Grundwasservorkommen eine kostbare Ressource

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Grundwasservorkommen eine kostbare Ressource"

Transkript

1 Grundwasservorommen eine ostbare Ressource 2

2 2. Grundwasservorommen eine ostbare Ressource 2.1 Vorommen von Grundwasser Was ist eigentlich Grundwasser?»Grundwasser ist Wasser, das die Hohlräume des Untergrundes omplett ausfüllt und aufgrund der Schwerraft ständig in Bewegung ist.«in Berlin wie auch im gesamten norddeutschen Flachland bestehen die Hohlräume der hier vorommenden t Locergesteine aus dem Porenraum zwischen den Gesteinspartieln, meist Sand und Kies. Man nennt die Locergesteine deshalb auch Porengrundwasserleiter. In größeren Tiefen unterhalb der Erdoberfläche von Berlin und an der Oberfläche in anderen Gegenden Deutschlands ommen dagegen Festgesteine vor, die dann Poren-, Kluft- oder Karstgrundwasserleiter ausbilden (Abb ). Unter der Grundwasseroberfläche, in der wassergesättigten Zone, sind die Hohlräume vollständig mit Grundwasser gefüllt. Oberhalb der wassergesättigten Zone strömt das Sicerwasser dem Grundwasser zu. Über der Grundwasseroberfläche ann sich in Abhängigeit vom Aufbau, der Korngröße und der Strutur des Untergrundes Kapillarwasser ausbilden. Dieses wird durch die Flächenspannung zwischen den Gesteinspartieln gehalten. Die apillare Aufstiegshöhe ist im Wesentlichen von der Art, der Korngröße und der Lagerungsdichte der Partiel abhängig. Sie nimmt mit leiner werdendem Korndurchmesser zu (Abb ). Abbildung Poren-, Kluft- und Karstgrundwasserleiter wassergesättigte Zone wasserungesättigte Zone Bodenteilchen Haftwasser Hohlraum mit Bodenluft gefüllt Sicerwasser Kapillarwasser Grundwasseroberfläche Hohlraum mit Grundwasser gefüllt Abbildung Erscheinungsformen des Grundwassers

3 t Grundwasserleiter sind in Berlin aus Sanden und Kiesen aufgebaut und ermöglichen als t rollige Locergesteine die Speicherung und Bewegung von Grundwasser; t Grundwassergeringleiter oder auch t Grundwasserhemmer bestehen aus t Schluffen, t Mudden und t Geschiebemergeln und verzögern als t bindige Locergesteine die Wasserbewegung im Untergrund; t Grundwassernichtleiter sind aus Tonen aufgebaut, weisen ebenfalls bindige Eigenschaften auf und sind für Wasser nahezu undurchlässig. Das Grundwasser ist ständig in Bewegung. Die Fließgeschwindigeiten sind dabei allerdings vergleichsweise gering. In Abhängigeit von der Durchlässigeit der Locergesteine und dem Grundwassergefälle beträgt die horizontale Grundwasserfließgeschwindigeit in Berlin etwa zehn bis 500 Meter pro Jahr oder etwa drei Zentimeter bis 1,4 Meter pro Tag. In der Nähe von Brunnenanlagen önnen sich diese geringen Fließgeschwindigeiten allerdings star erhöhen. Die Durchlässigeit der Locergesteine ist abhängig von der Korngröße und dem nutzbaren Porenraum und wird mit dem Durchlässigeitsbeiwert f beschrieben (Tab ). Tab Kenngrößen einzelner Locergesteine (nach HÖLTING 1980) Eigenschaft Korngröße [mm] nutzbarer Porenraum [%] Durchlässigeitsbeiwert f [m/s] Kies rollig grobörniger Sand rollig 0,6 2, um 10-3 mittelörniger Sand rollig 0,2 0, feinörniger Sand rollig 0,06 0, Schluff bindig 0,002 0, Ton bindig < 0,002 < 5 < 10-9 Aus der Tabelle ist zu ersehen, dass die Durchlässigeitsbeiwerte und damit die Durchlässigeit der bindigen Locergesteine Ton und Schluff um einige Zehnerpotenzen geringer sind als die der rolligen Locergesteine Sand und Kies. Daher wiren die bindigen Sedimente als Grundwasserhemmer bzw. -nichtleiter, während die rolligen hingegen dem Grundwasser als Grundwasserleiter eine Fließbewegung ermöglichen. (s. a. Tab ) Geschiebemergel besteht aus einer Mischung von Ton, Schluff, Sand und Kies sowie (großen) Geschieben. Auf Grund seines Ton- und Schluffgehaltes überwiegen die bindigen Eigenschaften mit geringen f -Werten von 10-6 bis 10-7 m/s.

4 Tab Durchlässigeiten nach DIN 18130, Tl. 1 Durchlässigeiten nach DIN 18130, Tl. 1 sehr star durchlässig star durchlässig durchlässig schwach durchlässig sehr schwach durchlässig Durchlässigeitsbeiwert f [m/s] > < 10-8 Liegt die Grundwasseroberfläche innerhalb eines Grundwasserleiters, so entspricht sie der Grundwasserdrucfläche und man spricht von freiem oder ungespanntem Grundwasser. Wird der Grundwasserleiter jedoch von bindigen Decschichten so überdect, dass das Grundwasser nicht so hoch ansteigen ann, wie es seinem t hydrostatischen Druc entspricht, liegt die Grundwasseroberfläche unter der Grundwasserdrucfläche des dann gespannten Grundwassers. Erst beim Entfernen der Decschicht ann das Grundwasser (z. B. in einer Bohrung oder einer Baugrube) bis zur Drucfläche ansteigen (Abb ). Befindet sich über einem großen zusammenhängenden Grundwasserleiter (t Hauptgrundwasserleiter) ein Grundwassergeringleiter wie z. B. ein Geschiebemergel, so ann sich hier in sandigen Partien oberhalb des Geschiebemergels oder in eingeschlossenen Sandlinsen oberflächennah Grundwasser ausbilden, das häufig auch als so genanntes Schichtenwasser bezeichnet wird. Befindet sich darunter eine ungesättigte Zone, spricht man von schwebendem Grundwasser (Abb ). Normalerweise strömt das Grundwasser im Untergrund mit geringem Gefälle langsam dem Oberflächenwasser (Flüsse und Seen) zu und speist diese; andernfalls würden sie austrocnen, wasserungesättigt wassergesättigt Grundwasserleiter z. B. Sand Abb Hydrogeologische Begriffe Grundwasserdrucfläche= Grundwasseroberfläche schwebendes Grundwasser ungespanntes Grundwasser Hauptgrundwasserleiter Grundwassermessstelle wenn es längere Zeit nicht regnet (Abb ). Nur bei Hochwasserereignissen infiltriert Oberflächenwasser urzzeitig im Uferbereich als Uferfiltrat in das Grundwasser, solange der Wasserspiegel über dem des Grundwassers liegt (Abb ). Wird in der Nähe eines Oberflächengewässers Grundwasser durch Brunnen entnommen, so wird durch die Ausbildung eines t Absentrichters die Grundwasseroberfläche unter das Niveau des Gewässers abgesent. Dadurch speist jetzt ebenfalls das Oberflächenwasser als t Uferfiltrat das Grundwasser (Abb ). Grundwasserdrucfläche Grundwassergeringleiter z. B. Geschiebemergel Grundwasseroberfläche gespanntes Grundwasser Förderbrunnen Abb Grundwasser infiltriert in das Oberflächenwasser Abb Bei Hochwasser infiltriert Oberflächenwasser in das Grundwasser als Uferfiltrat Abb Bildung von Uferfiltrat durch Brunnenförderung

5 Wo ommt das Grundwasser vor? Der Berliner Untergrund Die entscheidenden natürlichen Voraussetzungen dafür, dass fast überall in Berlin Grundwasser in Trinwasserqualität gewonnen werden ann, sind abgesehen von den limatischen Gegebenheiten der geologische Aufbau des Untergrundes, die Lagerungsform, die Art der Gesteine, deren räumliche Verbreitung und Ausbildung, die Mächtigeit der Gesteinsschichten und deren Wasserdurchlässigeit. Eine genaue Erundung und Bewertung des Untergrundes ist deshalb eine unersetzliche Voraussetzung für die nachhaltige Trinwassergewinnung. Oberflächenform und geologische Sizze Die heutige Oberflächenform Berlins wurde überwiegend durch die t Weichsel-Kaltzeit, die jüngste der drei großen t quartären Inlandvereisungen, geprägt. Sie hat der Stadt gleichsam ihren morphologischen Stempel aufgedrüct (Abb ). Geländehöhe in m über NHN Gewässer Abb Morphologische Sizze von Berlin Die wichtigsten t geomorphologischen Einheiten sind das tief gelegene, vorwiegend aus sandigen und iesigen Ablagerungen aufgebaute Warschau-Berliner Urstromtal mit dem Nebental der Pane sowie die Barnim-Hochfläche im Norden und die Teltow- Hochfläche zusammen mit der Nauener Platte im Süden. Beide Hochflächen sind zu weiten Teilen mit mächtigen Geschiebemergeln bzw. Geschiebelehmen der Grundmoränen bedect (Abb ).

6 Geologische Sizze von Berlin Torf, Mudde, Sand (See- und Moorablagerungen) Talsand im Urstromtal und den Nebentälern Geschiebelehm, Geschiebemergel überwiegend auf den Hochflächen Sande überwiegend auf den Hochflächen Gewässer Abb Geologische Sizze von Berlin (2004) Der tiefere Untergrund Die ältesten Gesteine, die man in Berlin in einer Bohrung im Postfenn im Bezir Charlottenburg-Wilmersdorf in über Metern Tiefe erbohrt hat, stammen aus dem geologischen Zeitalter des t Rotliegenden (Unter-Perm). Es sind etwa 290 Millionen Jahre alte vulanitische Gesteine (Tab ). Darüber lagern hier fast Meter mächtige Salzgesteine aus dem t Zechstein (Ober-Perm). Diese in ganz Norddeutschland vorommenden Salze mit einem geringen spezifischen Gewicht sind hier durch die Gebirgsauflast der darüber liegenden, schwereren Gesteine infolge der so genannten t Haloinese in ihrer Mächtigeit mehr als verdreifacht. Sie haben durch die Bildung eines t Salzissens die darüber lagernden Decschichten schüsselartig aufgewölbt (Abb ). Die Decschichten werden von Sedimentgesteinen der t Trias gebildet: 776 Meter t Buntsandstein, 271 Meter t Muschelal sowie 136 Meter t Keuper. Die zeitlich eigentlich darauf folgenden Schichten aus dem t Jura und der t Kreide fehlen hier. Daher lagern t disordant horizontal auf den aufgewölbten älteren Keuperschichten 139 Meter mächtige, sehr viel jüngere Locersedimente des Tertiärs. Darüber folgen ebenfalls Locersedimente des Quartärs mit einer Mächtigeit von 50 Metern. Weiter nach Osten wird die zeitliche Schichtlüce geringer, da die Aufwölbung durch das Salz ablingt: In der Bohrung am Reichstag im Bezir Mitte wurde unter dem Tertiär bereits der untere Jura (Lias) angetroffen. In einer Bohrung in Wartenberg im Bezir Lichtenberg an der östlichen Stadtgrenze wurden bereits die Sedimente der Oberen Kreide aufgeschlossen (Tab und Abb ).

7 Tab Geologischer Bau von Berlin, dargestellt anhand von drei tiefen Bohrungen Ära System Quartär Serie Holozän Pleistozän Beginn vor Millionen Jahren Berlin, 1/69 Bohrungen Reichstag, 1/96 Wartenberg, 2/86 Schichtmächtigeit in Metern 1, Generelle Ausbildung der Gesteine und ihre Bildungsbedingungen in Berlin (star vereinfacht) Sand, Ton, Schluff, Geschiebemergel, Mudde, Torf ontinental mit Eiszeitbildungen Känozoium Tertiär Pliozän Miozän Oligozän Eozän Paläozän Sand, Ton, Schluff, Braunohle marin - flachmarin, ontinental mit Braunohlebildung Mesozoium Kreide Jura Oberreide 99 Unterreide 144 Malm 159 Dogger 180 zeitliche Lüce ( Disordanz) zeitliche Lüce ( Disordanz) 155 zeitliche Lüce ( Disordanz) Lias Schreibreide, Mergel, Mergelal, Grünsand marin Tonstein, Schluffstein, Sandstein marin Keuper m Endteufe 523 Dolomit, Tonstein, Sandstein, Anhydrit, Steinsalz flachmarin - bracisch Trias Muschelal Kalstein, Mergel, Schluffstein, Dolomit, Anhydrit, Steinsalz marin Buntsandstein m Endteufe Sandstein, Schluffstein, Tonstein, Anhydrit, Halit, Kalstein ontinental Paläozoium Perm Zechstein Rotliegendes m Endteufe Dolomit, Kalstein, Anhydrit, Steinsalz, Kalisalz (Zylen) fl a c h m a r i n Andesitisch-basaltischer Vulanit, Sandstein, Schluffstein flachmarin - vulanisch

8 m NHN Westen Spandau Berlin 1/69 Tiefengeologisches Profil von Berlin zweifach überhöht Tiergarten Osten Hohenschönhausen Lichtenberg Am Reichstag 1/96 Wartenberg 2/86 q + t q + t r r j j m Salzissen Spandau s z r r m q + t r j Quartär und Tertiär Kreide Jura m s Keuper Muschelal Buntsandstein Trias z r Zechstein Rotliegendes Perm Abb Tiefengeologisches Profil von Berlin mit Salzissen Spandau Im gesamten über Meter mächtigen Bereich oberhalb der t Zechsteinsalze und unterhalb des Tertiärs ziruliert in den Poren-, Kluft- oder Karsthohlräumen der Sedimentgesteine Grundwasser, das durch Lösung der Salzgesteine star salzhaltig ist etwa so wie Meerwasser. Diese Abfolge bildet das Salzwasserstocwer. Tertiär und Quartär Das Tertiär beginnt in Berlin mit marinen Schichten des t Eozäns und des t Oligozäns. Eine besondere Bedeutung für die Wasserversorgung ommt dabei dem mitteloligozänen t Rupelton zu. Seine etwa 80 Meter mächtige Tiefseetonabfolge bildet eine in ganz Norddeutschland hydraulisch wirsame Barriere zum darunter liegenden Salzwasserstocwer. Darüber folgen schluffige Feinsande des Oberoligozäns. Einen Wechsel von marinen und ontinentalen Sedimenten mit eingeschalteten t Braunohleflözen ennzeichnen die darüber lagernden, jüngeren Schichten des t Miozäns: alfreie z. T. iesige Sande, Braunohlentone und -schluffe sowie Braunohle. Insgesamt sind die tertiären Schichten in Berlin etwa 150 bis 220 Meter mächtig (Abb ), nur in einer t Randsene im Nordwesten Berlins steigt die Mächtigeit bis auf über 500 Meter an. t Paläozän und t Pliozän sind im Berliner Raum nicht ausgebildet. Das Tertiär ist vollständig mit pleistozänen Sedimenten des Quartärs bedect. Nur im Bezir Reinicendorf, in Hermsdorf und Lübars, befindet sich der tertiäre Rupelton durch den Salzaufstieg diret an der Erdoberfläche.

9 Tertiär und Quartär im Südwesten Berlins 20-fach überhöht Westen Osten / Nordwesten Südosten Knic im Schnitt Wilmersdorf Schöneberg Neuölln m NN 50,0 0,0 Süd P 102 tmi qs Süd R 222 qs Süd M 251 tolco tmi -50,0-100,0 tolr tolco -150,0 tolr tolr -200,0 j -250, m Quartär Tertiär Mesozoium Petrographie Weichsel-Kaltzeit tmi Miozän j Jura Sand-Kies Mudde qs Saale-Kaltzeit tolco Chatt (Cottbusser Schicht) Keuper Geschiebemergel Glimmersand Holstein-Warmzeit tolr Rupel (Rupelton) Schluff-Ton Schluffstein Elster-Kaltzeit Ton Tonstein Abb Vereinfachtes geologisches Profil durch das Tertiär und Quartär von Wilmersdorf über Schöneberg nach Neuölln Das Quartär begann mit einem Klimawandel vor 1,8 Millionen Jahren. Es ommen in Berlin im t Pleistozän Ablagerungen der drei nordischen Kaltzeiten mit zwei dazwischen liegenden Warmzeiten vor, und zwar diejenigen der Elster-, Saale- und Weichselaltzeit mit Ablagerungen von Schmelzwassersanden und -iesen nordischen Ursprungs, Bändertonen sowie -schluffen und Geschiebemergel der Grundmoränen. Daneben existieren auch Sedimente der Holstein- und Eem-Warmzeit mit Mudden, Schluffen, Tonen und Torfen sowie Flusssande und -iese aus weiter südlich liegenden Liefergebieten (Tab ). Die Gletscher besonders die der Elster-Kaltzeit haben z. T. sehr tiefe Rinnen in die vorgefundene tertiäre Oberfläche t erodiert und mit t glazialem Gesteinsmaterial verfüllt. Dabei ann es vorommen, dass die tertiären Schichten, insbesondere der t Rupelton, vollständig erodiert wurden und so die schützende Barriere zwischen dem Süß- und Salzwasserstocwer zerstört wurde. Die Mächtigeit der pleistozänen Schichten beträgt in Berlin zumeist etwa 50 Meter, in elsterzeitlichen Rinnen jedoch auch bis zu 250 Meter. Nach dem Ende des Pleistozäns vor Jahren begann das t Holozän. Es amen Mudden, Torfe, Flusssande und Dünensande zur Ablagerung, die loal große Mächtigeiten (z. T. weit mehr als 10 Meter) aufweisen önnen.

10 Tab Schematische Gliederung des Quartärs in Berlin Serie Stufe (norddeutsche Gliederung) Typische Ablagerungen Beginn vor heute in Jahren Holozän Torfe, Mudden, Dünen, Flusssande, anmoorige Sande Pleistozän Weichsel-Kaltzeit Schmelzwassersande, Geschiebelehme/ - mergel Eem-Warmzeit Torfe, Mudden, anmoorige Sande Saale-Kaltzeit Holstein-Warmzeit Elster-Kaltzeit Schmelzwassersande, Geschiebelehme/ -mergel, Becentone und schluffe Torfe, Mudden, Tone und Schluffe mit Schnecen, Flusssande und -iese Schmelzwassersande, Geschiebelehme/ -mergel, Becentone und schluffe Ältere Kalt- und Warmzeiten in Berlin nicht nachgewiesen Der hydrogeologische Bau Durch die wechselnde Abfolge von Grundwasserleitern und geringleitern sind im Berliner Raum im t Süßwasserstocwer über dem t Rupelton vier hydraulisch und hydrochemisch unterscheidbare Grundwasserleiter ausgebildet. Der zweite, überwiegend saalezeitliche Grundwasserleiter wird in Berlin als der so genannte t Hauptgrundwasserleiter bezeichnet, da aus diesem der größte Anteil des Wassers für die Trinwasserversorgung gefördert wird (LIMBERG & THIERBACH 2002). Der fünfte Grundwasserleiter befindet sich unterhalb des Rupeltones im t Salzwasserstocwer (Abb ). Dort, wo der Rupelton vollständig durch die Gletscher erodiert wurde, besteht ein direter Kontat zwischen dem Süß- und Salzwasserstocwer mit der Gefahr der Versalzung des zur Trinwasserversorgung genutzten Grundwassers. Es ist sehr wichtig, solche Fehlstellen genau zu ennen, denn eine unsachgemäße Grundwasserförderung ann in diesem Bereich einen schwer umehrbaren Salzwasseraufstieg und damit eine t Kontamination des nutzbaren Süßwassers bewiren.

11 Süden m NHN 0 Teltow-Hochfläche qswa qsd Hydrogeologischer Schnitt durch Berlin (40-fach überhöht) Urstromtal Spree qh GWL 1 - qh Hauptgrundwasserleiter Hauptgrundwasserleiter GWL 2 - qs - qsd GWL 3 tmi - - Süßwasserstocwer tmibru Panetal qswa qsd tmibru Barnim-Hochfläche Norden -50 tmibro tmibru tmibru tmimiu tmimo GWL 4 tolco - tmi -100 tolco tolrt -150 tolrt GWL 5 Prätertiär - teo Salzwasserstocwer -200 Prätertiär - teo 0 5 m -250 Das nicht überhöhte Profil zum Vergleich Quartär Tertiär Tertiär Quartär -200 (Sande und Kiese) Grundwasserleiter (zusammengefasst) GWL 1 - qh GWL 2 - qs - GWL 3 tmi - - GWL 4 tolco - tmi GWL 5 Prätertiär - Eozän Grundwassergeringleiter (Geschiebemergel, Tone, Schluffe, Mudden) Grundwasserdrucfläche Panetal und oberflächennahe Grundwasserleiter q Quartär Grundwasserdrucfläche Hauptgrundwasserleiter qh qs qswa qsd Holozän Weichsel - Kaltzeit Saale - Kaltzeit Warthe Stadium Drenthe Stadium Holstein - Warmzeit Elster - Kaltzeit t Tertiär tmi tmibro tmibru tmimiu tmimo tolco tolrt teo Miozän Obere Brieser Schichten Untere Brieser Schichten Untere Mittenwalder Schichten Mölliner Schichten Cottbusser Schichten Rupelton Eozän Abb Schematisches hydrogeologisches Profil von Süden nach Norden 2.2 Messung und Darstellung von Grundwasser Wie entsteht Grundwasser? Grundwasser ist als Teil des Wasserreislaufes unserer Erde eine erneuerbare Ressource. Es wird durch Niederschläge immer wieder neu gebildet. Durch Sonneneinstrahlung steigt über Land und Wasser infolge der Verdunstung feuchte Luft auf und verdichtet sich zu Wolen. Aus den Wolen regnet es dann wieder auf die Erdoberfläche. Ein Teil davon verdunstet über dem Land, der andere Teil hingegen fließt oberirdisch ab oder versicert ins Grundwasser. Die Bäche und Flüsse bringen das Wasser zum Meer und schließen so den Kreislauf aus Verdunstung, Niederschlag und Abfluss. Wasser ann also nicht verbraucht werden; es bleibt immer Teil des Kreislaufes (Abb ). In Berlin fallen im Durchschnitt (dreißigjähriges Mittel ) 570 mm Niederschlag pro Jahr das sind 570 Liter auf jeden Quadratmeter oder 478 Millionen m 3 pro Jahr auf die Stadtfläche ohne Gewässer. Im Vergleich zu anderen Gebieten im westlichen Teil Deutschlands mit über 700 mm ist das deutlich weniger. Die Gebiete in Ostdeutschland mit deutlich geringeren Niederschlagsmengen werden deshalb auch als so genannte Regenmangelgebiete bezeichnet (Abb ).

Inhalt dienst in Berlin asser Der Landesgrundw

Inhalt dienst in Berlin asser Der Landesgrundw U M W E L T Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Information zur Grundwasserauskunft in Berlin Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz U M W E L T Vorwort

Mehr

Detektion möglicher Fehlstellen im Rupelton durch Messung der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit in tiefen Grundwassermessstellen im Land Berlin

Detektion möglicher Fehlstellen im Rupelton durch Messung der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit in tiefen Grundwassermessstellen im Land Berlin -2 Brandenburg. geowiss. Beitr. Cottbus 23 (216), 1/2 S. 11 15 5 Abb., 1 Tab., 1 Zit. Detektion möglicher Fehlstellen im Rupelton durch Messung der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit in tiefen Grundwassermessstellen

Mehr

Aspekte der Angewandten Geologie

Aspekte der Angewandten Geologie Aspekte der Angewandten Geologie Geohydromodellierung Institut für Geowissenschaften Christian-Albrechts-Universität zu Kiel 2-1 Wo ist das Grundwasser? 2-2 Hier 2-3 d 2-4 Das unterirdische Wasser befindet

Mehr

Spessart, Rhönvorland und Buntsandstein des Odenwalds

Spessart, Rhönvorland und Buntsandstein des Odenwalds Bayerisches Landesamt für Umwelt Hydrogeologischer Teilraum Spessart, Rhönvorland und Buntsandstein des Odenwalds Verbreitungsgebiet von überwiegend Buntsandstein-Einheiten im NW Bayerns. Diskordantes

Mehr

02.12 Grundwasserhöhen des Hauptgrundwasserleiters und des Panketalgrundwasserleiters (Ausgabe 2009)

02.12 Grundwasserhöhen des Hauptgrundwasserleiters und des Panketalgrundwasserleiters (Ausgabe 2009) Senatsverwaltung für Stadtentwicklung 02.12 Grundwasserhöhen des Hauptgrundwasserleiters und des Panketalgrundwasserleiters (Ausgabe 2009) Problemstellung Die genaue Kenntnis der aktuellen Grundwasserstände

Mehr

Fränkische Alb. Bayerisches Landesamt für Umwelt. Hydrogeologischer Teilraum. 1 Definition. 2 Kennzeichen. 3 Charakter

Fränkische Alb. Bayerisches Landesamt für Umwelt. Hydrogeologischer Teilraum. 1 Definition. 2 Kennzeichen. 3 Charakter Bayerisches Landesamt für Umwelt Hydrogeologischer Teilraum Fränkische Alb Verbreitungsgebiet der Malm-Einheiten in bayerischer Fazies. Tauchen S der Donau unter die miozänen Molasseeinheiten ab; sind

Mehr

2. Geographie, Hydrogeologie und Wasserwirtschaft

2. Geographie, Hydrogeologie und Wasserwirtschaft 2. Geographie, Hydrogeologie und Wasserwirtschaft 2.1 Geographie Das Betrachtungsgebiet erstreckt sich über die südöstlichen Stadtbezirke des Landes Berlin und das angrenzende Land Brandenburg (Abb. 2.0-01).

Mehr

Süddeutsches Moränenland

Süddeutsches Moränenland Bayerisches Landesamt für Umwelt Hydrogeologischer Teilraum Verbreitungsgebiet der quartären glazialen Ablagerungen (hauptsächlich Moränensedimente) am N-Rand der Alpen. 1 Definition Der Teilraum umfasst

Mehr

Einfluss der Landwirtschaft auf das Grundwasser. Dr. Beate Schwerdtfeger Güstrow,

Einfluss der Landwirtschaft auf das Grundwasser. Dr. Beate Schwerdtfeger Güstrow, Einfluss der Landwirtschaft auf das Grundwasser Dr. Beate Schwerdtfeger Überblick 1. Grundlagen Aufbau des Untergrundes in M-V Bewegung des Grundwassers 2. Mengenmäßige Belastung des Grundwassers Entnahmen

Mehr

6. Anhang. Glossar. Datenlogger Messgerät zum automatischen Aufzeichnen des Wasserstandes

6. Anhang. Glossar. Datenlogger Messgerät zum automatischen Aufzeichnen des Wasserstandes Anhang 6 6. Anhang Glossar A Absenktrichter die eingetiefte t Grundwasserdruckfläche im Absenkungsbereich einer Grundwasserentnahme aerob unter Einfluss von Luft bzw. Sauerstoff lebend oder ablaufend.

Mehr

Grundwasserneubildung

Grundwasserneubildung Grundwasserneubildung Diplom-Geologe Thomas Brons 05.12.2017 Folie 1 Die Grundwasserhydrologie unterscheidet 3 Arten der Neubildung: 2. Die Grundwasserneubildung, bei der das Grundwasser von Flüssen oder

Mehr

02.12 Grundwasserhöhen des Hauptgrundwasserleiters und des Panketalgrundwasserleiters (Ausgabe 2014)

02.12 Grundwasserhöhen des Hauptgrundwasserleiters und des Panketalgrundwasserleiters (Ausgabe 2014) 02.12 Grundwasserhöhen des Hauptgrundwasserleiters und des Panketalgrundwasserleiters (Ausgabe 2014) Problemstellung Die genaue Kenntnis der aktuellen Grundwasserstände und damit auch der Grundwasservorräte

Mehr

Nördlinger Ries. Bayerisches Landesamt für Umwelt. Hydrogeologischer Teilraum. 1 Definition. 2 Kennzeichen. 3 Charakter

Nördlinger Ries. Bayerisches Landesamt für Umwelt. Hydrogeologischer Teilraum. 1 Definition. 2 Kennzeichen. 3 Charakter Bayerisches Landesamt für Umwelt Hydrogeologischer Teilraum Nördlinger Ries Gebiet mit zusammenhängender Verbreitung von Ries-Trümmermassen am Westrand der Fränkischen Alb. Isolierte Einzelvorkommen der

Mehr

Fluvioglaziale Schotter

Fluvioglaziale Schotter Bayerisches Landesamt für Umwelt Hydrogeologischer Teilraum Fluvioglaziale Schotter Quartäre Schotterkörper in den Flusstälern von Iller, Mindel, Wertach, Lech, Donau, Isar, Inn und Salzach. Betrachtet

Mehr

02.12 Grundwasserhöhen des Hauptgrundwasserleiters und des Panketalgrundwasserleiters (Ausgabe 2016)

02.12 Grundwasserhöhen des Hauptgrundwasserleiters und des Panketalgrundwasserleiters (Ausgabe 2016) 02.12 Grundwasserhöhen des Hauptgrundwasserleiters und des Panketalgrundwasserleiters (Ausgabe 2016) Problemstellung Die genaue Kenntnis der aktuellen Grundwasserstände und damit auch der Grundwasservorräte

Mehr

Helvetikum- und Flyschzone

Helvetikum- und Flyschzone Bayerisches Landesamt für Umwelt Hydrogeologischer Teilraum Helvetikum- und Flyschzone Nach N gegen die Faltenmolasse und nach S gegen die Nördlichen Kalkalpen abgegrenzter Bereich mit tektonisch stark

Mehr

2.2 Messung und Darstellung von Grundwasser

2.2 Messung und Darstellung von Grundwasser Süden m NHN 0 Teltow-Hochfläche qw qswa qsd qhol Hydrogeologischer Schnitt durch Berlin (40-fach überhöht) Urstromtal Spree qh GWL 1 qw - qh Hauptgrundwasserleiter Hauptgrundwasserleiter GWL 2 qhol - qs

Mehr

Iller-Lech-Schotterplatten

Iller-Lech-Schotterplatten Bayerisches Landesamt für Umwelt Hydrogeologischer Teilraum Iller-Lech-Schotterplatten Westlicher Bereich des süddeutschen Molassebeckens, der durch das Auftreten häufig grundwasserfreier Hochschotter

Mehr

Grundlagen der Geologie des Norddeutschen Beckens

Grundlagen der Geologie des Norddeutschen Beckens Grundlagen der Geologie des Norddeutschen Beckens Dr. Frauke Schäfer Geologische Geschichte Bedeutung für die Geothermie BGR Norddeutsches Becken (NDB) Schäfer et al. 2011 Südrand gestört durch Aufschiebungstektonik

Mehr

Albvorland. Bayerisches Landesamt für Umwelt. Hydrogeologischer Teilraum. 1 Definition. 2 Kennzeichen. 3 Charakter

Albvorland. Bayerisches Landesamt für Umwelt. Hydrogeologischer Teilraum. 1 Definition. 2 Kennzeichen. 3 Charakter Bayerisches Landesamt für Umwelt Hydrogeologischer Teilraum Albvorland Verbreitungsgebiet der Lias- und Dogger-Einheiten in N-Bayern. Zieht in einem relativ schmalen Streifen im N, W und E um die Fränkische

Mehr

* Auswertung vorhandener Gutachten und Bohrprofile. * Durchführung von Geoelektrik und von neuen Bohrungen

* Auswertung vorhandener Gutachten und Bohrprofile. * Durchführung von Geoelektrik und von neuen Bohrungen Hydrogeologisches Modell im Bereich von Regensburg-Ost bis an den Landkreis Straubing-Bogen mit Schwerpunkt auf dem Gebiet der möglichen Flutpolder Eltheim-Wörthhof * Auswertung vorhandener Gutachten und

Mehr

Schichtstufenlandschaft Schwarzwald

Schichtstufenlandschaft Schwarzwald Schichtstufenlandschaft Schwarzwald Modell der Schichtstufen Entstehung der Schichtstufenlandschaft Im südlichen Deutschland entstand im Karbon eine annähernd ebene Fläche aus metamorphen Gneisen und kristallinem

Mehr

Der Geotektonische Atlas von Niedersachsen und der Deutschen Nordsee als 3D-Modell

Der Geotektonische Atlas von Niedersachsen und der Deutschen Nordsee als 3D-Modell Der Geotektonische Atlas von Niedersachsen und der Deutschen Nordsee als 3D-Modell HOTSPOT HANNOVER, 4. Norddeutsche Geothermietagung, 26.-27.10.2011 Datenbasis der 3D-Modellierung Beschreibt Aufbau und

Mehr

Geologie im Raum Sterup. Sabine Rosenbaum Leiterin Abteilung Geologie und Boden im LLUR

Geologie im Raum Sterup. Sabine Rosenbaum Leiterin Abteilung Geologie und Boden im LLUR Geologie im Raum Sterup Sabine Rosenbaum Leiterin Abteilung Geologie und Boden im LLUR Geologischer Landesdienst - Mai 2016 Inhalt: Geologischer Aufbau des tiefen Untergrundes Rezente Bodenbewegungspotenziale

Mehr

01.17 Geologische Skizze (Ausgabe 2013)

01.17 Geologische Skizze (Ausgabe 2013) 01.17 Geologische Skizze (Ausgabe 2013) Problemstellung Geologische Karten stellen eine Synthese der allgemeinen geowissenschaftlichen Information zum gegenwärtigen Zeitpunkt unter Auswertung der gesammelten

Mehr

4.1 Zusammenfassende Beschreibung

4.1 Zusammenfassende Beschreibung 68 4 Grundwasser 4 Grundwasser 4.1 Zusammenfassende Beschreibung Grundsätzlich unterscheidet die WRRL bei der Bestandsaufnahme für das Grundwasser eine erstmalige und eine weitergehende Beschreibung. Diese

Mehr

Standortbeschreibung Gorleben

Standortbeschreibung Gorleben GEOLOGISCHES JAHRBUCH Reihe C Hydrogeologie, Ingenieurgeologie Heft 71 HANS KLINGE, JENS BOEHME, CHRISTOPH GRISSEMANN, GEORG HOUBEN, ROLF-RÜDIGER LUDWIG, ANDRE RUBEL, KLAUS SCHELKES, FRIEDRICH SCHILDKNECHT

Mehr

Welche Böden/geogenen Ausgangssubstrate liegen in Norddeutschland vor? Wie sind die jeweiligen Schutzfunktionen der Böden in Bezug auf den LCKW-

Welche Böden/geogenen Ausgangssubstrate liegen in Norddeutschland vor? Wie sind die jeweiligen Schutzfunktionen der Böden in Bezug auf den LCKW- Welche Böden/geogenen Ausgangssubstrate liegen in Norddeutschland vor? Wie sind die jeweiligen Schutzfunktionen der Böden in Bezug auf den LCKW- Eintrag bzw. die Verlagerung bis in das Grundwasser zu beurteilen?

Mehr

Oberpfälzer-Bayerischer Wald

Oberpfälzer-Bayerischer Wald Bayerisches Landesamt für Umwelt Hydrogeologischer Teilraum Oberpfälzer-Bayerischer Wald Vorwiegend Granite und Gneise im Kristallin des Grundgebirges SE des Fichtelgebirges. Tektonisch nach W gegen das

Mehr

Fichtelgebirgs-Erzgebirgs-Paläozoikum

Fichtelgebirgs-Erzgebirgs-Paläozoikum Bayerisches Landesamt für Umwelt Hydrogeologischer Teilraum Metamorphe paläozoische Sedimente zwischen dem schwach metamorphen Frankenwald und den hoch metamorphen bzw. magmatischen Gesteinen des Bayerischen

Mehr

Östlicher Bereich des süddeutschen Molassebeckens, dem im Gegensatz zu den Iller- Lech-Schotterplatten die Hochschotter in den Hochlagen fehlen.

Östlicher Bereich des süddeutschen Molassebeckens, dem im Gegensatz zu den Iller- Lech-Schotterplatten die Hochschotter in den Hochlagen fehlen. Bayerisches Landesamt für Umwelt Hydrogeologischer Teilraum Tertiär-Hügelland Östlicher Bereich des süddeutschen Molassebeckens, dem im Gegensatz zu den Iller- Lech-Schotterplatten die Hochschotter in

Mehr

WS 2013/2014. Vorlesung Strömungsmodellierung. Prof. Dr. Sabine Attinger

WS 2013/2014. Vorlesung Strömungsmodellierung. Prof. Dr. Sabine Attinger WS 2013/2014 Vorlesung Strömungsmodellierung Prof. Dr. Sabine Attinger 29.10.2013 Grundwasser 2 Was müssen wir wissen? um Grundwasser zu beschreiben: Grundwasserneubildung oder Wo kommt das Grundwasser

Mehr

Dr. sc. Dieter Feldhaus Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt

Dr. sc. Dieter Feldhaus Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt Dr. sc. Dieter Feldhaus Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt Weiterbildung Grundwassermonitoring und -probennahme 2014 1 Ermittlung der Grundwasserstände und -qualität Feststellung der Veränderung

Mehr

10. Arbeitstreffen der Amtssachverständigen aus dem Bereich der Grundwasserwirtschaft. 22. und 23. Mai 2013

10. Arbeitstreffen der Amtssachverständigen aus dem Bereich der Grundwasserwirtschaft. 22. und 23. Mai 2013 Vortragsreihe Hydrogeologie von Wien Wissen für Wien 10. Arbeitstreffen der Amtssachverständigen aus dem Bereich der Grundwasserwirtschaft 22. und 23. Mai 2013 Vortrag Sabine Grupe (WGM): Hydrogeologie

Mehr

Nördliche Kalkalpen. Bayerisches Landesamt für Umwelt. Hydrogeologischer Teilraum. 1 Definition. 2 Kennzeichen. 3 Charakter

Nördliche Kalkalpen. Bayerisches Landesamt für Umwelt. Hydrogeologischer Teilraum. 1 Definition. 2 Kennzeichen. 3 Charakter Bayerisches Landesamt für Umwelt Hydrogeologischer Teilraum Nördliche Kalkalpen Tektonisch nach N gegen die Flyschzone abgegrenztes WSW - ENE verlaufendes, vorwiegend aus Karbonatgesteinen aufgebautes

Mehr

Geodaten der Geologie, Wasser und Boden. Geologische Karten (GK) Digitale Oberflächenkarte 1: Name: GK 50 (1:50.

Geodaten der Geologie, Wasser und Boden. Geologische Karten (GK) Digitale Oberflächenkarte 1: Name: GK 50 (1:50. Geodaten der Geologie, Wasser und Boden Geologische Karten (GK) Digitale Oberflächenkarte 1:50.000 geologie 50_geo DGK50 Name: GK 50 (1:50.000) Kurz: gk50 Erläuterung: Digitale Karte der an der Oberfläche

Mehr

Geologie und Hydrogeologie in Hamburg

Geologie und Hydrogeologie in Hamburg Grundwasserabsenkung bei Baumaßnahmen Öffentliche Veranstaltung 10.02.2016 Geologie und Hydrogeologie in Hamburg Referenten: Dr. Alf Grube & Dipl.-Geogr. Lothar Moosmann Behörde für Stadtentwicklung und

Mehr

01.15 Ingenieurgeologische Karte (Ausgabe 2014)

01.15 Ingenieurgeologische Karte (Ausgabe 2014) 01.15 Ingenieurgeologische Karte (Ausgabe 2014) Problemstellung Die Arbeitsgruppe Geologie und Grundwassermanagement der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat für Berlin ein ingenieurgeologisches

Mehr

Sabine Grupe (WGM): Angewandte hydrogeologische Forschung Wien 2014: Simmering

Sabine Grupe (WGM): Angewandte hydrogeologische Forschung Wien 2014: Simmering Angewandte hydrogeologische Forschung Stadtgebiet Wien MA 45 Wiener Gewässer fördert Forschung und nutzt die Ergebnisse WGM Wiener Gewässer Management Gesellschaft mbh betreibt Forschung MA 29 Brückenbau

Mehr

Teil II: Grundwasser. Bestandsaufnahme NRW Steckbriefe der Planungseinheiten im Teileinzugsgebiet Wupper

Teil II: Grundwasser. Bestandsaufnahme NRW Steckbriefe der Planungseinheiten im Teileinzugsgebiet Wupper Bestandsaufnahme NRW 2013 - Steckbriefe der Planungseinheiten im Teileinzugsgebiet Wupper Teil II: Grundwasser Karte 7: Grundwasserkörper im Teileinzugsgebiet Wupper. - 101 - 7 Grundwasser-Steckbriefe

Mehr

Exkursionsbericht zur Süd-West-Deutschland-Exkursion

Exkursionsbericht zur Süd-West-Deutschland-Exkursion Universität Trier Fachbereich VI - Geographie/Geowissenschaften Physische Geographie Exkursion: Süd-West-Deutschland Leitung: Dr. Kausch Exkursionsbericht zur Süd-West-Deutschland-Exkursion Einleitung

Mehr

Geopotenzial Deutsche Nordsee Speicherpotenziale in der zentralen deutschen Nordsee

Geopotenzial Deutsche Nordsee Speicherpotenziale in der zentralen deutschen Nordsee www.gpdn.de Geopotenzial Deutsche Nordsee Speicherpotenziale in der zentralen deutschen Nordsee Einführung Die untertägige Gewinnung von Rohstoffen oder die Speicherung von Erdgas und Erdöl zählen zu den

Mehr

Bodenkundliche und geologisch- / hydrogeologische Datengrundlagen

Bodenkundliche und geologisch- / hydrogeologische Datengrundlagen Bodenkundliche und geologisch- / hydrogeologische Datengrundlagen Geologischer Dienst NRW Krefeld Dr. Thomas Schöbel Bernd Linder Die Bodenkarte von Nordrhein-Westfalen 1:50 000 (BK50) Landesweit vorhanden:

Mehr

Entstehung von Salz Lehrerinformation

Entstehung von Salz Lehrerinformation Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Ziel Material Sozialform Zeit Anhand einer Präsentation wird den SuS erklärt, wie sich Salzlager bilden. Die SuS diskutieren und folgen der Präsentation. Das Leseblatt

Mehr

Stockwerksbau - Aufbau geologischer Einheiten - Ingo Schäfer Geologischer Dienst NRW

Stockwerksbau - Aufbau geologischer Einheiten - Ingo Schäfer Geologischer Dienst NRW Stockwerksbau - Aufbau geologischer Einheiten - Ingo Schäfer Geologischer Dienst NRW Bau und Betrieb von Erdwärmesonden Jedes geothermische Vorhaben hat Auswirkungen, wobei zu unterscheiden ist zwischen

Mehr

Das Allgäu in der Eiszeit und deren Auswirkungen

Das Allgäu in der Eiszeit und deren Auswirkungen Das Allgäu in der Eiszeit und deren Auswirkungen von: M. Heß Gymnasium Georgianum - Europaschule Kurs EK 1 HES 19. August 2013 KlimaJsche Gegebenheiten in den Alpenregionen im TerJär und Quartär Zeichnete

Mehr

Erläuterungen. Geologischen Karte von Hessen 1: Blatt Nr Frankfurt a.m. West

Erläuterungen. Geologischen Karte von Hessen 1: Blatt Nr Frankfurt a.m. West Erläuterungen zur Geologischen Karte von Hessen 1:25000 Blatt Nr. 5817 Frankfurt a.m. West 3., neu bearbeitete Auflage Von EBERHARD KÜMMERLE & GÜNTER SEIDENSCHWANN Mit Beiträgen von HANS-JÜRGEN ANDERLE,

Mehr

KB 9/014. Anlage Siegfried-Giesen Neuhalde. Projekt: KB 9/014. Bohrung: Höhenmaßstab: 1:50. m u. GOK (77,50 m NN) 77,0 76,0 75,0 74,0 73,90

KB 9/014. Anlage Siegfried-Giesen Neuhalde. Projekt: KB 9/014. Bohrung: Höhenmaßstab: 1:50. m u. GOK (77,50 m NN) 77,0 76,0 75,0 74,0 73,90 77,0 76,35 1,15 Holozän, Rostflecken bei 0,6 m Ton bis Schluff (schwach feinsandig, schwach organisch), Mutterboden, dunkelbraun (Rostflecken), kalkfrei, Ton, leicht plastisch bis Ton, mittelplastisch

Mehr

Bericht Nr Hydrogeologische Stellungnahme WEA Oldendorf-Kuhla. wpd onshore GmbH & Co. KG Herrn Ekkehard Darge Friedrich-Ebert-Straße 110

Bericht Nr Hydrogeologische Stellungnahme WEA Oldendorf-Kuhla. wpd onshore GmbH & Co. KG Herrn Ekkehard Darge Friedrich-Ebert-Straße 110 wpd onshore GmbH & Co. KG Herrn Ekkehard Darge Friedrich-Ebert-Straße 110 34119 Kassel Bericht Nr. 16-24100 Hydrogeologische Stellungnahme WEA Oldendorf-Kuhla vom 30. August 2016 I Inhaltsverzeichnis Seite

Mehr

Stadt Norderstedt Erschließung des B - Plans 176, Norderstedt-Mitte. Erstellung von Grundwassermeßstellen

Stadt Norderstedt Erschließung des B - Plans 176, Norderstedt-Mitte. Erstellung von Grundwassermeßstellen Geotechnik, Umweltgeotechnik, Bodenmanagement Institut für Erd- und Grundbau Bauüberwachung Verkehrsanlagen Bahnanlagen, Leit- und Sicherungstechnik Projektmanagement GTU Ingenieurgesellschaft mbh Münzkamp

Mehr

Anlage 11 Schematischer Profilschnitt - Kanalbau ohne Längenmaßstab 143,40 143,10 142,80 142,50 142,20 141,90 141,60 141,30 141,00 140,70 140,40 140,10 139,80

Mehr

Erdöl- und Erdgasreserven in der Bundesrepublik Deutschland am 01. Januar 1999

Erdöl- und Erdgasreserven in der Bundesrepublik Deutschland am 01. Januar 1999 Erdöl- und Erdgasreserven in der Bundesrepublik Deutschland am 1. Januar 1999 Erdgas Erdöl Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung Entwicklung der Bohrtätigkeit von 1982 bis 1998 *) Explorationsbohrungen

Mehr

Allgemeine Geologie. Teil 13 Vorlesung SS 2005 Mo, Di, Mi

Allgemeine Geologie. Teil 13 Vorlesung SS 2005 Mo, Di, Mi Allgemeine Geologie Teil 13 Vorlesung SS 2005 Mo, Di, Mi 8.15 9.00 Transport durch fließendes Wasser a) in Lösung b) in festem Zustand laminares und turbulentes Fließen laminares Fließen Stromlinien kreuzen

Mehr

Vom Aufschluss zum Baugrundmodell

Vom Aufschluss zum Baugrundmodell 65. Deutsche Brunnenbauertage BAW-Baugrundkolloquium 07. bis 09. Mai 2014 Bau-ABC Rostrup / Bad Zwischenahn im Lockergestein Anne Heeling Bundesanstalt für Wasserbau Dienststelle Hamburg, Ref. Geotechnik

Mehr

Erstellung von Baugrundmodellen

Erstellung von Baugrundmodellen Erstellung von Baugrundmodellen Bundesanstalt für Wasserbau Dienststelle Hamburg Referat Geotechnik Nord Dipl.-Geol. Anne Heeling BAW - DH / 2004-05 K1 Folie-Nr. 1 Baugrundmodell Profilschnitte BAW - DH

Mehr

Allgemeine Geologie. Teil 16 SS 2005 Mo, Di, Mi

Allgemeine Geologie. Teil 16 SS 2005 Mo, Di, Mi Allgemeine Geologie Teil 16 SS 2005 Mo, Di, Mi 8.15 9.00 Evaporite Evaporite sind Eindampfungs-Gesteine, deren Komponenten bei hoher Verdunstung aus Randmeeren oder abflußlosen Seen auskristallisieren.

Mehr

Hadaikum Archaikum Proterozoikum. Kambrium

Hadaikum Archaikum Proterozoikum. Kambrium Zusammenfassung Dieser Text fasst die Entwicklung des Kyffhäusergebirges aus globaler Sicht zusammen. Hadaikum Archaikum Proterozoikum (4700-545 Ma) Kambrium (545-495 Ma) Kontinente: Laurentia (Nordamerika),

Mehr

Uran in hessischen Grund- und Rohwässern. Sachstand des laufenden Projektes. Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie

Uran in hessischen Grund- und Rohwässern. Sachstand des laufenden Projektes. Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Wasser und Boden GmbH, Boppard-Buchholz Uran in hessischen Grund- und Rohwässern F. LUDWIG & G. BERTHOLD Sachstand des laufenden Projektes Urangehalte in hessischen

Mehr

Energie und Wasser Nutzungskonflikte im Raum. Egon Harms OOWV. OLEC Jahrestagung November 2016 Unternehmenspräsentation OOWV

Energie und Wasser Nutzungskonflikte im Raum. Egon Harms OOWV. OLEC Jahrestagung November 2016 Unternehmenspräsentation OOWV Energie und Wasser Nutzungskonflikte im Raum Egon Harms OOWV OLEC Jahrestagung 2016 7. November 2016 Unternehmenspräsentation OOWV 1 Der OOWV Gesamtunternehmen Gründungsjahr 1948 Gebiet 7.860 km² Kunden

Mehr

Minimaler Grundwasserflurabstand zum oberflächennahen Grundwasserleiter in Hamburg

Minimaler Grundwasserflurabstand zum oberflächennahen Grundwasserleiter in Hamburg Minimaler Grundwasserflurabstand zum oberflächennahen Grundwasserleiter in Hamburg 1. Begriffserläuterungen Als Grundwasserflurabstand wird der lotrechte Abstand zwischen einem Punkt der Geländeoberfläche

Mehr

Projekt GeoPower - Grenzüberschreitende Erkundung geothermischer Potenziale in Schleswig-Holstein und Dänemark

Projekt GeoPower - Grenzüberschreitende Erkundung geothermischer Potenziale in Schleswig-Holstein und Dänemark Projekt GeoPower - Grenzüberschreitende Erkundung geothermischer Potenziale in und Dänemark Fabian Hese 6. Norddeutsche Geothermietagung Geozentrum Hannover 24. Oktober 2013 Einleitung Datenbasis Geophysikalische

Mehr

Der Periodische See von Roßla

Der Periodische See von Roßla Der Periodische See von Roßla befindet sich am Südrand des Harzes, nördlich der Gemeinde Roßla unweit der Landstraße nach Agnesdorf (siehe Abb. 1). Abb. 1: Lage des Periodischen Sees südlich der Gemeinden

Mehr

Protokoll zum Unterseminar Geomorphologie vom 10.12.2001

Protokoll zum Unterseminar Geomorphologie vom 10.12.2001 Unterseminar Geomorphologie Wintersemester 2001/2002 Dr. A. Daschkeit Protokollant: Helge Haacke Protokoll zum Unterseminar Geomorphologie vom 10.12.2001 Fluvialgeomophologie Fluvial ( lat. fluvius = Fluß

Mehr

Geologisches Büro Thomas Voß

Geologisches Büro Thomas Voß Geologisches Büro Thomas Voß (Dipl. Geol.) Tel.: 04121 / 4751721 Baugrunderkundungen Blücherstr. 16 Mobil: 0171 / 2814955 Gründungsgutachten 25336 Elmshorn www.baugrund-voss.de Versickerungsanlagen voss-thomas@t-online.de

Mehr

Grundwasserabsenkung versus wasserdichte Baugrube -Theorie und Praxis -

Grundwasserabsenkung versus wasserdichte Baugrube -Theorie und Praxis - Grundwasserabsenkung bei Baumaßnahmen Grundwasserabsenkung versus wasserdichte Baugrube -Theorie und Praxis - Referent Dipl.-Ing. Peter Bahnsen BBI Geo- und Umwelttechnik Ingenieur-Gesellschaft mbh Lübecker

Mehr

Bohrungsintegrität: Voraussetzung für erfolgreiches und sicheres Fracking

Bohrungsintegrität: Voraussetzung für erfolgreiches und sicheres Fracking Bohrungsintegrität: Voraussetzung für erfolgreiches und sicheres Fracking Kurt M. Reinicke 1 FLUIDBERGBAU 0 Kavernen Bohrung Gas Bohrung Öl Bohrung Mehrfach gefrackte Schiefergas Bohrung Gefrackte Tight

Mehr

Landschaft und Erdgeschichte zwischen Rheinberg und Wachtendonk

Landschaft und Erdgeschichte zwischen Rheinberg und Wachtendonk Der Oermter Berg entstand am Ende der Saaleeiszeit vor etwa 150.000 Jahren. Das aufgeschichtete Geröll, welches die Gletscher, von Skandinavien kommend, vor sich her- und mitschoben, blieb nach Abtauen

Mehr

Anhang 2 Beschreibung der hydrogeologischen Teilräume

Anhang 2 Beschreibung der hydrogeologischen Teilräume Bericht 2005 Bericht 2005 Grundwasser Anhang 2 Beschreibung der hydrogeologischen Teilräume LAND BREMEN Auszug aus dem gemeinsamen Bericht 2005 / Grundwasser, Anhang 2 Beschreibung der hydrogeologischen

Mehr

Wasserkreislauf: Arbeitsblatt

Wasserkreislauf: Arbeitsblatt Wasserkreislauf: Arbeitsblatt Der Wasserkreislauf beschreibt die horizontale und vertikale Zirkulation von Wasser. Dabei kommt Wasser in verschiedenen Aggregatszuständen vor. Die vier wichtigsten Vorgänge

Mehr

Grundzüge der Salzabwasserversenkung

Grundzüge der Salzabwasserversenkung Hessisches Ministerium Landesamt für Umwelt, für ländlichen Umwelt Raum und und Geologie Verbraucherschutz Grundzüge der Salzabwasserversenkung - Verhalten im Versenkhorizont Plattendolomit - Auswirkungen

Mehr

Grundwasser für Sønderjylland und Schleswig ein grenzüberschreitendes Hydrogeologisches Untersuchungsprogramm

Grundwasser für Sønderjylland und Schleswig ein grenzüberschreitendes Hydrogeologisches Untersuchungsprogramm Grundwasser für Sønderjylland und Schleswig ein grenzüberschreitendes Hydrogeologisches Untersuchungsprogramm Sven Christensen Reinhard Kirsch Wolfgang Scheer Einführung Die sichere und qualitativ hochwertige

Mehr

Geologische GIS-Karte - Grundschicht

Geologische GIS-Karte - Grundschicht Geologische GIS-Karte - Grundschicht Basisinformation zum Datenbestand Kurzbeschreibung Bearbeitungsstatus Räumliche Darstellungsart Sprache Zeichensatz Produktionsumgebung Zusatzinformation Flächendeckende

Mehr

Mai 2008 Geothermie Projekte und Potenziale am Beispiel Schleswig-Holstein

Mai 2008 Geothermie Projekte und Potenziale am Beispiel Schleswig-Holstein 29. - 31. Mai 2008 Geothermie Projekte und Potenziale am Beispiel Schleswig-Holstein Claudia Thomsen Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein (LANU) Geothermie Projekte und Potenziale

Mehr

Landschaftswasserhaushalt

Landschaftswasserhaushalt Gliederung / Termine 1. Globaler Wasserkreislauf 3. Fließgewässer I 4. in Ökozonen I 5. in Ökozonen II 6. Fließgewässer II 7. Grundwasser, Quellen 8. Stillgewässer, Seen 9. Gletscher 10. Meere 11. Regionaler

Mehr

Einfluss der Landwirtschaft auf das Grundwasser

Einfluss der Landwirtschaft auf das Grundwasser Einfluss der Landwirtschaft auf das Grundwasser Dr. Beate Schwerdtfeger Crivitz, 6.3.2012 und Werder, 9.3.2012 Überblick 1. Grundlagen Aufbau des Untergrundes in M-V Bewegung des Grundwassers 2. Mengenmäßige

Mehr

D E. Inhaltsverzeichnis. Inhalt. Wasserschule Oberbayern A/1. Inhaltsverzeichnis... A

D E. Inhaltsverzeichnis. Inhalt. Wasserschule Oberbayern A/1. Inhaltsverzeichnis... A Oberbayern A/1 A.................................................................. A B C D E 1 Unterrichtsgestaltung............................................................... B Gestaltungsvorschläge

Mehr

Für die Bearbeitung wurden der ingeo-consult GbR Lagepläne, Maßstab 1 : 500/1.000, zur Verfügung

Für die Bearbeitung wurden der ingeo-consult GbR Lagepläne, Maßstab 1 : 500/1.000, zur Verfügung ingeo-consult GbR Am Truxhof 1 44229 Dortmund Weßlings Kamp 19 48653 Coesfeld Gesellschafter Dipl.-Ing. Rolf Funke Dipl.-Geol. Karsten Weber A m Truxhof 1 44229 Dortmund fon 0231/9678985-0 fax 0231/9678985-5

Mehr

Grundwassermessstellen mit Barometerfunktion

Grundwassermessstellen mit Barometerfunktion Wolf-Peter von Pape W4 Wolf-Peter von Pape Die Wasserstände in Grundwassermessstellen haben natürliche Schwankungen, die vor allem von der jahreszeitlich veränderlichen Grundwasserneubildung aus dem Niederschlag

Mehr

Lockergesteine in Sachsen als Rohstoff für Betonzuschlag

Lockergesteine in Sachsen als Rohstoff für Betonzuschlag Lockergesteine in Sachsen als Rohstoff für Betonzuschlag (Vortragskurzfassung) Jochen Rascher, Frank Hübner, Falk Schellenberg 1 Einleitung Im Freistaat Sachsen beträgt die Gewinnung der Lockergesteine

Mehr

Geologie von Baden Wü rttem berg

Geologie von Baden Wü rttem berg -, -, OHo F. Geyer und Manfred P. Gwinner Geologie von Baden Wü rttem berg 5., völlig neu bearbeitete Auflage, herausgegeben von Matthias Geyer, Edgar Nitsch und Theo Simon unter Mitarbeit von Dietrich

Mehr

Die Böden Sachsen- Anhalts

Die Böden Sachsen- Anhalts Die Böden Sachsen- Anhalts Eine Übersicht und neue Kenntnisse W. Kainz Allgemeines Sachsen-Anhalt verfügt aufgrund seiner geologischen und morphologischen Gliederung über eine große Vielfalt unterschiedlicher

Mehr

Karte der Grundwasserressourcen. seit Mai 2012 im Internet 2. Reicht das Grundwasser für alle? LUNG 450, Dr. Beate Schwerdtfeger Güstrow,

Karte der Grundwasserressourcen. seit Mai 2012 im Internet 2. Reicht das Grundwasser für alle? LUNG 450, Dr. Beate Schwerdtfeger Güstrow, Reicht das Grundwasser für alle? LUNG 450, Dr. Beate Schwerdtfeger Karte der Grundwasserressourcen seit Mai 2012 im Internet 2 1 Gliederung Karte der Grundwasserressourcen Methodik, Legendenelemente Datenquellen

Mehr

(Stand: ) Abgrenzung und Gliederung des Wasserschutzgebietes

(Stand: ) Abgrenzung und Gliederung des Wasserschutzgebietes ERLÄUTERUNGSBERICHT ZUR ABGRENZUNG DES WASSERSCHUTZGEBIETES FÜR DAS EINZUGSGEBIET DER WASSERGEWINNUNGSANLAGE ERKER MÜHLE DER RECHTSRHEINISCHEN GAS-UND WASSERVERSORGUNG AKTIENGESELLSCHAFT (Stand: 12.11.1991)

Mehr

Berlins Grundwasserauskünfte jetzt auch online

Berlins Grundwasserauskünfte jetzt auch online Berlins Grundwasserauskünfte jetzt auch online eine Dienstleistung der Landesgeologie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt für das Bauwesen Inhalt: 1. Grundwasserauskünfte seit über 60

Mehr

Hydrogeologie des Oberrheingrabens (ORG)

Hydrogeologie des Oberrheingrabens (ORG) Hydrogeologie des Oberrheingrabens (ORG) Übersicht bisheriger Projekte der Karlsruher Hydrogeologie im Oberrheingraben und mögliche Beiträge für ein gemeinsames Forschungsprojekt Institut für Angewandte

Mehr

SL Windenergie GmbH. Windkraftanlage Neuenrade - Giebel. Hydrogeologisches Gutachten. Projekt-Nr Bonn, Dipl.-Geol.

SL Windenergie GmbH. Windkraftanlage Neuenrade - Giebel. Hydrogeologisches Gutachten. Projekt-Nr Bonn, Dipl.-Geol. Windkraftanlage Neuenrade - Giebel Projekt-Nr. 2160011 Bonn, 10.02.2016 Dipl.-Geol. Beate Hörbelt Inhaltsverzeichnis: 1 Auftrag und Unterlagen... 1 2 Geologie... 1 2.1 Allgemein... 1 2.2 Tektonik... 2

Mehr

Anhang 2 Beschreibung der hydrogeologischen Teilräume im Flussgebiet Elbe

Anhang 2 Beschreibung der hydrogeologischen Teilräume im Flussgebiet Elbe Bericht 2005 Grundwasser Stand 15.07.2004 Anhang 2 Beschreibung der hydrogeologischen Teilräume im Flussgebiet Elbe Bearbeiter: Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung (NLfB): Dr. Dr. M. Dorn (NLfB)

Mehr

Berlins Grundwasserauskünfte jetzt auch online

Berlins Grundwasserauskünfte jetzt auch online Berlins Grundwasserauskünfte jetzt auch online Eine Dienstleistung der Landesgeologie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt für das Bauwesen Dipl.-Geol. Alexander Limberg, Dipl.-Geol. Ulrike

Mehr

Grundwasser der Trier-Bitburger Mulde

Grundwasser der Trier-Bitburger Mulde Grundwasser der Trier-Bitburger Mulde - PFT-Problematik bei Spangdahlem aus hydrogeologischer Sicht - Referentin: Dr. Friederike Kremb-Wagner Vortrag auf Einladung des BUND Kreisgruppe Trier-Saarburg 16.10.2015

Mehr

Beweissicherung und Monitoring für einen oberflächennahen Grundwasserkörper bei Tiefbohrungen mit geplantem Fracking

Beweissicherung und Monitoring für einen oberflächennahen Grundwasserkörper bei Tiefbohrungen mit geplantem Fracking Beweissicherung und Monitoring für einen oberflächennahen Grundwasserkörper bei Tiefbohrungen mit geplantem Fracking - Stand der Konzeption- Dr. Thomas Meyer-Uhlich, GEO-data GmbH Zielsetzung des Monitorings

Mehr

Dipl.-Geol. Michael Eckardt

Dipl.-Geol. Michael Eckardt Dipl.-Geol. Michael Eckardt Büro für Ingenieur- und Hydrogeologie Boden- und Felsmechanik Umweltgeotechnik Dipl.-Geol. Michael Eckardt Johanniterstraße 23 52064 Aachen Johanniterstraße 23 52064 Aachen

Mehr

Die seismische Struktur der Arava-Störung, Totes-Meer-Transform

Die seismische Struktur der Arava-Störung, Totes-Meer-Transform Die seismische Struktur der Arava-Störung, Totes-Meer-Transform Nils Maercklin Disputation an der Universität Potsdam 2. Juli 2004 Dissertation: Seismic structure of the Arava Fault, Dead Sea Transform

Mehr

Fachbeitrag Altlasten

Fachbeitrag Altlasten Deutsche Bahn AG Sanierungsmanagement Regionalbüro Süd-West (FRS-SW) Lammstraße 19 76133 Karlsruhe Fachbeitrag Altlasten Projekt Standort 7080 Tübingen B-Plan-Verfahren Tübingen Gbf 23. Januar 2013 Fachbeitrag

Mehr

Dipl.-Geol. Michael Eckardt

Dipl.-Geol. Michael Eckardt Dipl.-Geol. Michael Eckardt Büro für Ingenieur- und Hydrogeologie Boden- und Felsmechanik Umweltgeotechnik Dipl.-Geol. Michael Eckardt Johanniterstraße 23 52064 Aachen Johanniterstraße 23 52064 Aachen

Mehr

Kristallhöhle Kobelwald

Kristallhöhle Kobelwald Kristallhöhle Kobelwald Entdeckt im Jahre 1682. 1702 von Johann Jakob Scheuchzer erstmals in der Literatur erwähnt. Gesamtlänge der Höhle beträgt 665 m, davon sind 128 Meter ausgebaut und touristisch zugänglich

Mehr

VORANSICHT. Ob Achalm, Ipf, Teck oder Zoller wer durch. Grundwissen Schichtstufenlandschaft Formen und Entstehung (Klasse 7 8)

VORANSICHT. Ob Achalm, Ipf, Teck oder Zoller wer durch. Grundwissen Schichtstufenlandschaft Formen und Entstehung (Klasse 7 8) Schichtstufenlandschaft Formen und Entstehung 1 von 18 Grundwissen Schichtstufenlandschaft Formen und Entstehung (Klasse 7 8) Dr. Heidrun Kiegel, Köln Ob Achalm, Ipf, Teck oder Zoller wer durch Süddeutschland

Mehr