Anwendertreffen K3V. Streiflicht durch die Aktalisierungen. Ausgabe Januar 2004 und Juli 2010
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- Nicole Langenberg
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1 Anwendertreffen K3V Streiflicht durch die Aktalisierungen DVGW-Arbeitsblatt G 491 (G 492) Gas-Druckregelanlagen für Eingangsdrücke bis einschließlich 100 bar; Planung, Fertigung, Prüfung, Inbetriebnahme und Betrieb Ausgabe Januar 2004 und Juli 2010 Dipl.-Ing.(TH), Dipl.-Ing. Christian Friesenhahn
2 Harmonisierung mit den europäischen Richtlinien und Normen In der EU bzw. im europäischen Wirtschaftsraum Geltung des Prinzips der Gleichwertigkeit für nationale technische Anforderungen bzw. Zulassungsregelungen Im Energiewirtschaftsgesetzes 16 (3) explizite Erwähnung des Gleichwertigkeitsprinzip für den Bereich der öffentlichen Gasversorgung Änderungsbedarf durch nachhaltige Änderungen in europäischen Normen Im Vordergrund: Anpassung an die Europäische Norm DIN EN 12186
3 Anforderungen des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) Beachtung der allgemein anerkannten Regeln der Technik Gesetzliche Vermutung der Einhaltung durch Beachtung Regelwerk der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e.v. (DVGW) gem. EnWG 49 (2) Ggf. Gashochdruckleitungsverordnung (GasHDrLtgV) (größer 16 bar) Aufsicht über Energieanlagen nach EnWG durch Energieaufsichtsbehörden der Länder
4 Begriffe und Definitionen 2004 Auslegungsdruck DP (design pressure) Betriebsdruck OP (operating pressure) Festigkeitsprüfdruck STP (strength test pressure) Maximal zulässiger Betriebsdruck im Störungsfall MOP (maximum operating pressure) Grenzdruck im Störungsfall MIP (maximum incidential pressure) Indizes u und d - Index u steht für stromaufwärts, eingangsseitig (upstream) - Index d steht für stromabwärts, ausgangsseitg (downstream)
5 Änderungen/Neuerungen G Abnahme von Standard-Gas-Druckregelanlagen durch Sachkundige für Eingangsdrücke bis 16 bar (G 491-B, September 2000) Weitestgehende Überdeckung mit den Anwendungsbereichen G 490/I (bis 4 bar aus 1999) und G 491 (über 4 bis 100 bar aus 1992) Zusammenfassung der beiden Arbeitsblätter Übernahme der Inhalte G 496 (Rohrleitungen in Gasanlagen) Geltungsbereich - Abgrenzung G 459/II (Gas-Druckregelung) und G 491 (Gas-Druckregelanlage)
6 Geltungsbereich/Abgrenzung G 459/II und G 491 Auslegungsdurchfluss q n nicht größer als 200 m³/h Eingangsdruck nicht höher als 5 bar Auslegungsdurchfluss q n nicht größer als 650 m³/h G 459/II G 491 Vereinfachte Unterbringung Häusliche Nutzung HTB-Bedingungen Aufstellungsraum Werkshallen und ähnliche Räume wenn insbesonders Erdgas-Nutzung als Prozessgas und brandschutztechn. eingewiesenes Personal mit Kenntnis über Ort und Funktion der Absperreinrichtung außerhalb der Anlage und zugängliche prozessfremde Räume, dürfen weder Wohn- noch Versammlungszwecken dienen und ausreichend natürliche Durchlüftung (z.b. Querlüftung) Andere Räume HTB-Bedingungen
7 Geltungsbereich/Abgrenzung G 459/II und G 491 Auslegungsdurchfluss q n nicht größer als 200 m³/h G 459/II Anforderungen an Gasdruckregelung -Keine vordruckfeste Absperreinrichtung -Keine Dokumentation der Einbauteile -Prüfungen und Inbetriebnahme durch Fachkraft Ausnahme: Gasdruckregelgerät mit externen Messanschlüssen Eingangsdruck nicht höher als 5 bar Auslegungsdurchfluss q n nicht größer als 650 m³/h G 491 Anforderungen Gas-Druckregelanlage Prüfungen und Inbetriebnahme durch Sachkundige Herstellung: Zertifizierung nach den Qualifikationskriterien G 493/I Instandhaltung: Zertifizierung nach den Qualifikationskriterien G 493/II
8 Geltungsbereich/Abgrenzung G 459/II und G 491 Eingangsdruck größer als 5 bar oder Auslegungsdurchfluss q n größer als 650 m³/h G 491 Anforderungen an Gas-Druckregelanlage Prüfungen durch Sachverständigen bei Standardanlagen bis 16 bar durch Sachkundige Inbetriebnahme durch Sachkundige Herstellung: Zertifizierung nach den Qualifikationskriterien G 493/I Intandhaltung: Zertifizierung nach den Qualifikationskriterien G 493/II
9 Änderungen/Neuerungen G Keine Eingangsdruckfestigkeit bis einschließlich der ersten Absperreinrichtung nach dem Regelgerät erforderlich Druckfestigkeitsbereich deutlich kenntlich machen! Einheitliche Festlegung von Druckfestigkeitsgrenzen in mehrschienigen/mehrstufigen Gas-Druckregelanlagen
10 Änderungen/Neuerungen G Druckfestigkeitsbereiche wie bisher Integral druckfest (IS) Legende: 1 Sicherheitsabsperreinrichtungen gem. DIN EN 14382, Ausführung IS 2 Gasdruckregelgerät gem. DIN EN 334, Ausführung IS 3 Absperrarmatur
11 Änderungen/Neuerungen G Einsatz differenziell druckfester Bauteile (DS) Legende: 1 Sicherheitsabsperreinrichtungen gem. DIN EN 14382, Ausführung DS 2 Gasdruckregelgerät gem. DIN EN 334, Ausführung DS 3 Absperrarmatur
12 Weitere Änderungen/Neuerungen G Erweiterte Spielräume bei Druckeinstellungen der Regelgeräte und Sicherheitseinrichtungen bis MOP d von 16 bar Sollwertgrenzen für Sicherheitseinrichtungen und Gas-Druckregelgeräte
13 X E
14 Weitere Änderungen/Neuerungen G Erweiterte Spielräume bei Druckeinstellungen der Regelgeräte und Sicherheitseinrichtungen bis MOP d von 16 bar Beziehungen zwischen den Systemdrücken MOP, OP, TOP und MIP
15
16 Weitere Änderungen/Neuerungen G Bei Gasfreisetzungsrate < 30 l/h, freier Querschnitt der Be- und Entlüftungsöffnungen jeweils mindesten 0,25 % der Grundfläche Ohne Anschluss von Atmungsleitungen und Gasfreisetzung mit 70 l/h und 150 l/h, freier Querschnitt mind. 0,5 % der Grundfläche, gleichmäßig verteilt, und Zone 1 innen, Zone 2 vor Öffnungen Querschnitt der Sammelleitung min. 5 x Summe der Querschnitte der zugehenden Leitungen 2010 Prüfung und Werkstoffnachweise können entfallen, wenn Sammelleitung mit Faktor 2,5 überdimensioniert rechnerischer Nachweis
17 Weitere Änderungen/Neuerungen G Anpassung und Aktualisierungen zum Explosionsschutz Konkretisierung der grundlegende Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) durch Veröffentlichung von Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) Bezugnahme auf Erkenntnisse der TRBS und Anpassung der Anforderungen an den elektrischen und nichtelektrischen Explosionsschutz Stichwort: Befähigte Person Eigenverantwortung des Betreibers!
18 Weitere Änderungen/Neuerungen G Prüfung des Ausgangsraumes ab Stellglied Gas-Druckregelgeräte bis zur ersten ausgangsseitigen Absperrarmatur mit dem jeweils höchstmöglichen Betriebsdruck des Gas-Druckregelgerätes ohne dessen Schädigung Sicherheitseinrichtung hinter Gas-Druckregelgerät zulässig Wände, Decken und Dächer zwingend aus feuerhemmendem Material (nicht bei vereinfachter Unterbringung) Außenwände von GDRM-Anlagen auf öffentlich zugänglichem Gelände ohne Fenster (nicht bei vereinfachter Unterbringung) Sicherung von Anlagen ggf. vor unbefugtem Zugriff und Beschädigung durch Fahrzeuge (immer)
19 Weitere Neuerungen mit Verweis auf G Explosionsgefährdete Bereiche an Ausblaseöffnungen von Leitungen zur Atmosphäre an Gasanlagen G 442 (M) Der Ausbläser nach G 442 ist Bestandteil der Leitung zur Atmosphäre nach DVGW-Arbeitsblatt G 491, G 496 bzw. G 651! Ausbläser sind vom Hersteller dauerhaft und nachvollziehbar zu kennzeichnen und nach den oben genannten Arbeitsblättern zu bescheinigen!
20 Weitere Änderungen/Neuerungen G Definition von Wesentlichen Änderungen Erhöhung des maximal zulässigen Betriebsdruckes Erweiterung der Anlage durch Einbau zusätzlicher Baugruppen Auswechselung, Änderung und Erweiterung von vorhandenen Bauteilen, die als nicht gleichwertig anzusehen sind (z.b. Monitorschaltung statt statt zweitem SAV) Änderung des Aufstellungsortes
21 Weitere Änderungen/Neuerungen G 491 Keine wesentlichen Änderungen sind z.b. Durchmesseränderungen an Rohrleitungen und Bauteilen Mengenerhöhung Messprinzipänderung Auswechselung oder Veränderung einzelner Rohrleitungsteile oder Bauelemente in mindestens gleichwertiger Qualität und Druckstufe Auswechselung von Baugruppen in mindestens gleichwertiger Qualität und Druckstufe (Filteranlage, Vorwärmanlage, Messanlage, Odorieranlage)
22 E N D E Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Auf Wiedersehen.!
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