Juden im Sport während des Nationalsozialismus

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Juden im Sport während des Nationalsozialismus"

Transkript

1

2 Juden im Sport während des Nationalsozialismus

3

4 Lorenz Peiffer und Henry Wahlig Juden im Sport während des Nationalsozialismus Ein historisches Handbuch für Niedersachsen und Bremen WALLSTEIN VERLAG

5 Diese Veröffentlichung wurde gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die Leibniz Universität Hannover

6 Inhalt Vorwort Einführung Die Geschichte des jüdischen Sports im Gebiet des heutigen Niedersachsen/Bremen bis zum Jahre 1938 Orte Aurich (55) Grafschaft Bentheim (68) Braunschweig (81) Braunschweiger Land (99) Bremen (103) Bremerhaven-Lehe (140) Bremervörde (145) Celle (146) Cloppenburg (149) Dornum (150) Emden (152) Emsland (166) Esens (168) Göt tingen (172) Region Göttingen (179) Hameln (182) Hannover (186) Landkreis Hannover (236) Harz (242) Hildesheim (246) Landkreis Holzminden (254) Hoya (258) Jever (260) Leer (261) Lüneburg (267) Nienburg (272) Norden (273) Oldenburg (275) Osnabrück (290) Osnabrücker Land (306) Peine (315) Rastede (318) Rheider land (319) Schaumburger Land (322) Seesen (327) Stade (331) Stadtoldendorf (334) Twistringen (338) Uelzen (347) Landkreis Verden (348) Walsrode (350) Westerstede (351) Westrhauderfehn (356) Wildeshausen (361) Wittmund (363) Sportlerbiografien Alfred Blanck (367) Herbert Blanck (371) Erich Blanck (372) Henry Guthmann (373) Ilse Leda (379) Salomon Mendelssohn (382) Alfred Ries (385) Ruth Rund (390) Ruth und Rosi Schul (393) Henry Seligmann (395) Die Brüder Sinasohn (396) Gustav Alexander Tahl (398) Sally Carl Wolfsberg (400) Erich Wolkenfeld (402) Danksagung Abkürzungsverzeichnis

7

8 Vorwort Zu Beginn dieses Projektes im Frühjahr 2008 war nur die Existenz einiger weniger Makkabi-Vereine bekannt, die vor 1938 auf dem Gebiet der heutigen Bundesländer Niedersachsen und Bremen existierten. Im Laufe der gut dreijährigen Recherchen konnte jedoch immer detailreicher die Geschichte von insgesamt 27 bislang unbekannten jüdischen Makkabi- und Schild-Sportvereinen recherchiert und nachgezeichnet werden. Ihre Entwicklung und ihr Schicksal stehen beispielhaft für geschätzte 300 jüdische Sportvereine in allen Teilen Deutschlands, deren Geschichte und Bedeutung im jüdischen Alltagsleben in der Geschichtswissenschaft bislang nur marginal Beachtung fand. Derselbe Befund gilt auch für die Lebensgeschichten von ca. 200 jüdischen Sportlerinnen und Sportlern sowie Sportfunktionären aus Niedersachsen und Bremen. Obwohl diese Menschen teilweise in herausgehobenen Positionen an der Entwicklung des Sportlebens ihrer Region beteiligt waren, fielen sie auch in ihren ehemaligen Vereinen dem Vergessen anheim. Tief beeindruckt haben uns die persönlichen Begegnungen mit den wenigen noch lebenden Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die vom jüdischen Sport in Deutschland berichteten. Viele von ihnen haben erstmals im hohen Alter über ihre Vergangenheit gesprochen. In all diesen Gesprächen wurde deutlich, welche große Bedeutung der Sport in der Zeit der Verfolgung und Diskriminierung für die damals jungen Sportlerinnen und Sportler hatte. Das große Interesse, mit dem die Zeitzeugen unsere Forschungen begleiteten und die vielfältige Unterstützung, die sie uns gewährten, waren eine entscheidende Motivation, die Arbeit immer weiterzutreiben. Aus diesem Grund möchten wir an dieser Stelle Günter Roberg (Kiryat Bialik/Israel), Kurt Roberg (Tenafly/USA), Moshe Shany (Pardes Hanna / Israel), Bernard Süskind (Massapequa/USA), Guy Stern (Detroit/USA), Nathan Meron (Beit Haschita/Israel), Henni Markiewicz-Simon (Colchester/USA) und last but not least Lea Levy (Kibbutz Misra/Israel, verstorben im Dezember 2010) für ihre Unterstützung danken. Der Druck des Handbuches wurde durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen sowie die Leibniz Universität Hannover gefördert. Auch hierfür sprechen wir unseren Dank aus. Hinweisen möchten wir an dieser Stelle schließlich auf die geplante Publikation»Sport als Element des Kulturtransfers zwischen NS-Deutschland und Palästina«, die als ein weiteres Ergebnis des Kooperationsprojekts mit Prof. Moshe Zimmermann von der Hebrew University Jerusalem voraussichtlich 2013 ebenfalls im Wallstein-Verlag pub liziert werden wird. Hannover im Februar 2012 Lorenz Peiffer und Henry Wahlig

9

10 LORENZ PEIFFER / HENRY WAHLIG Die Geschichte des jüdischen Sports im Gebiet des heutigen Niedersachsen/Bremen bis zum Jahre 1938 Thematische Einführung in die Ergebnisse des Forschungsprojektes 1. Vorbemerkung Das Forschungsprojekt zur Geschichte des jüdischen Sportlebens im heutigen Niedersachsen in der Zeit vor 1938 wurde von April 2008 bis April 2011 durch das Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen gefördert. Kooperationspartner des an der Leibniz Universität Hannover von Prof. Lorenz Peiffer verantworteten Projektes ist Prof. Moshe Zimmermann vom Koebner Center for German History an der Hebrew University Jerusalem. 1 Das Projekt ist die erste methodisch-systematische und projektbasierte Auseinandersetzung mit dem sportlichen Wirken jüdischer Sportlerinnen und Sportler 2 vor und während der Zeit des nationalsozialistischen Deutschlands. Mit dem heutigen Niedersachsen fokussiert sich die Studie auf einen vergleichsweise kleinen regionalen Rahmen, dem jedoch hinsichtlich seines sozialen und demographischen Zuschnitts Beispiel charakter für größere Räume bzw. für ganz Deutschland beigemessen werden kann. So verfügt Niedersachsen (im vorliegenden Rahmen immer inklusive der Freien Hansestadt Bremen) einerseits über die großen Metropolregionen Hannover und Bremen mit einer vergleichsweise großen jüdischen Bevölkerung. Andererseits ist das Bundesland durch große ländliche Räume geprägt, in denen bis 1938 lediglich eine sehr kleine und zersiedelte jüdische Bevölkerung lebte. Einen Sonderfall bietet schließlich Ostfriesland, wo mit Emden und Leer zwei Kleinstädte einen proportional sehr hohen jüdischen Bevölkerungsanteil hatten. 3 Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Sport und Juden ist sowohl in der jüdischen Geschichtswissenschaft wie auch in der sportgeschichtlichen Forschung immer noch ein stark vernachlässigtes Thema. 4 Jüdische Athleten sowie die Rolle des Sports im jüdischen Alltagsleben bildeten für Sporthistoriker lange Zeit ein (vermeintliches) Randphänomen, 5 während sich Fachhistoriker zur jüdischen Geschichte bislang allzu einseitig auf die geistesgeschichtlichen Errungenschaften des Judentums konzentrierten. Vor diesem Hintergrund verzichten bis heute nahezu alle Standardwerke, die sich mit der Geschichte der Juden im nationalsozialistischen Deutschland auseinandersetzen, entweder völlig auf das Thema 6 oder erwähnen es lediglich am Rande. 7 Diese Feststellung gilt insbesondere für die Entwicklung und Bedeutung der selbstorganisierten jüdischen Sportbewegung, die sich nach dem Ausschluss jüdischer Sport-

11 10 thematische einführung ler aus den bürgerlichen Turn- und Sportvereinen entwickelte. In den ersten Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft engagierten sich in den beiden jüdischen Sportverbänden Makkabi und Schild bisherigen Schätzungen zufolge bis zu Athleten, die in über 300 Vereinen organisiert waren. Erst steigende Auswanderungszahlen und schließlich die Pogrome des 9. November 1938 bedeuteten das Ende der jüdischen Sportbewegung auf deutschem Boden. Die wenigen vorliegenden wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit dieser Thematik sind zumeist älteren Datums und zeugen sowohl in ihrer organisationsgeschichtlichen wie in ihrer sozialhistorischen Aufarbeitung von Defiziten. So ist bereits das genaue Ausmaß, das die jüdische Sportbewegung zwischen 1933 und 1938 in Deutschland erreichte, lediglich in groben Zügen erforscht: Zu einigen wichtigen Zentren des jüdischen Sportlebens liegen wenige oder gar keine Untersuchungen vor. 8 Neben den organisationsgeschichtlichen Defiziten ist vor allem der soziale Stellenwert, den der Sport innerhalb der jüdischen Gemeinden und auch im Zusammenleben zwischen Juden und Christen einnehmen konnte, von der Forschung bislang noch nicht ausreichend verortet und entsprechend untersucht worden. Eine genauere Analyse der Partizipation jüdischer Sportler in bürgerlichen Turnund Sportvereinen vor 1933 kann neue Perspektiven über den jeweiligen Vergemeinschaftungs- und Assimilationsprozess der Juden vor Ort aufzeigen. Sport kann in diesem Zusammenhang als Gradmesser der jeweiligen Assimilation bzw. Integration vor Ort verstanden werden: Je mehr Juden sich in führenden Stellungen im bürgerlichen Sport engagierten, desto besser schien die Assimilation / Integration der jüdischen Bevölkerung in die lokale Gesellschaft zu gelingen. Hinsichtlich des Ausschlusses jüdischer Mitglieder aus den örtlichen Sportvereinen ab 1933 kann der Sport wichtige Informationen zur so genannten»sozialen Exklusion«der Juden am Ort beisteuern: Wie und auf welche Weise wurden Juden aus dem örtlichen Sportleben entfernt? Wo zeigten sich Gemeinsamkeiten, wo Unterschiede und welche sozialen Konsequenzen zog der Ausschluss für die Betroffenen nach sich? Auch die Untersuchung jüdischer Sportvereine nach 1933 schließlich verweist auf wichtige, bislang wenig beachtete Aspekte der deutsch-jüdischen Sozialgeschichte: So soll anhand der lokalen Beispiele untersucht werden, inwieweit sich die Sportvereine nach 1933 zu neuen Orten der innerjüdischen Vergemeinschaftung entwickeln konnten, inwieweit sie über ihren sportlichen Zweck hinaus auch soziale Treffpunkte wurden und dabei helfen konnten, Gegensätze innerhalb der jüdischen Gemeinden (bspw. zwischen assimilierten und zionistischen Kräften) zu überbrücken. Vor diesen Hintergründen hat sich das Projekt zum Ziel gesetzt, das jüdische Sportleben im heutigen Niedersachsen beispielhaft für andere Regionen Deutschlands unter den folgenden Fragestellungen zu untersuchen: Wie verlief das Mit- / Nebeneinander zwischen jüdischen und nichtjüdischen Sportlern vor 1933? Wo (und warum) existierten schon vor 1933 eigene jüdische Sportvereine? Wie verlief der Ausschluss jüdischer Sportler aus den bürgerlichen Sportverei-

12 methodologische aspekte 11 nen? Gab es Unterschiede zwischen großen Stadtklubs und kleinen Vereinen auf dem Lande? Welche Rolle nahmen Sportvereine und ihre Verbände in dem zunehmenden Radikalisierungsprozess gegenüber der jüdischen Bevölkerung und den eigenen jüdischen Mitgliedern ein? Wo und wie konnten sich nach 1933 jüdische Sportklubs etablieren? Welche Rolle nahmen sie im Alltag der jüdischen Bevölkerung ein, welche Aufgaben hatte der Sport in Zeiten der Diskriminierung und Verfolgung zu erfüllen? Welches Schicksal ereilte die jüdischen Sportler nach dem 9. November 1938? Welche Rolle spielte der Sport bei der Flucht / der Neuansiedlung in anderen Ländern, z.b. Palästina? 2. Methodologische Aspekte des Projektes Da bislang keine vergleichbare Studie zur Geschichte jüdischer Sportvereine in einer gesamten Region durchgeführt worden ist, existieren auch keine methodologischen Vorbilder, die als Orientierungsrahmen für die laufende Untersuchung zur Verfügung gestanden hätten. Das vorzustellende Projekt betritt damit auch aus dieser Sicht Neuland. Umso wichtiger war vor bzw. während der Umsetzung des Projektes eine genaue Planung und Kontrolle der einzelnen Arbeitsschritte. Diese Schritte sollen im Folgenden ausführlich dargestellt werden, da der im Rahmen des Projekts entwickelte»work flow«als durchaus beispielhaft für mögliche Vergleichs- oder Folgestudien angesehen werden kann. Erste Vorrecherchen ergaben schnell, dass zum Thema»Juden und Sport im heutigen Niedersachsen«bislang praktisch keine gezielten Forschungen 9 durchgeführt worden sind und somit auch kaum Erkenntnisse vorliegen. Aus diesem Grund war es zunächst notwendig, eine eigene, möglichst breite Quellengrundlage zu schaffen. Den ersten und wichtigsten Ausgangspunkt hierfür bildete die Durchsicht und Auswertung der Sport-Berichterstattung zeitgenössischer jüdischer Periodika, die aufgrund ihres Umfangs auch zeitlich einen großen Anteil der insgesamt dreijährigen Projektlaufzeit in Anspruch nahm. 2.1 Quellenbasis Jüdische Zeitungen Zeitungsberichte stellen eine zentrale Quelle dar, da sich der Sport nach 1933 zu einem der wichtigsten Themen in der jüdischen Presse überhaupt entwickelte. Die großen Sportteile, die ab Herbst 1933 in allen führenden jüdischen Periodika eingerichtet wurden, sind gleichzeitig sichtbarer Ausdruck der gewandelten Bedeutung, die der Sport nunmehr im Alltags- und Kulturleben der jüdischen Gemeinden einnahm. Bis Mitte 1933 verloren sich in den großen jüdischen Zeitungen Jüdische Rundschau, C.V.- Zeitung, Israelitisches Familienblatt oder Der Schild nur vereinzelte Nachrichten über die Aktivitäten in den wenigen jüdischen Sportgruppen des Landes. Auch in den

13 12 thematische einführung jüdischen Gemeindeblättern beschränkten sich die verantwortlichen Redakteure meist darauf, lediglich die Übungs- oder Trainingszeiten ihrer Abteilungen anzugeben. Berichte über sportliche Aktivitäten und über die soziale und gesellschaftliche Rolle des Sports im Alltagsleben der jüdischen Gemeinden hatten Seltenheitswert. Die Erklärung für die vergleichsweise geringe Bedeutung des Sports in den jüdischen Zeitungen vor 1933 ist offenkundig: Die überwiegende Zahl der jüdischen Sportler hatte zu diesem Zeitpunkt ihre sportliche Heimat in paritätischen Vereinen infolgedessen wurde auch auf den Sportseiten der deutschen Tageszeitungen über ihre Erfolge berichtet. Die Berichterstattung in der jüdischen Presse hingegen fokussierte sich vor 1933 fast ausschließlich auf das kleine innerjüdische Sportleben, das nur eine Minderheit innerhalb des Sportlebens der deutschen Juden darstellte. Dies änderte sich grundlegend nach dem Ausschluss der jüdischen Sportler aus den deutschen Turn- und Sportvereinen nach dem 30. Januar Überall im deutschen Reich entstanden nun neue jüdische Turn- und Sportvereine bzw. die bereits bestehenden Vereine und Sportgruppen erlebten einen starken Mitgliederzuwachs. Diese neue Wertschätzung des Sports in den jüdischen Gemeinden und der jüdischen Öffentlichkeit spiegelte sich auch in der jüdischen Presse. Die der zionistischen Makkabi-Bewegung nahestehende Jüdische Rundschau richtete Ende Oktober 1933 einen eigenen Sportteil ein: Jüdischer Sport, der wenige Monate später in Sport- Rundschau umbenannt wurde und regelmäßiger Bestandteil der wöchentlich erscheinenden Jüdischen Rundschau war. Presseorgan der auf Assimilation ausgerichteten deutschen Juden war die überregionale C.V.-Zeitung, die ebenfalls dem neu aufblühenden Sportwesen ein eigenes Forum gab. Dabei richtete man zunächst eine eigene feste Sportrubrik und ab Oktober 1935 die regelmäßige Beilage Sportblatt der C.V.-Zeitung ein. Als erste große überregionale jüdische Zeitung hatte das Israelitische Familienblatt bereits Anfang Oktober 1933 eine neue Beilage eingerichtet: Der jüdische Sport. In»unparteilicher Weise«sollte die Arbeit aller jüdischen Sportverbände in Zukunft in der wöchentlich erscheinenden Zeitung gewürdigt und gefördert werden. Die zionistisch ausgerichtete Makkabi-Bewegung verfügte mit der Jüdischen Turnzeitung bereits seit 1900 über ein eigenes amtliches Organ, das seit 1927 den offiziellen Titel Der Makkabi trug. Als Gegenpol zum zionistischen Makkabi hatte sich bereits 1919 zur Abwehr des aufkommenden Antisemitismus der Reichsbund jüdischer Frontsoldaten (RjF) gegründet. 10 Mitglied konnten zunächst lediglich ehemalige Frontsoldaten und ihre An gehörigen werden, bis sich der RjF wenige Jahre später für alle jüdischen Bürger öffnete. Den Zielen des Zionismus, der Einheit des Judentums als Nation, stellte der RjF die»werte des Soldatentums«entgegen:»Ehre, Pflicht, Treue, Kameradschaft«11 sowie die Assimilierung in das»deutsche Vaterland«. Nachdem der RjF bereits 1923 mit dem Aufbau einzelner Sportgruppen begonnen hatte, erschien im amtlichen Verbandsorgan Der Schild ab 1933 zunächst eine 14-tägige Sportbeilage Die Kraft, die ab Juli 1935 zur wöchentlichen Beilage wurde. Auch auf kommunaler Ebene fand die Selbstorganisation des Sports durch die jüdischen Gemeindemitglieder in den jeweiligen Gemeindeblättern eine starke Resonanz.

14 methodologische aspekte 13 Fanden sich bis zum Jahre 1933 in den Gemeindeblättern unter der Rubrik Ankündigungen lediglich Hinweise auf Übungszeiten des örtlichen jüdischen Turnvereins, so wurden nach dem Ausschluss der jüdischen Mitglieder aus den paritätischen Vereinen in zahlreichen Beiträgen grundsätzliche Fragen des Sports diskutiert und die sportlichen Aktivitäten und die Werbearbeit der alten und neu entstehenden Vereine und Sportgruppen intensiv begleitet. Grundsätzlich wurden alle betreffenden Periodika im Rahmen der Projekt recherchen vollständig auf Sportmeldungen durchsucht. Im Einzelnen berücksichtigt wurden: CV-Zeitung ( ) Israelitisches Familienblatt ( ) Jüdische Rundschau ( ) Jüdische Turnzeitung ( ) bzw. Der Makkabi ( ) Der Schild ( ) Jüdisch-liberale Zeitung ( ) Der Morgen (Sonderausgabe Sport 1936) Dazu die lokalen Synagogenblätter aus Hannover (1928; ; 1938), Bremen ( ) und Hamburg ( ) sowie das Jüdische Gemeindeblatt Preußen ( ). Die genannten Zeitschriften wurden im Hinblick auf mögliche Folgeprojekte umfassend das heißt in Bezug auf das damalige gesamte deutsche Reich durchgesehen und die recherchierten Beiträge kopiert. Dabei wurden nicht nur Sportmeldungen im eigentlichen Sinn berücksichtigt, sondern auch Textstellen aus anderen Zeitungsbereichen, in denen auf die Entwicklung der lokalen Sportvereine Bezug genommen wurde. Ergänzt wurden diese Funde durch Meldungen aus regionalen jüdischen Gemeindeblättern, wobei im Raum Niedersachsen lediglich die Gemeinden Hannover und Bremen über entsprechende Periodika verfügten, die darüber hinaus nur teilweise erhalten sind. 12 Insgesamt ergab sich auf dieser Grundlage zunächst ein Konvolut von knapp DIN-A-4-Seiten mit geschätzten Einzelmeldungen zum jüdischen Sport. Der nominell größte Anteil der Meldungen stammt dabei aus der Jüdischen Rundschau (922 Seiten) und dem Israelitischen Familienblatt (684 Seiten). Zeitlich wurde am häufigsten in den Jahren 1935 (ca. 500 Seiten) und 1936 (ca. 550 Seiten) berichtet. Entwicklung der Sportberichterstattung in jüdischen Zeitungen (in A 4-Seiten unabhängig vom Umfang der Berichterstattung auf den jeweiligen Seiten 13 ) Jüdische Rundschau (Erscheinungsweise 2x wöchentlich)

15 14 thematische einführung CV-Zeitung (Erscheinungsweise 1x wöchentlich) * * Israelitisches Familienblatt (Erscheinungsweise 1 x wöchentlich) * Jüdisch-Liberale Zeitung (Erscheinungsweise 1-2 x wöchentlich) Der Makkabi (Erscheinungsweise unregelmäßig, ca. 10 Ausgaben pro Jahr) * Der Schild (Erscheinungsweise bis tägig, danach 1 x wöchentlich) * * 1938* * = Zeitschrift in diesem Jahrgang teilweise nicht überliefert / erschienen Diese Zahlen verdeutlichen die herausragende Bedeutung, die Zeitungen in der Überlieferungsgeschichte des jüdischen Sportgeschehens vor und insbesondere nach 1933 einnehmen. Trotzdem muss die Quellengattung Zeitung vom Blickwinkel der historischen Forschung gleich in mehrfacher Hinsicht kritisch hinterfragt werden: Zunächst ist hierbei auf die Lückenhaftigkeit, ja teilweise fast Beliebigkeit der Überlieferung in den Periodika hinzuweisen. Die in den großen Metropolen beheimateten Zeitungen berichteten über Sportveranstaltungen aus der Provinz nur dann, wenn ihnen zuvor entsprechende Berichte von den Sportgruppen vor Ort eingesandt worden waren. Dies war in einigen Beispielen der Fall, in anderen jedoch verzichteten äußerst rührige Sportgruppen fast vollständig auf diese Form der Öffentlichkeitsarbeit. So berichtete Zeitzeuge Bernard Süskind, dass sich seine Sportgruppe RjF Fürstenau in den Jahren 1934/35 fast an jedem Wochenende zu Fußballspielen mit jüdischen Teams aus der Re gion traf; in den Zeitungen jedoch findet sich darüber fast kein Wort. Über Schild Fürstenau

16 methodologische aspekte 15 liegen in allen verfügbaren Zeitungen nur einige wenige Ergebnismeldungen vor. Wie hoch daher vor diesem Hintergrund das eigentliche Ausmaß des jüdischen Sport betriebs nach 1933 einzuschätzen ist, kann auf dieser Grundlage nicht einmal gemutmaßt werden. Die zweite Problematik hinsichtlich der Zeitungsquellen stellt die Zensur jüdischer Presseorgane nach 1933 dar: Alle jüdischen Periodika unterlagen strengster Überwachung durch das Propaganda-Ministerium, die bis zu monatelangen Erscheinungsverboten für einige Zeitungen führen konnte. 14 Simple Berichte von Sportveranstaltungen gehörten hierbei in der Regel sicher zu den weniger scharf zensierten Zeitungsteilen; sobald der Sport jedoch z.b. durch Platz- oder Vereinsverbote, Auswanderungen einzelner Spieler oder Spiele gegen nichtjüdische Mannschaften politische Aspekte berührte, wurde gewiss bereits beim Verfassen der Meldungen von den Redaktion sorgsamst darauf geachtet, jeden möglichen Konflikt mit der Zensur zu umgehen. Eine realistische Überlieferung des jüdischen Sportlebens ist auf dieser Grundlage kaum zu erwarten häufig gilt es zwischen den Zeilen zu lesen, wenn z.b. vom übermäßigen Leistungsabfall in Sportgruppen infolge immer schlechterer Platzbedingungen zu lesen ist. Teilweise bleiben die eigent lichen Hintergründe der Vereinsentwicklung nach 1933 jedoch auch völlig im Dunkeln. Trotz dieser kritischen Einordnungen stellen Zeitungsmeldungen die mit Abstand wichtigste Quelle der Projektrecherchen dar. Nachdem zunächst alle Sportmeldungen ganz Deutschland betreffend kopiert worden waren, wurden in einem zweiten Schritt alle Meldungen nach Fundstellen aus dem Raum Niedersachsen / Bremen durchgesehen. Auf dieser Grundlage konnte nach einer sehr zeitaufwändigen Recherche eine erste Liste jüdischer Sportvereine und ihrer Aktivitäten in der Region entwickelt werden. 2.2 Quellenbasis Archivdokumente Nach Zeitungsmeldungen rückten Archivquellen als zweites Standbein der Projektrecherchen in den Mittelpunkt. Die wichtigste Anlaufstelle bildeten hierbei zunächst die Staats- und Stadtarchive der Region, die nahezu flächendeckend persönlich besucht wurden. Überraschenderweise zeigte sich hierbei jedoch, dass diese Archive nur vergleichsweise wenig neue Informationen über das jüdische Sportleben vor Ort beisteuern konnten. Theoretisch viel versprechende Akten wie polizeiliche Überwachungsberichte jüdischer Sportveranstaltungen sind fast durchgängig verloren gegangen bzw. überhaupt nicht angelegt worden lediglich in Einzelfällen konnten solche Berichte gefunden werden und somit wichtige Informationen zur Geschichte einzelner Vereine beitragen. 15 Auch unmittelbare Zeugnisse der alten jüdischen Sportvereine vor 1933 bzw. ihrer Nachfolger in der NS-Zeit konnten hier bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht gefunden werden. In aller Regel existierten keine Verwaltungsvorgänge, die sich in den Aktenüberlieferungen niedergeschlagen hätten. Zentralen Charakter besaßen lediglich Überlieferungen einzelner Stadtarchive, vor allem aus Hannover und Stade, die von der Intervention kommunaler Behörden in die Judenpolitik der örtlichen Turn- und Sportvereine nach 1933 zeugen. Eine besondere Quellengattung stellen die bei den Amtsgerichten hinterlegten Vereinsregister-Akten dar, die für den Raum Niedersachsen zwar nicht vollständig, aber

17 16 thematische einführung doch sehr weitreichend erhoben werden konnten. Eine Abfrage bezüglich der nach 1933 gegründeten jüdischen Sportvereine verlief hierbei durchgängig negativ, woraus ersichtlich wird, dass die in dieser Zeit entstandenen Vereine nicht mehr als eigene Körperschaften gerichtlich angemeldet wurden. Demgegenüber konnte die Durchsicht der Vereinsregister-Akten bürgerlicher Turn- und Sportvereine teilweise hochinteressante Funde vermitteln. So lässt sich aus diesen Quellen die örtlich wie zeitlich stark variierende Einführung unterschiedlicher Arierbestimmungen in die Vereinssatzungen belegen und miteinander vergleichen. Fast keine neuen Erkenntnisse erbrachte die Prüfung verschiedenster Festschriften und Chroniken niedersächsischer Turn- und Sportvereine, die für die Region zentral im Niedersächsischen Institut für Sportgeschichte Hoya bzw. seit 2010 Hannover (NISH) gesammelt werden. Ihre Durchsicht zeigte bis auf wenige Ausnahmen 16 lediglich, dass sich die Turn- und Sportvereine in ihren eigenen Publikationen über die historische Entwicklung ihres Vereins in den Jahren zwischen 1933 und 1945 bis heute immer noch ausschweigen. Eine darüber hinaus gehende Recherche in den Archiven einzelner Turn- und Sportvereine konnte aus Kapazitätsgründen nur in wenigen Einzelfällen erfolgen, wobei naturgemäß vor allem solche Vereine berücksichtigt wurden, die vor 1933 aktive jüdische Mitglieder in ihren Reihen hatten. Dabei zeigten die Untersuchungen vor Ort, dass die Überlieferungslage in den Vereinsarchiven extrem variiert, sodass nur punktuell neue Erkenntnisse für das Projekt ermittelt werden konnten. Einige überraschende Funde ergaben Recherchen in ausländischen Archiven, denen wichtige Quellenmaterialen durch während der NS-Zeit geflüchtete jüdische Sportler zur Ver fügung gestellt worden waren. Ein für das Projekt besonders wertvolles Konvolut stellten dabei die in der Wiener Library / London recherchierten Korrespondenzen der RjF-Sportgruppe Bentheim dar, die in dieser Form einzigartig zumindest für eine gewisse Zeit wohl den gesamten internen Schriftverkehr einer jüdischen Sportgruppe widerspiegeln. Ähnliche Quellen sind in israelischen Archiven, vor allem dem Archiv des Makkabi- Weltverbandes in Ramat Gan, überliefert und konnten ausgewertet werden. Hier lagern zahlreiche Hinterlassenschaften und Memorabilia einzelner jüdischer Sportler, bspw. norddeutscher Teilnehmer an der Makkabiah Weitere Quellengrundlagen des Projektes Eine sehr ergiebige Quelle bilden die lokalhistorischen Publikationen zum jüdischen Leben in den einzelnen Städten und Gemeinden Niedersachsens bzw. Bremens. Diese Sekundärliteratur, die auf Basis des Handbuches der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen bzw. der von der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek verwalteten Niedersächsischen Bibliographie 17 flächendeckend analysiert werden konnte, liefert vor allem für kleinere Orte ohne eigene jüdische Sportvereine wichtige Erkenntnisse. Auf Basis dieser Recherchen konnten Hinweise auf Mitgliedschaften zahlreicher Juden in lokalen Turn- und Sportvereinen übernommen bzw. weiterverfolgt werden.

18 methodologische aspekte 17 In vielen Fällen führte die Analyse der Sekundärliteratur zu einem teils engen persönlichen Austausch mit Lokalhistorikern vor Ort. Diese Zusammenarbeit erwies sich für beide Seiten als überaus fruchtbar: So hatten sich die Lokalhistoriker in aller Regel trotz intensiver Forschungen zur jüdischen Geschichte am Ort mit dem spezifischen Thema Sport im jüdischen Leben in der Regel bislang nicht auseinandergesetzt. Umgekehrt erhielten die Projektleiter wichtige Hilfestellungen zur Einordnung lokalspezi fischer Entwicklungen und Besonderheiten sowie zur Identifizierung der Schicksale einzelner jüdischer Sportler nach Hieran anknüpfend bildeten schließlich Interviews mit Zeitzeugen den vierten und letzten Pfeiler der Projektarbeiten. Dank aufwändiger Recherchen konnten immerhin noch einige ehemalige Sportler ausfindig gemacht und besucht werden, die sich während der NS-Zeit in einem jüdischen Sportverein engagiert hatten. Diese heute in Israel, Schweden oder den USA lebenden Persönlichkeiten konnten wichtige Informationen zum jü dischen Sportleben in ihrer damaligen Wohnregion weitergeben, vor allem jedoch plas tisches Zeugnis davon geben, welche hohe ideelle Bedeutung die sportliche Betätigung für ihre damaligen Lebensumstände in der Verfolgungszeit besaß. Darüber hinaus sind einige Zeitzeugen im Besitz von Fotos und anderen Dokumenten, die einen bild lichen und damit besonders eindrucksvollen Einblick in die damalige Sportentwicklung geben. 2.4 Allgemeine methodische Hinweise Die genannten Quellen bilden die Recherchegrundlage des Projektes. Eine systematische Suche nach möglichen jüdischen Mitgliedern in allen Turn- und Sportvereinen der Region konnte auf Grundlage dieser zur Verfügung stehenden Quellen nicht durchgeführt werden. Somit bilden die vorliegenden Ergebnisse lediglich einen kleinen Ausschnitt der tatsächlichen Mitwirkung jüdischer Sportler in den örtlichen Vereinen ab. Trotz ihrer fehlenden Vollständigkeit kann die vorliegende Darstellung für sich in Anspruch nehmen, die grundlegenden Tendenzen und Entwicklungen der jüdischen Sportgeschichte in der Region abzubilden. Eine systematische Analyse in den Vereinen war neben zeitlichen Erwägungen vor allem deshalb nicht möglich, weil sich nur in wenigen Ausnahmefällen Mitgliedslisten in den Turn- und Sportvereinen aus der Vorkriegszeit erhalten haben. Lagen diese vor, so waren sie zumindest bis 1933 nie nach Religionszugehörigkeit aufgeschlüsselt und eine etwaige jüdische Herkunft einzelner Mitglieder nicht erkennbar. Verwertbare Ergebnisse ergaben sich für die Projektleiter vielmehr entweder aus bereits vorherigen Untersuchungen von Lokalhistorikern vor Ort oder mittels einer indirekten Analyse, bei der in der Sekundärliteratur nachgewiesene Namen jüdischer Einwohner mit den Festschriften der Turn- und Sportvereine am Ort abgeglichen wurden. Hieraus ließen sich zahlreiche neue und der Forschung bislang nicht bekannte Beispiele für den hohen Mitwirkungsgrad jüdischer Einwohner in der Turn- und Sportbewegung vor 1933 generieren.

19 18 thematische einführung 3. Entwicklungen vor Anfänge im 19. Jahrhundert Jüdische Wurzeln lassen sich bereits seit den Anfängen des Turn- und Sportwesens im heutigen Niedersachsen ausmachen. So gehörte mit Salomon Mendelssohn Mitte des 19. Jahrhunderts ein Jude zu den wichtigsten Persönlichkeiten, die für eine Verbreitung des Turnens im damaligen Herzogtum Oldenburg sorgten richtete er in seiner Heimatstadt Jever den ersten Turnplatz Nordwestdeutschlands ein und war 1852 und 1854 an der Gründung der beiden ersten Turnvereine Oldenburgs beteiligt, deren Turnabende er auch leitete. Mendelssohn kann in Anlehnung an sein großes Vorbild Friedrich Ludwig Jahn als der»turnvater«des Großherzogtums Oldenburg bezeichnet werden, der sowohl dem Vereins- wie auch dem Schulturnen die entscheidenden Impulse verliehen hat und damit die Turnbewegung letztlich sehr früh im Nordwesten Deutschlands dauerhaft etablierte. 18 Auch in zahlreichen weiteren tendenziell vor allem kleineren Ortschaften gehörten Juden seit Mitte des 19. Jahrhunderts zu den Mitbegründern der ersten Turnvereine am Ort. Beispielhaft hervorgehoben werden kann hier das Engagement gleich dreier Juden im 18-köpfigen Gründungskomitee, das 1862 den TV Neustadt am Rübenberge als ersten Turnverein der Stadt aus der Taufe hob. Die hohe Wertschätzung der Juden in diesem Verein wurde auch durch die folgende Präsidentschaft Julius Rosensteins ( ) sowie der Vize-Präsidentschaft Moritz Rosensteins ( , ) unterstrichen. 19 Auch wenn sich klassische quantitative Analysen anhand der bruchstückhaften Überlieferungslage verbieten, kann auf Basis der zahlreichen Einzelbeispiele gefolgert werden, dass die Integration jüdischer Mitglieder in örtliche Turnvereine Mitte / Ende des 19. Jahrhunderts in aller Regel problemlos vonstatten ging. Da sich die bürgerliche Gesellschaft des 19. Jahrhunderts primär als Gesellschaft der Vereine, Klubs und halböffentlichen Zusammenkünfte definierte, besaß die Einbindung ins Vereinswesen für Juden eine Schlüsselstellung in ihrem Verbürgerlichungsprozess und war»eine unerlässliche Ergänzung des wirtschaftlichen Aufstieg«. 20 Gerade gesellige Zusammenschlüsse wie Turn- oder Schützenvereine nahmen für viele Juden dabei eine zentrale Bedeutung ein, da sie die formal-juristische Gleichstellung durch eine tatsäch liche soziale Integration ergänzten und vervollständigten. 21 Mitte des 19. Jahrhunderts eröffneten sich hierbei für Juden im Bereich des Turnwesens zunächst offensichtlich Aufstiegsmöglichkeiten, die ihnen in anderen Gesellschaftsbereichen verwehrt blieben: So zeigen viele Einzelbeispiele aus den folgenden Projektberichten, dass jüdische Turner Mitte / Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Kassierer, Turnwart oder gar bis zum Vorsitzenden ihres örtlichen Vereins aufsteigen konnten. Gleich mehrere Vereine nahmen verdiente jüdische Mäzene als Ehrenmitglieder in ihren Verein auf. Die hohe Bedeutung, die Juden in dieser Zeit der körperlichen Betätigung beimaßen, wird auch aus der ungewöhnlich frühen Aufnahme des Turnens in den Unterrichtskanon der jüdischen Schulen deutlich. So berichtete die israelitische Gemeindeschule

20 entwicklungen vor Emden 1868, dass»der Turnunterricht bereits vor längerer Zeit in unserer Schule obligatorisch eingeführt ist.«22 An den preußischen Volksschulen erhielt der Turnunterricht mit der Einführung des»neuen Leitfadens für den Turnunterricht in den preußischen Volksschulen«im Jahre 1868 eine gewisse Verbindlichkeit, nachdem der»leitfaden für den Turnunterricht«aus dem Jahr 1862 mehr oder weniger ohne Wirkung geblieben war. Das Hauptproblem lag in der mangelnden Fachkompetenz der Volksschullehrer sowie in den fehlenden Sportstätten. 23 Vor diesem Hintergrund war die obligatorische Einführung des Turnunterrichtes an der jüdischen Volksschule in Emden ein sehr frühzeitiger Schritt zur Modernisierung des Volksschulwesens in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts. Trotz der vielfachen Belege für die Integration der Juden ins örtliche Vereinswesen blieb die von ihnen ersehnte, vollständige und gleichrangige Teilhabe auf allen gesellschaftlichen Ebenen auch nach ihrer rechtlichen Gleichstellung in Deutschland 1871 weiterhin eine Illusion. Für das ausklingende 19. Jahrhundert konstatiert die historische Forschung vielmehr ein deutliches Anwachsen des Antisemitismus, das sich auch durch erste Zugangsbeschränkungen für Juden in bürgerlichen Vereinen, vor allem in Logen, öffentlich bemerkbar machte. 24 Die deutsche Turnbewegung war in dieser Entwicklung zweifelsohne eine der Antriebskräfte: Die ursprünglich an demokratischen Idealen orientierte Turnbewegung hatte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts politisch immer weiter nach rechts geöffnet und war zu einem wachsenden Anlaufziel für völkischnationalis tische Kreise geworden. 25 In österreichischen Turnvereinen führte dies früh zur öffentlichen Demonstration antisemitischer Agitationen, beispielsweise durch die Einführung eines Arierparagraphen in den DT-Vereinen des Kreises 15 (Österreich) im Jahr In norddeutschen Turnvereinen verlief diese Entwicklung dagegen eher versteckt und unter der Oberfläche. Es finden sich aber auch hier eindeutige Indizien dafür, dass Juden die Partizipation und v.a. der Aufstieg in den Turnvereinen immer schwerer gemacht wurde. So zeigen die Projektrecherchen für den Raum Niedersachsen/Bremen eindeutig, dass nach der Jahrhundertwende kaum noch jüdische Persönlichkeiten in Führungsämter der örtlichen Turnvereine aufsteigen konnten. Ausnahmen bildeten tendenziell solche Juden, die selbst oder deren Familienangehörige schon seit längerer Zeit im örtlichen Verein verwurzelt waren. Wirklich greifbare Beweise für den wachsenden Antisemitismus in norddeutschen Turnvereinen lassen sich aus den verfügbaren Quellen nur schwer herauslesen: In Helmstedt traten 1894 einzelne Mitglieder aus dem dortigen Turnverein aus, weil sie sich durch»bestimmte Verhaltensweisen eines jüdischen Mitglieds«belästigt fühlten. 27 In Hannover gründete sich 1895 als Abspaltung vom überkonfessionellen Turnklubb ein»deutscher Turnverein«, der das Turnen auf völkischer Grundlage betrieb. 28 Dieser Verein schloss sich dem von österreichischen Antisemiten gegründeten»deutschen Turnerbund«an und bildete die Wurzel eines Niedersachsen-Gaus, dem sich 1897 immerhin die folgenden 13 Turnvereine angeschlossen hatten (in Klammern Gründungssowie ggf. Beitrittsdatum zum Verband):

21 20 thematische einführung»turnverein Gut Heil in Barsinghausen (?/1896), Turnverein in Egestorf (?/1896), Turnverein in Eimbeckhausen (1894/1895), Deutscher Turnverein in Hannover (1895), Turnverein in Hohenbostel bei Barsinghausen (?/1896), Deutscher Turnverein in Lauenau (?/1896), Deutscher Turnverein in Peine (1896), Männerturnverein in Rosenthal bei Peine (?/1896), Turnklub in Springe (1886/1895), Turnverein in Schwiecheldt (?/1896), Turnverein Gut Heil in Kirchdorf bei Barsinghausen (?/1896), Turnverein Deutsche Treue in Neu-Oelsburg (?/1896)«29 In Paragraph 1 seines Grundgesetzes hatte der Deutsche Turnerbund festgelegt:»der deutsche Turnerbund ist der Verband aller jenen deutschen Turnvereine, welche nur aus Deutschen (arische Abkunft) bestehen.«30 Trotz anfänglicher Erfolge konnte sich der Turnerbund auf reichsdeutschem Gebiet jedoch nicht gegen die Deutsche Turnerschaft behaupten und umfasste lediglich eine verschwindend geringe Minderheit an Vereinen im breiten Gefüge der deutschen Turnerlandschaft. Somit repräsentierten auch die genannten niedersächsischen Vereine lediglich eine kleine Splittergruppe der norddeutschen Turnbewegung um die Jahrhundertwende. Welche tatsächlichen Folgen der wachsende Antisemitismus für die jüdischen Turner der Region hatte, ist aus heutiger historischer Sicht nicht mehr genau zu rekonstruieren. Generell untermauern die Projektergebnisse jedoch das von der jüngeren Forschung geprägte Bild eines gewandelten sozialen Klimas, das Juden seit Ende des 19. Jahrhunderts immer weniger Aufstiegsmöglichkeiten einräumte und sie nach Jahrzehnten der wachsenden Integration eher wieder isolierte Erste jüdische Turn- und Sportvereine in der Region Einige Juden beantworteten diese Entwicklung mit einer bewussten Rückbesinnung auf ihre jüdischen Wurzeln und folgten den Vorstellungen Max Nordaus, die dieser auf dem 1. Zionistenkongress in Basel 1897 erstmals öffentlich formuliert hatte. Wichtiger Teil dieser Programmatik war die Schaffung eines neuen»muskeljudentums«, das Nordau zufolge die physische Grundlage für den kommenden jüdischen Staat bilden sollte. 32 Teilweise in Reaktion auf ihre vorherige Diskriminierung in bürgerlichen Turnvereinen, teilweise als Antwort auf die Ideen Nordaus begannen jüdische Turner daher um die Jahrhundertwende damit erstmals, eigene konfessionell getrennte Turnvereine zu gründen. Den Ausgangspunkt dieser Bewegung bildete Berlin, wo 1898 mit dem Bar Kochba der erste rein jüdische Turnverein auf deutschem Boden gegründet wurde. In Berlin entstand 1900 auch die»jüdische Turnerschaft«, die fortan als Dachverband der jüdischen Turnvereine in Mitteleuropa fungierte. Das heutige Niedersachsen erreichte diese Entwicklung nur vier Jahre später, als sich in Hannover mit der Jüdischen Turnerschaft das zehnte Verbandsmitglied im damaligen Deutschland konstituierte. Von historischem Interesse sind an dieser Gründung vor allem die Begleitumstände innerhalb der jüdischen Gemeinde: Die energische Ablehnung, die der Jüdischen Turnerschaft zunächst aus dem Repräsentanten-Kollegium der Synagogengemeinde entgegenschlug, zeigt, dass sich die jüdischen Turner in

22 entwicklungen vor diesen Jahren selbst in einer Großstadt wie Hannover noch in einer ausgesprochenen Randposition innerhalb ihrer Gemeinde befanden. Auch wenn es gerade in Hannover bereits erste antisemitische Ausgrenzungsversuche im Turnbereich gegeben hatte, glaubte die über ragende Mehrheit der jüdischen Würdenträger in dieser Zeit noch daran, entsprechende Vorurteile überwinden und die Zukunft im örtlichen paritätischen Vereinswesen mitgestalten zu können. Jede jüdische Abgrenzung, die in ihren Augen eine»selbstisolierung«darstellte, lehnten sie entschieden und leidenschaftlich ab. Der weitere historische Verlauf zeigt jedoch, dass eine solche kategorische Ablehnung jeglicher nationaljüdischer Bestrebungen innerhalb der Gemeinden schon bald mehr und mehr an Gewicht verlor. Dies war in erster Linie auf den trotz aller jüdischen Bemühungen stetig wachsenden Antisemitismus zurückzuführen, der sich vor allem nach dem Ersten Weltkrieg auch im Bereich des Turnens und Sports in einer bis dahin nicht gekannten Radikalität und Offenheit zeigte. 3.3 Juden als Pioniere der Sportbewegung in Niedersachsen Anfang des 20. Jahrhunderts erreichte die wachsende Sportbewegung auch das ländlich geprägte Niedersachsen. Anders als das deutsche Turnen war der englische Sport von seinem Grundverständnis her an Leistung, Wettkampf und Rekorden orientiert. Während die Turnbewegung die Bewertung und Auszeichnung einzelner Leistungen beispielsweise in Form von Rekordlisten strikt ablehnte, basierte der Sport auf genau diesem Prinzip. Der Sport war eine Folge der ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts, die auf ähnlichen Prinzipien fußten. 33 Auch viele deutsche Juden konnten sich mit diesen Prinzipien, die ihren gesellschaftlichen Aufstieg ins Bürgertum erst ermöglicht hatten, besonders gut identifizieren. Am Sport kam ihnen entgegen, dass er anders als das völkisch-national dominierte Turnen zumindest in seinen Anfängen ideologisch und politisch noch nicht eindeutig festgeschrieben war. Insbesondere viele der alten Eliten brachten dem Sport dabei anfänglich sogar massive Vorurteile entgegen, die sich mit den gängigen Stereotypen gegen Juden teilweise überschnitten. 34 Während die historische Forschung in den vergangenen Jahren mehrere Arbeiten zu den Biographien einzelner jüdischer Sportpioniere veröffentlichte, 35 hat die vorliegende Untersuchung erstmals den Mitwirkungsgrad jüdischer Sportler in einem größeren regionalen Rahmen untersucht. Trotz aller gebotenen Vorsicht ob der lückenhaften Überlieferungen zeigen die vorliegenden Ergebnisse deutlich den vergleichsweise hohen Anteil jüdischer Funktionäre am Aufbau erster Fußballvereine in ländlich geprägten Regionen Niedersachsens: Wiederholt übernahmen Juden in den Gründungskomitees sogar die Führungsrolle und wurden zum wichtigsten örtlichen Fußballpionier, wie beispielsweise Alfred Silberberg in Springe oder Sally Gumpertz in Westrhauderfehn. Damit erreichten diese Juden auf diesem Wege gesellschaftliche Spitzenpositionen im örtlichen Vereinsleben, die ihnen abseits des Fußballplatzes in der Regel versagt blieben. Auch jenseits der Funktionärsebene deuten die Ergebnisse trotz fehlender belastbarer Statistiken daraufhin, dass sich junge Juden in großer Zahl den örtlichen

23 Namentlich bekannte jüdische Funktionäre in bürgerlichen Turn- und Sportvereinen in Niedersachsen / Bremen vor 1933 Turnvereine* 1. Vorsitzende Julius Rosenstein TV Neustadt Adolph Bernard Baar MTV Stadthagen 1868 Heinrich Kayser TV Lehe Moritz Israel TV Weener Simon Müller (Halbjude) TV Westrhauderfehn Gründungsmitglieder Isidor Samson MTV Wolfenbüttel 1848 n.n. MTV Lüneburg 1848 Louis Kugelmann Turngemeinde Göttingen ca Israel Katz MTV Holzminden 1850 Salomon Mendelssohn Oldenburger Turnerbund 1859 Julius Rosenbaum TV Neustadt 1862 Moritz Rosenstein TV Neustadt 1862 Julius Rosenstein TV Neustadt 1862 Heinrich Kayser TV Lehe 1869 Abraham Hartog Grünberg TV Weener 1885 J. Fränkel MTV Jahn Barnstorf 1891 L. Benima TV Weener 1895 Karl Polak TV Jahn Westerstede 1895 Hermann Kleeberg MTV Boffzen 19. Jh. Simon Müller TV Westrhauderfehn 1907 Julius Frank TV Neuenhaus 1907 Ehrenmitglieder Philipp Ehrenberg MTV Wolfenbüttel 1862 Max Jüdel MTV Braunschweig ca Julius Isenstein Turnklubb Hannover ca Julius Blanck Turnklubb Hannover 1924 * Namentlich bekannte Mitglieder in Turnvereinen insgesamt: 126

24 Sportvereine* 1. oder 2. Vorsitzende Alfred Silberberg 1. FC Springe 1919 Hans Blum FC Eldagsen Alfred Ries Werder Bremen Robert Rosenbaum Hannover er Robert Manasse VfB Peine 1931 Gründungsmitglieder Leo Hirschtick Germania / VfB Oldenburg 1903 Alfred Silberberg 1. FC Springe 1911 Julius Seckel Germania Walsrode (Fußball) 1916 Sally Gumpertz Preußen Westrhauderfehn 1920 Hugo Loebenstein FC Eldagsen 1925 Louis Goldschmidt FC Eldagsen 1925 Hans Blum FC Eldagsen 1925 Artur Wolff SuS Esens Siegmund Strauß Angelsportverein Holzminden 1926 Trainer Hermann Gumpertz Preußen Westrhauderfehn seit 1920 Gustav Katz Fortuna Rinteln 1920er Adolf Cohn Wunstorfer SV (Handball-Abt.) 1920er * Namentlich bekannte Mitglieder in Turnvereinen insgesamt: 105

25 24 thematische einführung Sportvereinen als einfache Mitglieder anschlossen. Grundsätzlich ist dabei in vielen Orten ein wiederkehrender Trend erkennbar: Während sich die jüdische Väter-Generation Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts noch in Turnvereinen engagiert hatte, zog es die Söhne nun in die Sportvereine, vor allem in die Fußballklubs. 3.4 Gründung neuer jüdischer Turn- und Sportvereine nach dem Ersten Weltkrieg Die historische Forschung konstatiert für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg ein bis dahin ungekanntes Aufflammen antisemitischer Tendenzen in gesellschaftlichen Organisationen und Verbänden. 36 Diese allgemeine Beobachtung kann auch für den Bereich der Sportvereine übernommen werden, die nun keine»oase«mehr bildeten, die von der immer breiteren antisemitischen Unterwanderung der Gesellschaft verschont blieben. Jacob BORUT kann anhand umfangreicher Zeitungsanalysen für die 1920er Jahre eine zunehmende Entfremdung zwischen bürgerlichen Vereinen und ihren jüdischen Mitgliedern nachweisen: Verdiente jüdische Mitglieder erhielten von ihren Vereinen immer seltener Besuche oder Glückwunschadressen zu wichtigen Geburtstagen oder Jubiläen, bei größeren oder kleineren Festivitäten blieben Juden immer häufiger unter sich. 37 Eine Vorreiterrolle in dieser Entwicklung nahmen die Turnvereine der DT ein, die sich aufgrund ihrer schon traditionell national-konservativen Ausrichtung teilweise auch schon deutlich vor 1933 für rassistische Parolen öffneten: Ein besonders radikales Beispiel ist in dieser Hinsicht der Osnabrücker Turnverein, der als größter und wichtigster Turnverein der Stadt in den 1920er Jahren durch das rechtsradikale Freikorps-Mitglied Fritz Frömbling geleitet wurde. Frömbling, der 1922 im Zuge des Mordes an Reichs finanzminister Matthias Erzberger zwischenzeitlich verhaftet worden war, sorgte mit Hilfe einer Satzungsänderung 1924 für einen Ausschluss der jüdischen Mitglieder aus dem OTV, die daraufhin einen eigenen jüdischen Turnverein gründeten. 38 Im selben Jahr scheiterte auch der Versuch einer Gruppierung im Schlagballverein Vilsen, die Aufnahme eines jüdischen Mitgliedes in den Verein zu verhindern. Diese Gruppe trat daraufhin selbst aus dem Verein aus. 39 Generell waren öffentliche Exklusionen bzw. Exklusionsversuche solcher Art jedoch die große Ausnahme in der norddeutschen Turn- und Sportlandschaft vor 1933: Antisemitische Tendenzen zeigten sich in den Vereinen fast ausschließlich unter der Oberfläche. Offiziell beriefen sich die Organisationen weiterhin auf ihre politische und konfessionelle Neutralität und ermöglichten auch Juden einen generellen Zugang zum Verein. Faktisch jedoch wurden jüdische Mitglieder immer weniger ins tägliche Vereinsleben integriert. Eine solche Entwicklung ist quellenmäßig nur schwer zu greifen. Bei einem zeitlichen Vergleich der verfügbaren Quellen zeigt sich jedoch, dass der Anteil von Juden in den Führungspositionen norddeutscher Sportvereine seit den 1920er Jahren offensichtlich rapide abnahm: So können für das Jahr 1930 aus dem ganzen Untersuchungsraum nur noch vier Fälle 40 belegt werden, in denen Juden noch zum Vorstand ihres örtlichen Vereins gehörten.

26 entwicklungen vor In welch großem Maße latente antisemitische Tendenzen auch in den norddeutschen Turn- und Sportvereinen in den 1920er Jahren an Einfluss gewannen, lässt sich aber wohl am deutlichsten an der sprunghaften Gründungswelle separater jüdischer Sportvereine ablesen, die seit Mitte der 1920er Jahre in allen Teilen des Landes entstanden: Während bis Anfang der 1920er Jahre lediglich in der Großstadt Hannover zwei jüdische Vereine innerhalb des nicht-assimilatorisch geprägten Flügels der Gemeinde existierten, gründeten sich nun innerhalb weniger Jahre auch in Bremen sowie in Mittelstädten wie Braunschweig, Hildesheim, Göttingen, Osnabrück und Emden eigene jüdische Sportvereine. Ihre Entstehung ist zweifelsohne vor dem Hintergrund zumindest latenter antisemitischer Ausgrenzungen jüdischer Sportler aus den bürgerlichen Vereinen zu erklären dies trifft insbesondere dort zu, wo die neu gegründeten jüdischen Vereine keine zionistischen Ziele verfolgten, sondern dem assimilatorischen Lager nahestanden, das an einer weitgehenden Integration der Juden in die lokale Gesellschaft interessiert war. Auch in Niedersachsen war der RjF das wichtigste Sprachrohr dieser Bewegung. Bereits 1924 gründete der Verband in Berlin als Reaktion auf den zunehmenden Ausschluss junger Glaubensgenossen in paritätischen Vereinen erste eigene Sportgruppen, die fortan im täglichen Wettstreit mit nichtjüdischen Nachbarvereinen die körperliche Gleichwertigkeit von Juden unter Beweis stellen sollten. 41 Ziel der RjF- Sportgruppen war die Überwindung antisemitischer Vorurteile in den bürgerlichen Vereinen, eine Rückkehr der jüdischen Mitglieder in diese Vereine und damit ihre eigene Auflösung. In Niedersachsen lassen sich seit dem Jahre 1925 erste sportliche Aktivitäten des RjF feststellen: Auf der ersten Landesverbandstagung im Mai des Jahres in Hannover besuchten die Delegierten einen Boxabend, 42 im Oktober auf der zweiten Tagung in Osnabrück ein Fußballspiel und ein Schauturnen. Auch der örtliche Rabbiner lobte bei dieser Gelegenheit, dass durch die zunehmende sportliche Betätigung junger Juden ein»neuer Geist ins Judentum«eingezogen sei. 43 Die erste aktive Sportgruppe des RjF in Niedersachsen ist den Quellen zufolge eine Faustkämpfergruppe in Göttingen, die sich am 7. Mai 1925 gründete und schnell 70 Mitglieder umfasste. Diese Form der sportlichen Betätigung entsprach in einem besonderen Maße dem Selbstverständnis des RjF, da schon die ersten Sportaktivitäten des Verbandes aus Selbstverteidigungskursen von Saalschutz-Kräften jüdischer Versammlungen entstanden waren. 44 Neben RjF-Sportgruppen gründeten sich Mitte der 1920er Jahre weitere Sportgruppen in Norddeutschland, die vornehmlich dem zionistischen Flügel des Gemeindelebens entstammten. Ausgangspunkt der sportlichen Aktivitäten war hier häufig ein jüdischer Jugendverein, der im Laufe seiner Entwicklung auch sportliche Aktivitäten in sein Vereinsleben aufnahm. Konkret kann diese Entwicklung für den Jüdischen Jugendbund Haschara Emden oder den Jüdischen Jugendverein Corona Aurich belegt werden. Der offizielle zionistische Sportverband Makkabi spielte in Niedersachsen vor 1933 institutionell noch keine größere Rolle: So gründete sich im Verband zwar 1927 ein Bezirk Norddeutschland, diesem gehörten mit BK Hannover und BK Braunschweig

Sport im Abseits jüdischen Sportbewegung im

Sport im Abseits jüdischen Sportbewegung im Tag Die Sport im Abseits jüdischen Sportbewegung im Geschichte der nationalsozialistischen Deutschland Von der Philosophischen Fakultät der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover zur Erlangung

Mehr

Lorenz Peiffer / Henry Wahlig

Lorenz Peiffer / Henry Wahlig 79 Aspekte einer Geschichte des jüdischen Sports im Gebiet des heutigen Niedersachsen/Bremen bis zum Jahre 1938. Erste Ergebnisse eines Forschungsprojektes 1. Vorbemerkung Seit April 2008 fördert der Minister

Mehr

II.1-A. Niedersächsische Bevölkerung in regionaler Gliederung*

II.1-A. Niedersächsische Bevölkerung in regionaler Gliederung* II.1-A. Niedersächsische Bevölkerung in regionaler Gliederung* Alter gesamt Männer Frauen Niedersachsen gesamt 7.790.559 3.821.814 3.968.745 0-15 1.049.731 538.633 511.098 15-60 4.601.615 2.323.853 2.277.762

Mehr

Bankverbindungen AOK Niedersachsen

Bankverbindungen AOK Niedersachsen Alfeld Nord/LB Braunschweig NOLADE2HXXX DE64250500000000815100 Aurich Nord/LB Hannover NOLADE2HXXX DE33250500000101477214 Borkum Nord/LB Hannover NOLADE2HXXX DE33250500000101477214 Brake Nord/LB Hannover

Mehr

Statistische Berichte Niedersachsen

Statistische Berichte Niedersachsen Statistische Berichte Niedersachsen Landesamt für Statistik Niedersachsen Altersaufbau der männlich Alter von bis unter Jahren 95 und älter 90 bis 95 85 bis 90 80 bis 85 75 bis 80 70 bis 75 65 bis 70 60

Mehr

Statistische Berichte Niedersachsen

Statistische Berichte Niedersachsen Statistische Berichte Niedersachsen Landesamt für Statistik Niedersachsen Altersaufbau der männlich Alter von bis unter Jahren 95 u. älter 90 bis 95 85 bis 90 80 bis 85 75 bis 80 70 bis 75 65 bis 70 60

Mehr

Straßenverkehrsunfälle in Niedersachsen

Straßenverkehrsunfälle in Niedersachsen Auke Aplowski* (Tel. 0511 9898-2347) Straßenverkehrsunfälle in Niedersachsen Neuer Tiefstand bei Straßenverkehrsunfällen in Niedersachsen im Jahr 2009 Die Zahl der Verkehrsunfälle auf niedersächsischen

Mehr

II Ausgewählte Daten zur Lebenssituation von jungen Menschen in Niedersachsen

II Ausgewählte Daten zur Lebenssituation von jungen Menschen in Niedersachsen II Ausgewählte Daten zur Lebenssituation von jungen Menschen in Niedersachsen 1. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in den kreisfreien Städten und Landkreisen 26 II Ausgewählte Daten zur Lebenssituation

Mehr

Sprachförderprogramm Kitas in Mio. Euro (gerundet) Kommunalinvestitionsförderungsgesetz. in Mio. Euro (gerundet)

Sprachförderprogramm Kitas in Mio. Euro (gerundet) Kommunalinvestitionsförderungsgesetz. in Mio. Euro (gerundet) LK Ammerland 2013 3,86 4,42 0,77 0,03 0,40 9,48 2014 5,49 3,67 0,00 0,03 1,84 11,03 2015 6,13 5,24 1,16 0,03 0,47 1,69 14,71 2016 6,49 5,24 0,12 0,71 0,47 13,02 2017 6,93 5,75 0,13 0,71 1,40 14,92 2018

Mehr

Tabelle 31Z - Bevölkerung, Fläche, Gesamtkriminalität, Bevölkerungsdichte, Kriminalitätsdichte, Häufigkeitszahl und ihre Veränderungen

Tabelle 31Z - Bevölkerung, Fläche, Gesamtkriminalität, Bevölkerungsdichte, Kriminalitätsdichte, Häufigkeitszahl und ihre Veränderungen Tabelle 31Z - Bevölkerung, Fläche, Gesamtkriminalität,, Kennzahl: ; Fläche (QKM) ; ; ; ; Fälle im im im Niedersachsen Gesamt 7.790.559 0,15% 47.614,02 552.730 1,29% 163,62 0,15% 11,61 1,29% 7.094,87 1,14%

Mehr

Tabelle 31Z. Bevölkerungsdichte BJ Niedersachsen Gesamt ,06% , ,90% 166,20-0,06% 11, ,49% 7.

Tabelle 31Z. Bevölkerungsdichte BJ Niedersachsen Gesamt ,06% , ,90% 166,20-0,06% 11, ,49% 7. Bevölkerung, Fläche, Gesamtkriminalität,,, Häufigkeitszahl und ihre Kennzahl: ; Fläche (QKM) ; Fälle ; ; ; qkm Stand.2012 Fälle Fälle im Niedersachsen Gesamt 7.913.502-0,06% 47.613,52 557.219 0,90% 166,20-0,06%

Mehr

Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/3586. Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage - Drucksache 17/3323 -

Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/3586. Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage - Drucksache 17/3323 - Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/3586 Antwort auf eine Kleine schriftliche Anfrage - Drucksache 17/3323 - Wortlaut der Anfrage der Abgeordneten Julia Hamburg, Filiz Polat und Helge

Mehr

Niedersachsen. Statistische Berichte Niedersachsen. Ehescheidungen 2002 bis A II 2 - j 02 / 05. Niedersächsisches Landesamt für Statistik

Niedersachsen. Statistische Berichte Niedersachsen. Ehescheidungen 2002 bis A II 2 - j 02 / 05. Niedersächsisches Landesamt für Statistik Statistische Berichte Niedersachsen Niedersächsisches Landesamt für Statistik Anzahl 25000 Geschiedene Ehen der Zahl der noch lebenden minderjährigen Kinder 1965 bis 2005 20000 Ehescheidungen insgesamt

Mehr

Statistische Berichte Niedersachsen

Statistische Berichte Niedersachsen Statistische Berichte Niedersachsen Landesamt für Statistik Niedersachsen Altersaufbau der männlich Alter von bis unter Jahren 95 u. älter 90 bis 95 85 bis 90 80 bis 85 75 bis 80 70 bis 75 65 bis 70 60

Mehr

Statistische Berichte Niedersachsen

Statistische Berichte Niedersachsen Statistische Berichte Niedersachsen Landesamt für Statistik Niedersachsen 25 000 Anzahl Geschiedene Ehen der Zahl der noch lebenden minderjährigen Kinder 1965 bis 2012 20 000 Ehescheidungen insgesamt Gesamtzahl

Mehr

2.1 Anzahl der Schulen nach Schulform

2.1 Anzahl der Schulen nach Schulform 2. Schule 40 II Ausgewählte Daten zur Lebenssituation von jungen Menschen in Niedersachsen 2.1 Anzahl der Schulen nach Schulform Die folgenden drei Karten weisen die Anzahl der Schulen nach Schulformen

Mehr

Niedersächsischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/1477. Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung

Niedersächsischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/1477. Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung Anfrage der Abgeordneten Julia Willie Hamburg, Anja Piel, Dragos Pancescu und Christian Meyer (GRÜNE) Antwort des Ministeriums

Mehr

Landwirtschaftszählung Pachtpreise

Landwirtschaftszählung Pachtpreise Anlage 1 zur Pressemitteilung Nr. 58/2011 Landwirtschaftliche Betriebe mit gepachteten Einzelgrundstücken der genutzten Fläche 2010 nach Hauptnutzungsarten *) Schl. Nr. Regionale Einheit Landwirtschaftliche

Mehr

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/7249 -

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/7249 - Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/0000 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/7249 - Rechte Straftaten in Niedersachsen im vierten

Mehr

Niedersächsischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/754. Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung

Niedersächsischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/754. Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung Anfrage der Abgeordneten Julia Hamburg, Helge Limburg, Anja Piel, Belit Onay und Christian Meyer (GRÜNE) Antwort des Niedersächsischen

Mehr

über das Maß der Pflicht hinaus die Kräfte dem Vaterland zu widmen.

über das Maß der Pflicht hinaus die Kräfte dem Vaterland zu widmen. Sperrfrist: 16. November 2014, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, bei der

Mehr

- Anhang C zur Pressemitteilung Nr. 39/ Veröffentlichung erster Zensusergebnisse -

- Anhang C zur Pressemitteilung Nr. 39/ Veröffentlichung erster Zensusergebnisse - Bevölkerung nach Altersgruppen am 9. Mai 2011 nach Kreisen Bevölkerung im Alter von... bis unter... Jahren Insgesamt bis unter 18 18 bis unter 29 30 bis unter 49 50 bis unter 64 65 und älter Anzahl Anzahl

Mehr

A I 4 - j / 02. Niedersächsisches Landesamt für Statistik. Ausländer nach ausgewählten Staatsangehörigkeiten am und

A I 4 - j / 02. Niedersächsisches Landesamt für Statistik. Ausländer nach ausgewählten Staatsangehörigkeiten am und Niedersächsisches Landesamt für Statistik Ausländer nach ausgewählten Staatsangehörigkeiten am 31.12.1992 und 31.12.2002 in Prozent Asien 12,6 % Afrika 3,6 % Amerika 2,1 % Sonstige 2,4 % Türkei 28,5 %

Mehr

Untere Denkmalschutzbehörden

Untere Denkmalschutzbehörden Untere Denkmalschutzbehörden A Stadt Alfeld/Leine Postfach 17 43, 31047 Alfeld Tel.: 05181/703-140, Fax: 05181/703-191 Landkreis Ammerland Ammerlandallee 12, 26655 Westerstede Tel.: 04488/56-2350, Fax:

Mehr

Niedersächsischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/726. Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung

Niedersächsischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/726. Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung Anfrage der Abgeordneten Julia Hamburg, Helge Limburg, Anja Piel, Belit Onay und Christian Meyer (GRÜNE) Antwort des Niedersächsischen

Mehr

Landesbetrieb für Statistik und Komunikationstechnologie Niedersachsen

Landesbetrieb für Statistik und Komunikationstechnologie Niedersachsen Statistische Berichte Niedersachsen Landesbetrieb für Statistik und Komunikationstechnologie Niedersachsen Geschiedene Ehen der Zahl der noch lebenden minderjährigen Kinder 1965 bis 2007 25 000 Ehescheidungen

Mehr

Niedersachsen. Statistische Berichte. Niedersachsen. Ehescheidungen 2008 und A II 2 j / 08 / 09

Niedersachsen. Statistische Berichte. Niedersachsen. Ehescheidungen 2008 und A II 2 j / 08 / 09 Statistische Berichte Niedersachsen Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen 22 500 20 000 Anzahl Geschiedene Ehen der Zahl der noch lebenden minderjährigen Kinder 1965 bis

Mehr

Fußballberichterstattung in der NS-Zeit

Fußballberichterstattung in der NS-Zeit Geschichte Tobias Bunse Fußballberichterstattung in der NS-Zeit Eine Analyse der Fachzeitschrift "Der Kicker" Examensarbeit Fußballberichterstattung in der NS-Zeit Schriftliche Hausarbeit vorgelegt im

Mehr

Untere Denkmalschutzbehörden

Untere Denkmalschutzbehörden Untere Denkmalschutzbehörden A Stadt Alfeld/Leine Postfach 17 43, 31047 Alfeld Tel.: 05181/703-140, Fax: 05181/703-191 Landkreis Ammerland Postfach 13 80, 26653 Westerstede Tel.: 04488/56-2350, Fax: 04488/56-2349

Mehr

Statistische Berichte Niedersachsen

Statistische Berichte Niedersachsen Statistische Berichte Niedersachsen Landesamt für Statistik Niedersachsen Geschiedene Ehen der Zahl der noch lebenden minderjährigen Kinder 1965 bis 2014 Gesamtzahl der Ehescheidungen Gesamtzahl der minderjährigen

Mehr

Geschichte der Juden der Stadt Steinheim am Main

Geschichte der Juden der Stadt Steinheim am Main Geschichte der Juden der Stadt Steinheim am Main Ernst Henke unter Mitarbeit von Leo Mayer und Willi Walther Inhaltsverzeichnis 7 Die Groß-Steinheimer Juden unter den Eppsteinern... 17 2 Die Steinheimer

Mehr

Niedersächsischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/88. Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung

Niedersächsischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/88. Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung Anfrage der Abgeordneten Sylvia Bruns, Susanne Schütz und Björn Försterling (FDP) Antwort des Niedersächsischen Ministeriums

Mehr

Arno Herzig. 900 Jahre jüdisches Leben in Schlesien. senfkorn

Arno Herzig. 900 Jahre jüdisches Leben in Schlesien. senfkorn Arno Herzig 900 Jahre jüdisches Leben in Schlesien senfkorn Arno Herzig 900 Jahre jüdisches Leben in Schlesien Dieses Buch widme ich Małgorzata und Krzysztof Ruchniewicz. Arno Herzig 900 Jahre jüdisches

Mehr

Untere Denkmalschutzbehörden

Untere Denkmalschutzbehörden Untere Denkmalschutzbehörden A Stadt Alfeld/Leine Postfach 17 43, 31047 Alfeld Tel.: 05181/703-140, Fax: 05181/703-191 Landkreis Ammerland Ammerlandallee 12, 26655 Westerstede Postfach 13 80, 26653 Westerstede

Mehr

Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 2013

Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 2013 Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 213 Entwicklung der Kaufwerte für Agrarland Der Trend steigender Kaufwerte für landwirtschaftlich genutzte Fläche (FdlN) setze sich in Niedersachsen auch im Jahr

Mehr

Zuständige Straßenverkehrsbehörden in Niedersachsen für Fahrwegbestimmungen und Allgemeinverfügungen gem. 7 GGVSE (Stand: 05/2008)

Zuständige Straßenverkehrsbehörden in Niedersachsen für Fahrwegbestimmungen und Allgemeinverfügungen gem. 7 GGVSE (Stand: 05/2008) Bezirksregierung Braunschweig 1 Landkreis Gifhorn Schloßplatz 1 38518 Gifhorn 05371/82366 05371/82384 2 Landkreis Göttingen Postfach 2632-34 37070 Göttingen 0551/525221 0551/525139 3 Landkreis Goslar Postfach

Mehr

Ländlicher Raum im Aufbruch?!

Ländlicher Raum im Aufbruch?! Ländlicher Raum im Aufbruch?! Aktivitäten des LandesSportBundes Niedersachsen Norbert Engelhardt, Stv. Vorstandsvorsitzender LSB Niedersachsen 02.09.2015 Bedeutung der Sportvereine Der LSB Niedersachsen

Mehr

Niedersächsischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/2093

Niedersächsischer Landtag 18. Wahlperiode Drucksache 18/2093 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung gemäß 46 Abs. 1 GO LT mit Antwort der Landesregierung Anfrage der Abgeordneten Julia Willie Hamburg und Belit Onay (GRÜNE) Antwort des Niedersächsischen Ministeriums

Mehr

Russische Philosophen in Berlin

Russische Philosophen in Berlin Russische Philosophen in Berlin Julia Sestakova > Vortrag > Bilder 435 Julia Sestakova Warum wählten russische Philosophen vorzugsweise Berlin als Ziel ihres erzwungenen Exils? Was hatte ihnen das Land

Mehr

Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 2014

Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 2014 Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 214 Entwicklung der Kaufwerte für Agrarland Der Trend steigender Kaufwerte für landwirtschaftlich genutzte Fläche (FdlN) setze sich in Niedersachsen auch im Jahr

Mehr

Beratung in Entwicklungsprozessen

Beratung in Entwicklungsprozessen Beratung in Entwicklungsprozessen Norbert Engelhardt Die Lösung lauert überall! Ausgangspunkt Zur Unterstützung der Vereinsentwicklung verfolgt der LSB Niedersachsen das Konzept der 4 Säulen des Vereinsservice

Mehr

Hamburg Stadtteile Erlaubnis & Register Telefon Internet

Hamburg Stadtteile Erlaubnis & Register Telefon Internet Hamburg Stadtteile Erlaubnis & Register Telefon Internet Bezirk Altona http://www.hamburg.de/stadtteile/altona/ Handelskammer Hamburg 040 36138138 http://www.hk24.de Bezirk Bergedorf http://www.hamburg.de/stadtteile/bergedorf/

Mehr

Die Erwerbsbeteiligung von Frauen in Niedersachsen - eine Bestandsaufnahme oder aus der Vogelperspektive

Die Erwerbsbeteiligung von Frauen in Niedersachsen - eine Bestandsaufnahme oder aus der Vogelperspektive - eine Bestandsaufnahme oder aus der Vogelperspektive Fachtagung Eines ist zu wenig - alles ist zu viel : Frauen in Familie, Erwerbsleben und Ehrenamt Hannover, 29. März 2014 Uwe Harten IAB Niedersachsen-Bremen

Mehr

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/7249 -

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/7249 - Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/7406 neu *) Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/7249 - Rechte Straftaten in Niedersachsen

Mehr

Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 2012

Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 2012 Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 212 Entwicklung der Kaufwerte für Agrarland Der Trend steigender Kaufwerte für landwirtschaftlich genutzte Fläche (FdlN) setze sich in Niedersachsen auch im Jahr

Mehr

Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 2011

Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 2011 Verkäufe von Agrarland in Niedersachsen 211 Entwicklung der Kaufwerte für Agrarland Der Trend steigender Kaufwerte für landwirtschaftlich genutzte Fläche (FdlN) setze sich in Niedersachsen im Jahr 211

Mehr

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/8199 -

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/8199 - Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/8372 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/8199 - Rechte Straftaten in Niedersachsen im ersten

Mehr

Tim Wegener. Die Bevölkerung hat vollstes Vertrauen zum Führer

Tim Wegener. Die Bevölkerung hat vollstes Vertrauen zum Führer Tim Wegener Die Bevölkerung hat vollstes Vertrauen zum Führer Quellen und Darstellungen zur Geschichte des Landkreises Celle Herausgegeben vom Landkreis Celle Kreisarchiv Band 13 Tim Wegener Die Bevölkerung

Mehr

Fachstelle für Sucht und Suchtprävention

Fachstelle für Sucht und Suchtprävention Diakonisches Werk Achim Psychosoziale Beratungsstelle und Fachstelle für Sucht STEP ggmbh Alfeld Drobs Aurich Fachstelle für Sucht und Aurich Aurich Fachambulanz für und bilitation/ökumenische Beratungsstelle

Mehr

Modellvorhaben Dorfentwicklung und Klimaschutz

Modellvorhaben Dorfentwicklung und Klimaschutz Modellvorhaben Dorfentwicklung und Klimaschutz Ziele Umsetzung Kooperationspartner KLIMASCHUTZ UND KLIMAFOLGENANPASSUNG Dorfentwicklungsplanung Die niedersächsische Dorfentwicklungsplanung hat zum Ziel,

Mehr

65. Geburtstag der Vizepräsidentin der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Frau Prof. Dr. Dorothee Wierling, , 19:00 Uhr, FZH

65. Geburtstag der Vizepräsidentin der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Frau Prof. Dr. Dorothee Wierling, , 19:00 Uhr, FZH Seite 1 von 6 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung DIE SENATORIN 65. Geburtstag der Vizepräsidentin der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Frau Prof. Dr. Dorothee

Mehr

Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit folgende Vertragsarzt-/Vertragspsychotherapeutensitze aus:

Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit folgende Vertragsarzt-/Vertragspsychotherapeutensitze aus: Ausschreibungen wegen Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen (partielle Entsperrung) Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) schreibt hiermit folgende Vertragsarzt-/Vertragspsychotherapeutensitze

Mehr

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/6115 -

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/6115 - Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/6336 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/6115 - Rechte Straftaten in Niedersachsen im zweiten

Mehr

LTAB10A / /12:25:48 SEITE 1

LTAB10A / /12:25:48 SEITE 1 LTAB10A /090817/12:25:48 SEITE 1 Baufertigstellungsstatistik 2014 bis kreisfreie Stadt, Hannover,Landeshauptst, Region Hannover, Landkreis, Bezirk *), Land NDS Gebietsstand: 3112 Region Hannover Bauherren:

Mehr

Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/4317

Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/4317 Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/4317 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/4060 - Wie viele Flüchtlinge kommen nach Niedersachsen?

Mehr

Pressemeldung. Beschäftigungsprognose 2011 Niedersachsen

Pressemeldung. Beschäftigungsprognose 2011 Niedersachsen Pressemeldung Beschäftigungsprognose 2011 Niedersachsen 61.000 Arbeitsplätze entstehen bis 2011 in Niedersachsen. Über 90% davon im Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen und dem Gesundheitswesen.

Mehr

Die Vortrags- und Publikationsarbeit der SWG Von Stephan Ehmke

Die Vortrags- und Publikationsarbeit der SWG Von Stephan Ehmke Die Vortrags- und Publikationsarbeit der SWG Von Stephan Ehmke Verbreitung und Vertiefung staatsbürgerlicher Bildung steht an erster Stelle der satzungsgemäßen Aufgaben der Staats- und Wirtschaftspolitischen

Mehr

Das große Landkreis-Ranking Das sind die erfolgreichsten Regionen Deutschlands

Das große Landkreis-Ranking Das sind die erfolgreichsten Regionen Deutschlands Das große Landkreis-Ranking Das sind die erfolgreichsten Regionen Deutschlands Deutschland steht wirtschaftlich gut da. Einige Regionen boomen richtig. In einem großen Ranking hat FOCUS-MONEY alle Landkreise

Mehr

Landespflegebericht Anhang Tabellen im Abschnitt I Stand :44

Landespflegebericht Anhang Tabellen im Abschnitt I Stand :44 Landespflegebericht 2010 Anhang Tabellen im Abschnitt I Stand 09.03.2011 08:44 I.1.1.1 Leistungsempfängerinnen und -empfänger in Niedersachsen in den Jahren 1999, 2003, 2005 und 2007 nach Altersgruppen

Mehr

Vorstellung Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger in Niedersachsen 2014/2015

Vorstellung Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger in Niedersachsen 2014/2015 Vorstellung Nährstoffbericht in Bezug auf Wirtschaftsdünger in Niedersachsen 2014/2015 Im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Hannover, 13.01.2016

Mehr

Haus der kleinen Forscher in Niedersachsen Zahlen und Fakten (Stand 31. Dezember 2015)

Haus der kleinen Forscher in Niedersachsen Zahlen und Fakten (Stand 31. Dezember 2015) Haus der kleinen Forscher in Niedersachsen Zahlen und Fakten (Stand 31. Dezember 2015) Die Stiftung Haus der kleinen Forscher kooperiert in Niedersachsen mit insgesamt 32 Institutionen, die als sogenannte

Mehr

TOP 5: Zukunft der Arbeitskreise. Zweck, Aufteilung und Größe Best Practice (Weser-Ems) Vorschläge für die Neuorganisation

TOP 5: Zukunft der Arbeitskreise. Zweck, Aufteilung und Größe Best Practice (Weser-Ems) Vorschläge für die Neuorganisation TOP 5: Zukunft der Arbeitskreise Zweck, Aufteilung und Größe Best Practice (Weser-Ems) Vorschläge für die Neuorganisation Arbeitskreise: Zweck und Organisation O Gegenseitiger Austausch Ausbilder/innen

Mehr

Die Reise nach Jerusalem Bilder von Michaela Classen

Die Reise nach Jerusalem Bilder von Michaela Classen Die Reise nach Jerusalem Bilder von Michaela Classen Die Malerin Michaela Classen gibt mit ihren Porträts Kindern, die der nationalsozialistischen Judenverfolgung zum Opfer fielen, eine Lebensgeschichte.

Mehr

Anhang. A-1 Grunddaten zum Bildungsmonitoring Frühkindliche Erziehung Anhang - 2

Anhang. A-1 Grunddaten zum Bildungsmonitoring Frühkindliche Erziehung Anhang - 2 Regionalreport 2008 Anhang 1 Anhang Nr. Seite A-1 Grunddaten zum Bildungsmonitoring Frühkindliche Erziehung Anhang - 2 A-2: Grunddaten zum Bildungsmonitoring Allgemeine Schulbildung Anhang - 3 A-3: Grunddaten

Mehr

First published:

First published: Zitierhinweis Kurt Schilde: Rezension von: Lorenz Pfeiffer / Henry Wahlig: Juden im Sport während des Nationalsozialismus. Ein historisches Handbuch für Niedersachsen und Bremen, Göttingen: Wallstein 2012,

Mehr

Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Mein Zeichen (Bei Antwort angeben) Durchwahl (0511) 120- Hannover

Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Mein Zeichen (Bei Antwort angeben) Durchwahl (0511) 120- Hannover Niedersächsisches Kultusministerium, Postfach 1 61, 30001 Hannover Niedersächsisches Kultusministerium An die Schulleiterinnen und Schulleiter der niedersächsischen Schulen Bearbeitet von Herrn Rahe E-Mail:

Mehr

Anlagen. Anlage 1. Verteilung nach Geschlecht. Verteilung nach Erstsprache. Häufigkeit (in %) Geschlecht. Häufigkeit (in %) Erstsprache 50,8 49,2 88,0

Anlagen. Anlage 1. Verteilung nach Geschlecht. Verteilung nach Erstsprache. Häufigkeit (in %) Geschlecht. Häufigkeit (in %) Erstsprache 50,8 49,2 88,0 Anlagen Anlage 1 Verteilung nach Geschlecht Häufigkeit (in %) 5,8 49,2 männlich Geschlecht weiblich Verteilung nach Erstsprache Häufigkeit (in %) 88, deutsch Erstsprache 12, nicht deutsch Wiederholung

Mehr

Die Ergebnisse im Fach Deutsch: Im Fach Deutsch konnten die Schülerinnen und Schüler zwischen einem literarischen Text und einem Sachtext wählen.

Die Ergebnisse im Fach Deutsch: Im Fach Deutsch konnten die Schülerinnen und Schüler zwischen einem literarischen Text und einem Sachtext wählen. Sprechzettel des Niedersächsischen Kultusministers Bernd Busemann zum Presseabend am Montag, 09.10.2006 um 19:00 Uhr in der Gaststätte Gilde-Brauhaus, Heinrich-Heine-Platz in Hannover zum Thema: Zentrale

Mehr

Kommentierter Reader»Forschungsmethoden in der Logopädie«

Kommentierter Reader»Forschungsmethoden in der Logopädie« Kommentierter Reader»Forschungsmethoden in der Logopädie«-Qualitative Methoden- Aufbau des weiterbildenden Masterstudiengangs "Evidenzbasierte Logopädie" im Rahmen des BMBF-Teilprojektes PuG Prof. Dr.

Mehr

I. EINLEITUNG I.1 Fragestellung und Vorgehensweise I.2 Forschungsbericht I.3 Quellenlage... 31

I. EINLEITUNG I.1 Fragestellung und Vorgehensweise I.2 Forschungsbericht I.3 Quellenlage... 31 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS... 5 VORWORT... 11 I. EINLEITUNG... 13 I.1 Fragestellung und Vorgehensweise... 13 I.2 Forschungsbericht... 19 I.3 Quellenlage... 31 II. PROLOG: KIRCHE, BÜRGERTUM,

Mehr

Liebe Zugfahrerinnen und Zugfahrer, wir freuen uns, dass Sie klimafreundlich mit der Bahn zur G20 Protestwelle nach Hamburg fahren möchten.

Liebe Zugfahrerinnen und Zugfahrer, wir freuen uns, dass Sie klimafreundlich mit der Bahn zur G20 Protestwelle nach Hamburg fahren möchten. Liebe Zugfahrerinnen und Zugfahrer, wir freuen uns, dass Sie klimafreundlich mit der Bahn zur G20 Protestwelle nach Hamburg fahren möchten. Hierbei möchten wir Sie unterstützen! Deshalb finden Sie im Folgenden

Mehr

I. Begrüßung Die Sportplakette des Bundespräsidenten

I. Begrüßung Die Sportplakette des Bundespräsidenten Sperrfrist: 15.01.2011, 18:00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Rede des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Bernd Sibler, anlässlich des Neujahrsempfanges der Turngemeinde

Mehr

LSB-Statistik 2015 LSB: Die Zahl der Mitgliedschaften im LandesSportBund (LSB) Niedersachsen lag im Januar 2015 bei 2.664.476 Mitgliedschaften in 9.616 Vereinen 28.650 weniger als im Vorjahr. Unter diesen

Mehr

Direktwahlen am (Stand: )

Direktwahlen am (Stand: ) Braunschweig Stadt Wolfsburg Oberbürgermeister/in Braunschweig Gifhorn Stadt Gifhorn Bürgermeister/in Braunschweig Gifhorn Stadt Wittingen Bürgermeister/in Braunschweig Gifhorn Samtgemeinde Papenteich

Mehr

Rede zum Volkstrauertag Dieter Thoms

Rede zum Volkstrauertag Dieter Thoms Rede zum Volkstrauertag 18.11.2018 Dieter Thoms Sehr geehrte Anwesende, wir gedenken am heutigen Volkstrauertag den Opfern der Kriege und erinnern an das Leid der Bevölkerung. Dieses Jahr bietet die Gelegenheit

Mehr

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/5547 -

Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/5547 - Niedersächsischer Landtag 17. Wahlperiode Drucksache 17/5733 Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung mit Antwort der Landesregierung - Drucksache 17/5547 - Wie oft wurde das Flüchtlingsunterbringungserleichterungsgesetz

Mehr

14 Jahre Kreisverband Junge Union Erkelenz

14 Jahre Kreisverband Junge Union Erkelenz 14 Jahre Kreisverband Junge Union Erkelenz 1. Gründung und Aktivitäten in der CDU Im alten Kreis Erkelenz wurde Ende 1958 auf Kreisebene eine Junge Union gegründet. Dem Vernehmen nach ging die Initiative

Mehr

Statistische Monatshefte Niedersachsen 10/2014. Aus dem Inhalt: Entwicklung und Struktur des niedersächsischen Baugewerbes

Statistische Monatshefte Niedersachsen 10/2014. Aus dem Inhalt: Entwicklung und Struktur des niedersächsischen Baugewerbes Statistische Monatshefte Niedersachsen est für Statistik Niedersachsen 10/2014 Aus dem Inhalt: Entwicklung und Struktur des niedersächsischen Baugewerbes Kommunale Bildungsdatenbank Datengrundlage zum

Mehr

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische amerikanischen Amt an An andere anderen anderer anderes

Mehr

Christiane Eisenberg »ENGLISH SPORTS« UND DEUTSCHE BÜRGER. Eine Gesellschaftsgeschichte Ferdinand Schöningh. Paderborn München Wien Zürich

Christiane Eisenberg »ENGLISH SPORTS« UND DEUTSCHE BÜRGER. Eine Gesellschaftsgeschichte Ferdinand Schöningh. Paderborn München Wien Zürich Christiane Eisenberg»ENGLISH SPORTS«UND DEUTSCHE BÜRGER Eine Gesellschaftsgeschichte 1800-1939 Ferdinand Schöningh Paderborn München Wien Zürich VORWORT EINLEITUNG 1. Sportgeschichte als Gesellschaftsgeschichte

Mehr

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit:

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit: der die und in den 5 von zu das mit sich 10 des auf für ist im 15 dem nicht ein Die eine 20 als auch es an werden 25 aus er hat daß sie 30 nach wird bei einer Der 35 um am sind noch wie 40 einem über einen

Mehr

Benotung: Rechtschreibnote vs. Vergleichsarbeit

Benotung: Rechtschreibnote vs. Vergleichsarbeit Anlage 1 Ergebnisse zum Teilbereich Rechtschreiben Notenvergleich: Benotungsvorschlag Vergleichsarbeit mit Rechtschreibnote Benotungsvorschlag Rechtschreibnote Vergleichsarbeit sehr gut 10,3% 14,5% gut

Mehr

Durchimpfungsgrad der Schulanfänger in Niedersachsen Erhebung 2000

Durchimpfungsgrad der Schulanfänger in Niedersachsen Erhebung 2000 Niedersächsisches Landesgesundheitsamt Gesundheitsberichterstattung Durchimpfungsgrad der Schulanfänger in Niedersachsen Erhebung Hannover, Mai 1 Herausgeber: Niedersächsisches Landesgesundheitsamt Roesebeckstr.

Mehr

Der Hitler-Stalin-Pakt

Der Hitler-Stalin-Pakt Geschichte Slava Obodzinskiy Der Hitler-Stalin-Pakt Ursachen, Entstehungsgeschichte,Vertragsverhandlungen und Folgen des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes Studienarbeit 1 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis

Mehr

Ehrungen. Projektstudie Entwicklung Leistungssport im NTV

Ehrungen. Projektstudie Entwicklung Leistungssport im NTV Ehrungen Projektstudie Entwicklung Leistungssport im NTV 1 Quantitative Entwicklung des DTB-Kaders 2010-2015 DTB-Kader 2010-2015 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 151 148 152 2010 2011 2012 182 2013

Mehr

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hameln gibt sich folgende Satzung: P r ä a m b e l

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hameln gibt sich folgende Satzung: P r ä a m b e l Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hameln gibt sich folgende Satzung: P r ä a m b e l Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hameln e.v. setzt sich ein für die Brüderlichkeit

Mehr

Politische Partizipation und gesellschaftliches Engagement in

Politische Partizipation und gesellschaftliches Engagement in Hans Zehetmair Politische Partizipation und gesellschaftliches Engagement in Bayern Publikation Vorlage: Datei des Autors Eingestellt am 4. Februar 2011 unter www.hss.de/download/110204_rm_zehetmair.pdf

Mehr

Wirtschaftsminister Olaf Lies händigt Anerkennungsbescheide aus / Lies: Wir brauchen dringend gut ausgebildete Arbeitskräfte

Wirtschaftsminister Olaf Lies händigt Anerkennungsbescheide aus / Lies: Wir brauchen dringend gut ausgebildete Arbeitskräfte Presse Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr 27.08.2015 Flächendeckend Regionale Fachkräftebündnisse in Niedersachsen gegründet Wirtschaftsminister Olaf Lies händigt Anerkennungsbescheide

Mehr

Biogas in Niedersachsen

Biogas in Niedersachsen Biogas in Niedersachsen Stand und Perspektiven der Biogasnutzung in Niedersachsen Plenarsitzung des Biogasforums Niedersachsen 2008 und Biogasfachtagung 11.112008 in Hannover 1 Biogas in Europa Primärproduktion

Mehr

Weserberglandplus: Biomassepotentialstudie Erste Ergebnisse aus dem Landkreis Nienburg

Weserberglandplus: Biomassepotentialstudie Erste Ergebnisse aus dem Landkreis Nienburg Weserberglandplus: Biomassepotentialstudie Erste Ergebnisse aus dem Landkreis Nienburg Biogasanlagen Landkreis Nienburg 12500 25 10000 20 el- Leistung [kw] 7500 5000 2500 0 2001 2002 2003 2004 2005 2006

Mehr

Auftrag zur Erstattung eines Gutachtens

Auftrag zur Erstattung eines Gutachtens Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen () - Geschäftsstelle des Gutachterausschusses - Auftrag zur Erstattung eines Gutachtens über den Verkehrswert eines unbebauten Grundstückes

Mehr

VOLKISCHE WISSENSCHAFT

VOLKISCHE WISSENSCHAFT VOLKISCHE WISSENSCHAFT Gestalten und Tendenzen der deutschen und österreichischen Volkskunde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Helmut Paul Fielhauer gewidmet Herausgegeben von Wolfgang Jacobeit

Mehr

Public History Ein neuer Master-Studiengang an der Freien Universität Berlin

Public History Ein neuer Master-Studiengang an der Freien Universität Berlin 1 Otto Langels für: SWR 2, Impuls; 11.11.08 Public History Ein neuer Master-Studiengang an der Freien Universität Berlin Für die Mod.: Der Studiengang Public History öffentliche Geschichte wird schon seit

Mehr

Presseinformation LW 2008/2. Niedersächsischer Landeswahlleiter. Hannover,

Presseinformation LW 2008/2. Niedersächsischer Landeswahlleiter. Hannover, Niedersächsischer Landeswahlleiter Niedersächsischer Landeswahlleiter Lavesallee 6 30169 Hannover Presseinformation LW 2008/2 Hannover, 30.10.2007 19 Parteien wollen an der Landtagswahl teilnehmen, rd.

Mehr

Ökologische Vorrangflächen in der Landwirtschaft 2016

Ökologische Vorrangflächen in der Landwirtschaft 2016 Silke Dahl (Tel. 0511 9898-3421) Ökologische Vorrangflächen in der Landwirtschaft 2016 Aufgrund von Regelungen der Europäischen Union sind landwirtschaftliche Betriebe verpflichtet mindestens 5 % ihres

Mehr

12. Wie wählten die Anderen? Ein Vergleich niedersächsischer und hessischer Städte

12. Wie wählten die Anderen? Ein Vergleich niedersächsischer und hessischer Städte Ergebnisse und Analysen Hannover hatte die Wahl 12. Wie wählten die Anderen? Ein Vergleich niedersächsischer und hessischer Städte Wie wurde in den anderen Städten Niedersachsens gewählt? Für den Städtevergleich

Mehr

#ferdinand Jubiläumsjahr. Eine gemeinsame Initiative von Kultur- und Bildungsinstitutionen

#ferdinand Jubiläumsjahr. Eine gemeinsame Initiative von Kultur- und Bildungsinstitutionen #ferdinand 2017 Jubiläumsjahr Eine gemeinsame Initiative von Kultur- und Bildungsinstitutionen WWW.FERDINAND2017.AT Tirol steht das ganze Jahr 2017 im Zeichen von Erzherzog Ferdinand II., der vor 450

Mehr

Geschichte des jüdischen Volkes

Geschichte des jüdischen Volkes Geschichte des jüdischen Volkes Von den Anfängen bis zur Gegenwart Unter Mitwirkung von Haim Hillel Ben-Sasson, Shmuel Ettinger s Abraham Malamat, Hayim Tadmor, Menahem Stern, Shmuel Safrai herausgegeben

Mehr

Scoping-Unterlagen Weser

Scoping-Unterlagen Weser Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig Bohlweg 38 38100 Braunschweig Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser Windmühlenstr. 1-2 30159 Hannover Amt für regionale Landesentwickung Lüneburg

Mehr