Die Schriftart besitzt unter anderem folgende Eigenschaften: und Koreanischen Sprachraums.

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3 MING Sie ist die meistgenutzte Schriftart im Druck des Chinesischen, Japanischen und Koreanischen Sprachraums. Merkmale Die Schriftart besitzt unter anderem folgende Eigenschaften: Dicke vertikale Striche im Gegensatz zu dünnen horizontalen Strichen Dreieckige Verzierungen am Ende eines einzelnen horizonta len Striches (jap. uroko) Allgemeine geometrische Regelmäßigkeit Durch Strichstärke und Verzierungen am Ende der Linien vergleichbar mit lateinischen Serifen-Schriftarten GRIECHISCH Altgriechisch ist die älteste überlieferte Sprache Sprachkonflikt zwischen Kirche und Staat 19. Jahrhundert (Lyrik) bzw. zu Beginn des 20. Jahrhunderts (Prosa) Sprachraum: Griechenland, Zypern Merkmale Ursprungsform der Antiqua-Schriften ist deutlich vom Schreiben mit der Breitfeder geprägt Erkennungszeichen sind die Schrägstellung des Querstriches des kleinen e die oft abgerundeten Serifenenden die geringe Minuskelhöhe ( Kleinbuchstaben ) relativ geringe Strichstärkenunterschiede eine geneigte Schattenachse der Rundungen Eine Besonderheit bildet auch die Kursive Geschichte durch die Arbeit von Wendelin de Spira ( aus Speyer ) aus der Benediktinerschrift - französische Schriftgießer Nicolas Jenson ( ) vollendet diese Schrift Verbreitung Hindi und Urdu Rot: Hindi Weiß: Urdu

4 ARABISCH durch Verbot der Schrift entwickelten sich Ornamentähnliche Zeichen Verbreitung der arabischen Schrift dunkelgrün: einzige offizielle Orthographie hellgrün: eine der mehreren offiziellen Orthographien Venezianische Renaissance-Antiqua Varianten (Beispiele) - Cartier Book - Centaur Antiqua - Constantia - Espy Serif - Golden Type Fremde SchriFten KYRILLISCH Sprachverbreitung Verbreitung des kyrillischen Alphabetes (dunkelgrün) als einzige Schrift der Amtssprache(n) (hellgrün) noch in Gebrauch neben der amtlichen Latein schrift HEBRÄISCH Sprachraum: Israel

5 Allgemein In der Auflistung der Druckschriften (DIN 16518) werden die Frakturschriften fachmännisch als»gebrochene Schriften«aufgeführt und in die Untergruppen Gotisch (Textura) Rundgotisch (Rotunda) Schwabacher Fraktur Abstammung Lateinisches Alphabet Verbreitung Deutscher Sprachraum (früher auch andere z.b. Latein) Verwendung Mitte des 12. Jahrhundert in Anlehnung an die Gotik (Baustil) bis 1941 Zur Zeit des Nationalsozialismus erhielt die Fraktur insbesondere als Auszeichnungs-, aber auch als Textschrift wieder vermehrte Aufmerksamkeit. Antiqua-Fraktur-Streit: Ist im weiteren Sinne der gesamte etwa 200-jährige Übergangsprozess, in dem die Antiqua die gebrochenen Schriften als Alltagsschrift ablöste. Beschleunigt wurde dies durch den so genannten Normalschrifterlass von 1941, in welchem die der Fraktur ähnliche Schwabacher Schrift als Judenschrift bezeichnet wurde. Am deutlichsten tritt diese Verfeinerung des Schriftbildes in den feiner abgestuft ausgestalteten Unterschieden der Strichstärken bei der Französischen Variante zutage. Den französischen Schriften aus der Spätrenaissance (in der englischsprachigen Literatur als Geraldes bezeichnet) wird meist ein ruhiges, ausgeglichenes und differenziertes Schriftbild mit hervorragenden Leseeigenschaften attestiert. Gleichmäßigere und harmonischere Formen: Im Vergleich zur Venezianischen Renaissance-Antiqua verfügt die französische Variante über gleichmäßiger gestaltete Zeichenformen. Die französische Antiqua wirkt daher im Schriftbild ruhiger und vermittelt einen übergreifend solideren Eindruck als die manchmal etwas unruhig wirkende Venezianerin. Die Zeilenführung der Französin erscheint ruhig und das gesamte Schriftbild zeichnet sich durch eine sehr gute Lesbarkeit aus. Diese Eigenschaften prädestinieren die französischen Renaissance-Schriften für längere Texte und den Einsatz im Werksatz. Durch ihre regelmäßigere Formgebung eignen sie sich besser für den Druck, da sie gegen drucktechnische Fehlstellen und technische Unwägbarkeiten des Druckvorgangs bei ungünstigen Voraussetzungen deutlich unempfindlicher sind. Allgemein weisen die Schriften der Französischen Renaissance-Antiqua die folgenden Merkmale in unterschiedlichen Ausprägungen auf: >Schattenachse deutlich nach links geneigt >Serifen mit stark ausgerundeter, (manchmal aber auch fehlender) Kehlung >schräg verlaufende Anstriche/Dachansätze >Querstrich des e verläuft waagerecht >deutlich differenzierte Strichstärken (Grund- und Haar Striche) >Grossbuchstaben (oft) mit geringerer Höhe als die Oberlängenhöhe Französische Renaissance-Antiqua In der Schriftklasse Französische Renaissance-Antiqua, der Klasse 2 der Schriftklassifizierung nach DIN 16518, finden sich Schriften, die sich ab Mitte des 16. Jahrhunderts in Frankreich aus den venezianischen Druckschriften entwickeln. Von Venedig nach Paris: Die in dieser Klasse zusammengefassten Schriften entwickeln sich mit der anbrechenden Spätrenaissance ab etwa 1530 in Frankreich, vornehmlich im Großraum Paris. Überragende Schriftgestalter aus dieser Periode sind das Gespann Aldus Manutius und Francesco Griffo, deren Einfluss über die Alpen bis nach Frankreich dringt, sowie die Franzosen Antoine Augereau und sein Lehrling Claude Garamond, die mit ihren Arbeiten die ganze Epoche klar dominieren. Schwierige Unterscheidung: Der Übergang von der Venezianischen Renaissance-Antiqua zur Französischen Renaissance-Antiqua vollzieht sich allerdings fließend und die Unterscheidung zwischen beiden Schriftgruppen ist nicht immer leicht. So kommt auch der in DIN vorgenommenen Unterscheidung in Renaissance-Schriften französischen und venezianischen (italienischen) Ursprungs in der schriftsetzerischen Praxis nur geringe Bedeutung zu. Feinere Ausgestaltung: Immerhin lässt sich festhalten, dass die Französischen Renaissance-Antiquas sich von den venezianischen Varianten durch eine allgemein feinere Ausgestaltung des Schriftbilds unterscheiden. Diese Ausgestaltung vollzieht sich im zeitlichen Ablauf etwa parallel zur technischen Verfeinerung des Druckvorgangs mit dem Übergang zur vollendeten Druckkunst, wie er in dieser Zeitperiode zu beobachten ist. Vor allem in der Kalligraphie, einige Zeitungsnamen (z.b. Kölner Stadtanzeiger), Faksimile, Etiketten, etc.. Als Stilmittel stehen sie heute für Geschichtsträchtigkeit, Traditionsbewusstsein, bäuerliche Einfachheit oder Volkstümlichkeit, aber auch in Jugendkulturen. Hier symbolisieren die Schriften keine Traditionspflege, sondern den Bruch mit der vorherrschenden Gegenwartskultur. Merkmale Gebrochene Schrift ist eine Sammelbezeichnung für eine Reihe lateinischer Schriftarten, in der ein oder mehrere erkennbare abrupte Richtungswechsel in der Strichführung einen sichtbaren Knick im Bogen hinterlassen. Viele Frakturschriften verfügen weder über Fette noch Kursive.

6 Lange s kommt in den heute üblichen Antiquaschriften nicht vor. Es zeichnet sich durch seine Position, die immer mitten im Wort ist, aus. ſ bildet auch den ersten Bestandteil der beiden Ligaturen ſz und ſs, aus denen der deutsche Buchstabe ß hervorgegangen ist. Ligaturen (Buchstabenverbund) Als Ligaturen bezeichnet man die Verschmelzung von zweien oder mehreren Buchstaben zu einem Glyphe. Sie werden gemäß bestimmter Regelungen angewendet, welche im Duden näher erklärt werden. Ligaturen entstanden entweder durch schnelle Schreibweise häufig genutzter Zeichen oder zur optischen Korrektur. Verwechslungsgefahren Vor allem einige Kleinbuchstaben ähneln sich stark und können leicht verwechselt werden. Denise Arnold, Nadine Brunnett Französische Renaissance - Antiqua Von Annabelle Heyden Schriftbeispiele der Französische Renaissance-Antiqua: Bembo (original: Griffo, 1496; neu durch Morrison, 1929) Französische Rnaissance - Antiqua Garamond (Garamond, ) Goudy Old Style (Goudy, 1915) Weiß Antiqua (Weiß, 1926) Granjon (Jones, 1928) Palatino (Zapf, 1950) Berling (Forsberg, 1951) Aldus (Zapf, 1954) Trump Mediaeval (Trump, 1954) Meridien (Frutiger, 1955) Dante (Mardersteig, 1957) New Aster (Simoncini, 1958) Albertina (Blokland, 1965) Sabon (Tschichold, 1967) Galliard (Carter, 1978; nach Granjon, 16. Jh.) Stone Serif (Stone, 1987) Minion (Slimbach, 1990) Gebrochene Schriften Gliederung Allgemein Abstammung/ Verbreitung Merkmale Langes s Ligaturen Verwechslungsgefahren Denise Arnold, Nadine Brunnett

7 Fehlende Einheitlichkeit Den als Handschriftliche Antiqua klassifizierten Schriften fehlen die einheitlichen, formalen Stilmerkmale, wie sie für die vorangegangenen Gruppen charakteristisch sind. Stattdessen betonen diese Schriften den individuellen Stilcharakter in der Weise, wie sie einer Die Dom Casual ist ein typischer Vertreter der Handschriftlichen Antiqua Die Delphin I ist ein typischer Vertreter der Handschriftlichen Antiqua Die Ondine ist ein typischer Vertreter der Handschriftlichen Antiqua Dennoch handelt es sich offenkundig nicht um Handschriften, da ihr Erscheinungsbild ja einer Druckschrift entsprechend regelmäßig ist und die einzigartigen, leicht unregelmäßigen Formen von echten Handschriften fehlen. Neuere Schriftentwürfe (zum Beispiel Hermann Zapfs Zapfino) versuchen, dieser Regelmäßigkeit zumindest zum Teil zu entgehen, indem sie vom Schriftentwerfer mit einem reichen Vorrat an Alternativzeichen versehen werden, die ein allzu regelmäßiges Schriftbild vermeiden helfen sollen. Zapfino One von Hermann Zapf Zapfino Two von Hermann Zapf Zapfino Three von Hermann Zapf Zapfino Four von Hermann Zapf

8 Wenig ausgeprägte Definition Insgesamt ist die Klasse 9 der DIN weniger gut definiert als die vorangegangenen Klassen. Dies erklärt sich zum Teil aus dem Umstand, dass die Norm aus dem Jahr 1964, mithin aus der Bleisatzzeit stammt. In diesen Tagen war der Schriftenmarkt noch weitgehend wohlgeordnet und sauber definiert. In die Schriftklassen der DIN mit den höheren Hausnummern wurden nur wenige Schriften eingeordnet, die jedem Schriftsetzer wohlbekannt waren und die im Hinblick auf Form und Anwendung keiner weiteren Erläuterung bedurften. Daher war der Bedarf an näherer Formbeschreibung bei diesen wenigen Schriftrenegaten nicht sehr ausgeprägt und wurde, wie ein Blick in die Literatur zeigt, auch nicht vollzogen. Heute wird die Klasse 9 mit einigem Recht gern als Beispiel herangezogen, wenn es um die Unzulänglichkeit des gesamten Klassifizierungsschemas der DIN und ihrer Merkmalskategorien geht. Handschriftliche Antiqua Die Klasse 9, Handschriftliche Antiqua, der Schriftklassifizierung nach DIN nimmt Schriften auf, die sich aus den Schriften der Klassen 1 bis 6 ableiten, jedoch durch Merkmale von Handschriften verändert wurden. In die Klasse der Handschriftlichen Antiqua nach DIN fallen alle Schriften, deren grundlegende Züge sich zwar auf die Antiqua stützen, die jedoch vom Schriftschöpfer handschriftlich verändert, gewissermaßen personalisiert wurden. Etwas salopp lassen sie sich als handschriftliche Druckbuchstaben beschreiben.

9 Merkmale: sehr anmutend, wie mit Feder oder Pinsel geschrieben oft schwungvolle Anfangs-/ Versalbuchstaben Kleinbuchstaben sind fast alle miteinander verbunden je nach Schreibgerät mit Wechselstrich geschrieben hat Ähnlichkeit mit Frakturschrift Druckschriften haben weniger Ligaturen(Buchstabenverbünde) Drucktype Beispiele: Verwendung: Aus dem Bruch mit Gewohntem/ Vertrautem ergab sich auch die erste Nutzung der Serifenlosen als Werbeschriften, die bekanntlich Aufmerksamkeit erregen sollen. Auf Grund der guten Darstellbarkeit auf Bildschirmen werden sie auch gerne verwendet für Vorgabeschriften von Computersystemen und auf Grund der guten schnellen visuellen Erfassbarkeit für Beschilderungssysteme verwendet. Werbeplakate: BMW, 1959 Fiat, 2010 teln die Buchstaben einen sachlich neutralen Eindruck und ermöglichen eine schnellere visuelle Erfassbarkeit. Dieser Eindruck wird noch dadurch verstärkt, dass die Buchstaben größtenteils geometrisch aufgebaut worden sind, wodurch sie an der Senkrechtachse spiegelbar wären. Früher war die allgemeine Erscheinung zunächst sehr fett, was sich aber im Verlauf ihrer weiteren Nutzung geändert hat. Die Strichstärke ist dabei nahezu/ optisch gleichmäßig und die Oberlängen der Minuskeln gleicht in den meisten Fällen der Versalienhöhe. Beispielschriften: Gill Sans Roman Bauhaus Medium Antique Olive Roman Schreibgeräte: Geschichte: Die deutsche Kurrentschrift war von Anfang der Neuzeit(ca n.chr.) bis Mitte des 20. Jahrhunderts die übliche Verkehrsschrift im gesamten deutschsprachigen Raum. Abb. 2: deutsche Kurrentschrift(1866)

10 Abb. 3: Sütterlinschrift(Anfang 20. Jhdt) Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte Ludwig Sütterlin, in Preußen, eine ähnliche, aber technisch einfacher zu schreibende Schrift: Sütterlinschrift wurden jedoch beide deutschen Schriften verboten, um eine einheitliche deutsche Schrift, die deutsche Normalschrift einzuführen. Ab 1972 gilt die vereinfachte Ausgangsschrift, die auch heute in Schulen gelehrt wird. Abb. 4: vereinfachte Ausgangsschrift Serifenlose Linear- Antiqua von C.F & L.K Vorgabeschrift bei Computersystem: Verkehrsbeschilderung: 1.8 Gruppe VIII Schreibschriften Inhalt: Allgemeines Merkmale Drucktype Beispiele Schreibgeräte Geschichte Allgemeines: Schreibschriften sind gebrochene Schriften und damit auch eine der elf Gruppen der physischen Druckschrift (Handschrift) Klassifikation DIN 16518, welche 1964 durch das Deutsche Institut für Normung e.v. festgelegt wurde. Kurrentschrift ist auch ein Fachwort für Schreibschrift. Alte Kurrentschriften werden auch Kursive genannt. Sie ähneln den heutigen Handschriften, wobei die Buchstaben untereinander verbunden sind. Dabei geht die Schnelligkeit des Schreibens oft zu lasten der Schönheit oder Präzision des Schriftbildes. Um die Lesbarkeit zu erhöhen, werden oft Verschlaufungen zwischen der Ober- und Unterlänge gezogen. Abb. 1: Erklärung Ober-, Mittel- und Unterlänge