20 Jahre Studienzentrum Saalfelden
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- Gerhard Roth
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Pressegespräch am Dienstag, 4. September Jahre Studienzentrum Saalfelden Ihre Gesprächspartner sind: Mag. Gabi Burgstaller Landeshauptfrau Günter Schied Bürgermeister Saalfelden Dr. Franz Palank Leiter des Zentrums für Fernstudien Österreich Dr. Wolfgang Schäffner Leiter des Studienzentrums Saalfelden
2 Studienzentrum Saalfelden feiert 20. Geburtstag: Zum Jubiläum laufen neue Projekte erfolgreich an Das Studienzentrum Saalfelden feiert seinen 20. Geburtstag. Entstanden aus einem Lernzentrum, das Sprachreisen organisierte und bei Matura- und Studienberechtigungsprüfungen half, ist das Studienzentrum heute eine vielgestaltige Bildungseinrichtung. Wir bilden bis zum Uni-Abschluss weiter, erklärt Wolfgang Schäffner das Programm. Rechtzeitig zum Geburtstag kommen auch einige Geschenke in Form von Erfolgsmeldungen: Die Zahl der Fernstudierenden steigt kräftig, ein EU-Projekt im Tourismus wurde genehmigt und neue universitäre Lehrgänge sind in Vorbereitung. Die Gründungsidee des Studienzentrums besteht darin, den Pinzgau bildungspolitisch nachhaltig zu stärken, sagt Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller. Wir haben im Land Salzburg laut den aktuellen Daten der Statistik Austria eine Akademikerquote von gut acht Prozent *, im Pinzgau sind es mit 4,3 Prozent deutlich weniger. Um die Distanzen nicht zur Bildungshürde werden zu lassen, wurde im Jahr 1998 die Kooperation mit der Universität Linz und der FernUniversität in Hagen begründet. Seither ist das Studienzentrum Saalfelden eine von derzeit sechs Betreuungseinrichtungen für Fernstudierende in Österreich. Dass die Entwicklung noch lange nicht an ihren Grenzen angelangt ist, zeigt die Tatsache, dass die Studierendenzahlen vor allem in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen sind. Das Land Salzburg unterstützt das Studienzentrum jährlich mit Euro. Dadurch leistet das Land einen wesentlichen Beitrag dazu, um Menschen im Pinzgau ein Studium an der FernUniversität in Hagen zu ermöglichen. Erfreulich ist, dass mit den Lehrgängen Gastrosophische Wissenschaften und Modern Management Assistant sehr gute Synergieeffekte mit der Paris-Lodron-Universität Salzburg erzielt werden konnten. Bildung in den Pinzgau zu bringen, wird auch durch die universitäre Vorlesungsreihe MyUni Wissen für alle seit Jahren mit großem Erfolg umgesetzt, ist die Landeshauptfrau überzeugt. Jeder 300. Pinzgauer studiert an der Fernuniversität Wir werden noch in diesem Jahr in Österreich erstmals mehr als aktive Studierende am Zentrum für Fernstudium haben, rechnet Franz Palank vor, der die Serviceeinrichtungen der * vgl. Statistik Austria (2012): Akademikerquote der Wohnbevölkerung in Salzburg im Alter 15 Jahre und älter gemäß Registerzählung
3 Johannes Kepler Universität und der FernUniversität in Hagen leitet. Erfreulich ist, dass in Saalfelden jeder zehnte Fernstudierende betreut wird. Das sei ein Erfolg des Teams in Saalfelden, das hervorragende Arbeit in der Betreuung der Studierenden leiste. Durch die Präsenz im Pinzgau sei hier die Studierendenzahl überdurchschnittlich hoch, so Palank. Auf knapp 300 Einwohner kommt hier ein Studierender, der ein Fach an der FernUni in Hagen belegt hat. Österreichweit ist das Verhältnis 2.800:1. Ziel sei es, dieses Verhältnis in den nächsten zwei Jahren auf unter 2.000:1 zu verbessern. An der inzwischen größten Universität Deutschlands der FernUni in Hagen sind Studierende eingeschrieben. In Deutschland absolviert derzeit jeder eine akademische Ausbildung an einer der vier Fakultäten. Wir sehen das Bildungspotenzial in Österreich bei weitem noch nicht ausgeschöpft, sagt Franz Palank. Der Trend ist aber sehr erfreulich: Im Sommersemester hatten wir ein Plus von fast 20 Prozent. Der Aufwärtstrend wird sich auch im Wintersemester fortsetzen. Das zeigen die bisherigen Inskriptionszahlen. Deshalb expandiert auch das Zentrum für Fernstudien. Noch in diesem Jahr soll ein neuer Standort in Graz eröffnet werden. Auch im Techno_Z in der Stadt Salzburg ist eine Außenstelle des Studienzentrums Saalfelden geplant. Die Verdoppelung der Standorte im Bundesland Salzburg sei für ihn und sein Team eine besondere Herausforderung, erläutert Wolfgang Schäffner. Der Gang in die Landeshauptstadt dient auch dazu, die wachsende Zahl an Studierenden aus dem Zentralraum optimal betreuen zu können. In Salzburg werden derzeit schon Lehrveranstaltungen im Techno_Z abgehalten. Auch inskribieren können sich Studierende bereits jetzt. Die vier FernUni-Fakultäten bieten Studiengänge für Wirtschaftswissenschaft, Kultur- und Sozialwissenschaften, Mathematik und Informatik an sowie Studien an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Es können Bachelor- und Masterstudiengänge belegt und auch das Doktorat erworben werden. Zudem enthält das Angebot interdisziplinäre Weiterbildungsstudien zum Beispiel Umweltwissenschaften sowie Kurse zur Vorbereitung auf das Studium. Ein Studium kann in Voll- oder Teilzeit abgeschlossen werden. Der Einstieg ist abhängig von Vorbildung, Berufserfahrung und auch ohne Matura möglich. Fernstudierende bewegen sich in einem dichten Betreuungsnetz Studieren, wo es am schönsten ist nämlich zu Hause bedeutet keinesfalls, dass die Studierenden auf sich allein gestellt sind. Vielmehr sind sie in ein enges Betreuungsnetz eingebunden. Professorinnen und Professoren sowie wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FernUniversität in Hagen stehen über Internet (Chats, Mails, Vorlesungen, Seminare) oder telefonisch zur Verfügung. Eine ganz wichtige Rolle spielen die Studienzentren in Österreich, von denen es derzeit sechs Stück gibt. Neben Saalfelden/Salzburg sind das Wien, Linz, Bregenz, Steyr 3
4 und Villach sowie ab Herbst auch Graz. Hier werden Veranstaltungen abgehalten, Lerngruppen eingerichtet und die Prüfungen in Videokonferenzen abgenommen. Saalfeldener Universität spielt wichtige Rolle in der Erwachsenenbildung Stolz auf die überaus erfreuliche Entwicklung der Saalfeldener Universität ist der Bürgermeister von Saalfelden, Günter Schied: Wenn uns jemand vor zehn Jahren gesagt hätte, dass wir von Saalfelden aus nach Salzburg expandieren, hätten wir das als Auswuchs einer überbordenden Fantasie betrachtet. Die Entwicklung des Studienzentrums Saalfelden war nicht immer nur positiv, vor allem nie auf finanzielle Rosen gebettet. Es gab auch immer wieder Rückschläge, die verkraftet werden mussten. Das war nur möglich, weil Wolfgang Schäffner auch nach Niederlagen immer wieder aufgestanden ist und sich nicht beirren ließ. Dass das Studienzentrum Saalfelden ein nicht mehr wegzudenkender Faktor in der Bildungslandschaft ist, ist auch den Gemeindevertretern von Saalfelden sowie den ressortzuständigen Politikern des Landes Salzburg zu danken, äußert sich Bürgermeister Schied. Erfolgreiche EU-Projekte Auch auf europäischer Ebene ist das Studienzentrum erfolgreich: Gemeinsam mit anderen europäischen Bildungseinrichtungen hat es ein Modell entwickelt, das zur Erhöhung der Mobilität im Tourismus beiträgt. Nun wurde das Studienzentrum erneut mit der Durchführung eines EU- Projektes im Rahmen der ECVET Tour for tourism and mobility betraut, die grenzüberschreitend Erkenntnisse über Qualitätsanforderungen der Ausbildung im Tourismus und die Möglichkeiten, die Rahmenbedingungen für Karrieremöglichkeiten zu verbessern, bringen soll. Mit der Universität Salzburg als Projektpartner arbeitet das Studienzentrum in vielen Bereichen zusammen. Hervorzuheben ist hier insbesondere der Masterlehrgang Gastrosophische Wissenschaften, der sich derzeit im zweiten Durchgang befindet. Der zweijährige Studiengang Gehirnintegrations-Kinesiologie fokussiert die Behandlung von Lern- und Konzentrationsproblemen, Prüfungsangst sowie psychosomatische Beschwerden. Für den Start des nächsten Lehrganges im Oktober sind Anmeldungen noch bis Ende September möglich. Weiterentwickelt wird auch der Universitätslehrgang Modern Management Assistent. Neuer Uni-Lehrgang geplant Gemeinsam mit Sabine Urnik, Koordinatorin des Schwerpunktes Recht, Wirtschaft und Arbeitswelt am Fachbereich Sozial- und Wirschaftswissenschaften an der Universität Salzburg, wird aktuell ein spannender neuer Lehrgang entwickelt, der an gegenwärtige Geschehnisse und Entwicklungen in der Wirtschaftswelt anschließt. 4
5 Bildmaterial Dr. Wolfgang Schäffner, Leiter des Studienzentrums; Günter Schied, Bürgermeister Saalfelden und Dr. Franz Palank, Leiter des Zentrums für Fernstudien Österreich. Dr. Wolfgang Schäffner, Leiter des Studienzentrums Saalfelden mit einer Studierenden. Von zu Hause aus Studieren. Das ermöglichen die sechs österreichischen Zentren für Fernstudien, die eng mit der renommierten deutschen FernUniversität in Hagen kooperieren. 5
6 Online Lernen mit Hilfe von interaktiven Lernplattformen. Veit Mette Der Standort des Studienzentrums Saalfelden im dortigen Techno_Z. Seit kurzem gibt es auch im Techno_Z in der Stadt Salzburg ein Betreuungszentrum. Bildnachweis: Studienzentrum Saalfelden Pressekontakt: Dr. Wolfgang Immerschitt Mag. Martina Amann Plenos Agentur für Kommunikation Paracelsusstraße Salzburg Tel.: wolfgang.immerschitt@plenos.at 6
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