Hand-Out chirurgische Aufklärung im Rahmen des CHIP
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- Kirsten Marta Kuntz
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1 Hand-Out chirurgische Aufklärung im Rahmen des CHIP Juristische Grundlagen Ärztlicher Heileingriff (therapeutisch und diagnostisch) = Tatbestand der Körperverletzung Information und Einwilligung des Patienten (Aufklärung, informed consent ) erforderlich Immer durch Arzt, keine Delegation an nichtärztliches Personal! Wahrung des Selbstbestimmungsrechts und der Entscheidungsfreiheit des Patienten hat Vorrang vor medizinischer Auffassung des Arztes Patient muss einwilligungsfähig sein, sonst Aufklärung des gesetzlichen Vertreters Zeitpunkt rechtzeitig! Bei Elektiveingriffen 24 Std vorher bzw. bei größeren Eingriffen beim Erstkontakt. Ausnahme: Medizinischer Notstand, wenn beim bewusstlosen Patient keine Einwilligung rechtzeitig erfolgen kann (mutmaßliche Einwilligung). 6 W Wer klärt auf und wen Wann Wie, worüber und wie weit Gliederung: Diagnose, Indikation Behandlung und Alternativen, OP-Schritte, Narkose Risiken und deren Konsequenzen Verlauf
2 Checkliste Aufklärung Kniearthroskopie Nicht versuc ht 0 Falsch/ Unvollständ ig 1 Hat sich vorgestellt (Name und Funktion)!!! Für patientengerechtes Setting gesorgt!!! Aktuelle Befindlichkeit erfragt!!! Erfragt, ob Bogen gelesen wurde!!! Langsam gesprochen, kurze Sätze!!! Fachbegriffe vermieden oder erklärt!!! In Abschnitte gegliedert und diese angekündigt!!! Komplikationen gewichtet!!! Behandlungsstrategien für Komplikationen genannt!!! Frage nach weiteren Fragen!!! Richti g Frage nach Einverständnis!!! 2 Indikation genannt Im geplantem Setting mit Schauspielpatient: Meniskusoperation - Meniskusteilresektion Andere mögliche Indikationen zur Arthroskopie wären: Knorpeloperation, Kreuzbandoperation, Freie Gelenkkörper, Lösung von Vernarbungen, Entfernung Gelenkinnenhaut, Revision bei Infekt, Eingriffe bei Patellaluxation, Metallentfernung, Osteosynthese, Biopsien Behandlungsalternativen/Vorgehen genannt Konservativ (Medikamente, Injektionen, Krankengymnastik, Orthesen) Arthroskopisch/Offen Drainage Narkose Verhalten bei ambulantem Eingriff Komplikation genannt allgemein Infekt, Knochenödem/-nekrose, Thrombose/Embolie, Allergie, Blutung, Nervenverletzung, Gewebeverletzung, Narbenwucherung/Versteifung, Schwellung Komplikation genannt speziell
3 Instrumentenbruch, Verletzung der Knorpeloberfläche durch Instrumente, Auslockern von Osteosynthesematerial, Materialunverträglichkeit, Reruptur von Meniskus/Kreuzband, Bleibende Beschwerden Nachsorge Schonung, Kühlung, Wundkontrollen/Fadenzug ca.12d), Thromboseprophylaxe,Medikamente, Physiotherapie/Belastung/Bewegung, Wiedervorstellung Checkliste Aufklärung Amputation Nicht versuc ht 0 Falsch/ Unvollständ ig 1 Hat sich vorgestellt (Name und Funktion)!!! Für patientengerechtes Setting gesorgt!!! Aktuelle Befindlichkeit erfragt!!! Erfragt, ob Bogen gelesen wurde!!! Langsam gesprochen, kurze Sätze!!! Fachbegriffe vermieden oder erklärt!!! In Abschnitte gegliedert und diese angekündigt!!! Komplikationen gewichtet!!! Behandlungsstrategien für Komplikationen genannt!!! Frage nach weiteren Fragen!!! Richti g Frage nach Einverständnis!!! 2 Indikation genannt Im geplantem Setting mit Schauspielpatient: Rezidivierende Infekte bei langjährigem Diabetes mit Polyneuropathie und Angiopathie US-Amputation unterhalb des Kniegelenkes geplant Andere mögliche Indikationen zur US-Amputation wären: Infekt, Bösartiger Tumor, Verbrennungen/Erfrierungen, Schwere Verletzung, Durchblutungsstörung, Nervenschädigung Behandlungsalternativen/Vorgehen genannt Konservativ in seltenen Fällen strenge Indikation für Amputation Drainage Evtl. Wundverschluß erst verzögert Evtl. Erweiterung Narkose
4 Komplikation genannt allgemein Infekt, Thrombose/Embolie, Allergie, Blutung, Nervenverletzung, Gewebeverletzung, Narbenwucherung, Schwellung Komplikation genannt speziell Nekrosen am Stumpf, Phantomschmerz, Fehlbelastung, Neurome, Shunt zwischen Arterie/Vene, Notwendige Nachamputation Nachsorge Schonung, Kühlung, Drainagenzug, Wundkontrollen/Fadenzug (nach 12-14d) Thromboseprophylaxe, Medikamente Prothesenanpassung, Wiedervorstellung
5 Checkliste Aufklärung Hüftendoprothese Nicht versuc ht 0 Falsch/ Unvollständ ig 1 Hat sich vorgestellt (Name und Funktion)!!! Für patientengerechtes Setting gesorgt!!! Aktuelle Befindlichkeit erfragt!!! Erfragt, ob Bogen gelesen wurde!!! Langsam gesprochen, kurze Sätze!!! Fachbegriffe vermieden oder erklärt!!! In Abschnitte gegliedert und diese angekündigt!!! Komplikationen gewichtet!!! Behandlungsstrategien für Komplikationen genannt!!! Frage nach weiteren Fragen!!! Richti g Frage nach Einverständnis!!! 2 Indikation genannt Im geplantem Setting mit Schauspielpatient: Coxarthrose Andere mögliche Indikationen zur Hüft-TEP wären: Hüftkopfnekrose Trauma Behandlungsalternativen/Vorgehen genannt Konservativ Zementiert/Unzementiert Zugang/Minimalinvasive Verfahren Drainage Narkose Komplikationen genannt allgemein Infekt, Thrombose/Embolie, Allergie, Blutung, Gefäß-/Nervenverletzung, Gewebeverletzung, Narbenwucherung, Schwellung Komplikationen genannt speziell Auslockerung, Dislokation, Beinlängendifferenz, Bleibende Schmerzen Ossifikation
6 Nachsorge Schonung, Kühlung, Drainagenzug, Wundkontrollen/Fadenzug (12-14d) Thromboseprophylaxe, Medikamente Krankengymnastik/Gangschulung Wiedervorstellung
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