Grüner Fürstenapfel, eine alte, fast verschollene Sorte

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Grüner Fürstenapfel, eine alte, fast verschollene Sorte"

Transkript

1 Grüner Fürstenapfel, eine alte, fast verschollene Sorte

2 Das diesem Bericht zugrunde liegende Modellvorhaben wurde von überwiegend mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) unter dem Förderkennzeichen / 8-96 gefördert Erhaltung und multivalente Nutzung obstgenetischer Ressourcen am natürlichen Standort unter obstbaulichen, landespflegerischen und landschaftsökologischen Gesichtspunkten SCHWÄRZEL, H., SCHWÄRZEL, M. Landesanstalt für Gartenbau Brandenburg, Versuchsstation Müncheberg Eberswalder Straße 84 i Müncheberg Tel.:033432/ Fax.:033432/ 451

3 Inhalt 1. Vorwort Einleitung Material und Methoden Standortbeschreibung Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden Aufbau der Sammlung Auswahlkriterien für Regionen, Alleen und Einzelgehölze Kennzeichnung von Einzelbäumen Erfassung der Primärdaten Determination der Sorten und Genotypen Aufbau des Selektionsquartiers Entnahme von Pflanzenteilen Abveredlung auf Klonunterlagen Dokumentationstechniken Ergebnisse Erfassungen Erfasste und determinierte Obstbestände Analyse der Sortenstruktur, Obstart Apfel Analyse der Sortenstruktur, Obstart Birne Zytologische Verhältnisse bei der Obstart Apfel Altersstruktur der Gehölze, Obstart Apfel Bewertung der hochstämmigen Obstbestände, Obstart Apfel (in situ) Bewertung der Begleitflora in hochstämmigen Obstbeständen Pflegezustand der Gehölze Vitalität der Gehölze Ansiedlung von Gehölzen im Kronenbereich der Obstbäume Äußere Fruchtqualität von Äpfeln aus hochstämmigen Obstanlagen Erhaltung und Sicherung Voraussetzungen Zusammenarbeit und Koordinierungsbedarf Sicherung der genetischen Ressourcen und Verbleib nicht erhaltenswerter Sorten und Genotypen Nutzen und Verwertung der Ergebnisse, Übertragbarkeit des Modellvorhabens Anforderungen an in situ Erhaltungseinrichtungen Diskussion Fehleranalyse Arbeits- und Zeitplan... 46

4 6.2. Personaleinsatz Organisation und Ablauf des Vorhabens Einfluss auf Erhaltungsmaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit Ausblick Literatur Danksagung Zusammenfassung... 52

5 1. Vorwort Die Intensivierung der Landwirtschaft ist durch sehr starke Konzentrationsprozesse gekennzeichnet. Größere Schlageinheiten, leistungsfähigere Maschinen und neue Sorten mit höheren Erträgen bestimmen das Bild. Die Bedeutung von alten Sorten nimmt in dem Bereich der modernen Produktion ständig ab. Mehrere Jahrhunderte alte Kulturpflanzenarten und -sorten sind vom Aussterben bedroht. Durch die einseitige Betrachtung des Wertes der Sorten aus der Sicht der Tafelwarenproduktion zum Beispiel bei den Obstarten muss die Vielfalt an Gebrauchswerten der Früchte der Monotonie eines begrenzten Handelssortimentes weichen. Der Wert der alten Sorten geht aber weit über die Verwertungsmöglichkeiten der Früchte hinaus. Die individuelle Lebenserwartung und Wuchsstärke der Gehölze liegen weit über denen der neuen Sorten. Die sehr hohe regionale Standortanpassung und die Resistenz der Gehölze machen sie für die Bereiche des Garten- Landschaftsbaus und extensiven Obstanbaus besonders wertvoll. Die hochstämmigen Obstpflanzungen bilden in den Randzonen der relativ ausgeräumten Agrarlandschaft Rückzugsnischen für mehrere hundert Pflanzen- und Tierarten. Sie sind Basiselemente im natürlichen Stoffkreislauf. Sie liefern Nahrung, Schutz und Wohnraum. Müncheberg, Oktober 2000 H. Schwärzel 5

6 2. Einleitung Die Feststellung des drohenden Verlustes der obstgenetischen Ressourcen aufgrund der natürlichen Alterungsprozesse der Gehölze und der sich durch menschlichen Einfluss verändernden Klimafaktoren erfordert ein schnelles Handeln. Den Ausgangspunkt für die Erhaltung der genetischen Vielfalt bildet eine Erfassung vorhandener extensiver Obstbestände und der darin enthaltenen Sorten sowie Genotypen. Ausgehend von den Altbeständen müssen geeignete Formen der Sicherung des genetischen Materials ergriffen werden. Die vegetative Vermehrung durch Veredlung stellt einen ersten Schritt zur Erhaltung dar. Die Konservierung der genetischen Ressourcen in einem Selektionsquartier und die Bewertung der Eigenschaften der Gehölze unter vergleichbaren Bedingungen gestattet, die Sorten nach verschiedenen Verwendungszwecken gezielt auszuwählen und differenzierten Nutzungsformen zuzuführen. Die Grundbedingung für die Erfüllung des Modellvorhabens ist die Auswahl eines Territoriums mit einem sortenreichen Bestand an alten Obstgehölzen. Kriterien für die Auswahl der Region sind neben der geographischen Lage die obstbauliche Tradition, speziell der Anbau hochstämmiger Obstgehölze. Das Land Brandenburg befindet sich aus klimatischer Sicht in einer Übergangszone von dem kontinental geprägten, niederschlagsarmen Niederungsklima im Bereich des Oderbruchs und dem niederschlagsreichen Klima des Südostens und weist fünf verschiedene Klimaräume auf (HEYER 1962). Die vorhandenen Bestände der alten Obstgehölze in diesem Großraum wurden während der vergangenen 200 Jahre mehrfach Polarwintern und Dürrejahren ausgesetzt, welche jeweils zu Verlusten von 30-80% aller Obstgehölze führten (GOETHE 1908, KEM- MER und SCHULZ 1955). Die heute vorhandenen Obstgehölze mit einem Alter von mehr als 70 Jahren weisen eine sehr hohe Standortanpassung und Resistenz gegenüber den abiotischen Schadfaktoren Winterkälte und an Grund- bzw. Stauwasser fernen Standorten zusätzlich Dürrestress auf. Die Region Berlin/ Brandenburg zählt in Europa nicht zu den klassischen Obstbaugebieten. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts beschränkte sich die Obstkultur auf Kloster- und herrschaftliche Gärten oder lag in den Händen der pomologisch interessierten Dorfpfarrer und -lehrer. Die Einführung und Entwicklung des extensiven Obstanbaus auf breiter Basis vollzog sich ab Mitte des 17. Jahrhunderts sehr langsam. Die Bedeutung des Obstanbaus für den Nahrungserwerb der Bevölkerung wurde durch den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg ( ) erkannt. Zur Hebung des Obstbaus erließ er 1685 ein Ehestandsbaumgesetz, welches jedem frisch vermähltem Paar die Pflanzung von drei Eichen und Obstbäumen an geeigneten Standorten als Pflicht auferlegte. Relikte der Pflanzungen zur Zeit des Ehestandsbaumgesetzes sind noch heute auffindbar. Da zu dieser Zeit heimische Baumschulen und Sorten nur bedingt zur Verfügung standen, gelangten unveredelte Sämlinge und überwiegend französische Apfel- und Birnensorten zur Anpflanzung. Die Weiterentwicklung des Obstanbaus stagnierte ca. 100 Jahre. Der Preußische König Friedrich der Große ( ) schuf die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Obstbaus. Im Jahre 1770 setzte er Kreisgärtner ein, verfügte die Bepflanzung der Straßenränder und freien Plätze mit Obstbäumen, die Schaffung von Baumschulen in jedem Dorf und traf Festlegungen zur Konservierung und Vermarktung des Obstes. Die Grundlagen für die Arbeit der Kreisgärtner bildeten mehrere Verordnungen, so regelte zum Beispiel eine Verordnung aus dem Jahre 1752 den Verkauf des Obstes in die Städte und eine Verordnung aus dem Jahre 1765 die Gehölzqualität und die Art und Weise der Gehölzpflanzung. Dem Baumfrevel wurde durch sehr strenge Gesetzgebung begegnet (HELLER 1995). 6

7 Die höhere Winterfrosthärte der Obstart Apfel gegenüber edlen Tafelbirnensorten gestattete bereits zu Zeiten des Ehestandsbaumgesetzes die Verwendung von Tafel- und Wirtschaftssorten für extensive Gehölzpflanzungen. Anlagen mit einem Alter von mehr als 250 Jahren sind aufgrund der geringeren Lebenserwartung der Apfelbäume nicht mehr vorhanden. Ein Teil der Sortenvielfalt des späten 18. Jahrhunderts steht uns noch heute in hochstämmigen Obstanlagen zur Verfügung. Die älteste geschlossene Pflanzung geht auf das Jahr 1804 zurück. Die Gestaltung der Sortimente baute unter anderem auf der von KNOOP ( ) erarbeiteten Pomologie auf. Die überregionale Verbreitung der darin enthaltenen Sorten wird durch die Überarbeitung der Sortenbeschreibungen Ende des 18. Jahrhunderts durch SCHIL- LER (1795) bestätigt. Die Königliche Landes- Baumschule zu Potsdam und die Baumschule Späth Berlin arbeiteten zielstrebig an der Erweiterung und ständigen Verbesserung der Sortimente, da die Fruchtqualität der Sorten zum Teil nur die Verwertung in der Küche zuließen. SCHILLER (1795) beschreibt unter anderem den Wert einer Sorte mit den Worten sein Fleisch ist mild, von ziemlichen aber nicht gar feinem Geschmack. Daher er fast nur einig und allein ein Kochapfel ist. Die Sortimentsbreite der Baumschulen betrug jährlich ca. 100 Apfelund Birnen-, je ca. 10 Süß- und Sauerkirsch- sowie 12 Pflaumensorten. Die Sorten stammten zum Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus Frankreich, dem Elsass, Italien, England, dem Baltikum und verschiedenen deutschen Regionen (Verzeichnisse von Obst- Bäumen und Frucht- Sträuchern der Königlichen Landes- Baumschule zu Potsdam 1823/24, 1827, 1828/29, 1842/43 und 1855/56). Zum Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Sortenspektrum um amerikanische, asiatische und australische Sorten erweitert. Bis zur Mitte unseres Jahrhunderts wurden durch die großen Baumschulen ca verschiedene Apfel- und mehr als Birnensorten vertrieben. Kleinere Baumschulen und Liebhaber verbreiteten weitere Sorten mit regionaler Anbaubedeutung. Die Anzahl der heute vorhandenen Sorten und Genotypen wurde durch massive Gehölzimporte aus russischen Baumschulen während des 2.Weltkrieges erweitert. Nach den Polarwintern 1939/ 40 und 1941/ 42 gelangten mehrere winterharte Gehölze, zum Teil unveredelt, zur Anpflanzung (SCHOSSIG 1998). Der größte Sortenreichtum mit über Sorten befand sich zum Ende des 19. Jahrhunderts in hochstämmigen Gehölzpflanzungen. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts und steigenden Importzahlen für Obst setzte eine Reduzierung der Sortenanzahl ein (GOETHE 1908). Die Forderung des Erwerbsanbaus nach einer drastischen Reduzierung der Sortimente war die Folge. Der Deutsche Pomologen Verein gab nach seiner Gründung im Jahr 1860 Listen der 50 meist empfohlenen Apfel- und Birnensorten heraus (LAUCHE 1883). Die Sortimentslisten unterlagen einem steten Wandel. Die Empfehlungen des Pomologenvereins wurden durch die Baumschulen umgesetzt und führten innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer Reduzierung der Sortenanzahl auf 10 Hauptsorten im extensiven Anbau. Die Wahrscheinlichkeit, bei der Erfassung der genetischen Ressourcen ein breites Sortenspektrum anzutreffen, ist in Pflanzungen, welche vor 1920 angelegt wurden, am größten. 7

8 3. Material und Methoden 3.1. Standortbeschreibung Das Land Brandenburg liegt im nordöstlichen Teil der Bundesrepublik Deutschland. Die klimatischen Verhältnisse des Landes sind inhomogen. Es können fünf Klimazonen, welche sich in der Niederschlagshöhe und in der Ausprägung der Jahresgänge von Lufttemperatur und Niederschlag unterscheiden, abgegrenzt werden (Tab. 1). Bei der Erfassung der obstgenetischen Ressourcen wurden in erster Linie die Zonen A- C berücksichtigt, welche mehr als 80 % der Gesamtfläche ausmachen (Anlage 1) Klimazonen A B C D E Charakteristik der Klimaräume nach HEYER (1962) Tab. 1 Niederungsklima Oderbruch, Jahressummen der Niederschlagshöhe unter 480 mm, ausgeprägte Jahresgänge von Lufttemperatur und Niederschlag Niederungsklima Landesmitte, Jahressummen der Niederschlagshöhe unter mm, ausgeprägte Jahresgänge von Lufttemperatur im Osten stark, sonst schwach, des Niederschlages im Oderbereich und in höheren Lagen stark, sonst schwach Niederungsklima des Nordens und der mittleren Höhenlagen des Südwestens und Südens, Jahressummen der Niederschlagshöhe unter mm, schwach ausgeprägte Jahresgänge Klimalagen des Nordwestens und Südostens und besonderer Staulagen des Nordens, Jahressummen der Niederschlagshöhe unter mm, außer bei Niederschlag im Südosten schwach ausgeprägte Jahresgänge Niederschlagsreiches Klima des Südostens und besonderer Staulagen des Nordens, Jahressumme der Niederschlagshöhe mm, starker Jahresgang der Lufttemperatur (außer Norden), schwacher des Niederschlages Die Analyse der Bodenverhältnisse zeigt eine sehr breite Differenzierung. Die Standorte im Erfassungsgebiet können nach der Art der geologischen Entstehung und der Wasserbeeinflussung unterschieden werden (Tab. 2 aus: Mittelmaßstäbige landwirtschaftliche Standortkartierung der DDR, Auszug). Die eiszeitlich geprägten Diluvialstandorte dominieren im Erfassungsgebiet. Die durchschnittlichen Bodenzahlen der Reichsbodenschätzung liegen im Bereich von 13,5-47 Bodenpunkten. Die Wasserbeeinflussung der Standorte reicht von Grund- bzw. Stauwasser fern bis - beeinflusst. Neben mineralischen Böden treten Niedermoorstandorte auf. Große Teile des Oderbruchs sind Alluvialstandorte, welche in unterschiedlichem Maße wasserbeeinflusst sind. Die durchschnittlichen Bodenzahlen schwanken in Abhängigkeit von der Körnungsart der Böden von 26,

9 Boden- und Bodenwasserverhältnisse Tab. 2 (aus: Mittelmaßstäbige landwirtschaftliche Standortkartierung der DDR, Auszug) Kartierungseinheit Al 2a- 1 Al 2b- 1 Al 2b- 2 Leitbodenformen Decklehm- Gley und Sand- Gley Ton- Amphigley, z.t. sandüberlagert Ton- Amphigley und Deckton- Gley Wasserverhältnisse vorwiegend Grundwasser, 10-6 dm unter Flur vorwiegend Grundwasser, 10-6 dm unter Flur; teilweise Staunässe vorwiegend Grundwasser, 10-6 dm unter Flur Al 2b- 3 Lehmkerf- Amphigley vorwiegend Grundwasser, 10-6 dm unter Flur; teilweise Staunässe Al 2b- 4 Ton- Amphigley vorwiegend Grundwasser, 10-6 dm unter Flur; teilweise Staunässe D 1a- 1 Sand- Rosterde vernässungsfrei D 2a- 1 Sand- Braunerde vernässungsfrei D 3a- 1 D 3a- 3 D 3b- 1 Sand- Braunerde und Tieflehm- Fahlerde Bändersand- Braunerde mit Tieflehm- Braunstaugley Tieflehm- Fahlerde mit Sand- Braungley vernässungsfrei D 4a- 1 Tieflehm- Fahlerde vernässungsfrei D 4a- 2 D 5a- 2 Tieflehm- Fahlerde mit lehmunterlagertem Sand- Braunstaugley Lehm und Tieflehm der Platten und Hügel vorwiegend vernässungsfrei, 20 % Flächenanteil Staunässe vorwiegend vernässungsfrei, 20 % Flächenanteil Staunässe vorwiegend vernässungsfrei, 20 % Flächenanteil Staunässe mit vernässten Hohlformen 3.2. Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden Als Grundprinzip zur Sicherung der genetischen Ressourcen wurde die Kombination aus dezentraler Erfassung und zentraler Konservierung und Bewertung gewählt. Als Koordinierungszentrum und Versuchsstandort zum Aufbau des Selektionsquartiers diente die Station Müncheberg der Landesanstalt für Gartenbau Brandenburg. Die materiell-technischen Voraussetzungen der Versuchsstation gestatten nur die Reproduktion der Sorten und Genotypen. Die Unterlagen ausgewählter Gehölze wurden durch einen Kooperationspartner, die Humboldt-Universität-Berlin, regeneriert. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden in der ZADI- Schriftenreihe zu genetischen Ressourcen, Heft 14 Regeneration adulter Malus-Unterlagen veröffentlicht. Die Komplexität des Themas, speziell die Erfassung, Sicherung und multivalente Nutzung der obstgenetischen Ressourcen erfordern die Einbeziehung unterschiedlich orientierter Interessentengruppen. Die Erfassung der genetischen Ressourcen setzt regionale Standortkenntnisse der Mitarbeiter voraus. Die dezentrale Lage der extensiven Obstbestände bzw. der Erfassungsgebiete erfordert 9

10 die Arbeit mehrerer Arbeitsgruppen, um die Ressourcen effektiv zu erfassen und die Aufwendungen an Fahrzeiten zu minimieren. Da die Mittel zur Bearbeitung eines solchen Projektes begrenzt waren, mussten weitere Partner mit Eigenfinanzierung, wie z. B. Arbeitsfördergesellschaften, Naturparkverwaltungen und Gartenliebhaber für die Mitarbeit gewonnen werden. Der Transport von Reisern oder Fruchtproben zu dem Koordinierungszentrum bzw. Versuchsstandort wurde mit wenigen Sammeltransporten abgesichert. Für die Analyse der Sortenstruktur ist die Arbeit spezialisierter Wissenschaftler mit jahrzehnte- langer Berufserfahrung erforderlich. In der Bundesrepublik Deutschland steht für diese Arbeiten nur ein sehr eng begrenzter Personenkreis zur Verfügung. Die notwendige wissenschaftliche Leistung war eine wesentliche Grundvoraussetzung für die Bearbeitung des Themas. Die Laufzeit des Modellvorhabens über fünf Jahre erfordert einen detaillierten Arbeitsplan, eine jährliche Rechenschaftslegung vor einem Expertengremium und die Aktualisierung der weiteren Arbeitsschritte bei der Projektbearbeitung. Das Expertengremium bestand aus Vertretern mehrerer Wissenschaftsbereiche, der Wirtschaft, Verbänden und den finanzierenden Einrichtungen und brachte sich als Projekt begleitende Arbeitsgruppe ein (Danksagung Pkt. 7) In Tab.3 ist die Organisationsstruktur der bei der Projektbearbeitung beteiligten Mitarbeiter dargestellt. Die Versuchsstation Müncheberg der Landesanstalt für Gartenbau stellte das Koordinationszentrum bei der Erfassung der genetischen Ressourcen dar. Struktur und Personaleinsatz Tab. 3 Projektbegleitende Arbeitsgruppe Humboldt- Universität- Berlin Landesanstalt für Gartenbau externe wissenschaftliche Leistung Personaleinsatz wissenschaftlicher (w), wissenschaftlich- technischer ( wt) und technischer Bereich (t) 0,5 (w) 0,25 (w) 0,1 (w) 0,5 (wt) 0,5 (wt) Personaleinsatz technischer Bereich 1,0 (t) 1,0 (t) projektbegleitende Maßnahmen, Personaleinsatz Arbeitsfördergesellschaften und Naturparkmitarbeiter 2,0 (t) 2,0 (t) 2,0 (t) 2,0 (t) 2,0 (t) 10

11 3.3. Aufbau der Sammlung Auswahlkriterien für Regionen, Alleen und Einzelgehölze Bei der Auswahl der Erfassungsregionen wurden die Verteilung der Klimaräume, die unterschiedliche geologische Entstehung der Böden und die historisch bedingte Verbreitung sowie der Wandel des Obstbaus berücksichtigt. Bis auf das Oderbruch, Klimazone A, sind die Böden im Land Brandenburg diluvialen Ursprungs. Die Erfassung der extensiven Bestände erfolgte in den Landkreisen Uckermark, Barnim, Märkisch- Oderland, Oder- Spree und Teltow- Fläming (Anlage 1, Anlage 3, Tab. 3). Vor der Antragstellung wurde in den verschiedenen Regionen des Landes stichprobenartig nach alten Obstbeständen gesucht. Die Gebiete mit einer langen obstbaulichen Tradition, wie die Regionen um Guben und Werder/ Havel sind überwiegend durch leichtere, Grund- bzw. Stauwasser ferne Böden gekennzeichnet. Die Bodenzahlen liegen sehr oft unter 30 Bodenpunkten. Alte Obstalleen, welche vor dem Jahre 1920 angelegt wurden, sind sehr selten und in einem sehr schlechten Zustand. Die Lebenserwartung der Gehölze ist auf den sorptionsschwachen Böden stark begrenzt. Bäume mit einem Alter über 100 Jahre sind in extensiv gepflegten Beständen nur als Einzelgehölze nachzuweisen. Zahlreiche Bestände wurden aber auch gezielt gerodet, da die alten Sortimente den Forderungen des Erwerbsanbaus nicht mehr genügten. Hinzu kam, dass die alten Gehölze aufgrund erschwerter Pflegemöglichkeiten sehr oft der Massenvermehrung von Schädlingen dienten und dann in Gebieten mit Erwerbsanbau störten. Der einstige Sortenreichtum der traditionsreichen Gebiete hat sich nur noch in Restbeständen im Bereich des Liebhaberobstbaus erhalten können. Ein Beispiel für die Erhaltung eines breiten Spektrums alter Gehölze stellt die Alexandrowka in Potsdam dar. Die ältesten Obstbäume in diesem kulturhistorischen Garten stammen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts (SCHWÄRZEL, BRUDEL 1995/ 1998). Diluvialstandorte mit höheren Bodenzahlen, oberhalb 30, bzw. die Alluvialstandorte wurden primär landwirtschaftlich genutzt. Der Obstbau war landwirtschaftlich geprägt und lieferte in den Randbereichen der Ackerflächen eine zweite Ernte. Der zyklisch auftretende Schädlingsbefall führte, da er nicht die landwirtschaftliche Hauptkultur gefährdete, nicht zur Rodung der Bestände. Einen Ausgleich für den Ertragsausfall der einzelnen Sorten oder Arten in den jeweiligen Kalenderjahren erhielten die Landwirte aus der breiten Staffelung der angebauten Arten und Sorten. Die Gehölze auf Obstäckern, in Wegbegleitpflanzungen und Bauerngärten zeigten selbst bei Kultursorten aufgrund der natürlichen Nährstoff- und Wasserversorgung der Böden trotz extensiver Pflege ein Lebensalter von und in Ausnahmefällen von über 200 Jahren. Die Land- und Primitivsorten speziell bei der Obstart Birne konnten in diesen Regionen zum Teil Jahre überdauern. Die Erfassung der extensiven Obstbestände konzentrierte sich daher auf die nord- und südöstlich gelegenen Landkreise. Innerhalb der ausgewählten Landkreise Barnim, Landkreis Oder-Spree, Märkisch-Oderland, Teltow-Fläming und Uckermark wurden Gemeinden mit reichen Baumbeständen unabhängig von den Obstarten ausgewählt. Die hochstämmigen Obstbäume an den Ortsverbindungsstraßen wurden vollständig gekennzeichnet und in die Bewertung einbezogen. Wenn die Zustimmung der Eigentümer vorlag, wurden innerhalb der Ortslagen auch Einzelgehölze bei der Erfassung berücksichtigt. 11

12 Kennzeichnung von Einzelbäumen Die teilweise Nutzung der Gehölze durch Anlieger und vorhandene Markierungen mit Zahlen diente als Vorbild für die Wahl des Verfahrens. Um mit den Nutzern, zum Teil Pächtern, der Alleen nicht in Konflikt zu geraten, erfolgte keine dauerhafte Kennzeichnung der Bäume. Sie wurden mit einer weißen Latexfarbe im Stammbereich fortlaufend nummeriert. Die Größe der Ziffern betrug ca. 20 cm. Der Anstrich sicherte über drei Jahre eine eindeutige Identifikation der Gehölze Erfassung der Primärdaten Primärdatenbeleg zur Erfassung und Beschreibung der hochstämmigen Obstgehölze, mit Beispielen Tab. 4 Bau m- Nr. Obstart/ Sorte A 110 Apfel/ Croncels B 22 Birne/ Gellert Für Gehölze wurde ein Primärdatenbeleg entsprechend der Tab. 4 erstellt. Für weitere Gehölze aus dem Landkreis Teltow/ Fläming wurde die Arten- und Sortenstruktur erfasst. Standort Stammumfang in 1m Höhe Vitalitätsbonitur Pflegezustand (Schnitt) 2,40 m 8 beschnitten Bodenhaltung 1,34 m 6 unbeschnitten Grasmulch sonstige Gehölze im Baumbereich Holunder Stockausschläge keine offen keine keine Die Erfassung der Einzelmerkmale bis auf die Sortenbestimmung erfolgte vor Ort. Die Bezugsbasis für die Bewertung des Vitalitätszustandes der Gehölze bildete der Totholzanteil (%) in den Baumkronen (Abb. 1). 9 Abb Bewertung der Vitalität der Gehölze auf der Grundlage des Totholzanteils in den Baumkronen Boniturnotenstufen Totholzanteil in den Baumkronen in % 12

13 Die Kennzeichnung der Gehölze wurde in den Monaten November bis Juli ausgeführt. Die Bewertung des Totholzanteils in den Baumkronen und die Entnahme der Fruchtproben (3-7 Früchte je Baum) bei den Kernobstarten Apfel und Birne erfolgte im Zeitraum von Mitte Juli bis Ende Oktober. Die Fruchtproben je Baum wurden nach der Entnahme in Papiertüten verpackt und bis zur Bestimmung in einer Kühlzelle gelagert. Eine verwechslungsfreie Zuordnung der Fruchtproben war durch die exakte Beschriftung der Tüten mit dem Entnahmezeitpunkt und der Standortherkunft der Früchte gegeben (Datum/Allee/Baumnummer). Im Jahr 1996 wurden von Fruchtproben die Merkmale Einzelfruchtmasse und Fruchtdurchmesser sowie der Befall mit Schorf erfasst. Primärdatenbeleg zur Beschreibung der äußeren Fruchtqualität und Samenanzahl, mit Beispielen Tab. 5 Bau m- Nr. Obstart/ Sorte E 17 Apfel/ Croncels E 43 Apfel/ Croncels Standort Einzelfruchtmasse Fruchtdurchmesser Schorfbonitur Anzahl Samen voll 76 g 60 mm g 65 mm taub Determination der Sorten und Genotypen Die pomologische Bestimmung der Sorten erfordert sehr spezielles Fachwissen und umfangreiche Literaturkenntnisse. Sie wurde von zwei Wissenschaftlern, Herrn Dr. Schuricht und Herrn Schwärzel, mit jahrzehntelanger Berufserfahrung auf diesem Gebiet vorgenommen. Fruchtproben, welche nicht zweifelsfrei bestimmt werden konnten, gelangten zur Nachbestimmung an einen weiteren Sachverständigen. Die Ergebnisse der Sortenbestimmung wurden in den Primärdatenbeleg zur Erfassung und Beschreibung der hochstämmigen Obstgehölze (Tab. 4) eingetragen und in die Datenbank übertragen Aufbau des Selektionsquartiers Entnahme von Pflanzenteilen Die Ergebnisse der Sortenbestimmung und die Bewertung des Gesundheitszustandes der Gehölze bildeten die Grundlage für die Auswahl von Standbäumen für die Reisergewinnung. Während der Monate Dezember bis Februar wurde von den alten Standbäumen Reisermaterial geworben. Wegen der fehlenden Triebkraft der Gehölze stand z.t. nur mehrjähriges Fruchtholz für die Veredlung zur Verfügung. Die Kennzeichnung des Veredlungsmaterials erfolgte mit Etiketten unmittelbar nach der Entnahme (Allee/ Baumnummer/ Sorte). Der aktuelle Reiserbestand wurde in einem Reisereingangsbuch festgehalten. Bis zur Veredlung wurden die Reiser in feuchtem Sand eingeschlagen und vor Austrocknung sowie strenger Winterkälte geschützt. 13

14 Reiserschnittliste, mit Beispielen Tab. 6 Standort Baum-Nr. Obstart/ Sorte Datum A 106 Apfel/ Zigeunerin J 3 Apfel/ unbekannt S 89 Apfel/ unbekannt C 7 Apfel/ Croncels Abveredlung auf Klonunterlagen Für den Aufbau des Selektionsquartiers der Obstart Apfel wurde die schwachwachsende Unterlage M 9 gewählt. Sie reduziert die Wuchsstärke der Sorten und ermöglicht den Gehölzen eine Verkürzung der ertragslosen Phase. Die Unterlagengehölze waren einjährig verschulte Abrisse in der Stärke mm. Die Veredlung wurde als Winterhandveredlung ausgeführt. Als Veredlungsmethode diente das Rindenschäften, welches neben sehr hohen Anwachsprozenten hohe Veredlungsleistungen gestattet. Je Sorte wurden drei Veredlungen hergestellt und zu zweijährigen Veredlungen in der Baumschule herangezogen. Die beiden kräftigsten Gehölze je Sorte wurden in das Selektionsquartier überführt. Erforderliche Nachveredlungen wie nach dem strengen Winter 1996/ 97 erfolgten auf der sehr frostharten Unterlage B 9. Baumschulquartierbuch/ Quartierbuch des Selektionsquartiers, mit Beispielen Tab. 7 Quartier: Baumschule II Reihe Baum-Nr. Standort Sorte C 20 unbekannt C 28 Wintergoldparmäne C 29 Croncels C 34 Roter Eiserapfel Dokumentationstechniken manuelle Aufzeichnungen: Primärbelege zur Erfassung und Beschreibung der hochstämmigen Obstgehölze (Tab.4) Primärdatenbelege zur Beschreibung der äußeren Fruchtqualität und Samenanzahl (Tab. 5) Reiserschnittlisten (Tab. 6) Baumschulquartierbuch/ Quartierbuch des Selektionsquartiers (Tab. 7) Boniturbögen für das Selektionsquartier Datenbanken auf dem PC im Kalkulationsprogramm Microsoft Exel 5,0: Datenbank mit Bildspeicher Primärbelege zur Charakterisierung der Gehölze und Gehölzstandorte Baumschulquartierbuch Quartierbuch des Selektionsquartiers Boniturbögen für das Selektionsquartier 14

15 4. Ergebnisse 4.1. Erfassungen Erfasste und determinierte Obstbestände Für die Bewertung der Arten- und Sortenstruktur standen Gehölze zur Verfügung. Eine Sortenbestimmung bei den Steinobstarten ist sehr schwierig. Eindeutige pomologische Unterscheidungsmerkmale zwischen den häufig nur regional verbreiteten Sorten und Genotypen liegen im Schrifttum nicht vor. Bei dem Formenkreis der Pflaumen und Zwetschen wurden bis in das 19. Jahrhundert ebenso wie bei den kleinfrüchtigen Sauerkirschen wurzelechte Gehölze verwendet, welche sich bis heute, auch zum Teil durch Eigenvermehrung begünstigt, zu großen, freiwachsenden Hecken entwickelt haben. Die Bearbeitung und Beschreibung des genetischen Potentials bei den Steinobstarten wären aus der Sicht der Resistenzzüchtung sicher interessant, erfordern aber molekulargenetische und phytopathologische Untersuchungen. Diese Aufgabe kann mit der konventionellen Pomologie nicht geleistet werden. Bei der Obstart Birne treten speziell bei den primitiven Formen Sämlingsgehölze auf. Eine pomologische Zuordnung der zum Teil gerbsäurehaltigen, kleinfrüchtigen Genotypen ist nicht möglich. In der Erhebung wurde aus diesem Grund nur der Bestand an Tafel- und großfrüchtigen Wirtschaftsbirnen berücksichtigt. Am Beispiel der Obstart Apfel wurden alle notwendigen Arbeitsschritte von der Erfassung der Gehölze, Fruchtprobennahme, Sortenbestimmung, Reisergewinnung, Sicherung durch Abveredlung auf Klonunterlagen und Überführung in ein Selektionsquartier demonstriert. Von den Kernobstproben konnten ca. 15 % nicht bestimmt werden. Diese gliedern sich in ca. 2,5 % Sämlinge, ca. 5% unbekannte Sorten sowie 7,5 % Fruchtproben, welche keine Sortenbestimmung gestatteten (Fäulnis, Krüppelfrüchte). Diese Zahlenverhältnisse wurden bei der Bewertung der Sortenstrukturen in den verschiedenen Landkreisen gewonnen. Die Erfassung der hochstämmigen Obstgehölze wurde in fünf Landkreisen durchgeführt. Den größten Anteil der Gehölze, ca. 66 %, stellen die Landkreise Märkisch-Oderland und Teltow- Fläming. Das letzte Drittel stammt aus den nördlich gelegenen Landkreisen Uckermark und Barnim bzw. dem südlich vom Landkreis Märkisch- Oderland gelegenen Landkreis Oder- Spree (Abb. 2). 15

16 Landkreis Märkisch- Oderland 5437 Landkreis Teltow- Fläming 5078 Landkreis Oder- Spree 2333 Landkreis Uckermark 2174 Landkreis Barnim 905 Verteilung der Gehölze auf die Landkreise (Stichprobenumfang Gehölze ) Abb Die Analyse der Artenstruktur in der Stichprobe weist eine sehr starke Dominanz der Obstart Apfel auf (Abb. 3). Sie spiegelt die realen Verteilungsverhältnisse nur teilweise wider, da sie auf die Bestimmbarkeit der Arten ausgerichtet wurde. Über die Häufigkeitsverteilung der Arten in den extensiven Obstbeständen fehlen gegenwärtig zentrale Statistiken. Zum Ende des vorigen Jahrhunderts bestanden in der Provinz Brandenburg die in Abb. 4 dargestellten Verhältnisse (GOETHE 1908). Auffallend ist der sehr hohe Anteil der Pflaumenund Zwetschenbäume zu diesem Zeitpunkt der Erfassung. Die nachfolgenden Polarwinter 1928/ 29, 1939/ 40, 1941/ 42, 1953/ 54 und 1955/ 56 vernichteten mehr als 70 % der Ausgangsbestände von 1900 (SCHWÄRZEL 1999). Walnuß 66 Abb. 3 Sauerkirsche 53 Verteilung der Gehölze auf die Obstarten (Stichprobenumfang Gehölze ) Pflaume 1416 Süßkirsche 1153 Birne 2390 Apfel

17 Pflaume Süßkirsche Birne Verteilung der Obstarten in der Provinz Brandenburg im Jahr 1900 (Inventurbestand Gehölze, nach GOETHE 1908) Apfel Abb Anzahl Gehölze in 1000 Stück Die Stichproben bei der Gehölzerfassung weisen Unterschiede in der Zusammensetzung der Arten auf. Im Landkreis Barnim tritt die Dominanz der Obstart Apfel in der Stichprobe besonders hervor. Die anderen Obstarten nehmen nur ca. 20 % des Gesamtumfanges ein, Walnüsse fehlen gänzlich (Abb. 5). Walnuß 0 Abb. 5 Sauerkirsche 0 Pflaume Süßkirsche Verteilung der Gehölze auf die Obstarten, Landkreis Barnim (Stichprobenumfang 905 Gehölze ) Birne 116 Apfel Die Verhältnisse sind im Landkreis Uckermark ähnlich (Abb. 6). Unterschiede zwischen den Landkreisen bei der Erfassung bestehen darin, dass im Landkreis Barnim fast ausschließlich Wegbegleitpflanzungen berücksichtigt wurden. 17

18 Walnuß 0 Abb. 6 Sauerkirsche 0 Pflaume Süßkirsche 0 1 Verteilung der Gehölze auf die Obstarten, Landkreis Uckermark (Stichprobenumfang Gehölze ) Birne 126 Apfel Die Wegbegleitpflanzungen in den Landkreisen Oder- Spree und Märkisch- Oderland weisen gegenüber dem klimatisch rauheren Landkreis Barnim einen höheren Anteil an Kirschbäumen auf. Neben den Süßkirschen wurden verschiedene Bastardkirschsorten angepflanzt (Abb. 7). Walnuß 0 Abb. 7 Sauerkirsche 0 Pflaume 8 Verteilung der Gehölze auf die Obstarten, Landkreis Oder- Spree (Stichprobenumfang Gehölze ) Süßkirsche 150 Birne 367 Apfel

19 Die Anzahl der Birnbäume in den extensiven Pflanzungen liegt in den Stichproben deutlich über den Werten der nördlichen Landkreise. Während bei den Kirsch- und Walnußbäumen die leicht erwärmbaren fruchtbaren Tieflehmstandorte bevorzugt wurden, überwiegt bei der Standortwahl für Tafelbirnen die Verwendung Grund- bzw. Stauwasser beeinflusster Standorte. Im Landkreis Märkisch- Oderland wurden speziell im Oderbruch kilometerlange Wegbegleitpflanzungen mit Birnbäumen ausgeführt (Abb. 8). Walnuß 66 Abb. 8 Sauerkirsche Pflaume 5 9 Verteilung der Gehölze auf die Obstarten, Landkreis Märkisch- Oderland (Stichprobenumfang Gehölze ) Süßkirsche 406 Birne 1273 Apfel Walnuß 0 Abb. 9 Sauerkirsche 46 Verteilung der Gehölze auf die Obstarten, Landkreis Teltow- Fläming (Stichprobenumfang Gehölze ) Pflaume 1383 Süßkirsche 582 Birne 506 Apfel

20 Die beste Anpassung der Stichprobe an die realen Verteilungsverhältnisse der Arten finden wir im Landkreis Teltow- Fläming (Abb. 9). In diesem Landkreis wurden von einem Standort aus unabhängig von den Obstarten alle im öffentlichen Bereich zugänglichen, hochstämmigen Obstgehölze erfasst. In dieser Erfassungsregion überwiegen die leichteren, Grund- und Stauwasser fernen Standorte mit Bodenzahlen unter 30. Der Anteil der Birnbäume liegt vergleichbar mit dem der Kirschen, aber deutlich unter dem der Pflaumen (Zwetschen) Analyse der Sortenstruktur, Obstart Apfel Die Sortenstruktur in den extensiven Beständen wird unabhängig von den Erfassungsgebieten von wenigen Sorten dominiert. Von insgesamt Apfelbäumen stellen 10 Sorten ca. 50 % des Bestandes (Abb. 10; Anlage 2, Tab. 1). Roter Eiserapfel 187 Abb. 10 Boiken 192 Adersleber Kalvill 193 Apfel aus Lunow Schöner aus Nordhausen Berlepsch Sortenverteilung Apfel, 14 häufigste Sorten, alle Landkreise (Stichprobenumfang Gehölze, 2577 unbekannt) Croncels Baumanns Renette Boskoop Landsberger Renette Klarapfel 513 Goldparmäne 712 Kaiser Wilhelm 1043 Großer Rheinischer Bohnapfel Bei Gehölzen war eine Zuordnung zu Sorten nicht möglich. Zum einen konnten trotz mehrmaliger Anfahrt zu den Gehölzen keine bestimmbaren Proben gewonnen werden (Alternanz, Schädlingsbefall, Ernte durch Dritte) und zum anderen waren die Sorten und zum Teil Genotypen (Sämlingspflanzen) nicht bestimmbar. Der Gesamtanteil an zur Zeit unbekannten Sorten beträgt ca. 250, der der Sämlinge An der Identifikation und Dokumentation (Datenbank mit Bildspeicher) der Sorten wird in den Jahren bis 2005 weitergearbeitet. 168 Apfelsorten des Landessortengartens, welche überwiegend auch bei der Erfassung der extensiven Bestände nachgewiesen werden konnten, wurden in dem Buch Apfel Kultur, Mythos, Gesundheit, Rezepte (HACHFELD, REISNER und RESCHKE 1999) als Bilddokument dargestellt. Wertvolle unbekannte Sorten und Genotypen (ca. 30) werden unter Berücksichtung der morphologischen und phänologischen Merkmale beschrieben und als Ergänzung des Streuobstsortimentes empfohlen (Neuauflage der Broschüre aus der Schriftenreihe des Ministeriums für 20

21 Landwirtschaft, Ernährung und Forsten des Landes Brandenburg Verwendung von Obstgehölzen für Wegbegleit- und Streuobstpflanzungen ). Eine Sortenbestimmung war für 176 Sorten möglich. Bei der Zuordnung der Gehölze zu den Sorten wurden Mutanten der jeweiligen Sorten den Hauptsorten zugeordnet, das heißt z. B. alle Farbmutanten des Gravensteiner befinden sich unter den Nennungen des Gravensteiner. Innerhalb der Sortengruppen der Prinzenäpfel oder Borsdorfer Renetten zum Beispiel, wurden die Nebensorten differenziert betrachtet. Der Vergleich der Sortenstrukturen zwischen den Landkreisen zeigt ähnlich wie die der Arten eine sehr breite Differenziertheit. Aus dem Landkreis Barnim wurden wegen der großen Entfernungen zum Versuchsstandort Müncheberg und der damit verbundenen geringeren Entnahmehäufigkeit von Fruchtproben nur 40 % der Proben bestimmt (Abb. 11). Anteil der identifizierten Fruchtproben bei der Obstart Apfel getrennt nach Kreisen Abb. 11 bestimmte Proben nicht bestimmte Proben Landkreis Märkisch- Oderland Landkreis Teltow- Fläming Landkreis Oder- Spree Landkreis Uckermark Landkreis Barnim 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Die Sortenanzahl beträgt 48. Die Bewertung der Sortenstruktur ist aus diesem Grund nur eingeschränkt möglich. Auffallend ist dennoch die geringe Häufigkeit der Hauptsorte Großer Rheinischer Bohnapfel und das zahlenmäßig starke Auftreten der Sorte Boiken und der nach dem 2. Weltkrieg häufig verwendeten Sorten wie Croncels, Baumanns Renette und Klarapfel (Abb. 12; Anlage 2, Tab. 2). 21

22 Antonowka 3 Abb. 12 Roter Jungfernapfel Ontario Jakob Fischer Schöner aus Herrnhut Klarapfel 7 8 Sortenverteilung Apfel, 14 häufigste Sorten, Landkreis Barnim (Stichprobenumfang 757 Gehölze, 463 unbekannt) Baumanns Renette 11 Jakob Lebel Großer Rheinischer Bohnapfel Croncels Landsberger Renette Boskoop Kaiser Wilhelm 30 Boiken Der steigende Stichprobenumfang und die mehrmalige Entnahme von Fruchtproben im Landkreis Uckermark zeigen die Möglichkeiten der Sortenbestimmung auf. Von Gehölzen konnten bei die Sorten bestimmt werden. Der Anteil von 14 % nicht bestimmbarer Proben entspricht den Erfahrungswerten aus anderen Erfassungsgebieten in Europa (GABER 1994). Die Anzahl von 110 identifizierten Sorten ist beachtlich. Der Anteil der unbekannten Sorten in der Stichprobe liegt zwischen Hervorzuheben bei dieser Region ist der hohe Anteil der Sorte Altländer Pfannkuchenapfel, welche als typische Sorte des Nordens (des Alten Landes bei Hamburg ) im nordöstlichen Teil des Landes Brandenburg gepflanzt wurde. Weiterhin wurde eine Regionalsorte des östlichen Landes Brandenburg, der Apfel aus Lunow, mit Rang 6 der Häufigkeit, sehr oft vorgefunden. Die Sorten Roter Jungfernapfel und Reders Goldrenette waren sowohl in der Häufigkeit als auch in der Fruchtqualität in dieser Region sehr gut vertreten. Die Dominanz der Sorten Großer Rheinischer Bohnapfel und Kaiser Wilhelm im extensiven Anbau basiert neben der häufigen Pflanzung der Sorten von auf ihrer sehr hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber klimatischen Einflüssen wie Winterkälte und Dürrestress (Abb. 13; Anlage 2, Tab. 3). 22

23 Jakob Fischer 25 Abb. 13 Graue Renette Strauwalds Parmäne Croncels Adersleber Kalvill Landsberger Renette Schöner aus Nordhausen Boiken Apfel aus Lunow Goldparmäne Boskoop Altländer Pfannkuchenapfel Kaiser Wilhelm Großer Rheinischer Bohnapfel Sortenverteilung Apfel, 14 häufigste Sorten, Landkreis Uckermark (Stichprobenumfang Gehölze, 290 unbekannt) Im Landkreis Oder-Spree wurden 78 Sorten identifiziert. Der Anteil von 21 % nicht bestimmter Gehölze ist relativ hoch. Da in diesem Landkreis die ältesten Bestände vorgefunden wurden, ist der geschätzte Anteil an unbekannten Sorten besonders hoch (Initialpflanzung aus dem Jahre 1804, VON HARDENBERG 1995). Er beträgt ca Sorten. Die Sorte Rotgestreifte Gelbe Schafsnase ist ein typischer Vertreter der Pflanzungen von 1800 bis ca (Baumschulkataloge der Königlichen Landesbaumschule Potsdam 1828). Neben den Hauptsorten wie Großer Rheinischer Bohnapfel, Kaiser Wilhelm und Goldparmäne, welche von gepflanzt wurden, finden wir den Apfel aus Lunow mit riesigen Bäumen in gesunden Altbeständen. Die Straßenpflanzungen in den fünfziger und sechziger Jahren unseres Jahrhunderts wurden sehr oft als Einsortenpflanzungen ausgeführt. Die wichtigste Sorte in dieser Zeit stellt der Klarapfel dar. Ergänzend wurden Berlepsch, Croncels, Baumanns Renette und Danziger Kantapfel gepflanzt (Abb. 14; Anlage 2, Tab. 4). 23

24 Signe Tillisch 25 Abb. 14 Rote Sternrenette Damason Renette Danziger Kantapfel Roter Eiserapfel Berlepsch Baumanns Renette Harberts Renette Apfel aus Lunow Croncels Goldparmäne Kaiser Wilhelm Großer Rheinischer Bohnapfel Klarapfel Sortenverteilung Apfel, 14 häufigste Sorten, Landkreis Oder- Spree (Stichprobenumfang Gehölze, 394 unbekannt) Im Landkreis Teltow-Fläming wurden 90 Sorten identifiziert, sie spiegeln ebenfalls die Individualität der Regionen in der Zusammensetzung der Sortenstruktur wider. Von Apfelbäumen konnte bei einem Drittel der Gehölze die Sorte nicht bestimmt werden. Der Anteil an unbekannten Sorten wird auf geschätzt. Die Mehrzahl der unbekannten Gehölze entfällt auf Sommersorten mit nur sehr kurzen Lager- und damit Bestimmungszeiträumen. Die Hauptsorten Großer Rheinischer Bohnapfel, Kaiser Wilhelm und Goldparmäne mit Pflanzzeiten zwischen 1890 und 1930 werden an diesem Standort durch die Sorte Landsberger Renette in der absoluten Häufigkeit übertroffen und ergänzt. In den Pflanzungen nach dem 2. Weltkrieg dominieren Sorten wie Croncels, Ontario, Baumanns Renette, Schöner aus Herrnhut, Berlepsch und Geheimrat Breuhahn (Abb. 15; Anlage 2, Tab. 5). C ox O rangen G eheim rat B reu hahn A bb. 1 5 H arberts R enette Jak ob L ebel B erlepsch S orten verteilu n g A p fel, 14 h äufigste S orten, L andkreis T eltow - F läm in g (Stichprobenu m fang G ehölze, u nbek annt) Schöner au s H errnhu t 6 0 B au m anns R enette 6 8 O ntario 7 9 B osk oop 9 4 C roncels G roß er R heinischer B ohnapfel G oldparm äne K aiser W ilhelm L andsberger R enette

25 Im Landkreis Märkisch- Oderland wurde mit Apfelbäumen die größte Stichprobe erfasst. Die Nähe zum Standort Müncheberg gestattete eine mehrmalige Probenentnahme, so dass nur ca. 15 % der Gehölze nicht bestimmt werden konnten. Im Landkreis wurden 95 Sorten identifiziert. Der Bestand an unbekannten Sorten wird auf geschätzt. Die Verteilung wird von den Sorten Kaiser Wilhelm, Goldparmäne und Großer Rheinischer Bohnapfel dominiert. Nach dem 2. Weltkrieg wurden Klarapfel, Schöner aus Nordhausen, Baumanns Renette, Berlepsch, James Grieve, Laxtons Superb, Ontario und Croncels bevorzugt gepflanzt. Bei den Sorten mit Pflanzzeiten zwischen ist der hohe Anteil der Sorten Adersleber Kalvill, Roter Eiserapfel, Harberts Renette, Halberstädter Jungfernapfel und Cellini bemerkenswert, da diese Sorten in den anderen Erfassungsgebieten nicht oder in geringer Stückzahl auftreten. Der Apfel aus Lunow ist ähnlich wie im Landkreis Oder- Spree mit sehr gesunden Gehölzen vertreten (Abb. 16; Anlage 2, Tab. 6). Apfel aus Lunow Harberts Renette Abb. 16 James Grieve Roter Eiserapfel Sortenverteilung Apfel, 14 häufigste Sorten, Landkreis Märkisch- Oderland (Stichprobenumfang Gehölze, 567 unbekannt) Adersleber Kalvill 117 Berlepsch 120 Baumanns Renette 136 Landsberger Renette Schöner aus Nordhausen Boskoop Klarapfel 272 Großer Rheinischer Bohnapfel 341 Goldparmäne 364 Kaiser Wilhelm Analyse der Sortenstruktur, Obstart Birne Das Land Brandenburg ist kein klassisches Anbaugebiet für Tafelbirnen. Die sehr strengen Polarwinter des 19. und 20. Jahrhunderts vernichteten mehr als 70 % der Ausgangsbestände. Die heute vorhandenen Gehölze mit einem Alter von mehr als 80 Jahren verfügen über eine hohe Winterfrosthärte bzw. über ein gutes Regenerationsvermögen. Die Beschränkung der Erfassung auf Tafel- und großfrüchtige Wirtschaftssorten schließt eine Vielzahl von Primitivsorten und -formen im Rahmen der Bewertung aus. Im Land Brandenburg, speziell im östlichen Landesteil, befinden sich umfangreiche Pflanzungen mit Birnbäumen an Söllen und in Flurgehölzgruppen. Bei diesen Gehölzen handelt es sich um unveredelte, z.t. mehrstämmige Sämlinge. Die Anzahl identifizierter Sorten beträgt 36 (Anlage 2, Tab. 7). Die Anzahl unbekannter kleinfrüchtiger Sommer- und Frühherbstsorten kann anhand von Baumschulkatalogen des 19. Jahrhunderts auf 100, die der Tafelsorten auf geschätzt werden. Die Hauptverbrei- 25

26 tung der Tafelsorten liegt aber nicht in den Streuobstpflanzungen, sondern in den umfangreichen Gartenanlagen entlang der Peripherie von Berlin. Ähnlich wie bei der Obstart Apfel bestimmen fünf Sorten ca. 50 % des Bestandes (Abb. 17). Graue Herbstbergamotte 9 Abb. 17 Präsident Drouard 26 Gräfin von Paris 31 Alexander Lucas Trevoux Williams Christ Sortenverteilung Birne, 14 häufigste Sorten, alle Landkreise Stichprobenumfang Gehölze, unbekannt 450 Clapps Liebling 51 Konferenzbirne Boscs Flaschenbirne Neue Poiteau Prinzessin Marianne Gute Luise 112 Köstliche von Charneu 175 Gellerts Butterbirne Die Hauptsorten in den Pflanzungen von sind Gellerts Butterbirne, Köstliche von Charneu, Gute Luise, Prinzessin Marianne und Neue Poiteau. In den Pflanzungen nach dem 2. Weltkrieg dominieren Konferenzbirne, Clapps Liebling, Williams Christ und Trevoux. Detaillierte Vergleiche der Landkreise sind wegen der geringen Stichprobenumfänge und der zum Teil sehr geringen Bestimmungsquote nicht zweckmäßig. Der Anteil nicht identifizierter Gehölze wird bei den Birnen in noch stärkerem Maße als bei den Äpfeln durch den schnellen Reifeverlauf der Sommersorten und sehr kurzen Bestimmungszeitspannen bestimmt Zytologische Verhältnisse bei der Obstart Apfel Eine Nutzung von hochstämmigen Obstgehölzen für verschiedene Zwecke des Garten- Landschaftsbaus und extensiven Obstanbaus setzt die Kenntnis der zytologischen und Befruchtungsverhältnisse der Sorten voraus. Die Apfelsorten sind selbststeril. Für eine erfolgreiche Befruchtung der Blüten sind sie auf befruchtungsfähigen Pollen anderer Sorten angewiesen. Bei der Obstart Apfel bestimmen diploide und triploide Sorten den Anbau. Die diploiden Sorten sind in der Lage, neben befruchtungsfähigen Eizellen auch keimfähigen Pollen auszubilden. Die triploiden Sorten weisen wegen der gestörten Zellteilung der Geschlechtszellen befruchtungsfähige Eizellen aber unzureichend keimfähigen Pollen auf. Sie benötigen vollentwickelten Pollen diploider Sorten, um zur Fruchtbildung zu gelangen (BLASSE 1976). Da sie ihrerseits nicht zur Befruchtung beitragen können, müssen immer mehrere, mindestens aber zwei untereinander fruchtbare, diploide Sorten als Ergänzung gepflanzt werden. Die Bedeutung dieser Aussage wird deutlich, wenn man bedenkt, dass 26 % der in der Erhebung berück- 26

27 sichtigten Gehölze triploid sind, unter anderen die am häufigsten gepflanzten Sorten Großer Rheinischer Bohnapfel oder Kaiser Wilhelm. Weitere Probleme bei der Bewertung der Befruchtungsverhälnisse ergeben sich aus dem Auftreten der Intersterilität zwischen diploiden Sorten untereinander und zwischen diploiden und triploiden Sorten (PETZOLD 1986). Ausgehend von der Anzahl der Chromosomensätze der identifizierten Sorten (Anlage 3, Tab. 1 und 2) ergeben sich in den Alleen sehr unterschiedliche Befruchtungsverhältnisse (Anlage 3, Tab. 3). Die Mehrzahl der Alleen und Streuobstbestände verfügt über ausgeglichene Sortenstrukturen, während andere unzureichend mit diploiden Sorten besetzt sind, z. B. Alleen C1, D, T, F3 und AA (Abb. 18). Diese Störungen in den Befruchtungsverhältnissen führen zu ungleichmäßigen Ertragsverläufen in den Kalenderjahren über das sortentypische Maß der Alternanz hinaus. Die Entnahme von Fruchtproben für die Sortenbestimmung wird zusätzlich erschwert oder unmöglich gemacht. 100,00 90,00 80,00 Zytologische Verhältnisse in 40 Alleen (Obstart Apfel) Abb. 18 Anteil der Gehölze je Gruppe in % 70,00 60,00 50,00 40,00 30,00 20,00 10,00 0,00 C1 O A B1 P G A1 R Zaf Zab Zy Z Zm E4 D Zj Zav T Zk X Zad Zas L V Zc B2 Zf S Zu Zaa E6 U B6 F1 Zac AA Zd A2 F3 E Alleen und Streuobstbestände prozentualer Anteil Gehölze, diploid prozentualer Anteil Gehölze, triploid prozentualer Anteil Gehölze, Sorte unbekannt Altersstruktur der Gehölze, Obstart Apfel Die exakte Bestimmung der Altersstruktur in den Obstbeständen erfordert dendrochronologische Untersuchungen. Diese Arbeit ist für über 100 Streuobstbestände und mehr als Gehölze nicht zu leisten. Um Aussagen zu dem Alter der Bestände machen zu können, wurde eine sehr weite Gruppierung der Bestände anhand der darin enthaltenen Sorten vorgenommen. Die Bezugsbasis bildeten Baumschulkataloge des 19. und 20. Jahrhunderts und die Stammumfänge der einzelnen Gehölze. Gehölze der ersten Altersstufe, 1 bis ca. 25 Jahre, waren in der Erhebung nicht enthalten. Die zweite Gruppe umfasst alle Gehölze, die nach 1945 gepflanzt wurden, die Altersgruppe über 25 bis ca. 50 Jahre. Die dritte Gruppe schließt alle Gehölze mit Pflanzzeiten vor 1945 ein (Anlage 4, Tab. 1 und 2). Das Ergebnis dieser Einteilung weist eine sehr starke Überalterung der Bestände aus (Abb. 19). 27

28 Alter über 50 Jahre 6111 Alter Jahre 2161 Altersstruktur der Obstbäume in den Alleen, alle Landkreise Apfel, Stichprobenumfang Gehölze Abb Bewertung der hochstämmigen Obstbestände, Obstart Apfel (in situ) Bewertung der Begleitflora in hochstämmigen Obstbeständen Eine Einteilung der Gehölzstandorte anhand der Bodenkarten der Reichsbodenschätzung und der Mittelmaßstäbigen landwirtschaftlichen Standortkartierung der DDR ist möglich, gestattet aber keine eindeutigen Aussagen zu dem Wachstum, dem Gesundheitszustand und der Lebenserwartung der Gehölze. Es bestehen komplexe Wechselbeziehungen zwischen den Klimakomponenten Temperatur und Niederschlag, den Boden- und Bodenwasserverhältnissen und den Gehölzen (SCHWÄRZEL 1999). Die Standortbedingungen jedes einzelnen Gehölzes können indirekt durch die Bewertung der Begleitflora beurteilt werden. Für die Obstart Apfel wurden in den Landkreisen Barnim, Uckermark, Oder-Spree und Märkisch-Oderland die Artenzusammensetzung der Begleitflora und die Intensität der Pflegemaßnahmen unter den Bäumen bewertet. Die Standortbewertung mit den Primärbelegen gestattet die Bildung von acht Gruppen (Abb. 20). Die Gruppe 1 fasst die Standorte mit offener Bodenhaltung unter den Baumkronen zusammen. Sie ist ebenso wie die Gruppe 8, ohne Vegetation, Boden verdichtet, nur sehr gering besetzt und kann in der Bewertung vernachlässigt werden. Die Gruppen 2-7 unterscheiden sich in der Zusammensetzung der Arten und der Art und Weise der Pflege. Die Gruppen 2, 3 und 7 haben wegen der extensiven Nutzung der Beiflora den höchsten Wert für die Einschätzung der Gehölzstandorte. In der Gruppe 2 befinden sich sehr artenreiche Pflanzengesellschaften. Eine wesentliche Zeigerpflanze an diesen Standorten ist die Große Brennnessel, neben verschiedenen Gräserarten befinden sich verschiedene Kleearten, Löwenzahn, Spitz- z.t. Breitwegerich, Kamille, Taubnessel, Schöllkraut, Wolfsmilch, Winde, Melde, Filzige Klette, Beifuß, verschiedene Doldenblütengewächse, Distel, Kornblume und andere (MARZEL 1923; PETERSEN 1949; SCHAUER, CASPARI 1989; ). Die Artenzusammensetzung lässt auf eine ausgeglichene Nährstoff- und Wasserversorgung der Böden schließen. In diese Gruppe fallen 28

Obstsortenbestandsliste Golf Club Hubbelrath

Obstsortenbestandsliste Golf Club Hubbelrath Obstsortenbestandsliste Golf Club Hubbelrath Nr. Standort Art Sorte 1 West Bahn 1 Walnuß --------- 2 West Bahn 1 Apfel James Grieve 3 West Bahn 2 Birne Gellerts Butterbirne 4 West Bahn 3 Apfel James Grieve

Mehr

001 Allington Pepping 027 Lanes Prinz Albert 002 Ananasrenette 028 Laxtons Superb 003 Apfel aus Croncels, Transparent von Croncels. 029 Lord Grosvenor

001 Allington Pepping 027 Lanes Prinz Albert 002 Ananasrenette 028 Laxtons Superb 003 Apfel aus Croncels, Transparent von Croncels. 029 Lord Grosvenor - 1 - Nr. Äpfel Nr. Äpfel 001 Allington Pepping 027 Lanes Prinz Albert 002 Ananasrenette 028 Laxtons Superb 003 Apfel aus Croncels, Transparent von Croncels 029 Lord Grosvenor 004 Baumanns Renette 030

Mehr

Vor-/Nachname. Straße/Nr. PLZ/Ort. Telefon/ . Meine bestehende Sammlung kann als Erhaltungspflanzung zur Verfügung gestellt werden

Vor-/Nachname. Straße/Nr. PLZ/Ort. Telefon/ . Meine bestehende Sammlung kann als Erhaltungspflanzung zur Verfügung gestellt werden Pomologen-Verein e.v. Erhalternetzwerk Obstsortenvielfalt Meldung seltener Obstsorten Vor-/Nachname Straße/Nr. PLZ/Ort Telefon/eMail Fragen zum zukünftigen Status der Sammlung O O Meine bestehende Sammlung

Mehr

Angebotsliste Herbst 2018 sortiert nach Alphabet. Streuobstsorten für Höhenlagen (Hochstämme)

Angebotsliste Herbst 2018 sortiert nach Alphabet. Streuobstsorten für Höhenlagen (Hochstämme) Angebotsliste Herbst 2018 sortiert nach Alphabet Apfelbäume auf Unterlage Bittenfelder Sämling starkwachsende Unterlage Wuchshöhe 5m, je nach Sorte auch höher geeignet zum Pflanzen in Grasland Streuobstsorten

Mehr

Stadt Besigheim Kreis Ludwigsburg

Stadt Besigheim Kreis Ludwigsburg Stadt Besigheim Kreis Ludwigsburg Richtlinien der Stadt Besigheim zur Förderung des Streuobstanbaus in Kraft ab 01.02.2012 1 Richtlinie der Stadt Besigheim zur Förderung des Streuobstanbaus (ab 2012) hier:

Mehr

Obstsortenliste Lerch Josef, Purner Hermann: Salzburger Obstsorten (Salzburg 1937 Beschreibung - keine Abbildungen)

Obstsortenliste Lerch Josef, Purner Hermann: Salzburger Obstsorten (Salzburg 1937 Beschreibung - keine Abbildungen) - 01 - Nr. Äpfel Nr. Äpfel 001 Adersleber Kalvill 026 Graf Nostitz 002 Apfel aus Croncels 027 Grahams Jubiläumsapfel 003 Apfel aus Hawthornden 028 Graue Herbstrenette 004 Baumanns Renette 029 Gravensteiner

Mehr

(Alte) Obstsorten in den Obstbaumalleen, -reihen und auf -wiesen auf der rechtselbischen Seite des Landkreises Lüneburg

(Alte) Obstsorten in den Obstbaumalleen, -reihen und auf -wiesen auf der rechtselbischen Seite des Landkreises Lüneburg (Alte) Obstsorten in den Obstbaumalleen, -reihen und auf -wiesen auf der rechtselbischen Seite des Landkreises Lüneburg Ergebnisse der Sortenerfassung aus dem Jahr 2015 Konau 11 Natur e.v. Elbstraße 11

Mehr

Sortenliste Hochstammobst Herbst 2014

Sortenliste Hochstammobst Herbst 2014 Sortenliste Hochstammobst Herbst 2014 2v wurzelnackt ob Hochstamm 3v mit Drahtballen mdb Malus /Frucht-Apfel Aderslebener Kalvill Alkmene Altl. Pfannkuchenapfel Ananasrenette Auralia Baumanns Renette Bischofshut

Mehr

001 Adersleber Kalvill 026 Graue französische Renette 002 Ananasrenette 027 Gravensteiner 003 Apfel aus Croncels,

001 Adersleber Kalvill 026 Graue französische Renette 002 Ananasrenette 027 Gravensteiner 003 Apfel aus Croncels, - 1-001 Adersleber Kalvill 026 Graue französische Renette 002 Ananasrenette 027 Gravensteiner 003 Apfel aus Croncels, 028 Großherzog Friedrich August von Oldenburg Transparentapfel von Croncels 004 Baumanns

Mehr

Name Bäume Erntezeit Verwendung Lagerung Sonstige Besonderheiten Kaiser Wilhelm 1, 12, 49 Ende September bis Mitte Oktober.

Name Bäume Erntezeit Verwendung Lagerung Sonstige Besonderheiten Kaiser Wilhelm 1, 12, 49 Ende September bis Mitte Oktober. Name Bäume Erntezeit Verwendung Lagerung Sonstige Besonderheiten Kaiser Wilhelm 1, 12, 49 Ende bis Mitte bis März Nicht geeignet für Kühllagerung, wird leicht stippig (=braun). Qualitativ mittelmäßiger

Mehr

Befruchtertabelle Äpfel

Befruchtertabelle Äpfel Befruchtertabelle Äpfel Fast alle Äpfel sind selbststeril, d.h. der eigene Pollen keimt auf der Narbe nicht und es folgt keine Befruchtung, also kein Obst. Daher sind zur Befruchtung Pollenspender erforderlich.

Mehr

Untersuchungen zu Kriterien der Standortund Gehölzauswahl bei extensiven Anpflanzungen von Obstbäumen

Untersuchungen zu Kriterien der Standortund Gehölzauswahl bei extensiven Anpflanzungen von Obstbäumen Humboldt-Universität zu Berlin DISSERTATION Untersuchungen zu Kriterien der Standortund Gehölzauswahl bei extensiven Anpflanzungen Zur Erlangung des Doktorgrades des akademischen Grades doctor rerum horticulturarum

Mehr

Historische Apfelsorten

Historische Apfelsorten Historische Apfelsorten Bitte beachten: nicht alle der hier genannten Sorten sind im Handel erhältlich. Sortenname Ananasrenette Baumanns Berner Rosenapfel (1865) Bismarckapfel Blauer Kölner (ca. 1895)

Mehr

Obstsortenliste Pomologenverein Hessen: Erhaltenswerte Obstsorten für Hessen (Aßlar 2004 kurze Beschreibung - keine Abbildungen)

Obstsortenliste Pomologenverein Hessen: Erhaltenswerte Obstsorten für Hessen (Aßlar 2004 kurze Beschreibung - keine Abbildungen) - 01-001 Adersleber Kalvill 026 Gelber Richard 002 Allendorfer Rosenapfel 027 Gewürzluiken 003 Altenstädter Roter, Roter Altenstädter, Roter 028 Goldparmäne, Wintergoldparmäne böhmischer Jungfernapfel

Mehr

Angebotsliste Frühjahr 2018 sortiert nach Alphabet. Streuobstsorten für Höhenlagen (Hochstämme)

Angebotsliste Frühjahr 2018 sortiert nach Alphabet. Streuobstsorten für Höhenlagen (Hochstämme) Angebotsliste Frühjahr 2018 sortiert nach Alphabet Apfelbäume auf Unterlage Bittenfelder Sämling starkwachsende Unterlage Wuchshöhe 5m, je nach Sorte auch höher geeignet zum Pflanzen in Grasland Streuobstsorten

Mehr

Apfelfest am von Uhr und am von Uhr im Hamburger Umweltzentrum, Karlshöhe 60d in Hamburg Bramfeld.

Apfelfest am von Uhr und am von Uhr im Hamburger Umweltzentrum, Karlshöhe 60d in Hamburg Bramfeld. Die vierten Norddeutschen Apfeltage finden dieses Jahr im Rahmen der Aktionswoche Regional + Fair im Hamburger Umweltzentrum (HH-Bramfeld) statt. Apfel des Jahres ist der Altländer Pfannkuchen, eine 150

Mehr

Obstsortenliste Bernkopf Siegfried u.a.: Neue alte Obstsorten (4. Auflage Wien 1999 Beschreibung und farbige Abbildungen)

Obstsortenliste Bernkopf Siegfried u.a.: Neue alte Obstsorten (4. Auflage Wien 1999 Beschreibung und farbige Abbildungen) Nr. Äpfel Nr. Äpfel 001 Adersleber Kalvill 026 Gelber Bellefleur 002 Ananasrenette 027 Gelber Edelapfel 003 Apfel aus Croncels 028 Gelber Richard 004 Baldwin 029 Glockenapfel, Weißer Winterglockenapfel

Mehr

Kurzbeschreibung der neuen Sorten 'Moni', 'Hilde' und 'Clara' sowie der Unterlagen LVLF, Versuchsstation Müncheberg, H. SCHWÄRZEL

Kurzbeschreibung der neuen Sorten 'Moni', 'Hilde' und 'Clara' sowie der Unterlagen LVLF, Versuchsstation Müncheberg, H. SCHWÄRZEL Kurzbeschreibung der neuen Sorten 'Moni', 'Hilde' und 'Clara' sowie der Unterlagen LVLF, Versuchsstation Müncheberg, H. SCHWÄRZEL Moni: Abb. 2 und 3: 'Moni' zum Zeitpunkt der Genussreife am Baum Herkunft:

Mehr

- 1 - Obstsortenliste Äpfel Äpfel

- 1 - Obstsortenliste Äpfel Äpfel - 1 - Nr. Äpfel Nr. Äpfel 001 Adersleber Kalvill KB 1906 026 Gelber Richard GB 1912 002 Alantapfel GB 1909 027 Goldrenette aus Blemheim GB 1903 003 Allington Pepping KB 1913 028 Goldrenette Freiherr von

Mehr

Sortenliste Hochstammobst Frühjahr 2016

Sortenliste Hochstammobst Frühjahr 2016 Sortenliste Hochstammobst Frühjahr 2016 2v wurzelnackt ob 3v mit Drahtballen mdb Sorte Bu 2j. 7/8 8/10 10/12 12/14 14/16 16/18 18/20 20/25 Malus /Frucht-Apfel Aderslebener Kalvill Alkmene Altl. Pfannkuchenapfel

Mehr

Obstsortenliste Vanicek Karl-Heinz: "Obstbau im Garten" (Berlin Auflagen 01/ / Beschreibung und s-w-abbildungen)

Obstsortenliste Vanicek Karl-Heinz: Obstbau im Garten (Berlin Auflagen 01/ / Beschreibung und s-w-abbildungen) - 1 - Nr. Äpfel Nr. Äpfel 001 Alkmene 07,08,09,10 026 Landsberger Renette 01-10 002 Altländer Pfannkuchenapfel 01-08 027 Ontario 01-10 003 Apfel aus Lunow 01 028 Prinz Albrecht von Preußen, Albrechtapfel

Mehr

Sorte Wuchs Baumreife Säuregehalt Bemerkungen

Sorte Wuchs Baumreife Säuregehalt Bemerkungen Ausgewählt wurden Sorten mit langjähriger Anbauerfahrung, welche ein weiteres Verbreitungsgebiet besitzen. Diese Sorten sind auch im Handel erhältlich. Falls möglich, kann auch auf Lokalsorten (Eigenveredelung)

Mehr

Sortenliste Hochstammobst Herbst 2016

Sortenliste Hochstammobst Herbst 2016 Sortenliste Hochstammobst Herbst 2016 2v wurzelnackt ob 3v mit Drahtballen mdb Malus /Frucht-Apfel Alkmene Altl. Pfannkuchenapfel X Ananasrenette Auralia Baumanns Renette Bischofshut Boskoop Braeburn Carola

Mehr

Im Dorf Lünen-Niederaden Tel Fax: giesebrecht.com. Obstbäume Freiland

Im Dorf Lünen-Niederaden Tel Fax: giesebrecht.com. Obstbäume Freiland Obstbäume Freiland Hochstämme ab 2xv ob 7-8 bis 4xv mdb 20-25 Apfel Allington Pepping Alantaapfel Ananasrenette Bellefleur, gelb Bellefleur, rot Berlepsch Biesterfelder Renette Boskoop, grün Boskoop, rot

Mehr

Botanischer Sondergarten Wandsbek 4. Hamburger Edelreisertauschbörse

Botanischer Sondergarten Wandsbek 4. Hamburger Edelreisertauschbörse Botanischer Sondergarten Wandsbek 4. Hamburger Edelreisertauschbörse 1. Februar 2014 --- 14-16 Uhr Walddörferstraße 273 --- 22047 Hamburg - Vielfalt ist lebenswichtig! - Vielfalt soll erhalten bleiben.

Mehr

Versuche zum Anbau alter Apfelsorten. Dr. Friedrich Höhne, Pomologen-Verein, LG MV

Versuche zum Anbau alter Apfelsorten. Dr. Friedrich Höhne, Pomologen-Verein, LG MV Versuche zum Anbau alter Apfelsorten Dr. Friedrich Höhne, Pomologen-Verein, LG MV Definition Alte Apfelsorten gibt es nicht 80 Jahre? 100 Jahre? ꞌgolden Deliciousꞌ Zufallssämling um 1890 ehemals bedeutsame

Mehr

BEFRUCHTERTABELLE APFELSORTEN

BEFRUCHTERTABELLE APFELSORTEN BEFRUCHTERTABELLE APFELSORTEN Fast alle Apfelsorten sind selbststeril, d.h. daß der eigene Pollen auf der Narbe nur ungenügend keimt und deshalb keine Befruchtung erfolgt. Deshalb sind zur Befruchtung

Mehr

Botanischer Sondergarten Wandsbek 5. Hamburger Edelreisertauschbörse

Botanischer Sondergarten Wandsbek 5. Hamburger Edelreisertauschbörse Botanischer Sondergarten Wandsbek 5. Hamburger Edelreisertauschbörse 1. Januar 2015 --- 14-16 Uhr Walddörferstraße 27 --- 22047 Hamburg - Vielfalt ist lebenswichtig! - Vielfalt soll erhalten bleiben. -

Mehr

Auswahlliste Obstsorten

Auswahlliste Obstsorten Auswahlliste Obstsorten (auf Hochstamm) Abkürzungen: T = Tafelobst, W = Wirtschatsobst (Mus, Kuchen, Kompott), M = Mostobst I. Äpfel 1. Sommeräpfel Sorte Genussreife Verwendung Anbaueignung/Besonderheiten

Mehr

Äpfel und Birnen, die es eigentlich schon nicht mehr gibt Experten vermehren 130 alte Sorten wieder

Äpfel und Birnen, die es eigentlich schon nicht mehr gibt Experten vermehren 130 alte Sorten wieder Äpfel und Birnen, die es eigentlich schon nicht mehr gibt Experten vermehren 130 alte Sorten wieder von Gerhard Bergner und Wolfgang Subal Die Vielfalt scheint unermesslich: Über 2.300 Apfelsorten könnte

Mehr

Dr. Friedrich Höhne, Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern und Thomas Giese, Havelfrucht GmbH, Glindow

Dr. Friedrich Höhne, Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern und Thomas Giese, Havelfrucht GmbH, Glindow Datum 2.2.2016 Erste Ergebnisse eines Sanddorn-Sorten-Unterlagen-Versuchs in Glindow. Dr. Friedrich Höhne, Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern und Thomas Giese, Havelfrucht GmbH, Glindow Idee,

Mehr

Lokale Apfelsorten - die auch heute noch wertvoll sind

Lokale Apfelsorten - die auch heute noch wertvoll sind Lokale Apfelsorten - die auch heute noch wertvoll sind Dr. Richard Dietrich, Lauterach 39. Vorarlberger Obstbautag Rankweil 26.1. 2019 Interreg Projekt: Sortenbestimmung 2005 Ausstellung Landhaus Bregenz

Mehr

Statistischer Bericht

Statistischer Bericht Statistischer Bericht C I 8 5j / 17 Baumobstanbau im Land Brandenburg 2017 statistik Berlin Brandenburg Impressum Statistischer Bericht C I 8 5j / 17 Erscheinungsfolge: 5jährlich Erschienen im September

Mehr

Bestandsliste der Obstsorten

Bestandsliste der Obstsorten Bestandsliste der Obstsorten im Obstsortengarten der Grünen Nachbarschaft Stand Februar 2008 Spatenstich, erste Pflanzung im Obstsortengarten am 31.10. 2003 Pflanzung von 30 gemischten Obstarten und Wildgehölzen

Mehr

Apfel-Befruchtertabelle

Apfel-Befruchtertabelle Apfel-Befruchtertabelle Die heutigen Kultursorten der Äpfel sind vorwiegend auf die beiden Wildformen Malus pumila, dem Zwergapfel, sowie Malus sylvestris, dem Holzapfel, zurückzuführen. Um eine höhere

Mehr

Statistische Berichte Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

Statistische Berichte Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein Statistische Berichte Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein STATISTIKAMT NORD C I- 8-5j/12 S 20. Dezember 2012 Flächen der Obstanlagen und Obstbaumbestände in Hamburg und Schleswig-Holstein

Mehr

Erhaltung und Nutzung alter Kernobstsorten im bayerischen Allgäu und am bayerischen Bodensee. Zusammenfassung

Erhaltung und Nutzung alter Kernobstsorten im bayerischen Allgäu und am bayerischen Bodensee. Zusammenfassung Erhaltung und Nutzung alter Kernobstsorten im bayerischen Allgäu und am bayerischen Bodensee Ein überregionales LEADER-Projekt der Kreise Lindau, Oberallgäu, Ostallgäu, Unterallgäu und der kreisfreien

Mehr

Angebotsliste Herbst 2016 sortiert nach Alphabet. Streuobstsorten für Höhenlagen (Hochstämme)

Angebotsliste Herbst 2016 sortiert nach Alphabet. Streuobstsorten für Höhenlagen (Hochstämme) Angebotsliste Herbst 2016 sortiert nach Alphabet Apfelbäume auf Unterlage Bittenfelder Sämling starkwachsende Unterlage Wuchshöhe 5m, je nach Sorte auch höher geeignet zum Pflanzen in Grasland Streuobstsorten

Mehr

Statistische Berichte. Niedersachsen. Landesamt für Statistik. Niedersachsen. C I 8 j / 12. Baumobstanbauerhebung 2012.

Statistische Berichte. Niedersachsen. Landesamt für Statistik. Niedersachsen. C I 8 j / 12. Baumobstanbauerhebung 2012. Statistische Berichte Niedersachsen Landesamt für Statistik Niedersachsen C I 8 j / 12 Baumobstanbauerhebung 2012 Niedersachsen Zeichenerklärung = Nichts vorhanden D = Durchschnitt 0 = Mehr als nichts,

Mehr

Erhalternetzwerk Obstsortenvielfalt Jan Bade Annette Braun Lüllemann Jens Meyer

Erhalternetzwerk Obstsortenvielfalt Jan Bade Annette Braun Lüllemann Jens Meyer Erhalternetzwerk Obstsortenvielfalt Jan Bade Annette Braun Lüllemann Jens Meyer Erhalternetzwerk Obstsortenvielfalt: Ziele und Grundsätze Netzwerk von Obstsortensammlungen von Mitgliedern des Pomologen

Mehr

Mostseminar Sortenreine Moste und Säfte Vorstellung des Plenum-Projekts. Dr. Ulrich Mayr, Kompetenzzentrum Obstbau - Bodensee

Mostseminar Sortenreine Moste und Säfte Vorstellung des Plenum-Projekts. Dr. Ulrich Mayr, Kompetenzzentrum Obstbau - Bodensee Mostseminar Sortenreine Moste und Säfte Vorstellung des Plenum-Projekts Dr. Ulrich Mayr, Kompetenzzentrum Obstbau - Bodensee Kompetenzzentrum Obstbau - Bodensee Versuchsfläche 30 ha Obstregion Bodensee

Mehr

Leitfaden für den Obstbaumschnitt am Hochstamm Thüringer Schule für naturgemäßen Obstbaumschnitt Dipl. -Ing. agr. Michael Grolm

Leitfaden für den Obstbaumschnitt am Hochstamm Thüringer Schule für naturgemäßen Obstbaumschnitt Dipl. -Ing. agr. Michael Grolm Leitfaden für den Obstbaumschnitt am Hochstamm Thüringer Schule für naturgemäßen Obstbaumschnitt Dipl. -Ing. agr. Michael Grolm Meine bisherigen obstbaulichen Tätigkeiten 1988 Pflanzung und Pflege meines

Mehr

Streuobstwiesenschutz Gemeinsam mehr erreichen. Foto: G. Hein

Streuobstwiesenschutz Gemeinsam mehr erreichen. Foto: G. Hein Streuobstwiesenschutz Gemeinsam mehr erreichen Foto: G. Hein Kulturbiotop Streuobstwiese Hochstamm-Obstbäume und Grünland, extensiv genutzt Foto: A. Niemeyer-Lüllwitz Lebensraum Streuobstwiese Streuobstwiese

Mehr

Anlage einer Streuobstwiese mit alten Obstsorten, die typisch für die Region sind

Anlage einer Streuobstwiese mit alten Obstsorten, die typisch für die Region sind Projektidee Anlage einer Streuobstwiese mit alten Obstsorten, die typisch für die Region sind Projekt-Ziele Bedeutung des Lebensraumes Streuobstwiese im Biosphärenreservat darstellen Nutzung für Durchführung

Mehr

Entwicklung von Sauerkirschbäumen während der ersten beiden Vegetationsperioden nach der Pflanzung im direkten Nachbau nach Pr.

Entwicklung von Sauerkirschbäumen während der ersten beiden Vegetationsperioden nach der Pflanzung im direkten Nachbau nach Pr. Entwicklung von Sauerkirschbäumen während der ersten beiden Vegetationsperioden nach der Pflanzung im direkten Nachbau nach Pr. avium H. Schwärzel Zusammenfassung und Empfehlung Die Analysen der Stammquerschnittsflächen

Mehr

Veredlungsunterlagen und Sorten im ökologischen Obstbau

Veredlungsunterlagen und Sorten im ökologischen Obstbau Informationsmaterialien über den ökologischen Landbau (Landwirtschaft einschl. Wein-, Obst- und Gemüsebau) für den Unterricht an landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen (Initiiert durch das Bundesministerium

Mehr

Der molekulare Fingerprint als hilfreiches Werkzeug zur Unterstützung der pomologischen Bestimmung. Nutzung der Obstsortenvielfalt in der Züchtung

Der molekulare Fingerprint als hilfreiches Werkzeug zur Unterstützung der pomologischen Bestimmung. Nutzung der Obstsortenvielfalt in der Züchtung Symposium (14. 15. November 2017) Nutzung der Obstsortenvielfalt in der Züchtung Henryk Flachowsky: Der molekulare Fingerprint als hilfreiches Werkzeug zur Unterstützung der pomologischen Bestimmung Vortrag

Mehr

Kurzbeschreibungen alter Obstsorten: Steinobst

Kurzbeschreibungen alter Obstsorten: Steinobst 1 Biologische Station Bonn B i o l o g i s c h e S t a t i o n B o n n Auf dem Dransdorfer Berg 76 53 121 Bonn Dr. Bernhard Arnold (Dipl.-Biol.) Wissenschaftlicher Mitarbeiter Kurzbeschreibungen alter

Mehr

Botanischer Sondergarten Wandsbek 8. Hamburger Edelreisertauschbörse 3. Februar Uhr Walddörferstraße Hamburg

Botanischer Sondergarten Wandsbek 8. Hamburger Edelreisertauschbörse 3. Februar Uhr Walddörferstraße Hamburg Botanischer Sondergarten Wandsbek 8. Hamburger Edelreisertauschbörse. Februar 2018 --- 14-16 Uhr Walddörferstraße 27 --- 22047 Hamburg - Vielfalt ist lebenswichtig! - Vielfalt soll erhalten bleiben. -

Mehr

Statistische Berichte

Statistische Berichte Statistische Berichte Bodennutzung und Anbau C I - 5j Flächen der Obstanlagen und Obstbaumbestände in Mecklenburg-Vorpommern 2012 Bestell-Nr.: C183 2012 01 Herausgabe: 12. November 2012 Printausgabe: EUR

Mehr

Aktuelle Ergebnisse und Erfahrungen zur Bestandsführung von Süßkirschen auf wuchsmindernden Unterlagen

Aktuelle Ergebnisse und Erfahrungen zur Bestandsführung von Süßkirschen auf wuchsmindernden Unterlagen 1 Aktuelle Ergebnisse und Erfahrungen zur Bestandsführung von Süßkirschen auf wuchsmindernden Unterlagen DR. H. SCHWÄRZEL, Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung des Landes

Mehr

B I O T O P I N V E N T A R

B I O T O P I N V E N T A R B I O T O P I N V E N T A R Gemeinde: Fügenberg Bezirk: Schwaz Biotopnummer: 3425-101/16 3425-103/3 interner Key: 910_34251_16 910_34253_3 Biotopname: Obstwiesen im Gemeindegebiet von Fügenberg Biotoptypen:

Mehr

Marktübersicht Birnen

Marktübersicht Birnen Marktübersicht Birnen Birnen gehören zur Kernobstgruppe und führen im direkten Vergleich mit Äpfeln ein Nischendasein. Dabei sind sie sehr gesund. Ein hoher Balaststoffgehalt regt die Verdauung an, Kalium

Mehr

Obstsortenliste Äpfel Äpfel

Obstsortenliste Äpfel Äpfel Nr. Äpfel Nr. Äpfel 001 Alkmene FT 1-4 026 Prinz Albrecht von Preußen 1,2,/ FT 3,4 002 Ananasrenette FT 3,,4 027 Roba, Roter Erwin Bauer 1-4 003 Apollo 3,4 028 Rogo, Rote Goldparmäne 1-4 004 Aurelia FT

Mehr

Rosengewächse, Rosaceae. Exkursion im Arboretum des Botanischen Gartens der Universität Tübingen

Rosengewächse, Rosaceae. Exkursion im Arboretum des Botanischen Gartens der Universität Tübingen Rosengewächse, Rosaceae Exkursion im Arboretum des Botanischen Gartens der Universität Zusammenstellung, Bilder und Texte von Franz Oberwinkler ( FO). Fakultative Ergänzung zur Vorlesung Farne im Grundstudium

Mehr

VERN e.v Greiffenberg Burgstr.20 Tel Mail:

VERN e.v Greiffenberg Burgstr.20 Tel Mail: Sortenname ggf. Syn. Obstart f. erhältlich bei Alexander Lucas Birne Barnimer Baumschulen Biesenthal-Hoffnungstaler Werkst.gGmbH Alexander Lucas Birne Baumschule Ewald Fischer Alexander Lucas Birne Baumschule

Mehr

Zwischenverkauf vorbehalten. Preise auf Anfrage.

Zwischenverkauf vorbehalten. Preise auf Anfrage. Obst-Bestandsliste 2017/2018 Stand - September 2017 Baumschule Entenmann KG In den Gründen 1 73235 Weilheim-Teck Tel.: 07023-3917 Fax: 07023-3000 Mail: baumschule-entenmann@gmx.de www.entenmann-weilheim.de

Mehr

! Sortimentsliste 16/17

! Sortimentsliste 16/17 Äpfel B H B H Apfelstandartsorten Alte Apfelsorten nur kleine Stückzahlen Alkmene Alter Gravensteiner * X Braeburn Typ Schneider Annanas Renette* X Cox s Orange Typ Rheinland 4 Baumanns Renette* X Dülmener

Mehr

Erhaltung von Genressourcenim Streuobstbau in Nordrhein-Westfalen. Lydia Bünger

Erhaltung von Genressourcenim Streuobstbau in Nordrhein-Westfalen. Lydia Bünger Lydia Bünger Warum beschäftigen wir uns mit der Thematik? Die biologische Vielfalt ist wesentlich für das Überleben der Menschheit. Sie ist u.a. die Basis für unsere Ernährung. International 1992 Rio

Mehr

Struktur des Obstanbaus in Rheinland-Pfalz

Struktur des Obstanbaus in Rheinland-Pfalz Struktur des Obstanbaus in Rheinland-Pfalz Seit 1972 wird alle fünf Jahre der Anbau von Baumobst in Deutschland statistisch erfasst. Die jüngste Erhebung dieser Art fand im ersten Halbjahr 2002 statt;

Mehr

Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Abteilung Naturschutz Stand: 04/2010. Obstgarten Haseldorf Reihenzusammenstellung mit Sorten

Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Abteilung Naturschutz Stand: 04/2010. Obstgarten Haseldorf Reihenzusammenstellung mit Sorten Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Abteilung Naturschutz Stand: 04/2010 Obstgarten Haseldorf Reihenzusammenstellung mit Sorten Block I Birnen Reihe 1 Baum 1, 2, 3, 4 Graf Moltke Reihe

Mehr

Apfelsorten. Baumanns Renette T/W Dez.-März Berlepsch, Goldrenette Frhr. v. T/W Nov.-März Berlepsch, Roter T Nov.-März Berner Rosen T/W Nov.-Jan.

Apfelsorten. Baumanns Renette T/W Dez.-März Berlepsch, Goldrenette Frhr. v. T/W Nov.-März Berlepsch, Roter T Nov.-März Berner Rosen T/W Nov.-Jan. Edelreiser 2018 Übermittelt vom Ansprechpartner im Streuobstdorf Hausen, Adam Zentgraf, der Interessenten bei Rückfragen gerne zur Verfügung steht. Kontaktdaten Ansprechpartner Adam Zentgraf mail: AdamZentgraf@gmx.de

Mehr

Empfehlenswerte Apfelsorten für Hausgarten und Streuobstanbau im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen

Empfehlenswerte Apfelsorten für Hausgarten und Streuobstanbau im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Empfehlenswerte Apfelsorten für Hausgarten und Streuobstanbau im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen Der Apfel ist aufgrund seiner vielseitigen Verwendbarkeit und seiner breiten Anpassung an unterschiedlichste

Mehr

Ertrag, Fruchtgröße, Fruchtqualität

Ertrag, Fruchtgröße, Fruchtqualität Qualitätssicherung Steinobst Auf der Suche nach neuen n für eine effektive Sauerkirschenproduktion Erste Ergebnisse aus dem Bundes-nversuch Sauerkirsche an der LVG in Erfurt 10-12 Referentin: Monika Möhler

Mehr

Es grüßt Sie herzlich Ihr Projektbetreuer Hans-Thomas Bosch

Es grüßt Sie herzlich Ihr Projektbetreuer Hans-Thomas Bosch ERFASSUNG UND ERHALTUNG alter Apfelund Birnensorten im nördlichen Schwaben newsletter 1 / Januar 2017? Sehr geehrte Projektpartner, dieser newsletter soll Ihnen allen, die Sie sich für den Erhalt Ihrer

Mehr

Die Rote Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen in Deutschland

Die Rote Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen in Deutschland Die Rote Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen in Deutschland Siegfried Harrer und Sarah Sensen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Informations- und Koordinationszentrum für

Mehr

Verein ARCHE NOAH Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt & ihre Entwicklung Obere Straße 40, 3553 Schiltern

Verein ARCHE NOAH Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt & ihre Entwicklung Obere Straße 40, 3553 Schiltern Verein ARCHE NOAH Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt & ihre Entwicklung Obere Straße 40, 3553 Schiltern - 01-001 Adersleber Kalvill 026 Fromms Renette 002 Ananasrenette 027 Galloway

Mehr

Flecken Nörten-Hardenberg Bebauungsplan Nr. 19 Hofbreite Der Bebauungsplan trifft zwar keine Vorgaben zur Ausnutzung von Sonnenenergie. Es wird aber empfohlen, solche Anlagen zu installieren. Es wird auf

Mehr

Eissalat (Sommer) Sortenversuch 2013, Mettenhausen, Niederbayern

Eissalat (Sommer) Sortenversuch 2013, Mettenhausen, Niederbayern Die Ergebnisse kurzgefasst Im einjährigen Sortenvergleich standen 8 Sorten mit Resistenz gegen den Falschen Mehltau und die Große Johannisbeerblattlaus. Als Standardsorte wurde Diamantinas gewählt. In

Mehr

Sorten- und Lehrgärten. Entdecken Sie die Obstsortenvielfalt und Streuobstwiesen in Baden-Württemberg

Sorten- und Lehrgärten. Entdecken Sie die Obstsortenvielfalt und Streuobstwiesen in Baden-Württemberg Sorten- und Lehrgärten Entdecken Sie die Obstsortenvielfalt und Streuobstwiesen in Baden-Württemberg 100 Gärten und Pfade 1.000 Obstsorten Sortengärten Obstlehrpfade Streuobstwiesen Obstbaumuseen Obstlehrgärten

Mehr

Obstbaumbestellung Heimatverein Hoch-Weisel e.v.

Obstbaumbestellung Heimatverein Hoch-Weisel e.v. Obstbaumbestellung Heimatverein Hoch-Weisel e.v. Obstbaumbestellung Heimatverein Hoch-Weisel e.v. Seite 1 Name: Annahmeschluss: 20.10.2016 Telefonnummer: Unterschrift Anzahl / Stück Obst Sorte Beschreibung

Mehr

Neue Sommerhimbeersorten auf dem Prüfstand

Neue Sommerhimbeersorten auf dem Prüfstand Neue Sommerhimbeersorten auf dem Prüfstand Aus der Vielzahl an neuen Sorten für den Anbau von Sommerhimbeeren stachen in den letzten Jahren Tulameen und Glen Ample als besonders anbauwürdig hervor und

Mehr

Sortenliste Hochstammobst Herbst 2017

Sortenliste Hochstammobst Herbst 2017 Sortenliste Hochstammobst Herbst 2017 2v wurzelnackt ob 3v mit Drahtballen mdb Sorte Bu 2j. 7/8 08/10 10/12 12/14 14/16 16/18 18/20 20/25 Malus /Frucht-Apfel Alkmene Altl. Pfannkuchenapfel Ananasrenette

Mehr

Spatenstich, erste Pflanzung im Obstsortengarten am

Spatenstich, erste Pflanzung im Obstsortengarten am Internet- Bestandsliste der Obstsorten im Obstsortengarten Grüne Nachbarschaft Gemarkung Tamm Stand 8/2018 Rote Schrift: fehlende Bäume Spatenstich, erste Pflanzung im Obstsortengarten am 31.10. 2003 Pflanzung

Mehr

Pomologische Sortenbestimmung durch den Pomologen-Verein Organisation und Methode

Pomologische Sortenbestimmung durch den Pomologen-Verein Organisation und Methode Symposium "Nutzung der Obstsortenvielfalt in der Züchtung" am 14./15.11.2017 in Berlin Pomologische Sortenbestimmung durch den Pomologen-Verein Organisation und Methode, Dipl.-Biologe 1. Vorsitzender des

Mehr

Ökologische Potentialanalyse

Ökologische Potentialanalyse K M B Kerker, Müller + Braunbeck Freie Architekten Stadtplaner und beratende Ingenieure Architektur, Stadtplanung, Innenarchitektur, Vermessung, Landschaftsarchitektur, Tiefbauplanung, Strassenplanung

Mehr

Pflanzen und Pflegen

Pflanzen und Pflegen Herausgegeben im Rahmen des Projektes Asta von Oppen Silke Last Reinhard Heller Pflanzen und Pflegen November 2008 weitere Infos unter: www.route-der-alten-obstsorten-im-wendland.de www.lpv-wendland-elbetal.de/projekte.htm.

Mehr

Kurzbeschreibungen alter Obstsorten: Birnen

Kurzbeschreibungen alter Obstsorten: Birnen 1 Biologische Station Bonn B i o l o g i s c h e S t a t i o n B o n n Auf dem Dransdorfer Berg 76 53 121 Bonn Dr. Bernhard Arnold (Dipl.-Biol.) Wissenschaftlicher Mitarbeiter Kurzbeschreibungen alter

Mehr

Obstsorten-Lehrpfad Waldburg

Obstsorten-Lehrpfad Waldburg Obstsorten-Lehrpfad Waldburg Thema: Vermittlungsmethode: Länge/ Zeitbedarf: Führungen: Lage: Beginn: Ansprechpartner: Weitere Informationen: Obstbäume Klassischer Schilderpfad 1,5km/ 1h (kein Rundweg)

Mehr

Gene-Save und die Tiroler Genbank

Gene-Save und die Tiroler Genbank Gene-Save und die Tiroler Genbank Alpenkonvention und Agro-Biodiversität Umsetzung der Alpenkonvention und deren Berglandwirtschaftsprotokoll Bozen, 20.05.2008 1 Tiroler Genbank Beginn: Prof. Dr. Erwin

Mehr

Verordnung über die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft

Verordnung über die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft Verordnung über die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGRELV) vom 28. Oktober 2015 (Stand am 1. Januar 2018) Der Schweizerische

Mehr

AOK-Klinik Rügen. Kur in Natur in einzigartiger biologischer Vielfalt

AOK-Klinik Rügen. Kur in Natur in einzigartiger biologischer Vielfalt AOK-Klinik Rügen Kur in Natur in einzigartiger biologischer Vielfalt Geschichte der Klinik Gebäude im Florida-Stiel (Architekt Wado Wenzel) 1920 Sächsisches Kinderkurheim Kindergenesungsheim Kindererholungsheim

Mehr

APFEL. KENRGEHÄUSE e.v. c/o Markt Bad Liebenwerda Fon

APFEL. KENRGEHÄUSE e.v. c/o Markt Bad Liebenwerda Fon APFEL 1. Danziger Kantapfel 2. Signe Tillisch 3. Schöner aus Bath 4. Lady Sudeley 5. Dülmener Herbstrosenapfel 6. Gravensteiner 7. Roter Boskoop 8. Fromm s Renette 9. Schöner aus Pantoise 10. Fraas Sommerkalvill

Mehr

STADT BAD KÖNIGSHOFEN LANDKREIS RHÖN-GRABFELD

STADT BAD KÖNIGSHOFEN LANDKREIS RHÖN-GRABFELD STADT BAD KÖNIGSHOFEN LANDKREIS RHÖN-GRABFELD 2. ÄNDERUNG UND ERWEITERUNG VORHABENBEZOGENER BEBAUUNGSPLAN MIT INTEGRIERTEM GRÜNORDNUNGSPLAN BIOGASANLAGE TEXTLICHE FESTSETZUNGEN GRÜNORDUNG 20.10.2017 2

Mehr

Botanischer Sondergarten Wandsbek 3. Hamburger Edelreisertauschbörse

Botanischer Sondergarten Wandsbek 3. Hamburger Edelreisertauschbörse Botanischer Sondergarten Wandsbek 3. Hamburger Edelreisertauschbörse 2. Februar 203 --- ab 4 Uhr Walddörferstraße 273 --- 22047 Hamburg - Vielfalt ist lebenswichtig! - Vielfalt soll erhalten bleiben. -

Mehr

Ein kurzer Hinweis vorab: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Präsentation auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher

Ein kurzer Hinweis vorab: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Präsentation auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Ein kurzer Hinweis vorab: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Präsentation auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen

Mehr

Die beiden Verzeichnisse von 1905/1906 sind identisch. Diese Büchlein sind nur noch antiquarisch zu bekommen.

Die beiden Verzeichnisse von 1905/1906 sind identisch. Diese Büchlein sind nur noch antiquarisch zu bekommen. Verschollene Kernobstsorten in Vorarlberg Für die Geschichte des Obstbaues sind die alten Verzeichnisse (Sortenempfehlungen) eine wichtige Quelle. Dort finden sich auch Sortennamen, die bei der Bestimmung

Mehr

Obstbaumverkauf in der Gemeinde

Obstbaumverkauf in der Gemeinde Obstbaumverkauf in der Gemeinde Damit die alten Obstsorten wieder in den Feldern und Gärten gepflanzt werden, bietet Ihnen Ihre Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Verein HORTUS die Gelegenheit, echte Spezialitäten

Mehr

Artischocken 'Imperial Star F1' (öko) und 'JW 106 F1' mit guten Erträgen bereits im Pflanzjahr

Artischocken 'Imperial Star F1' (öko) und 'JW 106 F1' mit guten Erträgen bereits im Pflanzjahr Versuche im deutschen Gartenbau 2013 Die Ergebnisse kurzgefasst Bei einem Sorten- und Kulturversuch mit Artischocken als Gemüse im versuchsbetrieb Bamberg der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und

Mehr

Empfehlenswerte Obstsorten für Mittelfranken

Empfehlenswerte Obstsorten für Mittelfranken Empfehlenswerte Obstsorten für Mittelfranken ÄPFEL Baumanns Renette 12-3 Berlepsch 11-1 Bittenfelder Sämling 11-5 Bohnapfel 1-6 Boikenapfel 2-6 Brettacher 12-3 Champagnerrenette 12-5 Saftig, schwach aromatisiert

Mehr

A_Sortenliste_web_gesamt_

A_Sortenliste_web_gesamt_ 2 Apfel Adersleber Kalvill 2 selten 7 Birne Alexander Lucas 14 zerstreut 8 Apfel Alkmene 2 selten 14 Birne Andenken an den Kongreß 5 selten 15 Apfel Antonowka 1 selten 17 A_ubk Apfel ohne Behang 220 sehr

Mehr

Pläne des BMELV zur Förderung der. On-farm-Erhaltung

Pläne des BMELV zur Förderung der. On-farm-Erhaltung Pläne des BMELV zur Förderung der Mustertext Mustertext On-farm-Erhaltung Dr. Thomas Meier Referat 522: Biologische Vielfalt und Biopatente Mustertext 2 Internationale Zusammenarbeit 3 Internationaler

Mehr

Botanischer Name Grösse Qualität Deutscher Name

Botanischer Name Grösse Qualität Deutscher Name Obst Freiland Botanischer Name Grösse Qualität Deutscher Name Cydonia 'Radonia' CAC ha ab 6 cm Birnen-Quitte Cydonia 'Radonia' CAC 7-8 H 2xv Birnen-Quitte Cydonia 'Wudonia' CAC ha ab 6 cm Apfel-Quitte

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger Dr. Siegfried Bernkopf, Autor und Pomologe Mag.ª Ingrid Trauner, Trauner Verlag am 23. Mai 2011 zum Thema "Von Rosenäpfeln

Mehr

60 Jahre Obstforschung in Mecklenburg-Vorpommern - Teil 2: Die 1950er Jahre

60 Jahre Obstforschung in Mecklenburg-Vorpommern - Teil 2: Die 1950er Jahre Datum 4.2.2014 60 Jahre Obstforschung in Mecklenburg-Vorpommern - Teil 2: Die 1950er Jahre Dr. Friedrich Höhne, Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern 1. Der Obstanbau in Mecklenburg Anfang der

Mehr

Obstsortenliste Poenicke Walter: Kleines Handbuch des Obstbaues (Hannover 1948 kurze Beschreibung - keine Abbildungen)

Obstsortenliste Poenicke Walter: Kleines Handbuch des Obstbaues (Hannover 1948 kurze Beschreibung - keine Abbildungen) - 1 - Nr. Äpfel Nr. Äpfel 001 Adersleber Kalvill 026 Joseph Musch, Josef Musch 002 Ananasrenette 027 Kaiser Alexander 003 Antonowka 028 Kaiser Wilhelm 004 Apfel aus Croncels 029 Kanadarenette 005 Baumanns

Mehr

Gesamtliste Äpfel. Sortenname Frucht Verwendung Baum Bemerkung. Reife Haltbarkeit. Most. Wirt- k. a.

Gesamtliste Äpfel. Sortenname Frucht Verwendung Baum Bemerkung. Reife Haltbarkeit. Most. Wirt- k. a. Altenstädter Roter Anhalter Ausbacher Roter Baumanns Renette Haltbarkeit 11 2 11 4 Tafelobsschaft Wirt- Geschmack bis erfrischend, schwach säuerlich, ohne ausgeprägtes Aroma im Herbst 12 3 Süß, schwach

Mehr