BESCHREIBUNG FÜR PROJEKTE ZUR EMISSIONSVERMINDERUNG IN DER SCHWEIZ

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1 BESCHREIBUNG FÜR PROJEKTE ZUR EMISSIONSVERMINDERUNG IN DER SCHWEIZ Programm Biotreibstoffe Schweiz INHALT 1. Angaben zur Projektorganisation 2. Technische Angaben zum Projekt 3. Abgrenzung zu weiteren klima- und energiepolitischen Instrumenten 4. Berechnung der erwarteten Emissionsverminderung 5. Nachweis der Zusätzlichkeit 6. Aufbau und Umsetzung des Monitorings ANHANG A1. Belege für den Umsetzungsbeginn A2. Unterlagen zu beantragten und erhaltenen Finanzhilfen A3. Berechnung der erwarteten Emissionsverminderungen A4. Wirtschaftlichkeitsanalyse und Unterlagen dazu A5. Unterlagen zur Monitoring 1

2 1. Angaben zur Projektorganisation Projekttitel Programm Biotreibstoffe Schweiz Version des Dokuments 12 Datum Gesuchsteller Kontakt Biofuels Schweiz Ulrich Frei Geschäftsführer Biofuels Hauptstr. 10, 4497 Rünenberg Zeitplan Datum Spezifische Bemerkungen Umsetzungsbeginn Siehe Anhang 1 Wirkungsbeginn Technische Angaben zum Projekt 2.1. Allgemeine Informationen Projektstandort Ganze Schweiz Situationsplan n.a. Abwärmenutzung Abwärmevermeidung Effizientere Nutzung von Prozesswärme Biogasanlangen Wärmeerzeugung durch Verbrennen von Biomasse Nutzung von Umweltwärme Projekttyp Nutzung von Solarenergie Brennstoffwechsel für Prozesswärme Effizienzverbesserung Personentransport / Güterverkehr Abfackelung / Energetische Nutzung von Methan Vermeidung und Substitution synthetischer Gase Vermeidung und Substitution von Lachgas (N 2 O) andere: flüssige Biotreibstoffe 2

3 Technologie Das Programm wird von BioFuels Schweiz als Verband der Schweizerischen Biotreibstoffindustrie umgesetzt. Es umfasst Vorhaben, welche die Produktion und den Vertrieb von flüssigen Biotreibstoffen in der Schweiz beinhalten. In Frage kommen dafür sowohl bestehende als auch neue Biotreibstoff- Anlagen in der Schweiz sowie Importe von Biotreibstoffen. Bezüglich der Art der verwendeten Rohstoffe für die Biotreibstoffherstellung ist anzumerken, dass es sich gegenwärtig ausschliesslich um biogene Abfälle handelt. Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe spielte bereits in der Periode eine untergeordnete Rolle und wird durch die Anforderungen der Treibstoff Ökobilanzverordnung für die Steuerbefreiung erschwert 1. Das Programm umfasst die Herstellung und den Import von Biotreibstoff. Daraus resultiert: Ersatz von Benzin durch erneuerbares Bioethanol. Aus Holzabfällen hergestelltes Bioethanol wird mit Benzin vermischt 2 und in der ganzen Schweiz vermarktet. Ersatz von fossilem Diesel durch Biodiesel in Form von Beimischungen oder in Reinform. Biotreibstoffe in diesem Programm setzen sich zusammen aus Bioethanol Typ i und Biodiesel Typ i 3. Der Absatz wird für jeden Bioethanol Typ i und für jeden Biodiesel Typ i pro Vorhaben separat erfasst. Bioethanol und Biodiesel gelten als Biotreibstoffe d.h. wenn der Begriff Biotreibstoff verwendet wird bezieht er sich auf Bioethanol und auf Biodiesel. Biotreibstoff Typ i bezieht sich auf jede Art von Biotreibstoff und des verwendeten Rohstoffes z.b. Bioethanol aus Holzabfällen. Schematische Darstellung n.a 2.2 Art des Projekts Einzelnes Projekt Projektbündel Programm Treibhausgas(e) CO 2 CH 4 N 2 O HFC PFC SF 6 NF Beschreibung des Projekts AUSGANGSLAGE 2012 ist der Bioanteil am gesamten flüssigen Treibstoffabsatz rund 0.4% bei Diesel 1 Siehe: EFD, Treibstoffe aus erneuerbaren Rohstoffen: Nachweis ökologische und soziale Mindestanforderungen, 01/01/ Beimischungen unterschiedlichen Grades möglich 3 z.b. Biodiesel aus Altöl oder Bioethanol aus Holzabfällen 3

4 (Biodiesel inkl. pflanzliche und tierische Öle vs. Diesel) bzw. 0.1% bei Benzin (Bioethanol vs. Benzin) 4. Abbildung 1 illustriert die Entwicklung des Absatzes von flüssigen Biotreibstoffen in der Schweiz seit Biodiesel hat dabei 2012 einen Absatz von rund 12 Mio. Litern und Bioethanol von rund 4.8 Mio. Litern. Der Anteil an Biotreibstoffen ist zwar seit 2003 leicht gestiegen doch auf sehr tiefem Niveau. Abbildung 1: Biotreibstoffmengen und Anteil Biotreibstoffe an Gesamttreibstoff Liter Biodiesel 1000 Liter Bioethanol Bioanteil gesamt 0.30% 0.25% 0.20% 0.15% 0.10% 0.05% 0.00% Basierend auf den Angaben der Stiftung Klimarappen (SKR) und der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) wurden über 98% des abgesetzten Biodiesels und Bioethanols entweder durch die SKR gefördert oder an Unternehmen mit einer Zielvereinbarung verkauft (s. Tabelle 1). Beide Kanäle erlauben die Monetarisierung des CO 2 -Nutzens. Auf den 1. Juli 2008 ist die Revision des Mineralölsteuergesetzes in Kraft getreten. Die damit eingeleitete Ökologisierung der Mineralölsteuer fördert fiskalisch die umweltschonenden Treibstoffe. Biogene Treibstoffe sind ganz oder teilweise von der Mineralölsteuer befreit, sofern sie die ökologischen und sozialen Mindestanforderungen erfüllen. Diese fiskalische Minderbelastung war aber offensichtlich nicht ausreichend für eine zusätzliche Absatzmenge. In der Schweiz produzierte Biotreibstoffe profitierten bereits vor 2008 von einer Mineralölsteuerbefreiung und einer zusätzlichen Förderung als Pilot-und Demonstrationsanlagen. Biotreibstoffe sind, obwohl fiskalisch entlastet, ohne eine CO 2 -oder sonstige Förderung preislich klar nicht wettbewerbsfähig. 4 EZV Tabelle T 2.8a/b für Biotreibstoffmengen und Tabelle T3.1 Zeitreihe versteuerte Mengen ausgewählter Produkte für Benzin/Dieselölmengen ( 5 Letzte Änderung vom 29/04/2013 4

5 Tabelle 1: Biodiesel und Bioethanol mit Förderung (2012) 6 Treibstoff Treibstoffmenge SKR und EnAW gefördert Anteil geförderter Biotreibstoff (%) Biodiesel (1,000 Liter) 12,391 12,325 99% Bioethanol (1,000 Liter) 4,776 4,584 96% Gesamt Biotreibstoff (1,000 Liter) 17,167 16,909 > 98% PROJEKTZIEL Das Projekt reduziert Treibhausgase durch den Einsatz von Biotreibstoffen (Bioethanol und Biodiesel) im Verkehr. Der Einsatz des Biotreibstoffes selber wird im Monitoring nicht erfasst. Es wird davon ausgegangen, dass in die Schweiz importierter resp. in der Schweiz hergestellter Biotreibstoff auch in der Schweiz (ggf. zeitverzögert) zum Einsatz kommt, da zurzeit kein Export von Biotreibstoff stattfindet. Die Vorhaben produzieren und/oder importieren zugelassene flüssige Biotreibstoffe. ZUGELASSENE VORHABEN Die Erfüllung der Kriterien wird vom Programmleiter bei der Aufnahme neuer Programme geprüft und ist im Monitoring-Bericht pro Vorhaben aufgeführt. 1. Berechtigt zur Teilnahme im Programm sind Vorhaben, welche von der Mineralölsteuer befreite flüssige Biotreibstoffe importieren oder herstellen. Es muss für jeden am Programm teilnehmenden inländischen Herstellungsbetrieb die OZD Nachweisnummer geliefert werden. Für Importeure müssen pro Importeur alle OZD Nachweisnummern geliefert werden. 2. Vorhaben, welche flüssige Biotreibstoffe in unvermischter Form (d.h. reiner Biodiesel und nicht vermischt mit Diesel und reines Bioethanol und nicht vermischt mit Benzin) importieren oder herstellen sind zugelassen. Die Erfassung der anzurechnenden Mengen an Biotreibstoff findet bei Verlassen des Werkes (inländische Hersteller) oder bei Zollanmeldung (Importeure) statt. Reines Ethanol kann gemäss Zollvorschrift mit 0,1 % Benzin kontaminiert sein. 3. Es sind nur Biotreibstoffe zugelassen, welche die folgenden Qualitätsnormen erfüllen: Biodiesel muss die Norm EN 14214, Bioethanol die Normen EN 15721, EN und EN erfüllen. 4. In der Schweiz hergestellte Biotreibstoffe müssen pro Biotreibstofftyp i die vorgelagerten Emissionen in der Schweiz berechnen. GEWÄHRLEISTUNG DER ENERGETISCHEN NUTZUNG DER BIOTREIBSTOFFE IN DER SCHWEIZ Zugelassen sind von der Mineralölsteuer befreite Treibstoffe. Der Absatz wird erfasst bei Verlassen des Werkes (inländische Hersteller) oder Zollanmeldung (Importeure) gemäss Oberzolldirektion (OZD). Die OZD erfasst bei Herstellbetrieben den Ausgang von Biotreibstoffen, welche nicht dem MinöStG unterliegen, separat (z.b. Brennstoffe, Schmiermittel) (OZD-Nummer 215). Diese sind in der Absatzmenge Biotreibstoffe des Programmes nicht enthalten (s.u. und 6.2.). Dadurch sind Brennstoffe nicht enthalten. 6 Quelle Treibstoffmenge: SKR und EnAW: First Climate: Bescheinigungen aus Biotreibstoff-Projekten: Machbarkeitsanalyse, 2013 basierend auf Angaben der EnAW und der SKR 5

6 DOPPELZÄHLUNG Die Gefahr einer Doppelzählung besteht, wenn Emissionsreduktionen für den Einsatz von Biotreibstoffen von mehr als einem Akteur z.b. vom Produzenten und vom Verbraucher beansprucht werden. Doppelzählungen werden gemäss des BAFU Ergänzungsblattes (Entwurf) zur Vermeidung von Doppelzählungen bei Projekten des Projekttyps Einsatz von Treibstoffen aus erneuerbaren Rohstoffen erfasst. Folgende Punkte sind dabei zentral: 1. Das Monitoring der verwendeten Biotreibstoffmengen erfolgt beim Verlassens des Werkes (inländische Hersteller) oder bei der Zollanmeldung (Importeure). Die Biotreibstoffmenge wird eindeutig über die OZD Nachweisnummer identifiziert. 2. Der Messpunkt ist beim Inhaber der Nachweisnummer. Dies ist entweder ein CH- Importeur bei der Zollanmeldung oder ein Herstellungsbetrieb in der Schweiz. Gezählt werden (gemäss OZD Nummer): - Ausgang freier Verkehr (201) - Ausgang nach Steuerfreilager (202) - Ausgang nach Pflichtlager (203) - Ausgang Eigenverbrauch (209) Nicht gezählt werden: - Ausgang Ausfuhr (204) - Ausgang nicht MinöStG unterliegend (z.b. Brennstoffe, Schmiermittel) (215) 3. Das Programm muss pro Vorhaben im Rahmen der Verifizierung folgende Dokumente liefern: a). Kopie der OZD Nachweisnummer des Herstellungsbetriebes respektive aller OZD- Nachweisnummern pro Importeur; a). Kopien aller OZD-Meldungen ( Periodische Meldung, Periodische Steueranmeldung für flüssige Treibstoffe aus erneuerbaren Rohstoffen (biogene Treibstoffe) aus Herstellungsbetrieben ) für im Inland produzierte Biotreibstoffe; b). Kopien aller Veranlagungsverfügungen Zoll für importierte Biotreibstoffe; c). Kopien aller Veranlagungsverfügungen MWST Siehe Kapitel 6.2. für die zu verwendeten Excel-Formate der Biotreibstoffmenge. 4. Das Programm muss nachweisen, dass die durch den betreffenden Liter Biotreibstoff erzielten Emissionsverminderungen nicht bereits auf der Stufe eines vorgelagerten Glieds der Wertschöpfungskette angerechnet wurden. Das Programm muss nicht nachweisen, dass der biogene Treibstoff von nachgelagerten Gliedern nicht angerechnet wird. 5. Zur Vermeidung von Doppelzählungen und zur Klarstellung der Eigentumsrechten an den Emissionsrechte werden Vorhaben des Programms den Biotreibstoff an ihre Kunden mit dem Vermerk verkaufen, dass der Käufer des Biotreibstoffes alle Rechte zur eventuellen eigenen Beanspruchung von CO 2 Zertifikaten an den Verkäufer abtritt und auch für die Einhaltung dieser Regel bei einer eventuellen Weiterveräusserung besorgt ist. 6. Als Quercheck wird die Programm-Biotreibstoffmenge mit der Gesamtmenge minus Exporten gemäss OZD-Statistik verglichen. Die Programm-Biotreibstoffmenge muss kleiner sein als die inländische OZD Menge. Sollte die Programm-Biotreibstoffmenge grösser sein, muss dies plausibel begründet werden (z.b. Lagerveränderungen). 6

7 ANPASSUNG REFERENZSZENARIO Im Rahmen des Monitorings erfolgt eine Überprüfung und allfällige Anpassung des Referenzszenarios aufgrund von: 1. Veränderungen des regulativen Rahmens: Wird ein Pflichtteil für den Anteil Biotreibstoff eingeführt, so muss das Referenzszenario überprüft werden. Der Monitoringbericht muss den regulativen Rahmen diskutieren und bei rechtlich verbindlichen Biotreibstoffzumischungen oder Mengen den Programmantrag entsprechend anpassen. 2. Sobald der Anteil unbescheinigter Biotreibstoffe an der Gesamtmenge der äquivalenten (Biodiesel zu Diesel respektive Bioethanol zu Benzin) Treibstoffart > 1% ist (unbescheinigte Treibstoffmenge / äquivalente fossile Treibstoffmenge), muss das Referenzszenario angepasst werden. Referenzszenario Alternative Entwicklungen sind: - Der Verkauf von flüssigen Biotreibstoffen ohne CO 2 Emissionsbescheinigungen. Diese Alternative wird im Kapitel 5 diskutiert und als nicht realistisch beurteilt. - Der Verkauf von fossilem Diesel und Benzin ohne Biotreibstoffzusatz. Der Verkauf von fossilem Diesel und Benzin ohne Biotreibstoffzusatz wird als Referenzszenario betrachtet. Das Referenzszenario wird im historischen Kontext als plausibel betrachtet. Vergleicht man die Absatzmenge flüssiger Biotreibstoffe mit den durch den Klimarappen unterstützten Mengen, so ist ersichtlich, dass über 98% der Gesamtmenge gefördert wird 7. Die inländische Biotreibstoffproduktion vor der Einführung des Klimarappens beruhte auf Pilot- und Demonstrationsanlagen, welche, neben der Befreiung von der Mineralölsteuer auch Subventionen erhielten 8. Die fehlende Rentabilität des Verkaufs von Biotreibstoffen in der Schweiz würde daher im Referenzszenario zu keinem Biotreibstoffverkauf führen. Die fehlende Rentabilität wird im Kapitel 5 nachgewiesen. Daten der Vergangenheit mit einem Biomarktanteil ohne Fördermittel nahe bei 0% zeigen die Plausibilität dieser Aussage. Der Einsatz von fossilem Diesel und Benzin ist die wirtschaftlich attraktivste Alternative. Sie entspricht auch dem Stand der Technik. Sie wird deswegen als Referenzszenario angenommen. Laufzeit des Programms (in Jahren): Die Laufzeit des Programms ist unbeschränkt; Die Laufzeit der Vorhaben werden pro Vorhaben im Antragsformular aufgeführt; 1 Kreditierungsperiode , 7 Jahre 3. Abgrenzung zu weiteren klima- oder energiepolitischen Instrumenten Ist das Projekt zur Inanspruchnahme von staatlichen Finanzhilfen berechtigt? 7 Die Differenz zu 100% ist vermutlich durch Lagerveränderungen gegeben. 8 Vom BLW siehe z.b. L Gutzwiller, Übersicht zu den Potenzialen der Erneuerbaren Energien, BFE, Perspektiven Forum, 10/03/2006, Folie 11 7

8 Ja Nein Weist das Projekt Schnittstellen zu Unternehmen auf, die von der CO 2 -Abgabe befreit sind? Ja Nein 4. Berechnung der erwarteten Emissionsverminderungen 4.1. Systemgrenze Beschreibung Für die Emissionen ist das Territorialprinzip im Einklang mit dem nationalen Treibhausgasinventar massgebend. Es müssen daher nur die in der Schweiz anfallenden Emissionen bei der Produktion von Biotreibstoff erfasst werden. Der gewählte Ansatz eines Standardfaktors für vorgelagerte Emissionen in der Schweiz deckt anfallende vorgelagerte Emissionen der Biotreibstoffe ab. Der Standardfaktor ist jeweils gültig für einen bestimmten Biotreibstoff aus einem bestimmten Rohstoff. Innerhalb der Systemgrenze befinden sich: - Der Treibstoffeinsatz für Projekt und Referenzfall (tank-to-wheel); - Die Treibstoffherstellung inkl. Rohstoffgewinnung (für den in der Schweiz hergestellten Biotreibstoff). Ausserhalb der Systemgrenze zur Bestimmung der Emissionsverminderungen ist der Treibstofftransport, da dieser im Projekt- und im Referenzfall vergleichbar ist. Ausserhalb der Systemgrenze sind zudem alle im Ausland anfallenden Emissionen. Das CO 2 Gesetz beruht auf dem Absatzprinzip. Art. 3 besagt: Die Gesamtmenge der Treibhausgasemissionen berechnet sich nach Massgabe der in der Schweiz ausgestossenen Treibhausgase. Demzufolge sind im Ausland anfallende Emissionen nicht zu berücksichtigen. Gemäss den gesetzlichen Mindestanforderungen für zugelassene Biotreibstoffe Art. 19b Absatz 1 MinöStV. müssen die Treibstoffe aus erneuerbaren Rohstoffen vom Anbau bis zum Verbrauch bezogen auf den biogenen Anteil mindestens 40 Prozent weniger Treibhausgasemissionen erzeugen als fossiles Benzin. Dies bedeutet, dass selbst wenn Biotreibstoffe aus Ländern ohne Cap bezogen werden, keine zusätzlichen globalen Emissionen erfolgen, da die substituierten fossilen Treibstoffe höhere vorgelagerte Emissionen haben als die zugelassenen Biotreibstoffe. Der Ansatz ist konservativ, da vorgelagerte Emissionen nur bei den Biotreibstoffen berücksichtigt werden, nicht aber bei den fossilen Referenztreibstoffen. 8

9 Grafische Darstellung der Systemgrenze für die drei Prozesse für Baseline und Projekt Sitution: Projekt Treibstoffherstellung inkl. Rohstoffgewinnung Projekt Treibstofftransport Projekt Treibstoffeinsatz Baseline Baseline Baseline 4.2 Direkte und indirekte Emissionsquellen Projektemissionen Quelle Gas Enthalten Begründung / Beschreibung Treibstoffproduktion CO 2 ja Treibstoffproduktion CH 4 ja Treibstoffproduktion N 2 O ja andere nein Energieverbrauch bei Treibstoffproduktion Treibstoffproduktionsemissionen z.b. bei Kläranlage einer Biodieselanlage Nicht relevant für Biodiesel und Pflanzenöl aus Altöl und für Ethanol aus Holazabfällen (kein Düngereinsatz); für Biodiesel aus pflanzlichen Quellen in der Treibstoffproduktion relevant Treibstoffeinsatz CO 2 ja Primäres THG bei Treibstoffeinsatz Referenzentwicklung CH 4 nein N 2 O nein s.o. andere nein CH 4 Emissionen sind marginal bei Diesel/Benzinfahrzeugen eine Nicht- Berücksichtigung ist konservativ, da dies nur die Referenzemissionen betrifft; die verbindlichen Werte der CO 2 Emissionen für Diesel und Benzin basieren auf Anhang 10 der CO 2 - Verordnung (diese umfassen nur CO 2 ) Leakage Vorgelagerte Emissionen der Biotreibstoffproduktion werden durch einen Standard Projekt- 9

10 Emissionsfaktor einbezogen (s. Systemgrenze). Eine Veränderung des Fahrzeugeinsatzes durch die Verwendung von Biotreibstoff ist nicht absehbar. Daher fallen keine diesbezüglichen Leakage Emissionen an. Die Nutzung als Treibstoff im Projekt kann theoretisch eine heutige, anderweitige und emissionsmindernde Verwendung des gleichen Rohstoffes z.b. als Brennstoff verdrängen. Dies ist aber kein Leakage, da dadurch keine zusätzlichen indirekten Emissionen durch das Projektvorhaben anfallen, sondern ein Substitutionseffekt. Emissionsreduktionen aus der Verwendung von Biomasse zu Brennstoffen oder Treibstoffen können nur 1x anfallen. Bei der Verwendung als Biotreibstoff kann letzterer nicht gleichzeitig als Biobrennstoff verwendet werden, aber es fallen weder Minderreduktionen an noch werden dadurch Mehremissionen provoziert. Die Verwendung des gleichen Rohstoffes im Inland unter Brenn- oder unter Treibstoffe führt zu den gleichen Emissionen und der Verwendungszweck ist in einem capand-trade System irrelevant. Gemäss BAFU Mitteilung zu Projekten zur Emissionsverminderung im Inland (Ausgabe 2013) ist Leakage im Ausland nicht zu berücksichtigen (Mitteilung Abschnitt 4.1 p.27): Sofern diese Veränderungen des Emissionsniveaus quantifiziert werden können, müssen sie in die Berechnung der Emissionsverminderungen einbezogen werden, sofern sie nicht im Ausland anfallen. Einflussfaktoren Die Emissionsreduktionen sind bestimmt durch die bei Verlassen des Werkes (inländische Hersteller) oder bei der Zollanmeldung (Importeure) erfassten Biotreibstoffmengen. Gegenwärtig sind die verfügbaren Biotreibstoffe: a. Bioethanol aus Abfällen und Rückständen vom Landwirtschafts- und Forstbereich; b. Biodiesel aus Abfällen und Rückständen vom Küchen- und Kantinenbereich (biogene Abfälle) 9. Weitere flüssige Biotreibstoffe könnten in Zukunft die Anforderungen der Treibstoff- Ökobilanzverordnung für die Steuerbefreiung erfüllen. Dies kann zu veränderten Projektemissionen führen, da die vorgelagerten Produktionsemissionen abhängig sind vom Biotreibstofftyp und vom verwendeten Rohstoff. Die anrechenbaren Emissionsreduktionen hängen auch von den relativen Kosten der Bio- zu den fossilen Treibstoffen ab. Diese Preisrelation determiniert die Zusätzlichkeit pro Biotreibstoff und pro Vorhaben. 4.3 Projektemissionen Die Programmemissionen sind gleich der Summe der Projektemissionen der Vorhaben. Die Projektemissionen werden demzufolge pro Vorhaben bestimmt. Die gesamte Vorhaben-Absatzmenge setzt sich zusammen aus inländisch hergestellten Biotreibstoffen und importierten Biotreibstoffen. 9 Gemäss der Positivliste OZD Sektion Mineralölsteuer 10

11 A i, y AI i, y ACH i, y (1) wobei: A i,y AI i,y ACH i,y Absatzmenge Biotreibstoffe Typ i im Jahr y (l) Absatzmenge in die Schweiz importierter Biotreibstoffe Typ i im Jahr y (l) Absatzmenge in der Schweiz hergestellter Biotreibstoffe Typ i im Jahr y (l) Die Projektemissionen umfassen nur vorgelagerte Emissionen für im Inland hergestellte Biotreibstoffe (ACH i,y ) (vgl. Abschnitt 4.1.). Für jeden schweizerischen Biotreibstoff Typ i wird ein Emissionsfaktor vorgegeben (vgl. unten). Der Emissionsfaktor für die Verbrennung der Biomasse ist Null 10. Der Transport der Treibstoffe vom Tanklager zu den Zwischenlagern wird im Falle von Biodiesel als Projektemission eingerechnet, da Biodiesel aufgrund der Kleinmengen per Strasse statt per Bahn (fossiles Diesel) transportiert wird. Alle anderen Transporte u.a. vom Zwischenlager zu Tankstelle werden nicht berücksichtigt, da diese Transportemissionen gleich sind im Referenz- und im Projektfall.Bei Ethanol erfolgt die Zumischung bereits ab Importlager, so dass alle Transporte identisch sind im Referenz- und im Projektfall. Bestimmung der Projektemissionen pro Vorhaben: PE (2) y PE 6 6, PE PE EF ACH 10 EF ACH 10 TF A BE y BD, y TBD, y j 1.. n j j, y k 1.. m k k, y BD, y wobei: PE y Projektemissionen im Jahr y (tco 2e ) PE BE,y Projektemissionen von Bioethanol im Jahr y (tco 2e ) PE BD,y Projektemissionen von Biodiesel im Jahr y (tco 2e ) PE TBD,y Projektemissionen Transport von Biodiesel im Jahr y (tco 2e ) EF i Emissionsfaktor für den Biotreibstoff Typ i (gco 2e /l) ACH i,y Absatzmenge 11 in der Schweiz hergestellter Biotreibstoffe Typ i im Jahr y (l) TF Emissionsfaktor Transport von Biodiesel (tco 2 /l Biodiesel) A BD,y Absatzmenge Biodiesel im Jahr y (l) j Bioethanol Typ j (1, n) k Biodiesel Typ k (1, m) i Biotreibstoff Typ i, welcher Biodiesel und Bioethanol umfasst, die als j respektive k dargestellt werden Bei Biodiesel wird von einem Strassentransport des Biodiesels vom Import- zum Zwischenlager ausgegangen. Bei Diesel ist der Bahntransport üblich. Strassentransporte sind aufgrund der Kleinmengen, welche keine Gesamtzugskompositionen zulassen, notwendig. Die zusätzlich anfallenden Emissionen werden aufgrund eines fixen Transportfaktors pro Liter Biodiesel erfasst und nicht gemessen. Die Verwendung eines fixen Faktors ist aufgrund der Geringheit der anfallenden Emissionen und des grossen Zusatzaufwandes eines Monitorings berechtigt. Der fixe Emissionsfaktor Transporte Biodiesel (TF) berechnet sich wie folgt: 1. Transportstrecke: 310 km Transportmenge: 22,000 Liter Biodiesel S. BAFU, Projekte zur Emissionsverminderung im Inland, A3, Siehe B.6.2.; Absatzmenge = Die bei Verlassen des Werkes (inländische Hersteller) oder Zollanmeldung (Importeure) erfassten von der Mineralölsteuer befreiten Biotreibstoffmengen 12 Retourfahrt der durchschnittlichen Transportstrecken Importlager zu Zwischenlager gemäss Tabelle A siehe A.4.2.; entspricht einem Tanklastzug 11

12 3. Verbrauch LKW: 26.7 l/100km Emissionsfaktor Diesel: 2.63 tco 2 / 1,000 Liter Treibstoff CO 2 -Emissionen pro Fahrt für 22,000 Liter Biodiesel 16 : tco 2 6. CO 2 -Emissionen pro Liter Biodiesel: tco 2 Der Emissionsfaktor TF ist daher konservativ gerundet: 1*10-5 Die Referenzemissionen Bahn werden nicht eingerechnet und der Faktor ist aufgerundet. Beides ist konservativ. Die Annahme eines konstanten Faktors ist ebenfalls konservativ, da die durchschnittlichen Verbräuche der LKW infolge Effizienzverbesserungen voraussichtlich in Zukunft sinken werden. Für Bioethanol und für Biodiesel werden die Projektemissionen pro Biotriebstoff Typ i berechnet und danach wird die Summe der Emissionen der Biotreibstofftypen von Bioethanol und von Biodiesel gebildet. Die Projektemissionen werden auf Datenbasis der OZD berechnet. Die OZD Statistik erfasst jeden Biotreibstoffimport und jeden Herstellungsbetrieb. Der Absatz und nicht die konkrete Verbrennung des Treibstoffes wird erfasst es können sich daher kleine temporale Differenzen zwischen Absatzmengen und effektiven Verbrauchsmengen durch Lagerveränderungen inklusive der Fahrzeugtanks ergeben. Eine aufwändige Berücksichtigung der Lagerveränderungen erhöht nicht die Genauigkeit der CO 2 - Reduktionsberechnung, sondern nur deren temporale Zuordnung. Der ex-ante bestimmte Emissionsfaktor für in der Schweiz hergestellten Biotreibstoff aus biogenen Abfällen sind 17 : - Biodiesel aus Altspeiseöl EF BD,VO : 336 gco 2 /l - Bioethanol aus Holzabfällen EF BE,H : 354 gco 2 /l Gegenwärtig wird in der Schweiz nur Biodiesel aus Altspeiseöl hergestellt. Für weitere Biotreibstofftypen wird der Emissionsfaktor im Vorhabenantrag festgelegt. Vorgelagerte Emissionsfaktoren EF für im Inland hergestellte Biotreibstoff müssen jeweils für neu ins Programm hinzukommende Biotreibstoffe und/oder bei Änderung der Rohstoffe (d.h., wenn neue Vorhaben den gleichen Biotreibstoff verwenden, jedoch aus anderen Rohstoffen) neu berechnet und durch den Verifizierer überprüft und plausibilisiert werden. Der Emissionsfaktor basiert dabei auf den Ökoinventar-Datensätzen von Ecoinvent (letzte verfügbare Version) oder Datensätze von Ökoinventardatenbanken von vergleichbarer Qualität hinsichtlich Überprüfbarkeit, Nachvollziehbarkeit und Überprüfung durch Dritte in Übereinstimmung mit dem vorwiegend vom BAFU verwendeten Instrument für die Ökobilanzierung (siehe Erläuterung zur Verordnung des UVEK über den Nachweis der positiven ökologischen Gesamtbilanz von Treibstoffen aus erneuerbaren Rohstoffen ). 4.4 Referenzentwicklung Die Referenzemissionen des Programmes sind gleich der Summe der Referenzemissionen der Vorhaben. Die Referenzemissionen werden demzufolge pro Vorhaben bestimmt. 14 Messungen der VerkehrsRundschau ergaben einen Treibstoffverbrauch von 31.8 l/100km für einen beladenen 32t LKW und 21.6 l/100km für einen leeren LKW d.h. durchschnittlich bei einer Retourfahrt 26.7 l/100km; Euro 3 bis Euro 5; VerkehrsRundschau mit Messungen von 1999 bis 2010; siehe VerkehrsRundschau 51-52, 2010, S CO2-Verordnung gestützt auf das CO2-Gesetz vom , Anhang Entspricht 0.267*310*2.63/1,000 = Siehe Anhang A3 12

13 Die Referenzemissionen beruhen auf der substituierten Menge fossiler Treibstoffe multipliziert mit dem entsprechenden Emissionsfaktor des fossilen Treibstoffes. RE y RE BE, y RE BD, y EF B A j, y KF B 10 j 1.. n 6 10 EF D Ak, y KF D 6 (3) k 1.. m wobei: RE y Referenzemissionen im Jahr y (tco 2 ) RE BE,y Referenzemissionen von Bioethanol im Jahr y (tco 2 ) RE BD,y Referenzemissionen von Biodiesel im Jahr y (tco 2 ) EF B/D Emissionsfaktor für den substituierten fossilen Treibstoff Benzin (B) bei der Verwendung von Bioethanol und Diesel (D) bei der Verwendung von Biodiesel (gco 2 /l) A j/k,y Absatzmenge Bioethanol Typ j/ Biodiesel Typ k im Jahr y (l) KF B/D Konversionsfaktor Bioethanol zu Benzin (B) und Biodiesel zu Diesel (D) j Bioethanol Typ j (1, n) k Biodiesel Typ k (1, m) i Biotreibstoff Typ i, welcher Biodiesel und Bioethanol umfasst, die als j respektive k dargestellt werden Für Bioethanol und für Biodiesel werden die Referenzemissionen pro Biotriebstofftyp i berechnet und danach wird die Summe der Emissionen der Biotreibstofftypen von Bioethanol und von Biodiesel gebildet. Die ex-ante bestimmten Emissionsfaktoren für fossile Treibstoffe sind 18 : EF D (Emissionsfaktor Diesel) = 2,630 gco 2 /l EF B (Emissionsfaktor Benzin) = 2,340 gco 2 /l Die ex-ante bestimmten Konversionsfaktoren sind: KF B (Bioethanol zu Benzin) = Basierend auf Erläuterung zur Verordnung des UVEK über den Nachweis der positiven ökologischen Gesamtbilanz von Treibstoffen aus erneuerbaren Rohstoffen, Art. 13, Hinweis zur Verbrauchsphase der Treibstoffe 19 KF D (Biodiesel zu Diesel) = Basierend auf dem Heizwert von Biodiesel (Altspeiseöl-Methylester von MJ/l und Diesel von MJ/l 20 ) Die Cetanzahl, welche für den Verbrauch massgebend ist, ist bei Biodiesel 21 als auch bei Diesel gemäss DIN Norm 22 identisch. Der Wert ist 51. Daher sind keine über den Heizwert hinausgehenden unterschiedlichen Verbräuche zu erwarten. 18 basierend auf der CO2-Verordnung gestützt auf das CO2-Gesetz vom , Anhang siehe S. 11: Relation 1: 1.40 mit 100% Ethanol; gemäss Fussnote 8 der Erläuterung, ist dies unabhängig vom Mischungsverhältnis; Consumer Report US kommt mit E85 mit auf denselben Faktor wie das BAFU (siehe Gemäss US DOE (siehe hat E10 eine 3-4% tiefere Treibstoffeffizienz und E85 eine 25-30% tiefere. Auf den Ethanolanteil hochgerechnet ergibt dies einen Faktor von für E10 und für E85; d.h. der BAFU Faktor von ist höher als die obere Bandbreite und daher konservativ. Die Zahlen zeigen auch, dass keine signifikanten Änderungen mit dem Mischungsverhältnis stattfinden. 20 EMPA, Ökobilanz von Energieprodukten, 2007, S XVII 21 Biodieselnorm DIN EN 14214: DIN EN

14 4.5 Erwartete Emissionsverminderungen 23 Jahr Erwartete Referenzentwicklung (in t CO 2 eq) Erwartete Projektemissionen (in t CO 2 eq) Schätzung der Leakage (in t CO 2 eq) Erwartete Emissionsverminderungen (in t CO 2 eq) 1. Jahr 23'081 2, , Jahr 24'235 2, , Jahr 25'447 2, , Jahr 26'719 2, , Jahr 28'055 2, , Jahr 29'458 2, , Jahr 30'931 2, ,009 In der Kreditierungsperiode Über die Projektlaufzeit Wirkungsaufteilung Der Wirkungsanteil, der dem Verhältnis der staatlichen Förderbeiträge zu den Gesamtkosten entspricht, wird nicht bescheinigt 24. Die Mineralölsteuerbefreiung stellt dabei keine Finanzhilfe dar. Zur konkreten Berechnung der Wirkungsaufteilung bei potenziell erfolgter Finanzhilfe wird mit dem Gesamtkostenansatz gerechnet. Die Emissionsreduktionen des Programmes sind gleich der Summe der Emissionsreduktionen der Vorhaben. Die Emissionsreduktionen werden demzufolge pro Vorhaben bestimmt. Der Wirkungsanteil und die neu resultierenden Emissionsreduktionen nach Berücksichtigung der Wirkungsaufteilung werden ebenfalls pro Vorhaben berechnet. Wegen unterschiedlicher Kosten von Biodiesel und Bioethanol wird die Wirkungsaufteilung separat für Biodiesel und Bioethanol realisiert. Für Bioethanol gilt: ER BE FH BE, j, y, y RE BE, j, y PE BE, j, y 1 (4) j 1... n K BE, j, y wobei ER BE,y Emissionsreduktionen von Bioethanol im Jahr y (tco 2 ) RE BE,j,y Referenzemissionen von Bioethanol Typ j im Jahr y (tco 2 ) PE BE,j,y Projektemissionen von Bioethanol Typ j im Jahr y (tco 2 ) FH BE,j,y Finanzhilfen Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF/l) K BE,j,y Kosten Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF/l) j Bioethanol Typ j (1, n) i Biotreibstoff Typ i, welcher Biodiesel und Bioethanol umfasst, die als j respektive k dargestellt werden Zur Bestimmung der Kosten Bioethanol siehe Abschnitt 5. Für Biodiesel gilt: 23 Basierend auf Absatzschätzungen zu Absatzmengen des Programmeigners; Annahmen: Ausgangsmengen Jahr 1: Biodiesel 6.3 Mio Liter und Bioethanol 4.8 Mio Liter. Jährliches Wachstum von 5%; Biodiesel 100% in der Schweiz hergestellt; Bioethanol 100% importiert. 24 In Übereinstimmung mit BAFU, Projekte zur Emissionsverminderung im Inland, 2013, Abschnitt b 14

15 ER BD FH BD, k, y, y RE BD, k, y PE BD, k, y 1 (5) k 1.. m K BD, k, y wobei ER BD,y Emissionsreduktionen von Biodiesel im Jahr y (tco 2 ) RE BD,k,y Referenzemissionen von Biodiesel Typ k im Jahr y (tco 2 ) PE BD,k,y Projektemissionen von Biodiesel Typ k im Jahr y (tco 2 ) FH BD,k,y Finanzhilfen Biodiesel Typ k im Jahr y (CHF/l) K BD,k,y Kosten Biodiesel Typ k im Jahr y (CHF/l)k Biodiesel Typ k (1, m) i Biotreibstoff Typ i, welcher Biodiesel und Bioethanol umfasst, die als j respektive k dargestellt werden Zur Bestimmung der Kosten Biodiesel siehe Abschnitt 5. Da im Zeitpunkt der Validierung die Höhe der zu berücksichtigenden Finanzhilfen noch nicht bekannt ist, wird für die Abschätzung der erwarteten Emissionsverminderung mit 100% Bescheinigungen gerechnet. Aus diesem Grunde wird die Wirkungsaufteilung jährlich im Monitoring-Bericht pro Vorhaben realisiert. 5. Nachweis der Zusätzlichkeit Analyse der Zusätzlichkeit: Die Zusätzlichkeit wird jährlich im Monitoring Bericht aufgrund eines Kostenvergleiches von Biotreibstoffen mit fossilen Treibstoffen bestimmt. Die relativen Kosten von Bio- und fossilen Treibstoffen können sich über die Zeit verändern, so dass sich eine jährliche Überprüfung aufdrängt. Die Zusätzlichkeit gilt jeweils für das Folgejahr, d.h. der Monitoring-Bericht des Jahres 2013 bestimmt aufgrund der Daten des Jahres 2013 die Zusätzlichkeit für das Jahr Der Verkäufer des Biotreibstoffes muss ex-ante die Gewissheit haben, ob der Biotreibstoff als zusätzlich gilt, weil er nur so den finanziellen Beitrag in den Preis einkalkulieren kann. Die Zusätzlichkeit wird separat für jeden Biotreibstoff Typ i und für jedes Vorhaben bestimmt. Es gibt nur Bescheinigungen im Folgejahr für Emissionsreduktionen aus Biotreibstoffen Typ i von Vorhaben, welche im Berichtsjahr im Durchschnitt teurer waren als der substituierte fossile Treibstoff. Der Vergleich wird über die durchschnittlichen Kosten des gesamten Jahres gemacht. Dies entspricht dem Konzept der Finanzadditionalität. Kunden kaufen keinen Biotreibstoff, falls dieser teurer ist als fossiler Treibstoff, da Biotreibstoffe zudem noch potenzielle Mehrkosten verursachen. Die Tatsache, dass fast 100% des in der Schweiz verwendeten flüssigen Biotreibstoffes bis anhin eine CO 2 Vergütung erhielt und der inländisch produzierte Biotreibstoff mit Investitionsbeihilfen subventioniert wurde, zeigt auf, dass die Befreiung von der Mineralölsteuer alleine nicht genügt, Biotreibstoffe abzusetzen (siehe Daten Kapitel 2.3.). Wirtschaftlichkeitsanalyse Das Vorgehen ist ein Kostenvergleich pro Vorhaben und Biotreibstoff Typ i. Die Importrespektive Produktionskosten von Biotreibstoffen werden mit den Importkosten von fossilem Treibstoffstoff verglichen. Zusatzkosten von Biotreibstoffen (siehe folgende Grafik) werden zu den Import- respektive Herstellkosten der Biotreibstoffe dazugeschlagen. 15

16 Folgende Elemente sind zentral: Verschiedene Akteure haben Zusatzkosten. Der Vorhabenbesitzer d.h. Importeur oder Hersteller von Biotreibstoff kann zwar Tanklager, Transportzisternen, Zwischenlager und Tankstellen besitzen, doch werden solche Funktionen normalerweise von verschiedenen darauf spezialisierten Akteuren realisiert. Das Vorhaben/Programm hat damit keine Kontrolle über diese Investitionen. Drittparteien ausserhalb des Programmes sind zu diesen Investitionen bereit, wenn Biotreibstoffe günstiger sind fossile Treibstoffe. Die Zusätzlichkeit der Biotreibstoffe wird jährlich durch einen Kostenvergleich Diesel/Biodiesel Typ i und Benzin/Bioethanol Typ i realisiert. Die jährliche Überprüfung wird realisiert, da sich die fossilen als auch die Biotreibstoffpreise jährlich verändern. Bei den Biotreibstoffen sind die Rohstoffpreise ausschlaggebend. Die relativen Kosten können sich mit der Zeit verschieben, z.b. bedingt durch technologische Innovationen oder durch politische Rahmenbedingungen, wodurch eine jährliche Überprüfung der Zusätzlichkeit angesagt ist. Die Mehrkosten des Biotreibstoffes werden, mit Ausnahme der Transportkosten, für jeden Akteur mit einer Investitionsrechnung berechnet. Bei Transporten werden die Kosten fossiler Treibstofftransporte mit solchen von Biotreibstofftransporten verglichen. Mehrkosten werden ex-ante bestimmt. Sie sind konstant für die Programmdauer. Anrechenbare Mehrkosten Bioethanol Für Bioethanol fallen Mehrkosten beim Grenzlager an. Es fallen keine Mehrkosten beim Transport und bei Tankstellen an, da Ethanol ab der Grenze in einer tiefen Volumenrelation zu Benzin zugemischt wird (bei Biodiesel variiert das Mischverhältnis je nach Endkunde). Die Tankstelle hat potenziell gewisse logistische Zusatzkosten 25. Diese können jedoch nicht solide quantifiziert werden, wodurch auf deren Aufführung verzichtet wird. Bei niedrigprozentigen Bioethanol-Mischungen ergeben sich auch auf der Fahrzeugseite keine Zusatzkosten. Anrechenbare Mehrkosten Biodiesel Bei Biodiesel fallen Mehrkosten beim Lager, beim Transport zwischen dem Grenzlager und 25 Separate Zapfsäule; separater Einkauf 16

17 dem Zwischenlager und bei der Tankstelle an. Bisher wurde kein B7 verkauft, sondern das Biodiesel rein an die Tankstelle geliefert respektive den Endkunden, welche den Biodiesel entsprechend mischten und damit auch den Investitionsaufwand hat. In Zukunft könnte B7 gemischt ab Tanklager verkauft werden. Dies würde keine Zumischung mehr an den Tankstellen bedingen. Falls die Tankstelle eines ihrer Produkte ersetzt mit B7 (z.b. konventionelles Diesel) so ergäbe dies keine Zusatzkosten mehr ausser einer einmaligen Tankreinigung. Dafür fallen aber die Kosten einer Zumischanlage beim Vertreiber ander Transport vom Zwischenlager zur Tankstelle ist vergleichbar zu konventionellem Diesel da beide Transporte auf der Strasse erfolgen. Die potenziell anfallenden Mehrkosten durch den Gebrauch von Biodiesel in Fahrzeugen werden nicht berücksichtigt, da diese nur bei hochprozentigen Biodiesel-Mischverhältnissen anfallen. Kostenbasis Für fossile Treibstoffe gelten die Zollimportpreise respektive die Preise ab Raffinerie als Kostenbasis. Für Biotreibstoffe gelten die Importpreise respektive die Herstellkosten für den Schweizer Biotreibstoff plus die im Programm ausgewiesenen Zusatzkosten pro Liter als Kostenbasis. Zusätzlichkeitsregel Referenzkosten < Äquivalenzkosten Biotreibstoff: der Biotreibstoff ist zusätzlich Referenzkosten Äquivalenzkosten Biotreibstoff: der Biotreibstoff ist nicht zusätzlich Die Zusätzlichkeit gilt jeweils für das Folgejahr (Monitoringbericht Jahr n ergibt die Zusätzlichkeit des Jahres n+1 ) Referenzkosten Benzin (R B ) und Diesel (R D ): Preis ab Zoll resp. ab Raffinerie. Der Durchschnittspreis des Jahres wird genommen. Dieser wird vom Bundesamt für Statistik aufgrund von Monatsdaten erhoben. Er setzt sich aus den Inlandpreisen ab Raffinerie (d.h. ab Cressier oder Collombey) und den Importpreisen ab den drei verschiedenen Grenzorten wo Diesel eingeführt wird (Basel, Chiasso und Genf) zusammen. Bei den erhobenen Referenzkosten respektive Referenzpreisen handelt es sich also nicht um Grosshandelspreise, sondern um die Ab-Werk-Preise (im Falle der Inlandpreise), bzw. um die Ab-Zoll-Preise bei den Importen. Im Durchschnittspreis enthalten sind die Mineralölsteuer und der Mineralölsteuerzuschlag, nicht jedoch die Mehrwertsteuer und die Pflichtlagerabgaben (Carbura). Das BfE Abt. Energiewirtschaft, Sektion Energieversorgung und Monitoring, GS Kompensation BAFU/BFE kann diesen Referenzpreis liefern. Die Zusätzlichkeit wird pro Biotreibstoff Typ i und pro Vorhaben bestimmt. Produziert und importiert ein Vorhaben im gleichen Jahr den gleichen Biotreibstoff Typ i so wird die Zusätzlichkeit für Importe und für Schweizer Herstellung separat erfasst. Zusätzlichkeit von Bioethanol (Vorhabenebene) Formeln Bioethanol Typ j ist für das betreffende Jahr und unterschieden pro Vorhaben und ob Importe oder Schweizer Herstellung zusätzlich falls: (6) AK R B, y BE, j, y wobei: 17

18 R B,y AK BE,j,y Referenzkosten Benzin im Jahr y (CHF/l) Äquivalenzkosten Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF/l) Bestimmung der Äquivalenzkosten von Bioethanol Typ j: AK BE, j, y K BE, j, y 0.06 FH BE, j, y (7) wobei: AK BE,j,y K BE,j,y FH BE,j,y Äquivalenzkosten Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF/l) Kosten Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF/l) Finanzhilfen Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF/l) 0.06 Mehrkosten Bioethanol gegenüber Benzin (CHF/l) Konversionsfaktor Bioethanol zu Benzin Finanzhilfen werden abgezogen bei der Berechnung der Zusätzlichkeit gemäss BAFU 26. Konstante Parameterwerte Die folgende Tabelle gibt den Hintergrund der für die Dauer der Kreditierungsperiode fixierten Parameterwerte wider. Tabelle 2: Fixe Parameterwerte von Bioethanol (für alle Bioethanol Typen) ID Item Wert Quelle / Information 1 Mehrkosten pro Liter Bioethanol gegenüber Benzin 0.06 CHF/l Diese beruhen auf den Mehrkosten Tanklager. Nur diese Mehrkosten werden für Bioethanol berücksichtigt. Siehe Berechnungsbasis Anhang A4.1 Anhang A4.1. enthält auch die Plausibilisierung des 2 Konversionsfaktor Bioethanol zu Benzin berechneten Wertes siehe Abschnitt Der Konversionsfaktor ergibt eine Verbrauchsmässige Umrechnung von 1 Liter Bioethanol zu 1 Liter Benzin Jährlich Gemessene Parameterwerte Die Finanzhilfen und die Kosten werden jährlich gemessen. Die Finanzhilfen als auch die Kosten werden pro Vorhaben pro Biotreibstoff Typ i ausgewiesen und unterschieden in Importe und Schweizer Herstellung. FINANZHILFE Bei Importen: FH FHA IMP, BE, j, y BE, j, y (8) AI BE, j, y wobei: FH BE,j,y Finanzhilfen Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF/l) 26 BAFU, Projekte zur Emissionsverminderung im Inland, 2013, Abschnitt Mehrverbrauch Ethanol gegenüber Benzin basierend auf Erläuterung zur Verordnung des UVEK über den Nachweis der positiven ökologischen Gesamtbilanz von Treibstoffen aus erneuerbaren Rohstoffen Art. 14 Hinweis zur Verbrauchsphase der Treibstoffe; Relation 1: 1.40 mit 100% Ethanol; 18

19 FHA IMP,BE,j,y Annuisierte Finanzhilfen für den Import von Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF) AI BE,j,y Absatzmenge importierter Bioethanol Typ j im Jahr y (l) Für die Bestimmung und Berechnung von FHA IMP,BE und AI BE siehe Abschnitt 6.2. Bei Schweizer Herstellung: FH FHA CH, BE, j, y BE, j, y (9) ACH BE, j, y wobei: FH BE,j,y Finanzhilfen Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF/l) FHA CH,BE,j,y Annuisierte Finanzhilfen für in der Schweiz hergestelltes Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF) ACH BE,j,y Absatzmenge in der Schweiz hergestellter Bioethanol Typ j im Jahr y (l) Für die Bestimmung und Berechnung von FHA CH,BE und ACH BE siehe Abschnitt 6.2. KOSTEN Die Kosten werden pro Bioethanol Typ j für jedes Vorhaben ausgewiesen und, falls relevant, unterschieden in Importe und Schweizer Herstellung. Bei Importen: K KI BE, j, y BE, j, y (10) AI BE, j, y wobei: K BE,j,y KI BE,j,y AI BE,j,y Kosten pro Liter Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF/l) Importkosten (für das gesamte Jahr) für Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF) Absatzmenge von in die Schweiz importiertem Bioethanol Typ j im Jahr y (l) Bei Schweizer Herstellung: K KPA BE, j, y BE, j, y (11) ACH BE, j, y wobei: K BE,j,y KPA BE,j,y ACH BE,j,y Kosten pro Liter Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF/l) Annuisierte Produktionskosten für Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF) Absatzmenge von in der Schweiz hergestelltem Bioethanol Typ j im Jahr y (l) Für die Bestimmung und Berechnung von KI BE und ACH BE siehe Abschnitt 6.2. Die Produktionskosten basieren auf den annuisierten Produktionskosten pro Produktionsliter multipliziert mit der Absatzmenge des Biotreibstoffes. Falls die Produktionsmenge und die Absatzmenge des inländisch hergestellten Biotreibstoffes identisch sind, ist die nachstehende Formel nicht anzuwenden. KPA ACH BE, j, y BE, j, y KPAT BE, j, y (12) PBE, j, y 19

20 wobei: KPA BE,j,y KPAT BE,j,y ACH BE,j,y P BE,j,y (l) Annuisierte Produktionskosten für Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF) Annuisierte Totale Produktionskosten für Bioethanol Typ j im Jahr y (CHF) Absatzmenge von in der Schweiz hergestelltem Bioethanol Typ j im Jahr y (l) Produktionsmenge von in der Schweiz hergestelltem Bioethanol Typ j im Jahr y Für die Bestimmung und Berechnung von KPAT BE und P BE siehe Abschnitt 6.2 Detaillierte Bestimmung der Zusätzlichkeit von Biodiesel Typ k (Vorhabenebene) Formeln Biodiesel Typ k ist für das betreffende Jahr und unterschieden pro Vorhaben und ob Importe oder Schweizer Herstellung zusätzlich falls: R D y AK BD, k, y, (13) wobei: R D,y AK BD,k,y Referenzkosten Diesel im Jahr y (CHF/l) Äquivalenzkosten Biodiesel Typ k im Jahr y (CHF/l) Bestimmung der Äquivalenzkosten von Biodiesel Typ k: AK BD, k, y K BD, k, y 0.14 FH BD, k, y (14) wobei: AK BD,k,y Äquivalenzkosten Biodiesel Typ k im Jahr y (CHF/l) K BD,k,y Kosten Biodiesel Typ k im Jahr y (CHF/l) 0.14 Mehrkosten Biodiesel gegenüber Diesel (CHF/l) Konversionsfaktor Biodiesel zu Diesel FH BD,k,y Finanzhilfen Biodiesel Typ k im Jahr y (CHF/l) Konstante Parameterwerte Die folgende Tabelle gibt den Hintergrund der für die Dauer der Kreditierungsperiode fixierten Parameterwerte wider. Tabelle 3: Fixe Parameterwerte von Biodiesel (für alle Biodiesel Typen) ID Item Wert Quelle 1 Mehrkosten Tanklager (MK1) 0.07 CHF/l Siehe Berechnungsbasis Anhang A4.1 Anhang A4.1. enthält auch die Plausibilisierung des berechneten Wertes. 2 Mehrkosten Transport zu Zwischenlager (MK2) 3 Mehrkosten Einrichtung Tankstelle resp. Mischanlage (MK3) CHF/l Berechnungsbasis Anhang A4.2 Anhang A4.2. enthält auch die Plausibilisierung des berechneten Wertes CHF/l Siehe Berechnungsbasis Anhang A4.3 Anhang A4.3. enthält auch die Plausibilisierung des berechneten Wertes. 28 Da ex ante unklar ist wieviel zugemischt und wieviel rein verkauft wird und daher auch unklar ist welcher Anteil der Zusatzkosten beim Vertreiber (Zumischanlage) und welcher Anteil bei der Tankstelle anfallen, 20

21 4 Mehrkosten gesamt Biodiesel 5 Konversionsfaktor Biodiesel zu Diesel 0.14 CHF/l Summe von MK1 + MK2 + MK siehe Abschnitt Der Konversionsfaktor ergibt eine verbrauchsmässige Umrechnung von 1 Liter Biodiesel zu 1 Liter Diesel Jährlich Gemessene Parameterwerte Die Finanzhilfen und die Kosten werden jährlich gemessen. Die Finanzhilfen als auch die Kosten werden pro Vorhaben pro Biotreibstoff Typ i ausgewiesen und unterschieden in Importe und Schweizer Herstellung. Die zu verwendenden Formeln und Berechnungsart ist bei Biodiesel für Finanzhilfen als auch für Kosten identisch zu den Formeln und Berechnungen für Bioethanol. Die entsprechenden Formeln sind (8) bis (12) wobei der Index BE mit dem Index BD zu ersetzen ist. Die Formeln werden aus Gründen der Lesbarkeit daher nicht wiederholt. Sensitivitätsanalyse Die Zusätzlichkeit wird jährlich aufgrund realer und ausgewiesener Kosten (d.h. ex-post Daten) erhoben. Dies im Gegensatz zu einer Investitionsanalyse ex-ante, welche Schätzungen von unsicheren Kosten verwendet. Die Zusatzkosten Bioethanol und Biodiesel werden als einziges nicht ex-post erhoben, entsprechen aber konservativen ex-ante Annahmen. Die Sensitivität des Ergebnisses auf ±10% höhere Zusatzkosten Bioethanol respektive Biodiesel wird bei jedem Biotreibstofftyp i von jedem Vorhaben analysiert. Wirkungsbeispiel Jedes Vorhaben erfasst im Rahmen des Monitorings die Wirkung des Beitrages der Emissionsbescheinigungen und weist nach, dass diese signifikant sind d.h. mindestens 10% der Zusatzkosten relativ zu fossilem Treibstoff abdecken. Siehe als Beispiel dazu die theoretische Wirkung auf Biotriebstoffe im Jahre 2012: Die Importkosten Bioethanol im Jahre 2012 waren 1.24 CHF/l was Aequivalenzkosten von 1.85 CHF/l ergibt. Die Referenzkosten von Benzin für dieses Jahr war ca CHF/l d.h. ca CHF/l unter den Aequivalenzkosten von Bioethanol. Die durchschnittlichen Herstellkosten von Biodiesel im Jahre 2012 waren 1.36 CHF/l was Aequivalenzkosten von 1.66 CHF/l entsprechen. Der Referenzkosten von Diesel für dieses Jahr war ca CHF/l, d.h. ca CHF/l unter den Aequivalenzkosten von Biodiesel. Die Differenz der Kosten liegt unter dem Maximalbeitrag für Emissionsbescheinigungen von maximal ca CHF. pro Liter eingespartem Treibstoff (Berechnung basierend auf CHF /tco 2 gemäss Art. 92 CO 2 - Verordnung pro nicht kompensierte Tonne was einem Maximalpreis für eine Kompensationstonne entspricht). Auch wenn der bezahlte Preis pro Kompensationstonne etwas tiefer liegen sollte, ist offensichtlich, dass der Erlös aus dem Verkauf von Bescheinigungen der zentrale Anreiz für die Vorhabenumsetzung ist. Erläuterungen zu anderen Hemmnissen Potenzielle Mehrkosten beim Einsatz von Biotreibstoffen, welche nicht bereits aufgeführt wurden, sind: werden beide Kosten separat berechnet. Die tiefere der beiden Kosten (konservativ) wird als Zusatzkosten Tankstelle ausgewiesen. 29 basierend auf Heizwert Biodiesel (Altspeiseöl-Methylester von MJ/l und Diesel von MJ/l; EMPA, Ökobilanz von Energieprodukten, 2007, S XVII 21

22 - Kürzere Ölwartungsintervalle bei der Verwendung von Biodiesel aufgrund der schlechteren Verdampfungseigenschaften von Biodiesel Eine geringere Oxidationsstabilität von Biodiesel, wodurch längere Stillstandzeiten zu Schäden am Fahrzeug führen können Bei der Verwendung von reinem Biodiesel muss das Fahrzeug potenziell umgerüstet werden (das Programm fixiert nicht einen bestimmten Zumischungsgrad von Biotreibstoff). - Mehrkosten Logistik v.a. durch zusätzliche Entgasung der Tanklastzüge. Diese können problemlos Benzin verschiedener Qualitäten oder Diesel ohne Zwischenreinigung transportieren. Bei Bioethanol geht dies nicht. Wasser kann in den Tank kommen und Bioethanol kann dank seiner Aggressivität Ablagerungen im Tank auflösen, was zu einer Kontaminierung führt. Aus diesem Grunde resultieren Mehrkosten für den Transport von Bioethanol. Die oben aufgeführten Mehrkosten treten v.a. auf bei der Verwendung hochprozentiger Biotreibstoffmischungen. Sie sind damit nicht allgemein für alle Biotreibstoffmischungen gegeben und wurden daher nicht in den Mehrkosten berücksichtigt. Übliche Praxis 2012 ist der Bioanteil am gesamten flüssigen Treibstoffabsatz rund 0.4% bei Biodiesel inklusive pflanzliche und tierische Öle vs. Dieselöl respektive 0.1% bei Bioethanol vs. Benzin 32 (vgl. dazu Abschnitt 2.3). Zudem ist fast 100% der von der Mineralölsteuer befreiten und in den freien Verkehr übergeführten Menge von Biotreibstoff in der Schweiz durch die Stiftung Klimarappen gefördert. In der Schweiz ist es daher nicht üblich, dass Biotreibstoff ohne zusätzliche wirtschaftliche Unterstützung abgesetzt werden. 6. Aufbau und Umsetzung des Monitorings 6.1 Beschreibung der gewählten Monitoringmethode Das Monitoring wird durch den Programmleiter realisiert, basierend auf den von den einzelnen Vorhaben gelieferten Daten. Die folgenden Parameter müssen dabei pro Vorhaben erhoben werden: Absatzmenge; Additionalitätsprüfung inkl. Wirkungsaufteilung. Auf Programmebene erfolgt: - Erfüllung der Kriterien zur Programmaufnahme (siehe Abschnitt 2.3.); - Quercheck der Programm Biotreibstoffmenge mit der Gesamtmenge minus Exporten gemäss OZD-Statistik (siehe Abschnitt 2.3.); - Überprüfung des Referenzszenarios (siehe Abschnitt 2.3.). In der Tabelle 4 sind die ex-ante festgelegten Parameter zusammengefasst. 30 Siehe Werkstattpraxis Kraftstoffe, Der Preis ist heiss: Risiken und Einsparpotenzial von Biodiesel, T. Schmid, 16/2008 oder Merkblatt Biodiesel von Centravo ( oder Mercedes ( 31 Siehe Werkstattpraxis Kraftstoffe, Der Preis ist heiss: Risiken und Einsparpotenzial von Biodiesel, T. Schmid, 16/ EZV Tabelle T 2.8a/b für Biotreibstoffmengen und Tabelle T3.1 Zeitreihe versteuerte Mengen ausgewählter Produkte für Benzin/Dieselölmengen ( 22

23 Tabelle 4: Ex-ante festgelegte Parameter Parameter Beschreibung Einheit Wert Quelle EFBD,VO EFBE,H Emissionsfaktor Biodiesel aus Altspeiseöl 33 Emissionsfaktor Bioethanol aus Holzabfällen 34 gco2/l 336 Ecoinvent Version 2.2., 2010 basierend auf report No. 17: Life Cycle Inventories of Bioenergy; siehe Anhang 3 gco2/l 354 Ecoinvent Version 2.2., 2010 basierend auf report No. 17: Life Cycle Inventories of Bioenergy; siehe Anhang 3 EFD Emissionsfaktor Diesel gco2/l 2,630 CO2-Verordnung gestützt auf das CO2- Gesetz vom , Anhang 10 EFB Emissionsfaktor Benzin gco2/l 2,340 CO2-Verordnung gestützt auf das CO2- Gesetz vom , Anhang 10 KFB KFD TF Konversionsfaktor Bioethanol zu Benzin Konversionsfaktor Biodiesel zu Diesel Emissionsfaktor Transport von Biodiesel 6.2 Datenerhebung und Parameter keine Erläuterung zur Verordnung des UVEK über den Nachweis der positiven ökologischen Gesamtbilanz von Treibstoffen aus erneuerbaren Rohstoffen Art. 13 Hinweis zur Verbrauchsphase der Treibstoffe keine EMPA, Ökobilanz von Energieprodukten, 2007, S 23 basierend auf Diesel MJ/l und Biodiesel aus Altöl MJ/l tco2/l BD 1*10-5 Siehe Berechnung Abschnitt 4.3 Parameter Beschreibung des Parameters Einheit Datenquelle Erhebungsinstrument Beschreibung Messablauf Kalibrierungsablauf AI i,y Absatzmenge in der Schweiz importierter Biotreibstoff Typ i (Biotreibstoff Typ i, welcher Biodiesel und Bioethanol umfasst, die als j respektive k dargestellt werden) Liter OZD Sektion Mineralölsteuer basierend auf der Nachweisnummer Das Monitoring erfolgt mithilfe der von BAFU und OZD bereit gestellten Excel-Tabellen für Importeure (s. Anhang 5) Die Absatzmengen an Biotreibstoff sind in der Schweiz abgesetzte von der Mineralölsteuer befreite Biotreibstoffmengen, welche bei der Zollanmeldung erfasst werden. Der Absatz wird pro Import pro Biotreibstoff Typ i erfasst. Jedes Vorhaben muss für den Monitoring-Bericht folgende Dokumente liefern: a) Kopien aller Veranlagungsverfügungen MwST; b) Kopien aller Veranlagungsverfügungen Zoll; c) Excel Tabellen gemäss Anhang 5 Nicht anwendbar 33 Bei Importen ist dieser Wert 0 gemäss Absatzprinzip da der Emissionsfaktor nur vorgelagerte Emissionen umfasst (siehe Systemgrenze Absatz 4.1.) 34 Bei Importen ist dieser Wert 0 gemäss Absatzprinzip da der Emissionsfaktor nur vorgelagerte Emissionen umfasst (siehe Systemgrenze Absatz 4.1.) 23

24 Genauigkeit der Messmethode Messintervall Verantwortliche Person Nicht anwendbar Kontinuierlich mit jährlichem Bericht Vorhabenleiter Parameter Beschreibung des Parameters Einheit Datenquelle Erhebungsinstrument ACH i,y Absatzmenge in der Schweiz hergestellter Biotreibstoffe Typ i (Biotreibstoff Typ i, welcher Biodiesel und Bioethanol umfasst, die als j respektive k dargestellt werden) Liter OZD Sektion Mineralölsteuer basierend auf Inhaber der Nachweisnummer Das Monitoring erfolgt mithilfe der von BAFU und OZD bereit gestellten Excel-Tabellen für Hersteller (s. Anhang 5) Die Absatzmengen an Biotreibstoff sind in der Schweiz abgesetzte von der Mineralölsteuer befreite Biotreibstoffmengen, welche bei Verlassen des Schweizer Werkes erfasst werden. Der Absatz wird pro Biotreibstoff Typ i erfasst. Beschreibung Messablauf Kalibrierungsablauf Genauigkeit der Messmethode Messintervall Verantwortliche Person Die Absatzmenge beinhaltet (gemäss OZD Nummern): - Ausgang freier Verkehr (201) - Ausgang nach Steuerfreilager (202) - Ausgang nach Pflichtlager (203) - Ausgang Eigenverbrauch (209) Nicht gezählt werden: - Ausgang Ausfuhr (204) - Ausgang nicht MinöStG unterliegend (z.b. Brennstoffe, Schmiermittel) (215) Jedes Vorhaben muss für den Monitoring-Bericht folgende Dokumente liefern: a) Kopien aller OZD-Meldungen ( Periodische Meldung, Periodische Steueranmeldung für flüssige Treibstoffe aus erneuerbaren Rohstoffen (biogene Treibstoffe) aus Herstellungsbetrieben ); b) Kopien aller Veranlagungsverfügungen MwST; c) Excel Tabellen gemäss Anhang 5 Nicht anwendbar Nicht anwendbar Kontinuierlich mit jährlichem Bericht Vorhabenleiter Parameter R B /R D Beschreibung des Parameters Referenzkosten Benzin (R B ) und Diesel (R D ) Einheit CHF/l 24

25 Datenquelle Erhebungsinstrument Beschreibung Messablauf Kalibrierungsablauf Genauigkeit der Messmethode Messintervall Verantwortliche Person BFE Abt. Energiewirtschaft, Sektion Energieversorgung und Monitoring, GS Kompensation BAFU/BFE basierend auf Daten des Bundesamt für Statistik Erhebung von Energiepreisen durch das Bundesamt für Statistik Preis ab Zoll resp. ab Raffinerie. Der Durchschnittspreis des Jahres wird genommen. Dieser wird vom Bundesamt für Statistik aufgrund von Monatsdaten erhoben. Er setzt sich aus den Inlandpreisen ab Raffinerie (d.h. ab Cressier oder Collombey) und den Importpreisen ab den drei verschiedenen Grenzorten wo Diesel eingeführt wird (Basel, Chiasso und Genf) zusammen. Bei den erhobenen Dieselpreisen resp. Dieselkosten handelt es sich um die Ab-Werk-Preise (im Falle der Inlandpreise), bzw. um die Ab-Zoll-Preise bei den Importen. Im Durchschnittspreis enthalten sind die Mineralölsteuer und der Mineralölsteuerzuschlag, nicht jedoch die Mehrwertsteuer und die Pflichtlagerabgaben (Carbura). Die von der GS Kompensation BAFU/BFE publizierten Daten des laufenden Jahres sind zu verwenden für den Monitoring- Bericht des Vorjahres. Nicht anwendbar Nicht anwendbar Jährlich Programmleiter Parameter Beschreibung des Parameters Einheit Datenquelle KI BE,j / KI BD,k Importkosten Bioethanol Typ j (KI BE,j ) / Importkosten Biodiesel Typ k (KI BD,k ) CHF Vorhaben basierend auf Zolldokumenten Zolldokumente und Rechnungen. Folgende Tabelle wird von jedem Vorhaben für jeden Import von Bioethanol Typ i / Biodiesel Typ i jährlich geliefert (siehe Anhang 5.1. für ein Beispiel) Erhebungsinstrument NW- Nr Veranlagungs- Verfügungs-Nr. Zoll Annahmedatum Zusatzmenge (Liter) Totalmenge (Liter) Importpreis (CHF) Total CHF 25

26 Der Importpreis basiert auf Rechnungen mit Preis bis zur Lieferung Zoll. Die Mehrwertsteuer und die Pflichtlagerabgaben (Carbura) sind nicht im Preis enthalten. Die Importkosten vom Jahr y ist die Summe aller Importkosten des Biotreibstoffes Typ i im entsprechenden Jahr. Beschreibung Messablauf Kalibrierungsablauf Genauigkeit der Messmethode Messintervall Verantwortliche Person Plausibilisierung: Die Importkosten werden pro Vorhaben und pro Biotreibstoff Typ i geliefert und können vom Verifikator miteinander verglichen werden. Der Verifikator kann eine Offertanfrage beim Hersteller realisieren. Für Biodiesel aus Altspeiseöl liefert das Programm die Quartalsnotierungen des internationalen Marktpreises (Biodiesel spot market price in USD/t Bid und Ask Price von UCOME 35 DE 36 fob ARA range RED 37 compliant 38 ) basierend auf Argus ( Für Bioethanol liefert das Programm die Quartalsnotierungen des internationalen Marktpreises basierend auf Argus (Ethanol spot market price RED 39 T2 40 fob Rotterdam). Diese basiert nicht auf Bio-Ethanol aus Holzabfällen, sondern auf konventionellen landwirtschaftlichen Produkten wie Mais oder Zuckerrohr ( Aus diesem Grunde ist eine absolute Preisdifferenz zu dem Bioethanol des Programmes gegeben. Die Plausibilisierung basiert auf dem Vergleich der Preisentwicklungen zwischen dem Vorhabenpreis und dem Argus- Benchmark. Nicht anwendbar Nicht anwendbar Jährlich Vorhabenleiter 35 Used Cooking Oil Methyl Ester meeting EN Die Zertifikation compliance RED muss von einer von Deutschland akzeptierten Auditierungsstelle ausgestellt sein 37 Renewable Energy Directive der EU 38 Die Preisperiode bei Argus ist forward delivery 1-4 Wochen ; fob beinhaltet Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam, Dordrecht, Flushing und Ghent; Der spot Preis basiert auf Grossmengen ( international bulk spot market ). Siehe dazu Argus Biofuels, Methodology and Specifications Guideline 7/2014, 39 Die Zertifikation compliance RED muss von einer von der EU akzeptierten Auditierungsstelle ausgestellt sein 40 T2 steht für inländische Produktion Europa 26

27 Parameter Beschreibung des Parameters Einheit Datenquelle Erhebungsinstrument Beschreibung Messablauf KPAT BE,j /KPAT BD,k Annuisierte totale Produktionskosten für Bioethanol Typ j (KPAT BE,j ) / Biodiesel Typ k (KPAT BD,k ) CHF Vorhaben basierend auf Zahlen der Kostenrechnung des Betriebes Betriebsbuchhaltung des Biotreibstoffherstellers Die Produktionskosten werden jährlich pro Vorhaben und pro Biotreibstofftyp i erhoben und annuisiert. Die Formel zur Berechnung der annuisierten totalen Produktionskosten ist: n n 1 ir ir (15) 1 ir 1 KPAT i, y IK i LK i, y Wobei: KPATi,y = Annuisierte totale Produktionskosten des Biotreibstoffs Typ i im Jahr y (CHF) IKi = Investitionskosten des Biotreibstoff Typs i (CHF) ir = kalkulatorischer Zinssatz (%) n = Lebensdauer der Anlage (Jahre) LKi,y = Laufende Losten des Biotreibstoff Typs i im Jahr y (CHF) Der kalkulatorische Zinssatz (ir) für die Annuitätenrechnung beruht auf BAFU und ist gegenwärtig 3% 41. Die Lebensdauer der Anlage (n) wird i.a. mit 10 Jahren ausgenommen. Dies beruht auf der Pflichtlagerhaltung, welche die Importeure von Mineralölprodukten halten müssen, wo Erneuerungen von Installationen über eine Zeitdauer von 10 Jahren durch CARBURA amortisiert werden. Eine Abweichung gegen oben d.h. die Annahme einer Lebensdauer von mehr als 10 Jahren, muss begründet werden. Falls das Vorhaben bereits Gelder im Rahmen von Beiträgen der Klimarappenstiftung zur Amortisation der Anlage erhalten hat, ist die Lebensdauer um die Beitragsjahre des Klimarappens zu reduzieren. Die Investitionskosten des Biotreibstoffs Typ i (IK i ) sind die nachweisbaren Anlageinvestitionen. Diese bestehen aus Anlagekosten, Gebäudekosten, sowie einmaligen Planungsund Bewilligungskosten, welche dem Biotreibstoff Typ i zugerechnet werden können. 41 BAFU, Projekte zur Emissionsverminderung im Inland, 2013, A2 27

28 Die laufenden Kosten des Biotreibstoffs Typ i (LK i ) beinhalten die nachweisbaren und wichtigsten Kostenarten der Anlage des betreffenden Jahres, welche dem Biotreibstoff Typ i zugeordnet werden können. Sie bestehen aus: Summe von Personalkosten (inkl. Personalnebenkosten); Rohstoffkosten; Prozesskosten: Energie- und Zusatzstoffe; Instandhaltung und Unterhalt (Richtwert 3% der Investitionskosten pro Jahr); Verwaltungs- und Versicherungskosten; Fremdkapitalzinsen und Steuern; Gewinnmarge mit einem Richtwert von 5% der annuisierten Produktionskosten ohne Gewinn 42. Zur Plausibilisierung der Angaben dient ein Vergleich mit den Importkosten desselben Biotreibstoffs Typ i. Für Biodiesel aus Altspeiseöl liefert das Programm die Quartalsnotierungen des internationalen Marktpreises (Biodiesel spot market price in USD/t Bid und Ask Price von UCOME 43 DE 44 fob ARA range RED 45 compliant 46 ) basierend auf Argus ( Kalibrierungsablauf Genauigkeit der Messmethode Messintervall Verantwortliche Person Für Bioethanol liefert das Programm die Quartalsnotierungen des internationalen Marktpreises basierend auf Argus (Ethanol spot market price RED 47 T2 48 fob Rotterdam). Diese basiert nicht auf Bio-Ethanol aus Holzabfällen, sondern auf konventionellen landwirtschaftlichen Produkten wie Mais oder Zuckerrohr ( Aus diesem Grunde ist eine absolute Preisdifferenz zu dem Bioethanol des Programmes gegeben. Die Plausibilisierung basiert auf dem Vergleich der Preisentwicklungen zwischen dem Vorhabenpreis und dem Argus-Benchmark. Nicht anwendbar Nicht anwendbar Jährlich Vorhabenleiter 42 Dies ist ein konservativer Wert. Die durchschnittliche Gewinnmarge Schweizer Betrieb war im Jahr %, siehe Schweiz/story/ Used Cooking Oil Methyl Ester meeting EN Die Zertifikation compliance RED muss von einer von Deutschland akzeptierten Auditierungsstelle ausgestellt sein 45 Renewable Energy Directive der EU 46 Die Preisperiode bei Argus ist forward delivery 1-4 Wochen; fob beinhaltet Antwerp, Rotterdam, Amsterdam, Dordrecht, Flushing und Ghent; Der spot Preis basiert auf Grossmengen (international bulk spot market). Siehe dazu Argus Biofuels, Methodology and Specifications Guideline 7/2014, 47 Die Zertifikation compliance RED muss von einer von der EU akzeptierten Auditierungsstelle ausgestellt sein 48 T2 steht für inländische Produktion Europa 28

29 Parameter Beschreibung des Parameters Einheit Datenquelle Erhebungsinstrument Beschreibung Messablauf Kalibrierungsablauf Genauigkeit der Messmethode Messintervall Verantwortliche Person P BE,j / P BD,k Produktionsmenge Bioethanol Typ j (P BE,j ) / Biodiesel Typ k (P BD,k ) Liter Vorhaben basierend auf Produktionsstatistik des Herstellers Produktionsstatistik Die Produktionsmenge wird jährlich pro Vorhaben und pro Biotreibstoff Typ i erhoben. Die Produktionsmenge ist die gesamte im Herstelljahr produzierte Biotreibstoffmenge der Produktionsanlage. Die totalen Produktionskosten (KPAT) und die Produktionsmenge (P) sind für die gleiche Zeitperiode und die gleiche Anlage zu bestimmen. Die Produktionsmenge (P) muss nicht identisch zur Absatzmenge in der Schweiz hergestellter Biotreibstoffe (ACH) sein. Die Produktionsmenge dient zur Bestimmung der Produktionskosten pro Liter Biotreibstoff und der Berechnung der Zusätzlichkeit. Nicht anwendbar Nicht anwendbar Jährlich Vorhabenleiter Parameter Beschreibung des Parameters Einheit Datenquelle Erhebungsinstrument FHAB IMP,i / FHAB CH,i Annuisierte Finanzhilfen für Importe von Biotreibstoff Typ i (FHA IMP,i ) / Schweizer Herstellung Biotreibstoff Typ i (FHAB CH,i ) CHF Vorhaben basierend auf Verträgen Verträge zwischen Biotreibstoffproduzenten und händler und Förderprogrammen 29

30 Die Finanzhilfen werden annuisiert. Die Berechnung für Importe oder für Schweizer Herstellung ist identisch. Die Formel zur Berechnung der Annuität ist: Beschreibung Messablauf i, y n 1 ir ir n 1 ir 1 FHA FHT (16) i Wobei: FHAi,y = Annuisierte Finanzhilfe für Biotreibstoff Typ i im Jahr y (CHF) FHTi = Höhe der Finanzhilfen für den Biotreibstoff Typ i gesamthaft (CHF) ir = kalkulatorischer Zinssatz (%) n = Lebensdauer der Anlage (Jahre) Die Höhe der Finanzhilfen gesamthaft (FHT) entspricht der Summe der gesamten Finanzhilfe über die Projektlebensdauer. Werden die Finanzhilfen mit einer jährlichen Summe gesprochen, so gilt dieser Jahresbeitrag als FH und es wird keine Annuisierung vorgenommen. Der kalkulatorische Zinssatz (ir) für die Annuitätenrechnung beruht auf BAFU und ist gegenwärtig 3% 49. Die Lebensdauer der Anlage (n) wird i.a. mit 10 Jahren ausgenommen beruhend auf der Pflichtlagerhaltung, welche die Importeure von Mineralölprodukten halten müssen, wo Erneuerungen von Installationen über eine Zeitdauer von 10 Jahren durch CARBURA amortisiert werden. Eine Abweichung gegen oben von 10 Jahren für die Lebensdauer muss begründet werden. Falls das Vorhaben bereits Gelder im Rahmen von Beiträgen der Klimarappenstiftung zur Amortisation der Anlage erhalten hat, ist die Lebensdauer um die Beitragsjahre des Klimarappens zu reduzieren. Kalibrierungsablauf Genauigkeit der Messmethode Messintervall Verantwortliche Person Nicht anwendbar Nicht anwendbar Jährlich Vorhabenleiter 6.3 Prozess- und Managementstruktur Die Vorhaben werden durch Biofuels Schweiz koordiniert. Biofuels Schweiz ist zuständig für die Eingabe des Monitoring-Berichtes des Programmes und berechnet die Emissionsreduktionen pro Vorhaben. Biofuels Schweiz bestimmt auch pro Biotreibstoff Typ i unterschieden nach Importen und Schweizer Herstellung und differenziert pro Vorhaben die 49 BAFU, Projekte zur Emissionsverminderung im Inland, 2013, A2 30

31 Zusätzlichkeit. Die Daten der teilnehmenden Firmen werden von Biofuels Schweiz auf ihre Qualität überprüft aufgrund eines Vergleichs mit Vorjahren und mit den im Abschnitt 6.2 aufgeführten Kontrollen. Monitoringbeginn ist mit dem operativen Start des ersten Vorhabens. Der Programmleiter informiert die Vorhabenleiter über die zu messenden Parameter, Messmethode, Datenaufbereitung und QA. Das Monitoring erfolgt kontinuierlich. Der Programmleiter erhält von allen Vorhaben mindestens jährlich die kompletten Monitoringdaten. Verantwortlich für die Datensammlung ist der Vorhabenleiter jedes Vorhabens. Die Datenkontrolle und die Qualitätssicherung erfolgt durch den Programmleiter, der auch die Monitoring-Berichte erstellt. Daten werden elektronisch gemäss den Vorschriften des Bundes für Emissionsminderungsprojekte gespeichert. Das Vorhaben speichert die Primärdaten. Diese sind im Normalfall elektronischer Natur. Elektronische Kopien aller Daten werden vom Programmleiter aufbewahrt. Programmeigner ist Biofuel Schweiz. Die Bescheinigungen werden an Biofuel Schweiz ausgestellt. Vertragswesen: Vor dem operativen Start eines bestimmten Vorhabens einigt sich der Programmleiter vertraglich mit dem Vorhabenleiter über die wichtigsten Eckpunkte des Programmes, inklusive der notwendigen Monitoringaufgaben des Vorhabenleiters und der Abtretung der Bescheinigungen. Ort, Datum und Unterschrift 31

32 Begriffe Absatzmengen: Die Absatzmengen an Biotreibstoff sind in der Schweiz abgesetzte von der Mineralölsteuer befreite Biotreibstoffmengen, welche erfasst werden bei Verlassen des Schweizer Werkes (inländische Hersteller) oder bei der Zollanmeldung (Importeure). Biotreibstoffe: Biotreibstoffe in diesem Programm setzen sich zusammen aus Bioethanol Typ i und Biodiesel Typ i 50. Der Absatz wird für jeden Bioethanol Typ i und für jeden Biodiesel Typ i pro Vorhaben separat erfasst. Bioethanol und Biodiesel gelten als Biotreibstoffe d.h. wenn der Begriff Biotreibstoff verwendet wird, bezieht er sich auf Bioethanol und auf Biodiesel. Biotreibstoff Typ i bezieht sich auf jede Art von Biotreibstoff und des verwendeten Rohstoffes z.b. Bioethanol aus Holzabfällen. Programm: Der Begriff Programm bezieht sich, falls nicht anders vermerkt, auf das Programm Biotreibstoffe Schweiz gemäss Antrag von Biofuel Schweiz und umfasst alle darin aufgeführten Vorhaben. Programmleiter: Der Programmleiter ist zuständig für das Programm und ist identisch mit dem Geschäftsleiter Biofuels Schweiz. Vorhaben: Der Begriff Vorhaben bezieht sich, falls nicht anders vermerkt, auf die Vorhaben des Programms Biotreibstoffe Schweiz. Vorhabenleiter: Der Vorhabenleiter ist zuständig für das Vorhaben innerhalb des Programm Biotreibstoffe Schweiz Anhang 1: Belege für den Umsetzungsbeginn Beigefügtes erstes Vorhaben Es können auch biogene Treibstoffe im Rahmen des Programmes bescheinigt werden, welche in einer Anlage produziert werden, die bereits im Rahmen eines SKR-Projekts Biotreibstoff produziert hat. Anhang 2: Unterlagen zu beantragten und erhaltenen Finanzhilfen Keine Es sind auch Vorhaben zugelassen, die Finanzhilfen erhalten. 50 z.b. Biodiesel aus Altöl oder Bioethanol aus Holzabfällen 32

33 Anhang 3: Berechnung der erwarteten Emissionsverminderungen Jahr Erwartete Referenzentwicklung (in t CO 2 eq) Erwartete Projektemissionen (in t CO 2 eq) Schätzung der Leakage (in t CO 2 eq) Erwartete Emissionsverminderungen (in t CO 2 eq) 1. Jahr 23'081 2, , Jahr 24'235 2, , Jahr 25'447 2, , Jahr 26'719 2, , Jahr 28'055 2, , Jahr 29'458 2, , Jahr 30'931 2, ,009 In der Kreditierungsperiode Über die Projektlaufzeit Annahmen: 1. Absatzmenge Biodiesel aus Altspeiseöl 100% in der Schweiz hergestellt ACH BD,VO : 6.3 Mio. Liter im Jahr 1 2. Absatzmenge Bioethanol 100% importiert AI BE : 4.8 Mio. Liter im Jahr 1 3. Jährliche Wachstumsrate Absatzmengen Biodiesel und Bioethanol: 5% Parameter basierend auf Programmantrag Tabelle 4 Paraeter Beschreibung Einheit Wert EFBD,VO Emissionsfaktor Biodiesel aus Altspeiseöl gco2/l 336 EFD Emissionsfaktor Diesel gco2/l 2,630 EFB Emissionsfaktor Benzin gco2/l 2,340 KFB Konversionsfaktor Bioethanol zu Benzin keine KFD Konversionsfaktor Biodiesel zu Diesel keine TF Emissionsfaktor Transport Biodiesel tco2/l BD 1*10-5 Projektemissionen entsprechend Formel (2) des Programmantrages 51 : PE y PE 6 BD, VO, y PE TBD, y EF BD, VO ACH BD, VO, y 10 TF A (A1) BD, y wobei: PE y Projektemissionen im Jahr y (tco 2e ) PE BD,VO,y Projektemissionen von Biodiesel aus Altspeiseöl im Jahr y (tco 2e ) PE TBD,y Projektemissionen Transport von Biodiesel im Jahr y (tco 2e ) TF Emissionsfaktor Transport von Biodiesel (tco 2 /l Biodiesel) A BD,y Absatzmenge Biodiesel im Jahr y (l) EF BD,VO Emissionsfaktor für Biodiesel aus Altspeiseöl (gco 2e /l) ACH BD.VO,y Absatzmenge in der Schweiz hergestelltem Biodiesel aus Altspeiseöl im Jahr y (l) Referenzemissionen entsprechend Formel (3) des Programmantrages: 51 Nur Biodiesel da Ethanol 100% importiert und damit keine Projektemissionen 33

34 6 6 RE y RE BE, y RE BD, VO, y EF B A BE, y KF B 10 EF D A BD, VO, y KF D 10 (A2) wobei: RE y Referenzemissionen im Jahr y (tco 2 ) RE BE,y Referenzemissionen von Bioethanol im Jahr y (tco 2 ) RE BD,VO,y Referenzemissionen von Biodiesel aus Altspeiseöl im Jahr y (tco 2 ) EF B Emissionsfaktor Benzin (gco 2 /l) EF D Emissionsfaktor Diesel (gco 2 /l) A BE,y Absatzmenge Bioethanol im Jahr y (l) A BD,VO,y Absatzmenge Biodiesel aus Altspeiseöl im Jahr y (l) KF B Konversionsfaktor Bioethanol zu Benzin KF D Konversionsfaktor Biodiesel zu Diesel Biodiesel aus biogenen Abfällen (EF BD ) Datenquelle: ecoinvent Version 2.2., 2010 basierend auf report No. 17: Life Cycle Inventories of Bioenergy Wert: kgco 2eq /kg Biodiesel aus Altspeiseöl 52 Dichte von Biodiesel aus biogenen Abfällen kg/l 53 Resultat: 336 gco 2eq /Liter Biodiesel aus Altspeiseöl Dies beinhaltet als Systemgrenze die Sammlung und Auslieferung von Altspeiseöl an die Aufbereitungsanlage, die Behandlung der Verunreinigungen und die Entfernung von Wasser, sowie die Konditionierung und Lagerung. Ein wichtiger Schritt bei dieser auf eine anschliessende Produktion von Methylester ausgerichteten Aufbereitung von Altspeiseöl besteht in der Veresterung von freien Fettsäuren (6.5 Gew.-%) mit einer Technologie, die derjenigen der Trans-Veresterung von Speiseöl in Methylester sehr ähnlich ist. Für die Sammlung des Altspeisöls und die Anlieferung der Hilfsstoffe wurden Standardentfernungen eingesetzt (100 km durch einen 16 t LKW für Altspeiseöl). Dem Altspeiseöl vor der Sammlung und Aufbereitung wurden keine Umweltauswirkungen zugeordnet 54. Vergleichswerte zur Plausibilität der verwendeten Daten: - Australien (inkl. Transport zur Tankstelle): kgco 2eq /kg Biodiesel (L. Wang, LCA of Biodiesel Production from Waste Cooking Oil in Western Australia, ICCEES 01/2013, Tabelle 2) - Biodiesel basierend auf Hühnerfett mit Elektrizität aus Gaskraftwerken: 0.37 kgco 2eq /kg Biodiesel (A. Jorgensen et.al., Assessing the GHG Emissions from Poultry Fat Biodiesel, Technical University of Denmark DTU, 2012) Ethanol aus Holzabfällen (EF BE,H ) Datenquelle: ecoinvent Version 2.2., 2010 basierend auf report No. 17: Life Cycle Inventories of Bioenergy Wert: 52 EMIS v5.731 process vegetable methyl esther at service station (printscreen) 53 EMPA, Ökobilanz von Energieprodukten, 2007, S. XVII 54 EMPA, Ökobilanz von Energieprodukten, 2007 S

35 0.446 kgco 2eq /kg Bioethanol aus Holzabfällen 55 Dichte Ethanol kg/l 56 Resultat: 354 gco 2eq /Liter Bioethanol Dies beinhaltet als Systemgrenze den Transport von Holz und die Herstellung von Ethanol aus Holz. Vergleichswerte: - Schweden: kgco 2eq /kg Ethanol (ecoinvent report No. 17) 57 - Verschiedene Studien: 0.264/0.630 kgco 2eq /kg 58 (inkl. Transport bis Tankstelle; Studien von 2010 bis 2012; neueste Studie mit tiefstem Wert; P. Roy et.al, A Review of Life Cycle of Ethanol Produced from Biosyngas, Bioeth 2013, 9-19 Table 1) kgco2/kg basierend auf EMIS v printscreen ethanol 95% in H2O from wood, at distillery; kg CO2 wurden abgezogen, da diese von Holz aus der Forstwirtschaft beruhen und nicht auf Holzabfällen; Wert für die Schweiz (siehe Prozess baum EMIS v printscreen S. 3) 56 EMPA, Ökobilanz von Energieprodukten, 2007, S. XVII kgco2/kg basierend auf EMIS v printscreen ethanol 95% in H2O from wood, at distillery; kg CO2 wurden abgezogen, da diese von Holz aus der Forstwirtschaft beruhen und nicht auf Holzabfällen (siehe Prozess baum EMIS v printscreen S. 2) 58 Angaben in kg pro Liter und umgerechnet von Grütter basierend auf der Dichte 35

36 Anhang 4: Wirtschaftlichkeitsanalyse und Unterlagen 4.1. Mehrkosten Tanklager Tabelle A4.1: Mehrkosten Tanklager Biodiesel 59 Item Wert Quelle Mehrinvestition CHF 780,000 Die Anlage beinhaltet Tank, Verrohrung, Wärmehaltung, Pumpen, Ladeplatz, elektrische Installationen etc. 60 ). Separate Tanks müssen für Biotreibstoff gebaut werden zusätzlich zu den bestehenden Treibstofftanks. Energiezusatzkosten CHF 18,000 Heizung pro Jahr Unterhaltskosten pro CHF 7,790 Jahr 1% Investitionswert Kalkulatorischer Zinssatz 3% BAFU, Projekte zur Emissionsverminderung im Inland, 2013, A2 Lebensdauer 10 Jahre beruhend auf Industrieanlagen; Teil Elektrik/Teil Motoren/Teil Gebäude; Bei der Pflichtlagerhaltung, welche die Importeure von Mineralölprodukten halten müssen, werden Erneuerungen von Installationen über eine Zeitdauer von 10 Jahren amortisiert, d.h. die CARBURA entschädigt die anerkannten Kosten monatlich mit 120 Monatsraten (10 Jahre). Umsatzmenge pro Tanklager pro Jahr 1.65 Mio Liter Annuisierte Mehrkosten pro Liter Biodiesel: 7 Rp/Liter Berechnung: Siehe File 0, Sheet Zusatzkosten Lager Angabe von 1.5 Mio. Liter. Dies wurde aus Gründen der Konservativität um 10% erhöht. Tabelle A4.2: Mehrkosten Tanklager Bioethanol 61 Item Wert Quelle Mehrinvestition CHF 730,000 s.o. ohne Wärmehaltung Unterhaltskosten pro Jahr 1% Investitionswert CHF 7,300 s.o. Kalkulatorischer Zinssatz 3% s.o. Lebensdauer 10 Jahre s.o. Umsatzmenge pro Tanklager pro Jahr 1.65 Mio Liter s.o. Annuisierte Mehrkosten pro Liter Bioethanol: 6 Rp/Liter Berechnung: Siehe File 0, Sheet Zusatzkosten Lager 59 Die aufgeführten Mehrkosten sind allerdings Firmenunabhängig und entsprechen den Mehrkosten der Lagerung eines Biotreibstoffes 60 Siehe mehr Details File 0 61 Die aufgeführten Mehrkosten sind allerdings Firmenunabhängig und entsprechen den Mehrkosten der Lagerung eines Biotreibstoffes 36

37 Die Mehrkosten sind nicht gross unterschiedlich zwischen verschiedenen Biotreibstofftypen, da die Kosten der zusätzlichen Tankanlage relevant sind. Diese Mehrkosten sind Engineeringarbeiten, Tank komplett, Fundament inkl. Auffangwanne, Verrohrung, Pumpe, Zähler, Tanksäule, Tankautomat, Verladestationen, elektrische Installationen und Ladeplatz. Einzig die Wärmehaltung des Tanks ist bei Bioethanol nicht nötig. Diese entspricht aber nur zwischen 3 und 6% der Investitionskosten (je nach Grösse der Anlage Plausibilität: Eine weitere Anlage mit doppeltem Fassungsvermögen wurde durchgerechnet. Die annuisierten Mehrkosten von Biotreibstoff verblieben bei 0.08 CHF/l (siehe File 0) Eine weitere Kostenschätzung aufgrund Offerten erfolgte : o Die Umrüstung einer bestehenden Dieseltankanlage wurde berechnet beruhend auf Offerten (CHF 394,000 inkl. MWSt ohne Heizung (File 8) plus einer Offerte für eine Mischanlage für CHF 254,000.- (File 10); Ohne Zusatzkosten einer neuen Verrohrung, nötig wegen der höheren Aggresivität von BD). Da ein bestehender Tank umgerüstet wird verringert sich die Lebensdauer insgesamt etwas. Die Umrüstkosten von total CHF 648,000 sind aber nur unwesentlich tiefer als der Kauf einer neuen Anlage. Bei Annahme einer 20% reduzierten Lebensdauer (gebrauchte Tanks) resultieren die identischen Mehrkosten pro Liter BD wie in Tabelle A.4.1.oder A.4.2. (siehe File 0, Sheet Zusatzkosten Lager) o Wird ein neuer Tank (1,000m 3 angeschafft kostet die gesamte Anlage CHF 764, also vergleichbar zu den Angaben. Die resultierenden Mehrkosten pro Liter BD sind identisch zur Tabelle A.4.1.oder A.4.2. (siehe File 0, Sheet Zusatzkosten Lager) Die Umschlagmengen pro Tankanlage von 1.5 Mio Liter resp. 3 Mio. Liter bei der grösseren Anlagen sind angesichts des Jahresumsatzes von ca. 12 Mio Liter Biodiesel (Jahr 2012) eher grosszügig berechnet (mehrere Zwischenlager sind nötig an verschiedenen Standorten zur Belieferung von Tankstellen). Aus Konservativitätsgründen wurde die Umschlagsmenge aber um 10% erhöht Mehrkosten Transport Zoll zu Zwischenlager Biodiesel Die Transportmehrkosten beruhen auf der Transportstrecke Zoll (Birsfelden) bis zu einem Zwischenlager. Bei Diesel erfolgt dieser Transport per Flottenzüge (Grossmengen). Bei Biodiesel erfolgt der Transport wegen der geringeren Menge per LKW. Die untenstehende Tabelle gibt dabei die Transportkosten Diesel und BD an. Diese Mehrkosten fallen nur bei Biodiesel an. Bei Bioethanol wird ab Zoll eine Zumischung mit Benzin in einem niedrigen Volumenprozent realisiert. Bei Diesel verlangen die Kunden unterschiedliche Mischungsverhältnisse wodurch die Zumischung ab Endkunde erfolgt. Die Mehrkosten des Transports von BD werden berechnet und nicht die totalen Transportkosten. 62 Tank gemäss Offerte: 450,000 (File 9); Ring Fundament: 60,000 (File 9); Pumpenanlage: 254,000 (File 10); total CHF 264,000 37

38 Tabelle A4.3: Mehrkosten Transport Biodiesel Zoll zu Zwischenlager ID Lagerort Distanz km Strasse (ab Birsfelden) Transport Diesel für Transport pro 100 l Transportkosten BD Strasse pro 100l Mehrkosten BD Transport in CHF pro Liter 1 Mellingen Rümlang Rothenburg Tägerschen Landquart Vernier Stabio Die angegebenen Lagerorte entsprechen bestehenden Zwischenlagern für Diesel. Sie werden verwendet um reale Vergleichskosten zu erhalten (Diesel zu BD). Alle Fahrten sind von Birsfelden (gegenwärtig kommt alles importierte Diesel/BD in Birsfelden in die Schweiz rein). Distanz Strasse ab Birsfelden basierend auf Transportkosten Diesel pro 100 Liter gemäss Offerte (File 3) Transportkosten Strasse pro 100 Liter gemäss VZU-ASTAG (File 1 und 2) offizielle Frachtsätze gemäss Distanz und Gewicht (22,000 Liter). Plausibilisierung durch Offerte (File 7, 26,000 Liter). Mehrkosten von Biodiesel für die Zusätzlichkeitsberechnung: 0.03 CHF /Liter Biodiesel. Dies entspricht dem tiefsten Wert der Mehrkosten der Transporte und ist damit sehr konservativ (nicht der Median- oder der Durchschnittswert wurde genommen, sondern der tiefste Wert entsprechend der kürzesten Strecke) Mehrkosten Tankstelle / Mischanlage für Biodieselverkauf Tabelle A4.4: Mehrkosten Tankstelle Biodiesel Item Wert Quelle Mehrinvestition Tankstelle CHF 63,000 Basierend auf Erdölvereinigung zitiert im (s. unten) Bericht des Bundesrates in Erfüllung des Postulates «Reduktion der CO2-Emissionen durch Beimischung von Biotreibstoffen zu Treibstoffen» von Nationalrat Jacques Bourgeois vom 11. Juni 2009 (File 4) 3% BAFU, Projekte zur Emissionsverminderung im Inland, 2013, A2 Kalkulatorischer Zinssatz Lebensdauer 20 Jahre Amortisationsdauer Tankstelle siehe etwa Gemeinde Riehen, Investitionskredit für die Erneuerung der Betriebseigenen Tankstelle und für die Einrichtung einer Gasbetankung im Werkhof der Gemeinde, S. 9 (File 6) Umsatzmenge pro Tankstelle pro Jahr Mehrinvestition Tankstelle 120,000 Liter Siehe unten Der Bericht des Bundesrates in Erfüllung des Postulates «Reduktion der CO 2 - Emissionen durch Beimischung von Biotreibstoffen zu Treibstoffen» von Nationalrat Jacques Bourgeois vom 11. Juni 2009 (File 4), Beimischung von biogenen Treibstoffen zu fossilen 38

39 Treibstoffen, vom August 2012 gibt an: Der erstmalige Einsatz von biogenen Treibstoffen (E5 und B7) an einer Tankstelle setzt voraus, dass die Materialkompatibilität aller Komponenten der Tankstelle, welche Treibstoffkontakt haben könnten, sichergestellt ist. Zudem sind alle Tanks und Leitungen vor einer Erstbefüllung mit biogenen Treibstoffgemischen zu reinigen. Beim Einsatz von Bioethanol in höheren Konzentrationen sind zusätzlich Anpassungen bei der Tankstellenentwässerung notwendig. Biogene Treibstoffgemische, welche den europäischen Normen nicht entsprechen, müssen als eigenständige Produkte gelagert, abgegeben und verkauft werden. Tankstellen müssen demnach separate Lagerräumlichkeiten sowie eigenständige Tanksäulen mit entsprechenden Produktkennzeichnungen zur Verfügung stellen, da gleichzeitig auch die Normqualitäten (E5 und B7) angeboten werden müssen. Dies könnte z. B. durch Verzicht auf die Treibstoffsorte Bleifrei 98 erreicht werden oder indem die Tankstelleninfrastruktur ausgebaut würde, sofern dies die Platzverhältnisse zulassen. Bei einer Umrüstung von 2/3 der Tankstelle inkl. 50% der Tanklager (ebenfalls Zusatzkosten) geht die Erdölvereinigung von Million CHF aus (File 4, S.24). In der Schweiz hat es ca. 3,570 Tankstellen im Jahr 2012 ( Das Postulat wurde beantwortet 2012, daher ist die Zahl der Tankstellen 2011 kompatibel mit der Finanzzahl). Dies ergibt Zusatzkosten pro Tankstelle von 126, ,000 (Umrüstung von 2/3 der Tankstellen). Bei einer Annahme von 50-50% Zusatzkosten Ethanol und Biodiesel ergeben sich Kosten in der Grössenordnung von 63,000-74,000 CHF pro Tankstelle. Die untere Bandbreite wurde angenommen für die Konservativität. Umsatzmenge: Der Tankstellenumsatz ist nicht identisch mit dem Biodieselumsatz da letzteres beigemischt wird (bei einer B20 Mischung wie für die Kalkulation angenommen wäre die Verkaufsmenge das 5x). Auch verkauft eine Tankstelle nicht nur Biodiesel im Normalfall d.h. die Tankstelle stellt nicht alle Zapfsäulen um. Dies ist somit nicht der Umsatz der Tankstelle, sondern der Umsatz mit Biodiesel. Es sind ja auch nicht die Investitionskosten der Tankstelle, sondern die Zusatzkosten für die Umstellung für Biodiesel. Die Umsatzmengen beruhen auf dem durchschnittlichen Realwert von verkauftem Biodiesel pro Kunde 2012 ohne Kleinmengen unter 10,000 Liter aber inkl. Händler. Ohne Händler wäre der Durchschnittswert 71,000 Liter/Jahr was auch mit dem Dieselumsatz der Tankstelle Riehen übereinstimmt (Gemeinde Riehen, Investitionskredit für die Erneuerung der Betriebseigenen Tankstelle und für die Einrichtung einer Gasbetankung im Werkhof der Gemeinde S.4), von wo die Lebensdauer genommen wurde. Die Medianmenge pro Tankstelle ist knapp 40,000 Liter, d.h. die Annahme Durchschnitt (statt Median) und inkl. Händler ist klar konservativ. Die Prognose ist kein signifikant erhöhter Absatz. Einerseits ist die abgesetzte Biodieselmenge im Durchschnitt seit 2006 im Wesentlichen konstant (inkl. pflanzliche Öle seit 2006 zwischen 10,000 und 13,000 Mio. Liter pro Jahr mit dem Höchstwert im Jahr 2008) und andererseits ist die prognostizierte zusätzliche Absatzmenge pro Jahr von 5% auch nicht sehr hoch. Die zusätzliche Absatzmenge kann sich zudem auch auf neue Kunden und Tankstellen verteilen. Plausibilität der Mehrinvestition Tankstelle: 1. NYS Energy Research and Development Authority in Albany USA gibt seit 31/08/2011 bis 05/07/2015 eine Subvention von bis zu 50% der geschätzten Mehrkosten von USD 100,000 der Umrüstung einer Tankstelle auf B Wechselkurs 31/08/2011 zu CHF basierend auf Interbankrate ergibt CHF 82,000 pro Tankstelle 64 (siehe File 5). 63 Siehe Biofuel Station Program PON

40 2. Kostenzusammenstellung für die Einrichtung einer Zapfsäule mit Biodiesel in einer Tankstelle gemäss Offerte (Siehe Beilage: Biodiesel Zusatzkosten Tankstelle): Die Zusatzkosten belaufen sich dabei (Jahr 2009) auf CHF 89,000.- Für den grössten Kostenposten (Zapfsäule) erfolgte eine zweite Offerte mit einem höheren Preis ( Zapfsäule alleine CHF 53,000 statt CHF 31,000). Beide Quellen ergeben Kosten von über CHF 80,000. Es ist daher konservativ sich auf den im Postulat erwähnten Wert von CHF 63,000 zu stützen. Annuisierte Mehrkosten pro Tankstelle: CHF 4,235.- Annuisierte Mehrkosten pro Liter Biodiesel: 0.04 CHF/Liter Mehrkosten Mischanlage Tabelle A4.5: Mehrkosten Mischanlage für Biodiesel Item Wert Quelle Investitionskosten CHF Mio Basierend auf Offerte für eine Mischanlage (File 12) Kalkulatorischer Zinssatz 3% BAFU, Projekte zur Emissionsverminderung im Inland, 2013, A2 Lebensdauer 10 Jahre Ditto zu Tanlager (siehe A.4.1. da gleichartige Anlagekomponenten) Umsatzmenge pro Tankstelle pro Jahr 3 Mio Liter Siehe unten Annuisierte Mehrkosten für 1 Mischanlage: CHF 130,147.- Annuisierte Mehrkosten pro Liter Mischdiesel: 0.04 CHF/Liter 40

41 Anhang 5: Unterlagen zu Monitoring 5.1. Excel Tabelle BAFU/OZD für Importmenge Biotreibstoffe 41

42 Excel Tabelle BAFU/OZD für Herstellmenge Biotreibstoffe 42

43 43

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