Raus aus den Rüben? Zeitpunkt

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Raus aus den Rüben? Zeitpunkt"

Transkript

1 top Betriebsleitung Rübenanbauer müssen jetzt kalkulieren, ob es sich lohnt, die Quote teilweise oder ganz zurückzugeben. Raus aus den Rüben? Die Zuckerfabriken bieten jetzt Prämien für die freiwillige Quotenrückgabe an. Chance oder Verlustgeschäft? Unsere Experten zeigen, wie Sie rechnen müssen. Schnell, ganz schnell muss es jetzt gehen. Kaum sind die Einzelheiten für die freiwillige Quotenrückgabe bekannt gegeben worden, da drängt auch schon der Rückgabetermin. Bei Nordund Südzucker müssen sich die Landwirte bis Mitte November entschieden haben, ob und wie viel Quote sie abgeben wollen. Da besteht die Gefahr, dass nicht überlegt, sondern aus dem Bauch heraus entschieden wird. Wo seit Generationen auf dem Betrieb Rüben angebaut werden, fällt es in der Tat nicht leicht, über eine Einschränkung oder sogar die Aufgabe des Rübenanbaus nachzudenken schon gar nicht unter Zeitdruck. Andererseits könnten die derzeit hohen Weizen- und Rapspreise dazu verleiten, sich vorschnell von den Zuckerrüben zu verabschieden. Betriebe im Vergleich Deshalb ist es wichtig, einmal nüchtern durchzurechnen, ob es sich lohnt, einen Teil der Quote oder wo dies möglich ist die gesamte Quote zurückzugeben. Natürlich müssen derartige Kalkulationen 30 top agrar 11/2007 stets betriebsindividuell durchgeführt werden. Mit den Zahlen aus zwei Beispielsbetrieben zeigen wir, wie Sie jetzt rechnen müssen, um ein Rücknahmeangebot der Zuckerfabrik zu beurteilen. Dabei ist unterstellt, dass die Prämie voll dem Betrieb zusteht und z. B. keine Verpächteransprüche zu berücksichtigen sind: Unser erster Beispielsbetrieb wirtschaftet in der Hildesheimer Börde ein Gunststandort des Zuckerrübenanbaus: Hier werden Spitzenerträge mit durchschnittlich 690 dt/ha bei 17,5 % Zuckergehalt erzielt. Die Rübe ist hier die mit Abstand wettbewerbsstärkste Frucht und nimmt daher 25 % der Fruchtfolge ein. Übers. 1: Deckungsbeiträge der Beispielsbetriebe Frucht Zuckerrüben Zeitpunkt W-Weizen W-Raps 1) Hildesheimer Börde Ertrag je ha 690 dt 690 dt 78 dt 41 dt Preis je dt inkl. 10,7% MwSt. 3,35 E 3,31 E 17,00 E 28,00 E Erlös je ha 2312 E 2284 E 1326 E E Prop. Spezialkosten 1189 E 1187 E 740 E 682 E = Deckungsbeitrag je ha 1123 E 1097 E 586 E 466 E 2) Mecklenburg-Vorpommern Ertrag je ha 550 dt 550 dt 83 dt 46 dt Preis je dt inkl. 10,7% MwSt. 3,35 E 3,31 E 17,00 E 28,00 E Erlös je ha 1843 E 1821 E 1411 E E Prop. Spezialkosten 1081 E 1080 E 822 E 740 E = Deckungsbeitrag je ha 762 E 741 E 589 E 548 E Den Bördebetrieb kann die Rückgabeprämie kaum reizen, den Betrieb in Vorpommern schon. Dort liegt die Prämie deutlich über dem errechneten Quotenwert (Übers. 2).

2 Der zweite Beispielsbetrieb produziert Zuckerrüben auf den Jungmoränenböden Mecklenburg-Vorpommerns. Hier ist die Vegetationsperiode kürzer und der Boden nicht so tiefgründig. Die Rüben bringen es auf 550 dt/ha Durchschnittsertrag bei für die Region beachtlichen 17,5 % Zuckergehalt. Die Rübe nimmt hier nur 7 % der Fruchtfolge ein. In Übersicht 1 finden Sie die Deckungsbeiträge für die Ackerfrüchte unserer Beispielsbetriebe. Beide Landwirte pauschalieren die Umsatzsteuer. Deshalb haben wir mit Bruttopreisen (also inkl. MwSt.) gerechnet. Der Rübenpreis ändert sich im Jahr 2009 durch die Zuckermarktreform, bleibt dann aber bis 2014 stabil. Aufgrund der guten Mechanisierung sowie der Ernte im Lohn hat die Rübe den gleichen Arbeitszeitbedarf wie eine Mähdruschfrucht. Was ist meine Quote wert? Um nun ein Rückgabeangebot der Zuckerfabrik beurteilen zu können, muss man den innerbetrieblichen Wert der Quote ermitteln. Dazu gehen wir zunächst einmal davon aus, dass der Rübenanbau eingeschränkt werden soll. Das heißt, nur ein Teil der Lieferrechte wird zurückgegeben. Der Wert dieser Quote bemisst sich am Einkommensvorteil der Rübe gegenüber der Ersatzfrucht über die sichere Restlaufzeit der Zuckermarktordnung (bis 2014). Anders ausgedrückt: Wie viel Einkommen würde ich auf das heutige Datum berechnet bei der Einschränkung des Rübenanbaus verlieren? Der Gesamtwert der Quote ist dann die Summe der abgezinsten Einkommensvorteile des Zuckerrübenanbaus. Sollte Ihnen jemand also heute diese Summe für die Quote Übers. 2: So berechnet sich der Quotenwert Jahr ) Hildesheimer Börde DB-Diff. ZR-WW E/ha Vorfruchtwert Rübe E/ha Vorteil der Rübe E/ha Vorteil E/t und Jahr 8,53 8,14 8,14 8,14 8,14 8,14 8,14 Abgezinst mit 5 % 8,53 7,75 7,39 7,03 6,70 6,38 6,08 Heutiger Wert der Quote in T/t Zuckerrüben 49,86 2) Mecklenburg-Vorpommern DB-Diff. ZR-WR E/ha Vorfruchtwert Raps E/ha Vorteil der Rübe E/ha Vorteil E/t und Jahr 2,34 1,96 1,96 1,96 1,96 1,96 1,96 Abgezinst mit 5 % 2,34 1,87 1,78 1,69 1,61 1,54 1,46 Heutiger Wert der Quote in T/t Zuckerrüben 12,29 Geld aus Brüssel für Rübenquoten Mit der Reform der EU-Zuckermarktordnung wollte die EU-Kommission bis 2009 rund 6 Mio. t Zuckerquoten aus der Produktion nehmen. Doch nach der Hälfte der dafür eingeplanten Zeit haben die europäischen Zuckerhersteller erst auf gut ein Drittel (ca. 2,2 Mio. t) ihrer Quoten verzichtet. Aus den großen Zuckererzeugerländern Frankreich, Polen und Deutschland wurden z. B. noch gar keine Quoten in den Restrukturierungsfonds zurückgegeben. Mit einer Reform der Reform hat Brüssel daher Ende September die Anreize für die Quotenrückgabe erhöht. Die wesentlichen Nachbesserungen: Erstmals werden Rübenanbauer direkt für die Rückgabe ihrer Rüben entschädigt: Pro Tonne Zuckerquote sollen Landwirte 237,50 E erhalten. Zudem sollen 10 % (62,50 E/t Zucker) der Strukturhilfe, die die Fabriken für die Rückgabe bekommen, an die Landwirte fließen. Insgesamt stellt Brüssel damit für Landwirte pro t Rüben je nach Zuckerunternehmen E bereit. Zuckerunternehmen brauchen die Strukturabgabe von 173,80 E/t Zucker 2007/08 nicht zu zahlen, wenn sie ab dem nächsten Wirtschaftsjahr mindestens 13,5 % ihrer Quote abgeben und Kapazitäten abbauen. Stichtag für die Meldungen ist der Brüssel hat darüber hinaus eine freiwillige, direkte Quotenrückgabe an die EU für Landwirte zugelassen. Allerdings wird diese Möglichkeit ausgebremst, wenn ein Zuckerunternehmen mehr als 10 % seiner Quote zurückgibt. Diese Absicht haben bereits alle deutschen Verarbeiter angekündigt. Damit bleibt den deutschen Rübenerzeugern nur der Umweg über ihr Zuckerunternehmen. Wie diese die freiwillige Rückgabe regeln und welche Extra-Prämien (z. B. für fabrikfernere Flächen) diese zahlen, lesen Sie im Kasten auf Seite 32. Brüssel erhofft sich mit den neuen Anreizen die Rückgabe von 3,8 Mio. t Zuckerquoten. Dann wäre der EU-Zuckermarkt nach Ansicht der Kommission wieder im Gleichgewicht. Falls die neuen Angebote der EU allerdings nicht ausreichend angenommen werden, droht Brüssel bereits mit einer deutlich härteren Gangart: Nach dem Motto Zuckerbrot und Peitsche könnten ab 2010 die noch fehlenden Quoten zwangsweise und linear in allen Ländern gekürzt werden. Und zwar ohne Entschädigung und ohne Rücksicht auf zuvor zurückgegebene Quotenmengen. -br- bezahlen, so entstünde für Ihren Betrieb kein Einkommensnachteil durch die Einschränkung des Rübenanbaus. Den Rechengang für die beiden Beispielsbetriebe zeigt Übersicht 2. Ausgangspunkt ist die Deckungsbeitragsdifferenz zwischen den Zuckerrüben und der jeweiligen Ersatzfrucht. Im Bördebetrieb ist dies der Winterweizen, denn wegen des hohen Rübenanteils ist für Raps in der Fruchtfolge kein Platz. Anders sieht es im vorpommerschen Betrieb aus. Da die Rüben hier rechnerisch nur alle 13 Jahre auf derselben Fläche stehen, würde die frei werdende Rübenfläche wohl mit Winterraps bestellt werden. Zusätzlich zur Deckungsbeitragsdifferenz müssen die unterschiedlichen Vorfruchtwerte der jeweiligen Ersatzfrucht im Vergleich zur Zuckerrübe berücksichtigt werden. Im Bördebetrieb hat die Zuckerrübe einen besseren Vorfruchtwert als der Winterweizen. Wir sind von einem 3 dt/ha höheren Ertrag des Rübenweizens im Vergleich zum Stoppelweizen ausgegangen. Bewertet mit 17 E/dt ergibt das einen Vorfruchtwert zugunsten der Rübe von 51 E/ha. In Mecklenburg-Vorpommern ist es genau umgekehrt: Die Ersatzfrucht Raps räumt das Feld früher, was in der Region wegen der kürzeren Vegetationsperiode besonders wichtig ist. Der nachfolgende Weizen muss nicht reingeschmiert werden und dankt es mit einem angenomme- top agrar 11/

3 top Betriebsleitung nen Mehrertrag von 5 dt/ha ein für vorpommersche Verhältnisse eher niedrig angesetzter Wert. Bei einem Weizenpreis von 17 E/dt sind das immerhin 85 E/ha, die dem Einkommensvorteil der Rübe gegengerechnet werden müssen. In der Börde bleibt die Rübe Der Saldo aus Deckungsbeitragsdifferenz und Vorfruchtwert ergibt den jährlichen Einkommensvorteil je Hektar Zuckerrüben. Im Bördebetrieb sind das immerhin ca. 560 E/ha, im vorpommerschen Betrieb nur knapp 110 E/ha. Um nun zum Wert der Quote zu kommen, teilt man zunächst diese hektarbezogenen Beträge durch den jeweiligen Hektarertrag (69 bzw. 55 t/ha) und erhält somit den jährlichen Einkommensvorteil je Tonne produzierter Rüben. Diese Werte werden dann über die sichere Restlaufzeit der Zuckermarktordnung kapitalisiert, d. h. die Einzelbeträge werden abgezinst und anschließend aufsummiert. Die Summe der jährlichen abgezinsten Einkommensvorteile ergibt den heutigen Wert der Quote. Dieser beläuft sich in Übersicht 2 für den Bördebetrieb auf ca. Übers. 3: Hohe Raps- und Weizenpreise drücken den Wert der Rübenquote Quotenwert in 5/t 80 Beispiel Hildesheimer Börde 70 (Weizen) Raps- bzw. Weizenpreis in 5/dt ø EU-Strukturprämie Beispiel Mecklenburg-Vorp. (Raps) Bei 18,50 R/dt Weizen bzw. 23 R/dt für Raps ergibt sich ein Wert der Rübenquote von ca. 40 W/t, der in etwa der EU- Rückgabeprämie entspricht. Die Entscheidung pro oder contra Rübe hängt somit auch von der Getreidepreis- Erwartung ab. 50 E/t Lieferrecht und für den vorpommerschen Betrieb auf gut 12 E/t. Bei einer Umstrukturierungsbeihilfe von rund 40 E/t Lieferrecht, wie sie von der Nordzucker AG angeboten wird, würde der vorpommersche Betrieb aus ökonomischer Sicht zuschlagen, der Bördebetrieb nicht. Wer darüber nachdenkt, den Rübenanbau ganz aufzugeben und die Quote komplett zurückzugeben, muss drei Punkte zusätzlich beachten: Einige Zuckerfabriken bieten bei vollständiger Lieferrechtsabgabe und Verzicht auf alle Sonderrechte zusätzlich zur Umstrukturierungsbeihilfe einen entfernungsabhängigen Frachtbonus an (sie- Was bieten die Zuckerunternehmen? mie erhalten. Diese gibt Nordzucker in einer Spanne von 38 bis 41,70 E/t Rüben an. Die Prämie wird 2009 und 2010 durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ausgezahlt. Wer mehr als 13,5 % seiner Quote zurückgeben möchte, kann dies bereits unverbindlich gegenüber Nordzucker erklären. Der Zuckerkonzern will darüber hinaus die Rückgabe von Rübenquoten fördern, die weiter von den Fabriken entfernt liegen. Bei Betrieben, die über 80 km vom nächsten Nordzucker-Werk entfernt sind, soll es eine Frachtprämie von 9,50 E/t Rübenlieferrecht sowie 9 Cent je Tonne und jeden Kilometer über 80 km geben. Um die Frachtprämie erhalten zu können, müssen Landwirte aber 100 % ihrer Quoten zurückgeben. Die Auszahlung dieser Prämien soll zum erfolgen. Sollte mit dem Rückgabeprogramm nicht die 13,5 %-Kürzung erreicht werden, will Nordzucker bei allen Rübenanbauern linear kürzen auch bei denen, die bereits die Rückgabe angeboten haben. Für den Fall, dass die Rückgabeanträge die Gesamtmenge von 13,5 % überschreiten, hat Nordzucker eine Kürzung der Rückgabe- Die deutschen Zuckerverarbeiter haben vereinbart, 13,5 % ihrer Zuckerquoten zurückzugeben. Damit müssen sich rückgabewillige Rübenanbauer mit ihrem Zuckerverarbeiter einigen. Über diesen Umweg erhalten Landwirte zwar auch die von Brüssel ausgelobte Prämie. Allerdings hat jedes Zuckerunternehmen unterschiedliche Wege gewählt, um die Kürzungsziele zu erreichen. Zudem haben die Konzerne ihren Landwirten teilweise sehr kurze Fristen für die Entscheidung gesetzt. Bis Mitte November müssen sie beispielsweise bei Nord- und Südzucker die entsprechenden Anträge einreichen. Hintergrund: Die Zuckerunternehmen müssen bis Ende Januar 2008 ihre Kürzungsabsichten nach Brüssel melden. Hier die Rückgabe- und Prämienmodelle der vier deutschen Rübenverarbeiter im Überblick: j Nordzucker AG Die Rückgabe von 13,5 % der Zuckerquoten soll auf freiwilliger Basis versucht werden. Bereits ab dem Anbaujahr 2008 können Landwirte auf 13,5 % der Quote verzichten und dafür die EU-Prämengen bei allen Landwirten angekündigt, die nicht zu 100 % aussteigen wollen. j Südzucker AG Das Mannheimer Zuckerunternehmen will zunächst alle Vertragsrüben einziehen, die nicht mit Lieferrechten abgedeckt sind. Zusätzlich erhalten alle aktiven Rübenanbauer ein Angebot zur freiwilligen Quotenrückgabe. Zusätzlich zur EU-Strukturprämie zahlt Südzucker eine entfernungsabhängige Frachtprämie ab dem 50. Kilometer. Bis zu einer Entfernung von 85 km zur nächsten Zuckerfabrik beträgt sie 30 Cent/t Rüben und km. Für jeden Kilometer zwischen 86 und 120 km werden dann 45 Cent/t/km gezahlt. Darüber hinaus gibt es 50 Cent je t und km. Voraussetzung für die höhere Frachtprämie ist allerdings die vollständige Aufgabe des Rübenanbaus. Wenn nur Teilmengen zurückgegeben werden, bleibt es bei 30 Cent/t/km. Sollte das Ziel von 13,5 % Kürzung mit den beiden Maßnahmen nicht erreicht werden, will Südzucker die Vertragsmengen der verbleibenden Rübenanbauer entsprechend linear kürzen. j Pfeifer & Langen Im Rheinland haben Rübenanbauer zwei Möglichkeiten: Entweder geben sie ihre Rübenquote vollständig ab oder sie nehmen an der linearen Kürzung teil. Deren genaue Höhe hängt davon ab, wie viel Quote durch die vollständige Rückgabe eingesammelt wird. Schätzungen gehen 32 top agrar 11/2007

4 he Kasten unten). Voraussetzung ist, dass der Betrieb in einer bestimmten Mindestentfernung von der nächsten Zuckerfabrik liegt. Bei der Nordzucker errechnet sich der Frachtbonus nach der Formel: 9,50 E/t plus 9 Cent je t und km Entfernung über 80 km. Bei 200 km Frachtentfernung, wie sie für Betriebe in Schleswig- von einer Kürzung von neun bis zehn Prozent aus. Eine Transportprämie wird im Rheinland nicht gezahlt. Im Gebiet der Zuckerfabrik Lage soll die 13,5 %- ige Quotenkürzung ebenfalls über die Komplettausstiege erreicht werden. Die Zuckerfabrik Könnern will die Quoten vor allem in fabrikfernen Regionen einsammeln. j Danisco Der dänische Konzern, der die Zuckerfabrik Anklam betreibt, will seine Fabrikquote ebenfalls um 13,5 % reduzieren. Bei der Umsetzung der Kürzung macht es sich das Unternehmen offenbar besonders leicht: Die Quotenreduzierung soll linear über alle Landwirte erfolgen, d. h. jeder Rübenanbauer soll 13,5 % seiner Quoten abgeben. Als Entschädigung zahlt Danisco lediglich die von der EU vorgesehenen 36 bis 38 E/t Rüben. Damit sind die Danisco-Rübenerzeuger gleich dreifach benachteiligt: Eine entfernungsabhängige Frachtprämie ist nicht vorgesehen. Mit der Schließung der Zuckerfabrik Güstrow (Nordzucker) fehlt zudem künftig zusätzlich die Möglichkeit, Rüben zu tauschen. Teils vergrößern sich die Transportentfernungen von 30 auf 130 km. Zudem will Danisco ab der kommenden Saison bei Entfernungen über 60 km die Transportkosten stärker auf die Rübenanbauer abwälzen. -br- Für Betriebe an weniger guten Rübenstandorten mit großen Transportentfernungen und starken Konkurrenzfrüchten könnte die vollständige Lieferrechtsrückgabe rentabel werden. Fotos: Heil Holstein nicht selten sind, macht das rund 20 E/t aus. Einem Rücknahmeangebot von 60 E/t dürfte wohl kaum ein Rübenanbauer widerstehen können. Bei Aufgabe des Rübenanbaus werden die Fixkosten für Spezialmaschinen (Abschreibung, Zinsanspruch, Versicherung) eingespart. In den meisten Betrieben dürften sich diese aber auf die Rübendrille beschränken. Die Fixkosten verringern den Einkommensvorteil der Rübe in Übersicht 2 mit der Folge, dass der Wert der Quote entsprechend geringer ausfällt. In fast allen Betrieben wird bei vollständiger Rückgabe der Zuckerrübenquote der Winterraps als Ersatzfrucht für die Rübe anzusetzen sein. Denn wenn die Rübe ganz verschwindet, gibt es keine Fruchtfolge-Unverträglichkeiten zwischen Raps und Rübe mehr und der Raps kann die tragende Rolle in der Fruchtfolge einnehmen. In diesem Fall wäre die Rechnung entsprechend zu verändern. Letztlich bewirken diese drei Punkte allesamt dasselbe: Wer Rüben abgeben möchte und die Bedingungen für eine vollständige Lieferrechtsrückgabe erfüllt, sollte diese einer teilweisen Rückgabe vorziehen (aber: mögliche Verpächteransprüche prüfen). Für Betriebe an weniger guten Rübenstandorten mit großen Entfernungen und vergleichsweise starken Konkurrenzfrüchten könnte die vollständige Rückgabe sehr rentabel werden! Mit welchen Weizen- und Rapspreisen rechnen? Kritiker könnten uns vorwerfen, wir hätten die Rübe totgerechnet, weil wir in unseren Berechnungen von einem Weizenpreis von 17 E/dt und einem Rapspreis von 28 E/dt (inkl. MwSt.) ausgegangen sind. Viel zu hoch, würde so mancher sagen, der sich von den aktuellen Boompreisen nicht den Kopf verdrehen Unsere Autoren Prof. Uwe Latacz-Lohmann, Jörg Müller-Scheeßel (M. Sc.), Institut für Agrarökonomie, Kiel lassen will. Viel zu niedrig, kritisiert vielleicht der eine oder andere Optimist. Deshalb haben wir für unsere beiden Beispielsbetriebe verschiedene Szenarien mit unterschiedlich hohen Weizen- und Rapspreisen durchgerechnet (Übers. 3). Zwei Punkte stechen dabei heraus: Sollten die derzeitigen Boompreise bis 2014 andauern (Weizen um 25 E/dt, Raps um 30 E/dt inkl. MwSt.), wäre die Quote praktisch nichts mehr wert, und wer sie für 40 E/t (plus Frachtbonus) abgeben kann, macht ein gutes Geschäft. Wenn die Preise aber auf das Niveau der letzten Jahre zurückfallen (Weizen 12 E/dt, Raps 24 E/dt) und dort bis 2014 bleiben, sollten nur Betriebe an weniger begünstigten Standorten Lieferrechte zur Rückgabe anbieten. Derzeit kann niemand sicher voraussagen, wie sich die Getreide- und Rapspreise in den nächsten Jahren entwickeln werden. Letztlich dürfte die Wahrheit zwischen den beiden Extremen liegen: Die kritischen Weizen- und Rapspreise, bei denen der betriebliche Wert der Rübenquote in unseren Beispielsbetrieben dem gebotenen Rücknahmepreis von ca. 40 E/t entspricht, liegen bei 18,50 E/dt Weizen und 23 E/dt Raps. Wenn diese Preise langfristig eintreffen, wäre es bei nüchterner Kalkulation gleichgültig, ob unsere Beispielsbetriebe ihre Quote zurückgeben oder nicht. Um sich für die Rückgabe von Rübenquoten zu entscheiden, reicht eine solche Pari-Situation aber nicht aus. Denn Rübenquoten kann man nur einmal zurückgeben. Und wie es nach 2014 am Zuckermarkt weitergeht ob mit oder ohne Quoten ist derzeit noch völlig offen. Über einen Ausstieg aus den Zuckerrüben werden deshalb vor allem solche Betriebe nachdenken, auf deren Standort die Rübe nur einen geringen Deckungsbeitrag-Vorsprung gegenüber anderen Ackerfrüchten hat, die aufgrund ihrer Fabrikferne eine besonders hohe Rückgabeprämie geboten bekommen, die die Preisentwicklung bei Zuckerrüben langfristig eher pessimistisch einschätzen und die mit Ersatzfrüchten wie z. B. Winterweizen oder -raps hohe Erträge erzielen und hierfür in den kommenden Jahren mit Preisen rechnen, die deutlich über den hier angesetzten Preisen liegen. top agrar 11/

5 top Betriebsleitung Rüben müssen die Prämie mitverdienen Aussteigen oder weitermachen? Lesen Sie, was Berater Peter Breulmann von der Landwirtschaftskammer Nordrhein- Westfalen empfiehlt. Durch die Umstrukturierungsprämie für die freiwillige Quotenrückgabe verstärkt sich in vielen Betrieben der Konkurrenzdruck für die Zuckerrüben erheblich. Denn wer weiter Rüben anbauen will, verzichtet auf die gebotene Prämie. Dies ist betriebswirtschaftlich nur dann sinnvoll, wenn der Deckungsbeitrag der Zuckerrüben so hoch über den Alternativfrüchten liegt, dass die Rüben die entgangene Prämie sozusagen mitverdie- Übers. 1: Amortisation der Prämie über ZR-Anbau 34 top agrar 11/2007 1) 2) Aufgabeprämie in T/ha Mehr-DB Rüben T/ha 2) Laufzeit in Jahren ,0 16,8 20,1 23, ,6 11,3 13,8 16, ,4 8,6 10,6 12, ,1 6,9 8,6 10, ,3 5,8 7,2 8, ,7 5,0 6,2 7, ,2 4,4 5,5 6, ,8 3,9 4,9 5,9 1) ohne Anteilswert, 2) aufgezinst 4 %, 7 Jahre Im Bereich der roten Treppe ist die Entscheidung schwierig, oberhalb davon wird es eng für die Rübe. Im unteren Bereich ist die Rübe so stark, dass sie die Rückgabeprämie innerhalb weniger Jahre mitverdient. nen, aufgezinst noch innerhalb der restlichen Laufzeit der Zuckermarktordnung. Übersicht 1 zeigt, wie viele Jahre es bei unterschiedlich hohen DB-Vorteilen der Rübe und den verschiedenen Prämienhöhen dauern würde, bis der Rübenanbau die Der Rübenanbau lohnt sich in den kommenden Jahren nur, wenn die erzielbaren Aufgabeprämien miterwirtschaftet werden können. Fotos: Knieke, privat Entschädigung miterwirtschaftet hat. Der Vorteil dieser Berechnung: Sie ist für alle Standorte und Regelungen der Zuckerfabriken anwendbar. Die wichtigsten Ergebnisse: Bei einem Deckungsbeitrag-Vorteil von weniger als 300 E/ha gegenüber einer Alternativfrucht würde es mindestens sieben Jahre dauern, bis der Rübenanbau die Aufgabeprämie erwirtschaftet hätte. In diesen Fällen wird es kalkulatorisch eng für die Zuckerrüben. Wegen des langen Zeitraums und weil am Ende vermutlich auch die Zuckermarktordnung endgültig ausläuft könnte sich die Rückgabe der Lieferrechte hier durchaus lohnen, wenn kein Restwert bleibt. Dagegen hat der Zuckerrübenanbau ab einem Deckungsbeitrags-Vorteil von etwa 600 E/ha weiterhin klar die Nase vorn. Denn hier lässt sich die entgangene Prämie in nur drei bis sechs Jahren wieder hereinholen einige Jahre vor dem vermutlichen Ende der Zuckermarktordnung. Sie sollten Ihre Entscheidung für oder gegen die Zuckerrübe in Ihrem Betrieb genau nachrechnen und dabei die einzelbetrieblichen Erträge der Rüben und der Alternativfrüchte zugrunde legen. Berücksichtigen Sie auch die Höhe der Rückgabeprämie (ohne Anteilsguthaben), die Ihre Zuckerfabrik Ihnen bietet. Wann die Rüben unter Druck geraten Wie Ihre betriebsindividuelle Kalkulation aussehen könnte, zeigt Übersicht 2. Als Alternativfrüchte wurden hier andere Blattfrüchte (Raps) und Körnermais gewählt. Deutlich wird, dass auf Standorten

6 mit hohen Rübenerträgen und kurzer Fabrikentfernung der Rübenanbau nach wie vor attraktiv bleibt Rückgabeprämie hin oder her. So erzielt der Landwirt in der Alternative Raps 1 mit 725 dt/ha einen überdurchschnittlichen Rübenertrag. Der Deckungsbeitrag der Rüben liegt dadurch ca. 620 E pro ha höher als beim Raps. Dabei ist dieser mit 45 dt/ha bei einem Erzeugerpreis von 32 E/dt ebenfalls hoch eingeschätzt. Wegen der geringen Entfernung zur Zuckerfabrik beträgt die Rückgabeprämie aufgezinst nur 55 E/t Rübenlieferrecht. Die Folge: Schon nach fünf bis sechs Jahren hätte der Rübenanbau die entgangene Prämie eingeholt, so dass hier die Empfehlung lautet: Den Rübenanbau beibehalten. Bei der Alternative Raps 2 wird es dagegen sehr eng für die Zuckerrüben. Denn die entgangene Prämie würde hier erst nach sieben weiteren Jahren Rübenanbau hereingeholt. Die Ursachen: Die Rübenerträge liegen auf diesem Standort mit 675 dt/ha deutlich niedriger als in der ersten Variante. Und aufgrund der größeren Fabrikentfernung erhält der Landwirt mit 70 E/t Vertragsrüben eine wesentlich höhere Aufgabeprämie. Übers. 2: Raps oder Mais statt Rüben anbauen? Alternativen Raps 1 Raps 2 Raps 3 Körnermais Ertrag Zuckerrüben dt/ha Erlös Zuckerrüben E/dt 3,5 3,5 3,5 3,5 Ertrag Raps dt/ha Erlös Raps E/dt Ertrag Mais dt/ha 100 Erlös Mais E/t 22 Rückgabeprämie 1) E/t bzw. ha 55 bzw bzw bzw bzw Mehrergebnis ZR E/ha Wiedergewinnung der Prämie nach Jahren 5 bis 6 7 bis 8 nach ca bis 11 Ergebnis: Unser Autor Peter Breulmann ist Berater und Geschäftsführer im Arbeitskreis für Betriebsführung Hellweg. Rübenanbau beibehalten Anders sieht es in der Variante Raps 3 aus: Obwohl die Rübenerträge mit durchschnittlich 600 dt/ha deutlich niedriger ausfallen als in den anderen Fällen, spricht hier einiges für die Beibehaltung des Rübenanbaus. Denn die Alternativfrucht Raps bringt mit 35 dt/ha zu geringe Erträge, und die geringe Fabrikentfernung hält die angebotene Rückgabeprämie für die Rübenquote mit 55 E/t relativ klein. Die Folge: Obwohl die Zuckerrübe mit 505 E pro ha beim Deckungsbeitrag keinen überragenden Vorsprung vor den Alternativfrüchten hat, könnte sie die entgangene Prämie innerhalb von sechs Jahren mitverdienen. Das spricht für die Beibehaltung des Rübenanbaus. Besonders in Süddeutschland aber auch auf einigen anderen Standorten könnte dagegen der Körnermais bei hohen Preisen zu einer echten Konkurrenz für die Rübe werden. Das zeigt die letzte Spalte von Übersicht 2. Trotz hoher Erträge von 725 dt pro ha kann die Rübe hier nicht mit dem Mais mithalten. Bei guten Körnermaiserträgen und den derzeit hohen Erlösen liegen die Deckungsbeiträge deutlich näher beieinander als in den Raps-Varianten. Durch den kleineren Vorsprung von 387 E pro ha amortisiert der Rübenanbau eine höhere Prämie erst nach zehn bis elf Jahren. Kühle Rechner müssten hier die Zuckerrüben abschaffen und auf den Maisanbau setzen. Dies gilt, solange der Maispreis nicht deutlich unter 20 E/dt fällt. Viele Unsicherheiten Doch Vorsicht: Kalkulieren ist wichtig, aber in dieser Frage leider nicht alles. Bei der Entscheidung für oder gegen den Ausstieg sollten Sie weitere Faktoren berücksichtigen, die sich leider nicht ohne weiteres in Zahlen fassen lassen: Es wird eng für die Rübe Rübenanbau beibehalten Rübenpreis netto, inkl. Zuschläge; Rapspreis netto, inkl. Ölzuschlag; Kapitalverzinsung 4 %; 1) Trocknungskosten Mais: 400 E/ha; aufgezinst Rübenanbau aufgeben Wie werden sich die Erlösrelationen zwischen den Zuckerrüben und den Alternativfrüchten in den nächsten Jahren entwickeln? Vor allem: Wie lange werden wir die derzeitigen Preise für Weizen, Raps und Körnermais behalten oder werden diese sogar noch weiter steigen? Bislang ist nicht sicher, wie lange die Quotenregelung bei Zuckerrüben noch bestehen bleibt und wie diese nach 2014/15 aussehen wird. Wo langfristig die Fabrikstandorte liegen werden, ist ebenfalls kaum absehbar, wie aktuell das Beispiel der Zuckerfabrik Güstrow zeigt (siehe Seite 142). Wenn die Prämie als laufender Gewinn zu versteuern ist oder möglicherweise Verpächteransprüche bestehen, muss dies unbedingt berücksichtigt werden. Durch die Aufgabe des Rübenanbaus würde sich die Arbeitswirtschaft im Betrieb verändern. So könnten bestimmte Maschinen überflüssig werden, aber auch neue Arbeitsspitzen entstehen. Damit wird deutlich, dass die Entscheidung pro oder contra Zuckerrübe mit vielen Unsicherheiten verbunden ist. An eine Aufgabe des Rübenanbaus sollten Sie in erster Linie dann denken, wenn Sie auf ertragsschwächeren und fabrikfernen Standorten wirtschaften und nur eine relativ kleine Vertragsrübenmenge besitzen. Das gleiche gilt für Betriebe, die z. B. aufgrund starker organischer Düngung schlechtere Rübenqualitäten erzielen. Wenn Sie sich für eine Quotenrückgabe interessieren, sollten Sie immer prüfen, ob dann nicht ein vollständiger Rückzug aus dem Rübenanbau die beste Lösung ist. Betriebswirtschaftlich macht die Verkleinerung der Anbaufläche in den meisten Fällen wenig Sinn. Wir halten fest Bei der Überlegung, die Rübenlieferrechte zurückzugeben oder nicht, müssen Sie abwägen, ob die erzielbare Aufgabeprämie zusammen mit den Alternativfrüchten mehr Ertrag pro Hektar bringt als der Rübenanbau mit seinem höheren Deckungsbeitrag.Wichtig: Kalkulieren Sie über mehrere Jahre und mit unterschiedlichen Getreide-, Raps- oder Körnermaispreisen wie schnell der Rübenanbau die Prämie mitverdienen kann. Nur wenn dieser Zeitraum kleiner als sechs bis sieben Jahre ist, spricht dies eindeutig für die Fortsetzung des Rübenanbaus. Beachten Sie bei Ihren Überlegungen aber auch die unsicheren Faktoren, die sich nicht ohne weiteres in Zahlen fassen lassen: Lage des Betriebes, Erlöse der Alternativfrüchte Anteil der Rübenfläche, steuerliche Aspekte usw. Diese können das Ergebnis deutlich für oder gegen die Zuckerrübe verschieben. top agrar 11/

Jetzt in die Ethanolrübenproduktion einsteigen?

Jetzt in die Ethanolrübenproduktion einsteigen? Jetzt in die Ethanolrübenproduktion einsteigen? Juni 2006 Jetzt stehen die Vertragsbedingungen fest: Mit dem neuen, nachgebesserten Angebot der Nordzucker AG für den Anbau von Ethanolrüben hoffen manche

Mehr

Was kann ein expandierender Betrieb maximal für Quote zahlen?

Was kann ein expandierender Betrieb maximal für Quote zahlen? Was dürfen Rübenquoten in Zukunft kosten Die Reform der Zuckermarktordnung bringt Bewegung in den Kauf- und Pachtmarkt für Rübenlieferrechte. Der Handel mit Lieferrechten, bisher eher die Ausnahme, könnte

Mehr

Raus aus den Rüben? Agrarkommissar Ciolos will 2015 aus der Zuckerquote aussteigen. Hat die deutsche Rübe dann noch eine Zukunft?

Raus aus den Rüben? Agrarkommissar Ciolos will 2015 aus der Zuckerquote aussteigen. Hat die deutsche Rübe dann noch eine Zukunft? Betriebsleitung Raus aus den Rüben? Agrarkommissar Ciolos will 2015 aus der Zuckerquote aussteigen. Hat die deutsche Rübe dann noch eine Zukunft? Jahrzehnte hat die EU-Zuckermarktordnung Rübenanbauer und

Mehr

Silomais als Marktfrucht was muss er bringen?

Silomais als Marktfrucht was muss er bringen? Silomais als Marktfrucht was muss er bringen? Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern Andrea Ziesemer und Jana Harms, Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft

Mehr

Reform der EU-Zuckermarktordnung

Reform der EU-Zuckermarktordnung Reform der EU-Zuckermarktordnung Mögliche Auswirkungen für Rübenbaubetriebe in Österreich Marxergasse 2, A-1030 Wien http://www.awi.bmlfuw.gv.at 35. AWI-Seminar, 1. Juni 2006 Inhalt der Präsentation Überblick

Mehr

Reform der EU-Zuckermarktordnung: Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Rübenanbaus

Reform der EU-Zuckermarktordnung: Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Rübenanbaus Ländlicher Raum 1 Leopold Kirner Reform der EU-Zuckermarktordnung: Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Rübenanbaus 1. Einleitung Am 24. November 2005 beschloss der Agrarministerrat

Mehr

Raus aus den Rüben? Oder jetzt richtig Gas geben?

Raus aus den Rüben? Oder jetzt richtig Gas geben? Raus aus den Rüben? Oder jetzt richtig Gas geben? Welche Auswirkungen haben die angekündigten Reformpläne der Zuckermarktordnung auf die deutsche Zuckerrübenproduktion? Dieser Frage gehen Uwe Latacz-Lohmann

Mehr

Raps und Zuckerrüben in der Fruchtfolge- unter welchen Voraussetzungen ist das möglich? Dr. R.-R. Schulz, Dr. A. Hofhansel u. Dr. H.

Raps und Zuckerrüben in der Fruchtfolge- unter welchen Voraussetzungen ist das möglich? Dr. R.-R. Schulz, Dr. A. Hofhansel u. Dr. H. Raps und Zuckerrüben in der Fruchtfolge- unter welchen Voraussetzungen ist das möglich? Dr. R.-R. Schulz, Dr. A. Hofhansel u. Dr. H. Heilmann Ackerflächenverhältnis 2005 (vorl.) Futterpflanzen 15% Brache

Mehr

Zuckerrübenanbau in der EU nach dem Ende des Quotensystems Bernhard Conzen CIBE

Zuckerrübenanbau in der EU nach dem Ende des Quotensystems Bernhard Conzen CIBE INTERNATIONAL CONFEDERATION OF EUROPEAN BEET GROWERS Zuckerrübenanbau in der EU nach dem Ende des Quotensystems Bernhard Conzen CIBE BMEL Workshop Zuckermarkt nach 2017 Bonn, 22. September 2015 1 Rübenanbau

Mehr

Kartoffeln in Sachsen-Anhalt Anbau und Wirtschaftlichkeit

Kartoffeln in Sachsen-Anhalt Anbau und Wirtschaftlichkeit Kartoffeln in Sachsen-Anhalt Anbau und Wirtschaftlichkeit SACHSEN-ANHALT Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (LLFG) Dr. Roland Richter LLFG Sachsen-Anhalt Bernburg, 11.06.2012 Dr. Roland

Mehr

Kann die Kartoffel mit Getreide und Raps konkurrieren?

Kann die Kartoffel mit Getreide und Raps konkurrieren? Kann die Kartoffel mit Getreide und Raps konkurrieren? Andrea Ziesemer und Thomas Annen, Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern Aktuelle Situation Bis zum Jahr

Mehr

Die Zuckerrübe ist tot es lebe die Zuckerrübe

Die Zuckerrübe ist tot es lebe die Zuckerrübe Die Zuckerrübe ist tot es lebe die Zuckerrübe Hat der Zuckermarktordnung noch eine Zukunft LWK Niedersachsen, Aussenstelle Gifhorn Gliederung Entwicklung der Zuckermarktordnung ( ) bis heute Neuausrichtung

Mehr

Marktfruchtbau- Entwicklung der Kosten und Erlöse. Dr. Roland Richter LLFG Bernburg Ackerbautagung 28./

Marktfruchtbau- Entwicklung der Kosten und Erlöse. Dr. Roland Richter LLFG Bernburg Ackerbautagung 28./ Marktfruchtbau- Entwicklung der Kosten und Erlöse Dr. Roland Richter LLFG Bernburg Ackerbautagung 28./29.11. 2007 Entwicklung der Produktionsfaktoren (Altmark) Produktionsfaktoren Merkmal Einheit 2000/01~28

Mehr

Wie rechnen sich Alternativen zu Mais?

Wie rechnen sich Alternativen zu Mais? Wie rechnen sich Alternativen zu Mais? Peter Breulmann Landwirtschaftskammer NRW AfB Hellweg Gliederung Wie wichtig sind die Rohstoffkosten für Biogasanlagen Warum liegt Mais als Biogasrohstoff vorn? Masse-

Mehr

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Wirtschaftlichkeit von Sojabohnen. Robert Schätzl Institut für Betriebswirtschaft und Agrarstruktur

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Wirtschaftlichkeit von Sojabohnen. Robert Schätzl Institut für Betriebswirtschaft und Agrarstruktur Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Wirtschaftlichkeit von Sojabohnen Robert Schätzl Entwicklung des Sojaanbaus in Bayern 2 Deckungsbeitrag ( /ha)* Deckungsbeiträge von Mähdruschfrüchten (29 bis

Mehr

Weltweit: Mais verdrängt Weizen! Welche Trends zeichnen sich für Europa ab?

Weltweit: Mais verdrängt Weizen! Welche Trends zeichnen sich für Europa ab? Institute of Farm Economics Weltweit: Mais verdrängt Weizen! Welche Trends zeichnen sich für Europa ab? DLG Feldtage 2012 Dr. Yelto, Koordinator agri benchmark Cash Crop Globale Partner: Inhalt 1. Anbauflächen-

Mehr

Zukunftsperspektiven Ackerbau

Zukunftsperspektiven Ackerbau Zukunftsperspektiven Ackerbau Arbeitserledigungskosten auf dem Prüfstand - Beispiele aus der Praxis Albrecht Siegismund Landwirtschaftskammer Niedersachsen Leiter der Fachgruppe 1, Bezirksstelle Northeim

Mehr

Landwirtschaftskammer Hannover Hannover, Referat: Boden, Düngung, Beregnung Ekkehard Fricke Tel.: 0511/ Fax: 0511/

Landwirtschaftskammer Hannover Hannover, Referat: Boden, Düngung, Beregnung Ekkehard Fricke Tel.: 0511/ Fax: 0511/ Landwirtschaftskammer Hannover Hannover, 16.04.04 Referat: Boden, Düngung, Beregnung Ekkehard Fricke Tel.: 0511/3665 1361 Fax: 0511/3665-1591 Eine gesicherte Wasserversorgung ist existenzentscheidend Das

Mehr

Erfolgreiche Fruchtfolgen mit Raps und Getreide

Erfolgreiche Fruchtfolgen mit Raps und Getreide Erfolgreiche Fruchtfolgen mit Raps und Getreide Empfehlungen für die Praxis Dipl.-Ing. agr. Andreas Bank LBB GmbH, NL Cremlingen Nr. 1 Erfolgreiche Getreide- und Rapsfruchtfolgen 1. Entwicklung der Wirtschaftlichkeit

Mehr

Der Deckungsbeitragsrechner der LfL Bayern ein nützliches Werkzeug

Der Deckungsbeitragsrechner der LfL Bayern ein nützliches Werkzeug Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Der Deckungsbeitragsrechner der LfL Bayern ein nützliches Werkzeug Robert Schätzl Gliederung 1. Gründe für Wirtschaftlichkeitsberechnungen 2. Geeignete Methoden

Mehr

Bild: Mainpost (meg)

Bild: Mainpost (meg) Bild: Mainpost (meg) Symbol-Kraft (Och): Neue Mainbrücke (Anbau-)Strukturen bei Zucker s Südzucker AG = ca. 120 Verarbeitungstage Fitness Team aus guter Region AB MIL... km um Ochsenfurt wachsen... 75

Mehr

Die Entwicklung des Transportaufkommens in der Landwirtschaft

Die Entwicklung des Transportaufkommens in der Landwirtschaft Die Entwicklung des Transportaufkommens in der Landwirtschaft PD Dr. Heinz Institut für Landtechnik, JLU Giessen 6. Dezember 2007 Die Landwirtschaft ist ein Transportunternehmen wieder Willen. Friedrich

Mehr

Die Anbauwürdigkeit von Raps im Vergleich zu anderen Energiepflanzen. 1/40 Rapool-Ring Februar 2007 Johannes-Heinrich Schrader

Die Anbauwürdigkeit von Raps im Vergleich zu anderen Energiepflanzen. 1/40 Rapool-Ring Februar 2007 Johannes-Heinrich Schrader Die Anbauwürdigkeit von Raps im Vergleich zu anderen Energiepflanzen 1/40 Rapool-Ring Februar 2007 Johannes-Heinrich Schrader Pflanzenölbedarf Weltweit: 120,6 Mio. t* EU: 20,6 Mio. t* *Prognose des USDA

Mehr

DAS DARF SILOMAIS KOSTEN

DAS DARF SILOMAIS KOSTEN Für Käufer und Verkäufer von Mais ab Feld und Silo: DAS DARF SILOMAIS KOSTEN Tipps und Tricks zur Berechnung der Preise als Verhandlungsgrundlage Bernhard Holtmann, Ansgar Holtmann HOLTMANN SAATEN www.holtmann-saaten.de

Mehr

Zuckerrübenanbau in Niedersachsen: Wie geht s weiter nach der Reform?

Zuckerrübenanbau in Niedersachsen: Wie geht s weiter nach der Reform? Zuckerrübenanbau in Niedersachsen: Wie geht s weiter nach der Reform? Nachdem die neuen agrarpolitischen Rahmenbedingungen für die Zuckerrübenproduktion festgeklopft sind, stellt sich für Rübenanbauer

Mehr

N-Düngung beim Winterweizen Balance zwischen Ökonomie und Ökologie

N-Düngung beim Winterweizen Balance zwischen Ökonomie und Ökologie N-Düngung beim Winterweizen Balance zwischen Ökonomie und Ökologie Foto: ATR, 2015 Dr. Ines Bull Mitarbeiter: B. Burmann, C. Ramp, C. Schulz Institut für Pflanzenproduktion und Betriebswirtschaft Es gilt

Mehr

Expertengruppe A: Die Annuitätenmethode

Expertengruppe A: Die Annuitätenmethode Expertengruppe A: Die Annuitätenmethode Besprecht und berechnet in eurer Gruppe das Musterbeispiel und löst anschließend das neue Beispiel. Kapitalwertmethode (= Goodwill = Net Present Value NPV) Kapitalwert

Mehr

AKTUELLE INFORMATIONEN AUS DEM AGRARBEREICH 23/2013

AKTUELLE INFORMATIONEN AUS DEM AGRARBEREICH 23/2013 EU-Kommission prognostiziert 5% höhere Getreideernte gegenüber 2012 Entspannung auf den Märkten erwartet aiz.info, 4. Juli 2013 Die EU-Kommission erwartet für heuer eine um mehr als 5 Prozent größere Getreideernte

Mehr

Lösung zu Aufgabe 2: Verfahrensvergleich 1. Wie lautet das Entscheidungskriterium beim Verfahrensvergleich? (Wie wird es berechnet)

Lösung zu Aufgabe 2: Verfahrensvergleich 1. Wie lautet das Entscheidungskriterium beim Verfahrensvergleich? (Wie wird es berechnet) - 12 - Lösung zu Aufgabe 2: Verfahrensvergleich 1. Wie lautet das Entscheidungskriterium beim Verfahrensvergleich? (Wie wird es berechnet) Beim Verfahrensvergleich lautet das Entscheidungskriterium: Deckungsbeitrag

Mehr

werden. DieEU-ZuckermarktordnungsiehtAnpassungsmaßnahmenandieEntwicklungaufdemEU-Marktvor.SokannbeisichabzeichnenderÜberproduktion

werden. DieEU-ZuckermarktordnungsiehtAnpassungsmaßnahmenandieEntwicklungaufdemEU-Marktvor.SokannbeisichabzeichnenderÜberproduktion Deutscher Bundestag Drucksache 17/13582 17. Wahlperiode 16. 05. 2013 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Wilhelm Priesmeier, Wolfgang Tiefensee, Willi Brase, weiterer

Mehr

Substratlieferungsvertrag Anlagenverzeichnis

Substratlieferungsvertrag Anlagenverzeichnis Substratlieferungsvertrag Anlagenverzeichnis Anlage 1a Substrat / Qualität / Preis Anlage 1b Preisblatt für die Gras-/Maissilage Anlage 1c Preisgleitklausel Anlage 2 Liefermengen Anlage 3 Transport Anlage

Mehr

Wie geht es weiter mit dem Zuckerrübenanbau? Uwe Latacz-Lohmann. Institut für Agrarökonomie

Wie geht es weiter mit dem Zuckerrübenanbau? Uwe Latacz-Lohmann. Institut für Agrarökonomie Wie geht es weiter mit dem Zuckerrübenanbau? Uwe Latacz-Lohmann Institut für Agrarökonomie Nun steht auch die letzte Bastion der alten Agrarpolitik vor der Reform. Welche Auswirkungen die geplante Reform

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrte Damen und Herren, das Thema "Landwirtschaft in der Uckermark - Heute und Morgen" verlangt zuerst einmal die Betrachtung der Entwicklung in den letzten Jahren. Mit der Gründung des Landkreises

Mehr

Die richtigen Schritte zur Planung

Die richtigen Schritte zur Planung Die richtigen Schritte zur Planung Manche PRISMA-Kollegen entscheiden aus dem Bauch heraus, ob sie ihren Standort verlagern, ihre Geschäftsräume erweitern oder weitere grundlegende Änderungen am laufenden

Mehr

Entkoppelte Betriebsprämie zuordnen - Aber wie?

Entkoppelte Betriebsprämie zuordnen - Aber wie? Entkoppelte Betriebsprämie zuordnen - Aber wie? Dr. Wilfried Steffens, Dr. W. Steffens Folie 1 Gliederung 1. Ziele der Entkopplung 2. Was ist ein Zahlungsanspruch? 3. Was ist eine beihilfefähige Fläche?

Mehr

Süße Produkte mit bitterem Beigeschmack?

Süße Produkte mit bitterem Beigeschmack? Süße Produkte mit bitterem Beigeschmack? er Weg zur Antwort Blick in die Zukunft Europäischer Zuckermarkt Gefahren und Chancen Wirtschaftliche Lage Segment Zucker Schwäch en und Stärken Marktanteile von

Mehr

TLL-Fachgespräch Energiepflanzen/NawaRo, Jena, Konservierungsalternativen und ihre Kosten

TLL-Fachgespräch Energiepflanzen/NawaRo, Jena, Konservierungsalternativen und ihre Kosten Ökonomische Bewertung Lohnt der Zuckerrübenanbau für Biogas? Stefan Hartmann, Helmut Döhler, TLL-Fachgespräch Energiepflanzen/NawaRo, Jena, 07.03.2011 Gliederung Einleitung Was kostet der Anbau? Konservierungsalternativen

Mehr

Arbeitserledigungskosten Schlagkarteidatenbank zur Analyse verschiedener Managementstrategien in Referenzbetrieben der LFA

Arbeitserledigungskosten Schlagkarteidatenbank zur Analyse verschiedener Managementstrategien in Referenzbetrieben der LFA Arbeitserledigungskosten Schlagkarteidatenbank zur Analyse verschiedener Managementstrategien in Referenzbetrieben der LFA Dr. Eckhard Lehmann und Andrea Ziesemer Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft

Mehr

Wirtschaftlicher Ackerbau unter geänderten Rahmenbedingungen: was ist zu tun?

Wirtschaftlicher Ackerbau unter geänderten Rahmenbedingungen: was ist zu tun? Wirtschaftlicher Ackerbau unter geänderten Rahmenbedingungen: was ist zu tun? Leopold KIRNER BA für Agrarwirtschaft Marxergasse 2, A 1030 Wien leopold.kirner@awi.bmlfuw.gv.at http://www.awi.bmlfuw.gv.at

Mehr

4.2.5 Wie berücksichtigt man den Einsatz und die Abnutzung der Anlagen?

4.2.5 Wie berücksichtigt man den Einsatz und die Abnutzung der Anlagen? Seite 1 4.2.5 4.2.5 den Einsatz und die Bei der Erzeugung von Produkten bzw. der Erbringung von Leistungen sind in der Regel Anlagen (wie zum Beispiel Gebäude, Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung)

Mehr

Je produzierter Einheit ist ein beim Halbautomaten ein Preis von 350,00 zu erzielen. Aus Marketinggründen sinkt dieser beim Vollautomaten auf 330,00.

Je produzierter Einheit ist ein beim Halbautomaten ein Preis von 350,00 zu erzielen. Aus Marketinggründen sinkt dieser beim Vollautomaten auf 330,00. Statische Investitionsrechnung Im Zuge eines Auftragbooms sieht sich die Firma Hauscomfort gezwungen, die Produktion elektrischer Klimageräte auf nun 2000 Einheiten jährlich auszuweiten. Die zu diesem

Mehr

AWI-Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten - Sojabohnen

AWI-Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten - Sojabohnen Marxergasse 2 4.Stock A-1030 Wien Tel.: (+43 1) 877 36 51/7419, E-Mail: office@awi.bmlfuw.gv.at Ausdruck vom 31.01.2013 AWI-Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten - Sojabohnen Grundlegende Angaben Betrachtungszeitraum

Mehr

Ein deutschlandweiter Vergleich der Rentabilität des Zuckerrübenanbaus

Ein deutschlandweiter Vergleich der Rentabilität des Zuckerrübenanbaus BACHELORARBEIT Ein deutschlandweiter Vergleich der Rentabilität des Zuckerrübenanbaus Vorgelegt von Niels Pelka Kiel, im Oktober 2009 15.10.2009 1. Prüfer: Prof. Dr. U. Latacz-Lohmann 2. Prüfer: Dr. G.

Mehr

Mehr Raps und Mais in die Fruchtfolge?

Mehr Raps und Mais in die Fruchtfolge? Betriebsleitung Mehr und Mais in die? im Fokus Die Bioenergie mischt die Karten neu: Der preis legt im Vergleich zum Weizen zu und die Nachfrage nach für Biogasanlagen wächst beständig (siehe Marktanalyse

Mehr

Der Bundesrat hat in seiner 803. Sitzung am 24. September 2004 gemäß 3 und 5 EUZBLG die folgende Stellungnahme beschlossen:

Der Bundesrat hat in seiner 803. Sitzung am 24. September 2004 gemäß 3 und 5 EUZBLG die folgende Stellungnahme beschlossen: Bundesrat Drucksache 566/04 (Beschluss) 24.09.04 Beschluss des Bundesrates Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat und das Europäische Parlament: Vervollständigung des Modells

Mehr

Zuckerrüben: Sind die süßen Jahre vorbei?

Zuckerrüben: Sind die süßen Jahre vorbei? Betriebsleitung Zuckerrüben: Sind die süßen Jahre vorbei? In diesem Sommer planen die Landwirte ihren Rübenanbau 2017, dem ersten Jahr ohne Quote. Die deutschen Zuckerunternehmen wollen in Europa weitere

Mehr

PRESSEDIENST. Marktlage und Ausblick Die Wirtschaftlichkeit der Mähdruschfrüchten 2016

PRESSEDIENST. Marktlage und Ausblick Die Wirtschaftlichkeit der Mähdruschfrüchten 2016 PRESSEDIENST Marktlage und Ausblick Die Wirtschaftlichkeit der Mähdruschfrüchten 2016 55543 Bad Kreuznach Burgenlandstraße 7 Telefon: 0671/793-1177 Telefax: 0671/793-1199 e-mail: frieder.zimmermann@lwk-rlp.de

Mehr

Vielfalt in der Fruchtfolge - Bestimmungsgründe, Entwicklungen und Perspektiven -

Vielfalt in der Fruchtfolge - Bestimmungsgründe, Entwicklungen und Perspektiven - Vielfalt in der Fruchtfolge - Bestimmungsgründe, Entwicklungen und Perspektiven - Olaf Christen Allgemeiner Pflanzenbau / Ökologischer Landbau Agrar- und Ernährungswissenschaften Martin-Luther-Universität

Mehr

Probeklausur zum Pflichtmodul Landwirtschaftliche Betriebslehre (74078) Dozent: Mußhoff im Februar Name, Vorname:... Matr. Nr.:...

Probeklausur zum Pflichtmodul Landwirtschaftliche Betriebslehre (74078) Dozent: Mußhoff im Februar Name, Vorname:... Matr. Nr.:... Probeklausur zum Pflichtmodul Landwirtschaftliche Betriebslehre (74078) Dozent: Mußhoff im Februar 2006 ame, Vorname:... Matr. r.:... Wiederholungsprüfung: ja nein Hinweise: Bitte beantworten Sie alle

Mehr

Fruchtfolgen im Spannungsfeld zwischen Markt und Betriebswirtschaft

Fruchtfolgen im Spannungsfeld zwischen Markt und Betriebswirtschaft Fruchtfolgen im Spannungsfeld zwischen Markt und Betriebswirtschaft Dr. Reimer Mohr Hanse Agro Unternehmensberatung GmbH Wer auf höhere Berge steigen will, muss auch den stärkeren Wind ertragen! Was bewegt

Mehr

qm Glasfläche (1000qm) Anzahl AK Betriebsertrag (100TEUR)

qm Glasfläche (1000qm) Anzahl AK Betriebsertrag (100TEUR) Tendenzen im südwestdeutschen Facheinzelhandel Betriebsstruktur Erfolgreiche Facheinzelhändler sind größer als weniger erfolgreiche! Zumindest lassen dies die Orientierungsdaten aus Baden-Württemberg vermuten.

Mehr

Mit welchem Rapspreis können wir kalkulieren? RAPOOL Fachtagung 2014

Mit welchem Rapspreis können wir kalkulieren? RAPOOL Fachtagung 2014 Mit welchem Rapspreis können wir kalkulieren? RAPOOL Fachtagung 2014 Dr. Uwe Steffin Chefredakteur der Fachzeitschrift agrarmanager Ihr Referent Gelernter Landwirt 80 ha Ackerfläche in Grünefeld, Forstwirt

Mehr

Fachtagung. Pressschnitzel: Neue Erkenntnisse zu einem altbewährten Futtermittel

Fachtagung. Pressschnitzel: Neue Erkenntnisse zu einem altbewährten Futtermittel Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Fachtagung Pressschnitzel: Neue Erkenntnisse zu einem altbewährten Futtermittel Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften 20. März 2007, Halle (Saale)

Mehr

Türkei: Beitrittsverhandlungen erhöhen Reformdruck

Türkei: Beitrittsverhandlungen erhöhen Reformdruck Economic Research Allianz Group Dresdner Bank Working Paper No.: 12, 19.5.24 Autor: Dominik Thiesen Türkei: Beitrittsverhandlungen erhöhen Reformdruck auf EU Die Türkei ist ein wichtiger strategischer

Mehr

Betriebswirtschaftliche Aspekte von Mulch- und Direktsaat

Betriebswirtschaftliche Aspekte von Mulch- und Direktsaat Betriebswirtschaftliche Aspekte von Mulch- und Direktsaat Reduktion der Bodenbearbeitungsintensität welche Auswirkungen auf das Betriebsergebnis sind zu erwarten? Maschinenkosten in der Praxis ( pro t

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode 11. Juli Beibehaltungsförderung des Ökolandbaus in Schleswig-Holstein

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode 11. Juli Beibehaltungsförderung des Ökolandbaus in Schleswig-Holstein SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/41 18. Wahlperiode 11. Juli 2012 Kleine Anfrage des Abgeordneten Heiner Rickers (CDU) und Antwort der Landesregierung Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft,

Mehr

Wie «süss» ist die Zukunft des Schweizer Zuckers? Schweizer Zucker eine Herausforderung für die Zukunft

Wie «süss» ist die Zukunft des Schweizer Zuckers? Schweizer Zucker eine Herausforderung für die Zukunft Wie «süss» ist die Zukunft des Schweizer Zuckers? Schweizer Zucker eine Herausforderung für die Zukunft Übersicht Einfluss Welt - Zuckermarkt Einfluss EU - Zuckermarkt Auswirkungen auf die Zuckerproduktion

Mehr

BEILAGE ZUR dzz MAI RÜBENANBAU AB 2017 Auf einen Blick

BEILAGE ZUR dzz MAI RÜBENANBAU AB 2017 Auf einen Blick BEILAGE ZUR dzz MAI 2016 RÜBENANBAU AB 2017 Auf einen Blick 2 3 I. Vorwort Sehr geehrte Rübenanbauerinnen und -anbauer, Wichtige Begriffe durch die 2013 beschlossene Abschaffung der Zuckerquote zum 1.

Mehr

Fachakademie für Wirtschaft der FHM A2: Lineare Optimierung und das Simplexverfahren

Fachakademie für Wirtschaft der FHM A2: Lineare Optimierung und das Simplexverfahren A2.1 Lineare Optimierung mit dem Simplexverfahren Wenn ein Unternehmen ermitteln möchte, wie viele Mengeneinheiten von verschiedenen Produkten zu produzieren sind, damit bei gegebenen Verkaufspreisen der

Mehr

Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Europa und die Neuerungen für Niedersachsen

Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Europa und die Neuerungen für Niedersachsen Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Europa und die Neuerungen für Niedersachsen Wichtigstes Fazit: 1. Verlässliche Prämienzahlungen für Niedersachsens Landwirte 2. Zusätzliche Mittel zur Förderung

Mehr

nutzte es überhaupt nicht, das andere kaum. Bis zum Jahr 2016 zahlt das BMI für beide insgesamt 26 Mio. Euro Miete.

nutzte es überhaupt nicht, das andere kaum. Bis zum Jahr 2016 zahlt das BMI für beide insgesamt 26 Mio. Euro Miete. Bundesministerium des Innern (BMI) (Einzelplan 06) 11 Teure Rechenzentren stehen über Jahre leer (Kapitel 0602) 11.0 Das BMI mietete im Jahr 2011 für das Projekt Netze des Bundes langfristig zwei Rechenzentren.

Mehr

Roggen - die Energiepflanze für magere Böden

Roggen - die Energiepflanze für magere Böden Roggen - die Energiepflanze für magere Böden Martin Schulze Ausbau 8 15306 Dolgelin Tel.: 03346 / 845455 Fax: 03346 / 854958 Betriebs- und Standortbeschreibung: In Ostbrandenburg, genauer: 80 km östlich

Mehr

Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt LeguAN

Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt LeguAN Analyse zur Wirtschaftlichkeit des konventionellen Ackerbohnenanbaus Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt LeguAN 05.02.2014, Rendsburg 04.03.2014 D. Alpmann, J. Braun, B.-C.Schäfer 1 Gliederung Kurze Beschreibung

Mehr

Fakultät für Agrarwissenschaften Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung Arbeitsbereich: Landwirtschaftliche Betriebslehre

Fakultät für Agrarwissenschaften Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung Arbeitsbereich: Landwirtschaftliche Betriebslehre Fakultät für Agrarwissenschaften Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung Arbeitsbereich: Landwirtschaftliche Betriebslehre Klausur zum Pflichtmodul Einführung in die land- und forstwirtschaftliche

Mehr

Kosten reduzieren Lebensqualität steigern?

Kosten reduzieren Lebensqualität steigern? Kosten reduzieren Lebensqualität steigern? Ing. Franz Moser Leiter Agrar, Forst, Energie Maschinenring Oberösterreich Linz, Österreich Kosten reduzieren Der größte Kotenfaktor im Betrieb sind die Arbeitserledigungskosten

Mehr

ursprüngliche Anschaffungskosten heutiger Verkaufserlös Resterlöswert am Ende der gesamten Nutzungsdauer variable Kosten pro Jahr bei Vollauslastung

ursprüngliche Anschaffungskosten heutiger Verkaufserlös Resterlöswert am Ende der gesamten Nutzungsdauer variable Kosten pro Jahr bei Vollauslastung Statische Verfahren der Investitionsrechnung / Übungsaufgaben Ü01 Eine Produktionsanlage soll durch ein technisch verbessertes Modell ersetzt werden. Die bestehende Anlage kann voraussichtlich noch drei

Mehr

Tirols Wirtschaft startet robust in das Jahr 2016

Tirols Wirtschaft startet robust in das Jahr 2016 Tirols Wirtschaft startet robust in das Jahr 16 Aber: Anhaltende Investitionsschwäche bremst weiteren wirtschaftlichen Aufschwung! Tirols Wirtschaft präsentiert sich zum Jahresanfang 16 in relativ starker

Mehr

1a) Nennen Sie Beispiele für Kuppelproduktionsprozesse (Koppelproduktion) im landwirtschaftlichen Betrieb.

1a) Nennen Sie Beispiele für Kuppelproduktionsprozesse (Koppelproduktion) im landwirtschaftlichen Betrieb. 1a) Nennen Sie Beispiele für Kuppelproduktionsprozesse (Koppelproduktion) im landwirtschaftlichen Betrieb. 1b) Welche Arten von Leistungen können bei Kuppelproduktionsprozessen auftreten? 2) Wie können

Mehr

Versuchsergebnisse Ungarn / Österreich / Serbien

Versuchsergebnisse Ungarn / Österreich / Serbien Versuchsergebnisse 2011 Ungarn / Österreich / Serbien in Zusammenarbeit mit der Szent Istvan Universität Gödöllő DIPL.-ING. THOMAS RESL, MSc. Agrartechnik Agrartechnik Nourivit GmbH Kaiser Franz Ring 13

Mehr

Berufungsentscheidung

Berufungsentscheidung Außenstelle Linz Senat 9 GZ. RV/0230-L/06 Berufungsentscheidung Der Unabhängige Finanzsenat hat über die Berufung des F und der E Bw, Landwirte in Adresse, vertreten durch Holzinger & Partner Steuer- und

Mehr

Getreideernte Pressekonferenz 2015

Getreideernte Pressekonferenz 2015 K-A Dresdner Straße 70 1200 Wien www.ama.at www.eama.at Getreideernte 31.07.2015 Die Ackerfläche in Österreich -2 % in 10 Jahren in % - 2014/2015 Getreide: -0,4 % 2015 Eiweißpflanzen: +22,2 % Grünbrache:

Mehr

1. Ausgangssituation: Ein Angebot enthält einen Warenartikel, einen Lohnartikel und einen Fremdleistungsartikel

1. Ausgangssituation: Ein Angebot enthält einen Warenartikel, einen Lohnartikel und einen Fremdleistungsartikel In der HERO-WORK Auftragsbearbeitung können in den Positionen Rabatte eingegeben und Einzelpreise geändert werden, wobei der sich jeweils ergebende Rohertrag (nur bei Belegen des Verkaufes) für den Gesamtbeleg

Mehr

Innovative Bodenbearbeitung. Pflug Locker Mulch Direktsaat

Innovative Bodenbearbeitung. Pflug Locker Mulch Direktsaat Innovative Bodenbearbeitung Pflug Locker Mulch Direktsaat Innovative Bodenbearbeitung Vorwort Ökologische und ökonomische Auswirkungen verschiedener Bodenbearbeitungssysteme werden seit 199 vom Geschäftsbereich

Mehr

Der Solver. Gerald Kurz

Der Solver. Gerald Kurz Der Solver Gerald Kurz Was ist der Solver Der Solver ist ein Calc-Zusatzprogramm zur Lösung von Optimierungsaufgaben. Im Gegensatz zur Zielwertsuche können hier Aufgaben auch mit mehreren Variablen und

Mehr

B. Verfahren der Investitionsrechnung

B. Verfahren der Investitionsrechnung Auf einen Blick: Statische Investitionsrechnungsverfahren die klassischen Verfahren zur Berechnung der Vorteilhaftigkeit einer Investition. Dynamische Investitionsrechnungsverfahren der moderne Weg zur

Mehr

Die richtige Berechnung der Einspeisevergütung bei Biomasseanlagen

Die richtige Berechnung der Einspeisevergütung bei Biomasseanlagen Die richtige Berechnung der Einspeisevergütung bei Biomasseanlagen Januar 2005 Paluka Sobola & Partner Neupfarrplatz 10 93047 Regensburg Tel. 0941 58 57 1-0 Fax 0941 58 57 1-14 info@paluka.de www.paluka.de

Mehr

Erträge des österreichischen Biolandbaus im Vergleich zu konventioneller Produktion

Erträge des österreichischen Biolandbaus im Vergleich zu konventioneller Produktion Erträge des österreichischen Biolandbaus im Vergleich zu konventioneller Produktion DI Thomas Resl. MSc. und DI Martin Brückler Bundesanstalt für Agrarwirtschaft Marxergasse 2, 1030 Wien thomas.resl@awi.bmlfuw.gv.at

Mehr

Wie wirkt sich nachhaltiger Energiepflanzenbau auf die Ökonomie aus?

Wie wirkt sich nachhaltiger Energiepflanzenbau auf die Ökonomie aus? Fachtagung: Energie, Ernährung und Gesellschaft Wie wirkt sich nachhaltiger Energiepflanzenbau auf die Ökonomie aus? Gliederung Leitlinien eines nachhaltigen Energiepflanzenbaus Vorstellung des Modellbetriebes

Mehr

Berufliches Gymnasium (WG, EG, AG, SG) Hauptprüfung 2006 Teil 2, Lineare Optimierung, Aufgabe 2 Baden-Württemberg

Berufliches Gymnasium (WG, EG, AG, SG) Hauptprüfung 2006 Teil 2, Lineare Optimierung, Aufgabe 2 Baden-Württemberg Berufliches Gymnasium (WG, EG, AG, SG) Hauptprüfung 2006 Teil 2, Lineare Optimierung, Aufgabe 2 Baden-Württemberg 2.1 Weinbauer Müller kann maximal 30 Hektar Rebfläche bewirtschaften. Er möchte Gutedel-

Mehr

Kaminabend Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit Energiebilanzen und die Produktion von Nachwachsenden Rohstoffen

Kaminabend Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit Energiebilanzen und die Produktion von Nachwachsenden Rohstoffen Kaminabend Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit 01.06.2011 Energiebilanzen und die Produktion von Nachwachsenden Rohstoffen Was ändert sich grundlegend in den Szenarien? Weniger Viehhaltung GESUNDE ERNÄHRUNG

Mehr

Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei

Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Analyse der Zuckerrübenproduktion im Bereich der Zuckerfabrik Anklam Jahresbericht 2012 Forschungsnummer 1/10 im Forschungskomplex: Verfahrensoptimierung

Mehr

Energie- und CO2-Bilanzen von verschiedenen Bioenergiepflanzen und Bioenergieformen

Energie- und CO2-Bilanzen von verschiedenen Bioenergiepflanzen und Bioenergieformen Energie- und CO2-Bilanzen von verschiedenen Bioenergiepflanzen und Bioenergieformen 31. Kartoffel-Tagung Detmold, 13.-14. Mai 2009 Dr. Jürgen Küsters und Dr. Frank Brentrup Institut für Pflanzenernährung

Mehr

UNSERE BIOGAS-STARS! TOP-SORTEN FÜR IHRE ANLAGE Ihr Spezialist für Zuckerrüben-Saatgut.

UNSERE BIOGAS-STARS! TOP-SORTEN FÜR IHRE ANLAGE Ihr Spezialist für Zuckerrüben-Saatgut. UNSERE BIOGAS-STARS! TOP-SORTEN FÜR IHRE ANLAGE 2017 Ihr Spezialist für Zuckerrüben-Saatgut. ZUCKERRÜBEN FÜR BIOGAS WARUM? UNSERE SORTEN-STARS Politische Vorgaben: Zuckerrüben stellen eine gute Fruchtfolge-Erweiterung

Mehr

Auflösung einer GbR. Der GutachterRing. Vortrag bei der HLBS/SVK-Diskussions- tagung am in Künzell Karsten Beck. Vortrag Künzell

Auflösung einer GbR. Der GutachterRing. Vortrag bei der HLBS/SVK-Diskussions- tagung am in Künzell Karsten Beck. Vortrag Künzell Beispiel Schiedsgutachten: Auflösung einer GbR Vortrag bei der HLBS/SVK-Diskussions- tagung am 28.10.2016 in Künzell Karsten Beck www.gutachterring.de Der GutachterRing Schleswig-Holstein Axel Schulze

Mehr

Aufgabe Summe

Aufgabe Summe Leibniz Universität Hannover Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Produktionswirtschaft Prof. Dr. Florian Sahling Klausur zur Vorlesung Betriebliches Rechnungswesen II Industrielle Kosten-

Mehr

1. Grundlagen was Sie über Roggen wissen müssen

1. Grundlagen was Sie über Roggen wissen müssen 1. Grundlagen was Sie über Roggen wissen müssen 1.1 Es gibt gute Gründe für den Roggen ist eine besondere Fruchtart und es gibt sehr gute Gründe für den. Eine spezielle Auswertung der Landessortenversuche

Mehr

Klausur zum Pflichtmodul Analyse und Planung von Agrarbetrieben (Odening / Mußhoff) im Februar Name, Vorname:... Matr. Nr.:...

Klausur zum Pflichtmodul Analyse und Planung von Agrarbetrieben (Odening / Mußhoff) im Februar Name, Vorname:... Matr. Nr.:... Humboldt-Universität zu Berlin Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus Fachgebiet Allgemeine Betriebslehre des Landbaus Prof. Dr. M. Odening

Mehr

Was kostet die Betriebe das Greening?

Was kostet die Betriebe das Greening? Was kostet die Betriebe das Greening? Greening der ersten Säule kostenwirksame Verpflichtung oder alles halb so wild? Dieser Frage gehen Uwe Latacz-Lohmann und Norbert Schulz vom Institut für Agrarökonomie

Mehr

Rechtliche Voraussetzungen der Gentechnik beim Anbau von Getreide. Dr. Steinberger, Bundessortenamt Hannover

Rechtliche Voraussetzungen der Gentechnik beim Anbau von Getreide. Dr. Steinberger, Bundessortenamt Hannover Rechtliche Voraussetzungen der Gentechnik beim Anbau von Getreide Dr. Steinberger, Bundessortenamt Hannover 1 Gentechnisch veränderte Pflanzen Anbaufläche 2008 weltweit Anbaufläche (Mio. ha) Fläche GVO

Mehr

Angebot. Vorlesung Bauwirtschaft Angebot = Wie viel bietet ein Unternehmen bei unterschiedlichen Preisen an? Preis.

Angebot. Vorlesung Bauwirtschaft Angebot = Wie viel bietet ein Unternehmen bei unterschiedlichen Preisen an? Preis. Angebot Vorlesung Bauwirtschaft 9.11.24 Angebot = Wie viel bietet ein Unternehmen bei unterschiedlichen Preisen an? Preis Bietet ein Unternehmen bei höheren Preisen mehr an? Ab welchem Preis wird angeboten?

Mehr

Dipl. Agraringenieur (FH) Jürgen Schwarzensteiner

Dipl. Agraringenieur (FH) Jürgen Schwarzensteiner Dipl. Agraringenieur (FH) Jürgen Schwarzensteiner Irlbach Fernerkennung und Sensortechnik kombiniert 1. Vorstellung des Betriebes 2. Arbeiten in der Ackerschlagkartei 3. Auswertungen des Versuchs 4. Ausblick

Mehr

Erhebung von Ertrag, Qualität und Erlös unterschiedlicher Kulturpflanzen bei differenzierter Bodenbearbeitung

Erhebung von Ertrag, Qualität und Erlös unterschiedlicher Kulturpflanzen bei differenzierter Bodenbearbeitung Auswirkung differenzierter auf Ertragsund Qualitätsparameter Kulturpflanzen Versuchsergebnisse bei Sommergerste Inhaltsverzeichnis Versuchsziel... Methode... Kulturführung... Versuchsprogramm... 2 Versuchsergebnis

Mehr

Kapitel 8: Wettbewerbsangebot

Kapitel 8: Wettbewerbsangebot Kapitel 8: Wettbewerbsangebot Hauptidee: Eine Firma, die auch im Outputmarkt ein Preisnehmer ist, wählt einen Produktionsplan, der optimal ist gegeben Inputpreise und Outputpreis 8.1 Das Angebot der Firma

Mehr

Klausur zur Vorlesung Betriebliches Rechnungswesen II Industrielle Kosten- und Leistungsrechnung im Sommersemester 2013

Klausur zur Vorlesung Betriebliches Rechnungswesen II Industrielle Kosten- und Leistungsrechnung im Sommersemester 2013 Leibniz Universität Hannover Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Produktionswirtschaft Jun.-Prof. Dr. Florian Sahling Klausur zur Vorlesung Betriebliches Rechnungswesen II Industrielle Kosten-

Mehr

YaraBela OPTIMAG 24. Nährstoffkombination für sicheres Wachstum

YaraBela OPTIMAG 24. Nährstoffkombination für sicheres Wachstum YaraBela OPTIMAG 24 Nährstoffkombination für sicheres Wachstum YaraBela OPTIMAG 24 Nährstoffkombination für sicheres Wachstum Stickstoff, Magnesium und Schwefel in optimaler Kombination YaraBela OPTIMAG

Mehr

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Pharmaindustrie 12.03.2015 Lesezeit 3 Min Auf Wachstumskurs Sie gehört zu den innovativsten Branchen Deutschlands und bietet mehr als 110.000

Mehr

Biogas. Was kosten Substrate frei Fermenter? /t FM GPS. Maissilage. Futterweizen 33 % TM. Grassilage 35 % TM 83 % TM 40 % TM.

Biogas. Was kosten Substrate frei Fermenter? /t FM GPS. Maissilage. Futterweizen 33 % TM. Grassilage 35 % TM 83 % TM 40 % TM. Biogas Was kosten Substrate frei Fermenter? /t FM 160 154 140 120 100 80 60 53 57 38 40 20 0 LfL-Information 2 Berechnung der Bereitstellungskosten nachwachsender Rohstoffe (NawaRo) Sehr viele NawaRo sind

Mehr

Weizen nach Weizen oder Wintergerste was ist sinnvoll?

Weizen nach Weizen oder Wintergerste was ist sinnvoll? Weizen nach Weizen oder Wintergerste was ist sinnvoll? Imke Borchardt Weizentag 2013 Quelle: Bauernblatt Preisdifferenzen in /dt Kalenderjahr B : C-Weizen B-Weizen : Gerste C-Weizen : Gerste 2002

Mehr

Übungsaufgaben. zur Vorlesung ( B A C H E L O R ) Teil D Investitionsrechnung. Dr. Horst Kunhenn. Vertretungsprofessor

Übungsaufgaben. zur Vorlesung ( B A C H E L O R ) Teil D Investitionsrechnung. Dr. Horst Kunhenn. Vertretungsprofessor Übungsaufgaben zur Vorlesung FINANZIERUNG UND CONTROLLING ( B A C H E L O R ) Teil D Investitionsrechnung Dr. Horst Kunhenn Vertretungsprofessor Institut für Technische Betriebswirtschaft (ITB) Fachgebiet

Mehr

Die Zweite Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP)

Die Zweite Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) Die Zweite Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) Kürzungen in der neuen Finanzperiode (2014 2020) in Deutschland von Lutz Ribbe EuroNatur 1. Ein etwas ungewöhnlicher Vorspann Beginnen wir dieses Papier

Mehr