Innovative Optik für die Gravitationswellenastronomie Innovative Optics for Gravitational Wave Astronomy

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Innovative Optik für die Gravitationswellenastronomie Innovative Optics for Gravitational Wave Astronomy"

Transkript

1 Innovative Optik für die Gravitationswellenastronomie Innovative Optics for Gravitational Wave Astronomy Heurs, Michèle Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Teilinstitut Hannover, Hannover Korrespondierender Autor Zusammenfassung Der erste direkte Nachweis von Gravitationswellen wird das Zeitalter der Gravitationswellenastronomie eröffnen, und damit völlig neue Einblicke in das Universum ermöglichen. Um die nötige Empfindlichkeit der Detektoren zu erreichen, kommen ultrastabile Hochleistungslaser und fortschrittliche Stabilisierungstechniken sowie völlig neuartige Konzepte zum Einsatz. Dieser Bericht beschreibt die weltweiten Bemühungen auf diesem Gebiet, in dem das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) eine führende Rolle spielt. Summary The first direct detection of gravitational waves will mark the beginning of gravitational wave astronomy, opening a new window to the universe. The necessary high detection sensitivity calls for ultra-stable high power lasers and advanced stabilisation techniques as well as innovative new concepts. This article gives an overview of these worldwide efforts, in which the Max Planck Institute for Gravitational Physics (Albert Einstein Institute) plays a leading role. Der Nachweis der 1916 von Albert Einstein vorhergesagten Gravitationswellen ist ein ehrgeiziges Unterfangen, dem sich derzeit weltweit zahlreiche Forschungsgruppen widmen. Diese spezifische Vorhersage der Allgemeinen Relativitätstheorie konnte bis dato nicht experimentell bestätigt werden, der direkte Beweis der Existenz von Gravitationswellen steht damit schon seit 90 Jahren aus. Ein gemeinhin anerkannter indirekter Beweis für die Existenz von Gravitationswellen ist die Beobachtung des aus zwei Neutronensternen bestehenden Doppelsternsystems PSR (seit 1974 durch Hulse und Taylor), wobei einer der Sterne ein Pulsar ist. Das System verliert Energie, was als Zunahme der Rotationsgeschwindigkeit beobachtbar ist. Dieser Energieverlust ist nur durch die Emission von Gravitationswellen erklärbar, durch diese jedoch quantitativ sehr genau. An die direkte Messung von Gravitationswellen indes glaubte Einstein nicht, da der beobachtbare Effekt so klein sein würde. Die technische Entwicklung in den vergangenen Jahrzehnten hat jedoch die direkte Detektion von Gravitationswellen in den Bereich des Möglichen gerückt. Das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut, AEI) leistet maßgebliche Arbeit, diese Vorhersage der Allgemeinen Relativitätstheorie experimentell zu belegen. Insbesondere betreibt das AEI in Zusammenarbeit mit den Universitäten von Cardiff und Glasgow in Großbritannien den 2005 Max-Planck-Gesellschaft 1/6

2 Gravitationswellendetektor GEO600 in Ruthe bei Hannover. Dabei handelt es sich um ein Laserinterferometer, welches die durch Gravitationswellen hervorgerufenen winzigen Verzerrungen der Raumzeit detektieren soll. Kosmische Ereignisse wie z.b. Supernova-Explosionen oder der Kollaps von Doppelsternsystemen erzeugen Gravitationswellenemissionen signifikanter Stärke. Selbst diese kataklystischen Vorgänge rufen jedoch nur eine relative Längenänderung der Interferometerarme in der Größenordnung von hervor. Zur Veranschaulichung: Dies entspricht der Änderung des Abstandes zwischen der Erde und der Sonne (Abstand Erde-Sonne = 150 Millionen km = 1,5*10 11 m) um lediglich den Durchmesser eines Atoms (Atomdurchmesser = m)! Es verwundert daher nicht, dass Einstein die Messung von Gravitationswellen als unmöglich erachtete. Die Beobachtung von Gravitationswellen hätte, neben der Untermauerung der Allgemeinen Relativitätstheorie, noch weitreichendere Auswirkungen: Erstmalig wäre es damit möglich, gleichsam einen Blick in die sehr frühe Kinderstube des Universums zu werfen. Die bisherigen Beobachtungen des Himmels beschränken sich nämlich auf das elektromagnetische Spektrum (z.b. Radio- und Röntgenteleskope sowie Beobachtungen sichtbaren Lichtes). Die Informationen, die uns damit über die Entstehung des Universums zugänglich sind, reichen jedoch nur bis maximal Jahre nach dem Urknall zurück. Weiter zurückliegende Zeiten bleiben der Beobachtung bislang verborgen, da das Universum erst zu diesem Zeitpunkt transparent für elektromagnetische Strahlung wurde. Die verschiedenen Theorien zum frühen Universum blieben somit bislang experimentell unbestätigt. Gravitation hingegen unterliegt dieser Beschränkung nicht. Durch Gravitationswellenastronomie werden demnach völlig neue physikalische Bereiche der direkten Beobachtung zugänglich. Ein Michelson-Interferom eter ohne durchstrahlte optische Elem ente. Das einfallende Licht (rot dargestellt) wird an einem Gitter aufgeteilt (blau und grün) und von den Endspiegeln zurückreflektiert. Am Gitter werden die Teilstrahlen wiederum aufgeteilt, ein Teil (pink und gelb) fällt auf den Photodetektor, ein Teil (cyan und weiß) wird in Richtung Laser zurückgestrahlt und von einer optischen Diode entfernt. MPI für Gravitationsphysik Wie funktioniert ein Gravitationswellendetektor? Der deutsch-britische Gravitationswellendetektor, das Laserinterferometer GEO600, besteht aus zwei 600 m langen Messstrecken (Abb. 1). Die Lichtquelle für das Interferometer ist ein ultrastabiles Hochleistungs- Lasersystem mit einer Ausgangsleistung von 10 W, dessen Licht am Strahlteiler aufgeteilt und in die beiden Arme geschickt wird. Da es sich bei Licht um eine elektromagnetische Welle handelt und ein hohes Maß an 2005 Max-Planck-Gesellschaft 2/6

3 Kohärenz gegeben ist, tritt an den Interferometerausgängen optische Interferenz auf: Die beiden Teilstrahlen des Lichtes werden am Detektionsausgang auf einem Photodetektor vereinigt und interferieren je nach relativer Phasenlage konstruktiv (Ausgang ist hell) oder destruktiv (Ausgang ist dunkel) (Abb. 2). Bei GEO600 werden besonders fortschrittliche Techniken eingesetzt, um die Empfindlichkeit stetig zu verbessern. Da z.b. die optimale Laserleistung für die bestehende Konfiguration von einem Megawatt nicht zur Verfügung steht, wird das vorhandene Licht wiederverwendet, was als Power Recycling bezeichnet wird. Um die durch Gravitationswellen erzeugten Signale zu verstärken, wird zusätzlich die Technik des Signal Recyclings benutzt (Abb. 2). In die Empfindlichkeit des Gravitationswellendetektors gehen direkt die Armlänge und die umlaufende Lichtleistung ein. Für die erreichbare Empfindlichkeit des Gravitationswellendetektors spielt jedoch auch die Stabilität des Lasers eine wichtige Rolle. Insbesondere müssen die Ausgangsleistung und die Emissionsfrequenz des Laserlichtes hochgenau stabilisiert werden, damit technisches Rauschen in diesen Messgrößen nicht das zu messende Gravitationswellensignal überdeckt. Auf welche Weise Rauschprozesse die Detektion von Gravitationswellen stören und wie diese Probleme überwunden werden können, wird im folgenden gezeigt. Veranschaulichung des Prinzips der Interferenz. Die Teilstrahlen aus den beiden Interferom eterarm en werden auf dem Photodetektor überlagert und kom m en zur Interferenz, wobei die Am plituden der elektrom agnetischen Felder aus beiden Arm en addiert werden. Links: Bei gleicher Länge der Interferom eterarm e (bis auf ganze Vielfache der Wellenlänge) interferieren die Teilstrahlen, indem Wellenberg auf Wellenberg und Wellental auf Wellental trifft.es ergibt sich eine Welle m it größerer Am plitude (unten). Dies wird als konstruktive Interferenz bezeichnet. Das Quadrat der Sum m e der Am plituden ergibt die Intensität auf dem Photodetektor. Rechts: Beträgt die Arm längendifferenz gerade eine halbe Wellenlänge (bis auf ganze Vielfache der Wellenlänge), so werden auf dem Photodetektor im m er Wellenberg und Wellental überlagert. Die Sum m e der Am plituden ergibt dann zu jedem Zeitpunkt Null, sodass die resultierende Am plitude verschwindet (unten). Das Quadrat der Am plitude ist die Intensität, die in diesem Falle ebenfalls Null ist: Der Photodetektor bleibt dunkel. MPI für Gravitationsphysik Warum brauchen Gravitationswellendetektoren hochstabile Laser? Eine einfallende Gravitationswelle bewirkt in den Armen des Laserinterferometers eine 2 Laufzeitänderung" des Lichtes. Eine Armlängenänderung des Interferometers bewirkt das gleiche, kann also eine Gravitationswelle vortäuschen oder ein echtes Signal verdecken. Um dies zu verhindern, werden die als 2005 Max-Planck-Gesellschaft 3/6

4 Pendel aufgehängten Spiegel des Interferometers in ihrer Lage stabilisiert, d.h. ruhig gehalten. Jedoch verschiebt das Laserlicht durch seinen Strahlungsdruck den Strahlteiler des Interferometers - es bläst" den Strahlteiler förmlich weg - wodurch sich die Armlängen relativ zueinander ändern: ein Arm wird kürzer, der andere länger. Dies wäre nicht problematisch, wenn es sich um einen statischen Effekt handeln würde. Leistungsschwankungen des Laserlichtes rufen jedoch Längenfluktuationen der Interferometerarme hervor, welche die gleiche Signatur wie Gravitationswellen haben können. Aus diesem Grund muss die Ausgangsleistung des Lasers auf 10-8 genau stabilisiert werden, damit der Effekt des Strahlungsdruckrauschens am Strahlteiler nicht das Messergebnis verfälscht. Diese Stabilität bedeutet, dass bei einer Leistung von 10 W die Leistungsschwankungen nur 0,1 µw betragen dürfen. Dieses hohe Maß an Leistungsstabilität geht an die Grenze des technisch Machbaren. Das durch die Quantennatur des Lichtes hervorgerufene Leistungsrauschen bildet dabei eine fundamentale Grenze. Neben Leistungsschwankungen wirken sich auch Frequenzschwankungen störend aus; eine hohe Frequenzstabilität des im Gravitationswellendetektor benutzten Laserlichtes ist daher von höchster Wichtigkeit. Beim Frequenzrauschen des Lasers handelt es sich um leichte Variationen" der Farbe des Lichtes, die für das menschliche Auge nicht zu erkennen sind, im Detektor jedoch Signale vortäuschen können. Um eine derartige Frequenzstabilität zu erreichen, muss das verwendete Lasersystem äußerst starr an eine hochgenaue Frequenzreferenz gekoppelt werden. Im Falle von GEO600 werden die aufgehängten optischen Resonatoren (Modenfilter und Power-Recycling-Resonator) als Frequenzreferenz benutzt, da sie in ihren Frequenzrauscheigenschaften unübertroffen stabile Referenzen darstellen. Selbst mit all diesen Maßnahmen bleibt der Nachweis von Gravitationswellen ein höchst ambitioniertes Projekt. Die Messreichweite" und die damit verbundene Ereignishäufigkeit skalieren genau mit der Empfindlichkeit des Detektors, wodurch auch kleine Verbesserungen der Empfindlichkeit attraktiv werden. Derzeit wird die Detektionsgrenze zu kleinen Messfrequenzen hin durch seismisches Rauschen bestimmt, im mittleren Detektionsband von etwa 50 Hz bis 400 Hz durch thermisches Rauschen der Spiegel und ihrer Aufhängungen, und zu höheren Messfrequenzen werden die Messungen durch das Schrotrauschen des Lichtes limitiert. Lasersysteme wesentlich höherer Leistung, wie sie für die Detektoren der nächsten Generation entwickelt werden, tragen zwar zur Erhöhung der Detektorempfindlichkeit bei, jedoch wird durch die wesentlich höhere im Detektor umlaufende Leistung auch das Strahlungsdruckrauschen erhöht. Eine der fortgeschrittenen Techniken zur Verbesserung der Gesamtempfindlichkeit des Detektors ist das so genannte Squeezing, auf welches weiter unten eingegangen wird. Laserstabilisierung für GEO600 GEO600 benötigt eine Lichtquelle mit hoher Ausgangsleistung und gleichzeitig extrem guten Rauscheigenschaften. Um beides zu realisieren, wird ein Laser mit hoher Leistung, aber stärkerem Rauschen (Slave Laser) an einen rauscharmen, aber leistungsschwächeren Laser (Master Laser) mittels der Technik des Injection Locking angekoppelt. Dabei übernimmt der Slave Laser die guten Frequenzrauscheigenschaften des Master Lasers. Das Leistungsrauschen des Gesamtsystems wird jedoch durch den wesentlich leistungsstärkeren Slave Laser bestimmt. In Abbildung 1 ist links das injectiongelockte Lasersystem im Schema zu erkennen. Das Rauschen des Gesamtlasersystems ist nun zwar immer noch zu groß für den Einsatz im Gravitationswellendetektor, kann jedoch durch aktive Stabilisierungen signifikant reduziert werden. Mit den als Pendel aufgehängten optischen Resonatoren stehen stabile Frequenzreferenzen für das Laserlicht zur Verfügung. Wenn das Laserlicht in den Resonator eingekoppelt wird, passen nur die Anteile des Lichtes hinein, deren Frequenzen die Resonanzbedingung erfüllen. Diese besagt, dass die Resonatorlänge ein 2005 Max-Planck-Gesellschaft 4/6

5 hinein, deren Frequenzen die Resonanzbedingung erfüllen. Diese besagt, dass die Resonatorlänge ein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge sein muss. Dadurch werden unpassende" Frequenzen herausgefiltert, das Frequenzrauschen des Lichtes wird reduziert. Um das Leistungsrauschen des Lasersystems zu senken, wird ein Bruchteil des Lichtes detektiert, die gemessene, tatsächliche Leistung mit ihrem Sollwert verglichen und der Istwert entsprechend nach oben oder unten korrigiert, indem der Betriebsstrom des Lasers angepasst wird. Dieses in der Theorie ganz einfache Verfahren wird dadurch erschwert, dass die Rauschprozesse in Frequenz, Leistung und Strahlgeometrie miteinander in Wechselwirkung stehen. Zwei ineinander verschachtelte Regelschleifen sind nötig, um die geforderte Leistungsstabilität zu erreichen. Die erste Schleife detektiert Licht vor dem ersten Modenfilter und stabilisiert die Leistung an diesem Punkt. Dadurch, dass das Licht den ersten und zweiten Modenfilter passiert, wird die Strahlgeometrie (Strahllage und Strahlform) auf Kosten der Leistungsschwankungen verbessert. Die Leistung muss dann mithilfe der zweiten Schleife direkt vor dem Eintritt des Lichtes in das Interferometer (vor dem Power-Recycling-Spiegel, da dies der letzte erreichbare" Punkt ist) stabilisiert werden. Die Ergebnisse der Frequenz- und Leistungsstabilisierung bei GEO600 zählen zu den weltweit besten. Allerdings muss für die Gravitationswellendetektoren der nächsten Generationen das bestehende System hinsichtlich Ausgangsleistung sowie Rauscheigenschaften noch deutlich übertroffen werden. Einige Ansätze dazu werden im folgenden beleuchtet. Fortgeschrittene Techniken für die nächste Detektor-Generation Mehr Leistung: Um die angestrebten Empfindlichkeiten der Detektoren der nächsten Generationen zu erreichen, arbeiten die Forschungsgruppen weltweit in verschiedenen Kooperationen zusammen (so z.b. in der LIGO Scientific Collaboration (LSC), der u.a. die amerikanische, deutsch-britische und japanische Gravitationswellen-Gruppen angehören). Advanced LIGO ist ein Gravitationswellendetektor der zweiten Generation und ein Gemeinschaftsprojekt des LSC. Der deutsche Beitrag zum Advanced LIGO-Detektor besteht aus einem Lasersystem mit einer Ausgangsleistung von 200 W im transversalen Grundmode und hervorragenden Rauscheigenschaften. Dieser Aufgabe widmen sich derzeit Mitglieder des AEI in Zusammenarbeit mit dem Laser Zentrum Hannover (LZH). Ein Prototyp des Lasersystem existiert bereits, an der Stabilisierung arbeitet das AEI. Ein Konzept sieht vor, die drei Einzelstufen des Lasers nacheinander mittels der Technik des Injection Locking aneinander zu koppeln und anschließend das Gesamtsystem in seiner Leistung und Frequenz zu stabilisieren. Squeezing: Die fundamentale, auf der Quantennatur des Lichtes beruhende untere Grenze des erreichbaren Rauschens wird oft als Standardquantenlimit (SQL) bezeichnet. Für eine gegebene Laserleistung ist dies ein fester Wert, der auf konventionelle Weise nicht unterschritten werden kann. Squeezing ist nun die Möglichkeit, das Rauschen des Lichtes in einer Messgröße unter dieses Limit zu drücken. Dies geht dann zwar auf Kosten einer anderen Messgröße, aber wenn diese für den eigentlichen Messprozess nicht relevant ist, kann so eine Verbesserung der Gesamtempfindlichkeit realisiert werden. Für Gravitationswellendetektoren der dritten Generation ist die Verwendung so genannten gequetschten Lichtes geplant. Diffraktive Interferometer: Ein fundamentales Problem bei der Verwendung höherer Lichtleistungen besteht in der Restabsorption der Spiegel und vor allem des Strahlteilers. Auch wenn diese das Laserlicht sehr gut reflektieren, so wird doch ein kleiner Teil des Lichtes vom Spiegel absorbiert. Bei den extrem hohen im Interferometer umlaufenden Leistungen wird dann auch diese kleine Restabsorption signifikant und kann 2005 Max-Planck-Gesellschaft 5/6

6 unerwünschte thermische Effekte zur Folge haben. Ein Interferometer, bei dem kein optisches Element vom Licht durchstrahlt wird, hat dieses Problem nicht. Ein möglicher Aufbau eines solchen all-reflective interferometers ist in Abbildung 3 zu sehen. Schem a des Gravitationswellendetektors GEO600. Durch injection locking wird die hohe Lichtleistung des Slave Lasers (SL) in ihren Frequenzrauscheigenschaften an den hochstabilen Master Laser (ML) angekoppelt. Das Licht des Lasersystem s passiert die beiden aufgehängten Modenfilter (MF1 und MF2) und wird in das Interferom eter eingekoppelt. Am Strahlteiler (ST) wird das Licht aufgeteilt und gelangt in die beiden Interferom eterarm e. Auf dem Photodetektor (PD) wird das Ausgangssignal betrachtet. Weil der Ausgang auf destruktive Interferenz justiert ist, gelangt die gesam te Laserleistung zurück zum Eingang. Um die Laserleistung daher erneut zu nutzen, wird m it einem so genannten Power- Recycling-Spiegel (PRS) das Licht zurück in das Interferom eter geschickt. Ein durch eine Gravitationswelle erzeugtes Signal wird m ittels des so genannten Signal-Recycling-Spiegels (SRS) im Interferom eter überhöht, um ein besseres Signal-zu- Rausch-Verhältnis zu erzielen. Ulrich Velte Mit der durch diese neuen Technologien erheblich gesteigerten Empfindlichkeit wird auch die Beobachtung der Gravitationswellen-Hintergrundstrahlung, die als Relikt des Urknalls noch vorhanden sein muss, möglich. Die Gravitationswellendetektoren der nächsten Generationen werden das neue Fenster ins All" weit aufstoßen Max-Planck-Gesellschaft 6/6

Gravitationswellenastronomie: Ein Blick auf die dunkle Seite des. Gravitational wave astronomy: observing the dark side of the

Gravitationswellenastronomie: Ein Blick auf die dunkle Seite des. Gravitational wave astronomy: observing the dark side of the Gravitationswellenastronomie: Ein Blick auf die dunkle Seite des Gravitational wave astronomy: observing the dark side of the Universe Lück, Harald Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Teilinstitut

Mehr

Laserinterferometer. Quadrupoleigenschaft der Wellen Michelson-Interferometer! (bekannt als empfindliches Instrument zur Messung von Längenänderungen)

Laserinterferometer. Quadrupoleigenschaft der Wellen Michelson-Interferometer! (bekannt als empfindliches Instrument zur Messung von Längenänderungen) Laserinterferometer Quadrupoleigenschaft der Wellen Michelson-Interferometer! (bekannt als empfindliches Instrument zur Messung von Längenänderungen) Vorschlag als Gravitationswellendetektor bereits in

Mehr

Gravitationswellen: Erschütterungen. Ewald Müller Max-Planck-Institut für Astrophysik

Gravitationswellen: Erschütterungen. Ewald Müller Max-Planck-Institut für Astrophysik Gravitationswellen: Erschütterungen der Raumzeit Ewald Müller Max-Planck-Institut für Astrophysik Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.v. - unabhängige gemeinnützige Forschungsorganisation

Mehr

Warum ist die RAUMZEIT gekrümmt? Was ist eigentlich Gravitation?

Warum ist die RAUMZEIT gekrümmt? Was ist eigentlich Gravitation? Warum ist die RAUMZEIT gekrümmt? Was ist eigentlich Gravitation? Was ist RAUMZEIT? z t 3 dimensionaler Raum y + Zeitachse x = 4 dimensionale RAUMZEIT Was ist RAUMZEIT? Zeitachse = t c http://www.ws5.com/spacetime

Mehr

Kosmologie. der Allgemeinen Relativitätstheorie. Gravitationswellen

Kosmologie. der Allgemeinen Relativitätstheorie. Gravitationswellen Kosmologie der Allgemeinen Relativitätstheorie Gravitationswellen Entstehung von Gravitationswellen https://www.galileo.tv/science Dr. R. Göhring r.goehring@arcor.de 2 Ausbreitung der Gravitationswellen

Mehr

Eine neue Ära der Astronomie hat begonnen

Eine neue Ära der Astronomie hat begonnen Eine neue Ära der Astronomie hat begonnen Vor gut zwei Jahren (14.9.2015) konnten zum ersten Mal Gravitationswellen bei der Verschmelzung zweier Schwarzer Löcher beobachtet werden. Das war fast genau 100

Mehr

Michelson Interferometer: Aufbau und Anwendungen. 21. Mai 2015

Michelson Interferometer: Aufbau und Anwendungen. 21. Mai 2015 Michelson Interferometer: Aufbau und Anwendungen 1. Mai 015 1 Prinzipieller Aufbau eines Michelson Interferometers Interferenz zweier ebener elektromagnetischer Wellen gleicher Frequenz, aber unterschiedlicher

Mehr

Astronomie mit Gravitonen

Astronomie mit Gravitonen Astronomie mit Gravitonen Peter Aufmuth Albert-Einstein-Institut Leibniz Universität Hannover Mittwochsakademie Siegen Astrophysik mit Teilchen Hannover, 22. 7. 2009 Albert-Einstein-Institut Experiment

Mehr

Beobachtung von Gravitationswellen

Beobachtung von Gravitationswellen Beobachtung von Gravitationswellen Johannes Hölzl johannes.hoelzl@sternwarte.uni-erlangen.de Uni Erlangen-Nürnberg Allgemeine Relativitätstheorie 24. Juli 2009 Johannes Hölzl (FAU) Gravitationswellen 24.

Mehr

Streulichtprobleme in interferometrischen Gravitationswellendetektoren

Streulichtprobleme in interferometrischen Gravitationswellendetektoren Title Streulichtprobleme in interferometrischen Gravitationswellendetektoren Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) Stefan Hild DPG-Tagung 2005 Stefan Hild DPG Tagung 2005

Mehr

Thermische Aktuation an optischen Elementen des Gravitationswellendetektors GEO600

Thermische Aktuation an optischen Elementen des Gravitationswellendetektors GEO600 Thermische Aktuation an optischen Elementen des Gravitationswellendetektors GEO600 S t e f a n H i l d Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) Gliederung Die Idee Thermische

Mehr

Sternenfenster Licht vom Anfang der Welt. Bruno Leibundgut ESO

Sternenfenster Licht vom Anfang der Welt. Bruno Leibundgut ESO Sternenfenster Licht vom Anfang der Welt Bruno Leibundgut ESO I can never look upon the Stars without wondering why the whole World does not become Astronomers Wann immer ich die Sterne betrachte, fällt

Mehr

Die Suche nach Gravitationswellen. Seminarvortrag von Achmed Touni

Die Suche nach Gravitationswellen. Seminarvortrag von Achmed Touni Die Suche nach Gravitationswellen Seminarvortrag von Achmed Touni Inhalt Theorie der Gravitationswellen Erzeugung und Quellen der Gravitationswellen Nachweis von Gravitationswellen 1.) Indirekter Nachweis

Mehr

Zusammenfassung. Summary

Zusammenfassung. Summary Erste Grenzwerte für die Gravitationswellen von rotierenden Neutronensternen - Analysen der ersten wissenschaftlichen Datenaufnahme von GEO600 First upper limits for gravitational waves from rotating neutron

Mehr

Schon wieder Gravitationswellen [02. Jun.]

Schon wieder Gravitationswellen [02. Jun.] Schon wieder Gravitationswellen [02. Jun.] Das erdgebundene Gravitationswellenobservatorium LIGO (Laser Interferometer Gravitationalwave Observatory) [1] hat erneut die Entdeckung von Gravitationswellen

Mehr

3.9 Interferometer. 1 Theoretische Grundlagen

3.9 Interferometer. 1 Theoretische Grundlagen FCHHOCHSCHULE HNNOVER Physikalisches Praktikum 3.9. 3.9 Interferometer 1 Theoretische Grundlagen Licht ist eine elektromagnetische Strahlung mit sehr geringer Wellenlänge (auf den Welle - Teilchen - Dualismus

Mehr

Direkter Nachweis von Gravitationswellen durch LIGO

Direkter Nachweis von Gravitationswellen durch LIGO Direkter Nachweis von Gravitationswellen durch LIGO Hendrik van Hees Goethe-Universität Frankfurt May 30, 2017 H. van Hees (GU FfM) Nachweis von Gravitationswellen May 30, 2017 1 / 13 Outline 1 Der Gravitationswellendetektor

Mehr

Entscheidende Beiträge von Forschenden der Leibniz Universität Hannover

Entscheidende Beiträge von Forschenden der Leibniz Universität Hannover Das Präsidium Presseinformation Gravitationswellen 100 Jahre nach Einsteins Vorhersage entdeckt Entscheidende Beiträge von Forschenden der Leibniz Universität Hannover LIGO öffnet mit der Beobachtung von

Mehr

= 6,63 10 J s 8. (die Plancksche Konstante):

= 6,63 10 J s 8. (die Plancksche Konstante): 35 Photonen und Materiefelder 35.1 Das Photon: Teilchen des Lichts Die Quantenphysik: viele Größen treten nur in ganzzahligen Vielfachen von bestimmten kleinsten Beträgen (elementaren Einheiten) auf: diese

Mehr

Und es werde Licht. Die kosmische Hintergrundstrahlung

Und es werde Licht. Die kosmische Hintergrundstrahlung Und es werde Licht Die kosmische Hintergrundstrahlung Vermessung der Hintergrundstrahlung WMAP COBE Planck Planck Foto des Urknalls COBE Foto des Urknalls WMAP Foto des Urknalls Planck Was sehen wir? Zustand

Mehr

Die Kräuselungen. der Raumzeit

Die Kräuselungen. der Raumzeit Die Kräuselungen der Raumzeit Vor einem Jahrhundert postulierte Albert Einstein in seiner Allgemeinen Relativitätstheorie die Existenz von Gravitationswellen. Doch bisher haben sich diese Verzerrungen

Mehr

Dissertation. zur Erlangung des akademischen Grades Doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.)

Dissertation. zur Erlangung des akademischen Grades Doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.) Thermisches Rauschen in interferometrischen Gravitationswellendetektoren Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.) vorgelegt dem Rat der Physikalisch-Astronomischen-Fakultät

Mehr

Beugung am Gitter. Beugung tritt immer dann auf, wenn Hindernisse die Ausbreitung des Lichtes

Beugung am Gitter. Beugung tritt immer dann auf, wenn Hindernisse die Ausbreitung des Lichtes PeP Vom Kerzenlicht zum Laser Versuchsanleitung Versuch 2: Beugung am Gitter Beugung am Gitter Theoretische Grundlagen Beugung tritt immer dann auf, wenn Hindernisse die Ausbreitung des Lichtes beeinträchtigen.

Mehr

Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation

Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation Licht: a) Elektromagnetische Welle E = E 0 sin(-kx) k = 2 p/l E = E 0 sin(t) = 2 p n = 2 p/t c = l n c = Lichtgeschwindigkeit = 2,99792458 10 8 m/s

Mehr

Einführung in die Quantentheorie der Atome und Photonen

Einführung in die Quantentheorie der Atome und Photonen Einführung in die Quantentheorie der Atome und Photonen 23.04.2005 Jörg Evers Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg Quantenmechanik Was ist das eigentlich? Physikalische Theorie Hauptsächlich

Mehr

Gravitationswellen. nach 100 Jahren endlich nachgewiesen!

Gravitationswellen. nach 100 Jahren endlich nachgewiesen! Gravitationswellen nach 100 Jahren endlich nachgewiesen! 19.02.2016 1 Gliederung Das Ereignis Eigenschaften von Gravitationswellen Experimente: Resonanzdetektoren Interferometer Weltraumexperiment LISA

Mehr

Man stelle sich zwei Schwarze Löcher vor, die

Man stelle sich zwei Schwarze Löcher vor, die Gravitationsphysik Auftakt zum Konzert der Sterne GEO 600 beginnt mit der Suche nach Gravitationswellen Peter Aufmuth und Karsten Danzmann Südlich von Hannover liegt eine astronomische Station der besonderen

Mehr

Gravitationswellen & -strahlung. Seminarvortrag zur Vorlesung Allgemeine Relativitätstheorie, Jens P. Herwig, 17. März 2010

Gravitationswellen & -strahlung. Seminarvortrag zur Vorlesung Allgemeine Relativitätstheorie, Jens P. Herwig, 17. März 2010 , Der Effekt der Raumstauchung ist so klein, dass man Gravitationswellen wohl nie beobachten wird (A. Einstein) - Inhalt 1. Was sind Gravitationswellen und warum sind sie für uns wichtig? 2. Wo entstehen

Mehr

Gravitationswellendetektion im Weltall: LISA und LISA Pathfinder Space born gravitational wave detection: LISA and LISA Pathfinder

Gravitationswellendetektion im Weltall: LISA und LISA Pathfinder Space born gravitational wave detection: LISA and LISA Pathfinder Gravitationswellendetektion im Weltall: LISA und LISA Space born gravitational wave detection: LISA and LISA García Marín, Antonio Francisco Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik, Teilinstitut Hannover,

Mehr

Schwarze Löcher Staubsauger oder Stargate? Kai Zuber Inst. f. Kern- und Teilchenphysik TU Dresden

Schwarze Löcher Staubsauger oder Stargate? Kai Zuber Inst. f. Kern- und Teilchenphysik TU Dresden Schwarze Löcher Staubsauger oder Stargate? Kai Zuber Inst. f. Kern- und Teilchenphysik TU Dresden 6.12.2014 Das Leben des Albert E. - Relativitätstheorie Das Leben der Sterne Schwarze Löcher Wurmlöcher

Mehr

ALPS-Experiment. ALPS-Experiment

ALPS-Experiment. ALPS-Experiment Abbildung 79: Oben: Herzstück des ALPS Experiment bei DESY ist ein supraleitender HERA Magnet in der ehemaligen Magnetmesshalle 55. Das Foto zeigt auf der linken Seite des Magneten die Laserhütte und auf

Mehr

Labor für Lasertechnik

Labor für Lasertechnik Labor für Lasertechnik Fachhochschule Frankfurt am Main Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften Laserinterferometer I. Lernziele: Interferenz von elektromagnetischen Wellen; Messung von Wellenlängen;

Mehr

Wheeler s Delayed Choice - Einzelphotoneninterferenz. Judith Lehnert Dezember 2007 Seminar Moderne Optik

Wheeler s Delayed Choice - Einzelphotoneninterferenz. Judith Lehnert Dezember 2007 Seminar Moderne Optik Wheeler s Delayed Choice - Einzelphotoneninterferenz Judith Lehnert Dezember 2007 Seminar Moderne Optik Gliederung Theoretische Betrachtung: Gedankenexperiment Experimentelle Durchführung: Übersicht über

Mehr

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR.

DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Weitere Files findest du auf www.semestra.ch/files DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. Duale Natur des Lichtes Ist Licht eine e.-m.

Mehr

SÜD-OST-THÜRINGEN - SAALFELD

SÜD-OST-THÜRINGEN - SAALFELD ZfP-Sonderpreis der DGZfP beim Regionalwettbewerb Jugend forscht SÜD-OST-THÜRINGEN - SAALFELD Bau eines Michelson-Interferometers Philipp Köhler Christopher Schmutzler Schule: Heinrich-Böll-Gymnasium Sonneberger

Mehr

Gravitationswellenastronomie

Gravitationswellenastronomie Gravitationswellenastronomie Gravitationswellenastronomie Andreas Wetscherek Betreuer: Dr. Wolfram Schmidt Albert Einstein (1879-1955) 1 / 29 Ein Gedicht Ein Gedicht Oh Gravity Wave, No searcher has yet

Mehr

Physik für Naturwissenschaften. Dr. Andreas Reichert

Physik für Naturwissenschaften. Dr. Andreas Reichert Physik für Naturwissenschaften Dr. Andreas Reichert Modulhandbuch Modulhandbuch Modulhandbuch Modulhandbuch Modulhandbuch Modulhandbuch Modulhandbuch Modulhandbuch Termine Klausur: 5. Februar?, 12-14 Uhr,

Mehr

Ferienkurs Experimentalphysik III

Ferienkurs Experimentalphysik III Ferienkurs Experimentalphysik III 24. Juli 2009 Vorlesung Mittwoch - Interferenz und Beugung Monika Beil, Michael Schreier 1 Inhaltsverzeichnis 1 Phasendierenz und Kohärenz 3 2 Interferenz an dünnen Schichten

Mehr

Die heutigen Vorstellungen

Die heutigen Vorstellungen Welt der Wissenschaft: gravitationswellen Warten auf die Welle Zustand und Perspektiven der Gravitationswellenastronomie Gravitationswellen liefern völlig neue Informationen über das All. Sie erlauben

Mehr

Dunkle Materie: von Urknall, Galaxien und Elementarteilchen

Dunkle Materie: von Urknall, Galaxien und Elementarteilchen Dunkle Materie: von Urknall, Galaxien und Elementarteilchen KIT, 30. Okt. 2017 Prof. Thomas Schwetz-Mangold Institut für Kernphysik Theoretische Astroteilchenphysik KIT-Zentrum Elementarteilchenund Astroteilchenphysik

Mehr

Welle, Frequenz und Energie 2018

Welle, Frequenz und Energie 2018 Welle, Frequenz und Energie 2018 LÄNGSTWELLEN MITTELWELLEN KURZWELLEN MIKROWELLEN MILLIMETERWELLEN FERNES INFRAROT MITTLERES INFRAROT SICHTBARES LICHT EXTREMES ULTRAVIOLET RÖNTGENSTRAHLEN GAMMASTRAHLUNG

Mehr

Michelson-Interferometer

Michelson-Interferometer D02b Sie werden ein (MI) kennen lernen und justieren. Mit einem MI lassen sich Wegdifferenzen mit einer Genauigkeit im nm-bereich (Lichtwellenla nge λ) messen. Schriftliche VORbereitung: Erkla ren Sie

Mehr

Gravitationswellen: Modelle und Experimente zu Signalformen, Wirkungen und Detektion

Gravitationswellen: Modelle und Experimente zu Signalformen, Wirkungen und Detektion zu Signalformen, Wirkungen und Detektion Ute Kraus und Corvin Zahn, Universität Hildesheim 5.8.206 Wir stellen in diesem Beitrag Modelle und Experimente vor, mit denen Schülerinnen und Schüler eine Vorstellung

Mehr

Gravitationswellen. Der Klang des Universums

Gravitationswellen. Der Klang des Universums Gravitationswellen Der Klang des Universums Schülervorlesung: Einstein und der Kosmos Physikalischer Verein, Frankfurt a.m. 2004 Peter Aufmuth Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut)

Mehr

CMB Echo des Urknalls. Max Camenzind Februar 2015

CMB Echo des Urknalls. Max Camenzind Februar 2015 CMB Echo des Urknalls Max Camenzind Februar 2015 Lemaître 1931: Big Bang des expandierenden Universums Big Bang : Photonenhintergrund + Neutrinohintergrund 3-Raum expandiert: dx a(t) dx ; Wellenlängen

Mehr

GRAVITATIONSWELLEN VON ZWEITEM PAAR KOLLIDIERENDER SCHWARZER LÖCHER NACHGEWIESEN

GRAVITATIONSWELLEN VON ZWEITEM PAAR KOLLIDIERENDER SCHWARZER LÖCHER NACHGEWIESEN GRAVITATIONSWELLEN VON ZWEITEM PAAR KOLLIDIERENDER SCHWARZER LÖCHER NACHGEWIESEN Die LIGO Scientific Collaboration und die Virgo Collaboration identifizieren ein zweites Gravitationswellen-Ereignis in

Mehr

Gravitationswellen. Schule für Astroteilchenphysik. Obertrubach-Bärnfels, 14. Oktober 2008

Gravitationswellen. Schule für Astroteilchenphysik. Obertrubach-Bärnfels, 14. Oktober 2008 Gravitationswellen Obertrubach-Bärnfels, 14. Oktober Peter Aufmuth MPI für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) Leibniz Universität Hannover Teil 2 1 Gravitationswellen 1. Geometrodynamik 2. GW-Detektoren

Mehr

Schwarze Löcher, Zeitmaschinen und der Anfang der Welt

Schwarze Löcher, Zeitmaschinen und der Anfang der Welt Schwarze Löcher, Zeitmaschinen und der Anfang der Welt Uwe-Jens Wiese Albert Einstein Center for Fundamental Physics Institut für Theoretische Physik, Universität Bern Kinderuni Bern, 25. April 2014 Schwarze

Mehr

Zweiphotoneninterferenz

Zweiphotoneninterferenz Zweiphotoneninterferenz Patrick Bürckstümmer 11. Mai 2011 Einführung: Gewöhnliche Interferometrie Übersicht Theorie der 2PHI für monochromatische Photonen Das Experiment von Hong,Ou und Mandel (1987) Versuchsaufbau

Mehr

Einfaches Spektroskop aus alltäglichen Gegenständen

Einfaches Spektroskop aus alltäglichen Gegenständen Illumina-Chemie.de - Artikel Physik aus alltäglichen Gegenständen Im Folgenden wird der Bau eines sehr einfachen Spektroskops aus alltäglichen Dingen erläutert. Es dient zur Untersuchung von Licht im sichtbaren

Mehr

Abitur 2008 Physik 1. Klausur Hannover, arei LK 3. Semester Bearbeitungszeit: 90 min

Abitur 2008 Physik 1. Klausur Hannover, arei LK 3. Semester Bearbeitungszeit: 90 min Abitur 2008 Physik. Klausur Hannover, 07..2007 arei K 3. emester Bearbeitungszeit: 90 min Thema: Interferometer Grundlage: 20 Unterrichtsstunden Aufgabe Abb. (siehe Material) zeigt den prinzipiellen Aufbau

Mehr

Gedehnt und gemessen, erinnert und vergessen: Die Zeit aus physikalischer Sicht

Gedehnt und gemessen, erinnert und vergessen: Die Zeit aus physikalischer Sicht Gedehnt und gemessen, erinnert und vergessen: Die Zeit aus physikalischer Sicht Uwe-Jens Wiese Albert Einstein Center for Fundamental Physics Institut für Theoretische Physik, Universität Bern Senioren

Mehr

An welche Stichwörter von der letzten Vorlesung können Sie sich noch erinnern?

An welche Stichwörter von der letzten Vorlesung können Sie sich noch erinnern? An welche Stichwörter von der letzten Vorlesung können Sie sich noch erinnern? Winkelvergrößerung einer Lupe Das Fernrohre Das Mikroskop m m = ges f f O e m = ( ) N f l fo fe N ln f f f f O e O e Abbildungsfehler

Mehr

Intergalaktische Rotverschiebung.

Intergalaktische Rotverschiebung. Intergalaktische Rotverschiebung. Nachdem ich in Ergänzung 4 aufgezeigt habe, daß, um aus energiereichen Photonen ein Positron-Elektron-Pärchen zu bilden eine Wechselwirkung mit der Vakuumenergie Substanz

Mehr

1) Teilchendetektion über Cherenkov-Strahlung

1) Teilchendetektion über Cherenkov-Strahlung 1) Teilchendetektion über Cherenkov-Strahlung Eine Methode, Teilchen zu identifizieren und energetisch zu vermessen, ist die Detektion der durch sie hervorgerufenen Cherenkov-Strahlung. Sie entsteht, wenn

Mehr

Zentralabitur 2008 Physik Schülermaterial Aufgabe II ea Bearbeitungszeit: 300 min

Zentralabitur 2008 Physik Schülermaterial Aufgabe II ea Bearbeitungszeit: 300 min Thema: Experimente mit Interferometern Im Mittelpunkt der in den Aufgaben 1 und 2 angesprochenen Fragestellungen steht das Michelson-Interferometer. Es werden verschiedene Interferenzversuche mit Mikrowellen

Mehr

Schwarze Löcher Staubsauger oder Stargate? Kai Zuber Inst. f. Kern- und Teilchenphysik TU Dresden

Schwarze Löcher Staubsauger oder Stargate? Kai Zuber Inst. f. Kern- und Teilchenphysik TU Dresden Schwarze Löcher Staubsauger oder Stargate? Kai Zuber Inst. f. Kern- und Teilchenphysik TU Dresden 4.12.2010 Das Leben des Albert E. - Relativitätstheorie Das Leben der Sterne Schwarze Löcher Wurmlöcher

Mehr

An der Schwelle zur Gravitationswellenastronomie

An der Schwelle zur Gravitationswellenastronomie T h e m e n d e r W i s s e n s c h a f t Didaktisches Material zu diesem Beitrag: www.wissenschaft-schulen.de An der Schwelle zur Gravitationswellenastronomie Von peter aufmuth Ein weltweites Netz von

Mehr

Urknall und Entwicklung des Universums

Urknall und Entwicklung des Universums Urknall und Entwicklung des Universums Thomas Hebbeker RWTH Aachen University Dies Academicus 11.06.2008 Grundlegende Beobachtungen Das Big-Bang Modell Die Entwicklung des Universums 1.0 Blick ins Universum:

Mehr

Fortgeschrittenenpraktikum: Ausarbeitung - Versuch 14 Optische Absorption Durchgeführt am 13. Juni 2002

Fortgeschrittenenpraktikum: Ausarbeitung - Versuch 14 Optische Absorption Durchgeführt am 13. Juni 2002 Fortgeschrittenenpraktikum: Ausarbeitung - Versuch 14 Optische Absorption Durchgeführt am 13. Juni 2002 30. Juli 2002 Gruppe 17 Christoph Moder 2234849 Michael Wack 2234088 Sebastian Mühlbauer 2218723

Mehr

Die Entwicklung des Universums

Die Entwicklung des Universums Die Entwicklung des Universums Thomas Hebbeker RWTH Aachen September 2003 Grundlegende Beobachtungen Das Big-Bang Modell Die Entwicklung des Universums 1.1 Blick ins Universum: Sterne und Galaxien Die

Mehr

Übungsaufgaben zu Interferenz

Übungsaufgaben zu Interferenz Übungsaufgaben zu Interferenz ˆ Aufgabe 1: Interferenzmaxima Natrium der Wellenlänge λ = 589 nm falle senkrecht auf ein quadratisches Beugungsgitter mit der Seitenlänge cm mit 4000 Linien pro Zentimeter.

Mehr

Mach-Zehnder Interferometer

Mach-Zehnder Interferometer Mach-Zehnder Interferometer 1891/2 von Ludwig Mach und Ludwig Zehnder entwickelt Sehr ähnlich Michelson-Interferometer Aber: Messobjekt nur einmal durchlaufen 1 Anwendung: Mach-Zehnder Interferometer Dichteschwankungen

Mehr

Extradimensionen und mikroskopische schwarze Löcher am LHC. Anja Vest

Extradimensionen und mikroskopische schwarze Löcher am LHC. Anja Vest Extradimensionen und mikroskopische schwarze Löcher am LHC Anja Vest Fundamentale Naturkräfte Theorie von Allem? Standardmodell elektromagnetische Kraft schwache Kraft starke Kraft Urknall Gravitation

Mehr

Abiturprüfung Physik, Grundkurs

Abiturprüfung Physik, Grundkurs Seite 1 von 7 Abiturprüfung 2011 Physik, Grundkurs Aufgabenstellung: Aufgabe 1: Der Doppelspalt 1.1 Interferenzen bei Licht In einem ersten Experiment untersucht man Interferenzen von sichtbarem Licht,

Mehr

System zur simultanen Messung der Position, der Geradheitsabweichung und des

System zur simultanen Messung der Position, der Geradheitsabweichung und des 1 Beschreibung System zur simultanen Messung der Position, der Geradheitsabweichung und des Rollwinkels Laserinterferometrische Messungen der Position, der Geradheitsabweichung und des Rollwinkels einer

Mehr

Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum

Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum Versuch: Experimentelle Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit c s = 2 t t s 4 s = 15 km t 10 s 1 Erste Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit nach Olaf Römer 1676 Die schon

Mehr

Praktikum GI Gitterspektren

Praktikum GI Gitterspektren Praktikum GI Gitterspektren Florian Jessen, Hanno Rein betreut durch Christoph von Cube 9. Januar 2004 Vorwort Oft lassen sich optische Effekte mit der geometrischen Optik beschreiben. Dringt man allerdings

Mehr

X. Quantisierung des elektromagnetischen Feldes

X. Quantisierung des elektromagnetischen Feldes Hamiltonian des freien em. Feldes 1 X. Quantisierung des elektromagnetischen Feldes 1. Hamiltonian des freien elektromagnetischen Feldes Elektromagnetische Feldenergie (klassisch): Modenentwicklung (Moden

Mehr

m s km v 713 h Tsunamiwelle Ausbreitungsgeschwindigkeit: g=9,81m/s 2,Gravitationskonstante h=tiefe des Meeresbodens in Meter

m s km v 713 h Tsunamiwelle Ausbreitungsgeschwindigkeit: g=9,81m/s 2,Gravitationskonstante h=tiefe des Meeresbodens in Meter Wellen Tsunami Tsunamiwelle Ausbreitungsgeschwindigkeit: v g h g=9,81m/s 2,Gravitationskonstante h=tiefe des Meeresbodens in Meter Berechnungsbeispiel: h=4000 m v 9,81 4000 198 km v 713 h m s Räumliche

Mehr

Gravitationswellen: die neue Astronomie

Gravitationswellen: die neue Astronomie Heraeus Seminar 100 Jahre ART Gravitationswellen: die neue Astronomie Bernard Schutz Albert-Einstein-Institut, Potsdam & Data Innovation Institute, Cardiff University, Wales Gravitationswellen Gravitational

Mehr

Institut für Strahlenphysik Dr. Daniel Bemmerer Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Altes und Neues zum Standardmodell

Institut für Strahlenphysik Dr. Daniel Bemmerer  Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Altes und Neues zum Standardmodell Institut für Strahlenphysik Dr. Daniel Bemmerer www.fzd.de Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft Altes und Neues zum Standardmodell Von den Quarks zum Universum QuickTime and a TIFF (Uncompressed) decompressor

Mehr

Grundbausteine des Mikrokosmos (7) Wellen? Teilchen? Beides?

Grundbausteine des Mikrokosmos (7) Wellen? Teilchen? Beides? Grundbausteine des Mikrokosmos (7) Wellen? Teilchen? Beides? Experimentelle Überprüfung der Energieniveaus im Bohr schen Atommodell Absorbierte und emittierte Photonen hν = E m E n Stationäre Elektronenbahnen

Mehr

Urknall und. Entwicklung des Universums. Grundlegende Beobachtungen Das Big-Bang Modell Die Entwicklung des Universums 1.1

Urknall und. Entwicklung des Universums. Grundlegende Beobachtungen Das Big-Bang Modell Die Entwicklung des Universums 1.1 Urknall und Entwicklung des Universums Thomas Hebbeker RWTH Aachen Dies Academicus 08.06.2005 Grundlegende Beobachtungen Das Big-Bang Modell Die Entwicklung des Universums 1.1 Blick ins Universum: Sterne

Mehr

Schon wieder eine entfernteste Galaxie [20. März] Eine neue ferne Galaxie - noch weiter entfernt als alle anderen.

Schon wieder eine entfernteste Galaxie [20. März] Eine neue ferne Galaxie - noch weiter entfernt als alle anderen. Schon wieder eine entfernteste Galaxie [20. März] Eine neue ferne Galaxie - noch weiter entfernt als alle anderen. Die erste Milliarde Jahre nach dem Urknall [1] stellt eine wichtige Epoche der kosmischen

Mehr

7 Teilchenphysik und Kosmologie

7 Teilchenphysik und Kosmologie 7.1 Entwicklung des Universums 7 Teilchenphysik und Kosmologie 7.1 Entwicklung des Universums 64 Die Spektrallinien sehr entfernter Galaxien sind gegenüber denen in unserer Galaxie rot-verschoben, d.h.

Mehr

Dunkle Materie & Dunkle Energie: die unbekannten 95% des Universums

Dunkle Materie & Dunkle Energie: die unbekannten 95% des Universums Dunkle Materie & Dunkle Energie: die unbekannten 95% des Universums Dr. J. Olzem 1. Physikalisches Institut B, RWTH Aachen Abend der Naturwissenschaften Anne-Frank-Gymnasium Aachen 14. November 2008 Hubble

Mehr

Die Urknalltheorie. KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft.

Die Urknalltheorie. KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Urknalltheorie KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Überblick 2 Allgemeine Relativitätstheorie Die Väter der Urknalltheorie

Mehr

Wie das unsichtbare Infrarotweltall seine Geheimnisse Preis gibt Cecilia Scorza

Wie das unsichtbare Infrarotweltall seine Geheimnisse Preis gibt Cecilia Scorza Wie das unsichtbare Infrarotweltall seine Geheimnisse Preis gibt Cecilia Scorza Einen großen Teil ihrer Information über die kosmischen Objekte erhalten die Astronomen im Infrarotbereich, einem Bereich

Mehr

Gruppe: Arbnor, Clemens, Dustin & Henrik

Gruppe: Arbnor, Clemens, Dustin & Henrik PHYSIK Musterlösung [Wellen] Gruppe: Arbnor, Clemens, Dustin & Henrik 02.03.2015 INHALTSVERZEICHNIS 1. Abituraufgabe: Gitter... 2 Aufgabe 1.1... 2 Aufgabe 1.2... 3 Aufgabe 2.1... 4 Aufgabe 2.2... 6 Aufgabe

Mehr

Raum, Zeit, Universum Die Rätsel des Beginns. Bild : pmmagazin

Raum, Zeit, Universum Die Rätsel des Beginns. Bild : pmmagazin Raum, Zeit, Universum Die Rätsel des Beginns Bild : pmmagazin Der Urknall Wie unser Universum aus fast Nichts entstand Inflationäres Universum Überall fast Nichts nur Fluktuationen Explosionsartige Expansion

Mehr

Anhang C: Wellen. vorhergesagt 1916 (Albert Einstein) Entdeckung 2016 (LIGO-Kollaboration) Albert Einstein Christian Schwanenberger -

Anhang C: Wellen. vorhergesagt 1916 (Albert Einstein) Entdeckung 2016 (LIGO-Kollaboration) Albert Einstein Christian Schwanenberger - Anhang C: Wellen Computersimulation der von zwei sich umkreisenden Schwarzen Löchern ausgelösten Gravitationswellen in der Raum-Zeit (Illu.) Albert Einstein 1879-19 Physik-II vorhergesagt 1916 (Albert

Mehr

VORANSICHT II/E. Der Knaller-Test ein grundlegendes (Gedanken)-Experiment der Quantenphysik. Sehen, was nicht gesehen wird. Der Beitrag im Überblick

VORANSICHT II/E. Der Knaller-Test ein grundlegendes (Gedanken)-Experiment der Quantenphysik. Sehen, was nicht gesehen wird. Der Beitrag im Überblick 8. Der Knaller-Test 1 von 22 Der Knaller-Test ein grundlegendes (Gedanken)-Experiment der Quantenphysik Axel Donges, Isny im Allgäu 1962 stellte Dennis Gabor (1900 1979) der neun Jahre später den Physik-Nobel-Preis

Mehr

Interferenz von Kreiswellen

Interferenz von Kreiswellen 5.2.14 Interferenz von Kreiswellen In einer Wellenwanne werden mit einem geradlinigen Erreger Wellen mit geraden Wellenfronten erzeugt. Treffen diese auf ein Hindernis mit einem kleinen Spalt, so bilden

Mehr

Einführung Grundlagen Die Theorie der Ratengleichungen Verfeinerte Theorien. Der Laser. Florentin Reiter. 23. Mai 2007

Einführung Grundlagen Die Theorie der Ratengleichungen Verfeinerte Theorien. Der Laser. Florentin Reiter. 23. Mai 2007 Der Laser Florentin Reiter 23. Mai 2007 Die Idee des Lasers A. Einstein (1916): Formulierung der stimulierten Emission von Licht als Umkehrprozess der Absorption Vorschlag zur Nutzung dieses Effektes zur

Mehr

Code-Name: Informationen zum Merkmal I: Forderung der Nachprüfbarkeit

Code-Name: Informationen zum Merkmal I: Forderung der Nachprüfbarkeit Code-Name: Expertengruppe I: Forderung der Nachprüfbarkeit Viele Menschen gehen davon aus, dass die Physik auf alle Fragen des Lebens eine umfassende Antwort geben kann. Um entscheiden zu können, welche

Mehr

Aktuelle Themen für Bachelor- und Masterarbeiten in der LENA Nachwuchsgruppe Metrologie für funktionale Nanosysteme

Aktuelle Themen für Bachelor- und Masterarbeiten in der LENA Nachwuchsgruppe Metrologie für funktionale Nanosysteme Aktuelle Themen für Bachelor- und Masterarbeiten in der LENA Nachwuchsgruppe Metrologie für funktionale Nanosysteme Themenkomplex I: Optomechanische Eigenschaften nanostrukturierter Oberflächen (Kontakt:

Mehr

31-1. R.W. Pohl, Bd. III (Optik) Mayer-Kuckuck, Atomphysik Lasertechnik, eine Einführung (Physik-Bibliothek).

31-1. R.W. Pohl, Bd. III (Optik) Mayer-Kuckuck, Atomphysik Lasertechnik, eine Einführung (Physik-Bibliothek). 31-1 MICHELSON-INTERFEROMETER Vorbereitung Michelson-Interferometer, Michelson-Experiment zur Äthertheorie und Konsequenzen, Wechselwirkung von sichtbarem Licht mit Materie (qualitativ: spontane und stimulierte

Mehr

GW150914, schwache Stelle der Datenverarbeitung

GW150914, schwache Stelle der Datenverarbeitung GW150914, schwache Stelle der Datenverarbeitung Walter Orlov, September 2016 Abstract. The data processing, which was used for GW150914, has a weak spot. The relativistic simulation curve of the two merging

Mehr

Phasendifferenz, Dünnschichtinterferenz, Fabry-Perot-Interferometer

Phasendifferenz, Dünnschichtinterferenz, Fabry-Perot-Interferometer Aufgaben 9 Interferenz Phasendifferenz, Dünnschichtinterferenz, Fabry-Perot-Interferometer Lernziele - sich aus dem Studium eines schriftlichen Dokumentes neue Kenntnisse und Fähigkeiten erarbeiten können.

Mehr

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 04. Oktober 2016 HSD. Solarenergie. Die Sonne

Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences. 04. Oktober 2016 HSD. Solarenergie. Die Sonne Solarenergie Die Sonne Wärmestrahlung Wärmestrahlung Lichtentstehung Wärme ist Bewegung der Atome Im Festkörper ist die Bewegung Schwingung Diese Schwingungen können selber Photonen aufnehmen und abgeben

Mehr

Gigantische Explosionen

Gigantische Explosionen Gigantische Explosionen Gammaastronomie - das Universum bei höchsten Energien Gernot Maier Credit: Stephane Vetter (Nuits sacrees) Kollidierende Galaxien Licht = Elektromagnetische Strahlung Welle Teilchen

Mehr

Im folgenden Kapitel soll nun die Teilcheneigenschaften des Lichts untersucht werden.

Im folgenden Kapitel soll nun die Teilcheneigenschaften des Lichts untersucht werden. 9. Quantenphysik Albert Einstein entwickelte Anfang des 20. Jahrhunderts seine spezielle und allgemeine Relativitätstheorie für die er bis heute bekannt ist. Zur gleichen Zeit leistete Einstein jedoch

Mehr

1. Bestimmen Sie die Phasengeschwindigkeit von Ultraschallwellen in Wasser durch Messung der Wellenlänge und Frequenz stehender Wellen.

1. Bestimmen Sie die Phasengeschwindigkeit von Ultraschallwellen in Wasser durch Messung der Wellenlänge und Frequenz stehender Wellen. Universität Potsdam Institut für Physik und Astronomie Grundpraktikum 10/015 M Schallwellen Am Beispiel von Ultraschallwellen in Wasser werden Eigenschaften von Longitudinalwellen betrachtet. Im ersten

Mehr

Spektren von Himmelskörpern

Spektren von Himmelskörpern Spektren von Himmelskörpern Inkohärente Lichtquellen Tobias Schulte 25.05.2016 1 Gliederung Schwarzkörperstrahlung Spektrum der Sonne Spektralklassen Hertzsprung Russell Diagramm Scheinbare und absolute

Mehr

Relativistische Fahrradfahrt

Relativistische Fahrradfahrt Relativistische Fahrradfahrt Hier können Sie eine simulierte Fahrradfahrt durch die Altstadt von Tübingen erleben. Mit ein wenig Anstrengung (und Schweiß) können Sie dabei beinahe mit Lichtgeschwindigkeit

Mehr

Das Rätsel der Dunklen Materie Erhellendes aus Universum und Labor

Das Rätsel der Dunklen Materie Erhellendes aus Universum und Labor Das Rätsel der Dunklen Materie Erhellendes aus Universum und Labor Jun. Prof. Dr. A. Straessner TU Dresden Lange Nacht der Wissenschaften TU Dresden 18. Juni 2010 FSP 101 ATLAS Einführung Was ist Dunkle

Mehr

Kontrollaufgaben zur Optik

Kontrollaufgaben zur Optik Kontrollaufgaben zur Optik 1. Wie schnell bewegt sich Licht im Vakuum? 2. Warum hat die Lichtgeschwindigkeit gemäss moderner Physik eine spezielle Bedeutung? 3. Wie nennt man die elektromagnetische Strahlung,

Mehr