Die Creative-Commons-Lizenzfamilie im Zusammenhang mit Open Access
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- Hermann Fleischer
- vor 6 Jahren
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1 Die Creative-Commons-Lizenzfamilie im Zusammenhang mit Open Access
2 Struktur Einleitung: Urheberrecht 1 Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software 2.2 Definition freier Software Die vier Freiheiten Geschichte von 3.2 Das Konzept Definition 4.2 Welche Freiheiten braucht Open Access?
3 Struktur Einleitung: Urheberrecht 1 Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software 2.2 Definition freier Software Die vier Freiheiten Geschichte von 3.2 Das Konzept Definition 4.2 Welche Freiheiten braucht Open Access?
4 Vorabwarnung IANAL!
5 Urheberrecht Immaterialgüterrechte: Patent-, Markenschutz- und Urheberrecht. schützt die Interessen des Urhebers an seinem Geisteswerk: Sprachwerke (Texte) Bilder und Fotos Kompositionen Notensatz Audio-Aufzeichnungen Filme Software gilt absolut und automatisch schützt nicht die Ideen, sondern deren Ausprägung. Ideen sind frei!
6 Urheberrecht Verwertungsrechte
7 Urheberrecht Verwertungsrechte Urheberpersönlichkeitsrechte
8 Urheberrecht Verwertungsrechte Urheberpersönlichkeitsrechte Verbreitung Vervielfältigung öffentliche Wiedergabe Übersetzung
9 Urheberrecht Verwertungsrechte Verbreitung Vervielfältigung öffentliche Wiedergabe Übersetzung Urheberpersönlichkeitsrechte Erstveröffentlichungsrecht Namensnennung Entstellung Widerrufsrecht
10 Urheberrecht Verwertungsrechte Verbreitung Vervielfältigung öffentliche Wiedergabe Übersetzung Urheberpersönlichkeitsrechte Erstveröffentlichungsrecht Namensnennung Entstellung Widerrufsrecht Urheberpersönlichkeitsrechte sind unveräußerbar!
11 Übertragung von Verwertungsrechten
12 Übertragung von Verwertungsrechten Nutzungsrechte 1 ausschließlich 2 einfach
13 Übertragung von Verwertungsrechten Schranken des Urheberrechts Nutzungsrechte Zitatrecht Schutzfrist 1 ausschließlich 2 einfach
14 Struktur Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software Definition freier Software Die vier Freiheiten 1 Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software 2.2 Definition freier Software Die vier Freiheiten Geschichte von 3.2 Das Konzept Definition 4.2 Welche Freiheiten braucht Open Access?
15 Struktur Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software Definition freier Software Die vier Freiheiten 1 Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software 2.2 Definition freier Software Die vier Freiheiten Geschichte von 3.2 Das Konzept Definition 4.2 Welche Freiheiten braucht Open Access?
16 Die Geburt der freien Software Die Geburt der freien Software Definition freier Software Die vier Freiheiten Im Anfang war alle Software frei 1983: Richard Stallman kündigt beim MIT und gründet das GNU-Projekt ( GNU is not Unix ) 1985: Gründung der Free Software Foundation 1986: Free Software Definition
17 Die Geburt der freien Software Definition freier Software Die vier Freiheiten Realisierung: Standardlizenzen an jedermann
18 Struktur Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software Definition freier Software Die vier Freiheiten 1 Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software 2.2 Definition freier Software Die vier Freiheiten Geschichte von 3.2 Das Konzept Definition 4.2 Welche Freiheiten braucht Open Access?
19 Die Geburt der freien Software Definition freier Software Die vier Freiheiten Definition freier Software Die vier Freiheiten Die Freiheit,... 0 die Software zu jedem Zweck zu verwenden (inkl. kommerzielle Nutzung) 1 die Software studieren und verändern zu können (Zugang zum Quelltext) 2 Kopien der Software zu verbreiten 3 veränderte Versionen der Software zu verbreiten
20 Die Geburt der freien Software Definition freier Software Die vier Freiheiten Definition freier Software Die vier Freiheiten 0 zu jedem Zweck 1 Quelltext verfügbar 2 kopieren 3 abgeleitete Werke
21 Die Geburt der freien Software Definition freier Software Die vier Freiheiten Definition freier Software Die vier Freiheiten 0 zu jedem Zweck 1 Quelltext verfügbar 2 kopieren 3 abgeleitete Werke Copyleft Abgeleitete Werke nur erlaubt, wenn sie genau den selben Bedingungen unterliegen.
22 Die Geburt der freien Software Definition freier Software Die vier Freiheiten Definition freier Software Die vier Freiheiten 0 zu jedem Zweck 1 Quelltext verfügbar 2 kopieren 3 abgeleitete Werke Copyleft Abgeleitete Werke nur erlaubt, wenn sie genau den selben Bedingungen unterliegen. Beispiellizenzen Mit Copyleft: Ohne Copyleft: GNU GPL BSD-Lizenz
23 Die Geburt der freien Software Definition freier Software Die vier Freiheiten Definition freier Software Die vier Freiheiten 0 zu jedem Zweck 1 Quelltext verfügbar 2 kopieren 3 abgeleitete Werke Grundgedanke Software zieht immer stärker in unseren Alltag ein. Diese Software soll von der Allgemeinheit kontrolliert werden und nicht von einzelnen großen IT-Firmen.
24 Beispiele für freie Software Die Geburt der freien Software Definition freier Software Die vier Freiheiten GNU/Linux-Distributionen: Ubuntu, Debian, Fedora, opensuse,... die BSD-Derivate: FreeBSD, OpenBSD, NetBSD,... Firefox-Webbrowser L A TEX OpenOffice.org
25 Struktur Einleitung: Urheberrecht Geschichte von Das Konzept 1 Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software 2.2 Definition freier Software Die vier Freiheiten Geschichte von 3.2 Das Konzept Definition 4.2 Welche Freiheiten braucht Open Access?
26 Struktur Einleitung: Urheberrecht Geschichte von Das Konzept 1 Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software 2.2 Definition freier Software Die vier Freiheiten Geschichte von 3.2 Das Konzept Definition 4.2 Welche Freiheiten braucht Open Access?
27 Geschichte von Das Konzept verstärkt ab ca. 1998: Übertragung des Konzepts der freien Software auf freie Inhalte i.a. 2001: Gründung der Wikipedia 2001: Prof. Lawrence Lessig: Gründung des Creative-Commons-Projekts in Anlehnung an freie Inhalte: ebenfalls Standardlizenzen für jedermann aber Satz an Lizenzen: some rights reserved unterschiedlich restriktiv
28 Struktur Einleitung: Urheberrecht Geschichte von Das Konzept 1 Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software 2.2 Definition freier Software Die vier Freiheiten Geschichte von 3.2 Das Konzept Definition 4.2 Welche Freiheiten braucht Open Access?
29 Bausteine Einleitung: Urheberrecht Geschichte von Das Konzept Symbol Kürzel Bedeutung by nc nd sa Namensnennung nicht kommerziell (Non-Commercial) keine Bearbeitung (No Derivatives) Copyleft (Share Alike)
30 Lizenzen Einleitung: Urheberrecht Geschichte von Das Konzept Symbol Kürzel Bedeutung CC-by CC-by-sa CC-by-nd CC-by-nc CC-by-nc-sa CC-by-nc-nd CC-zero Namensnennung Copyleft keine Bearbeitung nicht kommerziell nicht kommerziell + Copyleft nicht kommerziell + keine Bearbeitung Public Domain (gemeinfrei)
31 Kompatibilität Einleitung: Urheberrecht Geschichte von Das Konzept jede beliebige Lizenz (solange Name genannt wird) + kompatible (evtl. bald GNU FDL) keine Bearbeitung erlaubt alle CC-nc-*- & andere nichtkommerzielle Lizenzen keine Bearbeitung erlaubt jede beliebige Lizenz (wie CC-by auch propriertär)
32 Geschichte von Das Konzept Grundgedanke von Kopieren digitaler Inhalte kann man nur verhindern, indem man 1 die Totalüberwachung des Internet einführt oder 2 das Anzeigegerät zu einer dumpfen DRM-durchsetzten Konsummaschine degradiert.
33 Geschichte von Das Konzept Grundgedanke von Kopieren digitaler Inhalte kann man nur verhindern, indem man 1 die Totalüberwachung des Internet einführt oder 2 das Anzeigegerät zu einer dumpfen DRM-durchsetzten Konsummaschine degradiert. Nutzen dieser Tatsache anstatt sie zu bejammern
34 Geschichte von Das Konzept Grundgedanke von Kopieren digitaler Inhalte kann man nur verhindern, indem man 1 die Totalüberwachung des Internet einführt oder 2 das Anzeigegerät zu einer dumpfen DRM-durchsetzten Konsummaschine degradiert. Nutzen dieser Tatsache anstatt sie zu bejammern vier Freiheiten: 0 zu jedem Zweck 1 Quelltext verfügbar 2 kopieren 3 abgeleitete Werke
35 Geschichte von Das Konzept Grundgedanke von Kopieren digitaler Inhalte kann man nur verhindern, indem man 1 die Totalüberwachung des Internet einführt oder 2 das Anzeigegerät zu einer dumpfen DRM-durchsetzten Konsummaschine degradiert. Nutzen dieser Tatsache anstatt sie zu bejammern vier Freiheiten: 0 zu jedem Zweck 1 Quelltext verfügbar 2 kopieren 3 abgeleitete Werke Grundgedanke per se nicht unbedingt freie Kultur / freie Inhalte (NC- und ND-Lizenzen)
36 Struktur Einleitung: Urheberrecht Definition Welche Freiheiten braucht Open Access? 1 Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software 2.2 Definition freier Software Die vier Freiheiten Geschichte von 3.2 Das Konzept Definition 4.2 Welche Freiheiten braucht Open Access?
37 Struktur Einleitung: Urheberrecht Definition Welche Freiheiten braucht Open Access? 1 Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software 2.2 Definition freier Software Die vier Freiheiten Geschichte von 3.2 Das Konzept Definition 4.2 Welche Freiheiten braucht Open Access?
38 Berliner Erklärung Einleitung: Urheberrecht Definition Welche Freiheiten braucht Open Access? Die Urheber und die Rechteinhaber solcher Veröffentlichungen gewähren allen Nutzern unwiderruflich das freie, weltweite Zugangsrecht zu diesen Veröffentlichungen und erlauben ihnen, diese Veröffentlichungen in jedem beliebigen digitalen Medium und für jeden verantwortbaren Zweck zu kopieren, zu nutzen, zu verbreiten, zu übertragen und öffentlich wiederzugeben sowie Bearbeitungen davon zu erstellen und zu verbreiten, sofern die Urheberschaft korrekt angegeben wird.
39 Berliner Erklärung Einleitung: Urheberrecht Definition Welche Freiheiten braucht Open Access? Die Urheber und die Rechteinhaber solcher Veröffentlichungen gewähren allen Nutzern unwiderruflich das freie, weltweite Zugangsrecht zu diesen Veröffentlichungen und erlauben ihnen, diese Veröffentlichungen in jedem beliebigen digitalen Medium und für jeden verantwortbaren Zweck zu kopieren, zu nutzen, zu verbreiten, zu übertragen und öffentlich wiederzugeben sowie Bearbeitungen davon zu erstellen und zu verbreiten, sofern die Urheberschaft korrekt angegeben wird. vier Freiheiten: 0 zu jedem Zweck 1 Quelltext verfügbar 2 kopieren 3 abgeleitete Werke
40 Berliner Erklärung Einleitung: Urheberrecht Definition Welche Freiheiten braucht Open Access? Die Urheber und die Rechteinhaber solcher Veröffentlichungen gewähren allen Nutzern unwiderruflich das freie, weltweite Zugangsrecht zu diesen Veröffentlichungen und erlauben ihnen, diese Veröffentlichungen in jedem beliebigen digitalen Medium und für jeden verantwortbaren Zweck zu kopieren, zu nutzen, zu verbreiten, zu übertragen und öffentlich wiederzugeben sowie Bearbeitungen davon zu erstellen und zu verbreiten, sofern die Urheberschaft korrekt angegeben wird. vier Freiheiten: 0 zu jedem Zweck 1 Quelltext verfügbar 2 kopieren 3 abgeleitete Werke
41 Struktur Einleitung: Urheberrecht Definition Welche Freiheiten braucht Open Access? 1 Einleitung: Urheberrecht Die Geburt der freien Software 2.2 Definition freier Software Die vier Freiheiten Geschichte von 3.2 Das Konzept Definition 4.2 Welche Freiheiten braucht Open Access?
42 Open Access = freie Inhalte? Definition Welche Freiheiten braucht Open Access? Bausteine nc: kommerzielle Nutzung? nd: abgeleitete Werke? überhaupt Kopierbarkeit?
43 Open Access = freie Inhalte? Definition Welche Freiheiten braucht Open Access? Bausteine nc: kommerzielle Nutzung? nd: abgeleitete Werke? überhaupt Kopierbarkeit? contra freie Inhalte Wissenschaft ist freie Kultur der Ideen nc und nd eröffnen weitere Geschäftsmodelle (Mehrfachlizenzierung)
44 Open Access = freie Inhalte? Definition Welche Freiheiten braucht Open Access? Bausteine nc: kommerzielle Nutzung? nd: abgeleitete Werke? überhaupt Kopierbarkeit? contra freie Inhalte Wissenschaft ist freie Kultur der Ideen nc und nd eröffnen weitere Geschäftsmodelle (Mehrfachlizenzierung) pro freie Inhalte Ausnahmen für freie Kultur der Ideen : Rohdaten, Software Verwendung in freien Projekten (z.b. Wikipedia)
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