Ausgabe 1 / für eine soziale gesellschaft

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1 Ausgabe 1 / 2013 für eine soziale gesellschaft panorama

2 2 GEISTLICHER IMPULS PANORAMA 1/2013 Titelbild: Fotolia ArTo GOTT LIEBT GERECHTIGKEIT Dem Chorleiter. Von David - Bei Gott habe ich mich geborgen. Wie könnt ihr zu mir sagen: Flieh in die Berge wie ein Vogel! Denn siehe da: die Frevler sie spannen den Bogen, haben schon ihren Pfeil auf der Sehne gerichtet, um im Dunkel zu schießen auf die, die redlichen Herzens sind. Wenn die Grundfesten eingerissen werden, was vermag da der Gerechte? Gott weilt in seinem heiligen Tempel. Gott im Himmel steht sein Thron. Seine Augen schauen, seine Wimpern prüfen die Menschen. Gott prüft den Gerechten und den Frevler. Wer Gewalttat liebt, den hasst seine Seele. Er läßt regnen auf Frevler feurige Kohlen und Schwefel. - Glühender Wind ist ihres Bechers Los. Denn gerecht ist Gott und liebt gerechte Taten, Rechtschaffene schauen sein Angesicht. Psalm 11 Liebe Mitglieder und Freunde der ean, die Veröffentlichung des Reichtums- und Armutsberichts der Bundesregierung hat uns wieder gezeigt: Gerechtigkeit ist eine Aufgabe. Es ist, als ob der Kampf um Gerechtigkeit nie aufhören würde. Diejenigen, die nichts haben als ihre Arbeit, müssen immer schauen, dass diejenigen, die über Kapital verfügen nicht zu viel davon bekommen, sondern dass das Verhältnis zwischen Arbeit und Kapital ein gerechtes wird. Auch die ean setzt sich ein für Gerechtigkeit. Gott sei Dank mit Bundesgenossen: der KAB, den Gewerkschaften. Gott aber ist gerecht. Und er hat Gerechtigkeit lieb. Wenn das so ist, wie konnten dann vor 150 Jahren Kirche und Gewerkschaft solche Gegensätze sein? Vor 150 Jahren wurde von Ferdinand Lasalle der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein gegründet. Wenn Gott selbst gerecht ist, wie konnten dann die Mitglieder des Arbeitervereins, die sich schon damals für Gerechtigkeit zugunsten der Arbeitnehmer eingesetzt haben, von den Kirchen so misstrauisch beäugt werden? Warum wurde ihr Anliegen für Gerechtigkeit diffamiert? Nun die Kirchen hatten andere, obrigkeitliche, Vorstellungen von Gerechtigkeit. Der gerechte Patriarch, der sich um seine Arbeiter kümmerte, er reichte aus aber nicht diese Arbeitnehmer, die ihre Rechte eingefordert haben. Heute versammeln Sie sich als Evangelische Arbeitnehmerschaft. Der Kampf um Gerechtigkeit für Arbeitnehmer und Arbeitslose hat seinen Platz in der Kirche gefunden. Gerechtigkeit ist ein Anliegen evangelischer Christen. Den 1. Mai feiern in Freiburg ean, KAB und DGB zusammen. Der Kampf um Gerechtigkeit kostet viel Kraft. Manchmal zu viel. Darum sind wir in der Versuchung, das Angebot der Flucht davor zu nutzen, die im Psalm auch genannt wird: die Flucht ins Private, die Flucht in den eigenen Reichtum, in das private Glück. Die Flucht in die Resignation, ins Alte, das schon immer so war, oder in die Utopie, dass irgendwo, irgendwie alles besser sei und jetzt herbeigeträumt wird. Für diese Fluchten gibt es viele menschliche Motive, die sie plausibel machen: Enttäuschung, Entkräftung, Verbitterung. Der Weg in die Fluchten wird gewählt, obwohl er letztlich nichts bringt. Letztlich ist uns in der Flucht die Gerechtigkeit vollends entglitten.

3 PANORAMA 1/2013 GEISTLICHER IMPULS 3 Der Text aus dem 11. Psalm erinnert daran: Gott ist gerecht und er hat die Gerechtigkeit lieb! Der letzte Satz: und er hat die Gerechtigkeit lieb! erinnert an Gespräche zwischen Eltern und ihren Kindern. Da sagt man es sich noch: ich hab dich lieb! Wenn 2 verliebt sind, sagen sie es sich auch. Mir gefällt dieser Spruch aus der Kindersprache: Gott hat Gerechtigkeit lieb! Dieser Spruch spricht mir eine Kraft zu angesichts meiner Ohnmacht. Natürlich braucht Gott unseren Einsatz, unsere Gedanken heute und bei den Zusammenkünften, damit die Gerechtigkeit vorankommt. Aber wie Kinder sich bei ihren Eltern geborgen wissen müssen, um ins Leben hinausgehen zu können, so dürfen wir uns in unserem Kampf um Gerechtigkeit bei Gott geborgen wissen, damit wir den Kampf immer wieder aufnehmen. Auf ihn dürfen wir vertrauen. Gott ist gerecht und hat die Gerechtigkeit lieb! In diesem Vertrauen dürfen Sie Ihren Einsatz für Gerechtigkeit wagen. Sie dürfen es wagen, eigene Gedanken, eigene Zweifel, eigene Befürchtungen einzubringen. Auch auf die Gefahr hin, belächelt zu werden. So wie es vor 150 Jahren die Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins auch getan haben und von anderen auch belächelt wurden. Sie haben ihre eigene Quelle, aus der Sie schöpfen können. Andreas Bordne, Freiburg Bild: Bordne, privat Andreas Bordne. Ist theologischer Berater der ean Baden, Industrie- und Sozialpfarrer des KDA Südbaden und Leiter der Erwachsenenbildung, Freiburg

4 4 INHALTSVERZEICHNIS PANORAMA 1/2013 Inhaltsverzeichnis: Geistlicher Impuls Gott liebt Gerechtigkeit Inhaltsverzeichnis Aus der Landesleitung ean vor Ort Kühles Tal Adventstreffen Das Agrikulturfestival Freiburg Unberührbar Von guten Mächten Schwerpunktthema Christliches Engagement Ehrenamt/Selbstverwaltung Ehrenamtliche Richter Info Gelebtes Christsein Ökumene Studientag in Lucelle Abschlusserklärung Wir bieten an Impressum Sie fehlen uns noch

5 PANORAMA 1/2013 AUS DER LANDESLEITUNG 5 BERICHT AUS DER LANDESLEITUNG Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ean Gruppen, liebe Unterstützer und Förderer der ean-arbeit. In den vergangenen Wochen überschlugen sich ja förmlich die Nachrichten aus der Wirtschaft und Politik. Es geht um Steuergerechtigkeit, um gerechtes Wirtschaften, es geht um unsere Gesellschaft. Die ean hatte 2012/13 das Jahresmotto: Einspruch! Eintreten für eine soziale Gesellschaft. Dazu wurden in den ean Gruppen und Tagungen wichtige Themen geplant und angeboten. Das ean Forum in Kooperation mit der Evang. Akademie vom Okt 2012 in Bad Herrenalb mit dem Thema: Solidarisch wirtschaften Gesucht eine Ökonomie, die dem Gemeinwohl dient, war ein wichtiger Impuls. Am 7. September 2013 ist eine Fahrt zum Albert-Schweitzer-Zentrum nach Frankfurt geplant. In den ean-gruppen gab es Veranstaltungen zu: Wie viel Wachstum verträgt die Welt?, Die Bibel und die Wirtschaft, Wege zu einer gerechten Geldwirtschaft, Globale Wasserwirtschaft, Facebook oder lebst du noch?, Grundeinkommen, etc. Die ean ist am Puls der Zeit. Das zeigte auch die Tagung: Unberührbar Apartheid auf Indisch mit der beeindruckenden Foto- Ausstellung: Not a pretty picture. Das neue Programmjahr hat das Jahresthema: Zusammenleben gerecht und sozial gestalten Wir haben nun nach langer Diskussion unser neues Informationsblatt Panorama genannt; dies stellen wir hiermit vor mit den wichtigen Artikeln und Themen aus der ean- und auch KDA- Arbeit. Wir wollen in jedem Heft ein Schwerpunktthema setzen. Der Schwerpunkt dieser Ausgabe soll die Ehrenamtlichkeit in den Selbstverwaltungsorganen und der ehrenamtlichen Richter bei den Sozial- und Arbeitsgerichten sein. Wir hoffen, unser neues Panorama gefällt Ihnen, und wir freuen uns auf Resonanz, Vorschläge, Themen etc. Für die Landesleitung der ean Wilhelm Rojek, Landesvorsitzender Siegfried Aulich, Sozialsekretär Wilhelm Rojek, ean Landesvorsitzender Bild: Wilhelm Rojek, privat

6 6 EAN VOR ORT PANORAMA 1/2013 KÜHLES TAL WAR ZU KURZ Wanderung des ean-arbeitskreises Familie und Gesellschaft Am 9. September 2012 traf sich die ean zum nun schon traditionellen Einstieg in die neue Saison der Foren und Fortbildungsbildungsveranstaltungen diesmal am Rand des Kraichgaus zum Odenwald. In der Klosterkirche von Lobenfeld, einer Staufergründung aus dem 12. Jahrhundert, trafen sich die 19 Teilnehmer aus Nord- und Mittelbaden zunächst im gotischen Teil zu einer Andacht. In Anlehnung an die momentane Ausstellung der Engel-Skulpturen des Künstlers SAG Angermüller in der Kirche brachte uns Wolfgang Müller seine Gedanken und persönlichen Eindrücke über ein Engelrelief am Basler Münster näher. Er nannte den tanzenden Engel den Engel der Leichtigkeit. Eine Aufforderung, alles leicht zu nehmen, wollte er aber nicht aussprechen, eher dazu raten, sich in Gott geborgen zu fühlen und in diesem Bewusstsein eine Leichtigkeit im Umgang mit sich selbst und dem Alltag zu entwickeln. Im Anschluss an die von zwei Liedern umrahmte Andacht erhellte uns Doris Ebert vom Verein Freunde der Klosterkirche Lobenfeld die Bedeutung der Wandmalereien im nördlichen Querhaus (14./15. Jh.) und dem Chorraum (etwa 1230/1240). Vor allem die Ausmalungen im Chorraum bedurften der Interpretation unserer Führerin, waren sie doch nur teilweise gut zu erkennen. Die leider den Calvinisten oder unzulänglichen früheren Restaurierungsversuchen zum Opfer gefallenen Bildteile ließ Doris Ebert vor unserem geistigen Auge erscheinen seien es nun Darstellungen von Engeln, Heiligen und Märtyrern oder Bilder aus dem Leben des Bischofs Martin aus Tours. Nachdem sich die Gruppe noch die Ausstellung der Engel-Skulpturen angesehen hatte, drängte die Zeit, denn eine Wanderung, das Mittagessen und eine Führung durch die Sauer-Stiftung lagen als nächstes vor uns. Mittlerweile war es unbemerkt im Inneren der Klosterkirche erheblich heißer geworden, und unsere Gruppe machte sich auf die Suche nach dem versprochenen kühlen Bachtal. Vorbei an schönen Vorgärten und über einen Wiesenweg gelangten wir auch dahin. Wohltuend wurde die Kühle genossen, denn der Spätsommertag sollte sich noch auf mehr als 30 C steigern. Bei einer Waldhütte fanden wir uns wieder zusammen und trafen dort auf die örtliche Feuerwehr, die ihren Durst mit verschiedenen Getränken löschte. Mehr als ein Schnaps für Wolfgang Müller sprang allerdings für uns nicht heraus. Noch ein paar Hundert Meter am Bach entlang, an einer Furt vorbei, dann war leider der fast ebene und erfrischende Weg auch schon zu Ende. Jetzt hieß es für so manchen die letzten Kräfte zu mobilisieren, ein steiler Kraichgauhügel war noch zu bezwingen. Zur Entschädigung empfing uns das Entree der Manfred- Sauer-Stiftung, überraschend hoch, gläsern und klimatisiert. Ankommen, staunend den Blick schweifen lassen, sich dankbar in Korbsessel fallen lassen, durch die rückwärtigen Glaswände den nahen Odenwald erahnen, genießen.

7 PANORAMA 1/2013 EAN VOR ORT 7 Nach dem Mittagessen führte uns Mathias, ein junger Sportlehrer, durch die verschiedenen Räumlichkeiten der Stiftung, ausgehend vom sehr großen Fitnessbereich mit seinen zum Teil auf die Bedürfnisse der Rollstuhlfahrer angepassten Sportgeräten. Er zeigte uns im Außenbereich die 20 Pavillons, den Teich und die ganz neue 500 Meter lange Trainingsstätte für Hand-Biker. Im Inneren wies uns Mathias auf die 28 Hotelzimmer hin, in denen sich wie auch in den Pavillons die Rollstuhlfahrer während ihres Aufenthaltes wohlfühlen sollen. Zum Teil kommen sie auch mit ihren Familien. Ziel des Aufenthaltes ist es, auf das Leben mit dem Rollstuhl vorzubereiten, neuen Lebensmut zu gewinnen, um wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert und zum Steuerzahler zu werden. Dieses Motto hat Stifter Manfred Sauer von Sir Ludwig Guttmann übernommen hatte sich Manfred Sauer als 19-Jähriger während eines Englandaufenthaltes bei einem Schwimmunfall die Halswirbelsäule gebrochen; seitdem ist er querschnittsgelähmt. Glücklicherweise konnte ihn der Neurologe Dr. Guttmann im Stoke Mandeville Hospital behandeln, an jenem Ort, der zum Ursprung der Paralympic Games werden sollte. Und so schließt sich der Kreis: Die neue Sporthalle der Manfred-Sauer-Stiftung trägt den Namen des Arztes, der 1939 vor den Nazis nach England fliehen musste. Unmittelbar vor den Paralympics von London 2012 trainierten in dieser Halle die deutschen Tischtennisspieler. Voller Eindrücke verließ die ean-gruppe diesen staunenswerten Ort; es lässt sich hier in der Kürze gar nicht alles wiedergeben. Wer will, kann ja bei nachforschen. Es lohnt sich! Der Rückweg, obwohl die gleiche Strecke, war zeitlich viel kürzer. Sicher lockte das wunderschöne Gartenhaus- Café in Lobenfeld mit seinen romantischen Ecken. Der Favorit bei den Torten war eindeutig die Schwarzwälder. Nur zögernd konnten wir uns aus der Idylle lösen. Vor dem Auseinandergehen trafen wir noch einmal im Pavillon des Klostergartens zusammen, um die Erlebnisse und Eindrücke zu sammeln und uns mit einem irischen Reisesegen auf den Heimweg zu machen. Wilhelm Rojek, Meckesheim Die ean Gruppe vor dem Eingang der Sauerstiftung Bild: Wilhelm Rojek

8 8 EAN VOR ORT PANORAMA 1/2013 ADVENTSTREFFEN IN FREIBURG Am Samstag, dem 8. Dezember um 14 Uhr begann die Adventsfeier der ean- Gruppe Freiburg und der EOP Colmar. Die Feier fand erstmals im Ernst-Lange- Haus in Freiburg statt. Aus Colmar waren diesmal nur drei Leute gekommen. Zunächst begrüßte Hanna Reiner alle Besucher, die an der feierlich geschmückten Tafel Platz genommen hatten. Sie las eine Geschichte vor über eine wahre Begebenheit, die sich im Jahre 2008 ereignet hatte. Die Tochter eines Lokführers hatte während der allerletzten Fahrt ihres Vaters Rosen an die Fahrgäste verteilt. Diese letzte Fahrt mit dem ICE endete in Leipzig. Die Fahrgäste überreichten nun dem Lokführer mit einem kleinen Spruch ihre Rosen. Schon bald war der Führerstand übersät mit Rosen. Der Lokführer war nach kurzer Zeit tränenüberströmt. Die Rose ist ein Symbol der Liebe. Auf dem Tisch vor dem Pfarrer Andreas Bordne stand, war auch eine Vase mit drei Rosen. Er sang uns eine Kanonversion des Liedes Es ist ein Ros entsprungen vor und wies darauf hin, wie die Melodie entsprechend dem Text gestaltet war. Dann sangen wir diese Version des Liedes gemeinsam. Das Röslein, das ich meine, davon Jesaja sagt, hat uns gebracht alleine Marie, die reine Magd. Hier ist das Röslein also ein Symbol für Jesus. Anschließend betrachteten wir das Bild Maria mit Jesus im Rosenhag, das mittels Tageslichtprojektor auf eine Leinwand projiziert worden war. Das Original befindet sich in Colmar. Es war im Jahre 1473 von Martin Schongauer gemalt worden. Zwei schwebende Engel halten eine Krone über Marias Kopf. Gleichzeitig sind die Bescheidenheit und Ergebenheit Marias erkennbar. Wir ließen uns Tee und Kaffee, Kuchen und Plätzchen schmecken. Nachdem sich unsere drei Besucher aus Colmar verabschiedet hatten, begannen die obligatorischen Aufräumarbeiten. Kuchen, Plätzchen und Mandarinen waren noch reichlich vorhanden, so dass manch einer noch einiges davon mit nach Hause nehmen konnte. Roland Reihs, Denzlingen DAS AGRIKULTURFESTIVAL FREIBURG Die Herbsttagung der ean-gruppe Freiburg und der EOP Colmar Zwischen Aldi und Alnatura - gut und günstig oder/und nachhaltiges Konsumieren, so lautete der Titel unserer Herbsttagung. Wir trafen uns am Samstag, den 29.9., vormittags im Forst- und Umweltwissenschaftlichen Institut der Universität Freiburg. Dort hielt Dr. Philipp Weckenbrock (Mitglied bei den Agronauten ) einen Vortrag über die Regionalwert AG - ein integriertes Konzept zum Aufbau nachhaltiger Strukturen in der Wertschöpfungskette Lebensmittel. Philipp Weckenbrock ist Geograph und arbeitet für die gemeinnützige Forschungsgesellschaft für nachhaltige regionale Landwirtschaft Stuttgart/Freiburg. Die Transportwege von Lebensmitteln sind teilweise zu weit und zu kompliziert. Die Massentierhaltung fördert keine artgerechte Tierhaltung. Die Regionalwert AG wurde 2006 als In-

9 PANORAMA 1/2013 EAN VOR ORT 9 Instrument der Bürgerbeteiligung vom Gemüsegärtner Christian Hiss aus Eichstetten gegründet gab es ca. 500 Aktionäre mit 4268 Aktien à 500. Das Grundkapital beträgt über zwei Millionen Euro. Von den Aktien wird Geld bereitgestellt für eine biologische Landwirtschaft. In Eichstetten wird seit 60 Jahren biologische Landwirtschaft betrieben. Über die Hälfte der Flächen in Deutschland wird landwirtschaftlich genutzt. Der Preis für Weizen ist in den letzten Jahren fast gleich geblieben; die Lohnkosten und die Preise für Brot sind gestiegen. Die Landpreise sind auch gestiegen. Als Folge sind die Anzahl der Kleinbetriebe und die Anzahl der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft gesunken. Auch in Eichstetten nahm die Zahl der Vollerwerbsbetriebe deutlich ab. In der Wertschöpfungskette haben die Landwirte immer den niedrigsten Gewinn. Ein anderes Problem in der Landwirtschaft ist die Hofnachfolge. Die Regionalwert AG vermittelt Hofnachfolger und Höfe. Es findet jährlich eine Hauptversammlung mit den Aktionären statt. Der Vorstand besteht aus drei Personen. Diese werden vom Aufsichtsrat bestehend aus fünf Personen überwacht. Es gibt einen jährlichen Wirkungsbericht an die Investoren zusätzlich zum üblichen (finanziellen) Geschäftsbericht. Dieser sichert den Kapitalerhalt ab, denn Kapital ist mehr als der finanzielle Wert. Der Wirkungsbericht dient als Grundlage zur Bewertung der Geschäftsergebnisse und zur Geschäftsplanung. Es werden von jedem Betrieb Daten zu verschiedenen Themen erhoben (insgesamt 64 Fragen, z.b. Bodenfruchtbarkeit, Fluktuation von Mitarbeitern, Treibstoffverbrauch, Anzahl der angebauten Kulturen, Durchführung von Hoffesten, Dialog mit Lieferanten und Kunden über Preis- und Einkommensbildung). Die Regionalwert Treuhand kümmert sich als Dachgesellschaft um Regionalwert AGen in anderen Regionen (z.b. bei München). Nach dem Vortrag ging es dann per Fahrrad oder Straßenbahn zum Annaplatz im Stadtteil Wiehre. Dort fand das Agrikulturfestival statt. Es gab einige Infostände und es wurde auch Kulinarisches angeboten, so dass wir dort das Mittagessen einnehmen konnten. Das Theater RAB führte vor der Bühne ein Theaterstück auf. Kurz vor 15:00 Uhr gingen wir dann zum Wein-gut Dilger in der Urachstr. 3. Dort gab es unter dem Titel DenkRaum AgriKultur Kurzvorträge und Diskussionen zum Verhältnis von Landwirtschaft und Kultur aus Wissenschaft und Praxis. Der 85jährige Franz Reichenbach erzählte aus seinem Leben als Schwarzwaldbauer. Dr. Jörgen Beckmann referierte über die biologische Vielfalt in der Landwirtschaft und die Rolle des Saatguts. Sebastian Brand ging der Frage nach wie man Unteilbares zerteilt - Grundbilder unserer Kultur als Problem nachhaltigen Wirtschaftens. Schließlich berichtete Constanze von Hartmann über Soziologie und Philosophie nachhaltiger Lebensmittelerzeugung (themaking-of. eu) Gegen 18 Uhr gab es dann für die Besucher gratis einen Teller Gemüsesuppe. Es war Gemüse verwendet worden, das ansonsten als nicht verkaufsfähig aussortiert worden wäre. Anschließend wurde im DenkRaum ein Film zum Thema Wegwerfen von Lebensmitteln vorgeführt.

10 10 EAN VOR ORT PANORAMA 1/2013 Gedankt sei an dieser Stelle vor allem Hanna Reiner, die unsere Veranstaltung organisiert hat und die auch die Tagungsleitung innehatte. Roland Reihs, Denzlingen Agrikulturfestival auf dem Annaplatz Freiburg, Stadtteil Wiehre Bild: Hanna Reiner, privat UNBERÜHRBAR APARTHEID AUF INDISCH Zur Situation der Dalits in Indien Schwer verdauliche Kost war das, was die Evang. Arbeitnehmerschaft Baden ean und die Abteilung für Mission und Ökumene der Evang. Landeskirche vom Februar in der Akademie Bad Herrenalb anbot. Die Tagung begann unkonventionell mit einer Vernissage der Schwarz-Weiß- Fotos des indischen Fotojournalisten Sudharak Olwe aus Mumbai (Bombay). In 30 Bildern zeigt er die schonungslose Wirklichkeit der Müll-und Kanalarbeiter, die ausnahmslos den kastenlosen Dalits angehören, den Unberührbaren Indiens. Pfarrer Peter Scherhans von der Abteilung für Mission und Ökumene führte die Teilnehmer als Kenner Indiens durch die Ausstellung. Die Trostlosigkeit der meisten Fotos hinterließ eine Spur auf den Gesichtern der Betrachter. Zweimal ergänzte Gemeindediakon Eberhard Blauth (ean Weingarten) eindrucksvoll den Rundgang mit frei vorgetragenen Gedichten von dem indischen Dichter und Literaturnobelpreisträger Rabindranath Tagore, vor allem den Gedichtzyklus "Gitanjali." Der Abend war zwei Filmen zur Situation der Dalits vorbehalten, die sowohl den Eindruck der Ausstellung bestätigten, als auch Funken der Hoffnung erkennen ließen, es könnte sich in der indischen Gesellschaft etwas zum Positiven für die Dalits verändern. Nach einer Andacht am Samstagmorgen durch Sozialsekretär Siegfried Aulich (ean Geschäftsführer), durften die Teilnehmer Prälaturpfarrer Ravinder Salooja aus Heilbronn begrüßen. Er informierte über das indische Kastenwesen mit seinen vier Hauptkasten (varna) und Untergliederungen (jati), das seit Jahrtausenden die hinduistische Gesellschaft Indiens bis heute prägt. Unterhalb der vierten Kaste müssen sich die verschiedenen Gruppen der kastenlosen Unberührbaren einreihen, die sich selbst Dalits (Zertretene, Zerbrochene) nennen. Pfarrer Salooja informierte die Zuhörer darüber, dass man bei den Dalits von einer Größenordnung von ca.320 Mill. Menschen ausgehen müsse, einem Viertel der indischen Gesamtbevölkerung. Trotz einer demokratischen Verfassung, in der es offiziell keine Kasten mehr geben darf, haben es die Dalits vor allem in den Dörfern schwer,

11 PANORAMA 1/2013 EAN VOR ORT 11 sich dem uralten System der Ausgrenzung zu widersetzen. Zum einen, weil die Angehörigen der Varnas wenig Interesse daran haben, dass Dalits eine Schulbildung, eine Berufsausbildung erlangen und zum anderen, weil im Denken der Dalits tief verwurzelt ist, sich als Ausgestoßene zu betrachten. Das hat im Alltag zur Folge, dass Dalits ihr Trinkwasser nicht am Dorfteich / Dorfbrunnen holen dürfen sie könnten das Wasser verunreinigen und dass Dalits keine Tempel betreten dürfen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Nach der Einführung in diesen Wesenszug der indischen Gesellschaft lud Pfarrer Salooja die Teilnehmer ein, sich in Gruppen mit Literatur von und über Dalits zu befassen und im Plenum den anderen davon zu berichten. Nach der Mittagspause stellten Margit Nitsche und Franz Xaver Huber vom Verein Partnerschaft in der einen Welt - Hilfe zur Selbsthilfe e.v. Dorfentwicklung mit indischen Dalits aus Sinsheim die Dalit-Selbsthilfeorganisation CARDS (Community and Rural Development Society) aus Guntur im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh vor. Der Verein unterstützt ideell und finanziell CARDS in der Überzeugung, dass nur Bildung an der Situation der Dalits dauerhaft etwas ändern kann. Deswegen liegt das Hauptaugenmerk auf der Förderung der Kinder. In Bala-Bata-Schulen (Bala Bata = Weg der Kinder) werden Schülerinnen und Schüler vor und nach dem eigentlichen Unterricht auf vielfältige Weise gefördert, dass sie die staatlichen Grundschulen besser bestehen können, wo nach wie vor Ausgrenzung und Diskriminierung stattfindet. Ein wichtiges Moment ist dabei die Stärkung des Bewusstseins für die eigene Würde. Der Erfolg der Einrichtungen und die Akzeptanz in der dörflichen Bevölkerung sprechen für sich. In konsequenter Fortsetzung dieser Hilfspolitik sind Heime für Mädchen (GIRL), Colleges für Bildung und Berufsausbildung und Schulen für ehemalige Kinderarbeiter (Bala- Hita) entstanden. Der indische Staat fördert die Programme von CARDS auch dadurch, dass für Internatsschüler aus der Dalit-Bevölkerung die Kosten übernommen werden. Voraussetzung ist für die Schülerinnen und Schüler eine bestandene Aufnahmeprüfung nach der 6. Klasse am Ende der Grundschule. Ganz allmählich kann so der Teufelskreis der Armut durchbrochen werden. Gründer und Leiter der nichtstaatlichen christlichen Organisation für Dorfentwicklung CARDS ist der Soziologieprofessor P. Ranjan Babu. In 30 Jahren wurden so in Andhra Pradesh in mehr als 1000 Dörfern Bala-Bata-Schulen gegründet. Margit Nitsche und Franz Xaver Huber hinterließen durch die Präsentation der CARDS-Projekte einen starken Fingerzeig der Hoffnung. Der Gottesdienst am Sonntagmorgen, gestaltet von Sozialsekretär Siegfried Aulich, enthielt eindrucksvolle Texte mehrerer Dalit-Autoren, einschließlich eines Dalit-Vaterunsers. Im Zentrum des Vormittags standen die Schicksale der Sinti-und Romafamilien aus dem badischen Herbolzheim. Pfarrer Salooja schlug eine Brücke von den Dalit zu den Burakumin in Japan und in das Deutschland von Er begrüßte den Bürgermeister Herbolzheims, Ernst Schilling, der die Aufarbeitung der Deportation der 14 Sinti und Roma seiner Heimatgemeinde nach Auschwitz während der ersten Periode seiner Amtszeit

12 12 EAN VOR ORT PANORAMA 1/2013 vorantrieb. Durch ein Zeitungsinterview mit Franz Spindler, einem Überlebenden von Auschwitz und Buchenwald, sei er erst auf die Geschichte der Sinti und Roma in Herbolzheim aufmerksam geworden, mehr als 50 Jahre sei das Thema totgeschwiegen worden. Mit sieben großen Informationstafeln dokumentierte Ernst Schilling die Geschichte der Familie Spindler bis 1943, ihre Deportation, die Zentrale Landesveranstaltung Baden Württembergs zum 60. Jahrestag des Himmler-Erlasses 2002 in Herbolzheim und die Errichtung eines Mahnmales in Bahnhofsnähe Mit bewegenden Worten schilderte Schilling seine Fahrt nach Auschwitz ins Lager Birkenau, wo ihm als Bürgermeister die drückende Schuld auf der Seele lastete, die sein Vorgänger im Amt 1943 auf sich geladen hatte. Damit Aufarbeitung ein offener Prozess bleibe, müssten Schülerinnen und Schüler hautnah erfahren, was damals geschehen sei, so Schilling. Deswegen stehe eine Fahrt zum KZ Struthof im Pflichtprogramm der Herbolzheimer Schulen, ebenso das jährliche Erinnern am Volkstrauertag. Wilhelm Rojek, Meckesheim, ean Landesvorsitzender Von rechts nach links: Prälaturpfarrer Ravinder Salooja, Heilbronn Sozialsekretär Siegfried Aulich, ean Karlsruhe Foto: Wilhelm Rojek

13 PANORAMA 1/2013 EAN VOR ORT 13 VON GUTEN MÄCHTEN WUN- DERBAR GEBORGEN??? Tagung vom Haus der Kirche, Bad Herrenalb Zu Beginn der Tagung diskutierten 28 TeilnehmerInnen die Frage, ob Gott der Handelnde ist? Bei dieser Tagung wollten wir miteinander ins Gespräch kommen, fragen was ist ein erfülltes Leben ist, aber auch unser Zweifeln und Hadern mit Gott ansprechen. Der Dienstag stand ganz unter dem Thema Abraham. Schwester Ilse Wolfsdorff, Kehl-Kork ging mit uns verschiedene Aspekte des Lebens von Abraham durch. Was bedeutet:- Aufbruch ins Neuland - den Zusagen trauen, was bedeutet es für einen Menschen, seine Heimat zu verlassen und Flüchtling zu sein, in eine ungewisse Zukunft zu gehen, ohne Ziel, nur mit der Zusage von Gott, Du wirst eine Heimat finden. Wie viel Vertrauen muss da vorhanden sein, auch wenn viele Zweifel und Ängste dabei waren. Jeder Mensch hat seine Sehnsucht nach "Heimat" dort wo er sich wohl und sicher fühlt. Wieweit sind wir dazu bereit, aufzubrechen? - Wie war es bei vielen Teilnehmer/innen die ihre Heimat verlassen mussten. Standen sie alle unter Gottes Schutz? Wer ist Gast? - Wer ist Geber? War ein weiterer Aspekt. In der Wüste ist es üblich, dass jeder Gast willkommen ist, dass er zum Essen eingeladen wird. Abraham hat daraus ein Fest gemacht, hat das beste Tier schlachten lassen, hat die Frauen zur Eile gemahnt und hat trotzdem nicht mit den Gästen gegessen. Wer waren die drei Männer, die da kamen und ihm auch sagten, dass sie in einem Jahr wiederkommen würden und dass Sarah, seine Frau, noch im hohen Alter ein Kind - einen heißbegehrten Sohn - bekommen soll. Als Sarah dies hörte, lachte sie, denn sie konnte es sich nicht vorstellen, aber Abraham hat vertraut und Isaak - d.h. der Lachende - wurde geboren. Die Verheißung, Du wirst eine Heimat finden und dein Samen wird sich wie Staub auf der Erde verbreiten, hat sich erfüllt. Und Abraham starb alt und lebenssatt. Der Mittwoch war ein ganz besonderer Tag. Unter der Leitung von Gisela Schmidt-Berger gingen wir den Fragen nach Geborgen- und Ungeborgenheit, Erfahrungen menschlichen Lebens, Wege aus der Dunkelheit, - Hilfen auf dem Weg nach. Gisela Schmidt-Berger hatte einen Regenbogen in die Mitte unseres Raumes gelegt. Der Regenbogen beinhaltet alle Farben des Lebens, es gibt einen Anfang und ein Ende, auch wenn wir dieses nicht immer sehen. Wer einmal einen Regenbogen in seinem ganzen Rund hat sehen dürfen, der vergisst dies nie mehr in seinem Leben. Wir haben uns mit ganz verschiedenen Gedichten, z. Bsp. Psalm 91, Gedanken von Hilde Domin und Jörg Zink, auseinandergesetzt und in kleinen Murmelgruppen darüber unterhalten, was dieses Gedicht für uns bedeuten könnte oder auch bedeutet. Die Ergebnisse wurden auf Zettel festgehalten und unter den Regenbogen gelegt. Später haben wir einen "Notfallkoffer" gepackt, d.h. was hat mir persönlich in einer schwierigen oder traurigen Situation geholfen oder was könnte hilfreich

14 14 EAN VOR ORT PANORAMA 1/2013 sein? Musik, ein gutes Gespräch, ein Spaziergang, ein gutes Buch, Arbeit, sich selbst wieder wahrnehmen, ein warmes Bad, Menschen die auch nach einer längeren Zeit für einen da sind, von denen man angenommen wird. Am Nachmittag hatte Gisela Schmidt- Berger einen Tisch mit ganz verschiedenen Gegenständen vorbereitet und wir durften uns davon bedienen; wer wollte konnte auch dazu sagen, warum er sich gerade diesen Gegenstand genommen hat. Es waren sehr interessante Aussagen dabei, die aber unser Geheimnis bleiben. Wichtig war uns auch die Religion: Welche Lieder sind uns wichtig, welche Lieder können uns helfen oder haben uns auch schon geholfen? Z.Bsp. Geh aus mein Herz, Ach bleib mit Deinen Gnaden, Befiehl Du Deine Wege, Jesu geh voran, Kein schöner Land, Der Mond ist aufgegangen, Danke für diesen guten Morgen und noch vieles mehr. Wichtig ist, dass auch im Leid bestimmte Rituale eingehalten werden, dass man sich auch noch selbst wahrnimmt und man sollte auch für Hilfen offen sein. Am Abend hatten wir einen wunderschönen Regenbogen, unter dem viele Dinge, die für uns wichtig sind, lagen. Am Donnerstagmorgen beschäftigten wir uns mit den drei Fragezeichen hinter dem Tagungsthema. Sind diese drei Fragezeichen berechtigt? Wir haben uns mit der Person Bonhoeffer undseiner Biografie etwas auseinandergesetzt, mit den Fragen: Wer bin ich? Darf ich so sein wie ich bin? Die Texte, die wir am Anfang bekommen hatten, haben wir am Donnerstag zu Ende gelesen, uns Gedanken darüber gemacht und erfahren, dass in allen Texten eine Zusage enthalten ist, die ein Weiterleben nach einem Schicksalsschlag ermöglicht. Fazit: Wir gehen immer verändert aus einer tiefen Traurigkeit hervor. Festhalten möchte ich noch, dass wir am Mittwochabend mit der Gruppe "Ragout fin" einen wundervollen Abend erleben durften, mit Tanz und vielen guten Gesprächen. Ich möchte mich auch bei der ean- Landesleitung für das Abschiedsgeschenk bedanken, das für mich völlig überraschend kam, die Orchidee wird gehegt und gepflegt, so dass ich noch viele Jahre Freude daran haben werde, den Gutschein haben wir schon für eine Zaubergala eingelöst. Bedanken möchte ich mich auch bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die viele Tagungen mit mir gegangen sind, ich bin aber glücklich, dass Claudia Braun dies weitermachen möchte und freue mich schon mit meinem lieben Gerhard auf die nächste Tagung im Jahr Hella Reinecke, Karlsruhe

15 PANORAMA 1/2013 SCHWERPUNKTTHEMA 15 CHRISTLICHES ENGAGEMENT GEGEN SOZIALE UNGERECHTIGKEIT Die Selbstverwaltungsorgane werden durch die Sozialwahlen bestimmt, sie entscheiden über Rechte der Versicherten bei Krankheit, Rente und Pflege. Die nächste Sozialwahl in Deutschland ist Rund 48 Millionen Renten-, Pflege- und Krankenversicherte entscheiden dann per Briefwahl in ganz Deutschland über die Zusammensetzung der Vertreterversammlungen bei der Deutschen Rentenversicherung, den Ersatzkassen und AOKs. Auch die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmer-Organisationen (ACA) beteiligt sich an den Sozialwahlen. Die Mitglieder der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), des Kolpingwerks Deutschland und des Bundesverbandes Evangelischer Arbeitnehmerorganisationen (BVEA) in der auch die ean Baden Mitglied ist bringen die Grundsätze der christlichen Sozialethik in die Selbstverwaltungen ein. wichtig zu nehmen. Die ean stellt bei der Sozialwahl in Baden-Württemberg eigene Kandidatinnen und Kandidaten in der Rentenversicherung und den Bezirksräten der AOK auf. Die EKD und die Deutsche Bischofskonferenz rufen auf zeitnah auf sich an den Sozialwahlen zu beteiligen und die christlichen Vertreter zu unterstützen, um die christlichen Werte in die Entscheidungen der Sozialversicherungen einzubringen. Die Vertreterversammlungen / Bezirksräte sind das Parlament der Sozialversicherungen. Sie verabschieden beispielsweise den Haushalt und entscheiden über die Besetzung der leitenden Positionen und Widerspruchsausschüsse. Ihre Mitglieder setzen sich für die Interessen der Beitragszahler und Rentenempfänger ein. Die ACA als Christlicher Arbeitnehmerverband schlägt auch Kandidaten als ehrenamtliche Richter für die Sozial-und Arbeitsgerichte vor. Info: Infomaterial erhalten Sie auch bei: Siegfried Aulich, ean Baden, Tel. (07 21) In Baden setzt sich die Evangelische Arbeitnehmerschaft Baden (ean) für ein solidarisches und gerechtes Sozialversicherungssystem ein. Für ihren Geschäftsführer Siegfried Aulich gehören Solidarität und Gerechtigkeit zum Kern christlicher Ethik. Er hält die Zukunft der sozialen Sicherung für ein zentrales Thema der gesellschaftspolitischen Debatte und appelliert deshalb an die Mitarbeitenden und Gemeindemitglieder der badischen Landeskirche, die Sozialwahl und Selbstverwaltungsorgane

16 16 SCHWERPUNKTTHEMA PANORAMA 1/2013 ENGAGEMENT IM EHRENAMT Jede Kammer des Arbeitsgerichts wird in der Besetzung mit einem Vorsitzenden und je einem ehrenamtlichen Richter aus Kreisen der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber tätig. heißt es im Arbeitsgerichtsgesetzes (ArbGG) und sinngemäß auch im Sozialgerichtsgesetz (SGG). Was sich hinter diesem Gesetzestext verbirgt und wie er sich in der Praxis auswirkt, möchte ich im Folgenden schildern. Als ich vor einigen Jahren vom Geschäftsführer der ean, Herrn Siegfried Aulich, gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könne, für das Amt eines ehrenamtlichen Richters am Arbeitsgerichts Karlsruhe zu kandidieren, konnte ich mir zunächst nicht vorstellen, auf was ich mich im Falle einer Zusage einlasse. Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit als Vorsitzender einer großen diakonischen Einrichtung war mir die Materie nicht fremd und ich habe mich gerne darauf eingelassen. Über die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmer-Organisationen in Baden- Württemberg (ACA) wurde ich dem Präsidenten des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg vorgeschlagen und von ihm für die Dauer von fünf Jahren berufen und einer bestimmten Kammer zugeteilt. Und so werde ich nun seit Juli 2008 regelmäßig vier Mal im Jahr zu Kammerterminen geladen. Die Aufgaben der ehrenamtlichen Richter beschreibt das Arbeitsgericht Potsdam folgendermaßen: Den ehrenamtlichen Richtern/-innen kommt in der Arbeitsgerichtsbarkeit eine besondere Bedeutung zu. Sie sind ebenso wie die Berufsrichter/-innen unabhängig und keinen Weisungen unterworfen, ihnen dürfen keine Nachteile aus ihrer Tätigkeit bei dem Gericht entstehen. Durch die Beteiligung der ehrenamtlichen Richter/-innen soll in besonderem Maße gewährleistet werden, dass die Entscheidungen der Arbeitsgerichte praxisnah erfolgen. Das Wissen der ehrenamtlichen Richter/- innen um die Arbeitsabläufe in der Praxis, die besonderen Gegebenheiten in den einzelnen Wirtschaftszweigen und die Probleme der wirtschaftlichen Entwicklung können für die Rechtsfindung von erheblicher Bedeutung sein. Auch soll die Beteiligung der ehrenamtlichen Richter/-innen zu einer Erhöhung der Akzeptanz der gerichtlichen Entscheidungen beitragen. Der Kammertag beginnt für die ehrenamtlichen Richterinnen und Richter grundsätzlich 30 Minuten vor Beginn der ersten Verhandlung mit einer Fallbesprechung im Büro des Vorsitzenden der Kammer. Vor jeder folgenden Verhandlung findet jeweils eine entsprechende Vorbesprechung statt. Zu Beginn der mündlichen Verhandlung führt der Vorsitzende in den Sach- und Streitstand ein. Während der mündlichen Verhandlung haben die ehrenamtlichen Richterinnen und Richter ein eigenes Fragerecht, wobei die Pflicht zur Neutralität beachtet werden muss. Die Verfahrensbeendigung durch Vergleich hat im arbeitsgerichtlichen Verfahren eine große Bedeutung und zieht sich regelmäßig wie ein roter Faden durch die gesamte mündliche Verhandlung.

17 PANORAMA 1/2013 SCHWERPUNKTTHEMA 17 Kommt eine gütliche Einigung der Parteien nicht zustande und ist der Rechtsstreit entscheidungsreif, so entscheidet die Kammer nach geheimer Beratung. Werden dabei unterschiedliche Meinungen vertreten, so entscheidet die Kammer mit der absoluten Mehrheit. Dabei haben der Vorsitzende und die ehrenamtlichen Richterinnen und Richter ein gleiches Stimmrecht. Sind sich die Ehrenamtlichen einig, können sie mit ihrer Fachkompetenz der hauptamtlichen Arbeitsrichter überstimmen. Regelmäßig findet die Beratung und Verkündigung (diese jedoch häufig in Abwesenheit der ehrenamtlichen Richterinnen und Richter) am Ende des Sitzungstages statt; gelegentlich wird auch ein gesonderter Verkündigungstermin anberaumt. Eine sofortige Beratung und anschließende Urteilsverkündigung noch während des Termins ist, im Gegensatz zum Sozialgericht, unüblich. Seit dem 1. Januar 2012 bin ich auch ehrenamtlicher Richter beim Sozialgericht Karlsruhe. Vieles ist hier gegenüber dem Arbeitsgericht identisch; es gibt aber auch einige Unterschiedlichkeiten. So bin ich beispielsweise keiner festen Kammer zugeordnet und auch die 30-minütige Anwesenheit vor Sitzungsbeginn wird nicht vorausgesetzt. Auch werde ich in viel kürzeren Zeitabständen zu Verhandlungen geladen als dies beim Arbeitsgericht der Fall ist. Des Weiteren ziehen sich die oder der Vorsitzende mit den beiden ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern immer gleich nach Beendigung der Kammerverhandlung zur Beratung zurück. Das Urteil wird umgehend im Anschluss an die Beratung im Beisein aller Prozessbeteiligten verkündet. Ich sehe diese Ehrenämter als persönlichen Gewinn und ich bin dankbar, dass ich mein Wissen und meine Erfahrungen einbringen kann. Von den Berufsrichtern erfahre ich hohe Wertschätzung und Anerkennung. Ich möchte meinen Beitrag schließen mit einem Auszug aus dem Leitfaden für ehrenamtliche Richter in der Arbeitsgerichtsbarkeit: Die ehrenamtlichen Richter in der Arbeitsgerichtsbarkeit sind keine Laienrichter, sondern Richter, die ihre besondere Sachkunde aus dem Arbeitsleben in die Rechtsprechung des Arbeitsrechts einbringen. Durch den Austausch zwischen betrieblichen Praktikern und juristisch geschulten Berufsrichtern soll eine Rechtsprechung gewährleistet werden, die sich durch Praxis- und Bürgernähe auszeichnet. Andreas Schächtele, Karlsbad Bild: Wilhelm Rojek, privat

18 18 SCHWERPUNKTTHEMA PANORAMA 1/2013 Andreas Schächtele ist: Für ACA Baden-Württemberg Ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Karlsruhe Ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Karlsruhe Mitglied im Widerspruchsausschuss 13 der Deutschen Rentenversicherung Baden- Württemberg Für ACA Deutschland Mitglied in der Vertreterversammlung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege in Hamburg Stellvertretendes Mitglied im Gemeinsamen Ausschuss für Prävention und Arbeitsschutz Alternierender Vorsitzender im Gemeinsamen Ausschuss für Gefahrtarif und Beitragsangelegenheiten Mitglied im Widerspruchsausschuss der Bezirksverwaltung Magdeburg Weitere ehrenamtliche Ämter haben: Friedhelm Tscherter, Neuried Stellvertreter ean Lahr Stellvertreter der ean- Landesleitung Planer der ean-radtouren Mitglied im Vorstand des ACA Ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Freiburg Mitglied in Ver.di Betriebsratsmitglied in der Firma Leser, Lahr Mitglied im DGB- Kreisvorstand und Ortskatell Lahr Vorsitzender der SPD- Neuried Ortschafts- und Gemeinderat in Neuried Claudia Braun, Karlsbad Ehrenamtliche Richterin am Arbeitsgericht Karlsruhe Mitglied der ean Landesleitung Leitung der ean Senioren Matthias Hörr Weinheim Ehrenamtlicher Richter am Sozial- und Arbeitsgericht Mannheim Sven Oswald, Wiernsheim Ehrenamtlicher Berater der Deutschen Rentenversicherung Siegfried Aulich, Karlsbad Ehrenamtlicher Richter am Landessozialgericht Stuttgart Stellvertretendes Mitglied Bezirksrat AOK Mittlerer Oberrhein Mitglied im Vorstand ACA Mitglied im Bezirksvorstand Ver.di Margit Zeyer, Karlsbad Mitglied im Bezirksrat AOK Mittlerer Oberrhein Weitere ean Mitglieder sind in vielen ehrenamtlichen Ämtern tätig, die wir zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen werden.

19 PANORAMA 1/2013 INFO 19 GELEBTES CHRISTSEIN STRAHLT IN POLITIK UND WIRTSCHAFT AUS Nachruf auf Umweltpfarrer Werner Beck Pfarrer i.r. Werner Beck ist Ende Januar im Alter von 86 Jahren in Marxzell-Schielberg verstorben. Beck beteiligte sich aktiv an den Auseinandersetzungen um das geplante Atomkraftwerk Wyhl in den Jahren 1972 bis Als erster Umweltpfarrer der Badischen Landeskirche unterstützte er das Engagement der Bürgerinitiativen gegen das Atomkraftwerk am Kaiserstuhl. In überzeugender Weise ist Beck für den gewaltlosen Widerstand eingetreten, so sein Freund und Mitstreiter Pfarrer Günter Richter, der in der Nachbargemeinde Weisweil Podiumsdiskussionen organisierte und dem Widerstand ein Forum bot. Beck wurde am 13. Juni 1926 in Schwäbisch Hall als 5. Kind von 6 Kindern in eine Pfarrfamilie hineingeboren. Er wuchs in Löwenstein auf und ging in Heilbronn aufs Gymnasium. Nach dem 2. Weltkrieg studierte er Sprachen in Blaubeuren und von 1947 bis 1953 Theologie in Tübingen und Göttingen. Sein erstes Pfarramt übernahm er 1956 in Schwäbisch Hall. Eine Stärke von Werner Beck war so Pfarrer i.r. Ulrich Kriesel (Karlsbad- Auerbach) in seinem Nachruf die Bildungsarbeit und sein Bemühen deutlich zu machen, dass gelebtes Christsein in Politik und Wirtschaft ausstrahlt. So wurde Beck Anfang 1965 lndustriepfarrer an der Evangelischen Akademie Bad Boll. Er leitete dort Tagungen, hielt Vorträge und brachte viel Umdenken in den Betrieben auf den Weg. Personalverantwortliche und Personalräte von Unternehmen wie Daimler oder IBM besuchten seine Seminare. Dabei sei es ihm immer um die Menschen, das Miteinander, die Zukunft und den Frieden auf der Welt gegangen wechselte Werner Beck als lndustrie- und Sozialpfarrer an die Evangelische Akademie Baden. Mit Leidenschaft versuchte er auch in der badischen Landeskirche sein Evangeliumsverständnis nicht nur weiterzugeben, sondern auch zu leben. Ein wichtiges Thema für Beck war der Umweltschutz und die Bewahrung der Schöpfung: er gilt als erster badischer Umweltpfarrer und ist Gründungsmitglied des Öko-lnstituts Freiburg. Im Kontext der Auseinandersetzungen um das geplante Atomkraftwerk Wyhl war Beck Mitinitiator des sogenannten Wiedenfelser Entwurfs. Dieses Papier - entstanden auf einer Tagung der Evangelischen Akademie Baden - war seiner Zeit weit voraus. Die Unterzeichner des Entwurfs zeigen darin Wege und Mittel des Interessenausgleichs bei Großprojekten auf und plädieren für die Notwendigkeit von Technikfolgenabschätzung. Beck war auch ein Wegbereiter für die Offenburger Vereinbarung vom 31. Januar 1976 zwischen Land, Bürgerinitiativen und dem Betreiber Kernkraftwerk Süd KWS (eine 100%ige Tochter des Badenwerks und der Energieversorgung Schwaben). Vereinbart wurde darin u.a., dass in den wichtigsten strittigen Sachfragen zusätzliche unabhängige Gutachten eingeholt werden, dass die KWS auf Schadenersatzansprüche verzichtet und

20 20 INFO PANORAMA 1/2013 alle Strafverfahren eingestellt werden. Umgekehrt bekannten sich die Bürgerinitiativen zur Gewaltlosigkeit und erklärten ihre Bereitschaft, den Bauplatz zu räumen und sich auf politischen Widerstand und den Rechtsweg zu beschränken. Die Landesregierung selbst behielt sich damals die Entscheidung darüber vor, wann sie die Bedenken der Bevölkerung als ausgeräumt sieht. Das Engagement von Beck in den Reihen der aktiven Kernkraftgegner ging der Kirchenleitung damals zu weit. Beck wurde 1980 abberufen und in den Gemeindedienst versetzt. Zwei Jahre lang war er dann noch Pfarrer in Muggensturm, bevor der 57jährige krank in den Ruhestand ging. Als Erfolg für das Wirken Werner Becks ist aus heutiger Sicht zu werten, dass die Kirchenleitungen damals bundesweit erkannten, dass das Thema Bewahrung der Schöpfung eine zentrale Aufgabe für kirchliches Handeln ist wurde in der badischen Landeskirche mit Dr. Gerhard Liedke der erste Umweltbeauftragte berufen. Heute ist das Thema für die Landeskirche eine Selbstverständlichkeit geworden, wie das Büro für Umwelt und Energie (BUE) zeigt, das von dem heutigen Umweltbeauftragen Dr. André Witthöft- Mühlmann geleitet wird. Ralf Stieber, Karlsruhe, (Der Beitrag beruht auf dem Kondolenzwort von Pfarrer Günter Richter, Freiburg, dem Nachruf von Pfarrer Ulrich Kriesel, Karlsbad- Auerbach und Belegen von Dr. Gerhard Löser und der Wyhl-Chronik des BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein) Pfarrer Werner Beck und Sozialsekretär Willi Henrich Bild: Werner Posmeck, privat Werner Beck hat die ean auf vielen Veranstaltungen und Tagungen begleitet und als Industrie- und Sozialpfarrer in Mittelbaden ihr viele wichtige Impulse gegeben.

21 PANORAMA 1/2013 ÖKUMENE 21 TRINATIONALE ÖKUMENISCHE STUDIENTAGUNG VOM NOVEMBER 2012 im Europäischen Zentrum St. Bernard in Lucelle (F) Die Organisation der verschiedenen Mitfahrgelegenheiten erwies sich zwar im Vorfeld als schwierig, letztendlich kamen aber alle gut ans Ziel: 40 katholische und evangelische ChristInnen aus dem Dreiländereck D/F/CH trafen sich zur Studientagung in Lucelle, an der französisch-schweizerischen Grenze, um sich mit folgendem Thema zu befassen: Der arbeitende Mensch: Ebenbild Gottes oder Humankapital? dem Thema durch das Referat von Isabelle Gernet (Psychologin an der Universität Paris) über die Konzeption des arbeitenden Menschen aus der Sicht der Psychodynamik der Arbeit. Bei der anschließenden lebhaften Diskussion und in den Arbeitsgruppen, die sich nach dem leckeren Abendessen bildeten, wurde bereits der Grundstein gelegt für die zweisprachige Abschlusserklärung, indem Fakten und Lösungsmöglichkeiten zusammengetragen wurden. Vorstellungsrunde Referat von Isabelle Gernet Aufmerksame ZuhörerInnen Beim Mittagessen Im Bahnhof Basel SBB In Delemont Schweizer Postbus nach Lucelle Zusammen mit vier weiteren Mitreisenden, die in Lahr, Freiburg bzw. Basel dazustießen, fuhr ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Tagungsort, in Delemont hatten wir Zeit für eine kurze Mittagspause, bevor uns der Postbus dann bis nach Lucelle brachte. Nach der Vorstellungsrunde, bei der auf einer Landkarte Wohnort und Arbeitsstätte der verschiedenen TeilnehmerInnen markiert wurde, näherten wir uns

22 22 ÖKUMENE PANORAMA 1/2013 Beim Verfassen der Abschlusserklärung Am nächsten Morgen, nach einer kurzen Morgenandacht, wurde das Thema dann von Urs Joerg (Theologe aus Basel) unter theologischen Aspekten vertieft. Die restliche Zeit, nach dem Mittagessen, benötigten wir dann, um die Abschlusserklärung Satz für Satz auszuformulieren und zu diskutieren. Harte Arbeit für die DolmetscherInnen! Voller Eindrücke fuhren wir wieder nach Hause, dankbar für die gemeinsam erlebten Begegnungen, die Erfahrungen und Gespräche. Beim Mittagessen Bericht und Fotos Eva Roth-Bleckwehl, Sozialsekretärin, Arbeitnehmerseelsorge/KAB, Freiburg,

23 PANORAMA 1/2013 ÖKUMENE 23 ABSCHLUSSERKLÄRUNG Am 9. und 10. November 2012 versammelten sich 40 evangelische und katholische Christinnen und Christen aus Baden, aus der Nordwestschweiz und dem Elsaß zu einer Studientagung zum Thema: Der arbeitende Mensch: Ebenbild Gottes oder Humankapital? in Lucelle im Europäischen Zentrum St. Bernard. Eine große Bandbreite der am wirtschaftlichen Prozess Beteiligten war vertreten: Arbeitnehmer, Angestellte, Führungskräfte, Beamte, Selbständige, Rentner, in Haushalten Tätige. Auf der Suche nach den Kennzeichen der Guten Arbeit haben sie sich gemeinsam auf den Weg gemacht. Obwohl unsere Gesellschaften unterschiedlich sind, stimmen wir in unseren Wahrnehmungen und unseren Erwartungen überein. Wahrnehmungen Wir nehmen wahr, dass sich durch die so genannten ökonomischen Zwänge die Bedingungen des Arbeitslebens vielfach verschlechtern. Kurzfristige Ziele gewinnen zu oft die Oberhand gegenüber einer längerfristigen Perspektive. Die Arbeit verdichtet sich. Erwerbstätige haben oftmals immer weniger Zeit, um qualitativ gute Arbeit zu vollbringen. Widersprüchliche Anforderungen erzeugen eine große Anspannung. Die Notwendigkeit immer wieder Rechenschaft ablegen zu müssen (Reporting) führt dazu, dass es immer schwieriger wird, von der Arbeit abzuschalten und erzeugt Ängste. Die Praxis der Selbstevaluation wird als unsinnig empfunden. Angst und Isolation hindern Mitarbeitende daran, die tatsächlich aufgetretenen Schwierigkeiten der Arbeit zu benennen. Arbeitsanweisungen werden immer komplizierter und werden viel mehr als Reglementierung empfunden, statt als Regeln für eine funktionierende Zusammenarbeit. Menschen, die nicht mehr von ihrer Arbeit leben können, werden immer zahlreicher. (Working poor). Während große Erfolge erzielt worden sind, die Arbeit physisch zu erleichtern, hat die psychische Belastung zugenommen. Biblische Botschaft Während für viele Kulturen die Arbeit ein Zwang bedeutet, ist für die Bibel die Arbeit ein Mitwirken an der Schöpfung. Der Mensch ist Partner Gottes. Er ist eingeladen, den Rhythmus Gottes zu übernehmen, zwischen Arbeit und Ruhe abzuwechseln. In der Arbeit kann der Mensch seine Gottebenbildlichkeit leben. Als Antwort auf die Barmherzigkeit Gottes ist der Mensch aufgerufen, die Früchte seiner Arbeit mit denen zu teilen, die bedürftig sind.

24 24 ÖKUMENE PANORAMA 1/2013 WIR SCHLAGEN FOLGENDE 7 SCHRITTE ZUR VERÄNDERUNG VOR: 1. Die Abkehr von einem rein quantitativ, oft konsumtiv an der Profitmaximierung ausgerichteten Wachstum hin zu einem qualitativen Wachstum, das Raum lässt für menschliche Beziehungen und Kreativität. 2. Einbeziehung von Organisationen (Gewerkschaften, Bewegungen, ), die sich bereits mit der Verbesserung von Arbeitsbedingungen befassen. 7. Die Achtung des Menschen muss für die Unternehmen ein unverzichtbarer Wert sein. Verschiedene Erfahrungen haben gezeigt, dass es möglich ist, die vermeintlich wirtschaftlichen Zwänge zu befriedigen und doch den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Dies sind unsere Schritte, als Diskussionsgrundlage für Kirche und Gesellschaft, um gemeinsam ein soziales Europa zu schaffen, das der menschlichen Arbeit wieder Sinn verleiht. 3. Die Förderung eines individuellen und gemeinschaftlichen Bewusstseins, welches zwischen der angeordneten und der tatsächlichen Arbeitssituation differenziert und so die Leistungen der Arbeitenden würdigt. 4. Die Anerkennung der Bedeutung jedes einzelnen Menschen für das Ganze, unabhängig davon, welchen Platz er/sie darin einnimmt. 5. Eine gerechte Lohnpolitik, welche die Rechte und die Würde der Arbeitnehmenden, insbesondere der Beschäftigten in Zeit- und Leiharbeit berücksichtigt. 6. Die Wahrung der Glaubwürdigkeit der Kirchen in ihrer Verantwortung für ihre Mitarbeitenden (hauptamtliche wie ehrenamtliche).

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