Inhaltsverzeichnis. Versicherte TK-Versicherteninformation TK-ViA 21 TK-ArzneimittelCoach 23
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- Kristian Hofmann
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1 AM.2, Dr. Edda Würdemann, Hamburg, 9. September 2015
2 Inhaltsverzeichnis Ärzte TK-Arzneimittelreport 3 AMNOG 6 Innovationsreport 10 Hepatitis C Statusbericht 13 pharmazeutische Arztberatung 17 CheckUp Versicherte TK-Versicherteninformation TK-ViA 21 TK-ArzneimittelCoach 23 2
3 TK-Arzneimittelreport Bestandteile arztindividueller Verordnungsreport Altoriginale, Me-too-Präparate Priscus-Arzneimittel Arzneimittelnews Headline-Report Internetseite Ergebnisse der Nutzenbewertung Pilot: Adhärenz-Report Vorteile kompakt und übersichtlich patientenbezogene Auswertungen unabhängige Informationen aus der aktuellen Fachpresse kostenloser Service, quartalsweiser Bezug 3
4 Aufbau des individuellen Verordnungsreports Auflistung verordnete Altoriginale, max. 3 Präparate Wirkstoff, identisch zu Altoriginal Auflistung verordnete Me-toos, max. 3 Präparate Hinweis, wenn Rabattvertrags- Arzneimittel verfügbar Anzahl der Versicherten, die das Präp. erhalten haben Wirkstoffalternative, lt. Me-too-Liste der KV Nordrhein Kosten je definierter Tagesdosis (DDD- Kosten) Stand der Preis- und Rabattvertragsangaben 4
5 Ablauf der frühen Nutzenbewertung (Quelle: Innovationsreport 2014) Die TK begrüßt die Fokussierung auf neue Arzneimittel! 5
6 Wie kommt das AMNOG in die Arztpraxis? diverse Informationsquellen z.b. KBV Beschlusstext ist öffentlich Erstattungsbeträge sind öffentlich z.b. Lauer-Taxe Zusammenfassungen zu neuen Wirkstoffen und Stellungnahmen zur Nutzenbewertung 6
7 AMNOG-News und weiteres Informationsmaterial für Patienten Herr Prof. Glaeske beantwortet drei Fragen, die für die Patienten zu dem jeweiligen Arzneimittel relevant sind Patienteninformation (AMNOG-News) Flyer Beratungsblatt TK.de Artikel TK aktuell 7
8 DocCheck-Research: Verordnungs- Entscheidungsfindung neuer Arzneimittel (500 Ärzte) Genutzte Quellen zur Entscheidungsfindung: 49% der Ärzte lassen sich auf Fortbildungen inspirieren, 37% von Fachzeitschriften. Leitlinien bzw. Außendienst sind mit 30% die am dritthäufigsten genutzte Quelle Unabhängigkeit der Bewertungen von Arzneimitteln: 37% der Ärzte halten Leitlinien für (völlig) unabhängig, bei Ergebnissen der frühen Nutzenbewertung sind es 32% Relevanz von Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) in täglicher Praxis: Knapp 50% der Ärzte bewerten den Stellenwert von AMTS als sehr wichtig, 40% empfinden AMTS als wichtig, 11% als eher wichtig Einfluss von Polymedikation auf Verordnung eines neuen Wirkstoffs: 32% der Ärzte werden sehr stark davon beeinflusst, ob der Patient bereits mehr als fünf Arzneimittel einnimmt, 40% werden stark, 21% eher stark beeinflusst Vorgehen bei Polymedikation: 56% der Ärzte geben an, bei Polymedikation neue Präparate zurückhaltender zu verordnen, während 46% neue Präparate unter engmaschigerer Kontrolle des Patienten verordnen Quelle: Leitlinienakzeptant, DocCheck Research im Auftrag der TK im Juli/August
9 Arzneimittelentwicklung findet im Bereich der Onkologie statt 83% 17% 2011: 23 neue Wirkstoffe in Deutschland zugelassen davon 4 (17%) onkologische Präparate 59% 41% 2012: 22 neue Wirkstoffe in Deutschland zugelassen davon 9 (41%) onkologische Präparate 59% 41% 2013: 27 neue Wirkstoffe in Deutschland zugelassen davon 11 (41%) onkologische Präparate 78% 22% 2014: 45 neue Wirkstoffe in Deutschland zugelassen davon 5 (22%) onkologische Präparate Anzahl neuer Wirkstoffe nimmt zu! 9
10 aber nicht jedes neue onkologische Arzneimittel ist eine echte Innovation Pressekonferenz zum Innovationsreport 2014: Die hohen Kosten der neuen onkologischen Präparate stehen nicht in Relation zu ihrem Nutzen! (Prof. Ludwig) Wir brauchen nicht diese Schwemme von neuen Tyrosinkinaseinhibitoren, 2-3 reichen vermutlich aus! (Prof. Ludwig) Neue Arzneimittel werden vor allem für spezielle Indikationen wie Multiple Sklerose und Krebs zugelassen! (Prof. Glaeske) Ursache große "willingness to pay" im Bereich Onkologie? 10
11 Der neue Innovationsreport 2015 zeigt, dass der zweite "AMNOG-Jahrgang" kaum echte therapeutische Innovationen hervor brachte die Produktivitäts- und Innovationskrise in der pharmazeutischen Industrie ist noch keineswegs überwunden sind bei Markteintritt eines neuen Arzneimittels das Wissen zu Nutzen und Schaden -vor allem außerhalb klinischer Studien- begrenzt ist es erstaunlich ist, dass mehr als die Hälfte der neuen Präparate innerhalb von zwei bis drei Jahren nach Marktzulassung Eingang in Leitlinien medizinischer Fachgesellschaften findet - und dies trotz des geringen therapeutischen Fortschritts und der negativen Bewertungen Arzneimittel ohne Zusatznutzen trotz früher Nutzenbewertung einen hohen Preis erzielen können, wenn die zweckmäßige Vergleichstherapie ebenfalls hochpreisig ist. Dieser Systemfehler sollte im Rahmen des lernenden Systems behoben werden Sonderkapitel: Multiple Sklerose Hormontherapie in und nach den Wechseljahren Arzneimittel zur Behandlung onkologischer Erkrankungen 11
12 Zielgruppengerichtete Informationsaufbereitung Studie "Innovationsreport" Innovationsreport kurz + AMNOG-News Erweiterung des TK-AMR - Verordnung von Innovationen Wissenschaft und Fachexperten (KOLs) Ärzte und Apotheker Ärzte, die den TK-AMR abonniert haben 12
13 Hepatitis C Statusbericht - Kooperation mit der Universität Bremen unter Leitung von Prof. Glaeske - Überblick über die aktuelle Studienlage der zahlreichen neuen Therapieoptionen bei chronischer Hepatitis C Unterstützung bei der Wirtschaftlichkeit, sofern dies aus medizinischer Sicht möglich ist Die Darstellung zur Kostenübersicht berücksichtigt die tatsächlichen Arzneimittelkosten für die TK Bei fachlichen Rückfragen wird ein Rückruf durch die Arzneimittelexperten der Universität Bremen ermöglicht 13
14 TK-Schwerpunkte Innovationen mehr Ärzten und Patienten "AMNOG-News" zur Verfügung stellen mehr Transparenz beim Einsatz von Innovationen Das Jahr 2012 ist kein besserer Jahrgang als 2011 im Hinblick auf neue Arzneimittel Nach besseren Abschneiden der neuen Wirkstoffe des Jahres 2011 gegenüber dem Jahr 2010 können die neuen Arzneistoffe des Jahres 2012 den Trend nicht fortsetzen. Lediglich einmal zeigt die Ampel "grün", im Vorjahresreport hingegen drei Mal Die neuen Präparate wurden nach Markteinführung beinahe genauso häufig verordnet wie die neuen Präparate im Vorjahr, obwohl schlechtere Bewertung Auffällig ist die hohe Zahl der Neuzulassungen in Therapiegebieten, die vor allem für die pharmazeutischen Unternehmer ökonomisch lukrativ sind. Neun der 19 neuen Wirkstoffe werden zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt. 14
15 TK-Schwerpunkte mehr Generika-Ausschreibungen Einfluss und Kostenentwicklung Rabattverträge im Bereich der Originale unter Einbindung von Ärzten und Patienten ca. 250 Rabattverträge zu generischen Wirkstoffen 50 Rabattverträge im Originalbereich über 100 Open-House-Rabattverträge Generika-Rabattverträge nach 130a Abs. 8 Original-Verträge nach 130a Abs. 8 Open-House-Rabattverträge nach 130a Abs. 8 15
16 TK-Schwerpunkte Adhärenz Intensivierung der Zusammenarbeit mit Ärzten zur Optimierung der Adhärenz TK-ArzneimittelCoach ist gestartet Anhaltspunkte identifizieren, für Thematik sensibilisieren 16
17 Pharmazeutische Arztberatung zusammen mit Prof. Glaeske (SOCIUM - Uni Bremen) Optimierung der Arzneimittelversorgung Wirtschaftlichkeit Arzneimitteltherapiesicherheit (Qualität) Unterstützung und Beratung zum Verordnungsverhalten gemeinsame Analyse anhand der zur Verfügung gestellten Informationen (z. B. TK-Arzneimittelreport) Ansprache Arzt Analyse des Optimierungspotentials des Verordnungsverhalten Projekte zum Innovationsmanagement auf Basis der TK-Arzt-Medien in Vorbereitung 17
18 CheckUp Reduktion arzneimittelbezogener Probleme bei älteren Patienten mit Polypharmazie Aus den PRIMUM-Studien (PRiorisierung und Optimierung von MUltimedikation bei Multimorbidität) sollen Kriterien abgeleitet werden, die Patienten mit einem erhöhtem Risiko für unerwünschte Ereignisse (z.b. vermeidbare Hospitalisierung) in der Primärversorgung kennzeichnen Versicherte sollen eine strukturierte, praktikable Intervention angeboten bekommen, die arzneimittelbezogene Probleme im Rahmen der Polypharmazie reduzieren sollen Medizinische und wirtschaftliche Effekte der Intervention werden in einem begrenzten Flächenversuch vor Einführung in die Regelversorgung geprüft Ziel ist die Implementierung der Intervention in die Regelversorgung unter begleitender wissenschaftlicher Evaluation 18
19 Inhaltsverzeichnis Ärzte TK-Arzneimittelreport 3 AMNOG 6 Innovationsreport 10 Hepatitis C Statusbericht 13 pharmazeutische Arztberatung 17 CheckUp Versicherte TK-Versicherteninformation TK-ViA 21 TK-ArzneimittelCoach 23 19
20 Patienten fordern eine bessere Beratung über Arzneimittel Jeder fünfte Patient wünscht sich mehr Informationen von seinem Arzt, wenn es um Nebenwirkungen geht! Nur jeder zweite Patient wird von seinem Apotheker nach seiner gesamten Medikation befragt! Krankenkassen sind in der Verantwortung über Arzneimittel zu informieren! 52 %: nehmen das Medikament strikt nach Anweisung des Arztes Gründe der Nichteinnahme: Einnahme vergessen bewusst gar nicht eingenommen oder vorzeitig abgesetzt Nebenwirkungen nachlassende Beschwerden Quelle: Gesundheitsmonitor 2011, Apotheke Adhoc, und , DAZ-online, Ärzte Zeitung 20 Arzneimitteltherapiesicherheit, Dr. Edda Würdemann, AM.2,
21 TK-Versicherteninformation Arzneimittel (TK-ViA) Ergänzt um den Hinweis zur Medikation von älteren Patienten und Schwangeren bzw. Stillenden! 21
22 TK-Schwerpunkte Ältere Patienten Arzneimitteltherapiesicherheitsprogramme für: Schwangere und Stillende Patienten mit komplexen Arzneimitteltherapien und Arzneimittelwechselwirkungen TK-AMR am Beispiel des Innovationsmanagements für Ärzte "Wir beobachten, dass es Patientinnen gibt, die trotz der strengen Vorgaben zur Verhütung während der Aknetherapie mit Isotretinoin schwanger werden. Dr. Christof Schaefer von der Charité in Berlin. Pressemitteilung der TK vom 28. September
23 TK-ArzneimittelCoach für orale Antidiabetika Arzneimittelmodul Apotheke Übertragbarkeit auf onkologische Indikation(en) wird aktuell geprüft ev. zusätzlich Möglichkeit der Kosteneinsparung durch Abgabe des Wochenbedarfs 23
24 Module des TK-Arzneimittelcoach Coaching-Thema Dauer Zeitspanne Vertrauen des Patienten gewinnen Bewertung der Gesundheitskompetenz Risikobewertung der Non-Adherence Förderung persönlicher Ressourcen und der Selbstwirksamkeitsüberzeugung 15 min 30 min 30 min 30 min 3-4 Monate Festigung des Medikamentenwissens 15 min 6 Monate Coaches: 2 Apotheker, 1 PTA 24
25 Inhalt der Gespräche I I Vertrauen des Versicherten gewinnen Versicherter soll das Konzept des AMC und den Ablauf des Programms kennenlernen Coach soll eine erste Einschätzung über Therapietreue des Versicherten treffen können Krankheitswahrnehmung Selbsteinschätzung II Bewertung der Gesundkeitskompetenz Versicherter soll über realistisches Wissen zu Diabetes verfügen Versicherter soll über Wissen zur ordnungsgemäßen Arzneimitteleinnahme verfügen Coach soll ggf. nicht ärztlich verordnete Arzneimittel in Erfahrung bringen 25
26 Inhalt der Gespräche II III Risikobewertung der Non-Adherence Versicherter soll das Risiko der Non-Adherence kennen Versicherter soll aus Therapie und Medikation einen größeren Nutzen als Aufwand empfinden IV Fördern persönlicher Ressourcen und Selbstwirksamkeitsüberzeugung Coach soll sich ein Bild von Selbstwirksamkeitsüberzeugung und Kontrollüberzeugung des Versicherten machen "Ich kann doch eh nichts gegen die Erkrankung tun." "Ich bin zwar krank, aber ich pack das trotzdem." auf dieser Basis soll der Coach gezielte Vorschläge machen und Vereinbarungen treffen Versicherter soll sich seiner Unterstützer und persönlichen Netzwerke bewusst sein und ggf. neue hinzugewinnen 26
27 Inhalt der Gespräche III V Festigung des Arzneimittelwissens Erinnern und Manifestieren der gecoachten Inhalte offene Fragen Begleitend zu den Modulen erhalten die Versicherten einen Ordner mit Informationsmaterialien. Bei Bedarf kann auch ein Dosierhilfe für Arzneimittel versandt werden. 27
28 Konzept 28
29 Modul 1 bestmögliche Arzneimittelanamnese Arzt erstellt Medikationsplan Modul 2 Medikationscheck klinischer Pharmazeut prüft Medikation Modul 3 Entlassungsmanagement klinischer Pharmazeut schult Patienten 29
30 Dr. Edda Würdemann Techniker Krankenkasse Tel
AM.2, Dr. Edda Würdemann, Hamburg, 4. September 2014
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