Das Kantonsspital Aarau hat die Nase vorn. Die Zusammenarbeit des Zentrumsspitals mit der Universität
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- Inken Dressler
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1 Das Kantonsspital Aarau hat die Nase vorn Die Zusammenarbeit des Zentrumsspitals mit der Universität
2 Kantonsspital Aarau: Top Medizin ganz persönlich Die Uni Basel als Eckpfeiler Das Kantonsspital Aarau (KSA) und die Universität Basel verbindet ein gemeinsames Ziel: die Sicherung der Qualität in der ganzheitlichen Betreuung von Patientinnen und Patienten. Die über Patienten, die jährlich im KSA ambulant oder stationär behandelt werden, profi tieren von einer engen Partnerschaft mit der medizinischen Fakultät der Universität Basel sowie weiteren medizinischen Forschungszentren in der Schweiz und im Ausland. So fl iessen stets neuste wissenschaftliche Erkenntnisse in die Behandlungen ein. «Mit den besten Fachleuten aus Medizin, Diagnostik, Pfl ege und Therapie bieten wir Top Medizin ganz persönlich in fast allen Gebieten der modernen Medizin.» Dr. Urs Karli, CEO Kantonsspital Aarau AG, Tellstrasse, CH-5001 Aarau Tel. +41 (0) , www. kas.ch
3 Expertenwissen mit System gebündelt Behandlungen über die Spitalgrenzen hinaus Für die optimale Behandlung auch bei seltenen Erkrankungen arbeiten die Fachleute des Kantonsspitals Aarau mit den Spezialisten der Universität Basel eng zusammen. Eingriffe werden von den geeigneten Spezialisten sowohl im Universitätsspital Basel als auch im Kantonsspital Aarau durchgeführt. Dies stellt beste medizinische Qualität und einen hohen Behandlungskomfort 24 Stunden täglich sicher. Gleichzeitig werden Ressourcen optimal eingesetzt.
4 Wissenstransfer beschleunigt Zusammenarbeit in der Ausbildung Um in der Schweiz genügend Ausbildungsplätze und eine effektive Weiterbildung für Fachärzte anzubieten, nutzen einzelne Fachabteilungen des Kantonsspitals Aarau Synergien mit der Universität Basel. Gemeinsam erarbeiten und bieten sie Ausbildungen und spezialisierte Weiterbildungsprogramme an. So wird neues Wissen schnell und gezielt in der Praxis angewendet. Neue massgeschneiderte Behandlungen Forschung für optimalen Outcome Das KSA will die integrierte Versorgung optimieren und Patienten eine lösungsorientierte, ganzheitliche Betreuung anbieten. Gemeinsam mit Forschungsteams der Universität Basel werden die Behandlungsprozesse analysiert und neue Lösungen gesucht. Das Behandlungsergebnis der Outcome bestimmt das Forschungsszenario. Prominentes Ergebnis dieser gemeinsamen Forschung ist der PCT-Test. Er dient der Bestimmung bakterieller Infektionen der Atemwege. Weltweit sorgt er dafür, dass Antibiotika sparsamer eingesetzt und Behandlungen gezielter durchgeführt werden.
5 Das KSA und die Uni Basel 63 für Sie vernetzt Augenklinik Augenforschung auf höchstem Niveau Der Aarauer Professor Dr. med. Hanspeter Killer erhält für seine Forschungsarbeiten zum Thema grüner Star (Glaucom) internationale Anerkennung. Der Leiter der Abteilung für Neuroophthalmologie und Strabismus an der Augenklinik des KSA ist Mitglied des universitären Forschungsteams Glaucom und Gewinner des Alfred-Vogt-Preises. Er untersucht die Rolle der Hirnflüssigkeit bei Patienten mit grünem Star und bei Patienten mit Hirndruck. Die Forschungserkenntnisse werden in den renommiertesten Fachzeitschriften der Welt publiziert. Ziel ist es, eine optimale Folgebehandlung zu gewährleisten. Gefässchirurgie Zentrum für Gefässchirurgie Aarau/Basel Spezialisierung und hohe Professionalität Leitung: Prof. Dr. med. Peter Stierli Für schwere Erkrankungen von Blutgefässen, die chirurgisch behandelt werden müssen, arbeiten das Universitätsspital Basel und das Kantonsspital Aarau eng zusammen. Im interkantonalen gefässchirurgischen Zentrum Aarau/Basel werden jedes Jahr rund 1500 Patienten von einem erfahrenen Team behandelt und betreut. Durch die Zusammenführung der Spezialisten steigt die Behandlungskompetenz auf einen sehr hohen, mit anderen europäischen Zentren vergleichbaren Qualitätsstandard. Dank grosser Erfahrung und einer hohen Anzahl Patienten ist eine hervorragende Qualität auch für aussergewöhnliche Krankheitsbilder garantiert.
6 Hals-Nasen-Ohren-Klinik ORL-BAL: eine Weiterbildungskooperation mit der ORL-Uniklinik Basel Leitung: Prof. Dr. med. Mihael Podvinec 2002 schlossen sich die Hals-Nasen-Ohren-Kliniken der Nordwestschweiz (Aarau, Liestal und Olten, mit der Universitätsklinik Basel, ORL-BAL) zu einer akademischen Arbeitsgemeinschaft zusammen. Die Zusammenarbeit bietet den auszubildenden jungen Ärzten eine lückenlose, rotierende Ausbildungszeit in den verschiedenen Kliniken an. Dies optimiert die Ausbildung von Fachärzten und sichert aktuellstes ORL-Wissen auch für Patienten der Region. Zusätzliche konsiliarische Angebote von Spezialisten der Universität im KSA sorgen für wohnortnahe medizinische Kompetenz. Kieferchirurgie Ein Spezialist zwei Behandlungsorte Leitung: Prof. Dr. med. Christian Zeilhofer Für schwere Erkrankungen des Kiefers und des Gesichtsskeletts arbeiten das Universitätsspital Basel und das Kantonsspital Aarau eng zusammen im gemeinsamen Zentrum für Kieferchirurgie. Die Patientinnen und Patienten im Einzugsgebiet des Kantonsspitals Aarau profi tieren von der Kompetenz des renommierten Spezialisten der Universität, der Eingriffe auch im Kantonsspital Aarau durchführt.
7 Rheumatologie Ursachenforschung für neue Qualitätsstandards Leitung: Prof. Dr. med. Paul Hasler Der Chefarzt der Rheumaklinik des Kantonsspitals Aarau leitet ein Forschungsprojekt, das die Rolle von zellfreier DNA bei der Entstehung von rheumatoider Arthritis untersucht. Es wird angenommen, dass die DNA in gebundener Form massgeblich an der Entstehung von Entzündungen an den Gelenken beteiligt ist. Gemeinsam mit Forschern der Universität Basel wird den Ursachen der Krankheit auf den Grund gegangen. Durch den Einbezug aktueller Forschungsergebnisse wird eine optimale Behandlungsqualität bei rheumatoider Arthritis und anderen entzündlichen Erkrankungen sichergestellt.
8 Erste Argovia-Professur und Uni-Klinik im KSA Leitung: Prof. Dr. med. Beat Müller Die Klinik für Innere Medizin des Kantonsspitals Aarau wird seit April 2010 als universitäre Klinik geführt. Erste Argovia-Professur für Medizin Chefarzt Prof. Beat Müller ist erster Argovia-Professor für Medizin. Die Klinik für Innere Medizin und Endokrinologie verfügt somit über eine ordentliche Professur mit eigenem Lehr- und Forschungs auftrag. Im «Endo-Diab-Net» wird mit der Universität Basel das grösste Fachzentrum Endokrinologie, Diabetologie und Meta bolismus der Schweiz aufgebaut. Im Blickpunkt der Forschung steht die Optimierung der Patientenbetreuung. Optimale medizinische Versorgung Ziel des Forschungsauftrages von Prof. Müller ist die Optimierung der humanmedizinischen Behandlungsprozesse. Davon profi tieren nicht nur die Patienten des Kantonsspitals Aarau. Die erfolgreiche Forschungstätigkeit von Professor Müller findet heute weltweite Verbreitung. Der vom Team um Professor Müller entwickelte PCT-Test zur Bestimmung entzündlicher Erkrankungen wird weltweit eingesetzt und hat den Antibiotikaverbrauch um bis zu 50 % reduziert. OPTIMA die aktuelle Forschungstudie Sie soll Aufschluss darüber geben, wie die medizinischen und pfl egerischen Bedürfnisse von Patienten mit Atemwegserkrankungen schnell erkannt und optimal behandelt werden können.
9 Outcome-Forschung Für Qualität, die man fühlt Mit Outcome-Forschung wird die Behandlungsqualität der Patienten untersucht und am Gesamtergebnis gemessen. Behandlungen werden durch geeignete Studien mit defi nierten Zielgrössen (Endpunkten) evaluiert. Objektive Messgrössen wie Mortalität und Komplikationsraten werden durch subjektives Erleben und Verhalten von Patienten ergänzt. Dazu benötigt es quantitative und qualitative empirische Methoden. Pfl ege und Ärzte sind in die Forschung involviert. Im Focus der Outcome- Forschung steht die optimale Lebensqualität.
10 Die Outcome-Forschung im Spital Hospitalisationsprozesse optimieren Die Notwendigkeit eines Spitalaufenthalts wird je nach Schweregrad der Erkrankung individuell abgewogen. So können Aufenthalte verkürzt oder sogar vermieden werden. Betreuungsqualität steigern Die ergebnisorientierte Forschung sichert eine stetige Verbesserung der Betreuungsqualität, da direkter auf die Bedürfnisse der Patienten eingegangen werden kann. Standards weiterentwickeln Dank Outcome-Ergebnissen werden medizinische und pfl egerische Standards laufend optimiert und die Rundumbetreuung durch Forschungserkenntnisse nachhaltig gesteigert.
11 Biomarker ein Meilenstein Biomarker sind charakteristische biologische Merkmale, die objektiv gemessen werden und auf eine mögliche Erkrankung hinweisen. Dabei kann es sich zum Beispiel um im Blut zirku lierende Eiweisse und hormonelle Botenstoffe handeln. Biomarker zur Früherkennung Durch den Biomarker ist ein frühzeitiger Nachweis und ein kontrollierter Verlauf von lebensbedrohlichen Krankheiten möglich. Er dient als Indikator, um festzustellen, ob beispielsweise die Gefahr einer Lungenentzündung besteht. In der Folge kann besser auf die individuellen Befunde der Patienten eingegangen werden. Um genauere Aussagen zu treffen, müssen alle Befunde des Patienten berücksichtigt werden. Der PCT-Test weltweiter Erfolg für Aarau Procalcitonin (PCT): Das Hormon, das vom Team um Prof. Beat Müller erforscht wurde, gibt einen Hinweis, ob eine Infektion der Luftwege durch ein Bakterium hervorgerufen wurde. Der Einsatz des PCT-Tests bei Behandlungsbeginn bringt folgende Vorteile: % weniger Antibiotika werden verschrieben Antibiotika-Nebenwirkungen wie Durchfall werden verhindert, ohne dass Komplikationen auftreten Die Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika wird vermindert. ProADM Schwestermolekül des PCT mit Zukunftspotential Pro-Adrenomedullin (ProADM): Das Protein dient der Einschätzung des Schweregrades bei Infektionen der Luftwege, Herzinfarkt oder Herzversagen. Somit unterstützt es den Entscheid zur Bestimmung des Behandlungsablaufes.
12 OPTIMA Behandlungen nach Mass Mittelpunkt des aktuellen Forschungsprojekts OPTIMA von Prof. Müller und seinem Team ist zunächst die Optimierung der Patientenbetreuung bei Atemwegserkrankungen. Die medizinischen und pfl egerischen Bedürfnisse der Patienten sollen schneller erkannt und gezielter behandelt werden. Im Fokus steht die optimale Lebensqualität der Patienten. Basis von OPTIMA ist die Bestimmung der Art und des Schweregrades der Atemwegserkrankung durch die Biomarker PCT oder ProADM. Ergänzende qualitative Abklärungen durch die Pfl egeforschung ermöglichen die optimale Bestimmung des Behandlungsortes. Behandlungen in der gewohnten Umgebung der Patienten sollen verstärkt ermöglicht und Risiken des Spitalaufenthalts reduziert werden. Die Studie geht davon aus, dass 20 % aller Patienten nicht ins Spital eingewiesen werden müssen.bei 40 % aller Patienten kann der Spitalaufenthalt entscheidend verkürzt werden. Die Steigerung der Behandlungsqualität wird so direkt für den Patienten spürbar. Klinische Kriterien Biomarker (ProADM) Medizinisches Risiko Ambulant Niedrig i Pfl egerisches und funktionelles Risiko i i i Spitex, Kur, Ferienbett Rehabilitation Pfl egebetreute Station Mittel Kurzer Spitalaufenthalt Hoch Spital 08/2010/1000
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