ZEICHEN guter ZEItarbEIt

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1 ZEICHEN guter Zeitarbeit

2 Gutes Zeichen Der igz wächst weiter Zeichen guter zeitarbeit Sehr geehrte Damen und Herren, gute Zeitarbeit das ist ein faires Miteinander zwischen Zeitarbeitsunternehmen, Mitarbeitern und Kundenunternehmen. Der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (igz) hat gemeinsam mit seinen überwiegend mittelständischen Mitgliedsunternehmen in den vergangenen Jahren viel Energie in die Weiterentwicklung der Branche, hin zu guter Zeitarbeit investiert. Mit der vorliegenden Broschüre präsentieren wir die Zeichen guter Zeitarbeit als Zwischenergebnisse dieser Arbeit. Zwischenergebnisse deswegen, weil wir uns nicht zurücklehnen können und wollen. Die Arbeit ist noch nicht getan. Zeitarbeit sieht sich immer noch einem Rechtfertigungs-Automatismus ausgesetzt. Solange nicht die Chancen für Mitarbeiter und die Flexibilisierungs- Dienstleistung für unseren Wirtschaftsstandort gesehen werden, sondern die beklagenswerten Einzelfälle des Fehlverhaltens so hoch gepuscht werden, dass die Branchenrealität dahinter verschwindet, haben wir unser Ziel noch nicht erreicht. Es ist unsere Aufgabe, auf die vielen positiven Aspekte und ihre Auswirkungen in der Zeitarbeit hinzuweisen. Mindestlohn, Ethik-Kodex und Weiterbildung sind nur einige Schlagworte, auf die wir uns in diesem Zusammenhang auf den folgenden Seiten beziehen. Das Mittelstandsbarometer dient dazu, sich wiederholende Vorurteile und Desinformationen mit wissenschaftlicher Substanz zu widerlegen. Neben einem unvoreingenommenen und neutralen Blick der Öffentlichkeit brauchen wir aber auch einen Erkenntniswandel. Zeitarbeit als moderne Personaldienstleistung ist heute weit mehr als die Anwendung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes. Vielmehr sind Zeitarbeitsunternehmen Partner der Personalabteilungen. Sie unterstützen bei der Beschaffung von Personal durch ihre Spezialisierung und die Konzentration auf ihre Aufgabe. Dabei leisten sie wertvolle Dienste. Sie sind Personal-Profis, denn ihre Kernaufgabe besteht im Gegensatz zum Kundenunternehmen, das zunächst ein Produkt produzieren oder eine Dienstleistung anbieten möchte ausschließlich in der Beschaffung, dem Einsatz und der Betreuung von Personal. In dieser Professionalisierung liegt angesichts einer immer arbeitsteiliger werdenden Wirtschaft die Unverzichtbarkeit unserer Branche. Es profitiert jedoch nicht nur die Wirtschaft in Deutschland. Auch für den Arbeitsmarkt stellt die Zeitarbeit in ihrer gestiegenen Bedeutung eine wichtige Funktion dar. Menschen finden über Zeitarbeitsunternehmen den (Wieder-)Einstieg in die Berufswelt. Sich selbst und den Arbeitgeber ausprobieren zu können das funktioniert nirgendwo so gut, wie in der guten Zeitarbeit. Mit dieser Broschüre laden wir Sie ein: Werfen Sie einen Blick auf eine moderne Zeitarbeit und ihre Zukunft! Zeichen guter zeitarbeit Seite 3 Der igz-ethik-kodex Seite 4 5 Verantwortungsvolle Tarifpolitik Seite 6 7 Öffentlichkeitsarbeit: besser effektiv, als plakativ Seite 8 9 Aufstieg durch Qualifizierung Seite HERAUSGEBER: igz Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V. igz- PortAL 10 Albersloher Weg Münster info@ig-zeitarbeit.de VERANTWORTLICH: RA Werner Stolz, igz-hauptgeschäftsführer Ariane Durian igz-bundesvorsitzende RA Werner Stolz igz-hauptgeschäftsführer 2 3

3 -Fairness-Garantie - Einhaltung des igz-ethik-kodex Zeitarbeit - Faire Tariflöhne nach dem igz-dgb-tarifvertrag - Strikte Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben - Transparenz und gute Betreuung - Professionelles Beschwerdemanagement Bei Verstößen gegen diese Grundsätze sprechen Sie uns an oder wenden Sie sich direkt an die Schlichtungsstelle des igz unter fair@ig-zeitarbeit.de oder Telefon igz-fairness-garantie der igz-ethik-kodex Mit der igz-fairness- Garantiekarte werben igz-mitglieder mit ihrem guten Namen. guter Fairness, Zuverlässigkeit, Respekt, Vertrauen und Seriosität sind Werte, für die sich der igz gemeinsam mit seinen Mitgliedern stark macht. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch. Um diese Werte greifbar zu machen, hat die igz-projektgruppe Ethik in Personaldienstleistungen verbindliche Handlungsgrundsätze für igz-mitgliedsunternehmen formuliert. Dieser igz-ethik-kodex steht für eine nachhaltige Qualitätssicherung über die bestehenden gesetzlichen Vorschriften und tariflichen Regelungen hinaus.» Der igz ist nicht der einzige Verband, der sich einen Ethik-Kodex verordnet hat. Gleichwohl ist dieser Ethik- Kodex besonders und unterscheidet sich sehr positiv von anderen Verbandsgrundsätzen. «Ulf D. Posé, Präsident des Ethikverbandes der Deutschen Wirtschaft Der igz ist damit am Puls der Zeit: Für Arbeitgeber heißt es gegenwärtig, an Attraktivität zu gewinnen und um Vertrauen zu werben. Gerade angesichts des Fachkräftemangels müssen auch die Zeitarbeitsunternehmen den Kampf um die besten Köpfe ( War of talents ) auf allen Ebenen aufnehmen. Dazu gehört die Image-Pflege sowohl der Branche im Allgemeinen als auch des einzelnen Unternehmens im Speziellen. Mit den Ethik-Grundsätzen können die igz-mitgliedsunternehmen Schwarz auf Weiß dokumentieren, was ihnen wichtig ist. Der Kodex ist ein wichtiges Instrument dafür, die Qualität und Seriosität der Zeitarbeit auch weiterhin aktiv zu fördern. Für Arbeitnehmer, Kunden, Wettbewerber, Sozialpartner und die breite Öffentlichkeit wird damit deutlich und klar nachvollziehbar, wofür die igz-unternehmen stehen nämlich für gute Zeitarbeit.» Soweit der igz-ethik-kodex u.a. darauf gerichtet ist, die Einhaltung aller arbeits- und sozialrechtlichen Regelungen einschließlich der vom igz abgeschlossenen Tarifverträge zu gewährleisten, auf faire und transparente Bewerbungsverfahren und auf die schriftliche Vereinbarung von Arbeitsbedingungen hinzuwirken, die Übernahme von Leiharbeitskräften durch den Einsatzbetrieb nicht zu behindern sowie das Bild der Leiharbeitskräfte als gleichwertige Mitarbeiter zu propagieren, begrüße ich dies sehr. «Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen des Landes Berlin Die Kontakt- und Schlichtungsstelle (KuSS): Kodex kein zahnloser Tiger» Der Kodex ist also ein lebendiges und noch entwicklungsfähiges Regelwerk, mit dem die Mitgliedsunternehmen des igz und der Verband proaktiv versuchen, das Vertrauen in ihre Arbeit in der Öffentlichkeit und bei den Mitarbeitern und Kundenunternehmen zu stärken. Dies ist ein Prozess, der im kritischen Dialog mit den verschiedenen Kooperationspartnern in der Zeitarbeit fortgeführt werden muss, denn: Der Weg ist das Ziel! «Prof. Dr. Bernd Noll, Hochschule Pforzheim, Bereich Volkswirtschaftslehre Damit der igz-ethik-kodex kein zahnloser Tiger bleibt, sieht der igz-ethik-kodex die Einrichtung einer so genannten Kontakt- und Schlichtungsstelle (KuSS) vor. Werden ethische Grundsätze von einem Mitglied aus Sicht eines Mitarbeiters, Bewerbers, eines Kundenunternehmens oder einer Institution verletzt, ist die Kontaktstelle der erste und zentrale Ansprechpartner. Dort wird nach einer ersten Prüfung der Angelegenheit festgestellt, ob ein Verstoß gegen den Kodex vorliegt. Falls nein, wird das Verfahren eingestellt. Falls ja, wird der Fall an die Schlichtungsstelle weitergeleitet. Dieses aus drei Personen bestehende Gremium nimmt die Sachverhalte auf und hört alle Beteiligten an. Oberste Priorität hat dabei eine gütliche Einigung. Im Fall von groben Verstößen gegen den igz-ethik-kodex ist eine Meldung an den igz-bundesvorstand möglich, der seinerseits Maßnahmen bis hin zum Verbandsausschluss ergreifen kann. 4 5

4 igz-tarifverhandlungsführer Holger Piening (l.) diskutiert mit IG Metall-Bezirksleiter Armin Schild. Verantwortungsvolle Tarifpolitik Zum Jahreswechsel ist der Mindestlohn für die Zeitarbeitsbranche in Kraft getreten. Damit hat eine igz-initiative nach rund sieben Jahren kontinuierlichem Einsatz ein erfolgreiches Ende gefunden. Heute darf kein Zeitarbeitnehmer in Westdeutschland weniger als 7,89 Euro und in Ostdeutschland als 7,01 Euro verdienen. Im November dieses Jahres steigen diese Werte dann auf 8,19 Euro (West) und 7,50 Euro (Ost). Damit liegt der Mindestlohn für die Zeitarbeit im Westen schon heute deutlich über den Forderungen des DGB aus dem Jahre 2009 nach einem allgemeinen, gesetzlichen Mindestlohn von 7,50 Euro. Es konnte zudem verhindert werden, dass sich die Politik in die Findung der Lohnhöhe einmischt der Mindestlohn für die Zeitarbeit basiert auf dem Mindestlohn-Tarifvertrag, den der igz seinerzeit noch mit dem BZA und den DGB-Gewerkschaften abgeschlossen hat. Für den igz war stets klar, dass die Akzeptanz der Zeitarbeit in der Öffentlichkeit auch dadurch gesteigert werden muss, dass der missbräuchliche Einsatz der Zeitarbeit ausgeschlossen ist. Missbräuchlich ist der Einsatz der Zeitarbeit aus igz-sicht dann, wenn Haustarifverträge mit Dumpinglöhnen zum Einsatz kommen. Ein weiteres Beispiel ist der Fall rund um die Drogeriemarktkette Schlecker im Jahre Der igz hat sich direkt dafür ausgesprochen, Drehtüreffekte also die sogenannte konzerninterne Arbeitnehmerüberlassung als Geschäftsmodell zu verhindern. Die Politik hat schließlich hier die gesetzlichen Lücken geschlossen. Jetzt hat die Politik es in der Hand igz und BAP verhandeln gemeinsam unter VGZ-Dach Die beiden Arbeitgeberverbände der Zeitarbeit, der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.v. (BAP) und der Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.v. (igz), führen ihre Tarifverhandlungen mit Gewerkschaften, die im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) organisiert sind, gemeinsam. Am 22. Februar 2012 haben igz und BAP in Düsseldorf eine Vereinbarung über die Einrichtung der Verhandlungsgemeinschaft Zeitarbeit (VGZ) geschlossen. Die VGZ ist paritätisch besetzt mit jeweils mindestens zwei Vertretern der jeweiligen Tarif- bzw. Verhandlungskommissionen der beiden Verbände. Sie werden von den zuständigen Gremien der Arbeitgeberverbände jeweils persönlich benannt und entsendet. Die Mitglieder der VGZ bestimmen für eine Tarifrunde den Vorsitzenden der Verhandlungsgemeinschaft sowie den stellvertretenden Vorsitzenden. Der Vorsitz in der VGZ wechselt für jede Tarifrunde zwischen den Arbeitgeberverbänden. Auf Grundlage des Vertrages hat die VGZ am 22. Februar 2012 für die aktuellen Tarifverhandlungen zur Vereinbarung von tariflichen Modellen zur Lösung der Frage nach einer Lohngerechtigkeit zwischen Stamm- und Zeitarbeitnehmern einstimmig den BAP-Vizepräsidenten Thomas Bäumer (Verhandlungsführer BAP) zum Vorsitzenden der Verhandlungsgemeinschaft und den stellvertretenden igz-bundesvorsitzenden Holger Piening (Verhandlungsführer igz) zum stellvertretenden Vorsitzenden der Verhandlungsgemeinschaft bestimmt. Nachdem die Politik 2011 den Sozialpartnern in der Zeitarbeit ins Stammbuch geschrieben hat, binnen eines Jahres für eine Lohnangleichung zwischen Zeitarbeitnehmern und Mitarbeitern im Kundenbetrieb ( Equal Pay ) zu sorgen, erhöht Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen den Druck. Sie droht mit der Einsetzung einer Kommission, um nach gesetzlichen Lösungen zu suchen. Doch die Sozialpartner sind schon lange aktiv: igz und BAP befinden sich bereits seit Monaten in entsprechenden Gesprächen und nunmehr seit dem 22. Februar 2012 auch in offiziellen Tarifverhandlungen mit der IG Metall. Eine tarifliche Lösung wäre in jedem Fall einer gesetzlichen vorzuziehen und es entspräche auch der besonders geschützten Tarifautonomie. Keine Werkverträge unter igz-tarif Holger Piening (v.l., igz), Thomas Bäumer (v.r., BAP), Sebastian Lazay (h.l., BAP) und Sven Kramer (h.r., igz) bilden die neue VGZ-Verhandlungskommission. Die aktuelle Entwicklung um das verstärkte Aufkommen von Werkverträgen hat der igz-bundesvorstand zum Anlass genommen, sich hierzu eindeutig zu positionieren. Der igz warnt davor, das für bestimmte Einsätze passende und notwendige Instrument der Werkverträge zur strategischen Umgehung des Zeitarbeitsmindestlohnes einzusetzen. Zumindest für die igz-mitgliedsunternehmen hat der Bundesvorstand jetzt in einer ersten Reaktion auf die Werkvertrags-Diskussion die dringende Empfehlung ausgesprochen, sich bei Einsatz dieses Konstruktes in der Bezahlung des 6 Mitarbeiters am igz-dgb-tarifvertrag zu orientieren. 7

5 Durchschnittlicher %-Anteil der Zeitarbeitskräfte in Teilzeit und Vollzeit 100% 80% 89,5% 89,6% 60% 40% 20% Vollzeit 0% 2. Quartal ,5% 10,4% 3. Quartal 2011 Teilzeit Öffentlichkeitsarbeit: besser effe ktiv, als plakativ Durchschnittlicher %-Anteil der Zeitarbeitskräfte mit befristeten und unbefristeten Arbeitsverträgen 100% 80% 60% 81,8% 84,0% 40% Ergiebig, engmaschig, aktuell und repräsentativ für die mittelständische Zeitarbeit - das igz-mittelstandsbarometer bietet all das, was die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit ihren Statistiken nicht schafft und schließt damit eine eklatante Lücke in der Betrachtung der Zeitarbeitsbranche. Die Schwäche von Statistiken liegt in ihrer Durchschnittsbetrachtung. Das Bild ist bekannt: Wer den Kopf im Kühlschrank und die Füße auf der Herdplatte liegen hat, der mag rein rechnerisch auf eine akzeptable Durchschnittstemperatur kommen so richtig wohl dürfte er sich jedoch dabei nicht fühlen. Denselben Fehler macht, wer die Zeitarbeitsbranche in Gänze betrachten will. Die überwiegend kleinen und mittelständischen Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland sind mitunter ganz anders aufgestellt, als die Großen. Das spiegelt sich dann auch in den statistischen Ergebnissen wider. 20% 0% 2. Quartal 2011 Übernahmequote 50% 40% 18,2% 3. Quartal ,0% unbefristet befristet Quelle: Soziale Innovation GmbH 4 Das Mittelstandsbarometer, das vom Institut Soziale Innovation (SI) GmbH in Dortmund durchgeführt und ausgewertet wird, ist repräsentativ mehr als 400 Unternehmen bedeuten eine Rücklaufquote von über 20 %. So entstehen Zeitreihen, die quartalsweise Vergleiche und Reihenbetrachtungen zulassen. Damit entsteht ein realistisches Bild der mittelständischen Zeitarbeit in Deutschland. Und gleichzeitig wird deutlich: Zeitarbeit in ihrem Ursprungsgedanken, als Flexibilitätsinstrument für die deutsche Wirtschaft und in ihrer vornehmsten Nebenwirkung auch als Integrationsinstrument in den deutschen Arbeitsmarkt, ist der Regelfall in der mittelständischen Zeitarbeit. wir Machen mit! MITTELSTANDS BAROMETER So wichtig das igz-mittelstandsbarometer ist, um ein umfassendes Bild der Branche zu erhalten, so effektiv ist es als Instrument für die igz-öffentlichkeitsarbeit. Mithilfe dieser Untersuchung gelingt es, die Zeitarbeit mit positiven Grundaussagen ins Gespräch zu bringen. Die Medien haben deutschlandweit, ausführlich und sehr prominent über die bisherigen Ergebnisse berichtet. Diese Art der seriösen und belastbaren Informationspolitik will der igz weiter betreiben. 30% 20% 10% 0% 3 32,6% 34,7% 2. Quartal Quartal 2011 Quelle: Soziale Innovation GmbH Prognostiziert wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Unternehmens in den nächsten sechs Monaten 24,1% positiv 7,7% 2,1% negativ 35,4% etwa gleichbleibend 11 30,7% eher positiv 3. Quartal 8 9

6 Aufstieg durch Qualifizierung Weiterbildung Das Thema Qualifizierung von internem und externem Personal spielt eine wichtige Rolle für Zeitarbeitsunternehmen. Mit seinem Engagement für die Schaffung eines Ausbildungsgangs für Personaldienstleistungskaufleute (PDK) hat der igz bereits ein Zeichen guter Zeitarbeit gesetzt. Die PDK stellen eine weitere Professionalisierung der Abläufe im internen Prozess von Zeitarbeitsunternehmen dar. Die Weiterbildung zum Personaldienstleistungsfachwirt stellt hier den nächsten Karriereschritt dar. Weiterbildung ist jedoch nicht nur für internes Personal wichtig. Bereits heute ist die Weiterqualifizierung ihrer Zeitarbeitskräfte für die allermeisten Personaldienstleister eine Selbstverständlichkeit. Viele Zeitarbeitsunternehmen investieren in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter in Form von E-Learning-Angeboten beispielsweise im kaufmännischen Bereich. Hier haben Zeitarbeitnehmer die Möglichkeit, parallel zu ihrem Einsatz ihre fachlichen Kenntnisse zu erweitern. Von der Qualifizierung profitieren nicht nur die Kunden, sondern auch die Zeitarbeitnehmer, die ihren Lebenslauf ergänzen können. Hinzu kommt, dass die Tätigkeit an sich für manche Zeitarbeitnehmer aus der Langzeitarbeitslosigkeit bereits eine Qualifizierung und einen Schritt in die Normalität bedeutet. Kompetenzpass Lebenslanges Lernen und informelles Lernen haben in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit und Bedeutung gewonnen. Welche Branche, wenn nicht die Zeitarbeit, bietet die Grundvoraussetzung dazu? Damit die erworbenen Fähigkeiten nicht verloren gehen, hat der igz einen Kompetenzpass entwickelt. Viele Fachkenntnisse und Zusatzqualifikation erwerben Zeitarbeitnehmer on the job während ihrer vielseitigen Arbeitseinsätze. Damit diese informellen, aber wertvollen Qualifikationen nicht verloren gehen, bietet der Kompetenzpass die Möglichkeit, diese systematisch festzuhalten. So werden neben den Einsatzdaten die genauen Tätigkeiten, Qualifizierungsmaßnahmen und arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen systematisch erfasst. Mit Hilfe ihres fachlichen Know Hows und ihrer Erfahrungen aus der täglichen Zeitarbeitspraxis haben die Mitglieder der igz-projektgruppe Kompetenzpass eine anwendungsorientierte und innovative Erfassungsmöglichkeit geschaffen. Unsere externen Mitarbeiter erwerben in ihren Zeitarbeitseinsätzen wichtige Fachkompetenzen, die dringend strukturiert erfasst werden müssen. Durch den Kompetenzpass stärken igz-mitgliedsunternehmen ihre Akzeptanz als verantwortungsvolle Arbeitgeber, sagt der stellvertretenden igz-bundesvorsitzende Sven Kramer. So entsteht eine transparente und langlebige Dokumentation

7 igz-zeichensetzer ARIANE DURIAN BUNDESVORSITZENDE HOLGER PIENING STELLV. BUNDESVORSITZENDER SVEN KRAMER STELLV. BUNDESVORSITZENDER WERNER STOLZ Hauptgeschäftsführer CARSTEN TESCH MARTIN GEHRKE MICHAEL HACKER BETTINA SCHILLER DIETMAR RICHTER EHRENVORSITZENDER ANNE ROSNER LANDESBEAUFTRAGTE ANGELO WEHRLI ANDREAS BÜCKEL Petra Eisen LANDESBEAUFTRAGTE ARMIN ZELLER MICHAELA GRÖNINGER LANDESBEAUFTRAGTE JÜRGEN SOBOTTA Ralf Holthaus Guido Saxenhammer ANDRE SAMMETH FRAUKE SCHACHT IN KARSTEN GERHARDY Rainer Bayer Axel Flickinger Thomas Dick Lutz Kleinfeldt Petra Hitzschke IN PETRA KÜHNEL IN Ernst Worsch Dr. Petra Nickel IN Siegfried boos Thomas Altmann Markus Hagemeier Hans-Joachim Scharrmann Ralf Lemle Carsten Ahrens Birgit Brown IN Lars Düsing Angelika Palermita IN Nicole Munk IN Peter Schütz Rudolf Sagner Matthias Stief Sabine Frank IN Dr. Klaus Enders Projektgruppenleiter RAINER MOITZ Projektgruppenleiter Dr. Martin Dreyer Stefan Sudmann Sebastian Reinert Judith Schröder Cordula Glatthaar Nicole Beylemans Jutta Knebel Jutta Meibeck-Meuter Claudia Schütte Annette Messing Ina Knekties Kirstin Laukamp Marcel Speker Kirsten Redeker Dr. Jenny Rohlmann Bettina Hüls Sarah VoSS Angelika von Dewitz-Krebs Wolfram Linke Maren Letterhaus Andrea Resigkeit Haupstadtbüro Christina Franzen Haupstadtbüro