Vorlesung: Lineare Modelle

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Vorlesung: Lineare Modelle"

Transkript

1 Vorlesung: Lineare Modelle Prof Dr Helmut Küchenhoff Institut für Statistik, LMU München SoSe 2014

2 5 Metrische Einflußgrößen: Polynomiale Regression, Trigonometrische Polynome, Regressionssplines, Transformationen 6 Modelldiagnose 7 Variablenselektion 0 Das allgemeine lineare Modell: Gewichtete KQ-Methode, Autokorrelierte und heteroskedastische Störterme 0 Das logistische Regressionsmodell 10 Das gemischte lineare Regressionsmodell ( Linear mixed Model )

3 Das allgemeine lineare Modell Das lineare Modell mit heteroskedastischen Störgrößen ist gegeben durch: Y = X β + ε (81) ε N(0, σ 2 V ) (82) V = diag(v 1, v 2,, v n ) (83) V bekannte Matrix zur Beschreibung der Varianzstruktur Gewichtsmatrix: W = V 1/2 = diag (v 1/2 1, v 1/2 2,, v 1/2 n ) Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 176 / 236

4 Der gewichtete KQ-Schätzer ˆβ W := (X V 1 X ) 1 X V 1 Y (84) ˆσ 2 = (ˆε V 1ˆε)/(n p ) (85) ˆβ W ist ML-Schätzer und minimiert die gewichtete Residuenquadratsumme (Y X β) V 1 (Y X β) (86) Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 177 / 236

5 Herleitung durch Transformation Das Modell (81)-(83) lässt sich in ein gewöhnliches lineares Modell transformieren: Y := WY (87) X := WX (88) ε := W ε (89) Dann gilt: Y = X β + ε (810) ε N(0, σ 2 I ) (811) ˆβ W ist KQ-Schätzer im transformierten Modell Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 178 / 236

6 Verallgemeinerte KQ-Methode Das lineare Modell mit allgemeiner Varianzstruktur ist gegeben durch: Y = X β + ε (812) ε N(0, σ 2 V ) (813) V R n n : beliebige bekannte Kovarianzmatrix mit vollem Rang Dann gibt es eine invertierbare Matrix T mit TT = V, W = T 1 Gewichtsmatrix Der verallgemeinerte KQ-Schätzer ist gegeben durch: ˆβ W := (X V 1 X ) 1 X V 1 Y (814) ˆσ 2 = (ˆε V 1ˆε)/(n p ) (815) Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 179 / 236

7 Das Modell (812)-(813) lässt sich wie oben in ein gewöhnliches lineares Modell transformieren: Y := WY (816) X := WX (817) ε := W ε (818) Dann gilt: Y = X β + ε (819) ε N(0, σ 2 I ) (820) Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 180 / 236

8 Eigenschaften des verallgemeinerten KQ-Schätzers Gegeben sei das Modell (812) bis (813) Dann gilt: E( ˆβ W ) = β (821) V ( ˆβ W ) = σ 2 (X V 1 X ) 1 (822) Alle Testverfahren und Quadratsummenzerlegungen lassen sich im Modell Y = X β + ε betrachten und damit auf den Fall homogener Varianzen zurückführen Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 181 / 236

9 Allgemeines Gauss-Markov-Theorem Sei das Modell Y = X β + ε, rg X = p E(ε) = 0 V (ε) = σ 2 V gegeben Dann ist ˆβ W unter den erwartungstreuen linearen Schätzern derjenige mit der kleinsten Varianz: ˆβ W ist BLUE-Schätzer (best linear unbiased estimator) Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 182 / 236

10 Beispiele für Varianzstrukturen AR(1) (allgemeine Zeitreihenstruktur) Longitudinale Daten (Mehrdimensionale Zeitreihen) Blockdiagonale Struktur Symmetrische Struktur (gemischte Modelle) Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 183 / 236

11 Weitere Schätzstrategien Im Allgemeinen müssen die Parameter der Varianzstruktur geschätzt werden Dazu gibt es verschiedene Verfahren: ML REML (Restricted Maximum Likelihood) Robuste Varianzschätzung mit Working correlation Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 184 / 236

12 ML und REML-Schätzung I Sei das Modell Y = X β + ε, rg X = p E(ε) = 0 V (ε) = σ 2 V (ϑ) gegeben Der Parameter(vektor) ϑ ist zu schätzen Als Log-Likelihood ergibt sich (von additiven Konstanten abgesehen): l(β, ϑ) = 1 2 ( ln V (ϑ) + (Y X β) V 1 (ϑ)(y X β) ) (823) Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 185 / 236

13 ML und REML-Schätzung II Ist ϑ bekannt, so ist der MLE von β bedingt auf ϑ (gewichteter KQ-Schätzer:) ˆβ(ϑ) = ( X V (ϑ) 1 X ) 1X V 1 (ϑ)y (824) Einsetzen liefert die Profil-Log-Likelihood: l(ϑ) = 1 2 ( ln V (ϑ) + (Y X β(ϑ)) V 1 (ϑ)(y X β(ϑ)) ) (825) Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 186 / 236

14 ML und REML-Schätzer Maximieren von (1022) bezüglich ϑ liefert ML-Schätzer Da dieser nicht erwartungstreu ist, verwendet man häufig den sogenannten restringierten ML-Schätzer: Dieser maximiert L R (ϑ) = l(ϑ) 1 2 ln X V (ϑ) 1 X (826) Im einfachen linearen Modell entspricht der REML-Schätzer dem erwartungstreuen Schätzer von σ 2 Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 187 / 236

15 Inferenz bezüglich von β Es gilt: ˆβ(ϑ) einer multivariaten Normalverteilung mit Erwartungswert β und Kovarianzmatrix var(ˆβ) = (X V 1 X ) 1 (827) Da V unbekannt ist, wird es durch den (RE)ML-Schätzer V ( ˆϑ) ersetzt Zur Konstruktion von Konfidenzintervallen und entsprechenden Tests nimmt man an, dass β asymptotisch normalverteilt ist Für spezielle Modelle ist dies bewiesen, aber eine allgemeingültige asymptotische Normalverteilungsaussage ist nicht nachgewiesen Da die Varianzmatrix V nur geschätzt wird, werden in der Praxis deshalb häufig approximative t-tests und entsprechende Konfidenzintervalle benutzt, die die Verteilung von ( ˆβ j β j )/ se( ˆ ˆβ j ) durch eine t-verteilung approximieren und die zugehörigen Freiheitsgrade geeignet schätzen Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 188 / 236

16 Beispiele Wildzeitreihen: Varianzstruktur: Unabhängigkeit der Einzelzeitreihen, aber AR(1)-Struktur für jede einzelne Zeitreihe Schuldaten mit Korrelation innerhalb einer Klasse Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 189 / 236

17 Korrelationsmatrix Wilddaten 1 ρ ρ 2 ρ k ρ ρ 2 ρ k ρ 1 ρ ρ 2 ρ k 1 ρ 2 1 ρ k Lineare Modelle SoSe 2014 Helmut Küchenhoff (Institut für Statistik, LMU) 190 / 236

Vorlesung: Lineare Modelle. Verschiedene Typen von Residuen. Probleme bei der Regression und Diagnose. Prof. Dr. Helmut Küchenhoff.

Vorlesung: Lineare Modelle. Verschiedene Typen von Residuen. Probleme bei der Regression und Diagnose. Prof. Dr. Helmut Küchenhoff. Vorlesung: Lineare Modelle Prof. Dr. Helmut Küchenhoff Institut für Statistik, LMU München SoSe 205 5 Metrische Einflußgrößen: Polynomiale Regression, Trigonometrische Polynome, Regressionssplines, Transformationen.

Mehr

ML-Schätzung. Likelihood Quotienten-Test. Zusammenhang Reparametrisierung und Modell unter linearer Restriktion. Es gilt: β = Bγ + d (3.

ML-Schätzung. Likelihood Quotienten-Test. Zusammenhang Reparametrisierung und Modell unter linearer Restriktion. Es gilt: β = Bγ + d (3. Reparametrisierung des Modells Gegeben sei das Modell (2.1) mit (2.5) unter der linearen Restriktion Aβ = c mit A R a p, rg(a) = a, c R a. Wir betrachten die lineare Restriktion als Gleichungssystem. Die

Mehr

Lineare Regression (Ein bisschen) Theorie

Lineare Regression (Ein bisschen) Theorie Kap. 6: Lineare Regression (Ein bisschen) Theorie Lineare Regression in Matrixform Verteilung des KQ-Schätzers Standardfehler für OLS Der Satz von Gauss-Markov Das allgemeine lineare Regressionsmodell

Mehr

5 Allgemeine Verfahren zum Testen von Hypothesen

5 Allgemeine Verfahren zum Testen von Hypothesen 5 Allgemeine Verfahren zum Testen von Hypothesen 5.1 Likelihood Schätzung für multivariate Daten Statistisches Modell: Einfache Zufallsstichprobe X 1,..., X n (unabhängige Wiederholungen von X IR d ).

Mehr

Fakultät Verkehrswissenschaften Friedrich List Professur für Ökonometrie und Statistik, insb. im Verkehrswesen. Statistik II. Prof. Dr.

Fakultät Verkehrswissenschaften Friedrich List Professur für Ökonometrie und Statistik, insb. im Verkehrswesen. Statistik II. Prof. Dr. Statistik II Fakultät Verkehrswissenschaften Friedrich List Professur für Ökonometrie und Statistik, insb. im Verkehrswesen Statistik II 2. Parameterschätzung: 2.1 Grundbegriffe; 2.2 Maximum-Likelihood-Methode;

Mehr

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft Prof. Dr. Helmut Küchenhoff Institut für Statistik, LMU München Sommersemester 2017 6 Genzwertsätze Einführung 1 Wahrscheinlichkeit: Definition und Interpretation

Mehr

1 Wahrscheinlichkeitsrechnung. 2 Zufallsvariablen und ihre Verteilung. 3 Statistische Inferenz. 4 Intervallschätzung. 5 Hypothesentests.

1 Wahrscheinlichkeitsrechnung. 2 Zufallsvariablen und ihre Verteilung. 3 Statistische Inferenz. 4 Intervallschätzung. 5 Hypothesentests. 0 Einführung 1 Wahrscheinlichkeitsrechnung 2 Zufallsvariablen und ihre Verteilung 3 Statistische Inferenz 4 Intervallschätzung 5 Hypothesentests 6 Regression Lineare Regressionsmodelle Deskriptive Statistik:

Mehr

Übung V Lineares Regressionsmodell

Übung V Lineares Regressionsmodell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Michael Alpert Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Sommersemester 2007 Übung

Mehr

Kapitel 8. Einfache Regression. Anpassen des linearen Regressionsmodells, OLS. Eigenschaften der Schätzer für das Modell

Kapitel 8. Einfache Regression. Anpassen des linearen Regressionsmodells, OLS. Eigenschaften der Schätzer für das Modell Kapitel 8 Einfache Regression Josef Leydold c 2006 Mathematische Methoden VIII Einfache Regression 1 / 21 Lernziele Lineares Regressionsmodell Anpassen des linearen Regressionsmodells, OLS Eigenschaften

Mehr

4.1. Verteilungsannahmen des Fehlers. 4. Statistik im multiplen Regressionsmodell Verteilungsannahmen des Fehlers

4.1. Verteilungsannahmen des Fehlers. 4. Statistik im multiplen Regressionsmodell Verteilungsannahmen des Fehlers 4. Statistik im multiplen Regressionsmodell In diesem Kapitel wird im Abschnitt 4.1 zusätzlich zu den schon bekannten Standardannahmen noch die Annahme von normalverteilten Residuen hinzugefügt. Auf Basis

Mehr

1 Gemischte Lineare Modelle

1 Gemischte Lineare Modelle 1 Gemischte Lineare Modelle Wir betrachten zunächst einige allgemeine Aussagen für Gemischte Lineare Modelle, ohne zu tief in die mathematisch-statistische Theorie vorzustoßen. Danach betrachten wir zunächst

Mehr

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 13

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 13 Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 13 Prof. Dr. Hans-Jörg Starkloff TU Bergakademie Freiberg Institut für Stochastik 4. Juli 2016 Prof. Dr. Hans-Jörg Starkloff Statistik I für Betriebswirte Vorlesung

Mehr

Theorie Parameterschätzung Ausblick. Schätzung. Raimar Sandner. Studentenseminar "Statistische Methoden in der Physik"

Theorie Parameterschätzung Ausblick. Schätzung. Raimar Sandner. Studentenseminar Statistische Methoden in der Physik Studentenseminar "Statistische Methoden in der Physik" Gliederung 1 2 3 Worum geht es hier? Gliederung 1 2 3 Stichproben Gegeben eine Beobachtungsreihe x = (x 1, x 2,..., x n ): Realisierung der n-dimensionalen

Mehr

Stochastik Praktikum Lineare Modelle

Stochastik Praktikum Lineare Modelle Stochastik Praktikum Lineare Modelle Thorsten Dickhaus Humboldt-Universität zu Berlin 06.10.2010 Übersicht 1 Einfache lineare Regression 2 Multiple lineare Regression 3 Varianzanalyse 4 Verallgemeinerte

Mehr

Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse // Multivariate Normalverteilung und ML Schätzung 11 p.2/38

Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse // Multivariate Normalverteilung und ML Schätzung 11 p.2/38 Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse Multivariate Normalverteilung und ML Schätzung Kapitel 11 Statistik und Mathematik WU Wien Michael Hauser Dynamische Systeme und Zeitreihenanalyse // Multivariate

Mehr

Statistik. R. Frühwirth. Statistik. VO Februar R. Frühwirth Statistik 1/536

Statistik. R. Frühwirth. Statistik. VO Februar R. Frühwirth Statistik 1/536 fru@hephy.oeaw.ac.at VO 142.090 http://tinyurl.com/tu142090 Februar 2010 1/536 Übersicht über die Vorlesung Teil 1: Deskriptive Teil 2: Wahrscheinlichkeitsrechnung Teil 3: Zufallsvariable Teil 4: Parameterschätzung

Mehr

x t2 y t = 160, y = 8, y y = 3400 t=1

x t2 y t = 160, y = 8, y y = 3400 t=1 Aufgabe 1 (25 Punkte) 1. Eine Online Druckerei möchte die Abhängigkeit des Absatzes gedruckter Fotos vom Preis untersuchen. Dazu verwendet die Firma das folgende lineare Regressionsmodell: wobei y t =

Mehr

Inhalt. 1 Motivation. 2 Das lineare gemischte Modell. 3 Likelihood-Schätzung für lineare gemischte Modelle

Inhalt. 1 Motivation. 2 Das lineare gemischte Modell. 3 Likelihood-Schätzung für lineare gemischte Modelle Inhalt 1 Motivation 2 Das lineare gemischte Modell 3 Likelihood-Schätzung für lineare gemischte Modelle Schätzung der festen und Vorhersage der zufälligen Effekte Schätzung der Kovarianzstruktur Numerische

Mehr

Ludwig Fahrmeir Thomas Kneib Stefan Lang. Regression. Modelle, Methoden und Anwendungen. Zweite Auflage. 4y Springer

Ludwig Fahrmeir Thomas Kneib Stefan Lang. Regression. Modelle, Methoden und Anwendungen. Zweite Auflage. 4y Springer Ludwig Fahrmeir Thomas Kneib Stefan Lang Regression Modelle, Methoden und Anwendungen Zweite Auflage 4y Springer Einführung 1 1.1 Anwendungsbeispiele 4 1.2 Erste Schritte 11 1.2.1 Beschreibung der Verteilung

Mehr

Willkommen zur Vorlesung Statistik (Master)

Willkommen zur Vorlesung Statistik (Master) Willkommen zur Vorlesung Statistik (Master) Thema dieser Vorlesung: Inferenzstatistik in Regressionsmodellen Prof. Dr. Wolfgang Ludwig-Mayerhofer Universität Siegen Philosophische Fakultät, Seminar für

Mehr

Teekonsum in den USA (in 1000 Tonnen), Nimmt den Wert 1 an für alle Perioden, Durchschnittlicher Preis des Tees in Periode t (in Tausend $/Tonne).

Teekonsum in den USA (in 1000 Tonnen), Nimmt den Wert 1 an für alle Perioden, Durchschnittlicher Preis des Tees in Periode t (in Tausend $/Tonne). Aufgabe 1 (5 Punkte) Gegeben sei ein lineares Regressionsmodell in der Form. Dabei ist y t = x t1 β 1 + x t β + e t, t = 1,..., 10 (1) y t : x t1 : x t : Teekonsum in den USA (in 1000 Tonnen), Nimmt den

Mehr

Multivariate Verfahren

Multivariate Verfahren Selbstkontrollarbeit 1 Multivariate Verfahren Musterlösung Aufgabe 1 (40 Punkte) Auf der dem Kurs beigelegten CD finden Sie im Unterverzeichnis Daten/Excel/ die Datei zahlen.xlsx. Alternativ können Sie

Mehr

Mehrdimensionale Zufallsvariablen

Mehrdimensionale Zufallsvariablen Mehrdimensionale Zufallsvariablen Im Folgenden Beschränkung auf den diskreten Fall und zweidimensionale Zufallsvariablen. Vorstellung: Auswerten eines mehrdimensionalen Merkmals ( ) X Ỹ also z.b. ω Ω,

Mehr

Statistik Klausur Sommersemester 2013 Hamburg, BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN!

Statistik Klausur Sommersemester 2013 Hamburg, BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN! Statistik 2 1. Klausur Sommersemester 2013 Hamburg, 26.07.2013 A BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN! Nachname:............................................................................ Vorname:.............................................................................

Mehr

Probeklausur - Statistik II, SoSe 2017

Probeklausur - Statistik II, SoSe 2017 Probeklausur - Statistik II, SoSe 2017 Aufgabe 1: Mehrdimensionale Zufallsvariablen (15 Punkte) Gegeben sei ein zweidimensionaler stetiger Zufallsvektor X = (X 1, X 2 ) T mit der gemeinsamen Dichtefunktion

Mehr

2.Tutorium Multivariate Verfahren

2.Tutorium Multivariate Verfahren 2.Tutorium Multivariate Verfahren - Multivariate Verteilungen - Hannah Busen: 27.04.2015 und 04.05.2015 Nicole Schüller: 28.04.2015 und 05.05.2015 Institut für Statistik, LMU München 1 / 21 Gliederung

Mehr

Varianzkomponentenschätzung

Varianzkomponentenschätzung Qualitas AG Varianzkomponentenschätzung Peter von Rohr Qualitas AG Peter von Rohr Folien ZL I+II LFW C11 October 29, 2015 2 / 23 Multiple Lineare Regression Annahmen Modell y = Xb + e Varianz der Fehler

Mehr

Musterlösung. Modulklausur Multivariate Verfahren

Musterlösung. Modulklausur Multivariate Verfahren Musterlösung Modulklausur 31821 Multivariate Verfahren 25. September 2015 Aufgabe 1 (15 Punkte) Kennzeichnen Sie die folgenden Aussagen zur Regressionsanalyse mit R für richtig oder F für falsch. F Wenn

Mehr

Proxies, Endogenität, Instrumentvariablenschätzung

Proxies, Endogenität, Instrumentvariablenschätzung 1 4.2 Multivariate lineare Regression: Fehler in den Variablen, Proxies, Endogenität, Instrumentvariablenschätzung Literatur: Wooldridge, Kapitel 15, Appendix C.3 und Kapitel 9.4 Wahrscheinlichkeitslimes

Mehr

3.2 Maximum-Likelihood-Schätzung

3.2 Maximum-Likelihood-Schätzung 291 Die Maximum-Likelihood-Schätzung ist die populärste Methode zur Konstruktion von Punktschätzern bei rein parametrischen Problemstellungen. 292 3.2.1 Schätzkonzept Maximum-Likelihood-Prinzip: Finde

Mehr

Uwe Hassler. Statistik im. Bachelor-Studium. Eine Einführung. für Wirtschaftswissenschaftler. ^ Springer Gabler

Uwe Hassler. Statistik im. Bachelor-Studium. Eine Einführung. für Wirtschaftswissenschaftler. ^ Springer Gabler Uwe Hassler Statistik im Bachelor-Studium Eine Einführung für Wirtschaftswissenschaftler ^ Springer Gabler 1 Einführung 1 2 Beschreibende Methoden univariater Datenanalyse 5 2.1 Grundbegriffe 5 2.2 Häufigkeitsverteilungen

Mehr

Mathematische Statistik Aufgaben zum Üben. Schätzer

Mathematische Statistik Aufgaben zum Üben. Schätzer Prof. Dr. Z. Kabluchko Wintersemester 2016/17 Philipp Godland 14. November 2016 Mathematische Statistik Aufgaben zum Üben Keine Abgabe Aufgabe 1 Schätzer Es seien X 1,..., X n unabhängige und identisch

Mehr

Stochastik Praktikum Parametrische Schätztheorie

Stochastik Praktikum Parametrische Schätztheorie Stochastik Praktikum Parametrische Schätztheorie Thorsten Dickhaus Humboldt-Universität zu Berlin 05.10.2010 Prolog Momentenmethode X : Ω 1 Ω Zufallsgröße, die Experiment beschreibt. Ein statistisches

Mehr

y t = 30, 2. Benutzen Sie die Beobachtungen bis einschließlich 2002, um den Koeffizientenvektor β mit der KQ-Methode zu schätzen.

y t = 30, 2. Benutzen Sie die Beobachtungen bis einschließlich 2002, um den Koeffizientenvektor β mit der KQ-Methode zu schätzen. Aufgabe 1 (25 Punkte Zur Schätzung des Werbe-Effekts in einem Getränke-Unternehmen wird das folgende lineare Modell aufgestellt: Dabei ist y t = β 1 + x t2 β 2 + e t. y t : x t2 : Umsatz aus Getränkeverkauf

Mehr

y = b 0 + b 1 x 1 x 1 ε 1. ε n b + b 1 1 x n 2) Hat die Größe x einen Einfluss auf y, d.h. gilt die Hypothese: H : b 1 = 0

y = b 0 + b 1 x 1 x 1 ε 1. ε n b + b 1 1 x n 2) Hat die Größe x einen Einfluss auf y, d.h. gilt die Hypothese: H : b 1 = 0 8 Lineare Modelle In diesem Abschnitt betrachten wir eine spezielle Klasse von statistischen Modellen, in denen die Parameter linear auftauchen Wir beginnen mit zwei Beispielen Beispiel 8 (lineare Regression)

Mehr

Kurs Empirische Wirtschaftsforschung

Kurs Empirische Wirtschaftsforschung Kurs Empirische Wirtschaftsforschung 5. Bivariates Regressionsmodell 1 Martin Halla Institut für Volkswirtschaftslehre Johannes Kepler Universität Linz 1 Lehrbuch: Bauer/Fertig/Schmidt (2009), Empirische

Mehr

Zusammenfassung 11. Sara dos Reis.

Zusammenfassung 11. Sara dos Reis. Zusammenfassung 11 Sara dos Reis sdosreis@student.ethz.ch Diese Zusammenfassungen wollen nicht ein Ersatz des Skriptes oder der Slides sein, sie sind nur eine Sammlung von Hinweise zur Theorie, die benötigt

Mehr

Vorlesung Wissensentdeckung

Vorlesung Wissensentdeckung Vorlesung Wissensentdeckung Klassifikation und Regression: nächste Nachbarn Katharina Morik, Uwe Ligges 14.05.2013 1 von 24 Gliederung Funktionsapproximation 1 Funktionsapproximation Likelihood 2 Kreuzvalidierung

Mehr

Lineare Regression und Varianzanalyse

Lineare Regression und Varianzanalyse Lineare Regression und Varianzanalyse Von Prof. Dr. Fritz Pokropp Universität der Bundeswehr Hamburg R. Oldenbourg Verlag München Wien Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 1.1 Grundstruktur linearer Modelle

Mehr

Übung zur Empirischen Wirtschaftsforschung V. Das Lineare Regressionsmodell

Übung zur Empirischen Wirtschaftsforschung V. Das Lineare Regressionsmodell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Christian Peukert Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Sommersemester 2010

Mehr

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft Prof. Dr. Helmut Küchenhoff Institut für Statistik, LMU München Sommersemester 2017 6 Genzwertsätze Einführung 1 Wahrscheinlichkeit: Definition und Interpretation

Mehr

1 Einführung Ökonometrie... 1

1 Einführung Ökonometrie... 1 Inhalt 1 Einführung... 1 1.1 Ökonometrie... 1 2 Vorüberlegungen und Grundbegriffe... 7 2.1 Statistik als Grundlage der Empirischen Ökonomie... 7 2.2 Abgrenzung und Parallelen zu den Naturwissenschaften...

Mehr

Lösung Übungsblatt 5

Lösung Übungsblatt 5 Lösung Übungsblatt 5 5. Januar 05 Aufgabe. Die sogenannte Halb-Normalverteilung spielt eine wichtige Rolle bei der statistischen Analyse von Ineffizienzen von Produktionseinheiten. In Abhängigkeit von

Mehr

Einführung in die Induktive Statistik: Regressionsanalyse

Einführung in die Induktive Statistik: Regressionsanalyse Einführung in die Induktive Statistik: Regressionsanalyse Jan Gertheiss LMU München Sommersemester 2011 Vielen Dank an Christian Heumann für das Überlassen von TEX-Code! Regressionsanalyse Ziel: Analyse

Mehr

Schätzung im multiplen linearen Modell VI

Schätzung im multiplen linearen Modell VI Schätzung im multiplen linearen Modell VI Wie im einfachen linearen Regressionsmodell definiert man zu den KQ/OLS-geschätzten Parametern β = ( β 0, β 1,..., β K ) mit ŷ i := β 0 + β 1 x 1i +... β K x Ki,

Mehr

Einfache lineare Modelle mit Statistik-Software R Beispiel (Ausgaben in Abhängigkeit vom Einkommen)

Einfache lineare Modelle mit Statistik-Software R Beispiel (Ausgaben in Abhängigkeit vom Einkommen) 3 Einfache lineare Regression Einfache lineare Modelle mit R 36 Einfache lineare Modelle mit Statistik-Software R Beispiel (Ausgaben in Abhängigkeit vom Einkommen) > summary(lm(y~x)) Call: lm(formula =

Mehr

Einfache lineare Modelle mit Statistik-Software R Beispiel (Ausgaben in Abhängigkeit vom Einkommen)

Einfache lineare Modelle mit Statistik-Software R Beispiel (Ausgaben in Abhängigkeit vom Einkommen) 3 Einfache lineare Regression Einfache lineare Modelle mit R 3.6 Einfache lineare Modelle mit Statistik-Software R Beispiel (Ausgaben in Abhängigkeit vom Einkommen) > summary(lm(y~x)) Call: lm(formula

Mehr

6. Heteroskedastizität (Verletzung der B2-Annahme)

6. Heteroskedastizität (Verletzung der B2-Annahme) 6. Heteroskedastizität (Verletzung der B2-Annahme) Annahme B2: Die Störgröße u i hat für i = 1,..., N eine konstante Varianz, d.h. V ar(u i ) = σ 2 Bezeichnungen: Konstante u i -Varianzen: Homoskedastizität

Mehr

Nachklausur Wahrscheinlichkeitstheorie und Inferenz II Sommersemester Oktober 2011

Nachklausur Wahrscheinlichkeitstheorie und Inferenz II Sommersemester Oktober 2011 Nachklausur Wahrscheinlichkeitstheorie und Inferenz II Sommersemester 2011 28. Oktober 2011 Prof. Dr. Torsten Hothorn Institut für Statistik Nachname: Vorname: Matrikelnummer: Anmerkungen: ˆ Schreiben

Mehr

V. Das lineare Regressionsmodell

V. Das lineare Regressionsmodell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Tino Conrad, M.Sc. Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Sommersemester 2016 Übung zur

Mehr

OLS-Schätzung: asymptotische Eigenschaften

OLS-Schätzung: asymptotische Eigenschaften OLS-Schätzung: asymptotische Eigenschaften Stichwörter: Konvergenz in Wahrscheinlichkeit Konvergenz in Verteilung Konsistenz asymptotische Verteilungen nicht-normalverteilte Störgrößen zufällige Regressoren

Mehr

Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D. Prüfung im Fach Ökonometrie im SS 2012

Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D. Prüfung im Fach Ökonometrie im SS 2012 Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D. Prüfung im Fach Ökonometrie im SS 2012 Aufgabe 1 (20 Punkte) Sei y = Xβ + ε ein N 1 Vektor und X eine N K Matrix.

Mehr

Zusammenfassung: Einfache lineare Regression I

Zusammenfassung: Einfache lineare Regression I 4 Multiple lineare Regression Multiples lineares Modell 41 Zusammenfassung: Einfache lineare Regression I Bisher: Annahme der Gültigkeit eines einfachen linearen Modells y i = β 0 + β 1 x i + u i, i {1,,

Mehr

Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood

Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood Hauptseminar - Methoden der experimentellen Teilchenphysik WS 2011/2012 Fabian Hoffmann 2. Dezember 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung

Mehr

X =, y In welcher Annahme unterscheidet sich die einfache KQ Methode von der ML Methode?

X =, y In welcher Annahme unterscheidet sich die einfache KQ Methode von der ML Methode? Aufgabe 1 (25 Punkte) Zur Schätzung der Produktionsfunktion des Unternehmens WV wird ein lineares Regressionsmodell der Form angenommen. Dabei ist y t = β 1 + x t2 β 2 + e t, t = 1,..., T (1) y t : x t2

Mehr

9. Lineare Regression

9. Lineare Regression 9. Lineare Regression y 3.0 3.5 4.0 4.5 0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 Fabian Scheipl, Bernd Bischl Stochastik und Statistik SoSe 2016 1 / 40 x KQ-Schätzung Es ist eine Gerade y = β 1 + β 2 x gesucht, welche

Mehr

Allgemein zu Hypothesentests: Teststatistik. OLS-Inferenz (Small Sample) Allgemein zu Hypothesentests

Allgemein zu Hypothesentests: Teststatistik. OLS-Inferenz (Small Sample) Allgemein zu Hypothesentests OLS-Inferenz (Small Sample) K.H. Schild 3. Mai 017 Allgemein zu Hypothesentests: Teststatistik Konstruktion eines Hypothesentests erfolgt meistens über eine Teststatistik Eine Teststatistik T ist eine

Mehr

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft Prof. Dr. Helmut Küchenhoff Institut für Statistik, LMU München Sommersemester 2017 Einführung 1 Wahrscheinlichkeit: Definition und Interpretation 2

Mehr

BZQ II: Stochastikpraktikum

BZQ II: Stochastikpraktikum BZQ II: Stochastikpraktikum Block 3: Lineares Modell, Klassifikation, PCA Randolf Altmeyer January 9, 2017 Überblick 1 Monte-Carlo-Methoden, Zufallszahlen, statistische Tests 2 Nichtparametrische Methoden

Mehr

Regressionsmodelle mit Anwendungen in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft Probeklausur Wintersemester 2017/

Regressionsmodelle mit Anwendungen in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft Probeklausur Wintersemester 2017/ Regressionsmodelle mit Anwendungen in der Versicherungs- und Finanzwirtschaft Probeklausur Wintersemester 2017/2018 06.12.2018 BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN Nachname:...................................................................

Mehr

Bachelorprüfung WS 2013/14

Bachelorprüfung WS 2013/14 Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D. Fach: Praxis der empirischen Wirtschaftsforschung Prüfer: Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D. Bachelorprüfung WS 2013/14

Mehr

Übungsaufgaben zur Vorlesung

Übungsaufgaben zur Vorlesung Dr. Markus Höchstötter Volkswirtschaftslehre III Louisa Hellmann Einführung in die Ökonometrie Lehrstuhl für Statistik, Ökonometrie Sommersemester 01 und Mathematische Finanzwirtschaft Übungsaufgaben zur

Mehr

Vorlesung 12a. Schätzen von Parametern. Teil 2

Vorlesung 12a. Schätzen von Parametern. Teil 2 Vorlesung 12a Schätzen von Parametern Teil 2 1 Unser Logo der ersten Stunde: X P ϑ (X da) = ρ ϑ (da), ϑ Θ S 2 Ein Logo der Statistik: Θ ˆϑ t X S P ϑ (X da) = ρ ϑ (da), ϑ Θ Θ... Parameterraum S... Beobachtungsraum

Mehr

Ökonometrie. Hans Schneeweiß. 3., durchgesehene Auflage. Physica-Verlag Würzburg-Wien 1978 ISBN

Ökonometrie. Hans Schneeweiß. 3., durchgesehene Auflage. Physica-Verlag Würzburg-Wien 1978 ISBN 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Hans Schneeweiß Ökonometrie 3., durchgesehene Auflage Physica-Verlag

Mehr

Die Momentenmethode. Vorteil: Oft einfach anwendbar. Nachteil: Güte kann nur schwer allgemein beurteilt werden; liefert zum Teil unbrauchbare

Die Momentenmethode. Vorteil: Oft einfach anwendbar. Nachteil: Güte kann nur schwer allgemein beurteilt werden; liefert zum Teil unbrauchbare 17.1.3 Die Momentenmethode Vorteil: Oft einfach anwendbar. Nachteil: Güte kann nur schwer allgemein beurteilt werden; liefert zum Teil unbrauchbare Lösungen. Sei ϑ = (ϑ 1,...,ϑ s ) der unbekannte, s-dimensionale

Mehr

Statistik II. Version A. 1. Klausur Sommersemester 2011 Hamburg, BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN!

Statistik II. Version A. 1. Klausur Sommersemester 2011 Hamburg, BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN! Statistik II Version A 1. Klausur Sommersemester 2011 Hamburg, 27.07.2011 BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN! Nachname:............................................................................

Mehr

Multivariate Verfahren

Multivariate Verfahren Selbstkontrollarbeit 1 Multivariate Verfahren Diese Selbstkontrollarbeit bezieht sich auf die Kapitel 1 bis 4 der Kurseinheit 1 (Multivariate Statistik) des Kurses Multivariate Verfahren (883). Hinweise:

Mehr

1.8 Mehrdimensionale Zufallsvariablen

1.8 Mehrdimensionale Zufallsvariablen 1.8 Mehrdimensionale Zufallsvariablen 1.8 Mehrdimensionale Zufallsvariablen Im Folgenden Beschränkung auf den diskreten Fall und zweidimensionale Zufallsvariablen. Schnelldurchgang unter Bezug auf das

Mehr

2.5 Lineare Regressionsmodelle

2.5 Lineare Regressionsmodelle 2.5.1 Wiederholung aus Statistik I Gegeben Datenpunkte (Y i, X i ) schätze die beste Gerade Y i = β 0 + β 1 X i, i = 1,..., n. 2 Induktive Statistik 409 Bsp. 2.30. [Kaffeeverkauf auf drei Flohmärkten]

Mehr

Flussdiagramm der ökonometrischen Methode

Flussdiagramm der ökonometrischen Methode Flussdiagramm der ökonometrischen Methode z.b Sättigungs modell Parameter schätzung Daten Sach verhalt oder Spezifikation des ökonometrischen Modells geschätztes Modell phäno menologische Modellierung

Mehr

Das (multiple) Bestimmtheitsmaß R 2. Beispiel: Ausgaben in Abhängigkeit vom Einkommen (I) Parameterschätzer im einfachen linearen Regressionsmodell

Das (multiple) Bestimmtheitsmaß R 2. Beispiel: Ausgaben in Abhängigkeit vom Einkommen (I) Parameterschätzer im einfachen linearen Regressionsmodell 1 Lineare Regression Parameterschätzung 13 Im einfachen linearen Regressionsmodell sind also neben σ ) insbesondere β 1 und β Parameter, deren Schätzung für die Quantifizierung des linearen Zusammenhangs

Mehr

Inferenz im multiplen Regressionsmodell

Inferenz im multiplen Regressionsmodell 1 / 29 Inferenz im multiplen Regressionsmodell Kapitel 4, Teil 1 Ökonometrie I Michael Hauser 2 / 29 Inhalt Annahme normalverteilter Fehler Stichprobenverteilung des OLS Schätzers t-test und Konfidenzintervall

Mehr

1. Lösungen zu Kapitel 7

1. Lösungen zu Kapitel 7 1. Lösungen zu Kapitel 7 Übungsaufgabe 7.1 Um zu testen ob die Störterme ε i eine konstante Varianz haben, sprich die Homogenitätsannahme erfüllt ist, sind der Breusch-Pagan-Test und der White- Test zwei

Mehr

John Komlos Bernd Süssmuth. Empirische Ökonomie. Eine Einführung in Methoden und Anwendungen. 4y Springer

John Komlos Bernd Süssmuth. Empirische Ökonomie. Eine Einführung in Methoden und Anwendungen. 4y Springer John Komlos Bernd Süssmuth Empirische Ökonomie Eine Einführung in Methoden und Anwendungen 4y Springer 1 Einführung 1 1.1 Ökonometrie 1 2 Vorüberlegungen und Grundbegriffe 7 2.1 Statistik als Grundlage

Mehr

Statistische Datenanalyse

Statistische Datenanalyse Werner A. Stahel Statistische Datenanalyse Eine Einführung für Naturwissenschaftler 3., durchgesehene Auflage vieweg VII 1 Einleitung 1 1.1 Was ist Statistische Datenanalyse? 1 1.2 Ziele 6 1.3 Hinweise

Mehr

4 Einführung in die Theorie linearer Modelle

4 Einführung in die Theorie linearer Modelle 4 Einführung in die Theorie linearer Modelle Häufig werden mehrere erklärende Variablen bzw. Regressoren X,..., X p gleichzeitig betrachtet. Dafür benötigen wir eine Modellerweiterung. 4. Vorbemerkungen

Mehr

Methoden der statistischen Inferenz

Methoden der statistischen Inferenz Leonhard Held Methoden der statistischen Inferenz Likelihood und Bayes Unter Mitwirkung von Daniel Sabanes Bove Spektrum KJL AKADEMISCHER VERLAG Vorwort vii 1 Einführung 1 1.1 Statistische Inferenz 1 1.2

Mehr

Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood

Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood Anpassungsrechnungen mit kleinsten Quadraten und Maximum Likelihood KARLSRUHER INSTITUT FÜR TECHNOLOGIE (KIT) 0 KIT 06.01.2012 Universität des Fabian Landes Hoffmann Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum

Mehr

3. Das einfache lineare Regressionsmodell

3. Das einfache lineare Regressionsmodell 3. Das einfache lineare Regressionsmodell Ökonometrie: (I) Anwendung statistischer Methoden in der empirischen Forschung in den Wirtschaftswissenschaften Konfrontation ökonomischer Theorien mit Fakten

Mehr

Hochschule RheinMain WS 2018/19 Prof. Dr. D. Lehmann. 8. Übungsblatt zur Vorlesung Ökonometrie

Hochschule RheinMain WS 2018/19 Prof. Dr. D. Lehmann. 8. Übungsblatt zur Vorlesung Ökonometrie Hochschule RheinMain WS 2018/19 Prof. Dr. D. Lehmann 8. Übungsblatt zur Vorlesung Ökonometrie Aufgabe 1: In der Vorlesung haben wir das lineare Regressionsproblem als statistisches Problem formuliert:

Mehr

4 Statistik normalverteilter Daten

4 Statistik normalverteilter Daten 4 Statistik normalverteilter Daten 4.1 Eine Stichprobe a Die drei Grundfragen. Die schliessende Statistik bildet die Brücke zwischen den Wahrscheinlichkeitsmodellen, die unser Denken strukturieren, und

Mehr

Fortgeschrittene Ökonometrie: Maximum Likelihood

Fortgeschrittene Ökonometrie: Maximum Likelihood Universität Regensburg, Lehrstuhl für Ökonometrie Sommersemester 202 Fortgeschrittene Ökonometrie: Maximum Likelihood Poissonverteilung Man betrachte die poisson-verteilten Zufallsvariablen y t, t =, 2,...,

Mehr

6. Statistische Schätzung von ARIMA Modellen

6. Statistische Schätzung von ARIMA Modellen 6. Statistische Schätzung von ARIMA Modellen Vorschau: ARIMA Modelle Modellidentifikation verschiedene Schätzverfahren Modelldiagnostik Fallstudien Zeitreihenanalyse 1 6.1 ARIMA Modelle Bisher: ARMA(p,q)-Modelle:

Mehr

Teil XII. Einfache Lineare Regression. Woche 10: Lineare Regression. Lernziele. Zusammenfassung. Patric Müller

Teil XII. Einfache Lineare Regression. Woche 10: Lineare Regression. Lernziele. Zusammenfassung. Patric Müller Woche 10: Lineare Regression Patric Müller Teil XII Einfache Lineare Regression ETHZ WBL 17/19, 03.07.2017 Wahrscheinlichkeit und Statistik Patric Müller WBL 2017 Wahrscheinlichkeit

Mehr

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft

Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft Prof. Dr. Helmut Küchenhoff Institut für Statistik, LMU München Sommersemester 017 4 Spezielle Zufallsgrößen Einführung 1 Wahrscheinlichkeit: Definition

Mehr

1 Wahrscheinlichkeitsrechnung. 2 Zufallsvariablen und ihre Verteilung. 3 Statistische Inferenz. 4 Intervallschätzung

1 Wahrscheinlichkeitsrechnung. 2 Zufallsvariablen und ihre Verteilung. 3 Statistische Inferenz. 4 Intervallschätzung 0 Einführung 1 Wahrscheinlichkeitsrechnung Zufallsvariablen und ihre Verteilung 3 Statistische Inferenz 4 Intervallschätzung Motivation und Hinführung Der wahre Anteil der rot-grün Wähler 009 war genau

Mehr

(G)LM. 24. November 2009

(G)LM. 24. November 2009 (G)LM 24 November 29 Dies ist eine kurze Zusammenfassung der Grundlagen von linearen Modellen, sowie aufbauend darauf von generalisierten linearen Modellen Sie dient lediglich zum Einstieg und zur knappen

Mehr

Analyse longitudinaler Daten in PROC MIXED und PROC GENMOD

Analyse longitudinaler Daten in PROC MIXED und PROC GENMOD Analyse longitudinaler Daten in PROC MIXED und PROC GENMOD Guido Büscher Kristina Unnebrink Universität Dortmund Abbott GmbH & Co. KG Vogelpothsweg 87 Knollstraße 50 441 Dortmund 67061 Ludwigshafen guido.buescher@uni-dortmund.de

Mehr

Multivariate Verteilungen. Gerhard Tutz LMU München

Multivariate Verteilungen. Gerhard Tutz LMU München Multivariate Verteilungen Gerhard Tutz LMU München INHALTSVERZEICHNIS 1 Inhaltsverzeichnis 1 Multivariate Normalverteilung 3 Wishart Verteilung 7 3 Hotellings T Verteilung 11 4 Wilks Λ 14 INHALTSVERZEICHNIS

Mehr

LS-Schätzer. SSE(β) = (y µ) t (y µ) = y t y 2β t X t y + β t X t Xβ. Minimiere SSE(β) bzgl. β: Minimum definiert durch

LS-Schätzer. SSE(β) = (y µ) t (y µ) = y t y 2β t X t y + β t X t Xβ. Minimiere SSE(β) bzgl. β: Minimum definiert durch LS-Schätzer Sei µ = Xβ mit rg(x) = p und β = (β 1,..., β p ) t SSE(β) = (y µ) t (y µ) Minimiere SSE(β) bzgl. β: = y t y 2β t X t y + β t X t Xβ β SSE(β) = 2Xt y + 2X t Xβ. Minimum definiert durch X t X

Mehr

Einführung in die Statistik

Einführung in die Statistik Einführung in die Statistik Analyse und Modellierung von Daten von Prof. Dr. Rainer Schlittgen Universität Hamburg 12., korrigierte Auflage Oldenbourg Verlag München Inhaltsverzeichnis 1 Statistische Daten

Mehr

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik 10. Vorlesung - 2018 Grundbegriffe der Statistik statistische Einheiten = Objekte an denen interessierende Größen erfaßt werden z.b. Bevölkerung einer Stadt; Schüler einer bestimmten Schule; Patienten

Mehr

2. Fehlerhafte Auswahl der exogenen Variablen (Verletzung der A1-Annahme)

2. Fehlerhafte Auswahl der exogenen Variablen (Verletzung der A1-Annahme) 2. Fehlerhafte Auswahl der exogenen Variablen (Verletzung der A1-Annahme) Annahme A1: Im multiplen Regressionsmodell fehlen keine relevanten exogenen Variablen und die benutzten exogenen Variablen x 1,

Mehr

Klassen diskreter Variablen

Klassen diskreter Variablen Modelle diskreter Variablen Klassen diskreter Variablen binär multinomial Weitere Klassifizierung multinomialer diskreter Variablen: kategorial y = 1, falls Einkommen < 3000 e. y = 2, falls Einkommen zw.

Mehr

Lineare Klassifikationsmethoden

Lineare Klassifikationsmethoden Verena Krieg Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften 08. Mai 2007 Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 2. Lineare Regression 3. Lineare Diskriminanzanalyse 4. Logistische Regression 4.1 Berechnung

Mehr