UNTERSICHUNGSDOKUMENTATION

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Daniela Thomas
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Kihm RESTAURO GmbH Restaurator SKR Lindenstrasse 7 8483 Kollbrunn www.

ch Telefon 052 383 11 10 Natel 079 671 02 11 UNTERSICHUNGSDOKUMENTATION OBJEKT:

1 Kihm RESTAURO GmbH Restaurator SKR Lindenstrasse Kollbrunn Telefon Natel UNTERSICHUNGSDOKUMENTATION OBJEKT: REFORMIERTE KIRCHE WEISSLINGEN CHOR Auftraggeber Architektengruppe 4 Winterthur Architekt Herr Wiedmer Dokumentation KK Verfasser KK Auftragsnummer

2 Inhaltsverzeichnis: 1. Baugeschichte (R. Widler Vortrag 20. Mai 2005) 2. Sondierungen 3. Fazit

3 Die spätgotische Kirche Weisslingen wurde zwischen 1500 und 1509 als Chorturmanlage errichtet. Es existieren keine Hinweise auf Malereien in Schiff und Chor, die aus der Bauzeit stammen. Allfällige Wandmalereien dürften dem Bildersturm, (der ab 1523 in Zürich, und im gesamten Einflussbereich des Zwinglianismus wütete) zum Opfer gefallen sein. Laut Hr. R. Winkler wurden in den 500 Jahren seit dem Neubau der Kirche, ca. 30 grössere oder kleinere Renovationen durchgeführt. Wichtige Eckpunkte für die Datierung der Untersuchungsbefunde im Chor 1839 Aquarell Kircheninneres Sämtliche Ausstattungen fehlen. Der Verputz an den Schiffwänden scheint bis aufs Mauerwerk abgetragen. Auf den Wandschilden im Chor fehlt der Verputz ebenfalls Gesamtrenovation des Kircheninneren Die Grate des Kreuzgewölbes wurden durch ein ca. 15cm (in der Abwicklung ca. 30cm) breites dunkelgraues Band eingefasst. Ebenso wurden die Fensteröffnungen analog zur Einfassungsmalerei am Kreuzgewölbe mit einem dekorativen grauen Band eingefasst Foto inneres der Kirche Weisslingen Gut sichtbar die lineare, die architektur betonende Malerei. Die Fenstereinfassungsmalerei von 1882 ist nicht mehr sichtbar. Die vertikale Linie oberhalb des Chorgestühls entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Holzleiste mit Kleiderhaken Kirchenrenovation Anlässlich dieser Renovierung wurde der Chorbogen durch das aktuelle Sandsteinprofil neugestaltet. Auf der Chorbogenrückwand wurde der ursprüngliche Kalkmörtel durch einen Zementverputz ersetzt. Ebenso wurden Kanzel und Taufstein an ihre heutigen Standorte versetzt.

4 Schichtentreppe 1 Wandschild Nord 1 Kalkmörtel 2/3 Zementverputz ca. 3-15mm 4 mit Sägemehl und Rindshaaren? versetzter Verputz ca. 2-4mm 5/6 Grundierung mit aktuellem Dispersionsfarbanstrich

5 Schichtentreppe 2 Wandschild Nord und Ost 0 Kalkmörtel 1 Kalkfarbe 2 Malereifragment 1882? 3 Kalktüncherückstände 4 Verputz mit Sägemehl versetzt 5/6 Grundierung und aktueller Dispersionsfarbanstrich

6 Schichtentreppe 2 Wandschild Ost Malereifragment 1882?

7 Schichtentreppe 3 Wandschild Süd 0 Kalkmörtel 1 Malereifragment 1882? 2 Kalktüncherückstände 2 Verputz mit Sägemehl versetzt 4/5 Grundierung und aktueller Dispersionsfarbanstrich Spuren einer früheren Freilegung

8 Schichtentreppe 4 Wandschild Süd Zugeputztes Zapfenloch desfrüheren Chorgestühls.

9 Schichtentreppe 5 Kreuzgewölbe Süd Malereifragmente 1882? Nagelriss vor 1882

10 Schichtentreppe 5 Chorbogenrückwand Zementverputz mit Resten des Sägemehl haltigen Putzes.

11 Fazit Vor 1882 In den untersuchten Bereichen konnten keine Malereien aus der Bauzeit von 1507 dokumentiert werden. Falls die Kirche über Malereien verfügte, fielen diese wahrscheinlich einer der vielen Renovationen zum Opfer. Wie das Aquarell von 1839, welches das Kircheninnere ohne verputzte Wände in Chor und Schiff zeigt, wurden der Verputz und allfällige Malereien lange vor der grossen Renovation 1882 entfernt. Einzig das Kreuzgewölbe im Chor scheint einen intakten Verputz zu tragen. Ebenso fehlt die gesamte Innenausstattung. Einzig die Holzdecke dürfte die diversen Umbauten unbehelligt überstanden haben. Renovation 1882 / Gesamtrenovation des Kircheninneren Im Zuge dieser Renovation erhält der Turmchor eine einfache Lineare Dekorationsmalerei. Die Grate des Kreuzgewölbes wurden durch ein ca. 15cm (in der Abwicklung ca. 30cm) breites dunkelgraues Band eingefasst. Ebenso wurden die Fensteröffnungen analog zur Einfassungsmalerei am Kreuzgewölbe mit einem dekorativen grauen Band gefasst. Fragmente dieser dekorativen Malerei konnten in den Untersuchten Bereichen freigelegt und dokumentiert werden Auf dem Foto ist nur noch die Gewölbemalerei sichtbar. Die Fenstereinfassungsmalereien sind überstrichen. Impressum - Referat 20. Mai 2005 ( Herr R. Widler) - Fotos und div. Unterlagen (Herr Bolliger)

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