Funktionen für Dentalanwendungen

Transkript

1 Funktionen für Dentalanwendungen Diese speziellen Funktionen (optional) können aktiviert oder deaktiviert werden durch gleichzeitiges Drücken der Tasten STRG+ALT+T. Befehle in dieser Icongruppe sind vorgesehen zum Fertigen von Zahnersatz. Zum Beschleunigen und Vereinfachen dieser Bearbeitungen, ist es möglich, eine CAM-Datei mit einer Reihe von Bearbeitungen zu erzeugen, welche automatisch auf die importierten Datensätze angewendet wird. Des Weiteren kann die Reihe von Bearbeitungen auch archiviert werden, um sie in eine andere Cam Datei zu importieren. Neue Arbeit anlegen Dieser Befehl erlaubt das Erstellen einer Arbeit für einen noch nicht definierten Blank oder Ronde - in dieser Datei werden die konstruierten Modelle (Kronen, Brücken ) eingefügt. Nach Auswahl des Befehls erscheint ein Fenster (siehe unten) zur Eingabe des Namens der gewünschten Datei.

2 Vorhandene Arbeit öffnen Schon vorhandene, aber noch nicht abgeschlossene Arbeiten werden mit diesem Befehl geöffnet Import CAD Modelle (STL,IGES) Dieser Befehl wird zum Laden von Dateien im STL oder IGES Format verwendet mit speziellen Parametern die während des Importprozesses angewendet werden. Im offenen Fenster werden folgende Parameter festgelegt: a) OFFSET Angabe des Bereiches in dem Geschliffen wird (um die Modelle / siehe weiße Linie Bild unten) Der eingegebene Wert ist vom größten Fräserdurchmesser abhängig, damit die Bearbeitungen innerhalb dieses Profils ausgeführt werden können.

3 b) Mesh Reduzierung: automatische Reduzierung des Mesh (Flächen) zur Darstellung, welches grafisch gemanagt werden kann. c) Überlappungen vermeiden: Beim Importierten mehrerer Objekte werden keine Überlappungen erfolgen. Die Modelle werden separat platziert. d) Skalierung (Schwundmaß): Da jede Scheibe einen eigenen Faktor hat, werden hier die zur Scheibe gehörigen Werte eingegeben. Folgende Vorgehensweise wird vorgeschlagen: Man gibt einen Basiswert von 1.25 ein - dann auf Höhen berechnen - und die Dicke der Scheibe die man für diese Bearbeitung benötigt wird angegeben. Scheibe aus dem vorhandenen Sortiment auswählen und den Schwundfaktor der Scheibe z.b.: in das Feld SKALIERUNG eingeben. e) Spiegeln NUR: Anwenden wenn Modelle gespiegelt werden sollen, auf der XZ nach OBEN/UNTEN oder YZ Ebene nach LINKS/RECHTS. f) Bounding Box ( Optional) Je nach Maschinentyp, werden der Möglichkeit entsprechend, die Scheiben in einem angegebenen Winkel angestellt, so dass die Höhe der Scheiben wesentlich reduziert werden kann. Man sollte darauf achten, dass man einen nicht zu großen Winkel eingibt, da es sehr schnell zur Kollision mit der Spindel kommen kann. Modell einlesen: Im Fenster ist ein Beispiel von einer Konstruktion, die aus mehreren Bereichen besteht - in diesem Fall wird nur die erste Datei mit der Endung A angewählt. Bei mehreren Modellen werden alle Dateien mit A ausgewählt. Vor dem Öffnen die Berechnung der Höhe starten, anschließend den richtigen Schwundfaktor eingeben und dann mit Öffnen die Modelle in die *.CAM Datei laden.

4 Import Bearbeitungen Bezogen auf das zu bearbeitende Material werden hier Jobdateien geladen, in denen der komplette Ablauf der Maschine gespeichert ist. Hier sind die Werkzeuge mit Maß und Form abgeleg, die Geschwindigkeit von Spindel und Fräser, Tiefe der Bearbeitung und die Strategien der Schlicht- und Schrupp- Bearbeitung. Die Dateien befinden sich immer unter dem Pfad c:\sum\zahnersatz\bearbeitung Diese Jobdateien sind aus der Praxis entnommen, können aber beliebig geändert, erweitert oder in Teilbearbeitungen gelöscht werden. (je nach Schulungsstand auch selbstständig) Der Name einer Jobdatei endet immer mit CFG Import Rohteilkurven (Scheibe/ Ronden) Je nach Ordner werden die ausgewählten Scheiben als NEU oder GEBRAUCHT zu den Modellen dazu geladen. Es gibt zwei Ordner: NEUE SCHEIBEN, GEBRAUCHTE SCHEIBEN ; hier findet man die einzelnen Höhen und wählt die entsprechende Höhe aus. z.b.: wenn man eine Scheibe mit 16mm Dicke braucht, auch den 16.cam auswählen und bei der Frage nach der Verschiebung einfach mit OK ohne Wertangabe bestätigen. Die Dateien befinden sich immer unter dem Pfad C:\SUM\Zahnersatz\SCHEIBEN Kronen positionieren Zuerst die F5 Taste drücken, so ist gewährleistet das man auf die Scheibe schaut. Man sieht die Kreiskurven und das oder die Modelle im Raum liegen. Mit dieser Funktion werden die Modelle auf der Scheibe positioniert. Dazu Ikon mit der linken Maustaste aktivieren, mit der linken Taste das Model anklicken, dann mit der rechten Taste bestätigen und wieder mit der linken Taste FESTHALTEN das Model verschieben. Dann mit der rechten Taste übernehmen. Mit der (PLUS) +Taste und der (MINUS) Taste wird das Modell gedreht. Also LINKE, auf Modell, LINKE, RECHTE, LINKE und festhalten, mit rechts übernehmen. L L R L R Beim Positionieren darf die Äußerer Randkurve nicht über den Kreis da sonst Kollision mit dem Halter

5 Z Ausrichtung Beim Laden des Modells wird die Mitte der Scheiben zur Ausrichtung gewählt. Das heißt, man hat oben wie unten den gleichen Abstand zur Fläche. Mit diesem Befehl lässt sich das Modell in der Höhe nach oben oder unten verschieben. Erstellen von Anbindungen (BARS) Bevor der Befehl angewählt wird, sollte das Modell so positioniert sein, dass man gleich mit der Maus die Bars anbringen kann. Das heißt, das Modell drehen, dass man eine Perspektive zum Modell hat und mit dem Rad an der Maus den Ausschnitt vergrößern. Dann den Befehl aktivieren, den Durchmesser Anfang und Ende (Start ist am Zahn) die Länge so angeben, dass der Steg über die Begrenzungskurve hinaus schaut, mit der Maus den Punkt anklicken (wo die Bars liegen sollen) und die Bars werden automatisch aufgebaut. Zur weiteren Anbringung z.b. andere Seite: erst Befehl mit der rechten Taste abwählen, Modell drehen, Vergrößern Befehl aktivieren und weiter. Bars die falsch oder nicht ganz die richtige Lage haben kann man mit diesem Ikon löschen, mit der Drehverschiebung in Position bringen oder mit (Genauen Positionierung) die Lage verändern.

6 Erstellen von vertikalen Stützen (DROPS) Diese vertikalen Kamine dienen während des Sinterns zur Unterstützung der Brücken und verhindern somit eine Verformung. Auch hier die gleichen Werte, wie bei den BARS, wobei man darauf achten sollte, den DROPS immer eine Konik zu geben - also einen größeren Startdurchmesser z.b. Start 2 Ende 1.5 die Länge wird automatisch bis Scheibendicke berechnet.. Genaue Positionierung Dient zu Feinabstimmung, Positionierung der DROPS BARS oder auch des Modells. Über die Tasten + - auf der X Y Z und Drehwinkel.

7 Präparationslinie Funktion dieser Linien sind, die Feinbearbeitung auf der Präparationskante zu optimieren. Sollte beim Einlesen der CAD Daten diese Kurven schon vorhanden sein, kann man diesen Befehl überspringen. Vorgehensweisen: Modell so drehen, dass man in den Zahn reinschaut. Befehl starten, im Fenster die Breite der Präpkante (Erfahrung 0.3) eingeben und mit OK übernehmen. Mit der Maus -wenn möglich auf die tiefste Stelle zeigen - linke Maustaste drücken und anschließend gleich die rechte für einige Sekunden. Warten bis sich die Profile aufgebaut haben, dann zum nächsten und den gleichen Ablauf vollziehen. Mit drei mal rechts Modus beenden. Zylinder in Mesh Zur Bearbeitung von Abutments, ist es notwendig die Anstellung der vierten und fünften Achse zur automatischen Ausrichtung einzelner Bereiche (in denen Bohrungen vorhanden sind). Gleiche Vorgehensweise, man wählt mit der linken Maustaste ein Bohrung aus und SUM3D erstellt eine Mittelachse die zum Ausrichten und zum Bohren dieser automatisch erstellt wird. Bohrung Schließen Zur Bearbeitung der Zahnoberflächen sind die Bohrungen meistens störende Öffnungen, die den Zerspanungsfluß unterbrechen. Mit Anwählen dieses Befehls wird automatisch auf jede vorhandenen Bohrung ein Deckel gelegt, der natürlich für die spätere Bearbeitung der Bohrung wieder über ein Layer automatisch ausgeblendet wird.

8 Erstellen von Rohteilflächen Sichtbar ist nur die Darstellung der transparenten Scheibe, intern werden Automatismen aufgerufen, die zur späteren Berechnung der Werkzeugbahnen nötig sind. Information Durch die Positionierung einzelner Modelle kann man schnell den Überblick verlieren, wo die einzelnen Modelle sind. Durch Anklicken der Information und anschließendes Anklicken auf das entsprechende Modell, werden die Position und andere Informationen in einem Fenster dargestellt. Export Gebrauchte Scheibe Die nicht ganz verarbeitete Scheibe wird gespeichert und kann so bei neuer Verwendung mit Import aufgerufen werden. Der Pfad ist immer C:\SUM\Zahnersatz\SCHEIBEN\GEBRAUCHTE SCHEIBEN Die schon bearbeiteten Bereiche werden durch eine Kurve gekennzeichnet. Auswahl Maschine Beim Anklicken öffnet sich ein Fenster mit den vorhandenen Maschinen oder die Auswahl auf welcher Seite der Maschine gearbeitet werden soll. Nach der Auswahl verlangt die Software den Programm-Namen, also den Namen der Datei die an die Maschine gesendet wird. Die Berechnung der Werkzeugwege erfolgt direkt anschließend. Weiter Informationen im Film SUM-DENTAL.AVI