bedeutet. Auch die erfahreneren Schülerinnen und Schüler aus dem dritten Ausbildungsjahr profitierten von der Aktion. Für sie ist diese Woche, in der sie als Anleiter fungieren, eine wichtige Gelegenheit, die in ihrer Ausbildung erworbenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und den eigenen Kenntnisstand zu reflektieren, sagt Schuldirektorin Katrin Gutschlag. Das Projekt Schüler leiten Schüler an findet bereits seit 2002 einmal pro Jahr statt. Bei der Aktion Schüler leiten eine Station schließlich übernimmt das dritte Lehrjahr für eine Woche unter Begleitung alle pflegerischen und 56

57 7.06 Evangelische Ausbildungsstätte für Pflegeberufe in Brandenburg ggmbh Im Kletterpark Potsdam administrativen Aufgaben auf einer Station ein wichtiges Element des ganzheitlichen Lernens. Mit einem Kuchenbasar im MVZ Teltow konnten die Schülerinnen und Schüler Spenden einsammeln, die der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen zu Gute kamen. Vielseitig soll die Ausbildung sein! Der Krankenpflegehilfekurs 2015 durfte im Rahmen der Lerneinheit Schmerzbelastete Menschen pflegen einmal an sich selbst ausprobieren, welche Möglichkeiten zur Schmerzreduktion es neben dem medikamentösen Weg noch gibt. Mit großem Interesse und viel Spaß bei der Sache testeten die Schüler und Schülerinnen aneinander, welchen Einfluss eine wohltuende Handmassage oder die Strombehandlung mittels TENS-Gerät haben kann. Anschaulich soll die Ausbildung sein! Im Rahmen des Anatomieunterrichtes untersuchen die Auszubildenden ganz neugierig Schweineherzen spannend wie so ein Herz im Original aussieht! Nach dem anstrengenden Studium der menschlichen Anatomie und im Besondern des Bewegungsapparates besuchte der Kurs H15 die Ausstellung "Körperwelten" in Berlin. Im Kontext der Lerneinheit Kultursensible Pflege beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler des ersten Lehrjahres aber auch mit dem Thema Ernährung in anderen Kulturen. In Gruppenprojekten bearbeiteten sie verschiedene Religionen/Kulturen, entdeckten, welche Besonderheiten es im alltäglichen Leben der jeweiligen Kulturkreise gibt und entwickelten kreative Gruppenpräsentationen. Abschluss dieser Lerneinheit war ein gemeinsames Essen in einem äthiopischen Restaurant am 2. Dezember 2015 ganz nach äthiopischer Sitte gab es kein Besteck, sondern alle aßen mit den Fingern. Selbstüberwindung und Teambildung! Diese Punkte standen im Mittelpunkt beim Ausflug des 3. Lehrjahres in den Kletterpark Potsdam. Wer selbst Angst oben im Baum hat, sich aber überwindet, der kann noch besser verstehen, wie die Patienten sich fühlen, wenn sie sich plötzlich selbst spritzen müssen oder andere Dinge tun sollen, vor denen sie Angst haben, so das Resümee einer Schülerin. Manche Hindernisse waren allein kaum zu überwinden; da tat es gut, dass man einander helfen konnte. Im Team stärker und mutiger zu sein als allein, ist eine gute Erfahrung. 57

58 7.06 Evangelische Ausbildungsstätte für Pflegeberufe in Brandenburg ggmbh Angehende Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen bei der Ausbildung Lernen an der Evangelischen Ausbildungsstätte muss übrigens nicht immer im Unterricht oder während der praktischen Einsätze auf den Stationen erfolgen. Neben den Ausflügen war das 3. Ausbildungsjahr vom Mai 2015 zur Klassenfahrt. Begleitet von zwei Lehrerinnen fuhr die Klasse nach Hamburg. Die Verantwortung für die Organisation im Vorfeld lag vorrangig bei den Schülern planen und organisieren ist schließlich ein wesentlicher Bestandteil der späteren beruflichen Tätigkeit und wurde so gleich mit geübt. Im Hamburg standen zunächst ein Stadtrundgang und ein Besuch im Hamburg Dungeon auf dem Programm. Gemeinsames Gruseln, Lachen und anschließend gemeinsames Essen ließen das Gefühl Wir sind eine Klasse wachsen. Am zweiten Tag hatten die Schüler die Möglichkeit, bei einer Obduktion im Institut für Gerichtsmedizin dabei zu sein. Das war im wahrsten Sinne Anatomie zum Anfassen. Die umfassenden Erläuterungen waren sehr spannend und lehrreich, so vergingen die gut drei Stunden wie im Flug. Ein gemeinsamer Bootsausflug auf der Binnenalster rundete das Programm ab. Diese Klassenfahrt war Schülerinnen und Schüler der EAPB ihr Examen absolviert und machen nun nach dreijähriger Ausbildung den Schritt ins Berufsleben. Mit für die Auszubildenden ein guter strahlenden Gesichtern nahmen Start in die Prüfungsvorbereitungen und eine tolle Grundlage für das Projekt Schüler leiten eine Station. Während dieses Projektes ist eine die examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger/innen die Früchte ihrer Arbeit - ihre Prüfungsergebnisse - entgegen. Glücklich und voller Stolz feierten vertrauensvolle Zusammenarbeit Angehörige, Praxisanleiterinnen, unerlässlich, und als eingeschworenes Team ließen sich Schwierigkeiten Mentorinnen und Mitarbeitende der Krankenhäuser gemeinsam mit den beim Lernen für die Prü- Absolventinnen und Absolventen fungen leichter meistern. das Ereignis im Rahmen eines Gottesdienstes in der Mutterhauskapelle Erfolgreicher Abschluss der des Diakonissenhauses in Teltow. Ausbildung Dr. med. Karsten Bittigau, Geschäftsführer Es ist mittlerweile Tradition, die der Ausbildungsstät- Auszubildenden am letzten Prüfungstag te, gratulierte zum erfolgreichen mit einem Festgottes- Examen und war sehr erfreut über dienst und der Übergabe der Examensergebnisse zu verabschieden. Am 19. September 2015 haben 18 die große Anzahl derjenigen, die weiterhin im Unternehmensverbund tätig sein werden. Kontakt Evangelische Ausbildungsstätte für Pflegeberufe in Brandenburg ggmbh Katrin Gutschlag Schulleiterin Schwarzer Weg Kleinmachnow Tel.:

59 8.01 Magdalenen-Kirchengemeinde Teltow Magdalenen-Kirchengemeinde Teltow Die Evangelische Magdalenen-Kirchengemeinde ist mit ihren 205 Gemeindegliedern in großer Kontinuität durch das Jahr gegangen. Jeden Morgen wird Morgenandacht gefeiert, ein kleiner Kreis hält die kurze Mittagsandacht aufrecht, beides Angebote, dem Alltag Momente anderer Zeit beizufügen. Woche für Woche wird mit einem Gottesdienst am Sonntagmorgen eröffnet und mit einer Fürbittstunde, einer Abendmahlsfeier oder einer Wochenschlussandacht beschlossen, von besonders festlichen Höhepunkten einmal ganz abgesehen. An jedem Freitag wird in der Altenpflegeeinrichtung Haus Horeb Gottesdienst gefeiert der Raum platzt dabei zuweilen aus allen Nähten. Ein Dank allen, die dazu beitragen! Einen besonderen Einschnitt gab es 2015 für alle Dienste in der Kapelle, dem Mittelpunkt des Unternehmens?!, wie sie bei den Einführungstagen für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter thematisiert wird. Sr. Margitta Käß trat an Erntedank zum 25-jährigen Dienstjubiläum als Verantwortliche für den Kirchendienst zurück. Für den Dienst, der meist im Verborgenen blieb, aber notwendig und sehr hilfreich war, dankte ihr die Gemeinde im Gottesdienst. Nunmehr reiht sie sich in einen Kreis Ehrenamtlicher ein, die diesen wichtigen Dienst aufrechterhalten. Nach langer und anspruchsvoller Vorbereitung schloss Sabine Feja-Michel ihre Zurüstung zum Prädikantenamt ab und wurde von Superintendent Dr. Johannes Krug in ihr Amt eingeführt. Damit kann sie und dem Dienst unseres Schulpfarrers Ralph Knöfler. Die Gemeinde konnte bewegende Momente feiern. Ebenfalls sehr erfreulich ist, dass die Kapelle wöchentlich für Kindergottesdienste der Schulen und Kindergärten intensiv genutzt wird. Kirchenmusikalisch ist die Gemeinde sehr reichhaltig versorgt: Da ist einmal der gute Posaunenchor unter In einem feierlichen Gottesdienst wurde Sabine Feja-Michel (3. v. l.) als Prädikantin eingeführt der Leitung von Angelika Niendorf in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Stahnsdorf, der in der ganzen Region tätig ist. Und zum sich selbständig im Gottesdienst der anderen sind da Heidrun Koberstein Gemeinde leitend einsetzen. Ebenso und Kai Schulze-Forster, die in grostand nach aufwändiger Zurüstung beßer Treue und mit hohem Anspruch Claudia Sloma die Prüfung zur den Orgeldienst versehen und immer Posaunenchorleiterin. wieder durch besondere Instru- Neben der Bibelwoche und dem monatlichen mental- oder Vokaleinsätze noch Bibelgesprächskreis gab es zusätzlich veredeln. Das Selle-Vomental- in Kooperation mit der Geistlichen kalensemble und das Chorseminar Gemeinschaft eine Fortsetzung der unter Leitung von Kai Schulze- Leib und Seele -Abende. In lockerer Forster mit Konzerten und der Chor Atmosphäre wird dabei der des Erwachsenenwohnbereichs unter Austausch über eigene Erfahrungen der Leitung von Heidrun Koberstein zwischen Mitarbeitenden und Diakonissen sind insofern sehr bemerkenswert. gepflegt, und jedes Mal gibt Der Dienst der Bücherstube mit ih- es auch etwas zu essen. rem Angebot an antiquarischen und 2015 bot die Gemeinde einen Glaubenskurs neuen Büchern sowie unterschied- für Mitarbeitende an. Nach lichsten Geschenkartikeln war im den Treffen, bei denen es um Gott vergangen Jahr durch eine langfristige und die Welt ging, gab es zwei Taufen Erkrankung erschwert. Durch von Erwachsenen zu feiern. die Reduktion auf zwei Öffnungstage Die weiteren Taufen und Konfirmationen konnte die Bücherstube aber wei- hatten ihren Ursprung in der terarbeiten. Auch dafür sei herzlich Hans-Christian-Andersen-Schule gedankt! Kontakt Ev. Magdalenen-Kirchengemeinde im Evangelischen Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin Pfarrer Andreas Nehls Lichterfelder Allee Teltow Tel.:

60 8.02 Evangelische Kirchengemeinde Luise-Henrietten-Stift Lehnin Evangelische Kirchengemeinde Luise-Henrietten-Stift Lehnin Das Jahr 2015 stand auch für unsere Kirchengemeinde ganz im Zeichen der Bundesgartenschau, die von April bis Oktober an fünf Orten im Havelland ihre Tore für Besucher geöffnet hatte. Gemeindeglieder beteiligten sich am Standort Brandenburg als ehrenamtliche Ansprechpartner/ innen am Präsenzdienst im Kirchenschiff und an der Mittagsandacht. Gemeinsam mit der Domgemeinde Brandenburg feierten wir das 850. Jubiläum des Doms zu Brandenburg und mit der Ortskirchengemeinde in Lehnin das 825. Jahresfest des Ortes Rädel. Gemeinsam mit der St. Marien- Klosterkirchengemeinde feierten wir die Gottesdienste in der Klosterbzw. Winterkirche und Wochenschlussandachten in der Torkapelle. An jedem Werktag finden Morgenandachten und Mittagsgebete der Diakonischen Gemeinschaft statt, zu denen Bewohner/innen, Besucher/ innen sowie alle Mitarbeitenden auf dem Klostergelände eingeladen sind. Die Stiftsgemeinde freut sich, dass die Pfarrstelle der St. Marien- Klosterkirchengemeinde mit Pfarrerin Almuth Wisch wieder besetzt ist und die bewährte Zusammenarbeit fortgesetzt werden kann. Die Kontakte zur katholischen Gemeinde fanden beim Weltgebetstag im März und im Rahmen der ökumenischen Bibelwoche im Frühjahr statt, in der wir uns an vier Abenden mit Texten aus dem Galaterbrief beschäftigten, sowie während der ökumenischen Friedenswoche im November (mit einem ökumenischen Restaurierung des Sibold-Gemäldes in der Klosterkirche Gottesdienst am Buß und Bettag in in der Klosterkirche leisten, fielen der Katholischen Kirche zu Lehnin). im Herbst mehrere durch Krankheit Gute Kontakte bestehen zur Beauftragten aus. An manchen Tagen konnten wir für Spiritualität der keinen Ersatz finden und mussten Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische ein Schild an der Klosterkirche an- Oberlausitz bringen, dass sie heute geschlossen (EKBO): Pfarrerin Andrea Richter ist. Das hat uns gezeigt, dass wir in gestaltete wie in den vergangenen Zukunft für diesen Dienst dringend Jahren mehrere meditative Abendfeiern neue Menschen gewinnen müssen. und die Osternacht in der Klo- Im vergangenen Jahr sind Flücht- sterkirche und feierte an Sonn und linge nach Lehnin gekommen: Im Feiertagen Gottesdienste mit uns. ehemaligen Jugendwerkhof an der Mit Ende des Jahres hat Pfarrerin Sabine Gohlitzstrasse zogen minderjähsorgeaus Habichthorst die Stelle für Seelrige, unbegleitete Jugendliche ein und -fortbildung der EKBO (sie werden von der AWO betreut), verlassen (sie wurde als Leiterin des und im Spargelhof an der Beelitzer Ev. Zentrums für Ehe und Lebensberatung Strasse wohnen alleinstehende Mänen in Berlin berufen). Im neuner. Einige von ihnen kommen zum Jahr werden wir mit dem bereits Gottesdienst, obwohl sie noch wenig gewählten Nachfolger von Frau Habichthorst deutsch verstehen. Gemeindeglieder weiter zusammenarbei- unserer Gemeinde beteiligen sich an ten. Von den Ehrenamtlichen, die der Ehrenamtlichengruppe, die für als Tempelwächter Präsenzdienst eine Willkommenskultur sorgt. Kontakt Ev. Kirchengemeinde Luise-Henrietten-Stift im EDBTL Pfarrerin Adelheid Vitenius Klosterkirchplatz 8a Kloster Lehnin Tel: oder

61 8.03 Evangelische Anstaltskirchengemeinde des Lutherstifts Frankfurt (Oder) Evangelische Anstaltskirchengemeinde des Lutherstifts Frankfurt (Oder) Das Jahr 2015 brachte für die Gemeinde des Lutherstifts und auch für die Krankenhausseelsorge einige Veränderungen, die für die Zukunft eine verlässliche Wahrnehmung dieser Aufgaben sicherstellen. Eine Kooperationsvereinbarung über die pastoralen Dienste im Lutherstift zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde Frankfurt (Oder), dem Kirchenkreis Oderland-Spree und dem Lutherstift war Ende Januar 2015 ausgelaufen. Zum 1. April 2015 war dann die Oberin und Krankenhausseelsorgerin Sr. Christel Kruse in den Ruhestand getreten, so dass auch für diese Aufgabe eine neue Lösung gebraucht wurde. Zwischen dem Lutherstift und dem Kirchenkreis wurde vereinbart, eine kreiskirchliche Pfarrstelle für die Wahrnehmung der Seelsorge und des pastoralen Dienstes im Lutherstift einzurichten, die mit Pfarrerin Stefanie Tuschling inzwischen besetzt werden konnte. Damit gehen das Diakonissenhaus und der Kirchenkreis einen neuen Weg, durch welchen die bereits sehr guten Beziehungen weiter vertieft werden können. Die Verbindung von Diakonie und Kirche wird auf diese Weise weiter gestärkt. Stefanie Tuschling lebte und arbeitete bisher als Pastorin in Aurich in Ostfriesland. Inzwischen ist sie in Frankfurt gut angekommen. Und die von Freunden geäußerte Sorge, dass ihr Dienst in einem recht unkirchlichen Umfeld wohl ein schwerer sein müsse, hat sich für die 48-Jährige nicht bestätigt. Stattdessen erlebt sie, dass ihr auch kirchenfern er- Pfarrerin Stefanie Tuschling in der Kapelle im Altbau des Krankenhauses zogene Menschen mit freundlicher singens pflegt: Jeden Donnerstagabend Neugier begegnen. versammeln sich die Sänge- Zu ihren Aufgaben gehören die rinnen und Sänger auf den Stationen Besuche bei Patienten in Frankfurt des Krankenhauses und in den (Oder) und Seelow, Stefanie Wohnbereichen der Altenpflegeein- Tuschling versteht sich aber auch richtung. als Seelsorgerin für alle, die in diesen Neben der Kapelle im Altbau wird es Krankenhäusern arbeiten. An- im Neubau der Klinik für Geriatrie dachten hält sie darüber hinaus im einen Raum der Stille geben. Seine Theodor-Fliedner-Haus, und auch im Gestaltung liegt der neuen Krankenhausseelsorgerin Hanna-Keller-Haus ist sie regelmäßig. besonders am Herzen, damit aus einem schönen, Beeindruckt ist sie von der kleinen neuen, rechteckigen Zimmer eine Anstaltskirchengemeinde, die nach geistliche Herberge wird. wie vor die Tradition des Stations- Kontakt Anstaltskirchengemeinde Diakonissenmutterhaus Lutherstift in Frankfurt (Oder) Heinrich-Hildebrand-Straße Frankfurt (Oder) Tel.:

62 9. Namen und Notizen Namen und Notizen 9.1 Verantwortlich (Stand: ) Das Kuratorium f Christoph W. Stange (Vorsitzender) f Konrad Matyba (Stellvertretender Vorsitzender) f Hans-Ulrich Schulz (Stellvertretender Vorsitzender) f Schwester Hannelore Balg f Jann Fiedler f Dr. Erika Godel f Dr. Johannes Krug f Harry Müller f Udo Schulz f Jörn von der Lieth f Jürgen Waldheim f Dr. Martina Weyrauch Für die Geistlichen Gemeinschaften: f Schwester Ulrike Büttner f Schwester Susanne Gruner f Schwester Elke Ignatius f Schwester Heidrun Sigmund f Schwester Ingeborg Wackwitz f Schwester Rosemarie Wald Der Vorstand f Pfarrer Matthias Blume, Theologischer Vorstand f Dr. Gundula Grießmann, Personalvorstand und Oberin f Lutz Ausserfeld, Kaufmännischer Vorstand Geschäftsführung und Prokuristen Geschäftsbereich Jugend- und Behindertenhilfe f Sabine Oster, Geschäftsführerin f Elisabeth Jeremies, Verwaltungsleiterin Geschäftsbereich Altenhilfe f Michael Blümchen, Geschäftsführer f Pia Reisert-Schneider, Geschäftsführerin Geschäftsbereich Kliniken f Dr. Karsten Bittigau, Geschäftsführer f Dr. Christiane Neumann, Geschäftsführerin Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow gemeinnützige GmbH f Dr. Karsten Bittigau, Geschäftsführer f Dr. Christiane Neumann, Geschäftsführerin f Fulco Rid, kaufmännischer Direktor, Prokurist f Stefanie Kätner, Prokuristin f Petra Reiß, Prokuristin f Hans-Georg Reitter, Prokurist Evangelisches Krankenhaus Luckau ggmbh f Dr. Karsten Bittigau, Geschäftsführer f Dr. Christiane Neumann, Geschäftsführerin f Margrit Ziegler, kaufmännische Direktorin, Prokuristin f Stefanie Kätner, Prokuristin f Petra Reiß, Prokuristin f Hans-Georg Reitter, Prokurist f Harald Wulsche, Prokurist Lutherstift ggmbh f Dr. Karsten Bittigau, Geschäftsführer f Dr. Christiane Neumann, Geschäftsführerin f Doris Wilde, Prokuristin f Hans-Georg Reitter, Prokurist Gesundheitszentrum Teltow ggmbh f Pia Reisert-Schneider, Geschäftsführerin f Michael Blümchen, Geschäftsführer f Dirk Krüger, Prokurist (seit ) f Michael Schwarz, Prokurist (seit ) Medizinische Einrichtung ggmbh Teltow f Dr. Karsten Bittigau, Geschäftsführer f Dr. Christiane Neumann, Geschäftsführerin f Wolfgang Taciak, kaufmännischer Direktor, Prokurist f Hans-Georg Reitter, Prokurist (seit ) Evangelische Ausbildungsstätte für Pflegeberufe in Brandenburg ggmbh f Dr. Karsten Bittigau, Geschäftsführer f Wolfgang Taciak, Geschäftsführer (seit ) f Petra Reiß, Prokuristin f Pamela Hörster, Prokuristin Gemeinnützige Gesellschaft Altersgerechtes und Soziales Wohnen Letschin mit beschränkter Haftung f Lutz Ausserfeld, Geschäftsführer f Detlef Ullmann, Geschäftsführer Gesellschaft für SeniorenDienste in Berlin/Brandenburg Gemeinnützige GmbH f Pia Reisert-Schneider, 62

63 9. Namen und Notizen Geschäftsführerin f Michael Blümchen, Geschäftsführer f Marlis Warnke-Frenzel, Prokuristin f Dirk Krüger, Prokurist (seit ) f Michael Schwarz, Prokurist (seit ) Evangelisches Hospiz Potsdam gemeinnützige GmbH f Michael Blümchen, Geschäftsführer f Pia Reisert-Schneider, Geschäftsführerin f Dirk Krüger, Prokurist (seit ) f Michael Schwarz, Prokurist (seit ) Vorstandsbereich f Andreas Schön, Geschäftsführer Die Schwesternschaften und Diakonischen Gemeinschaften Frankfurt (Oder): Gemeinsamer Schwesternrat / Gemeindekirchenrat f Schwester Ingeborg Wackwitz (Vorsitzende) f Pfarrerin Steffanie Tuschling f Schwester Lisa Bartelt f Schwester Annegret Ninnemann f Schwester Renate Oberländer f Schwester Annelie Fritsch f Schwester Elke Ignatius f Schwester Ramona Rusch Lehnin: Gemeinschaftsrat der Diakonischen Gemeinschaft Lehnin f Schwester Edith Bädke f Schwester Hannelore Berger f Schwester Susanne Gruner f Schwester Roswitha Kaaf f Schwester Gabriele Lohse f Schwester Ingeborg Rudolph Teltow: Gemeinschaftsrat der Diakonischen Gemeinschaft Teltow f Schwester Ulrike Büttner f Bruder Joachim Kettner f Schwester Jana Koppe (ab 21. März 2015) f Bruder Reiner Lüdtke (bis 21. März 2015) f Schwester Gertraud Oberländer f Schwester Claudia Schneider f Schwester Brunhilde Voltz f Schwester Rosemarie Wald verstorben ist: f Schwester Annelore Neumann (15. Mai 2015) Jubiläen Diakonische Gemeinschaft Teltow f Schwester Marianne Steinau (60 Jahre) f Schwester Ilse Stengel (60 Jahre) f Schwester Bettina Winkler (40 Jahre) f Schwester Reinhild Pursche (40 Jahre) f Schwester Claudia Schneider (10 Jahre) f Bruder Reiner Lüdtke (10 Jahre) Aufnahme: f Schwester Dr. Dorothea Sitzler-Osing Stiftung Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin Geschäftsbereich Jugend- und Behindertenhilfe f Helmut Berger, Werkstatt für behinderte Menschen (35 Jahre) f Karin Kernbach, Hans-Christian-Andersen-Schule (35 Jahre) f Reinhard Bandow, Technischer Bereich (25 Jahre) f Daniela Buchert, Wohnstätten Siloah (25 Jahre) f Angelika Haase, Vorstandsbereich (25 Jahre) f Beate Heise, Wohnstätten Siloah (25 Jahre) f Gudrun Kunze, Hans-Christian-Andersen-Schule (25 Jahre) f Marlies Roepke, Werkstatt für behinderte Menschen (25 Jahre) f Annegret Schneider, Wohnstätte Haus Kana (25 Jahre) f Bernd Wolter, Verwaltung Jugendund Behindertenhilfe (25 Jahre) f Jens Zimmermann, Technischer Bereich (25 Jahre) f Annett Erdmann, Hans-Christian-Andersen-Schule (10 Jahre) f Doreen Fromm, Wohnstätte Haus Magdala (10 Jahre) f Dana Kammholz, Werkstatt für behinderte Menschen (10 Jahre) f Edmund Lange, Werkstatt für behinderte Menschen (10 Jahre) f Margot Lange, Wohnstätten Siloah (10 Jahre) f Mark Maschke, Evangelische Ursula-Wölfel Grundschule Teltow, 10 Jahre f Michaela Mattiebe, Werkstatt für behinderte Menschen (10 Jahre) f Thomas Pawletta, Werkstatt für behinderte Menschen (10 Jahre) f Stefan Peggau, Wohnstätten Siloah (10 Jahre) f Christina Plettner, Frühförderund Beratungsstelle (10 Jahre) f Anja Siebert, Wohnstätte Haus Magdala (10 Jahre) f Carsten Weichmann, Werkstatt für behinderte Menschen (10 Jahre) Geschäftsbereich Altenhilfe f Petra Otto, Lothar-Kreyssig-Haus Lehnin (35 Jahre) f Antje Kirchhoff, Beratungsstelle für Menschen mit Demenz (25 Jahre) 63

64 9. Namen und Notizen f Marion Klemt, Haus Horeb (25 Jahre) f Iris Rode, Lothar-Kreyssig-Haus Lehnin (25 Jahre) f Daniel Höhnisch, Haus Ruth (10 Jahre) f Cornelia Jager, Luise-Henrietten-Hospiz Lehnin (10 Jahre) f Martina Janikowski-Marder, Luise-Henrietten-Hospiz Lehnin (10 Jahre) f Christina Schulz, Haus Horeb (10 Jahre) Geschäftsbereich Kliniken f Burkhard Schleu (40 Jahre) f Simone Rhinow (40 Jahre) f Gundula Alburg (35 Jahre) f Manfred Gleiniger (35 Jahre) f Elke Gutschmidt (25 Jahre) f Sylvia Hoffmann (25 Jahre) f Birgit de Buhr (10 Jahre) f Sven Juchert (10 Jahre) f Dr. med. Juana Möckel-Boldt (10 Jahre) Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow gemeinnützige GmbH f Sabine Bastian (35 Jahre) f Monika Brause (35 Jahre) f Barbara Fantke (35 Jahre) f Christine Gärtner (35 Jahre) f Sabine Kocak (35 Jahre) f Isolde Löwendorf (35 Jahre) f Angelika Otto (35 Jahre) f Christine Schlickeiser (35 Jahre) f Sarina Stelzig (35 Jahre) f Cornelia Stransfeldt (35 Jahre) f Sabine Wolf (35 Jahre) f Detlef Bortfeldt (25 Jahre) f Gerlinde Feike (25 Jahre) f Kathrin Gränert-Klemt (25 Jahre) f Monika Hintze (25 Jahre) f Anke Huske (25 Jahre) f Heidemarie Kuse (25 Jahre) f Annett Leopold (25 Jahre) f Cornelia Pätzold (25 Jahre) f Sigrid Saemann (25 Jahre) f Ramona Schwarz (25 Jahre) f Manuela Woywod (25 Jahre) f Verena Fengler (10 Jahre) f Gisela Fritsche (10 Jahre) f Barbara Hinkelmann (10 Jahre) f Sabine Mannchen (10 Jahre) f Tina Siegmund (10 Jahre) f Martina Zimmermann (10 Jahre) Evangelisches Krankenhaus Luckau ggmbh f Christina Guertler (35 Jahre) f Marion Nitzschke (35 Jahre) f Margrit Ziegler (35 Jahre) f Christine Bielagk (25 Jahre) f Simone Fengler (25 Jahre) f Jana Haberstroh (25 Jahre) f Gabriele Hannusch (25 Jahre) f Thomas Hartmann (25 Jahre) f Alexandra Hentsch (25 Jahre) f Dr. Frank Schilke (25 Jahre) f Georgina Große (10 Jahre) Lutherstift ggmbh f Monika Fröhlich (35 Jahre) f Ilona Treske (35 Jahre) f Ilka Dabisch (25 Jahre) f Andrea Gesche (25 Jahre) f Kerstin Henschke (25 Jahre) f Gabriele Moes (25 Jahre) f Sergej Nabitovskij (10 Jahre) f Regina Hertel (10 Jahre) f Jacek Walesa (10 Jahre) f Irene Zunke (10 Jahre) Veränderungen in leitenden Positionen, Ein- und Austritte Stiftung Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin Geschäftsbereich Jugend- und Behindertenhilfe eingetreten: f Sarah Hoffmann, Leiterin Haus Magdala ( ) f Jens Zimmermann, Leiter Technischer Bereich ( ) ausgeschieden: f Roswitha Geiger, Leiterin Kita Zoar ( ) f Inge Melville, Leiterin Haus Magdala ( ) f Reinhard Bandow, Leiter Technischer Bereich ( ) f Julitta Halek, Leiterin Rechnungswesen ( ) Geschäftsbereich Altenhilfe eingetreten: f Thomas Schmidt, Leiter Theodor-Fliedner-Haus ( ) f Peggy Schulz, Pflegedienstleitung Theodor- Fliedner-Haus ( ) f Michael Schwarz, Leiter Rechnungswesen ( ) f Alexander Pillau, Leiter Haus Horeb Teltow ( ) ausgeschieden: f Herbert Wachsmuth, Leiter Rechnungswesen ( ) f Steffi Windisch, Leiterin Haus Horeb Teltow ( ) Geschäftsbereich Kliniken eingetreten: f Maura Mercedes Martinez James, Oberärztin Geriatre, ( ) f Carolin Gärtner, Stationsleitung Klinik für Geriatrische Rehabilitation ( ) f Ilka Strehlau, Stationsleitung Geriatrie ( ) Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow gemeinnützige GmbH ausgeschieden: f Thaddäus Stamm, Oberarzt Gynäkologie ( ) 64

65 9. Namen und Notizen f Dr. Florina Rummel, Oberärztin Gynäkologie ( ) f Marcus Voß, Pflegedirektor ( ) Evangelisches Krankenhaus Luckau ggmbh eingetreten: f Guido Sommerfeld, Oberarzt Anästhesie ( ) f Dr. Ulrike Jäkel, Chefärztin Anästhesie ( ) f Viktor Mertens, Oberarzt Anästhesie ( ) f Dr. Ralf Näveke, Oberarzt Chirurgie ( ) f Dr. Michael Woitow, Oberarzt Anästhesie ( ) ausgeschieden: f Wolfgang Pinnow, Chefarzt Anästhesie ( ) f Dr. Henning Schulz, Oberarzt Anästhesie ( ) f Dr. Wolfgang Pluntke, Chefarzt Chirurgie ( ) Lutherstift ggmbh eingetreten: f Dr. med. Frank Bertkau, Chefarzt AINS ( ) f Dr. Gundula Grießmann, Oberin ( ) f Sven Heller, Leiter Finanz- und Rechnungswesen ( ) ausgeschieden: f Schwester Christel Kruse, Oberin ( ) Gesundheitszentrum Teltow ggmbh eingetreten: f Sabine Biermaier, Leiterin Seniorenzentrum Caputh ( ) f Melanie Beyer, Pflegedienstleitung Seniorenzentrum Caputh ( ) f Doris Borg, Pflegedienstleitung Tagesstätte Albert-Schweitzer-Haus ( ) ausgeschieden: f Christine Ewert, Leiterin Seniorenzentrum Caputh ( ) f Ruth Schulz, Pflegedienstleitung Tagesstätte Albert-Schweitzer-Haus ( ) Gesellschaft für Senioren Dienste in Berlin/Brandenburg gemeinnützige GmbH ausgeschieden: f Silke Geppert, Pflegedienstleitung Mückenberger Ländchen ( ) Mitarbeitervertretungen Stiftung Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin Standort Teltow f Claudia Sloma (Vorsitzende) f Heike Oberländer f Sylvia Franke f Birgit Dankwardt f Ines Zahn f Axel Müssig f Friedrich Breitsprecher f Sebastian Korn f Vendy Lodni Standort Lehnin f Silvia Fischer (Vorsitzende) f Elke Müller f Simone Schulze f Carola Hosse f Angelika Bär f Ilka Klaucke f Sabine Lehmann f Hella Schulze f Kerstin Schmidt Evangelische Wohnstätten Siloah, Berlin f Markus Strobl (Vorsitzender) f Ilona Bartoschek f Schwester Beate Petzka f Hans-Peter Geißler f Uwe Kliche Haus Mamre, Luckau f Veronika Metzing (Vorsitzende) f Antje Phielipp f Marion Hahn Haus Kapernaum, Waltersdorf f Gabriele Tulke (Vorsitzende) f Carla Döring f Carola Bandick Hanna-Keller-Haus, Frankfurt (Oder) f Mandy Rose (Vorsitzende) f Janine Draheim f Andrea Wollburg Kita Gottessegen, Luckau f Kerstin Reimann (Vorsitzende) f Birgit Rataj Heinrich- und Margarete- Grüber-Haus, Altenpflegeeinrichtung, Berlin f Ilona Steffan (Vorsitzende) f Ute Brauer f Violetta Nowak f Annika Ringel Haus Hanna Altenpflegeeinrichtung, Letschin f Doris Druse (Vorsitzende) f Anett Böttcher Haus Ruth Altenpflegeeinrichtung, Berlin f Ronny Schwarten (Vorsitzender) f Kay Ungethüm f Claudia Texter f Angela Anders f Josefina Nery Charca Carcausto de Krösel 65

66 9. Namen und Notizen Theodor-Fliedner-Haus Altenpflegeeinrichtung, Franfurt (Oder) f Claudia Winter (Vorsitzende) f Petra Strübing f Angela Hildebrand f Gunda Thierling f Doreen Richter f Diana Päckert f Kerstin Potratz f Katharina Schielinski f Daniela Bengsch Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow gemeinnützige GmbH f Simone Schulze (Vorsitzende) f Enrico Schütt f Marion Theobald f Katrin Hagenow f Gabriele Kail f Beatrice Böhme f Sandra Humpert f Martina Zimmer f Petra Tietz Evangelisches Krankenhaus Luckau ggmbh f Thomas Hartmann (Vorsitzender) f Manuela Jank f Regina Hoffmann f Kerstin Knebel f Kerstin Pristaff f Christin Trogant f Stefan Koenigs Lutherstift ggmbh f Peter Heyse (Vorsitzender) f Kathrin Alex f Cordula Wehlmann f Sergej Nabitovskij f Anke Knott f Lothar Baaske f Jutta Krause Evangelisches Hospiz Potsdam ggmbh f Carola Schalinski Betriebsrat Gesellschaft für Senioren Dienste in Berlin/Brandenburg gemeinnützige GmbH f Steve Schölpert (Vorsitzender) 66

67 9. Namen und Notizen 67

68 Lichterfelder Allee Teltow Tel.: Fax: Web: Spendenkonto: Bank für Kirche und Diakonie BLZ Kontonummer 20 20

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